DE19737429C2 - Elektrisches Koppelelement für metallgekapselte, gasisolierte Funktionsraumbereiche - Google Patents
Elektrisches Koppelelement für metallgekapselte, gasisolierte FunktionsraumbereicheInfo
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- H02B13/005—Electrical connection between switchgear cells
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Koppelelement für me
tallgekapselte, gasisolierte Funktionsraumbereiche, insbeson
dere zur Herstellung von elektrischen Verbindungen zwischen
Funktionsraumbereichen von Mittelspannungs-Schaltanlagen.
Ein Koppelelement der eingangs definierten Art ist durch die
DE 40 01 909 A1 bekannt. Jeder Funktionsraumbereich ist hier
einer separaten Schaltanlage zugeordnet und nach außen hin
gasdicht verschlossen. Zur Verbindung der beiden Funktions
raumbereiche sind diese an bestimmten Austrittsöffnungen zu
nächst mit entsprechenden Deckeln verschlossen. Zur Herstel
lung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den Funk
tionsraumbereichen ist es vorgesehen, die Deckel durch ein
gasdichtes Verbindungsstück zu ersetzen und ein sog. Kupp
lungsstück derart einzusetzen, daß beispielsweise Sammel
schienenstücke, die an ihren jeweiligen Enden mit Stecker
stiften versehen sind, mit Hilfe dieses Kupplungsstücks elek
trisch leitend miteinander verbunden werden können. Das Ver
bindungsstück zwischen den beiden Funktionsraumbereichen ist
auf beiden Anlageflächen mit einer sog. Ringdichtung versehen
und somit nach außen gasdicht verschlossen. Beide Funktions
raumbereiche weisen damit keine getrennten Gasräume mehr auf.
Bei nachträglichen Schaltanlagenerweiterungen ist es deshalb
erforderlich, das beim Öffnen der Deckel ausströmende Iso
liergas nach den abgeschlossenen Erweiterungsarbeiten wieder
zuzuführen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
elektrisches Koppelelement für metallgekapselte, gasisolierte
Funktionsraumbereiche zu definieren, bei der Erweiterungen
der Schaltanlagen ohne konstruktive Veränderungen an den be
stehenden Schaltanlagen jeder Zeit durchgeführt werden kön
nen, ohne daß hierzu zusätzliche Maßnahmen für wiederholtes
Zuführen von Isoliergas zu treffen sind. Darüber hinaus müs
sen die in dieser Technik üblichen mechanischen und elektri
schen Sicherheitsstandards ohne Einschränkungen auch bei der
Verwendung möglichst einfacher Konstruktionselemente aufrecht
erhalten werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Koppelelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die Merkmale
- 1. 1.1 das Koppelelement weist ein erstes bolzenförmiges elek trisch leitendes Anschlußteil auf, das am ersten Ende mit einem zur Längsachse symmetrisch abgeflachten ersten Verbindungssteg und am zweiten Ende mit einem zur Längs achse unsymmetrisch abgeflachten zweiten Verbindungssteg versehen ist,
- 2. 1.2 das Koppelelement weist ein zweites bolzenförmiges elek trisch leitendes Anschlußteil auf, das am ersten bzw. zweiten Ende mit einem zur Längsachse desselben unsymme trisch abgeflachten ersten bzw. zweiten Anschlußsteg versehen ist,
- 3. 1.3 das erste Anschlußteil ist im nicht abgeflachten Bereich mit einem deckelförmigen nicht leitenden Verschlußteil versehen, das eine quer zur Längsachse des ersten An schlußteils umlaufende Eingießblech-Aufnahme aufweist,
- 4. 1.4 das zweite Anschlußteil ist im nicht abgeflachten Be reich mit einer schlauchförmigen Ummantelung versehen, die sich vom Mittenbereich des zweiten Anschlußteils zu den Enden hin verjüngt,
- 5. 1.5 das zweite Anschlußteil ist am ersten bzw. zweiten Ende mit einer an das jeweilige deckelförmige Verschlußteil angepaßten hülsenförmigen elastischen Verschlußabdeckung versehen, die im Bereich der Überlappung des zweiten Verbindungsstegs des ersten Anschlußteils mit dem ersten bzw. zweiten Anschlußsteg des zweiten Anschlußteils ei nen Hohlraum bildet,
- 6. 1.6 der erste und der zweite Anschlußsteg sind jeweils mit dem zweiten Verbindungssteg des ersten Anschlußteils lösbar verbunden,
- 7. 1.7 die den Hohlraum bildenden Bereiche des Verschlußteils und der Verschlußabdeckung sind mit einer Potential- Leitschicht versehen,
- 8. 1.8 die sich im Bereich der Längsachse des Koppelelements erstreckenden Außenkonturen des Verschlußteils von der Eingießblech-Aufnahme bis zur angrenzenden Verschlußab deckung, der Verschlußabdeckung einschließlich der stirnseitigen Begrenzung zur Ummantelung sowie der nicht von der Verschlußabdeckung bedeckte Bereich der Ummante lung und der Innenbereich der Eingießblech-Aufnahme sind mit einer sich im Grenzbereich überlappenden, durchge hend leitenden Erdpotential-Leitschicht versehen,
erreicht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, unabhängig von
nachträglichen Erweiterung von Schaltanlagen, insbesondere
von Mittelspannungs-Schaltanlagen, das elektrische Koppelele
ment bereits als Grundbaustein für derartige Schaltanlagen
vorzusehen und so auszuführen, daß der konstruktive Aufbau
durch Vervielfachung der einzelnen Komponenten erfolgt und
die Zahl der unterschiedlichen Komponenten insgesamt gering
gehalten ist. So besteht das Koppelelement u. a. aus einem ersten
elektrischen Anschlußteil, daß an einem Ende einen sym
metrisch abgeflachten ersten Verbindungssteg und am anderen
Ende einen unsymmetrisch abgeflachten zweiten Verbindungssteg
aufweist, und einem zweiten Anschlußteil, daß an beiden Enden
unsymmetrisch abgeflachte Anschlußstege enthält. Das erste
und das zweite Anschlußteil werden im Überlappungsbereich vom
ersten Anschlußsteg und vom zweiten Verbindungssteg durch ei
ne lösbare Schraubverbindung in einfacher Weise elektrisch
gekoppelt. Das zweite, gänzlich außerhalb des Funktionsraum
bereichs angeordnete Anschlußteil weist eine sich zu den Enden
verjüngende Ummantelung auf, an deren Endbereich außerhalb
des Funktionsraumbereichs sich jeweils eine auf die konische
Ummantelung aufschiebbare Verschlußabdeckung befindet. Der
sich innerhalb der Verschlußabdeckung bildende Hohlraum nimmt
die Schraubverbindung vollständig auf. Die Verschlußabdeckung
wird durch die Verschraubung des Flanschringes mit der jewei
ligen Seitenwand des Funktionsraumbereichs verbunden.
An die Verschlußabdeckung schließt sich jeweils innerhalb des
Funktionsraumbereichs das deckelförmige Verschlußteil an, das
als Abdichtung einen umlaufenden Blechaufnahmeschlitz ent
hält, in den ein Abdeckblech eingreift und die Öffnung zum
Funktionsraumbereich gasdicht verschließt. Zur Sicherheit
sind die aneinandergefügten Außenkonturen des Verschlußteils
bis hin zum Blechaufnahmeschlitz und die angrenzende Ver
schlußabdeckung mit einer Erdpotential-Leitschicht versehen,
während die den Hohlraum bildenden Bereiche des Verschluß
teils und der Verschlußabdeckung mit der Potential-Leit
schicht versehen sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die Merkmale
- 1. 2.1 der erste und der zweite Anschlußsteg sind jeweils mit dem zweiten Verbindungssteg des ersten Anschlußteils durch eine Schraubverbindung verbunden,
- 2. 2.2 die Schraubverbindung ist derart realisiert, daß im zweiten Verbindungssteg des ersten Anschlußteils die Mutter der Schraubverbindung umfassend aufgenommen ist und der erste bzw. der zweite Anschlußsteg des zweiten Anschlußteils einen Schraubenkopf mit einer unterliegen den Klemmscheibe der Schraubverbindung aufnimmt,
vorgesehen.
Mit dieser Schraubverbindung, bei der immer der zweite Ver
bindungssteg des ersten Anschlußteils die Mutter der Schraub
verbindung und beide Anschlußstege des zweiten Anschlußteils
die eigentliche Schraube mit der Klemmscheibe aufnehmen, ist
die Montage der beiden Anschlußteile verwechselungsfrei in
einheitlicher Lage positioniert. Das Koppelelement ist außer
halb des Funktionsraumbereichs gänzlich durch das zweite An
schlußteil repräsentiert, während an beiden Enden spiegel
bildlich das jeweils erste Anschlußteil gasdicht aus dem
Funktionsraumbereich herausgeführt ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung sind die Merkmale
- 1. 3.1 die Verschlußabdeckung ist mit dem Verschlußteil durch eine zweite Schraubverbindung lösbar verbunden,
- 2. 3.2 die zweite Schraubverbindung ist auf einem im Bereich der Verschlußabdeckung angeordneten Flanschring durch eine auf diesem symmetrisch verteilte Dreipunkt-Schraub verbindung realisiert,
vorgesehen.
Die Verschlußabdeckung wird also mit dem Flanschring an das
jeweilige Verschlußteil gepreßt und gewährleistet dadurch so
wohl einen dichten Verschluß des Funktionsraumbereichs nach
außen hin als auch das dichte Verschließen des sich zwischen
der Verschlußabdeckung und dem Verschlußteil gebildeten Hohl
raums.
Die Erfindung wird durch ein figürlich dargestelltes Ausfüh
rungsbeispiel näher erläutert, in dem das elektrische Koppel
element im Vollschnitt dargestellt ist.
Das vollständige Koppelelement KE weist an den Enden jeweils
ein erstes bolzenförmiges Anschlußteil AT1, zur besseren
Übersicht ist nur das links angeordnete Anschlußteil bezeich
net, und das die beiden ersten Anschlußteile AT1 miteinander
verbindende zweite Anschlußteil AT2 auf. Wie ersichtlich,
sind die ersten Anschlußteile AT1 an den freien Enden mit den
zur Längsachse symmetrisch abgeflachten ersten Verbindungs
steg VS1 versehen, während die einander zugewandten Seiten
jeweils mit dem zur Längsachse unsymmetrisch abgeflachten
zweiten Verbindungssteg VS2, auch hier ist zur besseren Über
sicht nur der linke Verbindungssteg bezeichnet, ausgestattet
sind. Das zweite Anschlußteil AT2 wird mit dem jeweils ersten
Anschlußteil AT1 mittels der ersten Schraubverbindung SV1
elektrisch leitend verbunden.
Das zweite Anschlußteil AT2 ist mit einer schlauchförmigen
Ummantelung UM versehen, die sich vom Mittenbereich zu den
Enden hin verjüngt. Am jeweiligen Ende des zweiten Anschluß
teils AT2 ist die Verschlußabdeckung VA vorgesehen, die un
mittelbar an das jeweilige Verschlußteil VT angrenzt. Das
Verschlußteil VT umschließt den Mittenbereich des ersten Anschlußteils
AT1 derart, daß sich in Verbindung mit der anlie
genden Verschlußabdeckung VA der Hohlraum HR ergibt, in der
die erste Schraubverbindung SV1 ausreichend Aufnahme findet.
Außerdem ist das jeweilige Verschlußteil VT mit der Eingieß
blech-Aufnahme BA versehen, in die ein nicht bezeichnetes Ab
deckblech eingreift und den jeweiligen Funktionsraumbereich
FB1, 2 nach außen hin gasdicht abschließt. Die Verschlußab
deckung VA wird durch die zweite Schraubverbindung SV2 mit
dem Flanschring FR axial an das Verschlußteil VT gepreßt. Mit
den nicht bezeichneten Bohrungen im ersten Verbindungssteg
VS1 ist angedeutet, daß sich dort eine weitere Schraubverbin
dung befindet, mit der eine leitende Verbindung, beispiels
weise zu einer Sammelschiene, hergestellt werden kann.
Darüber hinaus ist angedeutet, daß die den Hohlraum HR bil
denden Bereiche des Verschlußteils VT und der Verschlußabdec
kung VA mit der Potential-Leitschicht PL versehen sind, wäh
rend die aneinanderliegenden Außenkonturen der Verschlußab
deckung VA, des Verschlußteils VT bis einschließlich des
Blechaufnahmeschlitzes BS und der Ummantelung UM die Erdpo
tential-Leitschicht EL tragen.
Claims (3)
1. Elektrisches Koppelelement für metallgekapselte, gasiso
lierte Funktionsraumbereiche, insbesondere zur Herstellung
von elektrischen Verbindungen zwischen Funktionsraumbereichen
von Mittelspannungs-Schaltanlagen,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- 1. 1.1 das Koppelelement (KE) weist ein erstes bolzenförmiges elektrisch leitendes Anschlußteil (AT1) auf, das am er sten Ende mit einem zur Längsachse symmetrisch abge flachten ersten Verbindungssteg (VS1) und am zweiten En de mit einem zur Längsachse unsymmetrisch abgeflachten zweiten Verbindungssteg (VS2) versehen ist,
- 2. 1.2 das Koppelelement (KE) weist ein zweites bolzenförmiges elektrisch leitendes Anschlußteil (AT2) auf, das am er sten bzw. zweiten Ende mit einem zur Längsachse dessel ben unsymmetrisch abgeflachten ersten bzw. zweiten An schlußsteg (AS1, 2) versehen ist,
- 3. 1.3 das erste Anschlußteil (AT1) ist im nicht abgeflachten Bereich mit einem deckelförmigen nicht leitenden Ver schlußteil (VT) versehen, das eine quer zur Längsachse des ersten Anschlußteils (AT1) umlaufende Eingießblech- Aufnahme (BA) aufweist,
- 4. 1.4 das zweite Anschlußteil (AT2) ist im nicht abgeflachten Bereich mit einer schlauchförmigen Ummantelung (UM) ver sehen, die sich vom Mittenbereich des zweiten Anschluß teils (AT2) zu den Enden hin verjüngt,
- 5. 1.5 das zweite Anschlußteil (AT2) ist am ersten bzw. zweiten Ende mit einer an das jeweilige deckelförmige Verschluß teil (VT) angepaßten hülsenförmigen elastischen Verschlußabdeckung (VA) versehen, die im Bereich der Über lappung des zweiten Verbindungsstegs (VS2) des ersten Anschlußteils (AT1) mit dem ersten bzw. zweiten An schlußsteg (AS1 bzw. AS2) des zweiten Anschlußteils (AT2) einen Hohlraum (HR) bildet,
- 6. 1.6 der erste und der zweite Anschlußsteg (AS1 und AS2) sind jeweils mit dem zweiten Verbindungssteg (VS2) des ersten Anschlußteils (AT1) lösbar verbunden,
- 7. 1.7 die den Hohlraum (HR) bildenden Bereiche des Verschluß teils (VT) und der Verschlußabdeckung (VA) sind mit ei ner Potential-Leitschicht (PL) versehen,
- 8. 1.8 die sich im Bereich der Längsachse des Koppelelements (KE) erstreckenden Außenkonturen des Verschlußteils (VT) von der Eingießblech-Aufnahme (BA) bis zur angrenzenden Verschlußabdeckung (VA), der Verschlußabdeckung (VA) einschließlich der stirnseitigen Begrenzung zur Ummante lung (UM) sowie der nicht von der Verschlußabdeckung (VA) bedeckte Bereich der Ummantelung (UM) und der In nenbereich der Eingießblech-Aufnahme (BA) sind mit einer sich im Grenzbereich überlappenden, durchgehend leiten den Erdpotential-Leitschicht (EL) versehen.
2. Metallgekapselte, gasisolierte Mittelspannungs-Schaltan
lagen nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- 1. 2.1 der erste und der zweite Anschlußsteg (AS1 und AS2) sind jeweils mit dem zweiten Verbindungssteg (VS2) des ersten Anschlußteils (AT1) durch eine Schraubverbindung (SV) verbunden,
- 2. 2.2 die Schraubverbindung (SV) ist derart realisiert, daß im zweiten Verbindungssteg (VS) des ersten Anschlußteils (AT1) die Mutter der Schraubverbindung (SV) umfassend aufgenommen ist und der erste bzw. der zweite Anschluß steg (AS1, 2) des zweiten Anschlußteils (AT2) einen Schraubenkopf mit einer unterliegenden Klemmscheibe der Schraubverbindung (SV) aufnimmt.
3. Metallgekapselte, gasisolierte Mittelspannungs-Schaltan
lagen nach Patentanspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- 1. 3.1 die Verschlußabdeckung (VA) ist mit dem Verschlußteil (VT) durch eine zweite Schraubverbindung (SV2) lösbar verbunden,
- 2. 3.2 die zweite Schraubverbindung (SV2) ist auf einem im Be reich der Verschlußabderckung (VA) angeordneten Flanschring (FR) durch eine auf diesem symmetrisch ver teilte Dreipunkt-Schraubverbindung realisiert.
Priority Applications (2)
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DE19737429A1 DE19737429A1 (de) | 1999-02-25 |
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ID=7840389
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