DE19736345A1 - Thermoplastische Zusammensetzung zur Herstellung von Formmassen - Google Patents
Thermoplastische Zusammensetzung zur Herstellung von FormmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgieß
formmasse aus zumindest teilweise unverträglichen Einzelkomponenten, in
welchen die Einzelkomponenten durch Spritzgießen oder Extrusion fest mit
einander verbunden sind und zwar solchen auf der Basis einer erstarrten
Schmelze auf die eine elastomer adhäsive Komponente durch Koextrusion
und/oder Verbundspritzgießen erfolgt.
Polyamiden kommt eine große technische Bedeutung zu. Durch ihre hohe
Steifigkeit und sehr gute Beständigkeit gegenüber zahlreichen agressiven
Chemikalien finden sie Einsatz im technischen Bereich, wie z. B. Automobilbau,
Elektrobereich und Haushalt. Polyamide lassen sich durch Kautschuke
und Terpolymere modifizieren. Dadurch sind sie als kaltschlagzähe Form
massen im Einsatz.
Olefinhaltige Blockcopolymere mit monovinylsubstituierten, aromatischen
Kohlenwasserstoffpolymeren werden als Dämpfungselemente eingesetzt.
Flexible, elastische Elemente finden als Dichtungslippen und Gummiwerkstoffe
ihren Einsatz vor allem im Automobilbau.
Oft ist die Kombination von Hart-/Weichkomponenten erwünscht. Die
Haftung der beiden Komponenten erfolgt oft durch Verschraubungen oder
Verklebungen. Solche Anwendungen sind oft zeitraubend und kostspielig.
Durch die Verbundspritzgießtechnik, wie sie beispielsweise von R. Hagen
in "Kunststoffe" 79, (1989), auf den Seiten 72 bis 76 beschrieben wird,
können Teile ohne Verklebung oder Verschraubung miteinander ver
bunden werden. Wird das Verbundspritzgießen jedoch mit zwei nicht
kompatiblen Thermoplasten durchgeführt, die an ihren Grenzflächen mit
einander nicht einwandfrei verkleben, ist eine zusätzliche mechanische Ver
ankerung notwendig. Beim Verbundspritzgießen und auch bei der Co
extrusion wird im allgemeinen nur dann eine Haftung zwischen zwei
Thermoplasten erzielt, wenn sie den gleichen oder zumindest einen ähnlichen
chemischen Aufbau aufweisen. Werden zwei chemisch ähnliche Materialien
zur gegenseitigen Haftung verspritzt oder coextrudiert. So wird nur dann
eine Haftung erzielt, wenn die Schmelzetemperatur des aufzuspritzenden
Materials über dem Erweichungs- oder Schmelzpunkt des Einlegematerials
liegt.
Die EP 393 409 B1 beschreibt Formkörper aus getrennt ausgebildeten
und aus unterschiedlichen, zumindest teilweise unverträglichen Polymeren,
die an einer oder mehreren begrenzten Berührungsflächen fest miteinander
verbunden sind.
Die Polymere bestehen aus Polyamiden und/oder Polyolefinen mit
5-75 Gew.-% funktionalisierten Olefinhomo- oder- Copolymeren durch
einpolymerisierte oder aufgepropfte Monomereinheiten mit Carboxyl- oder
Säureanhydridgruppen.
In EP 0 216 347 B1 werden modifizierte Styrol-Blockcopolymer Zusammen
setzungen aus Polyamiden mit monovinylsubstituierten aromatischen Kohlen
wasserstoffpolymerblöcken und ethylenisch ungesättigten Olefinverbin
dungen beschrieben. Diese werden als modifizierte Polyamide eingesetzt.
Der Einsatz als Mehrkomponenten Spritzgießformmassen ist hier nicht
beschrieben.
Ebenso beschreibt die EP 0 398 758 modifizierte hydrierte Dien-Block
copolymere und die Darstellung von modifizierten Polyamiden und Poly
estern mit diesen.
Zahlreiche Modifikationen von Polyamiden auf Kautschukbasis sind aus
der Literatur bekannt. In der Offenlegungsschrift DE 43 26 905 A1 ist
die Darstellung von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien mit 0,5 bis 10
Gew.-% Maleinsäureanhydrid und Polyamid aufgezeigt.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die so hergestellten Formkörper
nicht die geforderte Verbundhaftung aufweisen. Dies geht auch aus
Beispielen aus der EP 0393 409 B1 hervor.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es die technische Aufgabe der
Erfindung, eine neue thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgieß
formmasse zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Verbundhaftung,
sehr gute Oberflächenbeschaffenheit, hohe Kratzfestigkeiten, hohe
Steifigkeiten, sehr große Rückstelleigenschaften und sehr gute Di
mensionseigenschaften besitzt.
Diese technische Aufgabe wird gelöst durch Thermoplastische
Mehrkomponenten Spritzgießformmassen (Anspruch 1).
Als Polyamid a) kann ausgewählt werden aus einem Polykondensat
einer Dicarbonsäure und eines Diamins, einem Polykondensat aus einer
Aminocarbonsäure und einem Polymer, das durch ringöffnende
Polymerisation eines cyclischen Lactams erhalten wird, insbesondere
aus der Gruppe aus Polyamid 6, Polyamid 6.6, Polyamid 6.10,
Polyamid 11, Polyamid 12, PA 4.6, PA 6.12, PA 6.9, PA 6.10,
Polyarylamid, einem Copolymer aus Polyamid 6 und Polyamid 6.6
und einem Copolymer aus Polyamid 6 und Polyamid 12, Homopolyamide,
Copolyamide und/oder deren Blends und/oder Gemischen davon.
Das Polyamid a) ist in der thermoplastischen Spritzgießformmasse
als erstarrte Schmelze (A) in den Mengen von 20 bis 98 Gew.-%,
insbesondere in den Mengen von 55 bis 80 Gew.-% enthalten.
In der elastischen adhäsiven Komponente (B) in den Mengen von
55 bis 0 Gew.-%, insbesondere in den Mengen von 45 bis 10 Gew.-%
enthalten.
Die Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmasse
enthält als weitere Komponente b) mindestens ein modifiziertes
Styrol-Blockcopolymer, welches umfaßt ein Basisblockcopolymer aus
mindestens einem monovinylsubstituierten aromatischen Kohlen
wasserstoffpolymerblock A und mindestens einem aus einer Olefin
verbindung gebildeten Polymerblock B, wobei dieses Basisblock
copolymer mindestens eine darauf aufgepfropfte Moleküleinheit
enthalten kann, die mindestens ein aus einer Carboxylgruppe oder davon
abgeleiteten Gruppen ausgewähltes Glied aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der aus einer Olefinverbindung gebildete Polymerblock B
einen Anteil an ethylenischer Ungesättigtheit aufweist, der 20% nicht
überschreitet. Die mindestens aus einer Carboxylgruppe oder davon
abgeleiteten Gruppen ausgewähltes Glied enthaltende Moleküleinheit ist auf
das Basisblockcopolymer in einer Menge von 0,05 bis 30 Gew.-%
aufgepfropft und worin der monovinylsubstituierte aromatische
Kohlenwasserstoff in diesem Basisblockcopolymer in einer Menge
von mehr als 10 Gew.-% bis zu einschließlich 95 Gew.-% bezogen auf
das Basisblockcopolymer enthalten ist.
Das mindestens eine modifizierte Blockcopolymer ist ein Produkt, das durch
Additionsreaktion oder Einpolymerisation des Basisblockcopolymers mit mindestens
einem Modifizierungsmittel der aus ungesättigten Carbonsäuren oder ihren Derivaten
bestehenden Gruppe erhalten wird, wobei das Basisblockcopolymer ein Produkt
ist, das durch selektives Hydrieren der Einheiten der konjugierten Dienver
bindung eines Blockcopolymervorläufers erhalten wurde, das mindestens einen
monovinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffpolymerblock und
mindestens einen Polymerblock, der vorwiegend aus einer konjugierten
Dienverbindung gebildet ist, umfaßt, in einem solchen Ausmaß,
daß der ethylenische Unsättigungsgrad des vorwiegend aus der konju
gierten Dienverbindung zusammengesetzten Polymerblockes 20% oder
weniger beträgt und das Modifizierungsmittel aus der aus Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureestern, Maleinsäureamiden, Malein
säureimiden, Fumarsäure, Fumarsäureestern, Fumarsäureamiden, Fumar
säureimiden, Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid, Itaconsäureestern, Itacon
säureamiden, Itaconsäureimiden, halogenierter Maleinsäure, halogeniertem
Maleinsäureanhydrid, halogenierten Maleinsäureestern, halogenierten
Maleinsäureamiden, halogenierten Maleinsäureimiden, cis-4-Cyclohexen-1,2-di
carbonsäure, cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäureanhydrid,
cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäureestem, cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbon
säureamiden, cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäureimiden, Endo-cis-bicyclo(2,2,1)-5-hep
ten-2,3-dicarbonsäure, Endo-cis-bicyclo(2,2,1)-5-hepten-2,3-di
carbonsäureanhydrid, Endo-cis-bicyclo(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbon
säureestern, Endo-cis-bicyclo(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäureamiden,
Endo-cis-bicyclo(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäureimiden, Acrylsäure,
Acrylsäureestern, Acrylsäureamid, Methacrylsäure, Methacrylsäureestern
und Methacrylsäureamid bestehenden Gruppe ausgewählt ist und wobei
das modifizierte Blockcopolymer durch ein Metallion, das
aus der aus einwertigen, zweiwertigen und dreiwertigen Metallionen
bestehenden Gruppe ausgewählt ist, unter Bildung eines ionisch
vernetzten modifizierten Blockcopolymers ionisch vernetzt sein kann.
Als weiterer Bestandteil der thermoplastischen Mehrkomponenten
Spritzgießformmassen gemäß der Erfindung kann ein funktionalisiertes
Olefinhomo- und/oder Copolymer mit einpolymerisierter oder
aufgepropfter Monomereinheit aus der Gruppe Carboxy- oder Säureanhydrid
enthalten sein. Dieses Polymer wird bis maximal 4,95 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge eingesetzt.
Die Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmasse kann als weitere
Komponente unvernetzte Ethylenpropylen-Copolymerkautschuke, Cycloolefin-Co
polymere oder Polyolefinelastomere aus ungesättigten Ethylen-Octen-Copolymeren
enthalten. Als unvernetzter Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk wird bevorzugt
ein Ethylen-Propylen enthaltendes, nicht konjugiertes Diencopolymer (EPDM) verwendet.
Die nicht konjugierten Diene können 6-22 Kohlenstoffatome enthalten, wobei sie eine
polymerisierbare Doppelbindung aufweisen. Die nicht vernetzten Ethylen-Propylen-Co
polymerkautschuke enthalten 60-80 Gew.-% Ethylen. Der Gehalt an nicht konjugiertem
Dien liegt im allgemeinen zwischen 1 und 7 Gew.-%. Besonders bevorzugte EP DM
Kautschuke sind Ethylen/Propylen-1,4-Hexadien,Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien,
Ethylen/Propylen/Norbonen, Ethylen/Propylen/Methyl-2-norbornen und Ethylen/Pro
pylen/1,4-Hexadien/Norbornadien. Dadurch, daß die Ethylen-Propylenkautschuke
nicht vernetzt sind, können sie durch Vernetzungsmittel oder Strahlung im Endprodukt
vernetzt werden.
Als Cycloolefin-Copolymere können Copolymere mit einem Ethylengehalt von 20-50
Gew.-% bezogen auf das Cycloolefin-Copolymer eingesetzt werden. Bei den
Cycloolefin-Copolymeren handelt es sich um eine neue Klasse polymerer Werkstoffe,
die besonders gute Eigenschaften aufweisen.
Als weitere Bestandteil der Komponente kann ein Polyolefin-Elastomer aus ungesät
tigtem Ethylen-Octen-Copolymer verwendet werden. Diese Copolymere sind beispiels
weise unter der Handelsbezeichnung "Engage®" von Dow Plastics erhältlich.
Jede der als Komponente beschriebenen Polymere können einzeln oder im Gemisch
eingesetzt werden.
Die Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen gemäß
der Erfindung enthält weiterhin in bevorzugter Ausführungsform
herkömmliche Füll- und Verstärkungsstoffe ausgewählt aus der
Gruppe Glaskugeln, Glasfasern, Mineralfasern, Kohlefasern, Stählfasern, Talkum,
Kreide und Titandioxid und/oder Gemische davon.
Es können weiterhin Mittel eingesetzt werden ausgewählt aus der Gruppe Färbemittel,
Stabilisatoren, UV-Schutzmittel, Antistatikmittel, Plastifiziermittel und Flammschutz
mittel.
Die Herstellung der Thermoplastischen Mehrkomponenten Spritzgießmassen
gemäß der Erfindung erfolgt durch Mischen der einzelnen Komponen
ten (A) oder (B) in einer Mischtrommel, anschließendem Schmelzen und
Extrudieren.
Die so hergestellten Komponenten (A) und/oder (B) werden anschließend
durch Mehrkomponentenspritzgießen und Sandwich- bzw. Monosandwichverfahren
und/oder Coextrusion als Thermoplastischen Mehrkomponenten Spritzgießformmassen
zu Formkörpern verarbeitet.
Für die Herstellung werden insbesondere übliche Plastifiziermaschinen verwendet.
Hierzu gehören beispielsweise Busskneter, Ein- oder Zweiwellenextruder
und Spritzgießmaschinen.
Die erfindungsgemäße Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgieß
formmasse wird zur Herstellung von mehrschichtigen Formkörpern aller
Art verwendet. Sie ist insbesondere geeignet zur Herstellung von
Hart-/Weich-, Hart-/Hart- sowie Weich-/Weichkomponenten zum Beispiel von
Innenverkleidungen für Automobile, beispielsweise von Motor
verkleidungen, Verkleidungen im Innenbereich der Fahrzeuge,
wie Armaturenbretter, Türinnenverkleidungen und Sitzschalen.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen thermoplastischen Mehrkomponenten
Spritzgießformmassen sind den Eigenschaften der aus dem Stand der Technik bekannten
thermoplastischen Formmassen weit überlegen. Sie verfügen insbesondere über eine
erheblich verbesserte Verbundhaftung, verbesserte Schlagfestigkeit, gute Oberflächen
beschaffenheit, eine hohe Kratzfestigkeit und eine gute Dimensionsstabilität.
Sie weisen weiterhin nicht die Nachteile auf, die aus dem Stand der Technik von
ähnlichen Polymerverbundstoffen bekannt sind.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese jedoch zu
beschränken.
Das in dem Beispiel 1 beschriebene Material wurde durch Homogenisieren auf einem
Doppelschneckenextruder (Typ: ZSK 70; Fa. Werner & Pfleiderer) bzw. durch die
Herstellung von Mischungen und direkte Verarbeitung auf der Spritzgußmaschine hergestellt.
Für die Prüfung der Verbundhaftung wurden auf der Spritzgußmaschine zunächst Platten
(150.100.1 mm) mit Material des Beispiels und des Vergleichsbeispiels erstellt und in
einem zweiten Schritt verschiedene Thermoplastische Elastomere flächig 1 mm dick bei
240°C aufgespritzt. Aus den Platten wurden Streifen nach DIN 53 530 entnommen und der
Trennversuch entsprechend dieser Norm durchgeführt.
35 Gew.-% PA 6 (η rel. 2,7 ccm/g), 28 Gew.-% PP (MFI 7), 25 Gew.-% Glasfaser, 8 Gew.-%
modifiziertes Blockcopolymer nach Anspruch 1.b) und 4 Gew.-% funktionalisiertes PP werden
homogenisiert.
Grilon XE 3278 (EMS); PA 6, 25% Glasfaser entspricht Beispiel 1 EP 0 393 409 B1
TF40A2.800:
TPE der PTS-Marketing GmbH auf Basis von SEBS/PP; Härte: 40 Shore A; modifiziert für die Haftung auf PA
TF60.800:
TPE der PTS-Marketing GmbH auf Basis von SEBS/PP; Härte: 60 Shore A
Santoprene 101-64:
TPE von AES auf Basis von EPDM/PP; Härte: 68 Shore A
TF40A2.800:
TPE der PTS-Marketing GmbH auf Basis von SEBS/PP; Härte: 40 Shore A; modifiziert für die Haftung auf PA
TF60.800:
TPE der PTS-Marketing GmbH auf Basis von SEBS/PP; Härte: 60 Shore A
Santoprene 101-64:
TPE von AES auf Basis von EPDM/PP; Härte: 68 Shore A
Claims (9)
1. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen bestehend aus
zumindest zwei aus verschiedenen, zumindest teilweise unverträglichen
thermoplastischen Polymeren, mit einer erstarrten Schmelze (A) und
einer elastischen adhäsiven Komponente (B), dadurch gekennzeichnet,
daß die thermoplastischen Polymere enthalten
- a) ein Polyamid
- b) ein modifiziertes Blockcopolymer, welches umfaßt ein Basisblockcopolymer aus mindestens einem monovinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffpolymerblock A und mindestens einem aus einer Olefinverbindung gebildeten Polymerblock B, der einen Anteil an ethylenischer Ungesättigtheit aufweist, der 20% nicht überschreitet, wobei dieses Basisblockcopolymer bevorzugt eine darauf aufgepropfte Moleküleinheit enthalten kann, die mindestens ein aus einer Carboxylgruppe oder davon abgeleiteten Gruppen ausgewähltes Glied aufweist.
2. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid aus der
Gruppe Polyamid 6, Polyamid 6.6, Polyamid 6.10, Polyamid 11, Polyamid 12
Polyamid 4.6, Polyamid 6.12, Polyamid 6.9, Polyamid 6.10, Polyarylamid,
Homopolyamide, Copolyamide und/oder deren Blends ist.
3. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen, nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein funktionalisiertes
Olefinhomo- und/oder -Copolymer mit einpolymerisierter oder aufgepropfter
Monomereinheit aus der Gruppe Carboxy- oder Säureanhydrid mit maximalem
Einsatz von 4,95 Gew.-% enthalten.
4. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen, nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein unvernetzter,
teilvernetzter und/oder vollvernetzten thermoplastisch verarbeitbarer
Ethylen-Propylen-Copolymer-Kautschuk mit einem Ethylengehalt
von 35-80 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge an Kautschuk enthalten.
5. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen, nach Anspruch
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Komponenten bis zu
95 Gew.-% Zusatzstoffe enthalten.
6. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen nach
Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe aus der
Gruppe der Füll- und Verstärkungsstoffe, Mineralien, Glaskugeln, Kohle
fasern und Glasfasern und/oder Gemische von diesen bestehen.
7. Thermoplastische Mehrkomponenten Spritzgießformmassen nach
Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzstoffe
aus der Gruppe Flammschutzmittel, Stabilisatoren, Weichmachern,
Schlagzähmodifikatoren, elastomeren Polyamiden und/oder
Verarbeitungshilfsmitteln bestehen.
8. Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Mehrkomponenten
Spritzgießformmassen nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formgebung durch Verbundspritzgießen, Sandwich- bzw. Monosandwichtechnik
oder Coextrusion erfolgt.
9. Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Mehrkomponenten
Spritzgießformmassen nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
Formteile aus einer erstarrten Schmelze (A) und einer elastischen, adhäsiven
Komponente (B) hergestellt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29724741U DE29724741U1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Spritzgießformmassen und Mehrschicht-Formkörper |
DE1997136345 DE19736345A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Thermoplastische Zusammensetzung zur Herstellung von Formmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136345 DE19736345A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Thermoplastische Zusammensetzung zur Herstellung von Formmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19736345A1 true DE19736345A1 (de) | 1999-02-25 |
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ID=7839691
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19736345A1 (de) |
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