DE19734680A1 - Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume von BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE19734680A1 DE19734680A1 DE19734680A DE19734680A DE19734680A1 DE 19734680 A1 DE19734680 A1 DE 19734680A1 DE 19734680 A DE19734680 A DE 19734680A DE 19734680 A DE19734680 A DE 19734680A DE 19734680 A1 DE19734680 A1 DE 19734680A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crankshaft
- cylinder
- camshaft
- internal combustion
- rotation angle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/025—Details with respect to the testing of engines or engine parts
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M15/00—Testing of engines
- G01M15/04—Testing internal-combustion engines
- G01M15/042—Testing internal-combustion engines by monitoring a single specific parameter not covered by groups G01M15/06 - G01M15/12
- G01M15/046—Testing internal-combustion engines by monitoring a single specific parameter not covered by groups G01M15/06 - G01M15/12 by monitoring revolutions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2200/00—Input parameters for engine control
- F02D2200/02—Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
- F02D2200/10—Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
- F02D2200/1015—Engines misfires
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Testing Of Engines (AREA)
- Examining Or Testing Airtightness (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsüber
prüfung der Brennräume von Brennkraftmaschinen während dem Motorbetrieb
bei unterdrücktem Verbrennungsprozeß, wobei die Brennkraftmaschine über
Mittel zur Erfassung des Kurbelwellendrehwinkels und zur Bestimmung der
momentanen Kurbelwellendrehzahl verfügt.
Ein Motorbetrieb bei unterdrücktem Verbrennungsprozeß liegt beispielsweise
während dem Start der Brennkraftmaschine mit einem elektrischen Anlasser
vor, oder wenn ein Kraftfahrzeug auf abschüssigen Strecken mit
eingekuppeltem Motor und mit einer aktivierten Schubabschaltung rollt.
Eine Vorrichtung zur Auswertung der Verdichtung eines mehrzylindrigen Ver
brennungsmotors mit einem gattungsgemäßen Verfahren ist beispielsweise
aus der DE 43 37 720 A1 bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Signal
ausgewertet, das proportional zum Anlasserstrom während dem Start der
Brennkraftmaschine ist. Dabei wird der signifikante Anstieg des benötigten
Anlasserstromes bei der Kompression des Gasgemisches während dem
Verdichtungstakt eines Zylinders bewertet.
Weist ein Zylinder eine irgendwie geartete Undichtigkeit auf, ist dies durch die
Abnahme des üblicherweise benötigten Anlasserstromes detektierbar. Diese
Methode der Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume ist bei den Brenn
kraftmaschinen mit Elektrostarter sinnvoll, die nicht über Mittel zur Erfassung
des Kurbelwellendrehwinkels und zur Bestimmung der momentanen
Kurbelwellendrehzahl verfügen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin
daß die Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume nur bei der Kompression des
Gasgemisches während dem Verdichtungstakt der Zylinder der
Brennkraftmaschine erfolgen kann. Zudem sind die für die
Anlasserstrommessung notwendigen Komponenten nur für die
Dichtigkeitsüberprüfung selbst nutzbar, wodurch diese Methode der
Dichtigkeitsüberprüfung aufwendig und teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur
Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschinen
anzugeben, bei dem die zylinderselektive Dichtigkeitsüberprüfung der
Brennräume bei verschiedenen Arbeitstakten der Brennkraftmaschine möglich
ist und auf der Basis von zumeist standardmäßig verfügbaren
Motorinformationen beruht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale in Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei wird zur zylinderselektiven
Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume der Kurbelwellendrehwinkel und die
momentane Kurbelwellendrehzahl während dem Verbrennungstakt bei der
Expansion des Gasgemisches oder/und dem Verdichtungstakt bei der
Kompression des Gasgemisches bestimmt. Da aus thermodynamischen
Gründen die Kompression des Gasgemisches während dem Verdichtungstakt
eine geringere Abhängigkeit von der Dichtigkeit des Brennraums aufweist als
die Expansion des Gasgemisches während dem Verbrennungstakt, wird die
Dichtigkeitsüberprüfung bevorzugt während dem Verbrennungstakt
durchgeführt. Aus dem Kurvenverlauf der momentanen Kurbelwellendrehzahl
werden, beispielsweise durch ein Steuergerät, Kenngrößen ermittelt, die mit
dem Kompressionsdruck in den Zylindern korreliert sind. Der
Kompressionsdruck ist eine Größe, die als Maß für die Dichtigkeit in diesem
Zylinder dienen kann, und durch den, bzw. durch entsprechende Kenngrößen,
zylinderselektiv Mängel in der Dichtigkeit der Brennräume während dem
Verbrennungstakt oder/und dem Verdichtungstakt der Zylinder der
Brennkraftmaschine erkannt werden können.
Eine Zunahme der Kurbelwellendrehzahl beim Verbrennungstakt trotz unter
drücktem Verbrennungsprozeß erfolgt durch die Expansion des beim Verdicht
ungstakt komprimierten Gasgemisches entsprechend dem in den Zylindern
herrschenden Kompressionsdruck.
Aus dem Kurvenverlauf der Kurbelwellendrehzahl über 720 Grad Kurbelwellen
drehwinkel können zwei Arten von Kenngrößen ausgewertet werden:
Drehzahlmittelwerte, die über 720 Grad Kurbelwellendrehwinkel, dividiert durch die Anzahl der Zylinder, gebildet werden, oder Drehzahlamplituden.
Drehzahlmittelwerte, die über 720 Grad Kurbelwellendrehwinkel, dividiert durch die Anzahl der Zylinder, gebildet werden, oder Drehzahlamplituden.
Diese Kenngrößen geben den zylinderselektiven Kompressionsdruck nicht
unverfälscht wieder, sondern werden in verschiedenen Drehzahlbereichen von
drehzahlabhängigen Quereinflüssen unterschiedlich stark verändert. Unter
Quereinflüssen versteht man die unerwünschte Eigenschaft einer
zylinderspezifischen Kenngröße, daß eine Veränderung eines Parameters an
einem Zylinder auch an der Kenngröße eines anderen Zylinders erkennbar ist.
Vorzugsweise werden als Kenngröße zur Dichtigkeitsüberprüfung der Brenn
räume aus dem Kurvenverlauf der momentanen Kurbelwellendrehzahlen
beispielsweise von einem Steuergerät, die Drehzahlamplituden ausgewertet.
Dabei werden die Drehzahlamplituden des Kurvenverlaufes der momentanen
Kurbelwellendrehzahlen durch Mittelung mehrerer momentanen Kurbel
wellendrehzahlen des gleichen Kurbelwellendrehwinkels des sich periodisch
wiederholenden, zumeist jeweils zwei Kurbelwellenumdrehungen umfassenden
Arbeitsspieles der Brennkraftmaschine bestimmt.
Bei unterkühlter Brennkraftmaschine kann der zylinderselektiven Dichtigkeits
überprüfung der Brennräume ein kurzer Motorbetrieb mit Verbrennung
vorausgehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kurbel
wellendrehwinkel mit einer Signalgeber aufweisenden Meßvorrichtung an der
Kurbelwelle erfaßt wird, und hieraus durch eine Verarbeitungseinheit die
momentanen Kurbelwellendrehzahlen bestimmt werden.
Für die eindeutige Zuordnung des Arbeitsspiels zum Kurbelwellendrehwinkel
kann die Nockenwelle mit einer Signalgeber aufweisenden Meßvorrichtung
versehen werden, die die Erfassung des Nockenwellendrehwinkels ermöglicht.
Damit steht die Information zur Verfügung, ob sich ein Zylinder im i. oder 3.
bzw. im 2. oder 4. Arbeitstakt befindet.
Zudem können die Meßvorrichtung der Kurbelwelle und die Meßvorrichtung
der Nockenwelle auf ihre Funktionstüchtigkeit überwacht werden. Dabei muß
das Verhältnis der Signale, die von den einzelnen Signalgebern der beiden
Meßvorrichtungen abgegeben werden, konstant sein.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß jeweils eine Markierung
der Meßvorrichtung der Kurbelwelle und der Meßvorrichtung der Nockenwelle
zur Kennzeichnung eines vorgegebenen Drehwinkels der jeweiligen Welle
verwendet wird.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können Signale von Signalgebern
der Kurbelwelle und der Nockenwelle dazu genutzt werden, um die Synchroni
sation zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle zu prüfen.
Der Kurbelwellendrehwinkel und die Kurbelwellendrehzahl können alternativ
auch aus dem Nockenwellendrehwinkel bestimmt werden.
Eine letzte vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in der Speicherung
von Kurvenverläufen der momentanen Kurbelwellendrehzahlen und/oder von
zylinderselektiven Kenngrößen für Vergleichszwecke. Die Speicherung kann
dabei nach der Herstellung der Brennkraftmaschine, nach einer Reparatur oder
nach beliebigen Intervallen erfolgen.
Das Verfahren der zylinderselektiven Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume
soll anhand von Beispielen einer vierzylindrigen Brennkraftmaschine für den
Verbrennungstakt im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen typischen Kurvenverlauf der momentanen
Kurbelwellendrehzahlen einer vierzylindrigen Brennkraftmaschine
über 720 Grad Kurbelwellendrehwinkel , wobei der Zylinder 1 eine
Undichtigkeit aufweist,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2a eine Ansicht der Fig. 2,
Fig. 3 ein Diagramm,
Fig. 3a eine Ansicht von Kolbenstellungen,
Fig. 4 ein Diagramm,
Fig. 4a ein Diagramm,
Fig. 5 ein Blockschaltbild,
Fig. 6a eine Ansicht eines Geberrades,
Fig. 6b ein Diagramm und
Fig. 7 ein Diagramm.
Die zylinderselektive Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume wird in der
Regel in Verbindung mit einem PLD-System ("Pumpe-Leitung-Düse") als
Teil eines umfangreicheren Motorsteuerungssystemes in ein Kraftfahrzeug
implementiert.
Bei einem PLD-System ist jeder Zylinder der Brennkraftmaschine mit einem
eigenen, unabhängigen Kraftstoffversorgungssystem ausgestattet, das aus
jeweils einer Einspritzpumpe, einer Leitung und einer Einspritzdüse besteht.
Ein PLD-System ermöglicht die Gleichstellung bzw. definierte
Ungleichstellung der zylinderselektiven Mitteldrücke bei der Verbrennung und
wird beispielsweise zur Kompensation von Bauteildifferenzen verwendet. Der
Mitteldruck ist eine Größe, in die der Brennraumdruckverlauf während dem
Verbrennungstakt eines Zylinders der Brennkraftmaschine eingeht, und der als
Maß für die dabei umgesetzte Energie dienen kann. Dabei werden die gleichen
Meßvorrichtungen der Kurbelwelle und der Nockenwelle zur Erfassung und
Bestimmung der momentanen Kurbelwellendrehzahl verwendet, die zur
Dichtigkeitsüberprüfung benötigt werden. Aus der momentanen
Kurbelwellendrehzahl werden von einem Steuergerät Kenngrößen abgeleitet,
die mit dem zylinderspezifischen Kompressionsdruck beim Verbrennungstakt
korreliert sind.
Zur Bestimmung der momentanen Kurbelwellendrehzahl ist die Kurbelwelle mit
einer Meßvorrichtung und einer Verarbeitungseinheit ausgestattet, deren
Signalgeber aus einem mit der Kurbelwelle umlaufenden Geberrad besteht,
das mit 36 Markierungen und einer Zusatzmarkierung versehen ist, die von
einem Induktivsensor abgetastet werden. Die Zusatzmarkierung kennzeichnet
eine dem Steuergerät bekannte Winkelposition der Kurbelwelle im Arbeitsspiel
der Brennkraftmaschine, z. B. den oberen Totpunkt des 1. Zylinders. Aus den
Signalen dieses Induktivsensors ermittelt die Verarbeitungseinheit bei einer
Kurbelwellenumdrehung 36 momentane Kurbelwellendrehzahlen. Dem
Steuergerät steht damit die Information über die Kurbelwellendrehzahl und den
Kurbelwellendrehwinkel mit einer Auflösung von 10 Grad zur Verfügung.
Für die eindeutige Zuordnung des sich periodisch wiederholenden, zwei
Kurbelwellenumdrehungen umfassenden Arbeitsspiels einer
Brennkraftmaschine zum Kurbelwellendrehwinkel ist die Nockenwelle mit einer
Meßvorrichtung versehen, die die Erfassung des Nockenwellendrehwinkels
ermöglicht.
Der Signalgeber der Meßvorrichtung der Nockenwelle besteht aus einem mit
der Nockenwelle umlaufenden Geberrad, das mit 12 Markierungen und einer
Zusatzmarkierung versehen ist, die von einem Induktivsensor abgetastet
werden.
Die Zusatzmarkierung kennzeichnet eine dem Steuergerät bekannte Winkel
position der Nockenwelle. Aus den Signalen dieses Induktivsensors kann das
Steuergerät die Nockenwellendrehzahl und den Nockenwellendrehwinkel mit
einer Auflösung von 30 Grad ermitteln.
Durch die Meßvorrichtung der Nockenwelle kann das Steuergerät ein Ereignis
im sich periodisch alle zwei Kurbelwellenumdrehungen wiederholenden
Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine einer Veränderung der momentanen
Kurbelwellendrehzahl zuordnen. Beispielsweise kann das Steuergerät der
Expansion des 3. Zylinders eine Erhöhung der Kurbelwellendrehzahl zuordnen.
Die zwei unabhängigen Meßvorrichtungen der Kurbelwelle und der
Nockenwelle können vom Steuergerät zur permanenten, gegenseitigen
Funktionskontrolle genutzt werden. Das Verhältnis der Signale des
Kurbelwellensensors zu den Signalen des Nockenwellensensors muß bei dem
hier ausgeführten Beispiel 3 : 1 betragen. An der Abweichung dieses
Verhältnisses erkennt das Steuergerät eine Funktionsstörung an einer
Meßvorrichtung, woraufhin alle Steuervorgänge auf Basis dieser
Meßvorrichtungen bis zur Behebung des Defektes deaktiviert werden.
Die Signale der Zusatzmarkierungen der Kurbelwelle und der Nockenwelle
können von dem Steuergerät zur Überprüfung der Synchronisation zwischen
der Kurbelwelle und der Nockenwelle genutzt werden.
Da die zylinderspezifischen Kompressionsdrücke nicht direkt bestimmt werden
können, ist die Bereitstellung einer geeigneten, zylinderspezifisch ermittelbaren
Kenngröße erforderlich, die als Eingangsinformation für das Steuergerät
dienen kann. Diese Kenngröße muß sich dadurch auszeichnen, daß die
Differenzen der Kenngrößen mit den Differenzen des Kompressionsdruckes
möglichst gut korreliert sind. Drehzahlmittelwerte werden stark von
Quereinflüssen beeinflußt, sind jedoch aufgrund des langen
Erfassungsintervalls besonders unempfindlich gegen die Positionierungsfehler
der Kurbelwellenmarkierungen, die bei hohen Kurbelwellendrehzahlen an
Einfluß gewinnen. Drehzahlamplituden sind besonders unempfindlich gegen
Quereinflüsse, weshalb sie bevorzugt für die Dichtigkeitsüberprüfung der
Brennräume als Kenngröße genutzt werden, die während dem
Anlasserschleppbetrieb bei Kurbelwellendrehzahlen bis etwa 300
Umdrehungen pro Minute erfolgt.
Nach zwei Kurbelwellenumdrehungen hat eine Viertakt - Brennkraftmaschine
ihr gesamtes Arbeitsspiel einmal abgearbeitet, wobei jeder Zylinder einen
Verbrennungstakt durchlaufen hat. Dabei ermittelt das Steuergerät aus den 72
momentanen Kurbelwellendrehzahlen über 720 Grad Kurbelwellendrehwinkel
einen Kurvenverlauf, der einer betragsförmigen Sinuskurve ähnelt. Dieser
Kurvenverlauf spiegelt die Expansion des beim Verdichtungstakt der Zylinder
komprimierten Gasgemisches wieder.
Ein derartiger Kurvenverlauf für eine vierzylindrige Brennkraftmaschine ist in
der Fig. 1 dargestellt, wobei der Zylinder 1 nach ZOT 1 (Oberer Totpunkt des
ersten Zylinders vor der Zündung, d. h. vor dem Verbrennungstakt) im Bereich
von 0 bis 180 Grad Kurbelwellendrehwinkel eine geringere Zunahme der
Kurbelwellendrehzahl aufweist als die anderen drei Zylinder.
Die Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume erfolgt in der Regel vor dem
ersten Starten bei noch kalter Brennkraftmaschine. Dabei sollten die ersten
Umdrehungen ohne Messung zur Konditionierung der Reib- und
Dichtverhältnisse erfolgen. Bei unterkühlter Brennkraftmaschine kann der
Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume ein kurzer Motorbetrieb mit
Verbrennung vorausgehen.
Eine Aufgabe des Steuergerätes bei der Durchführung der Dichtigkeitsüberprü
fung der Brennräume liegt in der Bestimmung von zylinderselektiven
Differenzen bei der Zunahme der momentanen Kurbelwellendrehzahl während
der Expansion des Gasgemisches beim Verbrennungstakt. Für die
zylinderselektive Bestimmung einer unzureichenden Zunahme der
momentanen Kurbelwellendrehzahl stehen prinzipiell zwei Möglichkeiten zur
Verfügung.
- 1. Es wird der Zylinder mit der höchsten Zunahme der momentanen Kurbel wellendrehzahlen bestimmt und dieser als Bezugsgröße für die Beurteilung aller anderen Zylinder herangezogen. Da die Drehzahlamplituden stark von Rahmenparametern (beispielsweise der Temperatur) abhängen, und somit eine Bewertung der Dichtigkeit der Brennräume mit absoluten Werten nicht sinnvoll ist, wird jeweils die höchste ermittelte momentane Kurbelwellendreh zahl gleich 100% gesetzt, und ermittelt, wieviel % dieses Wertes von den anderen Zylindern erreicht wurde. Bei diesem Verfahren können bei einer Überprüfung auch Undichtigkeiten an mehreren Zylindern festgestellt werden.
- 2. Zudem können Unterschiede zwischen dem Kurvenverlauf der aktuellen Dichtigkeitsüberprüfung und dem Kurvenverlauf von einer (oder mehreren) gespeicherten Dichtigkeitüberprüfungen bestimmt und ausgewertet werden. Bei diesem Verfahren können auch Undichtigkeiten ermittelt werden, die gleichmäßig bei allen Zylindern über einen größeren Zeitraum aufgetreten sind. Die Speicherung der Kurvenverläufe der Kurbelwellendrehzahlen oder auch daraus ermittelter Kennwerte kann beispielsweise unmittelbar nach der Herstellung der Brennkraftmaschine, nach einer Reparatur, nach einem festgelegten Intervall oder nach jeder Dichtigkeitsprüfung erfolgen.
Ermittelt das Steuergerät bei der Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume eine
Abweichung der Drehzahlamplitude eines Zylinders zu der höchsten
Drehzahlamplitude aller Zylinder, die über einen applizierbaren Wert
hinausgeht, kann das Resultat dem Kraftfahrer angezeigt und/oder gespeichert
werden und zu Diagnosezwecken in einer Fachwerkstatt abgerufen werden.
Gegebenenfalls kann das Steuergerät beim Auftreten einer Undichtigkeit eines
Brennraumes die Motorsteuerung in geeigneter Weise anpassen.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin einen exemplarischen Verlauf der Kurbelwellen-
oder Nockenwellendrehzahl als Funktion des Kurbelwellendrehwinkels oder
Nockenwellendrehwinkels, wobei das Signal durch eine Undichtigkeit des
Brennraumes des Zylinders 1 geprägt ist. Die Kurve 301 entspricht einem
Kurvenverlauf der Drehzahl des Zylinders 4, die Kurve 302 entspricht einem
Kurvenverlauf der Drehzahl des Zylinders 2, die Kurve 303 entspricht einem
Kurvenverlauf der Drehzahl des Zylinders 1 und die Kurve 304 entspricht
einem Kurvenverlauf der Drehzahl des Zylinders 3. Mit den Bezugszeichen 305
bis 308 sind die Maximalwerte der Amplitude der Kurven 301 bis 304
bezeichnet. Dabei erkennt man, daß der Amplitudenwert 307 deutlich geringer
ist als alle anderen Amplitudenwerte 305, 306, 308. Durch die Ausschieben des
Gases wir d trotz zusätzlich zu verrichtender Ausschiebearbeit weniger
Rotationsenergie umgesetzt, so daß die Drehzahlverringerung vor Zünd-OT
von Zylinder 1 geringer ausfällt als bei den anderen Zylindern. Ebenfalls ist die
Drehzahlzunahme nach Zünd-OT von Zylinder 1 geringer als bei den anderen
Zylindern.
Die Fig. 2 zeigt einen Verbrennungsmotor 100 mit einer Kurbelwelle 101,
einem in einem Brennraum 104 bewegbaren Kolben 102. Der Motor wird durch
den Anlasser 103 angelassen oder gestartet. Zur Durchführung des Verfahrens
wird der Motor 100 mit dem Anlasser 103 betrieben, wobei die normalerweise
erfolgende Verbrennung in den Brennräumen 104 der Zylinder #1 bis #4,
beispielsweise bei einem Vierzylinder-Motor, durch Abschalten der von dem
Steuergerät 105 elektrisch betätigte Kraftstoffeinspritzung mittels des
Einspritzsystemes 106 unterdrückt oder verhindert wird. Das Steuergerät 105
fungiert als Mittel zur Unterdrückung des Verbrennungsprozesses, da es
beispielsweise die Benzineinspritzung und/oder die Zündung des Zündfunkens
verhindert.
Hierbei wird der Drehwinkel der Kurbelwelle 101 mittels des Geberrades 107
und des Sensors 108 detektiert. Das Geberrad weist beispielsweise eine
Verzahnung auf, die von dem Sensor 108 inkremental detektiert wird. Dadurch
kann der Drehwinkel der Kurbelwelle detektiert oder berechnet werden. Der
Drehwinkel der Nockenwelle 110 wird mittels des Geberrades 111 und des
Sensors 112 detektiert. Das Geberrad 110 weist beispielsweise eine
Verzahnung auf, die von dem Sensor 112 inkremental detektiert wird. Dadurch
kann der Drehwinkel der Nockenwelle detektiert oder berechnet werden. Die
Signale der Sensoren 112 und 108 werden von dem Steuergerät 105 der
Motorsteuerung erfaßt und verarbeitet.
Diese Sensorikeinrichtungen bilden die Mittel zur Erfassung des Kurbelwellen-
und Nockenwellendrehwinkels. Aus der zeitlichen Veränderung des
Kurbelwellendrehwinkels wird durch den in der Steuereinheit 105 enthaltenen
Mikroprozessor die momentane Kurbelwellendrehzahl berechnet. Durch die
Zuordnung der momentanen Kurbelwellendrehzahl zu dem
Kurbelwellendrehwinkel wird der Verlauf der Kurbelwellendrehzahl berechnet.
Entsprechendes gilt auch für die Bestimmung der Nockenwellendrehzahl aus
dem Nockenwellendrehwinkel und der momentanen Nockenwellendrehzahl.
Aus dem Verlauf der Nockenwellendrehzahl und/oder der
Kurbelwellendrehzahl berechnet der Mikroprozessor innerhalb der
Steuereinheit beispielsweise die in der Fig. 1 dargestellten Kenngrößen.
Die Geberräder 111, 107 der Kurbelwelle 101 und der Nockenwelle 110
besitzen jeweils eine definierte Anzahl von regelmäßig oder unregelmäßig am
Umfang verteilter Markierungen, wie Zähne, so daß aufgrund der mechanisch
definierten Übersetzung zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle, die mittels
der Zahnräder 120, 121 verbunden sind, einerseits das Häufigkeitsverhältnis
der Markierungen beider Wellen ein festes Verhältnis hat. Andererseits kann
dadurch die eine Drehzahl aus der anderen Drehzahl berechnet werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Diagramm, in welchem der Druck im Brennraum 150 als
Funktion des Kurbelwellen-/Nockenwellendrehwinkels bei unterdrückter
Verbrennung dargestellt ist. In der Fig. 3a sind bei ausgewählten Drehwinkeln
die Stellungen des Kolbens 151 innerhalb des Brennraumes 150 dargestellt.
Die Kurve 153 stellt den Verlauf einer Druckkurve ohne Undichtigkeit dar,
wobei die Kurve 154 einen Verlauf mit Undichtigkeit darstellt. Mit 152 ist der
Kompressionsdruck als maximal auftretender Druck dargestellt, der etwa bei
einer Stellung der Kolbens am oberen Totpunkt QT, dem Zünd-OT, bei
welchem normalerweise das Gemisch gezündet wird, auftritt. Prinzipiell steigt
der Druck bei der Kompression also bei steigendem Kolben im Zylinder durch
die Volumenverringerung aufgrund der Aufwärtsbewegung des Kolbens, bei
sinkendem Kolben im Zylinder durch die Volumenverringerung aufgrund der
Abwärtsbewegung des Kolbens sinkt der Druck wieder. Bei einer Undichtigkeit
des Brennraumes liegt ein Unterschied im Druckverlauf 154 vor gegenüber der
Kurve 153, der als Funktion des Drehwinkels einen unsymmetrischen Verlauf
aufweist, im Gegensatz u dem Verlauf ohne Undichtigkeit. Der Druck in der
Expansionsphase liegt auf deutlich niedrigerem Niveau bei einem Druckverlust
aufgrund einer Undichtigkeit.
Die Fig. 4 und die Fig. 4a zeigen exemplarisch die Brennraumdruckverläufe
von 4 Zylindern 201, 202, 203, 204 in zeitlicher Folge (als Funktion der Zeit t).
Da bei der Druckzunahme in einem Zylinder (1 bis 4) ein Teil der
Rotationsenergie der Kurbelwelle und damit verbundener Schwungmassen in
Brennraumdruck umgesetzt wird, geht mit der Druckzunahme eine
Drehzahlverringerung einher. In der Expansionsphase tritt dementsprechend
eine Drehzahlzunahme auf. Das heißt, daß jede Schwingung des
Drehzahlverlaufes dem Druckverlauf nahe dem OT des jeweiligen Zylinders
zuzuordnen ist. Die Fig. 4a zeigt entsprechend ein moduliertes
Drehzahlsignal 205 der momentanen Drehzahl der Kurbelwelle/Nockenwelle
als Funktion des Drehwinkels.
Die Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens und dessen Durchführung. In Block 401 wird der Anlasser
eingeschaltet. Bei Block 402 dreht der Motor. In Block 403 wird eine
Drehzahlermittlung von beispielsweise der Kurbelwellen- und/oder
Nockenwellendrehzahl und/oder Motordrehzahl durchgeführt. In Block 404 wird
abgefragt, ob eine vorgebbare Umdrehungszahl erreicht ist. Diese
Drehzahlschwelle wird in Block 405 vorgegeben. In Block 406 wird ein
Drehzahlverlauf beispielsweise als Funktion des Drehwinkels ermittelt. Diese
oder dieser Drehzahlverlauf wird in Block 407 in einen nicht-flüchtigen
Speicher der Steuereinheit abgespeichert. In Block 408 werden Kenngrößen
bestimmt. Diese Kenngrößen werden in Block 409 gespeichert. In Block 410
wird abgefragt, ob die Arbeitsspielanzahl erreicht ist, wobei die minimale
Arbeitsspielanzahl in Block 411 vorgegeben wird. Ist dies nicht der Fall, wird
bei 406 fortgefahren, anderenfalls werden bei Block 412 die Kenngrößen für
jeden einzelnen Zylinder über alle gemessenen Arbeitsspiele gemittelt. In Block
413 werden die maximalen mittleren Kenngrößen aller Zylinder bestimmt. In
Block 414 werden die gemittelten Kenngrößen aller Zylinder auf die maximalen
mittleren Kenngrößen bezogen. In Block 417 werden die Verdichtungswerte in
einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt.
In Block 418 wird abgefragt, ob ein Grenzwert überschritten wird, der in Block
419 vorgegeben ist. Ist kein Grenzwert überschritten, wird bei 421 der Prozeß
beendet, anderenfalls wird bei 420 eine Fehlerreaktion eingeleitet.
Nach Block 410 wird in Block 415 die Einspritzung freigegeben und in Block
416 der Motor gestartet.
Die Fig. 6a und die Fig. 6b zeigen zum einen eine Anordnung von
Markierungen 501, 502 auf einem Geberrad 503 und einen zeitlichen Verlauf
der von den Markierungen und einem Signalgeber generierten Signale
504, 505. Die Markierungen 501 sind am Rand oder Umfang der Geberrads
gleichmäßig verteilt. Die Markierung 502 befindet sich zusätzlich an einem
vorgegebenen Drehwinkel. Die Steuereinheit erkennt das Signal 505 des
zusätzlichen Markierungselementes und kann es einem Drehwinkel zuordnen.
Wenn die Kurbelwelle und die Nockenwelle mit solchen Markierungen
versehen sind, wie in Fig. 6a dargestellt, erhält man Signale, wie in Fig. 7.
Das Signal 510 und das Signal 511 stellen Signale der Nockenwelle und der
Kurbelwelle dar. Das Signal 512 und 513 stellen Signale der zusätzlichen
Markierungen dar. Durch die Markierungen 502, 503 kann eine relative
Zuordnung der Signalverläufe erreicht werden. Dies bedeutet, es kann eine
definierte Drehwinkelzuordnung zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle
geprüft werden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unter
ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel (e) der Beschrei
bung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und
Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Ab
wandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung
und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den
Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten
erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand
oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch
soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (11)
1. Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsüberprüfung der Brennräume
von Brennkraftmaschinen mit Mitteln zur Erfassung des
Kurbelwellendrehwinkels und zur Bestimmung der momentanen
Kurbelwellendrehzahl während dem Motorbetrieb bei unterdrücktem
Verbrennungsprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß während dem
Verbrennungstakt oder/und dem Verdichtungstakt der Zylinder der
Brennkraftmaschine Kenngrößen, die dem Kompressionsdruck in den
Brennräumen der Zylinder entsprechen, aus dem Kurvenverlauf der
momentanen Kurbelwellendrehzahlen abgeleitet werden, wodurch zylinder
selektiv Mängel in der Dichtigkeit der Brennräume der Brennkraftmaschine
erkannt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kenngröße
die Drehzahlamplituden des Kurvenverlaufes der momentanen
Kurbelwellendrehzahlen ausgewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl
amplituden des Kurvenverlaufes der Kurbelwellendrehzahlen durch
Mittelung mehrerer momentaner Kurbelwellendrehzahlen des gleichen
Kurbelwellendrehwinkels des sich periodisch wiederholenden Arbeitsspieles
der Brennkraftmaschine bestimmt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei unter
kühlter Brennkraftmaschine der zylinderselektiven Dichtigkeitsüberprüfung
der Brennräume ein kurzer Motorbetrieb mit Verbrennung vorausgehen
kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kurbelwellendrehwinkel durch eine Signalgeber aufweisende
Meßvorrichtung an der Kurbelwelle erfaßt wird, und hieraus durch eine
Verarbeitungseinheit die momentanen Kurbelwellendrehzahlen bestimmt
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nockenwellendrehwinkel durch eine Signalgeber aufweisende
Meßvorrichtung erfaßt wird, wodurch die Zuordnung des
Kurbelwellendrehwinkels zum Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine
ermöglicht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung der Kurbelwelle und die Meßvorrichtung der
Nockenwelle auf ihre Funktionstüchtigkeit überwacht werden, indem das
Verhältnis der Signale, die von den Signalgebern der Meßvorrichtungen
ausgehen, geprüft wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Markierung der Meßvorrichtung der Kurbelwelle und der
Meßvorrichtung der Nockenwelle zur Kennzeichnung eines vorgegebenen
Drehwinkels der jeweiligen Welle verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Signale von Signalgebern der Kurbelwelle und der Nockenwelle dazu
genutzt werden, um die Synchronisation zwischen der Kurbelwelle und der
Nockenwelle zu prüfen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kurbelwellendrehwinkel und die Kurbelwellendrehzahl aus dem
Nockenwellendrehwinkel abgeleitet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurvenverläufe der momentanen Kurbelwellendrehzahlen für
Vergleichszwecke nach der Herstellung der Brennkraftmaschine, nach einer
Reparatur oder nach beliebigen Intervallen gespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734680A DE19734680B4 (de) | 1996-08-16 | 1997-08-11 | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume von Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19633068.8 | 1996-08-16 | ||
DE19633068 | 1996-08-16 | ||
DE19734680A DE19734680B4 (de) | 1996-08-16 | 1997-08-11 | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume von Brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734680A1 true DE19734680A1 (de) | 1998-02-19 |
DE19734680B4 DE19734680B4 (de) | 2008-09-04 |
Family
ID=7802809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19734680A Expired - Fee Related DE19734680B4 (de) | 1996-08-16 | 1997-08-11 | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume von Brennkraftmaschinen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5945593A (de) |
DE (1) | DE19734680B4 (de) |
FR (1) | FR2752458B1 (de) |
GB (1) | GB2316492B (de) |
IT (1) | IT1294329B1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003613A1 (de) * | 2000-01-28 | 2001-08-02 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Erkennung von Undichtigkeiten am Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge |
EP1158286A2 (de) * | 2000-05-25 | 2001-11-28 | AFT Atlas Fahrzeugtechnik GmbH | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine |
DE10302010A1 (de) * | 2003-01-21 | 2004-08-05 | Bayerische Motoren Werke Ag | Steuerung eines Kraftfahrzeuges mit Verbrennungsmotor |
DE102004042193A1 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-16 | Siemens Ag | Verfahren zur Diagnose der Kompression mindestens eine Zylinders einer Brennkraftmaschine |
EP2960475A1 (de) * | 2014-06-27 | 2015-12-30 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | System zur erkennung einer dichtungsabnormalität in einem zylinder einer brennkraftmaschine |
DE102015212113A1 (de) * | 2015-06-30 | 2017-01-05 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung und System zum Ermitteln von Kompressionsverlusten einer Hubkolbenmaschine |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19932866C1 (de) * | 1999-07-14 | 2001-04-05 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zum Prüfen eines Verbrennungsmotors auf Montage- und/oder Fertigungsfehler |
DE102004021479A1 (de) * | 2004-04-30 | 2005-11-24 | Deutz Ag | Hydropulsvorrichtung |
JP2009167831A (ja) * | 2008-01-11 | 2009-07-30 | Denso Corp | 内燃機関の回転位置検出装置 |
DE102008006569B4 (de) * | 2008-01-29 | 2024-03-21 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen einer Leckage eines Zylinders eines Verbrennungsmotors |
DE102011001299B4 (de) | 2011-03-16 | 2015-06-25 | L'orange Gmbh | Verfahren zur Funktionsüberprüfung von Hubkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesel-Brennkraftmaschinen |
CN103542983A (zh) * | 2013-10-17 | 2014-01-29 | 联合汽车电子有限公司 | 发动机气缸的漏气检测方法 |
FR3034469B1 (fr) * | 2015-04-03 | 2017-04-21 | Continental Automotive France | Procede de diagnostic embarque sur un vehicule, relatif a une defaillance de la pression cylindre |
FR3083269B1 (fr) * | 2018-06-29 | 2020-06-05 | Continental Automotive France | Procede de diagnostic d'une baisse d'etancheite d'un cylindre de moteur a combustion interne |
DE102019201149A1 (de) * | 2019-01-30 | 2020-07-30 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Diagnostizieren einer Leckage eines Zylinders einer Brennkraftmaschine |
Family Cites Families (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2207789C3 (de) * | 1972-02-18 | 1975-04-10 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schaltungsanordnung für die elektrische Messung der Kompression von Kolbenmotoren |
US3839906A (en) * | 1973-10-09 | 1974-10-08 | Rca Corp | Apparatus for engine compression testing |
DE2709128C2 (de) * | 1977-03-02 | 1979-04-19 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verfahren zur Ermittlung eines der Kompression einer Brennkraftmaschine proportionalen Meßwertes |
US4295363A (en) * | 1977-03-25 | 1981-10-20 | Harris Corporation | Apparatus for diagnosing faults in individual cylinders in an internal combustion engine |
JPS57200811A (en) * | 1981-06-04 | 1982-12-09 | Fuji Heavy Ind Ltd | Crank angle detecting device |
US4633707A (en) * | 1982-09-13 | 1987-01-06 | Jodon Engineering Associates, Inc. | Method and apparatus for measuring engine compression ratio, clearance volume and related cylinder parameters |
US4505152A (en) * | 1982-09-13 | 1985-03-19 | Jodon Engineering Associates, Inc. | Method and apparatus for measuring engine compression ratio |
US4539841A (en) * | 1984-02-13 | 1985-09-10 | General Motors Corporation | Method of determining engine cylinder compression pressure and power output |
JPS639679A (ja) * | 1986-06-28 | 1988-01-16 | Honda Motor Co Ltd | 内燃機関の点火時期制御方法 |
US5417109A (en) * | 1993-09-30 | 1995-05-23 | Lucas Automation & Control Engineering, Inc. | Methods and apparatus for testing engines |
DE4337720A1 (de) * | 1993-11-05 | 1995-05-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Auswertung der Verdichtung eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors |
US5492006A (en) * | 1993-11-29 | 1996-02-20 | Bauer Associates, Inc. | Method of testing internal combustion engine |
JP2893235B2 (ja) * | 1993-12-13 | 1999-05-17 | 株式会社ユニシアジェックス | 内燃機関の失火検出装置 |
DE4420290A1 (de) * | 1994-06-10 | 1995-12-14 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Erkennen eines undichten Auslaßventils |
US5585549A (en) * | 1995-06-09 | 1996-12-17 | Ford Motor Company | Rapid life test system for engine cylinder block |
DE19529708C1 (de) * | 1995-08-11 | 1997-01-02 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung der relativen Kompression einer Brennkraftmaschine |
US5616834A (en) * | 1996-01-25 | 1997-04-01 | Motorola Inc. | Misfire detection dependent on intake air charge fluctuations |
US5786531A (en) * | 1997-02-27 | 1998-07-28 | General Motors Corporation | Compression ratio measurement |
-
1997
- 1997-08-11 DE DE19734680A patent/DE19734680B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1997-08-13 FR FR9710332A patent/FR2752458B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1997-08-14 IT IT97MI001944A patent/IT1294329B1/it active IP Right Grant
- 1997-08-14 US US08/911,521 patent/US5945593A/en not_active Expired - Lifetime
- 1997-08-15 GB GB9717219A patent/GB2316492B/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003613A1 (de) * | 2000-01-28 | 2001-08-02 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Erkennung von Undichtigkeiten am Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge |
DE10025846B4 (de) * | 2000-05-25 | 2007-04-05 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine |
DE10025846A1 (de) * | 2000-05-25 | 2001-11-29 | Atlas Fahrzeugtechnik Gmbh | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine |
US6481266B2 (en) | 2000-05-25 | 2002-11-19 | Aft Atlas Fahrzeugtechnik Gmbh | Process for cylinder-selective leakage testing of the combustion chambers in a combustion engine |
EP1158286A3 (de) * | 2000-05-25 | 2004-07-07 | Conti Temic microelectronic GmbH | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine |
EP1158286A2 (de) * | 2000-05-25 | 2001-11-28 | AFT Atlas Fahrzeugtechnik GmbH | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine |
DE10025846B8 (de) * | 2000-05-25 | 2007-09-20 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine |
DE10302010A1 (de) * | 2003-01-21 | 2004-08-05 | Bayerische Motoren Werke Ag | Steuerung eines Kraftfahrzeuges mit Verbrennungsmotor |
DE10302010B4 (de) * | 2003-01-21 | 2007-03-15 | Bayerische Motoren Werke Ag | Steuerung eines Kraftfahrzeuges mit Verbrennungsmotor |
DE102004042193A1 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-16 | Siemens Ag | Verfahren zur Diagnose der Kompression mindestens eine Zylinders einer Brennkraftmaschine |
DE102004042193B4 (de) * | 2004-08-31 | 2007-03-22 | Siemens Ag | Verfahren zur Diagnose der Kompression mindestens eine Zylinders einer Brennkraftmaschine |
EP2960475A1 (de) * | 2014-06-27 | 2015-12-30 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | System zur erkennung einer dichtungsabnormalität in einem zylinder einer brennkraftmaschine |
DE102015212113A1 (de) * | 2015-06-30 | 2017-01-05 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung und System zum Ermitteln von Kompressionsverlusten einer Hubkolbenmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5945593A (en) | 1999-08-31 |
IT1294329B1 (it) | 1999-03-24 |
GB2316492A (en) | 1998-02-25 |
FR2752458A1 (fr) | 1998-02-20 |
FR2752458B1 (fr) | 1999-07-16 |
DE19734680B4 (de) | 2008-09-04 |
GB2316492B (en) | 2000-10-25 |
GB9717219D0 (en) | 1997-10-22 |
ITMI971944A1 (it) | 1999-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19734680B4 (de) | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume von Brennkraftmaschinen | |
EP1034416B1 (de) | Verfahren zur auswertung des brennraumdruckverlaufs | |
EP0858555B1 (de) | Verfahren zur zylinderselektiven steuerung einer selbstzündenden brennkraftmaschine | |
DE19622448B4 (de) | Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern | |
DE102016117342B4 (de) | Vorrichtung zum Detektieren einer Fehlzündung | |
EP0775257A1 (de) | Einrichtung zur zylindererkennung bei einer mehrzylindrigen brennkraftmaschine | |
DE19814732B4 (de) | Drehzahlerfassungsverfahren, insbesondere zur Verbrennungsaussetzererkennung | |
EP0763725A3 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Unterschiede ungleichförmiger Zylindermomente bei einer Brennkraftmaschine und Anwendung des Verfahrens | |
EP0638717B1 (de) | Einrichtung zur Regelung der Kraftstoffeinspritzung und der Zündung bei einer Brennkraftmaschine | |
DE10025846B4 (de) | Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine | |
EP3786436B1 (de) | Verfahren zur diagnostik von verbrennungsaussetzern einer verbrennungskraftmaschine | |
DE102014201276A1 (de) | Verfahren zur Ansteuerung eines Verbrennungsmotors sowie eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Verbrennungsmotors | |
DE4114797A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur arbeitstakterkennung bei einem viertaktmotor | |
DE19941171B4 (de) | Verfahren zum Bestimmen des von einer Brennkraftmaschine aufgebrachten Moments | |
DE102010051370B4 (de) | Bestimmung eines indizierten Moments einer Brennkraftmaschine | |
DE19627540B4 (de) | Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren | |
DE4208033C1 (en) | Identifying and monitoring selected cylinders of IC engine - forming difference value between two RPM values of cylinders in ignition sequence | |
WO2013131682A1 (de) | Drehzahlbasierte schätzung der frischluftfüllung des zylinders in einem einzylinderverbrennungsmotor | |
DE4242419A1 (de) | Verfahren zur Zylindererkennung im Leerlauf von Brennkraftmaschinen | |
EP3470653A1 (de) | Verfahren zum erkennen von kompressionsverlusten von zylindern einer mehrzylindrigen brennkraftmaschine | |
EP1222376B1 (de) | Verbrennungsaussetzererkennung | |
DE102017009265A1 (de) | Verfahren zum Ermitteln von Verbrennungsaussetzern einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs | |
DE102015212113A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung und System zum Ermitteln von Kompressionsverlusten einer Hubkolbenmaschine | |
DE102011105545B4 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer Brennraumfüllung einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges und Steuervorrichtung für die Brennkraftmaschine | |
DE102008021443B4 (de) | Verfahren zur Brennbeginngleichstellung bei Zylindern einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTI TEMIC MICROELECTRONIC GMBH, 90411 NUERNBERG, Owner name: AFT ATLAS FAHRZEUGTECHNIK GMBH, 58791 WERDOHL, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: GUTBROD, WOLFGANG, 91096 MOEHRENDORF, DE Inventor name: HOWOLD, CHRISTOF, 59846 SUNDERN, DE Inventor name: SCHIMMELPFENNIG, PETER, 91054 ERLANGEN, DE Inventor name: MAGIERA, RALF, 58809 NEUENRADE, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140301 |