DE19734273A1 - Hitzebeständige Leitschaufel - Google Patents
Hitzebeständige LeitschaufelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitschaufel einer
Gasturbine mit einer äußeren Schaufel-Eintrittskante, die an
einem Schaufelkörper der Leitschaufel lösbar befestigt ist.
Die äußere Schaufel-Eintrittskante weist ein anderes Material
als der Schaufelkörper auf.
Um hohe Wirkungsgrade zu erreichen, sind in neuen Gasturbi
nen-Generationen die Leitschaufeln der ersten Reihe, insbe
sondere ihre Eintrittskanten, sehr hohen Heißgastemperaturen
ausgesetzt. Diese Temperaturen übersteigen die Betriebstempe
raturen metallischer Werkstoffe bei weitem, so besondere
Schutzmaßnahmen, insbesondere eine Kühlung der Leitschaufeln,
erforderlich sind. Eine Verbesserung des Gasturbinenwirkungs
grades kann außer durch Erhöhung der Eintrittstemperatur auch
erzielt werden, wenn der Austritt von Kühlluft zur Kühlung
von Leitschaufeln ins Heißgas verringert wird. Insbesondere
die am stärksten belastete erste Leitschaufelreihe benötigt
aufgrund der dort vorliegenden hohen Temperaturen einen er
heblichen Kühlaufwand.
Eine Verwendung von hochtemperaturbeständigeren metallischen
Werkstoffen bzw. eine Anwendung einer Filmkühlung an einer
Schaufel-Eintrittskante der Leitschaufel unterliegt immer den
Anforderungen, die sich aus einem zuverlässigen und sicheren
Betrieb der Gasturbine ergeben. Die Leitschaufeln müssen zu
jeder Zeit eine ausreichende Festigkeit, Lebensdauer und Zu
verlässigkeit aufweisen, die auch unter extremen Betriebsbe
dingungen der Gasturbine eingehalten werden müssen. Der Ein
satz von hochtemperaturbeständigeren metallischen Werkstoffen
erfordert bei steigender Heißgastemperatur einen steigenden
Bedarf an Kühlluft, um die Betriebssicherheit sicherzustel
len. Weiterhin sind bei der Auslegung insbesondere der ersten
Leitschaufelreihe diejenigen Verschleißprobleme zu berück
sichtigen, die aufgrund von Strahlverschleiß durch Partikel
sowie aufgrund der Heißgasbedingungen vor allem an den Ein
trittskanten der Schaufeln beispielsweise durch Heißgaskor
rosion auftreten. Aus der US 5,358,379 ist eine Leitschaufel
bekannt, die sich aus zwei Teilen zusammensetzt. Ein erstes
Teil, ein Schaufelkörper, bildet den überwiegenden Teil der
Druck- und Saugseite der Leitschaufel aus. Ein anderes Teil
ist als Schaufel-Eintrittskante ausgebildet. Beide Teile sind
über ein Feder-Nut-System miteinander verbindbar. Durch die
Verbindung bilden sie eine vollständige Leitschaufel aus. Die
Schaufel-Eintrittskante weist dabei ein anderes Material mit
einem anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf als der
Schaufelkörper.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leitschaufel
einer Gasturbine anzugeben, die den mechanischen und thermi
schen Belastungen bei hohen Gaseintrittstemperaturen gerecht
wird. Insbesondere soll die Leitschaufel sicher in der ersten
Leitschaufelreihe einer Gasturbine einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leitschaufel
gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Eine Schaufeleintrittskante mit
den Merkmalen des Anspruches 12 sowie ein Schaufelkörper 16
mit den Merkmalen des Anspruches 16 dienen bei erfindungsge
mäßer Verwendung für eine Leitschaufel nach dem Anspruch 1
ebenfalls zur Lösung der Aufgabe.
Eine Leitschaufel einer Gasturbine mit einer äußeren Schau
fel-Eintrittskante, die an einem Schaufelkörper der Leit
schaufel lösbar befestigt ist, wobei die äußere Schaufel-Ein
trittskante ein anderes Material als der Schaufelkörper auf
weist, weist nach der Erfindung zwischen der äußeren Schau
fel-Eintrittskante und dem Schaufelkörper ein elastisches Ma
terial auf. Dieses elastische Material sorgt dafür, daß die
miteinander verbundene äußere Schaufel-Eintrittskante und der
Schaufelkörper keine starre Verbindung untereinander aufwei
sen, sondern ein gewisses, wenn auch geringes Spiel zwischen
beiden zulässig ist. Diese elastische Lagerung ermöglicht
eine freie Wärmedehnung zwischen der äußeren Schaufel-Ein
trittskante und dem Schaufelkörper. Bei Verwendung eines ke
ramischen Werkstoffes für die äußere Schaufel-Eintrittskante
und einen metallischen Werkstoff für den Schaufelkörper er
möglicht die elastische Lagerung, daß die aufgrund der unter
schiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Mate
rialien entstehenden thermischen Spannungen ausgeglichen wer
den. Gegenüber einer starren Verbindung von äußerer Schaufel-
Eintrittskante und Schaufelkörper werden Spannungskonzentra
tionen zwischen beiden vermieden. Die Verwendung des elasti
schen Materials ermöglicht damit auch eine Funktionstrennung
von äußerer Schaufel-Eintrittskante und Schaufelkörper bezüg
lich ihrer kombinierten Verwendung als Leitschaufel. Der
Schaufelkörper ist insbesondere zur Aufnahme der auftretenden
mechanischen Belastungen auslegbar. Vorteilhafterweise wird
er daher als Metallstruktur ausgelegt. Die äußere Schaufel-
Eintrittskante wiederum dient zur Aufnahme der Heißgasbela
stung. Dazu weist sie vorteilhafterweise eine Keramikstruktur
auf.
Das Auftreten von Wärmespannungen zwischen dem Schaufelkörper
und der äußeren Schaufel-Eintrittskante wird weiterhin da
durch vermieden, daß sich zwischen diesen beiden eine Wärme
isolierung befindet. Diese Wärmeisolierung kann ein geeigne
tes wärmeisolierendes Material sein oder durch eine konstruk
tive Lösung, beispielsweise durch einen Spalt zwischen der
äußeren Schaufel-Eintrittskante und dem Schaufelkörper, her
gestellt sein. Die Wärmeisolierung unterstützt die gegenüber
dem Material des Schaufelkörpers schlechtere Wärmeleitfähig
keit des Materials der äußeren Schaufel-Eintrittskante. Der
Wärmeübergang zwischen beiden wird dadurch noch weiter abge
senkt.
Als besonders geeignetes Material zwischen der äußeren Schau
fel-Eintrittskante und dem Schaufelkörper hat sich ein faser
keramisches Material erwiesen. Die Faserstruktur stellt dabei
die Elastizität sicher und sorgt für eine gute Wärmeisolie
rung. Das faserkeramische Material wird beispielsweise als
Schicht entweder innen auf der äußeren Schaufel-Eintritts
kante oder außen auf dem Schaufelkörper aufgetragen. Je nach
Ausrichtung der Fasern sowie der Schichtdicke sind dabei ge
wünschte Elastizitätswerte einstellbar. Gleiches gilt auch
für die Richtungen, in welchen die Elastizität besonders
wirksam ist. Als geeignetes Material für die Fasern hat sich
Al2O3 erwiesen.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung, die auch als eigenständige Lösung einsetzbar ist, weist
eine innere Schaufel-Eintrittskante des Schaufelkörpers auf,
die von der äußeren Schaufel-Eintrittskante überdeckt ist,
wobei die innere Schaufel-Eintrittskante ein Strömungsprofil
aufweist, welches demjenigen der äußeren Schaufel-Eintritts
kante angenähert ist. Auf diese Weise entsteht eine Hybrid-
Leitschaufel, die eine besondere Betriebssicherheit bewirkt.
Wenn die äußere Schaufel-Eintrittskante einen Schaden auf
weist, der die strömungstechnische Wirkung der äußeren Schau
fel-Eintrittskante beeinträchtigt, bleibt die Funktionsfähig
keit der Leitschaufel trotzdem trotzdem erhalten. Die Funk
tion der Schaufel-Eintrittskante wird dann durch die innere
Schaufel-Eintrittskante des Schaufelkörpers übernommen. Da
durch wird auch eine gute Notlaufeigenschaft der Leitschaufel
erreicht, welche einen Weiterbetrieb der Gasturbine auch nach
Schädigung der Leitschaufeln beispielsweise wegen eines de
fekten vorgeschalteten Partikelfilters ermöglicht. Die äußere
Schaufel-Eintrittskante weist bevorzugt eine Schalenform auf.
Einerseits ermöglicht dieses eine besonders weitgehende An
passung des Strömungsprofiles der inneren Schaufel-Eintritts
kante an dasjenige Strömungsprofil der äußeren Schaufel-Ein
trittskante, ohne daß strömungstechnisch schwerwiegende
Fehlanströmungen bei der inneren Schaufel-Eintrittskante nach
Beschädigung der äußeren Schaufel-Eintrittskante in Kauf ge
nommen werden müßten. Andererseits ermöglicht die Schalenform
eine weitere Absenkung einer Versagenswahrscheinlichkeit. Die
Schalenform als Hohlstruktur weist ein geringeres Volumen als
ein Vollkörper auf. Dementsprechend sinkt der Grad der Wahr
scheinlichkeit von Materialstörungen bei gleichzeitiger Erhö
hung einer gewissen Elastizität der Form der äußeren Schau
fel-Eintrittskante. Die Verwendung einer Schalenform für die
äußere Schaufel-Eintrittskante ermöglicht die Verwendung
strukturkeramischer Werkstoffe. Diese sind hochtemperaturbe
ständig, korrosionsbeständig sowie erosionsbeständig. Die
Form der äußeren Schaufel-Eintrittskante ist mittels ther
moplastischer Formgebungsverfahren wie beispielsweise Spritz
gießen oder Heißgießen möglich. Dieses eröffnet die Möglich
keit der Verwendung verschiedener, auch komplizierter Formen
für die äußere Schaufel-Eintrittskante, wobei aufgrund der
Herstellungsweise große Stückzahlen bei kostengünstigen Prei
sen möglich sind. Der strukturkeramische Werkstoff wird für
bestimmte Belastungsbereiche, wie sie beispielsweise an be
stimmten Abschnitten der äußeren Schaufel-Eintrittskante auf
treten, durch Composite oder Fasern unterstützt. Jedoch nicht
nur ein Abschnitt, sondern auch die gesamte äußere Schaufel-
Eintrittskante ist auf diese Weise verstärkbar.
Für eine Langzeitbeständigkeit der inneren Schaufel-Ein
trittskante und damit Vermeidung eines sofort notwendigen
Austausches der äußeren Schaufel-Eintrittskante außerhalb ei
ner routinemäßigen Stillegung der Gasturbine hat es sich als
besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die innere Schaufel-Ein
trittskante Kühlluftöffnungen zur Ausbildung einer Filmküh
lung aufweist. Diese Filmkühlung ermöglicht es, daß die in
nere Schaufel-Eintrittskante einen metallischen Werkstoff
aufweist, welcher ansonsten den Betriebstemperaturen des
Heißgases nicht gewachsen wäre. Eine bevorzugte Ausgestaltung
der Leitschaufel sieht vor, daß das elastische Material min
destens eine Kühlluftbohrung in dem Schaufelkörper und insbe
sondere in der inneren Schaufel-Eintrittskante abdeckt. Bei
einer Beschädigung der äußeren Schaufel-Eintrittskante und
des elastischen Materials wird die Kühlluftbohrung freige
legt. Das ebenfalls freigelegte Material der inneren Schau
fel-Eintrittskante wird dann über die freigelegte Kühlluft
bohrung ausreichend gekühlt. Die Kühlluftbohrungen, das ela
stische Material sowie die konstruktive Gestaltung von äuße
rer und innerer Schaufel-Eintrittskante sind in einer Weiter
bildung so ausgeführt, daß sich bei einem Versagensfall der
äußeren Schaufeleintrittskante und des elastischen Materials
eine Filmkühlung ausbildet, die den Schaufelkörper vor Überhitzung
schützt.
Damit die äußere Schaufel-Eintrittskante mit dem Schaufelkör
per elastisch gelagert verbunden ist, werden beide in einer
bevorzugten Ausgestaltung entsprechend zusammengesteckt. Die
ses erfolgt beispielsweise mittels geeigneter Führungen. In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die äußere
Schaufel-Eintrittskante und der Schaufelkörper miteinander
verklammert. Die Verklammerung an sich ermöglicht wiederum
eine gewisse Elastizität zwischen der äußeren Schaufel-Ein
trittskante und dem Schaufelkörper.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und
Merkmale der Erfindung sind in den Beispielen der nachfolgen
den Zeichnung dargestellt und näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine äußere Schaufel-Eintrittskante zur Ver
wendung bei einer erfindungsgemäßen Leitschaufel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Leitschaufel,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Leitschaufel mit ei
ner äußeren Schaufel-Eintrittskante und einem Schaufelkörper,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Leitschaufel aus Fig. 3
und
Fig. 5 einen an die äußere Schaufel-Eintrittskante
anfügbaren Kopf.
Fig. 1 zeigt eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Aus
gestaltung einer äußeren Schaufel-Eintrittskante 1. Die
äußere Schaufel-Eintrittskante 1 hat eine Außenseite 2 und
eine Innenseite 3. Auf der Innenseite 3 ist ein elastisches
Material 4 aufgebracht. Das elastische Material 4, vorzugs
weise eine faserkeramische Schicht, hat zusätzlich eine wär
meisolierende Eigenschaft, die einerseits die äußere Schau
fel-Eintrittskante 1 gegen eine rückwärtige Prallkühlung ei
nes in der Fig. 1 nicht dargestellten Schaufelkörpers schützt
und andererseits einen Wärmeübergang von der Innenseite 3 auf
den nicht dargestellten Schaufelkörper vermindert. Die äußere
Schaufel-Eintrittskante 1, die vorzugsweise auch als Werk
stoff Siliciumnitrid enthält, weist zur Verbindung mit dem
Schaufelkörper Klammersegmente 5 auf. Diese sind voneinander
mit einem Abstand L getrennt. Eine derartige segmentierte
Klammerung erfüllt eine mögliche Schadenstoleranz der Befe
stigung zwischen der äußeren Schaufel-Eintrittskante 1 und
dem Schaufelkörper: sollte ein Riß oder ein anderer Schaden
an der Verklammerung entstehen, fällt nur ein Klammersegment
5 aus. Die übrigen verbleibenden Klammersegmente sind dann
weiterhin in der Lage die Verbindung zwischen der äußeren
Schaufeleintrittskante 1 und dem Schaufelkörper sicherzustel
len. Der Abstand L genauso wie die Abmessungen der Klammer
segmente 5 sind dabei an die hauptsächlich auftretenden Bela
stungen im Betrieb der Gasturbine und damit der Leitschaufel
auslegbar.
Fig. 2 zeigt eine Leitschaufel 6 im Querschnitt. Die äußere
Schaufel-Eintrittskante 1 entsprechend der Fig. 1 ist mit ei
nem Schaufelkörper 7 verklammert. Die äußere Schaufel-Ein
trittskante 1, die eine Schalenform hat, deckt dabei eine in
nere Schaufel-Eintrittskante 8 des Schaufelkörpers 7 ab. Zwi
schen der äußeren Schaufel-Eintrittskante 1 und der inneren
Schaufel-Eintrittskante 8 ist das elastische Material 4 ange
ordnet, welches Kühlluftbohrungen 9 im Schaufelkörper 7 eben
falls mit abdeckt. Die Kühlluftbohrungen 9 werden im Scha
densfalle freigelegt, so daß Kühlluft aus dem Inneren 10 der
Leitschaufel 6 über einen Blecheinsatz 11 zu den freigelegten
Kühlluftbohrungen 9 geleitet wird. Die Verklammerung zwischen
der äußeren Schaufel-Eintrittskante und dem Schaufelkörper 7
ist in dieser Ausgestaltung so gestaltet, daß auf zwei Seiten
jeweils ein erster Abschnitt 12 der äußeren Schaufel-Ein
trittskante 1 einen zweiten Abschnitt 13 des Schaufelkörpers
7 einklammert. Diese Einklammerung ist konstruktiv so vor
teilhaft gelöst, daß das Strömungsprofil der inneren Schau
fel-Eintrittskante 8 demjenigen der äußeren Schaufel-Ein
trittskante 1 weitestgehend angenähert ist und eine Strö
mungsstörung am Schaufelkörper 7 soweit wie möglich ausge
schlossen ist.
Fig. 3 zeigt die Leitschaufel 6 mit der äußeren Schaufel-Ein
trittskante 1, wie sie durch einen ersten 14 und einen zwei
ten 15 Träger im Strömungskanal einer Gasturbine gehalten
wird. Die äußere Schaufel-Eintrittskante 1 weist einen ange
fügten Kopf 16 auf, der eine definierte Stoßkante 17 hat. An
der Stoßkante 17 liegt ein Teil des Schaufelkörpers 7 auf.
Dadurch wird die äußere Schaufel-Eintrittskante 1 mit dem
Schaufelkörper 7 in eine genau festgelegte Relation gebracht.
Fig. 4 zeigt die Leitschaufel 6 aus der Fig. 3 in einer Auf
sicht von oben. Der Kopf 16 deckt dabei die äußere Schaufel-
Eintrittskante 1 von oben vollständig ab und ermöglicht damit
die genaue Lagedefinition zum Schaufelkörper 7. Der Kopf 16
ist wiederum so dimensioniert, daß er das Innere 10 der Leit
schaufel 6 und damit die innere Kühlungsströmung nicht behin
dert.
Fig. 5 zeigt den Kopf 16 in einer Schrägsicht. Der Kopf 16
weist eine Stufe 18, an der die Stoßkante 17 definiert ist.
Eine Verbindung zwischen dem Kopf 16 und der äußeren Schau
fel-Eintrittskante 1 ist abhängig vom Material. Vorteilhaf
terweise werden beide miteinander verschweißt. Eine Trennung
der äußeren Schaufel-Eintrittskante 1 von dem Schaufelkörper
7 ist dann beispielsweise durch Abschleifen des aufgeschweiß
ten Kopfes 16 möglich.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Verbesserung des
Turbinenwirkungsgrades aufgrund einer Reduzierung des einzu
setzenden Kühlluftmassenstromes. Gleichzeitig ermöglicht die
Erfindung eine selbst bei Beschädigungen betriebssichere Ver
wendung einer Leitschaufel, wobei der verwendete Schaufelkör
per in seinem Aufbau nur geringer Formänderungen im Bereich
der Schaufelvorderkante bedarf.
Claims (18)
1. Leitschaufel (6) einer Gasturbine mit einer äußeren
Schaufel-Eintrittskante (1), die an einem Schaufelkörper (7)
der Leitschaufel (6) lösbar befestigt ist, wobei die äußere
Schaufel-Eintrittskante (1) ein anderes Material als der
Schaufelkörper (7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen der äußeren Schaufel-Eintrittskante (1) und dem
Schaufelkörper (7) ein elastisches Material (4) befindet.
2. Leitschaufel (6) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen der äußeren Schaufel-Eintrittskante (1) und dem
Schaufelkörper (7) eine Wärmeisolierung befindet.
3. Leitschaufel (6) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Material (4) ein faserkeramisches Material ist.
4. Leitschaufel (6) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaufelkörper (7) eine innere Schaufel-Eintrittskante (8)
hat, die von der äußeren Schaufel-Eintrittskante (1)
überdeckt ist, wobei die innere Schaufel-Eintrittskante (8)
ein Strömungsprofil aufweist, welches demjenigen der äußeren
Schaufel-Eintrittskante (1) angenähert ist.
5. Leitschaufel (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Schaufel-Eintrittskante (1) eine Schalenform aufweist.
6. Leitschaufel (6) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Material (4) mindestens eine Kühlluftboh
rung (9) in dem Schaufelkörper (7) abdeckt.
7. Leitschaufel (6) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Beschädigung der äußeren Schaufel-Eintrittskante (1)
und des elastischen Materials (4) die Kühlluftbohrung (9) zur
Ausbildung einer Filmkühlung freigelegt ist.
8. Leitschaufel (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Schaufel-Eintrittskante (1) und der Schaufelkörper (7)
zusammengesteckt sind.
9. Leitschaufel (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Schaufel-Eintrittskante (1) und der Schaufelkörper (7)
miteinander verklammert sind.
10. Leitschaufel (6) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Abschnitt (12) der äußeren Schaufel-Eintrittskante (1)
einen zweiten Abschnitt (13) des Schaufelkörpers (7)
einklammert oder umgekehrt.
11. Leitschaufel (6) nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verklammerung der äußeren Schaufel-Eintrittskante (1) und des
Schaufelkörpers (7) über mehrere Klammersegmente (5) erfolgt.
12. Äußere Schaufel-Eintrittskante (1) zur Verwendung bei
einer Leitschaufel (6) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufel-Eintrittskante (1) ein strukturkeramisches
Material enthält und eine Schalenform mit einer Innenseite
(3) und einer Außenseite (2) aufweist.
13. Schaufel-Eintrittskante (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
zumindest ein Klammersegment (5) aufweist.
14. Schaufel-Eintrittskante (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
ein elastisches Material (4) auf der Innenseite (3) der
Schalenform aufweist.
15. Schaufel-Eintrittskante (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
eine Stoßkante (17) aufweist, die an die Schaufel-
Eintrittskante (1) angefügt ist.
16. Schaufelkörper (7) zur Verwendung bei einer Leitschaufel
(6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaufelkörper (7) zumindest teilweise eine der Leitschaufel
strömungstechnisch angepaßte Schaufel-Eintrittskante (8) auf
weist.
17. Schaufelkörper (7) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufel-Eintrittskante (1) des Schaufelkörpers (7)
mindestens eine Kühlluftbohrung (9) aufweist.
18. Schaufelkörper (7) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufel-Eintrittskante (8) zumindest teilweise mit einem
elastischen Material (4) abgedeckt ist.
Priority Applications (2)
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