DE19734024A1 - Cremesahnekäse und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Cremesahnekäse und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Cremesahnekäses unter Verwendung magerer Trockenmilch und
einen durch dieses Verfahren erhältlichen Cremesahnekäse.
In der Deutschen Molkerei-Zeitung 33, 1987, Seiten 1065-1067,
wird die Herstellung von traditionellem Käse aus
Milchpulver und Butterfett beschrieben. Bei diesem
Verfahren wird Butteröl als Ausgangsprodukt eingesetzt.
Dieses Öl neigt zur Oxidation, was zu einer geschmacklichen
Beeinträchtigung führen kann. Desweiteren werden dort keine
lyophilisierte Bakterien bei der Käseherstellung verwendet,
was Infektionsgefahren mit sich bringt. Bei dem
beschriebenen Verfahren besteht darüber hinaus die Gefahr
der Abscheidung von Käsewasser. Ferner führt die dort
beschriebene Herstellungsmethode zur Bildung von Molke als
Nebenprodukt, wofür nicht immer ein Bedarf besteht.
In der FR 2 627 061 wird ebenfalls ein Verfahren zur
Herstellung von Käse unter Verwendung magerer Trockenmilch
beschrieben. Bei diesem Verfahren tritt ebenfalls Molke als
Nebenprodukt auf.
Desweiteren wird in Derwent Abstract 84-149438/24 ein
Verfahren zur Herstellung von Käse unter Verwendung magerer
Trockenmilch beschrieben. Hierbei wird als Ausgangsmaterial
Butteröl eingesetzt. Desweiteren führt das beschriebene
Verfahren zur Bildung von Molke und zur
Käsewasserausscheidung.
In der DE-OS 29 17 086 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Käse unter Verwendung von Phosphaten beschrieben. Der
Einsatz der dort genannten Phosphate ist jedoch teilweise
in vielen Ländern als Lebensmittelzusatz nicht zugelassen.
Desweiteren wird bei diesem Verfahren eine Temperatur von
bis zu 120°C angewandt, bei der bestimmte Proteine bereits
vernichtet werden, so daß der Nährwert und die
Haltbarmachung darunter leiden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
ein Verfahren zur Herstellung eines Cremesahnekäses
bereitzustellen, das die Nachteile der bekannten
Herstellungsverfahren vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Herstellung eines Cremesahnekäses unter Verwendung magerer
Trockenmilch gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
als Ausgangsstoffe für die Herstellung des Käses:
4,5-10 Gew.-% magere Trockenmilch,
28-38 Gew.-% Butter und/oder Margarine und/oder pflanzliche Öle,
3,1-7,3 Gew.-% Stabilisatoren,
0,5-1,0 Gew.-% Zitronensäuremonohydrat,
0,5-1,0 Gew.-% Natriumcitrat,
0-0,02 Gew.-% Aromastoffe,
0,7-1,0 Gew.-% Natriumchlorid,
0-0,02 Gew.-% Lebensmittelfarbstoffe,
41,66-62,70 Gew.-% Wasser
und lyophilisierte Bakterienstämme eingesetzt werden, wobei die Ausgangsstoffe bei dem Verfahren vollständig zu Cremesahnekäse verarbeitet werden.
4,5-10 Gew.-% magere Trockenmilch,
28-38 Gew.-% Butter und/oder Margarine und/oder pflanzliche Öle,
3,1-7,3 Gew.-% Stabilisatoren,
0,5-1,0 Gew.-% Zitronensäuremonohydrat,
0,5-1,0 Gew.-% Natriumcitrat,
0-0,02 Gew.-% Aromastoffe,
0,7-1,0 Gew.-% Natriumchlorid,
0-0,02 Gew.-% Lebensmittelfarbstoffe,
41,66-62,70 Gew.-% Wasser
und lyophilisierte Bakterienstämme eingesetzt werden, wobei die Ausgangsstoffe bei dem Verfahren vollständig zu Cremesahnekäse verarbeitet werden.
Die eingesetzte magere Trockenmilch hat vorzugsweise einen
Fettgehalt vom 1-3%, die eingesetzte Butter von
vorzugsweise 82%.
Als pflanzliche Öle können Sonnenblumen-, Raps-, Walnuß-,
Baumwoll-, Oliven- und Erdnußöl eingesetzt werden.
Als Stabilisatoren werden insbesondere Käsewassereiweiß in
Pulverform und die Stabilisatoren QNA und P-51814
eingesetzt. Das bevorzugte Mengenverhältnis dieser
Stabilisatoren beträgt 15 : 5 : 1. Der Stabilisator QNA besteht
aus Guar Gum E-412, Brotkernmehl E-410 und Gelatine, der
Stabilisator P-51814 aus Guar Gum E-412 und Brotkernmehl
E-410.
Als Aromastoff kann beispielsweise 2,3-Butandion, als
Lebensmittelfarbstoff β-Carotin eingesetzt werden.
Als Bakterienstämme können Streptococcus cremoris,
Streptococcus lactis, Streptococcus diacetalactis und Leuc.
cremoris eingesetzt werden.
Die Bakterien werden als lyophilisierte Bakterien
eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verfahren zur
Herstellung des Cremesahnekäses dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst die magere Trockenmilch aufgelöst wird und in
dieser aufgelösten Milch anschließend die Butter und/oder
Margarine und/oder pflanzliche Öle aufgelöst werden. Das
regenerierte magere Milchpulver ist mit Proteinen in Form
von Albuminen und Globulinen angereichert. Diese Proteine
vermindern stark die Gefahr der Abscheidung von Käsewasser.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden in
Wasser gelöste Stabilisatoren der Mischung aus der gelösten
Trockenmilch und der gelösten Butter bzw. Margarine bzw.
pflanzlichen Ölen zugesetzt und anschließend diese Mischung
einer Homogenisierung unterworfen. Dadurch, daß natürliche
Stabilisatoren verwendet werden, kann die Verwendung von
Calciumchlorid vermieden werden. Dies ist deshalb
vorteilhaft, da auf diese Weise eine unerwünschte
Proteinkoagulation vermieden werden kann. Der Einsatz von
natürlichen Stabilisatoren führt ferner zu einem Produkt in
Form eines Cremesahnekäses mit der erwünschten dichten
Eiweiß- und Fettfestigkeit.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die homogenisierte Mischung mit Bakterienkulturen
versetzt, pasteurisiert und anschließend mit
Zitronensäuremonohydrat, Natriumcitrat, Kochsalz und
wahlweise mit Aroma- und Farbstoffen versetzt.
Ferner ist es besonders bevorzugt, die Bakterienkultur vor
ihrer Zugabe zur homogenen Mischung aus gelöster
Trockenmilch, gelöster Butter bzw. Margarine bzw.
pflanzlichen Ölen und gelösten Stabilisatoren mit aus
Trockenmilch gewonnener Milch zu versetzen.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von
Cremesahnekäse besteht das Problem, daß sich in der
Verpackung unerwünschte Bakterien befinden, die die
Qualität des Produkts beeinträchtigen können. Ein weiteres
Problem ist die Bildung von Kondenswasser in der
Verpackung, die sich ebenfalls nachteilig auf die Qualität
des Cremesahnekäses auswirken kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß nunmehr dadurch gelöst,
daß der Cremesahnekäse bei bei 70°C-80°C abgefüllt und
hermetisch verschlossen wird, 0,5-1,5 Stunden bei Raum
temperatur, anschließend 0,5-1,5 Stunden bei 15°C-18°C und
schließlich bei 4°C gehalten wird. Auf diese Weise wird die
Bildung von Kondenswasser vermieden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann generell auf die
Verwendung von Konservierungsstoffen im Käse verzichtet
werden. Dies bringt den großen Vorteil mit sich, daß das
erfinderische Käseprodukt auch als Babynahrung geeignet
ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist der durch das
erfindungsgemäße Verfahren erhältliche Cremesahnekäse.
Die Erfindung soll nunmehr anhand der Zeichnung und eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, wobei sich die
Mengenangaben nur auf den jeweils beschriebenen
Teilverfahrensabschnitt beziehen.
Fig. 1 zeigt den linken Teil, Fig. 2 den rechten Teil
eines Flußdiagramms zur Herstellung des Cremesahnekäses.
Hierin bedeuten:
1
Behälter,
2
Behälter,
3
Anlage für die Butter- bzw.
Margarineauflösung,
4
Anlage mit Aufgabetisch,
5
Muttergefäß 100 l,
6
Muttergefäß 200 l,
7
Muttergefäß 1000 l,
8
Zahnradpumpe,
9
Filteranlage,
10
Homogenisator,
11
Pumpe,
12
Reifebehälter,
13
Pumpe
In den Figuren stellen die dicken Striche die im Beispiel
beschriebenen Produktströme dar.
Man pumpt in den Behälter 2 500 l Wasser und erwärmt auf
40°C. Wenn diese Temperatur erreicht ist, wird die Pumpe 11
eingeschaltet, die das Wasser im geschlossenen Kreislauf
führt. Die Anlage mit dem Aufgabetisch 4 dient dazu, die
Trockenmilch aufzunehmend. Wenn das warme Wasser durch die
Anlage 4 strömt, werden 47 kg Trockenmilch mit einem
Fettgehalt von 1,5% zudosiert. Die Trockenmilch löst sich
und bleibt größtenteils im Behälter 2, wo sie ständig
gerührt wird und die Temperatur konstant gehalten wird.
Während die warme Milch im geschlossenen Kreislauf umläuft,
wird die Anlage für die Butter- bzw. Margarineauflösung 3
eingeschaltet. Die Anlage 3 besteht aus einem
Trichterbehälter, in dessen Oberteil ein Röhrensieb
eingebaut ist, das mit Wasserdampf erwärmt werden kann.
Dies führt zum schnelleren Aufschmelzen der darauf
aufgebrachten Eisbutter bzw. Margarine. Die aufgegebene
Butter bzw. Margarine wird durch die warme Milch gelöst und
mit dieser in den Behälter 2 geführt.
Während die Trockenmilch und die Butter bzw. Margarine
gelöst wird, was auch Regenerierung genannt wird, werden
die Stabilisatoren vorbereitet. Hierzu werden 10 kg
Stabilisator QNA, 2 kg Stabilisator P-51814 und 30 kg
Käsewassereiweiß im trockenen Zustand genau
zusammengemischt. Nunmehr wird Wasser in das Muttergefäß 6
gepumpt und auf 85°C erwärmt. Dann werden die Rührwerke
eingeschaltet und die vermischten Stabilisatoren langsam
zudosiert, wobei sie sich lösen. Unter ständigem Rühren
führt dies zu einer gleichförmigen sirupösen Masse.
Anschließend wird diese in den Behälter 2 gepumpt.
Im Behälter 2 befinden sich nunmehr regenerierte
Trockenmilch, regenerierte Butter bzw. Margarine und
gelöste Stabilisatoren. Diese Mischung wird vom Behälter 2
Über die Pumpe 11 in die Filteranlage 9 bei 40°C gepumpt.
Die Filteranlage 9 weist einen Trichterbehälter mit
Filtersieb auf, um alle ungelösten Teile des Milchpulvers
herauszusieben, die das Homogenisierungsverfahren stören
könnten. Von der Filteranlage 9 wird sie weiter in den
Homogenisator 10 gepumpt, wo sie bei einem Druck von 120 at
homogenisiert wird. Von dort wird die Mischung in den
Behälter 1 gepumpt.
Die Behälter 1 und 2 sind baugleich. Sie haben ein Volumen
von 1200 l und sind mit einem Hauptrührwerk sowie einem
Seitenrührwerk ausgestattet.
Die Mischung im Behälter 1 liegt in einer Menge von 700 kg
vor. Nunmehr werden 300 kg einer vorher hergestellten
reinen Bakterienkultur, deren Herstellung unten beschrieben
wird, aus dem Muttergefäß 7 über die Pumpe 13 in den
Behälter 1 gepumpt.
Diese Mischung wird vorhomogenisiert und 60 Min. bei einer
Temperatur von 27°C ständig gerührt, um zu einer Ansäuerung
der Mischung zu gelangen. Anschließend wird die Mischung 30
Min. auf 95°C erwärmt, um sie zu pasteurisieren. Danach
wird die Mischung auf 70°C abgekühlt. Nunmehr wird die
Ansäuerung überprüft, die zu einem pH von 4,3 bis 5,3
führen soll. Diese Prüfung ist insbesondere deshalb
notwendig, um den isoelektrischen Punkt zu vermeiden, der
zu einer Eiweißfällung führen könnte. Durch die Zugabe von
Zitronensäure oder Natriumcitrat, ggf. als Lösung, kann der
pH schließlich in den gewünschten Bereich gebracht werden.
Je nach Wunsch werden nunmehr natürliche Farbstoffe, wie
beispielsweise β-Carotin oder Aromastoffe, wie 2,3-Butandion,
auch Diacetyl genannt, sowie Salz zugesetzt. Die
Mischung wird nunmehr gründlich gerührt.
Schließlich wird mit Hilfe der Zahnradpumpe 8 die Mischung
in gesonderte Reifebehälter 12 mit einem Volumen von
1000 kg gepumpt, mit denen der Cremesahnekäse zu seiner
Portionierung und Verpackung transportiert wird. Die Abfül
lung erfolgt bei 70°C-80°C, wobei unmittelbar nach der
Abfüllung der Deckel mit dem Verpackungsbehälter hermetisch
verschweißt wird. Anschließend läßt man den so portionier
ten Käse ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur und danach eine
weitere Stunde bei 15°C-18°C stehen. Schließlich wird der
Käse bei 4°C gehalten. Auf diese Weise wird die Bildung von
Kondenswasser auf der Deckelinnenseite vermieden.
Der erhaltene Cremesahnekäse weist gegenüber einem
Cremesahnekäse nach dem Stand der Technik mindestens
gleichwertigen Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit auf,
wobei jedoch gleichzeitig die Probleme bei der Beschaffung
und Haltbarkeit der Ausgangsstoffe vermieden werden.
Vorteilhafterweise arbeiten die Behälter 1 und 2 nach
folgenden Prinzip: Wenn im Behälter 1 das beschriebene
Verfahren stattfindet, wird im Behälter 2 die Milch- und
Butterregeneration durchgeführt.
Der Vorrat an reinen Kulturen, der in einer Menge von
1000 l vorher im Muttergefäß 7 vorbereitet wurde, reicht
für 3 Produktionsverfahren:
Die Vorbereitung der reinen Kulturen geschieht wie folgt:
Zunächst wird die magere Trockenmilch mit einem Fettgehalt von 1,5% in der Anlage 4 im geschlossenen Kreislauf in Verbindung mit dem Behälter 2 regeneriert. Zur Regeneration der Milch in einer Menge von 1000 l verwendet man 110 kg Trockenmilch. In den Behälter 2 pumpt man 1000 l Wasser und erwärmt auf 40°C. Nach Inbetriebnahme der Pumpe 11 und Öffnung der entsprechenden Ventile wird die Trockenmilch in die Anlage 4 gestreut. Das Regenerierungsverfahren dauert etwa 20 bis 30 Min. Nach Beendigung der Regenerierung wird die Milch in das Muttergefäß 7 gepumpt. Dort wird sie durch Erwärmung auf 95°C 30 Min. der Sterilisierung unterworfen. Dann wird die Milch auf 27°C abgekühlt durch Zuleitung von Leitungswasser und Eiswasser. Bei der Temperatur von 27°C wird die Milch mit reinen Bakterienkulturen, wie sie oben genannt sind, versetzt. Durch Milchsäuregärung kommt es zur Ansäuerung, die etwa 12 Std. dauert. In dieser Stufe können auch Aromatisierungskomponenten zugegeben werden. Um die Ansäuerungsdauer zu verkürzen, kann man vorher im Muttergefäß 5 ein Ansäuerungsmittel vorbereiten, das durch Impfen von regenerierter Milch mit Hilfe von reinen Bakterienkulturen entstanden ist.
Die Vorbereitung der reinen Kulturen geschieht wie folgt:
Zunächst wird die magere Trockenmilch mit einem Fettgehalt von 1,5% in der Anlage 4 im geschlossenen Kreislauf in Verbindung mit dem Behälter 2 regeneriert. Zur Regeneration der Milch in einer Menge von 1000 l verwendet man 110 kg Trockenmilch. In den Behälter 2 pumpt man 1000 l Wasser und erwärmt auf 40°C. Nach Inbetriebnahme der Pumpe 11 und Öffnung der entsprechenden Ventile wird die Trockenmilch in die Anlage 4 gestreut. Das Regenerierungsverfahren dauert etwa 20 bis 30 Min. Nach Beendigung der Regenerierung wird die Milch in das Muttergefäß 7 gepumpt. Dort wird sie durch Erwärmung auf 95°C 30 Min. der Sterilisierung unterworfen. Dann wird die Milch auf 27°C abgekühlt durch Zuleitung von Leitungswasser und Eiswasser. Bei der Temperatur von 27°C wird die Milch mit reinen Bakterienkulturen, wie sie oben genannt sind, versetzt. Durch Milchsäuregärung kommt es zur Ansäuerung, die etwa 12 Std. dauert. In dieser Stufe können auch Aromatisierungskomponenten zugegeben werden. Um die Ansäuerungsdauer zu verkürzen, kann man vorher im Muttergefäß 5 ein Ansäuerungsmittel vorbereiten, das durch Impfen von regenerierter Milch mit Hilfe von reinen Bakterienkulturen entstanden ist.
Alle Behälter, Rohre, Ventile und Pumpen sind vorzugsweise
aus säurebeständigen Stahl gefertigt. Die ganze Anlage ist
vorzugsweise programmgesteuert, wobei insbesondere die
Temperaturen, die Zeitvorgaben und die Steuerung der
Elektromagnetventile so gesteuert werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Cremesahnekäses unter
Verwendung magerer Trockenmilch, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsstoffe für die Herstellung des Käses:
4,5-10 Gew.-% magere Trockenmilch,
28-38 Gew.-% Butter und/oder Margarine und/oder pflanzliche Öle,
3,1-7,3 Gew.-% Stabilisatoren,
0,5-1,0 Gew.-% Zitronensäuremonohydrat,
0,5-1,0 Gew.-% Natriumcitrat,
0-0,02 Gew.-% Aromastoffe,
0,7-1,0 Gew.-% Natriumchlorid,
0-0,02 Gew.-% Lebensmittelfarbstoffe,
41,66-62,70 Gew.-% Wasser
und lyophilisierte Bakterienstämme eingesetzt werden, wobei die Ausgangsstoffe bei dem Verfahren vollständig zu Cremesahnekäse verarbeitet werden.
4,5-10 Gew.-% magere Trockenmilch,
28-38 Gew.-% Butter und/oder Margarine und/oder pflanzliche Öle,
3,1-7,3 Gew.-% Stabilisatoren,
0,5-1,0 Gew.-% Zitronensäuremonohydrat,
0,5-1,0 Gew.-% Natriumcitrat,
0-0,02 Gew.-% Aromastoffe,
0,7-1,0 Gew.-% Natriumchlorid,
0-0,02 Gew.-% Lebensmittelfarbstoffe,
41,66-62,70 Gew.-% Wasser
und lyophilisierte Bakterienstämme eingesetzt werden, wobei die Ausgangsstoffe bei dem Verfahren vollständig zu Cremesahnekäse verarbeitet werden.
2. Verfahren zur Herstellung des Cremesahnekäses nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die magere
Trockenmilch aufgelöst und in dieser aufgelösten Milch
anschließend die Butter und/oder Margarine und/oder
pflanzliche Öle aufgelöst werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Wasser gelösten Stabilisatoren der Mischung aus
gelöster Trockenmilch und gelöster Butter und/oder
Margarine und/oder pflanzlichen Ölen zugesetzt werden, und
anschließend diese Mischung einer Homogenisierung
unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die homogenisierte Mischung mit Bakterienkulturen versetzt,
pasteurisiert und anschließend mit Zitronensäuremonohydrat,
Natriumcitrat, Kochsalz und wahlweise mit Aroma- und
Farbstoffen versetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bakterienkulturen vor ihrer Zugabe gemäß Anspruch 4 mit
aus Trockenmilch gewonnener Milch versetzt werden.
6. Verfahren insbesondere nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Käse bei 70°C-80°C abgefüllt und
hermetisch verschlossen wird, 0,5-1,5 Stunden bei
Raumtemperatur, anschließend 0,5-1,5 Stunden bei 15°C-18°C
und schließlich bei 4°C gehalten wird.
7. Cremesahnekäse, erhältlich durch das Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134024 DE19734024A1 (de) | 1997-08-06 | 1997-08-06 | Cremesahnekäse und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134024 DE19734024A1 (de) | 1997-08-06 | 1997-08-06 | Cremesahnekäse und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734024A1 true DE19734024A1 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=7838154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997134024 Ceased DE19734024A1 (de) | 1997-08-06 | 1997-08-06 | Cremesahnekäse und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19734024A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1611793A1 (de) * | 2004-07-03 | 2006-01-04 | Huber, Wilfried Dr. | In Scheiben portionierter Frischkäse und Verfahren zur Herstellung von Frischkäsescheiben |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2058207A1 (de) * | 1969-11-26 | 1971-06-09 | Drew Chem Corp | Synthetische Kaese-Aufstrichmasse |
GB1261910A (en) * | 1968-07-26 | 1972-01-26 | Unilever Ltd | Process for preparing lactic spread |
-
1997
- 1997-08-06 DE DE1997134024 patent/DE19734024A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1261910A (en) * | 1968-07-26 | 1972-01-26 | Unilever Ltd | Process for preparing lactic spread |
DE2058207A1 (de) * | 1969-11-26 | 1971-06-09 | Drew Chem Corp | Synthetische Kaese-Aufstrichmasse |
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Title |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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