DE19732966C2 - Vorrichtung zur Werkzeughalterung mit einem Werkzeuträger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Werkzeughalterung mit einem Werkzeuträger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Werkzeughalterung
mit einem Werkzeugträger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer
Werkzeugmaschine, deren Werkzeugträger Aufnahmen für Werkzeughalter
aufweist, von denen wenigstens einer Aufnahme eine Antriebsquelle
für ein angetriebenes Werkzeug zugeordnet ist und eine Vorrichtung
zur Werkzeughalterung in der Ausbildung als Mehrfach-Werkzeughalter
für feststehende Werkzeuge.
Zur Rationalisierung in der spangebenden Fertigung werden
Bearbeitungsvorgänge zusammengefasst. Die sogenannte Komplett
fertigung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Die dafür entwickelten
Werkzeugmaschinen werden jedoch immer aufwendiger. Dabei soll eine
Vielzahl von geeigneten Werkzeugen auf gedrängtem Raum zum Einsatz
gebracht werden.
Eine Möglichkeit mit einer größeren Anzahl solcher Werkzeuge zu
arbeiten gibt die Verwendung von schaltbaren Werkzeugträgern,
insbesondere in Form von Werkzeugrevolvern (Scheiben- oder Sternre
volver) bei Drehmaschinen und dergleichen Werkzeugmaschinen. Diese
Werkzeugträger sind üblicherweise mit in gleichen Winkelabständen
angeordneten Aufnahmen, bspw. in Gestalt von zylindrischen Bohrun
gen, ausgerüstet, in die Werkzeughalter mit entsprechenden Aufnahme
schäften eingesetzt werden. Die Werkzeughalter ihrerseits sind
entweder zur Aufnahme feststehender Werkzeuge, bspw. Drehmeißel
eingerichtet oder aber so ausgebildet, dass sie jeweils wenigstens
ein angetriebenes Werkzeug aufnehmen, dessen Antrieb über eine
Antriebswelle erfolgt, die häufig in dem Aufnahmeschaft des Werk
zeugträgers aufgenommen ist und die mit einer im Bereiche des
Werkzeugträgers angeordneten Antriebsquelle gekuppelt ist. Der
Begriff "Werkzeughalter" ist bspw. in DIN 69880, Ausgabe Juli 1990
erläutert. Ein Überblick über diese Einrichtungen zur Komplettbear
beitung auf CNC-Drehmaschinen mit angetriebenen Werkzeugen findet
sich bspw. in VDI-Z 125 (1983, Nr. 22) Seiten M107 bis M111. Erwähnt
werden können auch die FR 2 364 092 A1 und die DE 34 30 380 A1, um
einige weitere Beispiele für den Stand der Technik anzugeben. Aus
der DE 27 37 664 A1 ist ein Doppel-Sternrevolver mit 2 koaxialen,
gemeinsam oder getrennt für sich schaltbaren Revolvern bekannt,
während die EP 0 764 499 A1 einen Revolver für angetriebene Werkzeug
offenbart, bei dem die Schaltbewegung der Revolverscheibe und der
Werkzeugantrieb von einem gemeinsamen Motor abgeleitet sind.
Wie bspw. in Fig. 1 der FR 2 364 092 A1 dargestellt, ist die
Anzahl der auf einem Werkzeugträger in Gestalt eines Scheibenrevol
vers unterzubringenden Werkzeuge aus Platzgründen begrenzt. Damit
ist aber auch die Komplettbearbeitung von solchen Werkstücken nur
teilweise möglich, die eine größere Anzahl unterschiedlicher Be
arbeitungsvorgänge erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung zur
Werkzeughalterung, der eingangs genannten Art zu schaffen, die es
erlaubt, die Anzahl der Werkzeuge auf dem Werkzeugträger ohne großen
zusätzlichen Kostenaufwand zu vergrößern und damit das Einsatzgebiet
einer so ausgerüsteten Werkzeugmaschine zu erweitern.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Ein
richtung die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs
2 auf.
Bei der neuen Vorrichtung wird ein Mehrfach-Werkzeughalter
verwendet, der eine zur Aufnahme zumindest zweier feststehender
Werkzeuge eingerichtete Werkzeugaufnahmescheibe aufweist, die in
einzelnen Schaltzyklen in verschiedene Schaltstationen schaltbar und
in diesen jeweils drehfest verriegelbar ist. Die Schaltbewegung der
Werkzeugaufnahmescheibe wird von einer in dem Mehrfach-Werkzeughal
ter gelagerten Antriebswelle abgeleitet, die mit der der jeweiligen
Aufnahme dieses Werkzeughalters zugeordneten Werkzeug-Antriebsquelle
des Werkzeugträgers (bspw. Werkzeugrevolvers) gekuppelt ist. Die
Drehbewegung der Antriebsquelle wird dem jeweiligen Schaltzyklus
entsprechend gesteuert.
Die Nutzung des bei dem Werkzeugrevolver vorhandenen Antriebs
für angetriebene Werkzeuge, der beim Einsatz von feststehenden
Werkzeugen nicht benötigt wird, zur Erzeugung der Schaltbewegung der
Werkzeugaufnahmescheibe des Mehrfach-Werkzeughalters erlaubt den
Einsatz einer verhältnismäßig großen Anzahl von Werkzeugen, wobei
gleichzeitig die auf der Werkzeugrevolverscheibe zwischen benachbar
ten Werkzeugen vorhandenen Freiräume optimal ausgenutzt werden.
Damit ergibt sich insgesamt ein verhältnismäßig geringer Platzbedarf
für die feststehenden Werkzeuge des Mehrfach-Werkzeughalters.
Die neue Vorrichtung in der Ausbildung als Mehrfach-Werk
zeughalter für feststehende Werkzeuge weist erfindungsgemäß die
Merkmale des Patentanspruch 2 auf. Wenngleich sie in der Regel auf
Werkzeugrevolvern zum Einsatz kommen wird, so sind doch auch Fälle
denkbar, bei denen sie, bspw. als selbstständiger Mehrfach-Werkzeug
halter mit eigenem Antrieb zur Erzeugung der Schaltbewegung seiner
Werkzeugaufnahmescheibe benutzt wird.
Die wenigstens zwei Werkzeugaufnahmen aufweisende Werkzeugauf
nahmescheibe des Mehrfach-Werkzeughalters ist auf einem mit
Befestigungsmitteln - die vorzugsweise einen Aufnahmeschaft auf
weisen - versehenen Gehäuseteil drehbar gelagert. Sie ist durch lös
bare Verriegelungsmittel in einzelnen Arbeitstationen entsprechen
den, vorbestimmten Drehwinkelstellungen relativ zu dem Gehäuseteil
lagefest verriegelbar. Zwischen der Werkzeugaufnahmescheibe und
einer in dem Gehäuseteil drehbar gelagerten Antriebswelle, die zur
Kupplung mit einer externen Antriebsquelle eingerichtet ist, liegt
getrieblich eine Schalteinrichtung für die Werkzeugaufnahmescheibe.
Dadurch dass die Verriegelungsmittel und die Schalteinrichtung bei
jedem Schaltzyklus durch eine vorbestimmte Drehbewegung der An
triebswelle aufeinanderfolgend betätigbar ausgebildet sind, ergibt
sich eine sehr einfache, rein mechanische Konstruktion des Mehrfach-
Werkzeughalters, die ohne zusätzliche Schalt- oder Signalglieder
auskommt. Die Werkzeugaufnahmescheibe ist in einer bevorzugten
Ausführungsform in ihrer jeweiligen Arbeitsposition mit Federdruck
verriegelt. Die Nullstellung der Werkzeugaufnahmescheibe wird bei
Programmbeginn festgelegt. Die erforderlichen Schaltbewegungen
erfolgen über die Maschinensteuerung (Unterprogramme) der Werkzeug
maschine. Die neue Einrichtung ist im Prinzip für den Einsatz auf
allen Werkzeugrevolvern geeignet, die mit einem Antrieb für ange
triebene Werkzeuge ausgerüstet sind.
Weiterbildungen der neuen Vorrichtungen sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Werkzeughalterung
an einem Werkzeugrevolver einer Drehmaschine, in einer
schematischen Darstellung, im Ausschnitt und in der Drauf
sicht,
Fig. 2 den Mehrfach-Werkzeughalter der Vorrichtung nach Fig. 1,
in einer Draufsicht in der Blickrichtung II der Fig. 3,
Fig. 3 den Mehrfach-Werkzeughalter nach Fig. 2, in einer Vorder
ansicht mit Blick auf die Werkzeugaufnahmeseite,
Fig. 4 den Mehrfach-Werkzeughalter nach Fig. 2, geschnitten
längs der Linie IV-IV der Fig. 2 in der Draufsicht,
Fig. 5 den Mehrfach-Werkzeughalter nach Fig. 3, geschnitten
längs der Linie V-V der Fig. 3 in einer Seitenansicht,
Fig. 6 den Mehrfach-Werkzeughalter nach Fig. 3, geschnitten
längs der Linie VI-VI der Fig. 3 in einer Seitenansicht,
teilweise aufgeschnitten,
Fig. 7 den Mehrfach-Werkzeughalter nach Fig. 2, geschnitten
längs der Linie VII-VII der Fig. 2 in einer Draufsicht
und
Fig. 8 die formschlüssige Kupplung der Verriegelungseinrichtung
des Mehrfach-Werkzeughalters nach Fig. 5, 6 im Aus
schnitt, im Querschnitt und in einem anderen Maßstab,
unter Veranschaulichung des entriegelten und des verrie
gelten Zustands.
Der insbesondere in den Fig. 2 bis 8 dargestellte
Mehrfach-Werkzeughalter weist eine kreisrunde Werkzeug
aufnahmescheibe 1 auf, die zur Aufnahme feststehender
Werkzeuge eingerichtet ist. Beispielhaft für solche Werk
zeuge sind in den Fig. 1, 2 zwei Vierkantdrehmeißel 2
und ein Zylinderschaftwerkzeug 3, etwa in Form eines Spi
ralbohrers, veranschaulicht. Zu diesem Zwecke ist die
Werkzeugaufnahmescheibe 1 auf ihrer außenliegenden Stirn
seite mit zwei, Werkzeugaufnahmen 4 (Fig. 3) bildenden,
parallelflankig begrenzten, nutenartigen Vertiefungen
versehen, die parallel zueinander ausgerichtet, sich zu
gegenüberliegenden Seiten der Werkzeugaufnahmescheibe 1
öffnen. Jede der Werkzeugaufnahmen 4 enthält auf einer
Seite eine Druckplatte 5, die über eine Druckfeder 6 und
eine Halteschraube 7 gegen Federkraft verschieblich gehal
tert ist und durch zwei von außen her betätigbare Spann
schrauben 8 gegen den Schaft des jeweils eingesetzten
Vierkantdrehmeißels 2 verspannt werden kann.
Um 90° gegenüber den Werkzeugaufnahmen 4 versetzt
sind in der Werkzeugaufnahmescheibe 1 außerdem zwei zylin
drische Aufnahmebohrungen 9 vorgesehen, in die jeweils ein
Zylinderschaftwerkzeug 3 eingesetzt werden kann, das
mittels einer zugeordneten, von außen her betätigbaren
Spannschraube 10 festklemmbar ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Werkzeugaufnahmescheibe 1 zur Aufnahme von vier verschie
denen Werkzeugen eingerichtet. Es sind auch Ausführungs
formen denkbar, bei denen eine größere oder eine kleinere
Anzahl von Werkzeugaufnahmen vorgesehen sein können, die
auch eine andere zweckentsprechende, dem jeweiligen Werk
zeug angepasste Gestaltung aufweisen können.
Die Werkzeugaufnahmescheibe 1 ist in noch zu
beschreibender Weise auf einem hohlzylindrischen Gehäuse
teil 11 drehbar gelagert, das einen koaxialen Werkzeug-
oder Aufnahmeschaft 12 trägt, der mit einer Abflachung 13
und mit einer quergerichteten Riffelung normgerecht mit
einer Fixierbohrung entsprechend DIN 69 880 gestaltet ist.
Das hohlzylindrische Gehäuseteil 11 weist einen angeform
ten Ringflansch 14 auf (Fig. 6), der auf einer Seite eine
dem Aufnahmeschaft 12 zugeordnete Plananschlagfläche 15
trägt, die zusammen mit dem Aufnahmeschaft 12 Befesti
gungsmittel bildet.
Der mit einer koaxialen Durchgangsbohrung versehene
Aufnahmeschaft 12 umschliesst mit Spiel eine koaxiale
Antriebswelle 16, die an ihrem außen liegenden Ende mit
einer formschlüssigen Klauen-Kupplungseinrichtung 17
versehen und an ihrem anderen Ende mit der Werkzeugaufnah
mescheibe 1 über eine Schalteinrichtung 18 lösbar gekup
pelt ist.
Die Antriebswelle 16 ist in dem hohlzylindrischen
Gehäuseteil 11 über ein Rillenkugellager 19, ein Axial-
Nadellager 20 und ein kombiniertes Axial-Radiallager 21
drehbar gelagert. Auf sie ist, anschliessend an das Axial-
Nadellager 20 ein Kurvenring 22 gleitend aufgesetzt, der
einen Teil eines Nockengetriebes bildet, das Verriege
lungsmittel zur lagefesten Verriegelung der Werkzeugauf
nahmescheibe 1 bezüglich des Gehäuseteils 11 steuert. Der
Kurvenring 22 ist durch axiale Kupplungsmittel 23 form
schlüssig mit einer ebenfalls auf der Antriebswelle 16
gelagerten Freilaufhülse 24 (Fig. 5, 6) gekuppelt, über
die die Antriebswelle 16 mittels des Axial-Radiallagers 21
gegen das Gehäuseteil 11 radial abgestützt ist. Die ein
Teil einer Freilaufeinrichtung der Schalteinrichtung 18
bildende Freilaufhülse 24 ist ihrerseits axial durch einen
Freilaufring 25 gehaltert, der über Keile 260, eine Schei
be 27 und eine Befestigungsschraube 280 drehfest mit der
Antriebswelle 16 verbunden ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 bis 6 zu ent
nehmen, weist der Freilaufring 25 acht gleichmäßig an
seinem Umfang verteilte, radiale, zylindrische Kugelkanäle
26 auf, in denen jeweils eine Rastkugel 27 beweglich ist,
die durch eine Feder 28 elastisch radial nach außen in
eine zugeordnete, als Bohrung kleineren Durchmessers
ausgebildete Rastvertiefung 29 eines den Freilaufring 25
außen mit Spiel umgreifenden, ringförmigen Teiles 30 der
Freilaufhülse 24 eingedrückt wird. Gemeinsam mit den
Federn 28 und den Rastvertiefungen 29 bilden die Kugeln 27
Rastmittel, die die Freilaufhülse 24 lösbar mit der An
triebswelle 16 verrasten.
Die Drehbewegung der Rasthülse 24 bezüglich des
Gehäuseteils 11 ist durch zwei achsparallele Anschlagbol
zen 31 begrenzt, die diametral einander gegenüber liegend
in einem zu der Antriebswelle 16 koaxialen Zentrierflansch
32 angeordnet sind, der auf das hohlzylindrische Gehäuse
teil 11 stirnseitig aufgesetzt und mit diesem drehfest
verstiftet und verschraubt ist. Eine der gleichmäßig über
den Umfang verteilten Befestigungsschrauben ist in Fig. 6
bei 33 sichtbar. Die Anschlagbolzen 31 wirken mit an der
Unterseite des ringförmigen Teiles 30 der Freilaufhülse 24
vorgesehenen, zugeordneten Anschlagschultern 34 (Fig. 5)
zusammen, die der Freilaufhülse 24 einen freien Drehwin
kelbereich von ca. 135° ermöglichen, bevor sie die Frei
laufhülse 24 bezüglich des Gehäuseteils 11 fixieren und
damit bei einer Weiterdrehung der Antriebswelle 16 ein
Ausrasten der Rastkugeln 27 aus den Rastvertiefungen 29
bewirken, womit die Kupplung zwischen der Antriebswelle 16
und der Freilaufhülse 24 gelöst wird. Eine durch einen
Verschlußbolzen 35 (Fig. 4) verschlossene Radialbohrung
in dem ringförmigen Teil 30 der Freilaufhülse 24 erlaubt
es die Rastkugeln 27 in die Kugelkanäle 26 einzubringen.
An dem Zentrierflansch 32 ist die Werkzeugaufnahme
scheibe 1 über Kugeln 36 (Fig. 6) drehbar gelagert, die
gleichzeitig die Radial- und Axialführung der Werkzeugauf
nahmescheibe 1 bezüglich des Zentrierflansches 32 und des
Gehäuseteils 11 übernehmen. Die Kugeln 36 sind in einer
entsprechenden, im Querschnitt rechteckigen Kugellaufbahn
37 auf der Unterseite des Zentrierflansches 32 aufgenommen
und mit mindestens drei Distanzsegmenten 38 (Fig. 5) in
gleicher Teilung so abgestimmt und angeordnet, dass sich
die Kugeln 36 zwischen den Distanzsegmenten 38 bei Füh
rungsbelastungen (in verriegelter Position der Werkzeug
aufnahmescheibe 1) nur im elastischen Bereich verformen
können. Gegen die Kugeln 36 stützt sich die Werkzeugauf
nahmescheibe 1 über einen mit einer entsprechenden Kugel
laufbahn 38 versehenen, koaxialen Kupplungsflansch 39 ab,
der mit der Werkzeugaufnahmescheibe 1 drehfest verstiftet
und verschraubt ist. Eine Befestigungsschraube ist in
Fig. 6 bei 40 dargestellt.
Zwischen der Werkzeugaufnahmescheibe 1 und dem Zen
trierflansch 32 sind Rastmittel vorgesehen, die dazu
dienen die Werkzeugaufnahmescheibe 1 in vorbestimmten
Drehwinkelstellungen, die jeweils einer Arbeitsstation der
zugeordneten Werkzeuge 2, 3 entsprechen, drehfest gegen
den Zentrierflansch 32 und damit gegen das Gehäuseteil 11
zu verrasten.
Diese Arbeitsstationen sind bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einer 90° Teilung gegeneinander
versetzt.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 6 zu ersehen,
weisen diese Rastmittel zwei diamteral einander gegenüber
liegend angeordnete Rastkugeln 41 auf, die in achspar
allelen Kugelbohrungen 42 der Werkzeugaufnahmescheibe 1
aufgenommen sind. Sie werden durch Druckfedern 43 in den
einzelnen Arbeitsstationen zugeordnete Rastvertiefungen 44
des Zentrierflansches 32 elastisch eingedrückt. Jede der
Druckfedern 43 stützt sich gegen eine Verschlußschraube 45
ab, die von außen her in die Werkzeugaufnahmescheibe 1
eingeschraubt ist. Die Druckfedern 43 und die Rastkugeln
41 sind derart bemessen, dass die von Ihnen gemeinsam mit
den Rastvertiefungen 44 gebildeten, ersten Rastmittel
einen kleineren Widerstand gegen das Ausrasten aufweisen,
als die von den die Kupplung zwischen der Antriebswelle 16
und der Freilaufhülse 24 herstellenden, von den Rastkugeln
27 und deren Druckfedern 28 gemeinsam mit den Rastbohrun
gen 29 gebildeten, zweiten Rastmittel. Das bedeutet, dass
die Rastung der Werkzeugaufnahmescheibe 1 auf dem Zen
trierflansch 32 bei einer Drehbewegung der Antriebswelle
16 und die dabei auftretenden Reibungs- und Beschleuni
gungskräfte überwunden werden können, ohne dass die durch
die zweiten Rastmittel gegebene Rastkupplung zwischen der
Antriebswelle 16 und der Freilaufhülse 24 gelöst wird.
In der Werkzeugaufnahmescheibe 1 sind zwei diametral
einander gegenüberliegende Rastbolzen 46 (vergleiche Fig.
4, 6) radial verschieblich gelagert, die jeweils von einer
zugeordneten Druckfeder 47 elastisch radial nach innen
gedrückt werden, welche sich gegen eine Verschlußschraube
48 abstützt. Jeder der Rastbolzen 46 ist stirnseitig bei
49 (Fig. 4) nach Art einer Sperrklinke ausgebildet, die
mit einer Sperrverzahnung 50 zusammenwirkt, welche am
Umfang des ringförmigen Teiles 30 der Freilaufhülse 24
angeordnet ist. Die Sperrverzahnung 50 weist, entsprechend
der Zahl der Arbeitsstationen, vier in der Schaltrichtung
wirksame Anschlagschultern 51 auf, die bei der in Fig. 4
dargestellten, in einer Arbeitsstation verrasteten Stel
lung der Werkzeugaufnahmescheibe 1, in einem Winkelabstand
von 45° von der jeweils benachbarten Sperrklinke 49 ste
hen. Die Rastbolzen 46 und die Sperrverzahnung 50 bilden
einen Teil der getrieblich zwischen der Antriebswelle 16
und der Werkzeugaufnahmescheibe 1 liegenden Schalteinrich
tung 18.
Mit dem Kupplungsflansch 39 ist ein außen aufgesetz
ter, koaxialer Ring 52 mittels Befestigungsschrauben 53
drehfest verbunden. Der Ring 52 umgibt mit Lagerspiel
einen koaxialen Kupplungsring 54, der auf den Radial
flansch 14 des Gehäuseteils 1 aufgesetzt und mit diesem
drehfest verstiftet und verschraubt ist. Eine der Befesti
gungsschrauben ist in Fig. 5 bei 55 angedeutet. Der
Kupplungsring 54 und der dazu koaxiale Kupplungsflansch 39
bilden formschlüssige Verriegelungsmittel, die es erlau
ben, die Werkzeugaufnahmescheibe 1 in der jeweiligen
Arbeitsstellung formschlüssig drehfest gegen das Gehäuse
teil 11 zu verriegeln.
Wie insbesondere aus Fig. 8 zu entnehmen, sind der
Kupplungsflansch 39 und der Kupplungsring 54 im Bereiche
ihrer einander zugewandten Stirnflächen jeweils mit
zueinander komplementären, im Querschnitt etwa trapezför
migen Aussparungen 57 versehen, in denen ein im Quer
schnitt angepasstes, keilförmiges Kupplungssegment 58
zwischen einer in Fig. 8 oben dargestellten verriegelten
Stellung und einer in Fig. 8 unten veranschaulichten
entriegelten Stellung hin und her beweglich ist. Die am
Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten, acht Kupplungs
segmente 58 sind jeweils über einen Zylinderstift 59
(Fig. 5, 6) mit einem Führungsring 60 formschlüssig ver
bunden, der auf dem hohlzylindrischen Gehäuseteil 11 axial
verschieblich gelagert ist. Der Führungsring 60 ist durch
eine gegen den Zentrierflansch 32 abgestützte Druckfeder
61 in Richtung auf die Verriegelungsstellung der Kupp
lungssegmente 58 zu belastet. Er liegt axial auf einem
Druckring 62 auf, der auf dem hohlzylindrischen Gehäuse
teil 11 axial verschieblich gelagert ist. Der Druckring 62
ist auf seiner dem Führungsring 60 gegenüberliegenden
Stirnseite bei 63 kegelförmig angeschrägt und bildet einen
Teil des Nockengetriebes, über das die Kupplungssegmente
58 betätigt werden. Er ist durch einen in den Ringflansch
14 eingesetzten Stift 620 drehfest gehalten.
Wie bereits früher erwähnt, gehört zu diesem Nocken
getriebe die Kurvenscheibe 22, deren Gestalt insbesondere
aus Fig. 7 zu entnehmen ist. Die Kurvenscheibe 22 weist
auf zwei verschiedenen, axial gegeneinander versetzten
Ebenen jeweils zwei, einander diametral gegenüberliegende,
konkave Kurvenbahnen 64 auf, die jeweils paarweise durch
vier gleichmäßig über den Umfang verteilt, angeordnete
Kurvenbolzen 65 abgetastet werden. Die paarweise ebenfalls
in zwei axial gegeneinander versetzten Ebenen liegenden
Kurvenbolzen 65 sind in entsprechenden, radialen Buchsen
66 des hohlzylindrischen Gehäuseteiles 51 radial ver
schieblich geführt. Sie sind mit ihren radial außen lie
genden, abgerundeten Enden auf der jeweiligen Anschrägung
63 des Druckringes 62 abgestützt.
Der insoweit beschriebene Mehrfach-Werkzeughalter ist
insbesondere für den Werkzeugträger, das ist in der Regel
ein Werkzeugrevolver, einer Werkzeugmaschine bestimmt.
Diese Werkzeugmaschine ist in Form einer Drehmaschine mit
einem Spindelstock 66, einem Spannfutter 67 und einem zu
bearbeitenden Werkstück 68 sowie mit einem Reitstock 69,
mit einer Pinole 70 und einer Zentrierspitze 71 in Fig. 1
schematisch angedeutet. Der als Scheibenrevolver ausgebil
dete Werkzeugrevolver 72 trägt eine Revolverscheibe 73,
die in an sich bekannter Weise um eine Revolverachse 74
programmgemäß weiterschaltbar ist. In der Revolverscheibe
73 sind achsparallele Aufnahmen 75 ausgebildet, von denen
jede zur Aufnahme eines entsprechenden Aufnahmeschaftes 12
eines Werkzeughalters bestimmt ist. In eine Aufnahme 75a
ist der Mehrfach-Werkzeughalter nach den Fig. 2 bis 8
eingefügt, während in eine andere Aufnahme 75 bspw. ein
Werkzeugträger 76 herkömmlicher Bauart für ein angetriebe
nes Werkzeug 77 eingesetzt ist.
Die Aufnahmen 75, 75a sind für angetriebene Werkzeuge
bestimmt. In jeder dieser Aufnahmen ist deshalb ein An
triebswellenstummel 78 koaxial drehbar gelagert, der über
ein aufgesetztes Ritzel 79 und ein zentrales Antriebs
zahnrad 80 mit einer bei 81 schematisch angedeuteten CNC-
gesteuerten Antriebsquelle gekuppelt ist. Die Antriebs
quelle 81 erlaubt es, die jeweils im Eingriff mit dem
Werkstück 68 befindlichen angetriebenen Werkzeuge 77
programmgemäß in ihrer Drehzahl und in ihrem Drehsinn zu
steuern.
Über ihre Kupplungseinrichtung 17 ist die Antriebs
welle 16 des in der Aufnahme 75a aufgenommenen, neuen
Mehrfach-Werkzeughalters mit dem Antriebswellenstummel 78
und über diesen mit der Antriebsquelle 81 gekuppelt. Sie
wird nunmehr dazu benutzt, die Werkzeugaufnahmescheibe 1
des neuen Mehrfach-Werkzeughalters von Arbeitstation zu
Arbeitstation weiterzuschalten, um das jeweilige Werkzeug
2, 3 in Eingriff mit dem Werkstück 68 zu bringen. Die
erforderlichen Schaltbewegungen werden durch entsprechende
Drehbewegungen der Antriebswelle 16 erzeugt und erfolgen
über die der Antriebsquelle 81 zugeordnete Maschinensteue
rung 82, die ein entsprechendes Unterprogramm enthält.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
Zur Schaltung der Werkzeugaufnahmescheibe 1 von Station zu Station (bei 90° Teilung) ist eine Drehung der Antriebswelle 16 um mindestens 135° in einem ersten Dreh sinn entsprechend der Schaltrichtung und anschliessend um mindestens 13S° in dem entgegengesetzten Drehsinn erfor derlich.
Zur Schaltung der Werkzeugaufnahmescheibe 1 von Station zu Station (bei 90° Teilung) ist eine Drehung der Antriebswelle 16 um mindestens 135° in einem ersten Dreh sinn entsprechend der Schaltrichtung und anschliessend um mindestens 13S° in dem entgegengesetzten Drehsinn erfor derlich.
Von dieser Drehbewegung in Schaltrichtung werden 45°
zum Entriegeln der Werkzeugaufnahmescheibe 1 und 90° zum
Verdrehen der Werkzeugaufnahmescheibe 1 aus der bisherigen
in die nächstfolgende Arbeitsstation benötigt. Die Drehung
kann nur erfolgen, wenn die Antriebswelle 16 über den
Antriebswellenstummel 78 mit der Antriebsquelle 81 für
angetriebene Werkzeuge in dem Werkzeugrevolver 72 gekup
pelt ist. Die Programmierung dieser Kupplungsfunktion
sowie die Programmierung von Drehrichtung und Drehzahlen
mit den zugehörigen Intervallen erfolgt, wie beim Einsatz
von angetriebenen Werkzeugen, maschinenseitig, z. B. durch
ein entsprechendes Unterprogramm, wie zum Gewindebohren,
in der Steuereinheit 82.
In den Fig. 4 bis 7 ist der Mehrfach-Werkzeug
halter in dem Zustand mit in einer Arbeitsstation ver
riegelter Werkzeugaufnahmescheibe 1 veranschaulicht. Die
Kupplungssegmente 58 befinden sich in der Verriegelungs
stellung (Fig. 8 oben), so dass die Werkzeugaufnahme
scheibe 1 über den mit ihr verbundenen Kupplungsflansch
39, die Kupplungssegmente 58 und den Kupplungsring 54 mit
dem Gehäuseteil 11 formschlüssig verriegelt ist. Die Rast
kugeln 41 der ersten Rastmittel liegen in den der Arbeits
tation zugeordneten Rastvertiefungen 44, so dass die
Werkzeugaufnahmescheibe 1 über die Druckfedern 43 und die
Rastkugeln 41 mit dem Zentrierflansch 32 und über diesen
mit dem Gehäuseteil 11 verrastet ist.
Die Rastkugeln 27 der zweiten Rastmittel werden von
den Druckfedern 28 in die zugeordneten Rastbohrungen oder
Vertiefungen 29 eingedrückt, mit der Folge, dass die An
triebswelle 16 über den Freilaufring 25 mit der Freilauf
hülse 24 drehfest verrastet ist. Wie Fig. 4 zeigt, stehen
die Anschlagschultern 51 in einem Winkelabstand von 45°
von den Sperrklinken 49 der Rastbolzen 46. Die Kurvenbol
zen 65 (Fig. 7) stehen in einer radial zurückgezogenen
Stellung, in der sie auf dem tiefsten Punkt der konkaven
Kurvenbahnen 64 aufliegen.
Wird nun die Antriebswelle 16 in Schaltrichtung, d. h.
bezogen auf Fig. 4 im Uhrzeigersinn, verdreht, so werden
bei der Drehbewegung über einen ersten Drehwinkelbereich
von 45° zunächst die Kurvenbolzen 65 (Fig. 7) von der
sich mitdrehenden Kurvenscheibe 22 radial nach außen be
wegt. Sie laufen auf die Anschrägungen 63 des Druckringes
62 auf und schieben diesen, gemeinsam mit dem Führungsring
60 gegen die Wirkung der Druckfeder 61 axial nach oben (in
den Fig. 5. 6 nach links). Dadurch werden über die
Zylinderstifte 59 die Kupplungssegmente 58 in die in Fig.
8 unten dargestellte Entriegelungsstellung bewegt, in der
der Kupplungsflansch 39 und damit die Werkzeugaufnahme
scheibe 1 von dem Kupplungsring 54 entkuppelt sind.
Während dieser Bewegung über den ersten 45°-Drehwin
kelbereich ist die Antriebswelle 16 von der Werkzeugauf
nahmescheibe 1 über die Sperrverzahnung 50 des ringförmi
gen Teils 30 der Freilaufhülse 24 entkuppelt. Die Werk
zeugaufnahmescheibe 1 verbleibt trotz ihrer Entriegelung
von dem Kupplungsring 54 in ihrer Arbeitsstation, weil sie
über die Rastkugeln 41 gegen den mit dem Gehäuseteil 11
verbundenen Zentrierflansch 32 verrastet ist.
Bei einer weiteren Drehung der Antriebswelle 16 über
den ersten Drehwinkelbereich von 45° hinaus laufen die
Anschlagschultern 51 der Sperrverzahnung 50 auf die Sperr
klinken 49 der Mitnehmerbolzen 46 auf, mit der Folge, dass
die Werkzeugaufnahmescheibe 1 nunmehr mit der Antriebs
welle 16 formschlüssig gekuppelt ist und mit dieser mit
gedreht wird. Da, wie bereits früher erläutert, der Rast
widerstand der durch die Rastkugeln 41 und die Druckfedern
43 erzeugten Verrastung der Werkzeugaufnahmescheibe 1
gegenüber dem Zentrierflansch 32 kleiner ist als der
Rastwiderstand der zweiten Rastmittel, die von den von den
Druckfedern 26 in die Rastbohrungen 29 eingedrückten
Rastkugeln 27 gebildet sind, bleibt die Antriebswelle 16
bei dieser Drehbewegung mit der Werkzeugaufnahmescheibe 1
drehfest gekuppelt, während die Rastkugeln 41 der ersten
Rastmittel aus ihren Rastvertiefungen 44 ausgehoben wer
den.
Der zweite Drehwinkelbereich der Antriebswelle er
streckt sich über 90°, so dass die Werkzeugaufnahmescheibe
1 von ihrer ersten Arbeitsstation in die zweite Arbeits
station weitergeschaltet wird, bei deren Erreichen die
Rastkugeln 41 der ersten Rastmittel wieder in Rastver
tiefungen 44 einrasten. Zur Weiterschaltung der Werkzeug
aufnahmescheibe 1 um eine Arbeitsstation hat damit die
Antriebswelle 16 eine Drehbewegung in dem ersten Drehsinn
um insgesamt 135° benötigt.
Bei der weiteren Drehung der Antriebswelle 16 im
ersten Drehsinn, d. h. in Schaltrichtung, laufen die An
schlagschultern 34 der Freilaufhülse 34 gegen die Rastbol
zen 31 an, so dass sich die Freilaufhülse 24 nicht mehr
weiter mitdrehen kann. Dies hat zur Folge, dass die Rast
kugeln 27 der zweiten Rastmittel gegen die Druckfedern 26
aus den Rastbohrungen 29 ausrasten und die Antriebswelle
16 von der Freilaufhülse 24 solange entrastet ist bis eine
Drehrichtungsänderung der Antriebswelle 16 erfolgt.
Die Antriebswelle 16 wird nun in dem zweiten, dem
ersten Drehsinn entgegengesetzten Drehsinn um einen Dreh
winkelbereich solange zurückgedreht bis die Rastkugeln 27
wieder in Rastbohrungen 29 des ringförmigen Teiles 30 der
Freilaufhülse 24 einrasten und diese mitnehmen. Die Kur
venbolzen 65 (Fig. 7) laufen dabei auf zylindrischen
Umfangsflächenbereichen der Kurvenscheibe 22, welche, in
der jeweiligen Ebene, zwischen zwei benachbarten Kurven
bahnen 64 sich erstrecken. Wegen der aus Fig. 4 ersicht
lichen, besonderen Form der Sperrverzahnung 50 wird bei
dieser etwa über einen Drehwinkel von ca. 90° erfolgenden
Drehbewegung der Antriebswelle 16 im zweiten Drehsinn,
kein nennenswertes Drehmoment auf die Werkzeugaufnahme
scheibe 1 ausgeübt, die über die Rastkugeln 41 und die
Druckfedern 43 in ihrer erreichten Arbeitsstation fest
verrastet bleibt.
Bei der anschliessenden Weiterdrehung der Antriebs
welle 16 im zweiten Drehsinn über einen vierten Drehwin
kelbereich von 450 wird die Freilaufhülse 24 wieder in die
Ausgangsstellung nach Fig. 4 zurückgedreht, in der ihre
Anschlagschultern 51 in einem Winkelabstand von 45° von
den Sperrklinken 49 der Rastbolzen 46 stehen. Gleichzeitig
laufen die Kurvenbolzen 65 auf die Kurvenbahnen 64 auf und
bewegen sich radial nach innen. Damit kann die Druckfeder
61 den Führungsring 60 und den Druckring 62 nach unten
(bezogen auf Fig. 6 nach rechts) bewegen, mit der Folge,
dass die Kupplungssegmente 58 über die Zylinderstifte 59
wieder in die in Fig. 8 oben dargestellte Verriegelungs
stellung überführt werden, in der die Werkzeugaufnahme
scheibe 1 über den Kupplungsflansch 39 drehfest mit dem
Kupplungsring 54 und damit dem Gehäuseteil 11 verriegelt
ist.
Auch während dieses letzten Teils der Drehbewegung
der Antriebswelle 16 im zweiten Drehsinn ist die Antriebs
welle 16 von der Werkzeugaufnahmescheibe 1 entkuppelt. Bei
der Rückdrehung der Antriebswelle 16 verlässt die Frei
laufhülse 24 die Anschlagbolzen 31 und dreht sich somit
bis zur Anschlagbegrenzung nach 135° im zweiten Drehsinn.
Damit ist der Schaltzyklus abgeschlossen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Werkzeughalterung mit einem Werkzeug
träger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer
Werkzeugmaschine, deren Werkzeugträger Aufnahmen (75)
für Werkzeughalter aufweist, von denen wenigstens ei
ner Aufnahme (75a) eine Antriebsquelle (81) für ein
angetriebenes Werkzeug zugeordnet ist, wobei zumindest
ein in eine Aufnahme eingesetzter Werkzeughalter als
Mehrfach-Werkzeughalter für feststehende Werkzeuge
ausgebildet ist und eine drehbar gelagerte, zur Auf
nahme zumindest zweier Werkzeuge (2, 3) eingerichtete
Werkzeugaufnahmescheibe (1) aufweist, die in einzelnen
Schaltzyklen in verschiedene Schaltstationen schaltbar
und in diesen jeweils drehfest verriegelbar ist und
wobei die Entriegelung, die Schaltbewegung und die
Verriegelung der Werkzeugaufnahmescheibe (1) von einer
in dem Mehrfach-Werkzeughalter gelagerten Antriebs
welle (16) abgeleitet sind, die mit der der Aufnahme
(75a) dieses Werkzeughalters zugeordneten Antriebs
quelle (81) gekuppelt ist, deren Drehbewegung dem je
weiligen Schaltzyklus entsprechend gesteuert ist.
2. Vorrichtung zur Werkzeughalterung in der Ausbildung
als Mehrfach-Werkzeughalter für feststehende Werkzeuge
mit
einer wenigstens zwei Werkzeugaufnahmen (4, 9) auf weisenden Werkzeugaufnahmescheibe (1),
einem mit Befestigungsmittel versehenen Gehäuseteil (11), an dem die Werkzeugaufnahmescheibe drehbar gela gert ist,
lösbaren Verriegelungsmittel (57, 58) durch die die Werkzeugaufnahmescheibe in einzelnen Arbeitsstationen entsprechenden, vorbestimmten Drehwinkelstellungen relativ zu dem Gehäuseteil (11) lagefest verriegelbar ist,
einer in dem gehäuseteil (11) drehbar gelagerten An triebswelle (16), die zur Kupplung mit einer externen Antriebsquelle (81) eingerichtet ist und
einer getrieblich zwischen der Werkzeugaufnahmescheibe und der Antriebswelle liegenden Schalteinrichtung (18),
wobei die Verriegelungsmittel (57, 58) und die Schalteinrichtung (18) bei jedem Schaltzyklus durch eine vorbestimmte Drehbewegung der Antriebswelle (16) aufeinanderfolgend betätigbar ausgebildet sind.
einer wenigstens zwei Werkzeugaufnahmen (4, 9) auf weisenden Werkzeugaufnahmescheibe (1),
einem mit Befestigungsmittel versehenen Gehäuseteil (11), an dem die Werkzeugaufnahmescheibe drehbar gela gert ist,
lösbaren Verriegelungsmittel (57, 58) durch die die Werkzeugaufnahmescheibe in einzelnen Arbeitsstationen entsprechenden, vorbestimmten Drehwinkelstellungen relativ zu dem Gehäuseteil (11) lagefest verriegelbar ist,
einer in dem gehäuseteil (11) drehbar gelagerten An triebswelle (16), die zur Kupplung mit einer externen Antriebsquelle (81) eingerichtet ist und
einer getrieblich zwischen der Werkzeugaufnahmescheibe und der Antriebswelle liegenden Schalteinrichtung (18),
wobei die Verriegelungsmittel (57, 58) und die Schalteinrichtung (18) bei jedem Schaltzyklus durch eine vorbestimmte Drehbewegung der Antriebswelle (16) aufeinanderfolgend betätigbar ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel einen Aufnahmeschaft (12)
aufweisen, in dem die Antriebswelle (16) aufgenommen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch erste Rastmittel (41, 43, 44) zur Verrastung der
Werkzeugaufnahmescheibe (1) bezüglich des Gehäuseteils
(11) in jeder der vorbestimmten Drehwinkelstellungen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaltungsmittel (18) mit der
Antriebswelle (12) über zweite Rastmittel (26, 27, 29)
gekuppelt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Widerstand der ersten
Rastmittel gegen Lösung der Verrastung kleiner ist als
jener der zweiten Rastmittel.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel über ein
Nockengetriebe (22, 65, 63) gesteuert sind, dessen
Eintrieb von der Antriebswelle (16) abgeleitet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (18) eine
Freilaufeinrichtung (24, 50, 48) enthält, die einen
vorbestimmten Drehwinkelbereich aufweist, innerhalb
dessen die Antriebswelle (16) von der Werkzeug
aufnahmescheibe (1) entkuppelt ist und dass die
Freilaufeinrichtung Mitnehmermittel (46) enthält,
durch die die Antriebswelle (16) mit der Werkzeug
scheibe (1) am Ende dieses Drehwinkelbereichs in einem
Drehsinn formschlüssig kuppelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 7 und 8
dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufeinrichtung
eine zu der Antriebswelle (16) koaxiale, drehbar
gelagerte Freilaufhülse (24) aufweist, die mit der
Antriebswelle (16) über die zweiten Rastmittel
(26, 27, 29) und mit dem Nockengetriebe der
Verriegelungsmittel (57, 58) formschlüssig gekuppelt
ist und die über eine Sperrverzahnung (50) und die
Mitnehmermittel (46) bei einer Drehbewegung der
Antriebswelle in den ersten Drehsinn formschlüssig mit
der Werkzeugaufnahmescheibe (1) kuppelbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltzyklus eine
Drehbewegung der Antriebswelle (16) in einem ersten
Drehsinn über einen ersten Drehwinkelbereich zum Lösen
der Verriegelung und über einen daran anschließenden
zweiten Drehwinkelbereich zum Weiterschalten der
entriegelten Werkzeugaufnahmescheibe (1) aus einer
Arbeitsstation in eine folgende Arbeitsstation enthält
und dass der Schaltzyklus außerdem eine Drehbewegung
der Antriebswelle (16) in dem dem ersten Drehsinn
entgegengesetzten zweiten Drehsinn über einen dritten
Drehwinkelbereich und daran anschließend über einen
vierten Drehwinkelbereich zur Wiederverriegelung
umfasst, wobei der Drehbewegung der Antriebswelle (16)
über den dritten und den vierten Drehwinkelbereich die
Antriebswelle von der Werkzeugaufnahmescheibe (1)
entkuppelt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732966A DE19732966C2 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Vorrichtung zur Werkzeughalterung mit einem Werkzeuträger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer Werkzeugmaschine |
IT1998TO000665A IT1303097B1 (it) | 1997-07-31 | 1998-07-30 | Dispositivo di supporto per utensili e relativo supporto multiplo. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732966A DE19732966C2 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Vorrichtung zur Werkzeughalterung mit einem Werkzeuträger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer Werkzeugmaschine |
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DE19732966A1 DE19732966A1 (de) | 1999-02-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732966A Expired - Lifetime DE19732966C2 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Vorrichtung zur Werkzeughalterung mit einem Werkzeuträger, insbesondere einem Werkzeugrevolver einer Werkzeugmaschine |
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IT (1) | IT1303097B1 (de) |
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DE102005045662A1 (de) * | 2005-09-13 | 2007-03-15 | Sauter Feinmechanik Gmbh | Werkzeugrevolver |
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- 1997-07-31 DE DE19732966A patent/DE19732966C2/de not_active Expired - Lifetime
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