DE19731885A1 - Verfahren zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten leitenden Drahtes mit einem elektrischen Leiter - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten leitenden Drahtes mit einem elektrischen LeiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ein Verfahren zum
elektrischen Verbinden eines lackisolierten, elektrisch leitenden Drahtes, insbesonde
re eines Endes eines Kupfer-Drahtes einer Spulenwicklung, mit einem elektrischen
Leiter. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer elektrisch leitenden Hülse
für dieses Verfahren und eine entsprechend hergestellte elektrische Verbindung.
Herkömmliche Methoden zum Herstellen solcher Verbindungen beispielsweise durch
Verlöten oder Verschweißen sind vielfach kompliziert und nicht auf engem Raum
durchführbar. Außerdem sind sie für empfindliche dünne Drähte mangels schonender
Behandlung derselben und für einen großtechnischen, automatisierten Einsatz unge
eignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein Verfahren der im
Oberbegriff genannten Art so auszubilden, daß das Verbinden auf besonders einfa
che, mechanisch schonende sowie platzsparende Weise erfolgt und zu einem elek
trisch dauerhaften Kontakt führt. Es sollen hiermit auch sehr dünne lackisolierte
Drähte auf sehr engem Raum problemfrei anschließbar sein. Das Verfahren soll auch
für einen großtechnischen, automatisierten Einsatz geeignet sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren der im Oberbegriff von
Anspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen dieses An
spruchs aufgeführten Merkmale aus, nämlich dadurch, daß der Draht in wenigstens
einer Windung um einen draht- bzw. stiftförmig ausgebildeten Leiter gewickelt wird,
daß eine im Windungsbereich des Drahtes diesen und den Leiter lose umschließen
de, elektrisch leitende Hülse aufgebracht wird daß die Wandung der Hülse dem An
preßdruck von zwei die Hülse einspannenden und hiermit in elektrische Berührung
kommenden Schweißgeräte-Elektroden ausgesetzt wird, daß während einer Erhit
zungsphase über die Elektroden ein die Hülse durchströmender sowie resistiv er
wärmender Erhitzungsstrom aufgebracht wird, der die Hülse unter dem Einfluß von
Hitze sowie Anpreßdruck zu einem nachgebenden Verformen sowie die Lackisolie
rung des Drahtes durch die Hitze zum Verdampfen veranlaßt und der schließlich zum
Bilden einer elektrischen Verbindung zwischen den Elektroden und dem Leiter führt
und daß dann während einer Schweißphase über die Elektroden bei vergrößertem
Anpreßdruck derselben ein die zu verbindenden Teile sowie die Hülse verschweißen
der größerer Schweißstrom aufgebracht wird.
Ein solches Verfahren erlaubt auf äußerst einfache Weise ein sehr schonendes,
platzsparendes und elektrisch dauerhaftes Verbinden durch Verschweißen von drei
Komponenten, nämlich dem Draht mit dem umwickelten Leiter einerseits und mit der
umschließenden Hülse andererseits. Der Draht muß nicht zuvor in einem separaten
Arbeitsschritt abisoliert werden. Die anpressenden Schweißgeräte-Elektroden kom
men nicht mit dem gegebenenfalls sehr empfindlichen Draht in Berührung. Statt dessen
wird in der Erhitzungsphase der Anpreßdruck anfänglich nur von der im Kaltzu
stand ausreichend formstabilen Hülse aufgefangen, die erst im resistiv erhitzten, er
weichten Zustand allmählich nachgibt und sich von außen schonend an den Draht
anlegt. Die Hülse bildet somit ein äußerst schonendes Anpreßpufferkissen und einen
Wärmespeicher dessen Erhitzung ein Verdampfen der Lackisolierung des Drahtes
und damit eine elektrische Kontaktierung sowie ein sich daran anschließendes Ver
schweißen der drei Komponenten ermöglicht.
Gemäß der besonders bevorzugten Weiterbildung von Anspruch 2 wird zunächst
durch die Wärme der resistiv erhitzten Hülse die dieser benachbarte äußere Lackiso
lierung des Drahtes und dann nach Herstellung eines zusätzlichen Stromflusses
durch den Draht mittels der hierbei resistiv erzeugten Wärme auch die dem umwic
kelten Leiter benachbarte innere Lackisolierung des Drahtes verdampft. Während
dieser Vorgänge führt der Anpreßdruck zu einem schonenden, allmählich zunehmen
den mechanischen Verdichten der schließlich nach elektrischer Kontaktierung bei
größerem Schweißstrom und erhöhtem Anpreßdruck zu verschweißenden drei Kom
ponenten.
Die weiteren Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 3 bis 5 haben sich in der Pra
xis als besonders günstig erwiesen. Zum einen ist das Material des Leiters gut für
den Schweißvorgang geeignet, und zum anderen wird der Draht durch den runden
Querschnitt des Leiters geschont, da einschneidende Kanten fehlen.
Gemäß den Ansprüchen 6 und 7 sind für die Praxis mehrere Windungen und eine
diese überdeckende Hülse bevorzugt. Hierdurch wird die Sicherheit erhöht, daß eine
mechanisch und elektrisch ausreichende dauerhafte Verbindung hergestellt wird.
Die Weiterbildung von Anspruch 8 hat gegenüber einer im Inneren weiteren Hülse
den Vorteil, daß sich diese nur weniger stark verformen muß und somit im gesamten
Umfangsbereich enger anliegt. Sie muß jedoch so weit sein, daß sie im Windungsbe
reich leicht verschiebbar ist.
Die Ausgestaltungen der Ansprüche 9 und 10 erlauben nach dem Erhitzen und Ver
formen der Hülse auch ein gefahrloses resistives Erhitzen des Drahtes.
Die weitere Maßnahme von Anspruch 11, nämlich eine völlige Formstabilität der kal
ten Hülse gegenüber dem Anpreßdruck, hat den Vorteil, daß der Draht auch bei einer
anfänglich vergleichsweise eng umschließenden Hülse mechanisch unbelastet bleibt
und erst mit einer zumindest teilweise erweichten Hülse in Berührung kommt.
Gemäß den Ansprüchen 12 bis 14 können die Größe und der zeitliche Verlauf des
Erhitzungsstroms geeignet gewählt und den jeweiligen Betriebsbedingungen ange
paßt werden. Entsprechendes gilt gemäß Anspruch 15 auch für den Anpreßdruck.
Eine wegbegrenzende Betriebsweise gemäß Anspruch 16 berücksichtigt selbsttätig
Schwankungen von Betriebsparametern und ist besonders für einen automatisierten
Verfahrensablauf geeignet.
Die Ansprüche 17 und 18 beinhalten weitere für die Praxis besonders geeignete Aus
gestaltungen, während die Ansprüche 19 und 20 grundsätzlich mögliche Alternativen
aufzeigen.
Ein Einsatz des Verfahrens gemäß Anspruch 21 ist ausgesprochen zweckmäßig, da
hierbei auf äußerst engem Raum in großen Stückzahlen sehr zuverlässige elektrische
Verbindungen automatisiert hergestellt werden müssen.
Die Erfindung sieht ferner gemäß Anspruch 22 die Verwendung einer elektrisch lei
tenden Hülse zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten, elektrisch leitenden
Drahtes und eines draht- bzw. stiftförmig ausgebildeten elektrischen Leiters entspre
chend dem beanspruchten Verfahren vor. Demgegenüber beinhalten die Ansprüche
23 und 24 eine entsprechend hergestellte elektrische Verbindung mit drei Kompo
nenten.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzip der vorliegenden Erfindung in einer beispielhaften Schemadarstel
lung,
Fig. 2 einen beispielhaften zeitlichen Stromverlauf und
Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel einer Magnetspule für ein Magnetventil.
Gemäß Fig. 1 ist das Ende eines lackisolierten Kupfer-Drahtes 10, wie das Ende einer
Spulenwicklung, in einem Windungsbereich 12 mehrfach um einen stiftförmig ausge
bildeten elektrischen Leiter 14 aus Kupfer oder Phosphorbronze gewickelt. Eine Hülse
16 aus Kupfer (oder auch aus Messing oder Bronze) erstreckt sich im Kaltzustand ge
rade lose, also mit geringem Spiel, um den Windungsbereich 12 des Drahtes 10.
Die Wandung der Hülse 16 ist zwischen zwei in Pfeilrichtung zueinander bewegbaren
Elektroden 18 eines Schweißgerätes unter einem Anpreßdruck einspannbar. Die Elek
troden 18, die somit nicht mit dem gegebenenfalls sehr empfindlichen Draht 10 in Be
rührung kommen, sind mit einem Stromgenerator 28 des Schweißgerätes verbunden.
Wenn die Elektroden 18 in anpressender Klemmverbindung mit der Hülse 16 stehen,
die ihrerseits im Kaltzustand bezüglich des Elektroden-Anpreßdrucks formstabil ist,
kann zwischen den Elektroden ein Erhitzungsstrom durch die Hülse fließen und diese
resistiv erwärmen. Nach ausreichender Erhitzung der auch als Wärmespeicher fungie
renden Hülse und nach entsprechender Erweichung derselben kann sich diese unter
dem Anpreßdruck der Elektroden 18 bis zu einem Kontakt mit dem Draht 10 verfor
men. Der Hitzeeinfluß der Hülse 16 führt zunächst zu einem Verdampfen der äußeren
Lackisolierung zwischen der Hülse und dem Draht 10. Durch den fortdauernden ver
formenden Anpreßdruck der Elektroden 18 gelangt die Hülse 16 in einen direkten
elektrischen Kontakt zum Draht 10, so daß ein Teil des Erhitzungsstroms auch den
Draht durchfließen und ebenfalls resistiv erwärmen kann. Durch die Hitze des Drahtes
10 wird dann auch die innere Lackisolierung zwischen dem Draht 10 und dem Leiter 14
verdampft. Durch den fortdauernden verformenden Anpreßdruck der Elektroden 18
gelangt dann auch der Draht 10 in einen direkten elektrischen Kontakt zum Leiter 14.
Nunmehr besteht eine unmittelbare elektrische Verbindung zwischen den Elektroden
18 über die Hülse 16, den Draht 10 und den Leiter 14. In diesem Zustand können die
se drei Komponenten durch Vergrößern des Stroms vom kleineren Erhitzungsstrom auf
einen größeren Schweißstrom und durch Vergrößern des Anpreßdrucks miteinander
dauerhaft verschweißt werden.
Der über die Elektroden 18 aufgebrachte Strom kann beispielsweise einen zeitlichen
Verlauf gemäß Fig. 2 haben. Bei diesem Beispiel steigt er von Null beginnend linear bis
zum Zeitpunkt t1 auf einen Wert I1, um dann bis zum Zeitpunkt t2 konstant zu bleiben. Der
Zeitbereich bis t2 ist der Erhitzungsbereich zum Aufwärmen der Hülse 16 sowie des Drah
tes 10 und zum Verdampfen der äußeren sowie inneren Lackisolierungen des Drahtes 10
durch den Erhitzungsstrom, also der Bereich bis zur Herstellung der direkten elektrischen
Elektroden-Verbindung über die drei Komponenten. Zum Zeitpunkt t2 steigt der Strom I auf
den deutlich größeren Schweißstrom I2 an, wobei gleichzeitig in nicht dargestellter Weise
der Anpreßdruck erhöht wird. Etwa zum Zeitpunkt t3 sind die drei Komponenten miteinan
der verschweißt, und der Verbindungs- bzw. Schweißvorgang kann beendet werden. Statt
zu einem festen Zeitpunkt t3 kann insbesondere für einen automatisierten Verfahrensablauf
eine wegbegrenzte Abschaltung des Stromgenerators 28 und des Anpreßdrucks erfolgen.
In Fig. 3 ist eine beispielhafte Verwendung des Verfahrens für das Anschließen der
Drahtenden einer Magnetspule eines Magnetventils (einer Einspritzanlage einer Ver
brennungskraftmaschine) dargestellt. Demnach ist ein isolierender ringförmiger Spu
lenkörper 20, beispielsweise aus gespritztem Kunststoff, vorhanden, auf den eine
Spule 22 aus lackisoliertem Kupfer-Draht 10 aufgewickelt ist. Die Enden des Drahtes
10 sind jeweils über nicht näher bezeichnete Rinnen im Spulenkörper 20 bzw. in zwei
hiervon axial und diametral vorstehenden Vorsprüngen 24 zu den Windungsberei
chen 12 des Drahtes 10 um die stiftförmigen Leiter 14 geführt. Die Leiter 14 sind zu
sammen mit den Windungsbereichen 12 und den Hülsen 16 teilweise in nicht bezeich
nete axiale Vertiefungen der Vorsprünge 24 eingeführt und in diesen gehalten. Der
Spulenkörper 20 bzw. die Spulen 22 und die Vorsprünge 24 sind außen durch eine
Umspritzung beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff geschützt. Über die stabilen stift
förmigen Leiter 14 kann die Magnetspule mit dem empfindlichen Draht 10 gefahrlos
elektrisch angeschlossen werden.
Bei dem Anwendungsbeispiel aus Fig. 3 ist es beispielsweise möglich, daß der im
Querschnitt kreisrunde stiftförmige Leiter 14 einen Durchmesser von etwa 1 mm und
der Draht 10 einen Durchmesser von etwa 0,36 mm haben, während die Innen- und
Außendurchmesser der im Querschnitt kreisrunden sowie eine in Umfangsrichtung
konstante Wandungsstärke aufweisenden unverformten Hülse 16 etwa 1,8 mm und
etwa 2,1 mm betragen.
Bei dem Anwendungsbeispiel aus Fig. 3 ist es ferner möglich, daß der Erhitzungsstrom
bis t1 von etwa 900 msec auf etwa I1 = 500 A ansteigt und auf diesem Wert bis t2 von etwa
920 msec verbleibt. Dann kann der erhöhte Schweißstrom von etwa I2 = 1000 A einge
schaltet und bis t3 von etwa 950 msec beibehalten werden.
Der Erhitzungsstrom I1 sollte einerseits nicht zu klein sein, weil sich sonst der Betriebsablauf
unnötig verlängert, und andererseits nicht zu groß sein, damit zunächst die Hülse 16 und
dann der Draht 10 schadlos resistiv erhitzt werden können.
Die Wandstärke der Hülse 16 kann in der Praxis beispielsweise etwa dem halben Durch
messer des Drahtes 16 entsprechen. Eine wesentlich größere Wandstärke ist uner
wünscht, weil unter anderem sonst zu große Stromstärken für den Erhitzungsstrom der Hül
se 16 erforderlich sind und sich ungünstige Erhitzungsbedingungen für den Draht 10 erge
ben. Eine wesentlich kleinere Wandstärke ist unerwünscht, weil sich die Hülse 16 dann
unter dem Anpreßdruck bereits im Kaltzustand verformt.
Die einzelnen Betriebsparameter können vielfältig abgewandelt werden und sollten den
jeweiligen Vorgaben und Betriebsbedingungen angepaßt werden, um ein optimales
Ergebnis zu erzielen.
Claims (24)
1. Verfahren zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten, elektrisch leiten
den Drahtes, insbesondere eines Endes eines Kupfer-Drahtes einer Spulen
wicklung mit einem elektrischen Leiter,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht in wenigstens einer Windung um einen draht- bzw. stiftförmig ausgebildeten Leiter gewickelt wird,
daß eine im Windungsbereich des Drahtes diesen und den Leiter lose um schließende elektrisch leitende Hülse aufgebracht wird,
daß die Wandung der Hülse dem Anpreßdruck von zwei die Hülse einspan nenden und hiermit in elektrische Berührung kommenden Schweißgeräte- Elektroden ausgesetzt wird,
daß während einer Erhitzungsphase über die Elektroden ein die Hülse durch strömender sowie resistiv erwärmender Erhitzungsstrom aufgebracht wird, der die Hülse unter dem Einfluß von Hitze sowie Anpreßdruck zu einem nachge benden Verformen sowie die Lackisolierung des Drahtes durch die Hitze zum Verdampfen veranlaßt und der schließlich zum Bilden einer elektrischen Ver bindung zwischen den Elektroden und dem Leiter führt,
und daß dann während einer Schweißphase über die Elektroden bei vergrö ßertem Anpreßdruck derselben ein die zu verbindenden Teile sowie die Hülse verschweißender größerer Schweißstrom aufgebracht wird.
daß der Draht in wenigstens einer Windung um einen draht- bzw. stiftförmig ausgebildeten Leiter gewickelt wird,
daß eine im Windungsbereich des Drahtes diesen und den Leiter lose um schließende elektrisch leitende Hülse aufgebracht wird,
daß die Wandung der Hülse dem Anpreßdruck von zwei die Hülse einspan nenden und hiermit in elektrische Berührung kommenden Schweißgeräte- Elektroden ausgesetzt wird,
daß während einer Erhitzungsphase über die Elektroden ein die Hülse durch strömender sowie resistiv erwärmender Erhitzungsstrom aufgebracht wird, der die Hülse unter dem Einfluß von Hitze sowie Anpreßdruck zu einem nachge benden Verformen sowie die Lackisolierung des Drahtes durch die Hitze zum Verdampfen veranlaßt und der schließlich zum Bilden einer elektrischen Ver bindung zwischen den Elektroden und dem Leiter führt,
und daß dann während einer Schweißphase über die Elektroden bei vergrö ßertem Anpreßdruck derselben ein die zu verbindenden Teile sowie die Hülse verschweißender größerer Schweißstrom aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die der
Hülse benachbarte äußere Lackisolierung des Drahtes durch Wärmekontakt
und/oder Wärmestrahlung der Hülse verdampft wird und daß dann über die di
rekte elektrische Verbindung zwischen Hülse sowie Draht durch diesen ein
Teil des Erhitzungsstroms fließt, der den Draht resistiv erhitzt, die dem Leiter
benachbarte innere Lackisolierung des Drahtes zum Verdampfen bringt und
unter dem Einfluß des Anpreßdrucks zum Bilden einer direkten elektrischen
Verbindung zwischen dem Draht und dem Leiter führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiter
aus Kupfer oder Phosphorbronze benutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein im Querschnitt runder Leiter benutzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt
kreisrunder Leiter benutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht in mehreren Windungen um den Leiter gewickelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse aus
Kupfer, alternativ aus Messing oder Bronze, benutzt wird, die sich über alle
Windungen des Drahtes erstreckt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, daß eine eine solche Abmes
sung aufweisende Hülse benutzt wird, die die zumindest eine Windung des
Drahtes anfänglich mit geringem Spiel umschließt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandstärke der Hülse in Anpassung an den Durchmesser des Drahtes
und damit an die ohmschen Widerstandverhältnisse zwischen Hülse sowie
Draht so gewählt wird, daß durch den Draht ein diesen ausreichend erwär
mender, für den Draht unschädlicher Teil des Erhitzungsstroms fließt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse mit ei
ner Wandstärke benutzt wird, die etwa dem halben Durchmesser des Drahtes
entspricht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck in Anpassung an die Wandstärke der Hülse so gewählt wird,
daß sich die Hülse erst nach ausreichender Erhitzung derselben verformt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erhitzungsstrom allmählich vergrößert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhit
zungsstrom zeitlich gleichmäßig und/oder stufenförmig vergrößert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der maximale Erhitzungsstrom etwa dem halben Schweißstrom entspricht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Erhitzungsphase ein Anpreßdruck benutzt wird, der maximal et
wa halb so groß wie der Anpreßdruck während der Schweißphase ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schweißstrom selbsttätig abgeschaltet wird, sobald die gemessene Ge
samtverformung ein vorgegebenes Maß erreicht hat.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hülse mit einer über ihren Umfang gleichbleibenden Wandstärke gewählt
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hülse mit einer der Querschnittsform des Leiters angepaßten Innenquer
schnittsform gewählt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hülse und ein Leiter mit einer von einem runden Querschnitt abweichen
den Querschnittsform gewählt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
eine längsgeschlitzte Hülse benutzt oder geformt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses bei der Herstellung von Magnetventilen für Einspritzanlagen von Ver
brennungskraftmaschinen zum elektrischen Anschließen von Spulenenden
benutzt wird.
22. Verwendung einer elektrisch leitenden Hülse zum elektrischen Verbinden ei
nes lackisolierten, elektrisch leitenden Drahtes und eines draht- bzw. stiftför
mig ausgebildeten elektrischen Leiters, wobei die Hülse den in wenigstens ei
ner Windung um den Leiter gewickelten Draht in dessen Windungsbereich
zumindest teilweise umschließt und der Draht an lackfreien gegenseitigen Be
rührungsbereichen mit dem Leiter sowie der Hülse verschweißt ist.
23. Elektrische Verbindung zwischen einem lackisolierten, elektrisch leitenden
Draht und einem elektrischen Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
(10) den draht- bzw. stiftförmig ausgebildeten Leiter (14) mit wenigstens einer
Windung eng umschließt, daß eine elektrisch leitende Hülse (16) den Win
dungsbereich (12) des Drahtes zumindest teilweise eng umschließt und daß
Schweißverbindungen zwischen lackfreien gegenseitigen Berührungsberei
chen des Drahtes mit dem Leiter und der Hülse bestehen.
24. Elektrische Verbindung nach Anspruch 23 mit einem ringförmigen, elektrisch
isolierenden Spulenkörper und mit einer auf den Spulenkörper aufgewickelten
Spule aus lackisoliertem Kupfer-Draht, gekennzeichnet durch zwei in Längs
richtung des Spulenkörpers (20) von diesem vorstehende, insbesondere dia
metrale, elektrisch isolierende Vorsprünge (24), durch je ein in Längsrichtung
des Spulenkörpers verlaufendes Sackloch in den Vorsprüngen, durch zwei in
die Vertiefungen der Vorsprünge als elektrische Leiter und Anschlußmittel
eingesteckte und aus diesen vorstehende Stifte (14), durch jeweils eine oder
mehrere die Stifte umschließende Windungen der Enden des Kupfer-Drahtes
(10) und durch zwei die Stifte und den Kupfer-Draht im Windungsbereich um
schließende elektrisch leitende Hülsen (16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131885 DE19731885A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Verfahren zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten leitenden Drahtes mit einem elektrischen Leiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131885 DE19731885A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Verfahren zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten leitenden Drahtes mit einem elektrischen Leiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19731885A1 true DE19731885A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7836787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997131885 Withdrawn DE19731885A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Verfahren zum elektrischen Verbinden eines lackisolierten leitenden Drahtes mit einem elektrischen Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19731885A1 (de) |
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1997
- 1997-07-24 DE DE1997131885 patent/DE19731885A1/de not_active Withdrawn
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