DE19729915A1 - Vorrichtung und Erfassung bewegter Objekte - Google Patents
Vorrichtung und Erfassung bewegter ObjekteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen bewegter Objekte, insbesondere
Fahrzeuge auf einer Fahrbahn sowie ein Detektionssystem.
Bekannte, bisher technisch realisierte Anordnungen zum Erfassen bewegter Objekte
zeichnen sich durch hohen Montageaufwand und geringe Flexibilität aus. Da zwar die
Sensortechnik in den letzten Jahren miniaturisiert wurde, jedoch die zum Betrieb
eines Fahrzeug-Detektors erforderlichen Komponenten, insbesondere
Stromversorgung, Recheneinheit und Modem erheblichen Platz in Anspruch nehmen
und ein bedeutendes Gewicht aufweisen, ist eine räumliche Trennung erforderlich.
Die in einem eigenen Gehäuse angeordneten Komponenten sind mit der räumlich
separaten Detektionsvorrichtung durch Kabel verbunden.
Die nach dem Stand der Technik deshalb bisher übliche räumlich getrennte
Anordnung insbesondere der Detektionseinrichtung, z. B. in großer Höhe oder über
der Fahrbahn und der weiteren Komponenten an leichter zugänglicher Stelle, wie
beispielsweise neben der Fahrbahn, bedingt jedoch sehr hohen Montageaufwand. Es
müssen extra Fundamente hierfür gegossen, Kabel verlegt und alle Einrichtungen,
insbesondere die sich beispielsweise neben der Fahrbahn befindlichen
Komponenten, gegen Manipulation, Vandalismus und Sabotage geschützt werden,
was aufwendig, teuer und inflexibel ist. Dennoch treten bei derartigen Systemen
häufig Beschädigungen durch Vandalismus, insbesondere in Form von
Durchtrennung von Verbindungskabeln zwischen Detektionseinrichtung und einem
die sonstigen Komponenten aufweisenden Technikschrank auf.
Ausgehend vom oben diskutierten Stand der Technik ist die Aufgabe der Erfindung
die Schaffung einer möglichst einfachen, kostengünstigen, einfach zu montierenden
und zu wartenden sowie gegen Beschädigungen insbesondere durch Vandalismus
unanfälligen Anordnung.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr universell, schnell, einfach und
kostengünstig montierbar. Eine erhebliche Kostenreduktion ergibt sich insbesondere
aus dem Umstand, daß kein beim Stand der Technik üblicher, vom beispielsweise
über einer Fahrbahn montierten Detektor räumlich getrennt angeordneter
Schaltschrank für Energieversorgung, Festnetzkommunikationseinrichtung und
andere Komponenten und damit auch kein Fundament für einen Schaltschrank, sowie
keine Verkabelung von Schaltschrank und Detektionseinrichtung erforderlich sind.
Das Weglassen eines Schaltschrankes wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Datenübertragung an mindestens eine
Zentrale, nicht wie beim Stand der Technik Telefonleitungen oder andere Leitungen
verwendet, sondern eine funkbasierte Sendeeinrichtung und dadurch, daß eine
autarke Energieversorgung durch Photovoltaik erfolgt. Da ein von der
Detektionseinrichtung getrennter Schaltschrank für weitere Komponenten nicht
erforderlich ist, werden auch Beschädigungen von früher leicht zugänglichen Teilen,
wie insbesondere die Durchtrennung der früheren Kabelverbindungen von
Detektionseinrichtung und Schaltschrank, sowie des ebenfalls leicht zugänglichen
Schaltschranks vermieden.
Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Kompaktgerät platzsparender,
universeller, beispielsweise an vorhandenen Tragkonstruktionen, Brückengeländern,
Tunneleingängen oder anderen vorhandenen oder gegebenenfalls einfach und
kostengünstig zu schaffenden Tragelementen montierbar.
Die Verwendung einer funkbasierten Sendeeinrichtung ist in der Regel wesentlich
kostengünstiger als eine leitungsbasierte Kommunikation. Eine leitungsbasierte
Spannungsversorgung, welche insbesondere in ortsfernen Bereichen, aber auch im
Stadtbereich aufwendig und teuer ist, wird aufgrund der autarken Energieversorgung
nicht erforderlich. Gegenüber der Verwendung von Batterien allein hat die
Energieversorgung durch Photovoltaik den Vorteil, über eine lange Lebensdauer
unabhängig und umweltfreundlich mit langen Wartungsintervallen arbeiten zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit kostengünstig, autark und universell
einsetzbar.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
So ist zweckmäßig neben der funkbasierten Sendeeinrichtung eine ebenfalls
funkbasierte Empfangsvorrichtung, z. B. zu Steuerungszwecken, vorgesehen.
Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung können dabei in einem Modul realisiert
sein. Über die Empfangseinrichtung ist die Vorrichtung von einer Zentrale über Funk
parametrisierbar und fernabfragbar. Die Funkeinrichtung ist zweckmäßig in Form von
GSM- oder anderer Übertragungstechnik realisiert, was eine einfache und
kostengünstige Einbindung in vorhandene Funknetze, insbesondere in vorhandene,
qualitativ hochwertige und weitgehend flächendeckende Mobilfunk-Netze ermöglicht.
Vorteilhaft ist ferner eine Sicherungseinrichtung, insbesondere in Form einer
Codierung der von der Vorrichtung abgesendeten Daten und/oder der Verwendung
von Zugriffscodes für von einer Zentrale an eine erfindungsgemäße Vorrichtung
gesendete Befehle. Damit wird eine unberechtigte Verwertung von durch die
erfindungsgemäß erfaßten, durch Funk übermittelten und von Dritten empfangbaren
Daten bzw. eine Sabotage einer Vorrichtung durch unzulässige Re-Parametrisierung,
Abschaltung etc. durch unberechtigte Dritte vermieden.
Zur Überwachung von mehreren, nebeneinander verlaufenden Fahrbahnen ist nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ein Verkehrsüberwachungssystem mit mehreren
erfindungsgemäßen, jeweils einer Fahrbahn zugeordneten Vorrichtungen möglich.
Nach einer alternativen, kostengünstigen Ausgestaltung weist ein Detektionssystem
eine mehreren Fahrbahnen zugeordnete erfindungsgemäße Vorrichtung auf, die
somit mehrere Fahrbahnen synchron über eigene Detektoren oder über alternierend
unterschiedlichen Fahrbahnen zugeordnete gemeinsame Detektoren überwacht.
Als Detektionseinrichtung zur Detektion der Fahrzeuganzahl auf einer oder mehreren
Fahrbahnen und/oder Fahrzeuggeschwindigkeiten und/oder Fahrzeuglängen
und/oder Fahrzeugtypen und/oder Fahrzeugidentität sind vorzugsweise ein oder
mehrere Sensoren unterschiedlicher Technik eingesetzt. Es werden Techniken wie
Infrarot (aktiv und/oder passiv), Laser, Bilderfassung, Mikrowellen/Radar oder eine
Kombination von mindestens zwei dieser Techniken eingesetzt.
Für die Energieversorgung der Detektionseinrichtung ist eine Ausrichtmöglichkeit der
Photovoltaikelemente auf Wintersonnenstand vorteilhaft.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind in einem gemeinsamen Gehäuse
zumindest die Detektionseinrichtung, die Batterien und die Sendeeinrichtung
angeordnet, vorzugsweise sind die Photovoltaikmodule zu integrieren. Alternativ zur
Integration der Photovoltaikmodule kann das Gehäuse an einem ein Solarelement
aufweisen den Träger, oder an einem Tragarm befestigt werden, der jeweils
schwenkbar und verriegelbar angeordnet ist. Dies ermöglicht besonders einfachen
Wartungszugang durch Umklappen des unteren Teils des Halters samt
Detektionseinheit. Fahrbahnabsperrungen sind zur Wartung nicht erforderlich.
Vorteilhaft ist ferner eine automatische Anpassung des Systems an die
Montagehöhe, was aufwendige Individualanpassungen jeder einzelnen Vorrichtung
an die individuellen Verhältnisse des jeweiligen Montageorts erspart.
Vorteilhaft ist ferner eine Aktivierungs- und Deaktivierungseinrichtung, durch welche
eine Vorrichtung in bestimmten Zeitintervallen und/oder bei bestimmten Ereignissen
und/oder über Funk aktivierbar und deaktivierbar ist, also die Vorrichtung in einen
kaum Energie verbrauchenden Zustand ("Schlaf"-Modus) geschaltet werden kann.
Damit kann eine optimale Ausnutzung der begrenzten, durch das Photovoltaikelement
aufgenommenen Energie für die Sendeleistung und/oder Betriebszeit erreicht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Dabei zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine auf einer Brücke über einer vom
einem Fahrzeug befahrenen Fahrbahn montierte erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erfassung bewegter Objekte
insbesondere Fahrzeuge, mit einem 2-teiligen Gehäuse für
Photovoltaikzellen, Batterie, Detektionseinrichtung und
Sendeeinrichtung in schematischer, quergeschnittener Darstellung,
Fig. 3 eine weitere alternative Ausführung der Erfindung in an einem
Brückengeländer montierten Zustand,
Fig. 4 eine weitere alternative Ausführung der Erfindung in an einem
Brückengeländer montierten Zustand,
Fig. 5 eine weitere auf einem Mast seitlich der Fahrbahn montierte
erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 6 schematisch ein Passiv-IR-Detektionssystem,
Fig. 7a-d schematisch ein Aktiv-IR-Detektionssystem
Fig. 8a-d schematisch ein Mikrowellen-Radar-Detektionssystem und
Fig. 9a-d schematisch ein Laser-IR-Detektionssystem.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine quer über eine Fahrbahn 1 verlaufende
Brücke 2, an deren Geländer 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 4 zur Detektion
von sich auf der Fahrbahn 1 in Richtung des Pfeiles fortbewegenden Fahrzeugen 5
montiert ist.
Beim Passieren eines Detektors 4 wird das Fahrzeug 5 von diesem zur Detektion
und/oder Geschwindigkeitsmessung und/oder Identifikation in einer Meßzone M
erfaßt. Ferner ist im dargestellten Beispiel eine Aufweckzone A angedeutet; beim
Durchfahren der Aufweckzone wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung die
Vorrichtung 4 aus einem energiesparenden inaktiven Zustand "aufgeweckt", also
aktiviert.
Der Tragarm 6 der Vorrichtung ist in Richtung des Pfeiles C gegenüber der
Montageeinrichtung 13 zur Wartung auf eine die Wartung vornehmende Person
zuschwenkbar. Im dargestellten, nach unten geschwenkten Zustand ist der
Schwenkmechanismus verriegelbar, um die Vorrichtung 4 vor unbefugtem
Hochklappen und Vandalismus zu schützen.
Gemäß der Ausführung in Fig. 2 ist die gesamte Vorrichtung 4 in einem über einen
oder an einem Träger 6 montierbaren oder montierten, aus einem Gehäuse-Oberteil 7
und einem Gehäuse-Unterteil 8 bestehenden Gehäuse angeordnet. Das
Gehäuse-Oberteil 7 weist die Spannungsversorgung der Vorrichtung auf, welche hier ein
Photovoltaikelement 9 und eine Batterie 10 umfaßt. Die dargestellte
Energieversorgung umfaßt die Photovoltaik, die Batterie und die Laderegelung.
Die Drehbarkeit des Gehäuse-Oberteils 7 gegenüber dem Gehäuse-Unterteil 8
ermöglicht eine einfache Einstellung der Photovoltaikzellen nach der Himmelsrichtung
zur optimalen Ausnutzung der Sonnenenergie.
Ferner kann die Vorrichtung 4 oder die Detektionseinrichtung 12 um eine z. B. etwa
quer zur Fahrbahnrichtung verlaufende, horizontale Achse zur einfachen optimalen
Ausrichtung auf die Fahrbahn 1 schwenkbar sein.
Im Gehäuse-Unterteil 8 sind eine Funkeinrichtung 11 und eine Detektionseinrichtung
12 angeordnet. Die Funkeinrichtung 11 dient zumindest zum Senden von erfaßten,
die Detektion, Geschwindigkeit, Länge und/oder Identifikation von Fahrzeugen
betreffenden Daten per Funk an mindestens eine Zentrale. Ferner ist es zweckmäßig,
wenn die Funkeinrichtung 11 überdies auch für den Empfang der von einer Zentrale
gesendeten Signalen ausgelegt ist; damit können von der Zentrale Daten an die
Vorrichtung gesendet werden, welche diese steuern, diese neu konfigurieren oder
Kommandos, insbesondere die Aufforderung zur Übertragung von Daten übergeben.
Die angedeutete Funkeinrichtung 11 ist nach dem GSM-Standard, nach einem
Datenfunk-Standard oder anderen Funkübertragungstechniken und Standards
ausgelegt und damit einfach und kostengünstig realisierbar sowie zur Kommunikation
mit einer Zentrale ohne weitere Anpassung geeignet.
Die Detektionseinrichtung 12 kann auf unterschiedlichen Meßtechniken basieren.
Insbesondere sind Passiv-/Aktiv-Infrarot, Laser, Bilderfassung, Mikrowelle/Radar,
sowie Kombination von mindestens zwei dieser Techniken geeignet.
Die Auswahl der Meßtechniken bzw. Meßeinrichtungen hängt von den örtlichen
Gegebenheiten sowie der Art der zu erfassenden Daten und der erforderlichen
Präzision ab.
Die Detektionseinrichtung kann zur Detektion von Fahrzeuganzahl, Geschwindig
keiten, Fahrzeuglänge, Identifikation des Fahrzeugtyps oder Identifikation des
speziellen Fahrzeuges verwendet werden.
In Abhängigkeit von den verwendeten Meßverfahren und Techniken ist eine
geeignete Auswerteeinheit incl. Software im Gehäuse vorgesehen. So ist bei
Verwendung einer Bilderfassungseinrichtung wie einer Videokamera, insbesondere
CCD-Kamera als Detektionseinrichtung 12 eine Bildverarbeitungseinrichtung
nachgeordnet.
Durch eine nicht im Detail dargestellte Schaltung in Form einer zentralen
Steuerung/Software werden gemessene und ggf. weiterverarbeitete Werte in Form von Daten an
die Funkeinrichtung 11, beispielsweise ein GSM-Modem, übergeben und die
Sendeeinrichtung gesteuert. Ferner werden durch die zentrale Steuerung ggf. von der
Funkeinrichtung 11 empfangene Kommandos von einer Zentrale übernommen und
die Steuerung je nach Art des empfangenen Kommandos neu konfiguriert, aktiviert,
deaktiviert, eine Messung ausgelöst etc. Die Höhe des Gerätes über der Fahrbahn ist
automatisch zu erfassen und aufgrund dieser Höhe ist die Weiterverarbeitung der von
einer Detektionseinrichtung 12 gemessenen Daten vor dem Absenden anzupassen.
Auch kann durch die Steuerung die Anlage auf Kommando oder in festlegbaren, ggf.
über Funk reparametrisierbaren Zeitintervallen aktiviert werden, so daß Messungen
nur im Intervallbetrieb erfolgen und weiter Energie gespart wird. Ferner kann über die
Steuerung das Intervall, in welchem gesendet wird, vorgegeben bzw. das Übertragen
der Daten auf ein besonderes Kommando von einer Zentrale ausgelöst werden. Die
Bauelemente der Steuerschaltung sind zur optimalen Ausnutzung der begrenzt zur
Verfügung stehenden Energie zweckmäßig energiesparend ausgebildet,
beispielsweise in CMOS-Technik. Auch die Detektionseinrichtung 12 ist
energiesparend ausgebildet.
Der aktuelle Zustand oder Status der Vorrichtung 4 kann von der Steuerung erfaßt
und über die Funkeinrichtung 11 in Intervallen oder nach Abfragekommando von der
Zentrale per Funk an die Zentrale übermittelt werden. Der Status umfaßt
insbesondere Daten über den Ladezustand der Batterie sowie elektronisch
feststellbare Defekte der Photovoltaik 9 oder Detektionseinrichtung 12 etc.
Wenn mehrere parallele Fahrspuren vorhanden sind, können diese entweder von
einer Vorrichtung 4, ausgerüstet mit einer Detektionseinrichtungen je Fahrspur,
gleichzeitig oder durch eine einzige den Fahrspuren beispielsweise durch Ausrichtung
zuzuordnende Detektionseinrichtung 12 überwacht werden.
Alternativ kann jeder Fahrspur eine eigene Vorrichtung 4 zur Überwachung
zugeordnet werden. Dabei können die einzelnen Vorrichtungen als Master-Slave-Konzept
realisiert werden. Insbesondere kann z. B., um Energie zu sparen, nur in der
Master-Vorrichtung eine Funkeinrichtung und/oder eine Steuerung angeordnet
werden. Die einzelnen Vorrichtungen können untereinander durch Leitungen oder
durch Funk, der aufgrund der geringen Distanz nur wenig Energie benötigt, oder
durch Lichtübertragung informations- und versorgungstechnisch verbunden werden.
Bei Verwendung einer Videokamera mit Bildauswerteeinheit als Detektionseinrichtung
können auch mehrere Fahrspuren gleichzeitig von einer einzigen Vorrichtung 4
überwacht werden.
Die Vorrichtung 4 ist in den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Beispielen über eine
Montageeinrichtung 13 am Brückengeländer 3 festgelegt. Das Brückengeländer 3
befindet sich an einer sich quer über eine zu vermessende Fahrbahn 1 erstreckenden
Brücke 2.
Die Vorrichtung 4 besteht aus einem rechteckigen Gehäuse, in dem die
Detektionseinrichtung 12 mit einem Rechnerteil, die Energieversorgung 10 und die
Sendeeinheit 11 enthalten sind. Die Vorrichtung 4 ist in der Horizontalen C um eine
vertikale Achse und in der Vertikalen D um eine horizontale Achse ausrichtbar. Das
Photovoltaikpaneel 9 ist an der Montageeinrichtung 13 befestigt. Das
Photovoltaikpaneel 9 ist an der Montageeinrichtung 13 in Richtung B schwenkbar.
Der untere Teil der Montageeinrichtung 13 ist mit der Detektionseinrichtung 4 zu
Wartungszwecken in Richtung Brückengeländer 3, also auf eine die Wartung
ausführende, auf der Brücke stehende Person zu in Richtung des Pfeiles A
schwenkbar. Die Schwenkeinrichtung an der Achse E-E in Form eines Scharnieres
etc. ist dabei mit einem Spezialwerkzeug verriegelbar, um Einwirkungen auf die von
der Montageeinrichtung und damit hier vom Brückengeländer räumlich entfernten
Teile wie das Solarpaneel 9 und insbesondere den Detektor 12 sowie die hier nicht
ersichtliche Funkeinrichtung 11, Batterie und Steuerung durch Vandalismus zu
vermeiden. Der Einwirkung durch Spontan-Vandalismus, also ohne
Werkzeugbenutzung, auf das Photovoltaikpaneel und insbesondere auf die darunter
befindlichen Bauteile wird durch die Distanzierung dieser Bauteile vom
Brückengeländer im ausgeklappten Zustand entgegengewirkt. Um ein Einklappen des
unteren Teils um die Achse E-E in Richtung des Pfeiles A durch unberechtigte Dritte
zur Sabotage, Vandalismus etc. zu vermeiden, ist die Schwenkeinrichtung an der
Achse E-E durch ein Spezialwerkzeug verriegelbar. Dies kann durch ein nicht
handelsübliches Spezialwerkzeug, beispielsweise einen hochwertigen Schlüssel
erfolgen. Im verriegelten Zustand ist ein Schwenken nicht möglich.
Die Vorrichtung 4 in Fig. 4 besteht aus einem kompakten Gehäuse mit integriertem
Photovoltaikpaneel 9, in dem die Detektionseinrichtungen 12, der Rechnerteil, die
Energieversorgung und die Sendeeinheit enthalten sind. Die Vorrichtung 4 ist in der
Horizontalen (B) ausrichtbar. Die Detektionseinrichtung 12 ist in zwei Ebenen C und
D, also in der Horizontalen und Vertikalen schwenkbar.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, im auf einem Mast 14 bzw. an
einem vorhandenen Hinweisschild 16 montierten Zustand. Die Vorrichtung 4 befindet
sich hier neben der Fahrbahn 1 auf einem Mast 14, der mittels Fundament 15
Pfahlgründung oder anderer Ausführung im Erdreich verankert ist oder an einer schon
vorhandenen Einrichtung wie Hinweisschildern 16 oder Schilderbrücken.
Die Vorrichtung 4 besteht aus einem kompakten, zweiteiligem Gehäuse mit
integriertem Photovoltaikpaneel 9, wobei im Gehäuse die Detektionseinrichtungen 12,
der Rechnerteil, die Energieversorgung 10 und die Sendeeinheit 11 enthalten sind.
Die Vorrichtung 4 ist in der Horizontalen in Richtung B ausrichtbar. Die Detektions
einrichtungen 12 sind in zwei Ebenen in Richtung der Pfeile G und D in der
Horizontalen und Vertikalen schwenkbar. Das Photovoltaikpaneel 9 ist zusätzlich in
den Richtungen A und B horizontal und vertikal drehbar.
Ein Kompaktdetektor 4 ist mit den im folgenden anhand der Fig. 6 bis 9
beschriebenen Sensortechniken realisierbar, die im Zusammenhang mit wie auch
unabhängig von der Erfindung von Bedeutung sind.
Die verschiedenen Meßtechniken reagieren unterschiedlich auf bestimmte
Einflußfaktoren. Tageszeit, Witterung und auch die unterschiedlichen Fahrzeugtypen
können die Erfassung oder die Genauigkeit beeinflussen. Besondere Vorteile von
Detektoren ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
Der Aufbau, die Einsetzbarkeit und Vorteile der Detektionseinrichtungen
bzw. von deren Kombinationen ergeben sich jeweils aus der folgenden Tabelle:
Zunächst werden die Prinzipien der Meßverfahren erläutert, dann Beispiele anhand
der Fig. 6 bis 9 beschrieben.
Die Detektionseinrichtung 12 kann mehrere Empfangseinrichtungen 12b in Passiv-IR-Technik
umfassen, und zwar pyroelektrisch (dynamisch) für die Anfangserkennung
und zur Geschwindigkeitserfassung von Fahrzeugen sowie thermophil (statisch) für
die Längenbestimmung.
Passiv-IR-Sensoren sind energiesparend, da sie keine Energie ausstrahlen. Der
Sender ist das jeweilige Fahrzeug, welches einen strahlenden Körper darstellt. Körper
die sich temperaturmäßig nicht im absoluten Nullpunkt (-273°C) befinden, strahlen
Energie in Form von Wärmestrahlung ab. Die Intensität der Strahlung ist dabei von
der Temperatur, dem Material und der Oberflächenbeschaffenheit abhängig.
Diese Strahlung wird vom Sensorelement für einen bestimmten Frequenzbereich in
einen elektrischen Strom umgesetzt. Die Änderung der Strahlung wird anhand der
Änderung des Stromes ausgewertet.
Da die Energieänderungen z. T. sehr klein sind und der auftretende
Strahlungs-/Temperaturbereich sehr groß ist, müssen die Sensorelemente auf Änderungen sehr
empfindlich reagieren können. Gleichzeitig müssen sie rel. große Energiemengen
verarbeiten können.
Schnelles Erfassen kleiner Änderungen ist nur kurzzeitig möglich. Ein konstantes
Energieniveau wird von den Sensoren nicht detektiert.
Das Auftreten eines bestimmten Energieniveaus wird durch Sensoren erfaßt, die
langsamer, aber kontinuierlich die Energie umsetzen.
Für Anwendungen die schnelles Erkennen voraussetzen, wie Geschwindigkeits
messung, die gleichzeitig aber Detektion bei über die Fahrzeuglänge veränderlichem
Energieniveau erlauben sollen, werden unterschiedliche Sensortypen kombiniert.
Ungenauigkeiten bei der Erfassung entstehen dadurch, daß die Sender keine
scharfen Strahlungskonturen besitzen. Wärmestrahlung wird von einem ein Objekt
umgebenden Bereich abgegeben. Dieser Bereich ist abhängig von der
Strahlungsquelle und vom umgebenden Medium, das diese Wärmestrahlung
Wärmestrahlung emittierenden Bereichs vergrößern kann. Bei dichtem Verkehr
können sich diese Bereiche, z. B. bei Regen oder dampfender Fahrbahn,
überschneiden. Eine Trennung ist dann schwierig.
Starke Niederschläge, vor allem dichter Schneefall, aber auch Wasserdampf aufgrund
einer aufgeheizten Fahrbahn, können die Detektoren negativ beeinflussen.
Messungen von der Seite sind aufgrund der Rundstrahlcharakteristik von Fahrzeugen
ohne große Einschränkung bei Beachten einer Abschattung durch Fahrzeuge möglich.
Eine Geschwindigkeitsmessung ist von < 0 km/h bis < 200 km/h möglich.
Der Meßfaktor liegt dabei im Schnitt bei bis zu 10% und ist witterungsabhängig. Er
steigt mit der Geschwindigkeit.
Die Längenerfassung ist je nach Witterung mit einem vom Fahrzeugtyp, Material und
der Ladung abhängigen Meßfehler von ca. < 1 m möglich.
Eine Zählung durch Trennung von dicht aufeinander folgenden Fahrzeugen ist bei
trockener Witterung gut möglich.
Ein Aktiv-IR-Sensor kann als IR-Taster, also als gepulste Lichtschranke mit Sender
12a und Empfänger 12b, arbeiten und erfaßt Nah- und Fernfeld. Dadurch ist eine
Vermeidung von Falsch- oder Nichterkennung, die aufgrund der unterschiedlichen
Reflexionseigenschaften der Fahrzeugoberflächen auftreten, möglich. Der Sensor ist
insbesondere in Kombination mit einem Radarsensor einsetzbar.
Der aktive IR-Sensor besteht aus zwei Komponenten, einem IR-Sender und einem
IR-Empfänger. Die erforderliche IR-Sendeenergie hängt von der Montagehöhe und
Reflektionseigenschaft des Hintergrundes ab, denn bei diesem Verfahren wird die vom
Sender, kontinuierlich oder gepulst abgegebene Sendeenergie von einem Objekt, z. B.
einem Fahrzeugs oder einer Straße, je nach Oberfläche mehr oder weniger diffus oder
gerichtet reflektiert. Die Dämpfung wächst quadratisch mit der Entfernung zum
Reflektor.
Bei extrem rauhen Oberflächen ist die Streuung und Dämpfung der Energie sehr groß,
die zum Empfangselement reflektierte Energie sehr klein.
Damit die IR-Dioden die notwendige Strahlungsleistung erzeugen, werden diese im
Impulsbetrieb betrieben. Dabei können sie kurzzeitig bis zum 10-fachen der
zugelassenen Strahlungsleistung abgeben. Für eine gute Ausnutzung der Energie wird
die Strahlung mittels optischer Linsen stark gebündelt. Wird dabei nur eine
Lichtschranke verwendet, so ist die Gefahr groß, daß Fahrzeuge ohne zuverlässige
Detektion daran vorbeifahren.
Bei Einsatz nur einer Lichtschranke ist keine Geschwindigkeitsmessung möglich.
Starke Niederschläge, vor allem dichter Schneefall, die die Sicht auf unter 50 m
beschränken, können die Meßwerte beeinflussen.
Messungen von der Seite sind aufgrund der Reflexionserfassung mit Nah- und
Fernfeld nur bedingt möglich.
Eine Längenerfassung ist nur unter Zuhilfenahme der gemessenen Geschwindigkeit
mit einer Abweichung bis zu 0,5 m möglich und ist auch abhängig von der
Geschwindigkeitsgenauigkeit des Detektors.
Die Erfassung/Zählung ist auch bei dicht aufeinander folgenden Fahrzeugen,
aufgrund der starken Bündelung der Strahlung, im allgemeinen gut und
witterungsunabhängig.
Ein Aktiv-IR-Sensor arbeitet z. B. als Doppel-IR-Lichtschranke. Mittels der Reflexion
zweier Sensoren von zwei Reflexionsbereichen, im Abstand von einigen Metern,
werden Fahrzeuge erfaßt und die Geschwindigkeit im Zeitdifferenzverfahren ermittelt.
Aufgrund der unterschiedlichen Reflexion und der Streuung der Sendeenergie über
eine Fläche ist die Erfassung ungenau und der Sendeenergiebedarf erhöht. Wenn das
getestete System schräg nach unten strahlt, ist die Zeitermittlung zusätzlich
fahrzeughöhenabhängig.
Besser ist es, wenn beide Sender senkrecht nach unten strahlen. Um eine höhere
Genauigkeit zu erhalten, sollten die Sender möglichst weit auseinander plaziert sein.
Starke Niederschläge, vor allem dichter Schneefall, die die Sicht auf unter 50 m
beschränken, können die Meßwerte beeinflussen.
Messungen von der Seite sind aufgrund der Reflexionserfassung bedingt möglich.
Die Geschwindigkeitsmessung ist von < 0 km/h bis < 200 km/h möglich.
Die Abweichung liegt aufgrund des gewählten Aufbaues unter 20%, abhängig vom
Fahrzeugtyp und steigt mit der Geschwindigkeit.
Eine Längenerfassung ist grundsätzlich möglich.
Ein Radarsensor wertet die Reflexion der ausgestrahlten Radarimpulse aus aufgrund
der Doppler-Frequenzverschiebung und eventuell einer Energiemessung und ermittelt
daraus Fahrzeuggeschwindigkeiten und -Typen. Es können dabei bis zu 40
Messungen je Fahrzeug vom System ausgewertet werden. Stehender Verkehr wird
nicht erkannt.
Das Radarsignal, z. B. mit 24 GHz oder 64 GHz, wird kontinuierlich, je nach System,
dauernd oder nur für die Durchfahrtzeit eines Fahrzeugs ausgesendet. Das
Radarsignal ist aufgrund der Ein- und Ausschwingvorgänge nicht beliebig schnell zu
schalten.
Ausgewertet wird beim Radar die Frequenz und das Spektrum des Signals, die
aufgrund der Bewegung des Objektes relativ zum Sender bei der Reflexion geändert
werden. Auswertungen der reflektierten Energie lassen Aussagen über die
Fahrzeuggröße/-form zu.
Die Radarstrahlung wird durch Niederschläge beeinflußt. Niederschlag kann die
Strahlung reflektieren/streuen, was zu einer Dämpfung der Strahlung bzw. einer
Dopplerverschiebung führt. Bekannte Spektralanteile von dadurch entstehenden
Reflexionsanteile können z. B. durch Hoch/Tief/Bandpässe herausgefiltert werden. Die
Dämpfung wird durch mehr Strahlungsenergie ausgeglichen, wobei
Strahlungs-Grenzwerte einzuhalten sind.
Messungen von der Seite sind möglich, sollten dann aber wie eine Radarmessung der
Polizei von der Seite auf Fahrzeughöhe erfolgen, so daß eine gleichmäßige Fläche bei
allen Fahrzeugen und fast keine Verschiebung der Reflexionsebene vorliegt.
Problematisch kann dabei die angestrahlte Fläche der Fahrzeuge sein, nämlich
teilweise die Seite, teilweise das Dach. Dadurch ergeben sich erhebliche Unterschiede
in der reflektierten Energie und die Reflexionsebene bekommt eine zusätzliche
Geschwindigkeitskomponente. Eine Geschwindigkeits- und Typaussage ist dann nur
sehr ungenau.
Eine Überkopfmessung ist von 5 km/h bis < 200 km/h möglich.
Die Abweichung liegt dabei im Schnitt bei bis zu 3%, steigt aber bei sehr geringen
Geschwindigkeiten.
Eine Längen- oder Typerfassung ist mittels Bewertung der Reflexionsenergie und der
Reflexionsdauer möglich.
Die Zählung bei sehr dicht aufeinander folgenden Fahrzeugen ist aufgrund des
Strahlungsbereiches und des notwendigen Strahlungswinkels schwierig.
Wirtschaftlich eingesetzte Lasersysteme zur Abtastung und Erkennung von
Komponenten nutzen Laserdioden kombiniert mit IR-empfindlichen Sensoren.
Systeme können z. B. aus 2 IR-Sendern, die parallel senkrecht nach unten strahlen,
bestehen. Mittels Korrelations- (Mustererkennung), Hüllkurven- und
Zeitdifferenzverfahren werden die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Fahrzeugtyp und die
Fahrzeuglänge erfaßt.
Durch Umlenken/Auffächern des Strahls kann die gesamte Fahrbahnbreite erfaßt
werden. Der Strahl ist dabei nur in der Breite aufgefächert, was die
Erfassungsgenauigkeit nur unwesentlich verringert.
Ausgewertet werden kann die Reflexion R mittels z. B. Triangulation und zusätzlich z. B.
mittels Kontur- Mustererkennung. Durch die Mustererkennung wird ein bestimmter
Punkt des Fahrzeugs durch den zweiten Sensor wiedererkannt, und somit die
Zeitmessung sehr genau durchgeführt.
Die Konturerkennung läßt eine detaillierte Zuordnung von Fahrzeugtypen zu.
Messungen von der Seite sind möglich, wobei eine Abschattung zu beachten ist.
Die Geschwindigkeitsmessung ist von < 0 km/h bis < 200 km/h möglich.
Die Abweichung liegt im Schnitt bei < 3%.
Eine Längenerfassung ist mit einer Abweichung im cm-Bereich möglich.
Die Zählung von dicht aufeinander folgenden Fahrzeugen ist präzise möglich.
Videoauswertesysteme verfügen über einen, je nach Bedarf der Erkennung, sehr
leistungsfähigen Rechner. Anhand von Muster- oder Bildvergleichen werden
Personen, Fahrzeuge oder Gegenstände erkannt und Position, Größe, Typ und Anzahl
zeitlich erfaßt. Auch Farbunterscheidungen sind möglich.
Es werden Korrelationsverfahren und FUZZI-Logik eingesetzt. Große Datenspeicher
sind notwendig.
Messungen von der Seite sind für die Fahrzeugtyp und -längenerfassung günstig,
wobei Abschattungen zu beachten sind.
Eine Geschwindigkeits- und Längenauswertung ist abhängig von Belichtungszeiten
und Anzahl der aufgenommenen Bilder pro Sekunde von < 0 km/h bis < 200 km/h
möglich.
Eine Zählung von dicht aufeinander folgenden Fahrzeugen ist gut möglich. Die Qualität
ist abhängig vom Blickwinkel.
Im folgenden werden Beispiele von Detektoren anhand der Fig. 6 bis 9
beschrieben.
Das in Fig. 6 dargestellte Passiv IR-System Detektionssystem 4, 12b erfaßt die
Strahlung eines Fahrzeuges zur Geschwindigkeitsermittlung in mehreren
IR-Meßzonen M1 bis M3. Zusätzlich wird die Strahlung in einer pyroelektrischen Meßzone
M4 zur Längenbestinimung des Objektes erfaßt. Der Emittent ist in diesem Fall das
Objekt 5, das Strahlung S in Form von Wärme sendet. Die Intensität ist dabei nicht
gleichmäßig verteilt.
Meßfehler treten hier dadurch auf, daß für hohe Fahrzeuge 5 der Abstand der Zonen
M1 bis M4 geringer als bei niedrigen ist; diese Meßfehler verringern sich durch große
Montagehöhe und/oder Anordnen der Zonen M1 . . . M4 etwa senkrecht unter dem
Sender, insbesondere in möglichst großem Abstand zueinander.
Problematisch ist ferner, daß die verschiedenen Bereiche der Fahrzeuge 5 sehr
unterschiedlich strahlen und die Objektstrahlung S Werte der Fahrbahnstrahlung
annehmen kann, weshalb hohe Sensoren-Empfindlichkeit der IR-Sensoren 12b bei
gleichzeitig großem Aussteuerbereich gewählt wird. Eventuell ist eine Aufteilung des
Strahlungsspektrums S erforderlich.
Beim in Fig. 7a bis 7d dargestellten Aktiv IR-System 4, 12a, 12b wird gemäß Fig. 7a die
IR-Strahlung S von der IR-Sendekomponente 12a durch ein optisches System
gebündelt und senkrecht nach unten gestrahlt. Die Strahlung S wird von einem Objekt
5 diffus reflektiert (R) und in der IR-Empfangskomponente 12b erfaßt. Nur ein geringer
Anteil der Sendeleistung S gelangt als Reflexionsanteil R zur Empfangskomponente
12a.
Bei einem einfachen IR-System gemäß Fig. 7a, 7b, bestehend aus nur einem Sender
12a und einem Empfänger 12b, kann keine Geschwindigkeit ermittelt werden. Es wird
dabei nur die Durchfahrtdauer ermittelt. Im Detail A ist eine Möglichkeit der
Reflexionserfassung gezeigt. Hierbei wird nach dem Triangulationsverfahren die
Höhenänderung der Reflexionsebene ermittelt. Dabei fällt die Strahlung (R) durch eine
optische Linse 30 auf einen IR-empfindlichen Sensor 31 der diese Strahlung in elektr.
Strom wandelt. Je nach Einfallswinkel ist der Strom groß oder klein.
Bei einem IR-System mit zwei hier integrierten Sendekomponenten 12a und zwei hier
ebenfalls integrierten Empfangskomponenten 12b gemäß Fig. 7c ist eine
Geschwindigkeitsermittlung möglich.
Für hohe Fahrzeuge 5 ist der Abstand der Reflexionspunkte für die Geschwindigkeits
ermittlung geringer als bei flachen.
Große Montagehöhe ist deshalb vorteilhaft, weil dadurch der Fehler geringer wird.
Ferner sollten die Strahlen S senkrecht nach unten in einem möglichst großen Abstand
zueinander ausgesendet werden.
Es kann zu einer Totalreflexion R in eine falsche Richtung an glatten Oberflächen 5
gemäß Fig. 7d kommen.
Fig. 8a zeigt in Seitenansicht eine Mikrowellen-Radar-Messung vom Straßenrand, Fig.
8b in Seitenansicht eine Überkopfmessung, Fig. 8c in Draufsicht eine
Überkopfmessung und Fig. 8d in Draufsicht eine Messung vom Straßenrand.
Beim in Fig. 8a dargestellten Anordnungsbeispiel eines Mikrowellen-Radar-Systems
4, 12 wird das von der Sendekomponente des Detektors 12 abgestrahlte Signal S vom
Objekt 5 reflektiert. Aufgrund der Bewegung in Richtung V des reflektierenden
Objektes 5 wird die Frequenz des reflektierten Signals R verändert und mittels der
Empfangseinheit des Detektors 12 erfaßt. Die Frequenzänderung ist proportional der
Geschwindigkeit V des Objektes.
Abhängig von der Position des Radarsystems relativ zur Bewegungsrichtung des
Objekts fällt, wie Fig. 8b bis d zeigen, die Frequenzänderung unterschiedlich aus.
Zusätzlich wirkt sich die Winkeländerung der Reflexionsoberfläche zum Radar auf die
Frequenz aus.
Wegen unterschiedlicher Winkel der Reflexionsoberfläche je Objekt 5 und außerdem
vor- und zurückspringender Flächen werden mehrere Messungen von der Seite
und/oder eine Auswertung einer hohen Zahl von Messungen je Objekt ausgeführt.
Beim in Fig. 9a dargestellten Laser-IR-System ist die Sendestrahlung S phasengleich
und stark gebündelt. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Reflexionsoberfläche
5 wird die Strahlung gemäß Fig. 9a gerichtet oder diffus reflektiert (R). Nur ein geringer
Teil der Sendeleistung S kommt beim Empfänger 12b an. Ein Auffächern des
Sendestrahls S kann gemäß Fig. 9b mittels rotierender Spiegel erfolgen. Durch eine
Laufzeitauswertung des modulierten und in zwei Ebenen aufgefächerten Signals S/R
kann ein Oberflächenprofil 5 erstellt und die Geschwindigkeit ermittelt werden. Ein
Oberflächenprofil 5 kann durch Auffächern in einer Ebene und Höhenerfassung gemäß
Fig. 9c erstellt werden. Eine Geschwindigkeitsermittlung ist so nicht möglich.
Bei einem System mit zwei Sende- und Empfangskomponenten in einem Detektor 12
gemäß Fig. 9d kann jedoch eine Geschwindigkeitserfassung ohne Strahlablenkung
erfolgen. Mittels Triangulation wird zweimal die Änderung der Reflexionsebenenhöhe
ermittelt. Über eine Musterekennung des reflektierten Signals R kann eine exakte
Geschwindigkeit V und Objektlänge erfaßt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Erfassen bewegter Objekte, insbesondere Fahrzeuge (5) auf
einer Fahrbahn, mit einer Detektionseinrichtung (12), einer mindestens ein
Photovoltaikelement (9) umfassenden Energieversorgung und einer funk-basierten
Sendeeinrichtung (11), die (12, 9, 11) über eine gemeinsame
Montageanordnung (13) montierbar oder montiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß überdies eine funkbasierte, vorzugsweise nach GSM-Standard ausgebildete
Empfangseinrichtung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine funkbasierte Sendeeinrichtung (11) nach GSM-Standard vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sicherungseinrichtung, insbesondere zur Codierung eingehender Daten
und/oder zur Sender-Identifikation beim Empfang von Kommandos,
Konfigurationen oder sonstigen Daten vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Detektionseinrichtung (12) zur Detektion der Zahl und/oder der
Geschwindigkeiten und/oder des Fahrzeugtyps und/oder der Fahrzeuglänge
und/oder der Fahrzeugidentität eine Meßeinrichtung, basierend auf Infrarot-,
Laser-, Bilderfassung- oder Mikrowellen-/Radartechnik, oder eine Kombination
von mindestens zwei der vorgenannten Techniken vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Nachführung oder Ausrichtung des Solarelements (9)
nach dem Sonnenstand oder der Himmelsrichtung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektionseinrichtung (12) eine mindestens ein Photovoltaikelement (9)
umfassende Energieversorgung mit einer Batterie und die funkbasierte
Sendeeinrichtung (11) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Detektionseinrichtung (12) und die Sendeeinrichtung (11) in
einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse an einem mit einem Photovoltaikelement versehenen Träger
(6) oder an einem Tragarm (13) befestigt ist, der (6; 13) jeweils schwenkbar und
verriegelbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Automatik zur Anpassung an die Montagehöhe vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung steuerbar und parametrierbar ist.
12. Detektionssystem mit mehreren, jeweils einer Fahrbahn (1) zugeordneten
Vorrichtungen (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
Priority Applications (4)
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AT98250052T ATE269569T1 (de) | 1997-02-19 | 1998-02-16 | Vorrichtung zur erfassung bewegter objekte |
EP98250052A EP0866434B1 (de) | 1997-02-19 | 1998-02-16 | Vorrichtung zur Erfassung bewegter Objekte |
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DE19729915A DE19729915A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-07-04 | Vorrichtung und Erfassung bewegter Objekte |
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Family
ID=7822011
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Also Published As
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DE59811557D1 (de) | 2004-07-22 |
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8131 | Rejection |