DE19729824A1 - Fahrradfelge, Verfahren zu deren Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Fahrradfelge, Verfahren zu deren Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradfelge, ein Ver
fahren zu deren Herstellung sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Die Leistungsfähigkeit und die Belastbarkeit der Fahrradkompo
nenten haben im Vergleich zu früher erheblich zugenommen. Dies
trifft insbesondere auf Fahrradbauteile zu, die für Mountainbi
kes verwendet werden, und gilt nicht nur für die Rahmenbauteile
etc., sondern auch für andere Bauteile, wie z. B. für die Brem
sen, die erheblich leistungsfähiger geworden sind als früher.
Mit dieser Leistungssteigerung der Bremsen, sind auch die Anfor
derungen an die Felgen, auf die die Bremsen einwirken, höher ge
worden. Das Versagen der Felge, insbesondere deren Bruch, führt
fast unweigerlich zu einem Sturz des Benutzers und kann deshalb
schwere und selbst tödliche Verletzungen nach sich ziehen.
Es hat sich gezeigt, daß die heutigen modernen Bremsen, wie Can
tilever-Bremsen, Hydraulikbremsen usw. eine derart hohe Brems
wirkung erzeugen, daß nicht nur Material von den Bremsklötzen
selbst, sondern auch von der Felgenwand abgetragen wird. Dies
trifft insbesondere dann zu, wenn Leichtmetallfelgen, wie z. B.
Aluminiumfelgen, verwendet werden, wie dies heute bei Fahrrädern
im gehobenen Leistungsbereich allgemein üblich ist.
Wirkungsvolle Bremsen verwenden harte Bremsklötze, die gerade
auf Leichtmetallfelgen deutliche Spuren hinterlassen. Durch den
so entstehenden Abrieb der Felge wird die Wanddicke der Felge
vermindert, und es kann daraus resultierend entweder zu einem
Versagen der Felge aufgrund eines Bruchs infolge der Quer
schnittsschwächung oder zu einem Versagen der Bremswirkung der
Felge infolge der Zerstörung des Auflagebereichs der Bremsklötze
kommen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrrad
felge zu schaffen, bei welcher der Benutzer die Gefahr eines
Versagens frühzeitig erkennen und die Felge austauschen kann.
Weiterhin ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren anzugeben, mit welchem eine solche Felge hergestellt
werden kann, sowie auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des An
spruches 1 gelöst.
Weiterhin wird diese Aufgabe durch das Verfahren nach Anspruch
25 oder 26 gelöst.
Ferner wird diese Aufgabe durch die Vorrichtung nach Anspruch 31
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind den jeweiligen Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Fahrradfelge weist wenigstens eine Indika
toreinrichtung auf, welche dem Benutzer anzeigt, daß der Mate
rialabrieb der Felge eine vorbestimmte, kritische Grenze über
schritten hat. Der Benutzer kann die Felge regelmäßig kontrol
lieren und kann, sobald dies die Indikatoreinrichtung erkennen
läßt, den erhöhten Abrieb feststellen und die Felge austauschen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Indikatoreinrichtung
eine in der Farbe veränderte, unter der Oberfläche des
Aufsetzbereichs liegende Schicht der Felge, welche über die ge
samte Fläche oder an einzelnen Flächenabschnitten kreisweise
oder streifenweise angeordnet ist und welche zutage tritt, so
bald der Materialabrieb die als zulässig erachtete Grenze über
schritten hat.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Indikatoreinrichtung
eine in der Farbe veränderte, an der Oberfläche
des Aufsetzbereichs liegende Schicht der Felge, welche über die
gesamte Fläche oder an einzelnen Flächenabschnitten kreisweise
oder streifenweise angeordnet ist und welche verschwindet, so
bald der Materialabrieb die als zulässig erachtete Grenze über
schritten hat.
Die Verwendung der vorstehenden beiden Indikatoreinrichtungen
hat den Vorteil, daß der Benutzer, insbesondere wenn eine stark
kontrastierende Farbe gewählt wird, den Verschleißzustand der
Felge sofort erkennt. Dem steht jedoch der Nachteil gegenüber,
daß sich der Benutzer während des Betriebes der Felge nicht da
von vergewissern kann, wie weit der Abrieb schon vorangeschrit
ten ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird deshalb die Indikatoreinrichtung als Vertiefung in die Fel
ge eingebracht. Besonders bevorzugt ist die Indikatoreinrichtung
eine kegelförmige oder halbkugelförmige Vertiefung, bei welcher
sich nicht nur die Tiefe der Vertiefung mit zunehmendem Abrieb
ändert, d. h. kleiner wird, sondern bei denen auch die gesamte
Flächenausdehnung der Vertiefung geringer wird. Dem Benutzer ge
nügt dann in der Regel ein einziger Blick um festzustellen, wie
weit der Verschleiß der Felge im Kontaktbereich mit der Bremse
vorangeschritten ist.
Die Indikatoreinrichtung sollte so angeordnet sein, daß eine
möglichst geringe Beeinträchtigung des Bremsverhaltens der Felge
eintritt. Es hat sich gezeigt, daß es ausreichend ist, wenn an
jeder Seite der Felge insgesamt drei bis sechs derartige Indika
toreinrichtungen angeordnet sind, bei der besonders bevorzugten
Ausführungsform drei Vertiefungen pro Seite.
Die Vertiefungen können bereits bei der Herstellung der Felge
bzw. bei der Herstellung des Felgenrohmaterials, d. h. des Fel
genprofiles, mit in die Felgenoberfläche eingearbeitet werden.
Voraussetzung dafür ist, daß die Vertiefung mit der erforderli
chen Genauigkeit in bezug auf den Endzustand der Felge vorgese
hen werden kann, so daß die Vertiefung auch tatsächlich den Ver
schleiß zuverlässig anzeigen kann.
Für das Eindringen der Vertiefung, insbesondere bei der Ferti
gung, sind verschiedene Verfahren möglich. In Frage kommen bei
spielsweise das Einbringen der Vertiefung durch einen Fräs- oder
Bohrvorgang, d. h. durch einen spanabhebenden Vorgang, durch die
Funkenerosionstechnik oder durch andere oberflächenverändernde
Verfahren, beispielsweise durch einen Ätz- oder Schneidvorgang
mit einem Laser.
Besonders bevorzugt wird die Vertiefung jedoch mit einem spanlos
arbeitenden mechanischen Verfahren aufgebracht. Dafür wird vor
zugsweise ein Werkzeug verwendet, welches zunächst auf die Ober
fläche aufgesetzt wird, in die die Vertiefung einzubringen ist,
um somit einen Nullpunkt für das Einbringen der Vertiefung zu
definieren und die dann um eine vorbestimmte Strecke in die Fel
ge eingedrückt wird, um die entsprechende Vertiefung zu errei
chen. Bei diesem Verfahren können die bekannten Verfahren zur
Wegstreckenmessung bei Werkzeugmaschinen eingesetzt werden, d. h.
insbesondere induktive, kapazitive und optische Geber, die
die von dem Eindringwerkzeug zurückgelegte Wegstrecke in geeig
neter Weise erfassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einbringen
der Vertiefungen erfolgt dieser Vorgang während des Ziehens des
Felgenprofils. Dazu wird eine Einbringeinrichtung verwendet, die
bei einer ersten Variante dieser Ausführungsform in die Felge
eingedrückt wird, und z. B. eine Spitze aus gehärtetem Stahl,
aus einem Hartmetall oder aus einem Diamant aufweist. Alternativ
dazu kann ein spanabhebendes Werkzeug, z. B. ein geeigneter
Fräser oder Bohrer verwendet werden. Das Felgenprofil wird wäh
rend des Ziehvorgangs durch geeignete Führungseinrichtungen ge
führt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Basis auf,
die raumfest zu diesen Führungseinrichtungen der Felge angeord
net ist. Auf dieser Basis ist eine Vorschubeinrichtung angeord
net, welche eine Vorschubbewegung des Werkzeugs gegenüber der
Felgenwand, die später als Aufsetzfläche dient, bewirkt. Diese
Vorschubeinrichtung wird vorzugsweise elektrisch, pneumatisch,
hydraulisch oder hydropneumatisch bewegt. Die Bewegung ist gemäß
einer ersten Variante eine Linearbewegung, dies bedeutet, daß
ein Linearmotor verwendet wird oder eine Kolben-Zylinder-
Einheit, die hydraulisch oder pneumatisch betätigt wird und die
so mit dem Werkzeug verbunden ist, daß eine Verschiebung des
Kolbens im Zylinder zu einer Bewegung des Werkzeugs führt. Dabei
kann auch eine Übersetzungseinrichtung verwendet werden, welche
eine größere Vorschubbewegung des Kolbens in eine kleinere Werk
zeugbewegung übersetzt.
Gemäß einer zweiten Variante dieser Vorrichtung wird auf elek
trischem, hydraulischem oder pneumatischem Weg eine Drehbewegung
erzeugt, wobei diese Drehbewegung durch einen entsprechenden Mo
tor mit einer drehenden Ausgangswelle oder aber auch durch einen
tangentialen Antrieb einer drehenden Welle mit einer Kolben- Zy
linder-Einheit erzeugt werden kann. Die Drehbewegung wird bei
Varianten dann auf eine Spindel, vorzugsweise auf eine Kugel
rollspindel, welche durch die Drehbewegung zu einer Vorschubbe
wegung in Richtung auf die Felgenwand zu veranlaßt wird, über
tragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin vorzugsweise
eine Wegstrecken-Erfassungseinrichtung auf, mit der sicherge
stellt werden kann, daß die Eindringtiefe des Eindringkörpers
bzw. des Fräsers, Bohrers etc. in die Felgenwand dem gewünschten
Maß entspricht. Diese Meßeinrichtung weist eine elektrische,
vorzugsweise induktive oder kapazitive Wegstreckenerfassung oder
eine elektro-optische Wegstreckenerfassung, oder, in einer ein
fachen Variante, auch eine mechanische Wegstreckenerfassung,
z. B. durch einen Tiefenanschlag auf. Die Messung der zurückge
legten Wegstrecke erfolgt vorzugsweise an einem spiel frei mit
dem Werkzeug verbundenen Teil, also z. B. einer Werkzeughalte
rung etc.
Die Wegstreckenmessung kann absolut oder relativ erfolgen. Eine
absolute Messung ist dann möglich, wenn das Felgenprofil durch
geeignete Führungseinrichtungen örtlich so exakt festgelegt ist,
daß die Position der Felgenwand, die später die Aufsetzfläche
bildet, in Relation zum Werkzeug immer gleich ist. In diesem
Fall fährt das Werkzeug immer eine bestimmte Wegstrecke vor und
bewirkt, daß die entsprechende Vertiefung in die Felge einge
bracht wird.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform erfolgt die Wegstreckenmes
sung relativ. In diesem Fall wird zunächst die Position der Fel
genwand erfaßt, diese als Nullmarkierung gespeichert und dann
ausgehend von dieser Nullmarkierung die Eindringtiefe relativ
gemessen.
Es kann vorgesehen sein, daß nach dem Einbringen der Vertiefung
ein Meßvorgang stattfindet, bei welchem die Tiefe der Vertiefung
durch ein optisches oder elektrisches Meßverfahren ermittelt
wird.
Die gesamte Vorrichtung ist vorzugsweise durch eine Rechenein
richtung gesteuert, die den Verschiebeweg der Felge innerhalb
der Führungseinrichtung erfaßt, und so für den korrekten Abstand
der Vertiefungen zueinander sorgt und die vorzugsweise auch die
Vorschubbewegung steuert. Diese Steuereinrichtung ist mit einem
Rechenprozessor und einem Speicher versehen und kann vorzugswei
se auch in eine Einrichtung zum Steuern der Felgenproduktionsan
lage integriert sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt vor, den Abstand der ein
zelnen Vertiefungen auf den Durchmesser der Felge abzustimmen,
damit sichergestellt ist, daß die Vertiefungen bei der Verarbei
tung des Profils zu einer Felge nicht im Bereich des Felgensto
ßes liegen und außerdem sichergestellt ist, daß die Vertiefungen
bei der fertigen Felge im wesentlichen den gleichen Abstand auf
weisen.
Die soeben beschriebene Vorrichtung mit ihren verschiedenen Va
rianten wird vorzugsweise so gestaltet, daß sie zu beiden Seiten
der Felge angeordnet ist, so daß die Bearbeitung auf beiden Sei
ten gleichzeitig erfolgen kann. Es ist aber auch möglich, die
Vorrichtung so zu gestalten, daß die Bearbeitung auf beiden Sei
ten der Felge mit dieser einen Vorrichtung erfolgt.
Alternativ zu der beschriebenen Vorrichtung kann statt eines
Werkzeuges, welches durch eine im wesentlichen linear erfolgende
Bewegung in die Felgenoberfläche eingepreßt wird, eine Prägewal
ze oder ein Prägerad verwendet werden, welche mit einem oder
mehreren werkzeugartigen oder nockenartigen Vorsprüngen versehen
ist, deren Abmessungen zumindest im vorderen Bereich der der ge
wünschten Vertiefungen entsprechen. Diese Walze läuft auf der
Oberfläche der zu bearbeitenden Felgenwand vorzugsweise nach dem
Ziehvorgang mit und bewirkt jedesmal, wenn dieses Rad die ent
sprechende Drehbewegung ausgeführt hat, daß sich der werkzeugar
tige Vorsprung in die Felgenwand eindrückt. Dieses Verfahren hat
den Vorteil, daß es sehr einfach gestaltet werden kann und daß
die Höhe des Vorsprungs relativ zur Felgenwand gleichzeitig die
Eindringtiefe in die Felgenwand darstellt. Es müssen also keine
gesonderten Maßnahmen getroffen werden, um die Wegstrecke zu er
fassen. Als möglicher Nachteil steht dem entgegen, daß sich die
Eindringtiefe des Werkzeuges bei Verschleiß des Werkzeuges än
dert. Bei dieser Variante sollte deshalb im Interesse einer län
geren Werkzeugstandzeit ein ausreichend hartes und widerstands
fähiges Material für die werkzeugartigen Vorsprünge verwendet
werden. Diese Variante kann aber auch mit nachstellbarem Werk
zeug oder nachstellbaren Werkzeugen ausgeführt werden, bei der
die Werkzeuge durch eine entsprechende Vorschubbewegung, die ma
nuell oder automatisch bewirkt werden kann, immer die gleichen
Abmessungen in bezug auf die Walze aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Ein
bringen der Vertiefungen nicht während der Profilherstellung,
sondern während der Herstellung der Felge. Dazu können die glei
chen Werkzeuge und Verfahrensweisen verwendet werden, wie sie
vorstehend beschrieben wurden. Im Unterschied dazu ist bei die
ser Ausführungsform allerdings eine Transporteinrichtung vorzu
sehen, welche die Felge zu diesem Werkzeug zu- und abführt. Vor
zugsweise arbeiten diese Transporteinrichtungen vollautomatisch,
es ist aber auch möglich, eine halbautomatische Transporteinrichtung
vorzusehen oder das Hinein- und Herausnehmen der Felge
in die Einrichtung manuell zu bewirken.
Das Einbringen der Vertiefung kann bei dieser Variante des Ver
fahrens und der Vorrichtung erfolgen, nachdem das Felgenprofil
auf die entsprechende Länge abgelängt ist oder nachdem die Felge
bereits zu einem Felgenkreis geformt worden ist.
Das Integrieren der Bearbeitung in die Bearbeitung der Felge
selbst hat den Vorteil, daß der Abstand der Vertiefungen zuein
ander auch bei unterschiedlichen Felgendurchmessern immer kor
rekt gebildet werden kann.
Neben diesen Vorrichtungen, die sich vorzugsweise für die Seri
enfertigung solcher Felgen eignen, stellt die Erfindung aber
auch eine Vorrichtung vor, welche im wesentlichen mechanisch ar
beitet und welche die Herstellung einer solchen Felge auf ko
stengünstige und zuverlässige Weise und insbesondere auch in
Nachrüstung vorhandener Felgen ermöglicht.
Diese Vorrichtung ist bevorzugterweise ähnlich wie eine Mikrome
terschraube gestaltet, weist aber an dem Element, welches der zu
bearbeitenden Oberfläche zugewandt ist, eine als Kugel, Kegel
oder Pyramide und dergleichen gestaltete gehärtete Eindringspit
ze auf. Diese Mikrometerschraube wird auf die Felge aufgesetzt
und, sobald die Eindringspitze im Kontakt mit der Felgenoberflä
che ist, auf Null gestellt. Anschließend wird die Mikrometer
schraube so lange gedreht, bis die Eindringspitze um die vorbe
stimmte Strecke in die Felgenoberfläche eingedrungen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Indikatoreinrich
tung eine unter der Oberfläche in der Felgenwand oder im Innen
raum der Felge liegende elektronische Sensoreinrichtung, welche
Sensordaten über den Abstand zur Bremse im aufgesetzten Zustand
oder über die Felgenwanddicke an einen am Fahrrad vorgesehenen
Fahrrad-Computer sendet.
Die erfindungsgemäße Fahrradfelge schützt den Benutzer somit zu
verlässig vor den mit einem vorzeitigen Versagen der Felge ver
bundenen Gefahren.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die begleitende Zeichnung
näher erläutert werden.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 2 eine Seitenansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer zweiten bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 4 eine Seitenansicht der zweiten bevorzugten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer dritten bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 6 eine Seitenansicht der dritten bevorzugten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer vierten bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fahrradfelge gemäß
der ersten Ausführungsform; und
Fig. 9 eine vergrößerte Teilansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fahrrad
felge gemäß der ersten Ausführungsform.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Kompo
nenten, weshalb eine wiederholte Beschreibung derselben unter
lassen wird.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Fahrradfelge. Auf bei
den nach außen weisenden Oberflächen der Felgenwand ist ein Auf
setzbereich 2 bzw. 2′ vorgesehen, auf dem beim Bremsvorgang ein
jeweiliger Bremsklotz zum Aufliegen kommt.
Im Aufsetzbereich 2 bzw. 2′ ist eine jeweilige Vertiefung 3 bzw.
3′ eingebracht, welche die Funktion einer Indikatoreinrichtung
zum Anzeigen, daß der Materialabrieb im Aufsetzbereich eine vor
bestimmte Grenze überschritten hat, erfüllt.
In Abhängigkeit von der Felgenwandstärke und der zulässigen Be
lastung unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors wird die
Mindestwandstärke der betreffenden Felge definiert. Die tatsäch
liche Wandstärke im Verhältnis zu dieser Mindestwandstärke er
gibt die Tiefe der Vertiefungen 3 bzw. 3′. Mit anderen Worten
reichen die Vertiefungen 3 bzw. 3′ hinab bis zur Mindestwand
stärke.
Obwohl in dieser Darstellung der Einfachheit halber als gegen
überliegend dargestellt, ist es zweckmäßig, die Vertiefungen 3,
3′ gegeneinander versetzt am Felgenumfang anzubringen, da sie
sonst wegen der damit verbundenen Wandstärkenreduktion einen Si
cherheitsverlust mit sich bringen könnten.
Auch sollte die Anzahl der Vertiefungen nicht zu groß gewählt
werden, um die Bremsfunktion nicht zu beeinträchtigen.
Besonders bevorzugt sind kegelförmige oder halbkugelförmige Ver
tiefungen 3 bzw. 3′, deren Querschnittsfläche sich mit zunehmen
dem Abrieb ändert und somit sichtbar macht, wie weit der Abrieb
bereits vorangeschritten ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
Wie dargestellt, weist der Aufsetzbereich 2 drei um jeweils 120°
gegeneinander verdrehte Vertiefungen 3a, 3b und 3c auf. Diese
sollten aus Sicherheitsgründen nicht im Bereich eines mit 4 be
zeichneten Ventils und nicht im Bereich eines Felgenstoßes 5
liegen.
Gestrichelt angedeutet sind drei entsprechende Vertiefungen 3′a,
3′b und 3′c auf dem zur anderen Seite hin weisenden Aufsetzbe
reich 2′, welche um jeweils 60° zu den Vertiefungen 3a, 3b und
3c versetzt sind.
Beim Betrieb des mit dieser erfindungsgemäßen Fahrradfelge aus
gestatteten Fahrrades genügt dem Benutzer ein kurzer Blick vor
dem Losfahren auf die Felge, um festzustellen, ob die Vertiefun
gen noch vorhanden sind oder der Abrieb bereits soweit vorange
schritten ist, daß eine oder mehrere Vertiefungen nicht mehr er
kennbar sind.
Falls letztere Beobachtung zutrifft, bedeutet dies, daß die
Wandstärke zu gering ist und der weitere Betrieb des Fahrrades
äußerst risikoreich ist. Somit wird der Betreiber schnellstmög
lich eine Werkstatt aufsuchen, um die abgenutzte Felge zu erset
zen.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist anstelle der
Vertiefungen der ersten Ausführungsform eine in der Farbe verän
derte, unter der Oberfläche liegende Schicht 30 bzw. 30′ der
Felge als Indikatoreinrichtung vorgesehen.
Die Tiefe, in der diese Schicht 30 bzw. 30′ vorgesehen ist, ent
spricht der oben erläuterten Mindestwandstärke.
Diese Schicht 30 bzw. 30′ kann über den gesamten Aufsetzbereich
oder an einzelnen Aufsetzbereichsabschnitten vorgesehen sein.
Diese Aufsetzbereichsabschnitte sind vorzugsweise streifenförmig
oder kreisförmig.
Vorzugsweise weist diese Schicht 30 bzw. 30′ eine kontrastieren
de Farbe auf, um bereits bei Betrachtung von Ferne gut wahrnehm
bar zu sein.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
Wie dargestellt, weist der Aufsetzbereich 2 drei um jeweils 120°
gegeneinander verdrehte streifenförmige unter der Oberfläche
liegende Bereiche 30a, 30b und 30c auf. Gestrichelt angedeutet
sind drei entsprechende Bereiche 30′a, 30′b und 30′c auf dem zur
anderen Seite hin weisenden Aufsetzbereich 2′, welche um jeweils
60° zu den Bereichen 30a, 30b und 30c versetzt sind.
Beim Betrieb des mit dieser erfindungsgemäßen Fahrradfelge aus
gestatteten Fahrrades erkennt der Benutzer den übermäßigen Ab
rieb seiner Felge daran, daß die besagten Bereiche 30a, 30b oder
30c bzw. 30′a, 30′b oder 30′c zum Vorschein kommen.
Da die farbliche Schichtveränderung durch Materialeinlagerung
ohne Stabilitätseinbuße realisierbar ist, ist bei dieser Ausfüh
rungsform die Anordnung der Indikatoreinrichtung weniger kri
tisch als bei der ersten Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist die Indika
toreinrichtung in Form einer in der Farbe veränderten, an der
Oberfläche liegenden Schicht 300 bzw. 300′ ausgebildet. Eine
derartige Schichtveränderung läßt sich beispielsweise durch eine
chemische Behandlung, z. B. Ätzen oder Bestrahlen, erzielen.
Diese Schicht 300 bzw. 300′ erstreckt sich bis zu einer Tiefe,
die der oben erläuterten Mindestwandstärke entspricht.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der dritten bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
Im gezeigten Beispiel ist die in der Farbe veränderte, an der
Oberfläche liegende Schicht 300 bzw. 300′ kreisförmig im Auf
setzbereich 2 und ebenso (nicht gezeigt) auf dem Aufsetzbereich
2′ gebildet.
Diese Indikatoreinrichtung gibt dem Betreiber einen übermäßigen
Verschleiß der Felgenwand ebenfalls wie die der zweiten Ausfüh
rungsform dadurch zu erkennen, daß sich die Farbe der Felge än
dert, wenn die betreffende an der Oberfläche liegende Schicht
300 bzw. 300′ sich abgenutzt hat.
Allerdings ist der Farbeffekt der Indikatoreinrichtung der drit
ten Ausführungsform quasi komplementär zu dem der zweiten Aus
führungsform, d. h. bei der dritten Ausführungsform tritt mit
Verschleiß die Felgengrundfarbe zu Tage, und die Kontrastfarbe
verschwindet.
Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht einer vierten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrradfelge.
Gemäß dieser vierten Ausführungsform ist die Indikatoreinrich
tung eine unter der Oberfläche in der Felgenwand oder im Innen
raum der Felge liegende elektronische Sensoreinrichtung 400 bzw.
400′, welche im Beispiel von Fig. 7 als im Innenraum der Felge
angebracht gezeigt ist.
Diese Sensoreinrichtung 400 bzw. 400′ ist vorteilhafterweise als
Abstandssensoreinrichtung ausgebildet, welche den Abstand zur
Bremse im aufgesetzten Zustand erfaßt.
Alternativermaßen kann diese Sensoreinrichtung auch als Dicken
sensoreinrichtung, z. B. als Schwingsystem ausgebildet sein, wel
ches die Veränderung von in der Felge angeregten elastischen
Schwingungen mißt und daraus die aktuelle Dicke der Felge be
stimmt. Ein Beispiel für solch ein Schwingsystem ist eine piezo
elektrische Ultraschall-Schwingvorrichtung.
Die von solch einer elektronischen Sensoreinrichtung 400 bzw.
400′ erfaßten Daten können drahtlos an einen Fahrrad-Computer
übertragen werden, der die Daten auswertet und den Betreiber ge
gebenenfalls über den Verschleiß der Felge informiert.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fahrradfelge gemäß
der ersten Ausführungsform.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ähnlich wie eine an sich
bekannte Mikrometerschraube aufgebaut. Sie besteht aus einem
halboffenen Rahmen 50, an dessen einer Seite eine Schraubein
richtung 51 gehaltert ist, welche über einen Griff 52 in Rich
tung eines auf der anderen Seite befindlichen Amboß 57 einge
schraubt werden kann. An der Spitze der Schraubeinrichtung 51
ist eine gehärtete Einbringeinrichtung vorgesehen, die vorzugs
weise aus einer Stahlkugel 55 in einem entsprechenden Halter 54
besteht. Am Amboß 57 ist ein passendes Gegenstück zur Stahlkugel
55 vorgesehen.
Die Schraubeinrichtung weist vorzugsweise eine Skala mit Mikro
metereinteilung oder eine elektronische Weglängenerfassungsein
richtung auf.
Mittels einer Stellschraube 53 ist ein Anschlag entsprechend ei
ner maximalen Einschraubtiefe vorgebbar.
Fig. 9 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fahrradfelge
gemäß der ersten Ausführungsform.
In Fig. 9 ist die Stahlkugel 55 an der Spitze der Schraubein
richtung 51 zusammen mit ihrem Halter 54 vergrößert dargestellt.
Die Stahlkugel weist typischerweise einen Durchmesser von 4 mm
auf und steht typischerweise 1,3 mm vom Halter 54 vor. Der Hal
ter 54 ist vorzugsweise auf die Spitze der Schraubeinrichtung 51
aufgelötet.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dieser er
findungsgemäßen Vorrichtung wird die Schraubeinrichtung 51 zu
nächst herausgedreht und die Felge zwischen die Kugel 55 und das
Gegenstück 56 eingelegt. Dann wird die Schraubeinrichtung solan
ge zugedreht, bis die Kugel 55 und das Gegenstück 56 beiderseits
der Felgenwand bündig anliegen, wobei die Kugel 55 auf dem Auf
setzbereich zu liegen kommt und das Gegenstück 56 im Innenbe
reich der Felge.
Diese Stellung entspricht der Nullposition, d. h. der Position, in
der noch keine Vertiefung in den Aufsetzbereich eingebracht ist.
Anhand der anfänglichen Felgenwandstärke und weiterer möglicher
Parameter, wie z. B. Materialeigenschaften, wird die Einbringtie
fe dann vorzugsweise über eine Tabelle ermittelt.
Anschließend wird durch Zudrehen der Schraubeinrichtung 51 eine
Vertiefung mit der aus der Tabelle ermittelten Tiefe in die ein
gelegte Felge eingebracht, wobei die Mikrometerskala oder die
elektronische Weglängenerfassungseinrichtung die aktuelle Tiefe
wiedergeben und der Anschlag eine zusätzliche Sicherung gegen
ein zu weites Eindrücken der Felge bietet.
Diese Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung eignet sich beson
ders für die Nachrüstung von sich im Umlauf befindlichen Fahrrä
dern, denn sie ist einfach und kann selbst von ungeschulten Per
sonen gehandhabt werden.
Für Neufelgen in Serienproduktion ist es vorzuziehen, die Ver
tiefungen durch geeignet gestaltete Markierungswalzen beim Pro
filziehen aufzubringen oder eine entsprechende vollautomatische
Vorrichtung am Fließband vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung leistet somit einen wertvollen Beitrag
zur Erhöhung der Sicherheit von Fahrradfahrern und damit vom
Straßenverkehr insgesamt.
Es ist ein besonderes Anliegen der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der die Erzeugung der
Indikatoreinrichtung derart in den Fertigungsprozeß der Felge
einbezogen ist, daß sich der Zeit- und Kostenaufwand der Felgen
herstellung nur geringfügig erhöht.
Claims (39)
1. Fahrradfelge mit einem Aufsetzbereich zum Aufsetzen einer
Bremseinrichtung, gekennzeichnet durch mindestens eine In
dikatoreinrichtung, welche anzeigt, wenn sich die Wandstär
ke der Felge infolge des Materialabriebs im Aufsetzbereich
auf einen vorbestimmten Grenzwert vermindert hat.
2. Fahrradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Indikatoreinrichtung eine in den Aufsetzbereich einge
brachte Vertiefung ist.
3. Fahrradfelge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung halbkugelförmig ist.
4. Fahrradfelge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung kegelförmig ist.
5. Fahrradfelge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Indikatoreinrichtungen
vorgesehen sind.
6. Fahrradfelge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Vertiefungen auf einer Felgenseite im Aufsetzbereich
eingebracht sind.
7. Fahrradfelge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die drei Vertiefungen winkelmäßig in etwa um 120° zueinan
der beabstandet sind.
8. Fahrradfelge nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf beiden Felgenseiten im Aufsetzbereich
Vertiefungen eingebracht sind.
9. Fahrradfelge nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß drei Vertiefungen auf jeder Felgenseite
im Aufsetzbereich eingebracht sind.
10. Fahrradfelge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die drei Vertiefungen im Aufsetzbereich auf der einen Fel
genseite gegenüber den drei Vertiefungen im Aufsetzbereich
auf der anderen Felgenseite winkelmäßig versetzt sind.
11. Fahrradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Indikatoreinrichtung eine in der Farbe veränderte, un
ter der Oberfläche des Aufsetzbereichs liegende Schicht der
Felge ist.
12. Fahrradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Indikatoreinrichtung eine in der Farbe veränderte, an
der Oberfläche des Aufsetzbereichs liegende Indikator
schicht der Felge ist.
13. Fahrradfelge nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Indikatorschicht über dem gesamten Aufsetzbe
reich vorgesehen ist.
14. Fahrradfelge nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Schicht an einzelnen Abschnitten des Aufsetz
bereichs vorgesehen ist.
15. Fahrradfelge nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht eine kontrastierende Farbe
aufweist.
16. Fahrradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Indikatoreinrichtung eine unter der Oberfläche in der
Felgenwand oder im Innenraum der Felge liegende elektroni
sche Sensoreinrichtung ist.
17. Fahrradfelge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung den Abstand zur Bremse im aufgesetz
ten Zustand erfaßt.
18. Fahrradfelge nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung den Abstand kapazitiv erfaßt.
19. Fahrradfelge nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung den Abstand induktiv erfaßt.
20. Fahrradfelge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung die Wandstärke der Felge erfaßt.
21. Fahrradfelge nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung ein Ultraschall-Schwingsystem ent
hält.
22. Fahrradfelge nach einem der Ansprüche 16 bis 21, gekenn
zeichnet durch eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen
der Sensordaten an einen Fahrrad-Computer.
23. Verfahren zur Herstellung einer Fahrradfelge, gekennzeich
net durch den Schritt des Einbringens einer farblich verän
derten Schicht in einen Aufsetzbereich zum Aufsetzen einer
Bremseinrichtung.
24. Verfahren zur Herstellung einer Fahrradfelge, gekennzeich
net durch den Schritt des Einbringens einer Vertiefung in
einen Aufsetzbereich zum Aufsetzen einer Bremseinrichtung.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einbringen durch Bohren erfolgt.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einbringen durch Fräsen erfolgt.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einbringen durch Funkenerodieren erfolgt.
28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einbringen durch Laserablation erfolgt.
29. Vorrichtung zum Einbringen einer Vertiefung in eine Fahr
radfelge und insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Werkzeugeinrichtung vorgesehen ist, welche dazu
geeignet ist, eine Vertiefung in eine Felge einzubringen,
wobei dieses Werkzeug derart gesteuert ist, daß die Vertie
fung mit einer vorbestimmten Eindringtiefe eingebracht
wird.
30. Vorrichtung gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Werkzeugeinrichtung eine sich auf einen amboßartigen
Gegenanschlag zu bewegbare Spitze aufweist, und daß diese
Spitze mit einer Schneideinrichtung in Art eines Bohrers
versehen ist.
31. Vorrichtung gemäß Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeich
net, daß weiterhin eine Vorschubeinrichtung vorgesehen ist,
welche bewirkt, daß dieses Werkzeug in bezug auf die Fel
genwand bewegbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorschubeinrichtung eine Weglängenerfassungseinrichtung
aufweist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die Weglängenerfassungseinrichtung eine Bezugspunkteinstel
lungseinrichtung zum Einstellen eines Bezugspunktes der
Weglänge enthält.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeich
net, daß die Weglängenerfassungsvorrichtung eine mechani
sche Weglängenmeßeinrichtung, insbesondere eine Mikrometer
schraube, ist.
35. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 29 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorschubeinrichtung einen
elektrischen und/oder hydraulischen und/oder pneumatischen
Antrieb aufweist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeich
net, daß die Weglängenerfassungsvorrichtung eine optische
Weglängenmeßeinrichtung ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung eine Anschlagsbe
grenzungseinrichtung aufweist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einbringeinrichtung eine gehärtete
Eindringspitze aufweist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eindringspitze als Kugel, Kegel oder Pyramide ausgebil
det ist.
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