DE19727986A1 - Schaltungsanordnung und Verfahren zur Ermittlung der Restlebensdauer von elektrischen Schaltgeräten - Google Patents
Schaltungsanordnung und Verfahren zur Ermittlung der Restlebensdauer von elektrischen SchaltgerätenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur
Ermittlung der Restlebensdauer von elektrischen Schaltgeräten wie Leistungsschaltern oder
dergleichen. Bei elektrischen Schaltgeräten ist die Lebensdauer im wesentlichen abhängig
vom Verschleiß der Schaltkontakte (Kontaktabbrand). Unterschiedliche Abschaltarten wie
das Schalten von Nennströmen, das Schalten von Überströmen und das Schalten von
Kurzschlußströmen führen zu einer unterschiedlich starken Abnutzung der Schaltkontakte.
Um eine Aussage über die Lebensdauer von elektrischen Schaltgeräten machen zu können, ist
es somit sinnvoll die einzelnen Schaltvorgänge zu erfassen und nach den verschiedenen
Abschaltarten zu unterscheiden. Hierfür sind schon verschiedene Schaltungsanordnungen und
Verfahren bekannt.
In der DE 40 28 721 A1 wird ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Ermittlung
der Restlebensdauer von Schaltgeräten beschrieben, wobei bei jedem Schaltvorgang die
während der Lichtbogenbrenndauer über die Schaltkontakte fließende Ladung durch
Integration des Bogenstroms innerhalb eines vorgegebenen Fensters der Lichtbogenspannung
ermittelt und aufsummiert wird. Die Differenz der aufgelaufenen Ladungssumme zu einem
vorgegebenen schaltgerätespezifischen Ladungsgrenzwert bildet dann ein Maß für den
Abbrand der Schaltkontakte und somit für die Restlebensdauer des jeweiligen Schaltgerätes.
Ferner ist aus der EP 0414 657 A2 eine elektronische Einrichtung zur Erfassung und
Speicherung abgeschalteter Kurzschlußströme bekannt. Hierbei handelt es sich um eine
zweiteilige - aus einem festmontierten und einem steckbaren Teil - bestehende Einrichtung, die
über einen Stromwandler erfaßte Kurzschlußströme aufsummiert und abspeichert.
In der EP 0 258 090 B1 ist ein Auslöser für einen Leistungsschalter beschrieben, der unter
anderem eine digitale Verarbeitungseinheit aufweist, die ebenfalls durch kumulative
Erfassung des Abschaltstroms an Hand von Stromwandlern auf den Abnutzungsgrad der
Schaltkontakte schließt.
Die bekannten Vorrichtungen arbeiten alle nach dem Prinzip der kumulativen
Stromerfassung, wobei die jeweiligen Abschaltströme stets über Stromwandler in den
Zuleitungen der Schaltgeräte gemessen werden müssen. Hierbei ist aber von Nachteil, daß die
Stromwandler ab einer gewissen Stromhöhe in Sättigung gehen und so der maximale
Kurzschlußstrom nicht erfaßt werden kann. Außerdem erfaßt die nachgeschaltete Elektronik
die Einschaltspitzen der einzelnen Schaltvorgänge, was seinerseits wiederum zu einer
Verfälschung der Meßergebnisse führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schaltungsanordnung zu
schaffen, die es ermöglicht, ohne direkte Erfassung der Abschaltströme eine zuverlässige
Aussage über den Verschleißzustand der Schaltkontakte zu machen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Gesamtheit der Merkmale der unabhängigen
Ansprüche gelöst.
Unter Verwendung des Gegenstands der vorliegenden Erfindung wird durch die Erfassung
und Auswertung von Ersatzkriterien für die jeweils vorliegende Abschaltart beziehungsweise
die Art des fließenden Abschaltstroms - ohne direkte Erfassung des Abschaltstroms - eine
hinreichend genaue Aussage über die Restlebensdauer von Schaltgeräten ermöglicht. Zur
Erfassung der unterschiedlichen Abschaltarten wie zum Beispiel Nenn-, Über- und
Kurzschlußströmen ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, die erfindungsgemäß innerhalb
der beziehungsweise jeder Löschkammer eines Schaltgerätes im Bereich der Löschbleche an
örtlich unterschiedlichen Stellen Erfassungsmittel aufweist. Die Erfassungsmittel sind in
Abhängigkeit von der jeweiligen räumlichen Schaltkontakt-Ausdehnung (Schaltweg)
angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwischen Schließ- und
Öffnungsstellung der Schaltkontakte an mindestens drei unterschiedlichen Stellen
Erfassungsmittel angeordnet derart, daß zumindest zwischen einer Abschaltung bei
Nennstrom, einer Abschaltung bei Überstrom und einer Abschaltung bei Kurzschlußstrom
unterschieden werden kann. Neben den Erfassungsmitteln weist die Schaltungsanordnung
noch eine Auswerteeinheit zur Auswertung der Ersatzkriterien, eine Speichereinheit zur
Hinterlegung von vorgebbaren, gerätespezifischen Schwellwerten für die einzelnen
Ersatzkriterien sowie Anzeigemittel zur Anzeige des Verschleißzustands und/oder der
Restlebensdauer des Schaltgeräts beziehungsweise der Schaltkontakte auf. Ferner findet ein
erfindungsgemäßes Verfahren seine Anwendung, wobei an Hand der Erfassungsmittel
Ersatzkriterien erfaßt und in Abhängigkeit von dem Vorliegen dieser Kriterien an bestimmten
Stellen innerhalb der Löschkammer durch den Vergleich mit vorgegebenen,
gerätespezifischen Schwellwerten auf die Abschaltart des Gerätes geschlossen wird, die
Abschaltspiele gezählt werden und je nach Abschaltart eine entsprechende Wichtung erfahren
und durch Vergleich der ermittelten Werte mit den entsprechenden hinterlegten
Schwellwerten auf die Restlebensdauer des Schaltgerätes geschlossen wird. Als
Erfassungsmittel sind vorzugsweise Mittel zur Erfassung der Löschblechtemperatur einzelner
Löschbleche und/oder zur Erfassung der Potentialdifferenz zwischen einzelnen Löschblechen
oder Löschblechen zu stromführenden Teilen und/oder zur Erfassung des Lichts, das beim
Abschaltvorgang des Lichtbogens entsteht, vorgesehen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die einzelnen Figuren der Zeichnung Bezug
genommen.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in schematischer
Darstellung, und
Fig. 2-4 jeweils eine mögliche Ausführungsform der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Ermittlung der
Restlebensdauer von elektrischen Schaltgeräten mit wenigstens einem beweglichen
Schaltkontakt 10 und wenigstens einer Löschkammer pro zu schaltendem Pol in
schematischer Darstellung. Die Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus mindestens
einem Erfassungsmittel 2, einer elektronischen Auswerteeinheit 4, einer Speichereinheit 6
und einem Anzeigemittel 8. In der dargestellten Ausführungsform sind drei Erfassungsmittel
2 angedeutet, die mit ihren Ausgängen mit der Auswerteeinheit 4 verbunden sind. Die
Erfassungsmittel 2 sind erfindungsgemäß innerhalb einer Löschkammer, im Bereich
zwischen Schließ- und Öffnungsstellung von Schaltkontakten 10 eines elektrischen
Schaltgerätes angeordnet. Vorzugsweise sind die Schaltgeräte, bei denen die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ihre Verwendung findet pro Kontakt-Trennstelle mit
einer Löschkammer versehen, das heißt, daß im Falle von zwei Unterbrecherstellen pro Pol
auch zwei Löschkammern pro Pol vorhanden sind. Dies hat den Vorteil, daß eventuell
auftretende Licht- oder Temperaturstreuungen oder dergleichen weitestgehend vermieden
werden.
Die Speichereinheit 6 kann wie dargestellt in die Auswerteeinheit 4 integriert sein. Hier
werden schaltgerätspezifische Schwellwerte für verschiedene Ersatzkriterien hinterlegt.
Bevorzugte Ersatzkriterien für die vorliegende Abschaltart des Schaltgerätes sind die bei
einem Schaltvorgang auftretende Löschblechtemperatur und/oder die Ausdehnung
beziehungsweise Intensität des auftretenden Lichtbogens und/oder die zwischen
verschiedenen Löschblechen 12 oder zwischen Löschblech 12 und einem Bezugspotential
auftretende Potentialdifferenz. Die Erfassungsmittel 2 sind demnach als Fotodioden,
Temperaturfühler (zum Beispiel PTC) oder als Spannungsmeßfühler ausgebildet. Die
verschiedenen Erfassungsarten können alternativ oder gemeinsam Anwendung finden.
Mehrpolige Schaltgeräte können mehr- oder allpolig mit der erfindungsgemaßen
Schaltungsanordnung ausgestattet werden wobei dann vorzugsweise der niedrigste Wert der
Restlebensdauer beziehungsweise der höchste Verschleißwert eines Pols als relevanter Wert
zur Anzeige gebracht wird.
In den Fig. 2-4 sind die drei beispielhaft genannten Erfassungsmethoden mit
verschiedenartigen Erfassungsmitteln 2 gezeigt. Die Fig. 2 zeigt die Erfassung des
Ersatzkriteriums "Löschblechspannung", die Fig. 3 die Erfassung des Ersatzkriteriums
"Löschblechtemperatur" und die Fig. 4 die Erfassung des Ersatzkriteriums "Licht".
Bei der Erfassung der Löschblechspannung gemäß Fig. 2 wird die, durch den Lichtbogen
zwischen einzelnen Löschblechen 12 auftretende Spannung durch Meßfühler erfaßt und als
Ersatzkriterium ausgewertet. Da bei den verschiedenen Abschaltarten wie Abschaltung bei
Nennstrom, Abschaltung bei Überstrom und Abschaltung bei Kurzschlußstrom
unterschiedlich starke Lichtbögen entstehen, werden an gleichen Stellen im Bereich des
Schaltweges der Schaltkontakte 10 innerhalb der Löschkammer die Ersatzkriterien bei
unterschiedlichen Abschaltarten eine unterschiedliche Stärke aufweisen. In den dargestellten
Figur sind für die Erfassung jedes einzelnen Ersatzkriteriums jeweils drei Erfassungsmittel 2
an drei unterschiedlichen, im Bereich des Schaltwegs der Schaltkontakte 10 liegenden Stellen
innerhalb der Löschkammer angeordnet. Dabei ist jeweils ein Erfassungsmittel 2 im unteren
Bereich des Öffnungsweges der Schaltkontakte 10, ein Erfassungsmittel 2 im mittleren
Bereich des Öffnungsweges zwischen Schließ- und Öffnungsstellung der Schaltkontakte 10
und ein Erfassungsmittel 2 im oberen Bereich des Öffnungsweges der Schaltkontakte 10
angeordnet.
So wird erreicht, daß bei einer Abschaltung unter Nennstrom beispielsweise nur bei dem mit
dem Index "1" bezeichneten Erfassungsmittel 2 (im unteren Bereich des Öffnungsweges,
hier: V1, TF1 oder LWL1) ein Schwellwert überschritten wird. Dieser Zustand Schwellwert
bei "1" überschritten, Schwellwert bei "2" nicht überschritten und Schwellwert bei "3" nicht
überschritten wird an die Auswerteeinheit 4 weitergeleitet, dort mit den vorgegebenen
(beziehungsweise vorgebbaren) Schwellwerten der Speichereinheit 6 verglichen, einer
Abschaltart (und somit einem gewissen Verschleißprozentsatz) zugeordnet und schließlich
wird die entsprechende Restlebensdauer oder der entsprechende Verschleißgrad angezeigt.
Analog hierzu würde ein Zustand der Erfassungsmittel 2, Schwellwert bei "1" überschritten,
Schwellwert bei "2" überschritten und Schwellwert bei "3" nicht überschritten eine
Abschaltung bei Überstrom signalisieren und einen entsprechenden Verschleißgrad bedeuten.
Ein Zustand der Erfassungsmittel 2, Schwellwert bei "1", "2" und "3" überschritten würde
schließlich eine Abschaltung bei Kurzschlußstrom und einen entsprechenden Verschleißgrad
bedeuten.
Bei der Erfassung der Löschblechtemperatur gemäß Fig. 3 werden Temperaturfühler wie
PTC-Widerstände oder dergleichen verwendet. Diese Temperaturfühler stehen in
Wirkverbindung mit einzelnen Löschblechen 12 und erfassen so die unterschiedlichen
Temperaturen (einzelner Löschbleche) innerhalb einer Löschkammer die an verschiedenen
Stellen bei unterschiedlichen Schaltvorgängen auftreten. Eine Auswertung der erfaßten Werte
erfolgt analog zu der Auswertung der Kriterien bei Fig. 1.
In der Fig. 4 wird das bei einem Schaltvorgang durch einen auftretenden Lichtbogen erzeugte
Licht als Ersatzkriterium verwendet. Vorzugsweise sind hierfür in der Löschkammer,
insbesondere im Bereich benachbarter Löschbleche - zwischen diesen - Lichtwellenleiter
(LWL) zur Erfassung des auftretenden Lichts vorgesehen. Das erfaßte Licht wird dann
vorzugsweise mittels Fotodioden der Auswerteeinheit 4 zugeführt von dieser wie beschrieben
ausgewertet, an das Anzeigemittel 8 weitergeleitet und ein entsprechender Verschleiß- oder
Restlebensdauerwert angezeigt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Ermittlung der Restlebensdauer von
elektrischen Schaltgeräten unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Die Schaltgeräte weisen wie beschrieben wenigstens einen beweglichen Schaltkontakt 10 und
wenigstens eine Löschkammer pro zu schaltendem Pol auf. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist ein Schwenkkontakt mit einer Trennstelle für einen Pol schematisch
dargestellt. Hier ist eine Löschkammer pro Pol ausreichend. Es sind jedoch auch
Kontaktstellen mit zwei oder mehr Trennstellen pro Pol denkbar (Brückenkontakt oder
dergleichen) wobei dann pro zu schaltendem Pol auch zwei oder mehr Löschkammern
vorzusehen sind. Zur Durchführung des Verfahrens ist in jeder der Löschkammern, zumindest
im Bereich zwischen Schließ- und Öffnungsstellung der beweglichen Schaltkontakte 10,
mindestens ein Erfassungsmittel 2 zur Erfassung eines Ersatzkriteriums für die vorliegende
Abschaltart des Schaltgeräts angeordnet. Zur Ermittlung der Restlebensdauer
beziehungsweise des Verschleißzustandes der Schaltkontakte 10 sind vorzugsweise mehrere
Erfassungsmittel 2 (hier: drei Erfassungsmittel 2) örtlich derart angeordnet, daß in
Abhängigkeit von dem Vorliegen eines Ersatzkriteriums (beziehungsweise das Vorliegen
eines bestimmten vorgebbaren Schwellwerts eines Ersatzkriteriums) an einem oder mehreren
verschiedenen Erfassungsmitteln 2 eine Entscheidung für die jeweilige Abschaltart getroffen
werden kann. Hierfür werden die Zustände der einzelnen Erfassungsmittel 2 bei jedem
Schaltvorgang an die Auswerteeinheit 4 (zum Beispiel einen Mikrocomputer oder einen
Mikrokontroller) weitergeleitet und von dieser durch Vergleich mit den in der Speichereinheit
6 abgelegten, vorgebbaren, gerätespezifischen Schwellwerten ausgewertet. In Abhängigkeit
von den jeweiligen Zuständen der einzelnen Erfassungsmittel 2 (Schwellwert überschritten?
ja oder nein) wird dann auf die jeweils vorliegende Abschaltart geschlossen, ein
entsprechender Verschleißwert zugeordnet, die einzelnen Schaltspiele gezählt, je nach
Abschaltart die einzelnen Schaltspiele gewichtet und an Hand der ermittelten aufsummierten
Werte die Restlebensdauer beziehungsweise der Verschleißzustand des jeweiligen
Schaltgeräts errechnet und durch das Anzeigemittel 8 (zum Beispiel in Form eines Displays)
zur Anzeige gebracht. Als Ersatzkriterien werden zum Beispiel die zwischen verschiedenen
Löschblechen 12 oder zwischen bestimmten Löschblechen 12 und anderen stromführenden
Teilen auftretende Potentialdifferenz oder die Temperatur verschiedener Löschbleche 12 oder
das bei einem Schaltvorgang auftretende Licht (Lichtbogen) ausgewertet.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern umfaßt auch alle anderen im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungsformen.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Restlebensdauer von elektrischen
Schaltgeräten mit wenigstens einem beweglichen Schaltkontakt (10) und wenigstens
einer Löschkammer pro zu schaltendem Pol, mit zumindest im Bereich zwischen
Schließ- und Öffnungsstellung der beweglichen Schaltkontakte (10) mindestens
einem Erfassungsmittel (2) zur Erfassung eines Ersatzkriteriums für die vorliegende
Abschaltart des Schaltgerätes, einer elektronischen Auswerteeinheit (4) zur
Auswertung der erfaßten Ersatzkriterien, einer Speichereinheit (6) zur Hinterlegung
von vorgebbaren Schwellwerten der einzelnen Ersatzkriterien und einem
Anzeigemittel (8) zur Anzeige des Verschleißzustandes und/oder der zu erwartenden
Restlebensdauer des Schaltgeräts.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Öffnungsweges, im mittleren
Bereich des Öffnungsweges zwischen Schließ- und Öffnungsstellung der
Schaltkontakte (10) und im oberen Bereich des Öffnungsweges der Schaltkontakte
(10) jeweils mindestens ein Erfassungsmittel (2) angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsmittel (2) in Form von Fotodioden
ausgebildet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsmittel (2) in Form von - in
Wirkverbindung mit bestimmten Löschblechen (12) stehenden - Temperaturfühlern
ausgebildet sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsmittel (2) in Form von Meßfühlern
ausgebildet sind, die die an einzelnen Löschblechen (12) auftretende
Potentialdifferenz zu anderen Löschblechen (12) oder zu stromführenden Teilen
messen.
6. Verfahren zur Ermittlung der Restlebensdauer von elektrischen Schaltgeräten mit
wenigstens einem beweglichen Schaltkontakt (10) und wenigstens einer
Löschkammer pro zu schaltendem Pol, wobei
- - zumindest im Bereich zwischen Schließ- und Öffnungsstellung der beweglichen Schaltkontakte (10) mindestens ein Erfassungsmittel (2) zur Erfassung eines Ersatzkriteriums für die vorliegende Abschaltart des Schaltgerätes angeordnet ist derart, daß in Abhängigkeit von dem Vorliegen des örtlichen Ersatzkriteriums an einer oder mehreren Stellen innerhalb der Löschkammer durch den Vergleich mit vorgegebenen, gerätespezifischen Schwellwerten des entsprechenden Ersatzkriteriums auf die Abschaltart des Gerätes geschlossen wird,
- - die Abschaltspiele gezählt werden und
- - je nach Abschaltart eine Wichtung erfahren und an Hand der ermittelten Werte und der gerätespezifischen, in eine Speichereinheit (6) hinterlegten Vergleichswerte auf die zu erwartende Restlebensdauer und/oder den Verschleißzustand des Schaltgerätes geschlossen wird, und
- - ein Maß für die Restlebensdauer und/oder den Verschleißzustand zur Anzeige gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatzkriterium die an einzelnen Löschblechen (12)
auftretende Potentialdifferenz zu anderen Löschblechen (12) oder zu stromführenden
Teilen ausgewertet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatzkriterium die Temperatur einzelner
Löschbleche (12) ausgewertet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatzkriterium das Licht des beim
Öffnungsvorgang der Schaltkontakte (10) entstehenden Lichtbogens ausgewertet
wird.
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DE1997127986 DE19727986C2 (de) | 1997-07-01 | 1997-07-01 | Schaltungsanordnung zur Ermittlung des Kontaktabbrandes von einem elektrischen Schaltgerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MOELLER GMBH, 53115 BONN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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