DE19727620A1 - Feuchtesensor - Google Patents
FeuchtesensorInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
- G01N19/10—Measuring moisture content, e.g. by measuring change in length of hygroscopic filament; Hygrometers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor zum Nachweis von Feuchte
oder Nässe im Innern von Kraftfahrzeugen oder dergleichen.
Nach Abschluß der Produktion eines Kraftfahrzeugs, insbe
sondere eines Personenkraftwagens (PKW), wird dessen
Dichtigkeit gegenüber äußerer Nässe dadurch festgestellt, daß
das Kraftfahrzeug von außen mit ausreichend Wasser
beaufschlagt wird und anschließend, aus dem Vorhandensein von
Wasser im Innenraum des Fahrzeugs, auf eine entsprechende
Undichtigkeit des PKWs geschlossen wird. In modernen PKWs
werden die früher üblichen Fußmatten durch eine geschlossene,
fest mit der Karosserie verbundene Bodenbedeckung ersetzt,
unter der, neben einer Vielzahl von Kabeln, auch
elektronische Steuergeräte im Fußraum untergebracht werden.
Daher ist der Nachweis eindringender Nässe, die sich unter
der Fußbedeckung sammelt, nicht mehr durch reine
Sichtkontrolle möglich, so daß ein Verfahren benötigt wird,
mit dem sich - wegen der möglichen Beschädigungsgefahr der
elektronischen Bauteile und Kabel - die Feuchtigkeit ohne
Einstichsensoren o. ä., sondern kontaktlos nachweisen lassen
muß.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht nun darin, einen Sensor anzugeben, der in der Lage
ist, auf einfache, schnelle und zugleich kostengünstige Art
und Weise Feuchte oder Nässe im Inneren eines Kraftfahrzeugs
oder dergleichen kontaktlos nachzuweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß ein auf Feuchte oder Nässe
empfindlicher Schalter bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, wie
z. B. Wasser, schließt, wodurch ein elektrischer Durchgang
geschaffen wird, der folglich eine mit dem beschriebenen
Schalter gekoppelte Leiterschleife kurzschließt. Dies
bewirkt, daß sich die Wirbelstromverluste in einem sich in
der Nähe befindlichen selbstschwingenden elektrischen
Oszillator, der gleichzeitig als Generator und Detektor
betrieben wird, drastisch erhöhen, wodurch sich dessen
Dämpfung ändert, die sich unter Verwendung einer geeigneten
handelsüblichen Detektorelektronik leicht nachweisen läßt.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird der
vorhandene Schalter aus einer Papierhülse gebildet, die beim
Kontakt mit Nässe reißt. Dadurch entspannt sich eine sich
innerhalb dieser Papierhülse befindliche Metallfeder derart,
daß ein Kontakt mit einer Leiterschleife hergestellt und
diese somit geschlossen wird. Ein durchaus erwünschter
Vorteil dieses Feuchtesensors besteht darin, daß dieser nur
einmal verwendet werden kann, da er nach Reißen des Papiers
geschlossen bleibt und damit auch noch nachträglich das
vormalige Eindringen von Feuchtigkeit nachgewiesen werden
kann.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen bestehen in der
Verwendung jedweden Materials, das sich beim Kontakt mit
Feuchte oder Nässe so stark ausdehnt, daß sich die Leiter
schleife schließen kann. Im Unterschied zur Verwendung von
Papier, läßt sich ein derartiger Feuchtesensor mehrfach
verwenden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild des Feuchtesensors;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schalters.
Fig. 1 zeigt das Sensorelement 1, das einen Schalter 11 und
eine damit in Serie geschaltete Leiterschleife 12 enthält.
Der Schalter 11 ist im trockenen Zustand offen und schließt
bei Kontakt mit Feuchte oder Nässe selbsttätig, wodurch die
Leiterschleife 12 kurzgeschlossen wird.
Fig. 1 zeigt weiter das Nachweiselement 2, das einen selbst
schwingenden elektrischen Oszillator 21 und eine Nachweis
vorrichtung 22 mit entsprechenden elektronischen Bauteilen
und Anzeigeeinrichtungen enthält. In der Nachweisvorrichtung
22 wird eine Änderung der Dämpfung des Oszillators 21 bei
Kurzschluß der Leiterschleife 12 durch eine optisches oder
auch akustisches Signal nachgewiesen.
In Fig. 2 ist eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung
dargestellt. Die zylindrische Hülle 111 aus Papier, wie
beispielsweise Zigarettenpapier, reißt, sobald das Papier
genügend Nässe, die sich etwa unterhalb der Fußmatte eines
Personenkraftwagens befindet, aufgenommen hat. Dadurch ent
spannt sich die Bronzefeder 112 so weit, bis sie die zylin
drische Kupferhülle 115 berührt. Da die Bronzefeder 112 über
den Kontakt 122 und die Kupferhülle über den Kontakt 121 mit
der Leiterschleife 12 verbunden ist, wird dadurch die
Leiterschleife 12 kurzgeschlossen und somit die Nässe
nachgewiesen.
Derartige Feuchtesensoren werden jeweils ein- oder ggf.
mehrfach unterhalb der Bodenabdeckung im Fußraum eines
Personenkraftwagens oder dergleichen befestigt. Der Nachweis
erfolgt kontaktlos über ein Handgerät, welches den Oszillator
21 enthält. Das Handgerät ist so konzipiert, daß es sich zum
Nässenachweis nicht direkt über dem Sensor sondern lediglich
in einem Gebiet mit einem Radius von etwa 10 cm oberhalb des
Sensors befinden muß.
Claims (10)
1. Feuchtesensor, bestehend aus mindestens
- - einem Sensorelement 1 mit einem Schalter 11 und einer damit gekoppelten Leiterschleife 12 und
- - einem Nachweiselement 2 mit einem selbstschwingenden
elektrischen Oszillator 21,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten von Feuchte oder Nässe in der unmittelbaren Nähe des Schalters 11 dieser selbsttätig schließt, so daß die damit gekoppelte Leiterschleife 12 kurzgeschlossen wird, wodurch sich die Dämpfung im Oszillator 21 ändert.
2. Feuchtesensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter 11 aus
- - einer vorzugsweise zylindrischen Hülse 111 aus einem Material, das sich beim Auftreten von Feuchte oder Nässe in dessen unmittelbarer Nähe ausdehnt und
- - einer Feder 112 aus Metall, vorzugsweise aus Bronze,
derart gebildet wird,
daß die Feder 112 bei Ausdehnung der nassen oder feuchten Hülse 111 die Hülse 115 berührt.
3. Feuchtesensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse 111 aus einem Material besteht,
das im trockenen Zustand fest ist und bei Auftreten von
Feuchte oder Nässe in dessen unmittelbarer Nähe reißt und
dadurch die Feder 112 die Hülse 115 berührt.
4. Feuchtesensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse 111 vorzugsweise aus Papier besteht.
5. Feuchtesensor nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement 1 nur
einmal verwendbar ist.
6. Feuchtesensor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse 115 aus Metall, vorzugsweise aus
Kupfer, besteht.
7. Feuchtesensor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleife 12 mit dem
Schalter 11 dadurch leitend verbunden ist, daß der
Kontakt 121 mit der Feder 112 und der Kontakt 122 mit der
Hülse 115 besteht.
8. Feuchtesensor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Dämpfung im
Oszillator 21 in der Nachweisvorrichtung 22 nachgewiesen
und anschließend gegebenenfalls optisch oder akustisch
angezeigt wird.
9. Feuchtesensor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement 1 in das
Kraftfahrzeug oder dergleichen integriert ist, während
das Nachweiselement 2 eine vom Kraftfahrzeug oder
dergleichen unabhängige Einheit darstellt.
10. Feuchtesensor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser zum Nachweis von Nässe
oder Feuchte im Inneren eines Kraftfahrzeugs oder
dergleichen verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127620 DE19727620A1 (de) | 1997-06-28 | 1997-06-28 | Feuchtesensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127620 DE19727620A1 (de) | 1997-06-28 | 1997-06-28 | Feuchtesensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727620A1 true DE19727620A1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=7833996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997127620 Withdrawn DE19727620A1 (de) | 1997-06-28 | 1997-06-28 | Feuchtesensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19727620A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10352257B4 (de) * | 2003-11-08 | 2006-02-23 | Danfoss A/S | Taupunktfühler |
DE102004044877B4 (de) * | 2004-09-14 | 2006-05-04 | Heike Kern | Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Bauteilabdichtungen |
-
1997
- 1997-06-28 DE DE1997127620 patent/DE19727620A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10352257B4 (de) * | 2003-11-08 | 2006-02-23 | Danfoss A/S | Taupunktfühler |
DE102004044877B4 (de) * | 2004-09-14 | 2006-05-04 | Heike Kern | Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Bauteilabdichtungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |