DE19723443C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Beladen und Entleeren eines Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Beladen und Entleeren eines Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beladen und Entleeren eines
Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige
Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke,
die geordnet in den Werkstückträger einbringbar und geordnet aus diesem wieder
entnehmbar sind, wobei der Werkstückträger einen einseitig offenen Grundkörper
aufweist, mit einer Innenstruktur zur Aufnahme der Werkstücke, die wenigstens eine
geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit vorsieht, auf der die Werkstücke mit ihrer
Außenseite aufsetzbar sind, und die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit im
Werkstückträger derart angeordnet ist, daß bei Aufliegen des Werkstückträgers auf
einer horizontalen Ebene die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit gegenüber der
Horizontalen geneigt ist, so daß sich die auf die Aufnahmeeinheit aufgesetzten
Werkstücke schräg aneinander anlehnen.
Ein besonderes Problem bei der Produktherstellung von Erzeugnissen, die unter
anderem aus Werkstückkomponenten zusammengesetzt sind, die von eher flacher
Ring- oder Rohrform sind, deren Durchmesser meist größer als ihre Werkstückbreite
ist, stellt die automatisierte Lagerung und Handhabung derartiger
Werkstückkomponenten dar. Ein typisches Beispiel dieser, schwer handzuhabenden
Werkstücke sind Innen- und Außenringe von Wälzlager sowie Werkstücke, die eine
mittige Bohrung aufweisen. Insbesondere zur Lagerung ist eine stabile,
platzsparende und zusätzlich auch die Werkstücke schonende
Werkstücklagerorientierung in der Horizontalen kaum möglich, zumal sie in der
vertikalen Stellung instabil sind und zum Umkippen neigen was, unter Umständen zu
Beschädigungen an den Werkstückoberflächen führen kann.
Die Problematik der Handhabung und Speicherung wird umso größer, je größer die
Produktvielfalt, also die Anzahl unterschiedlicher zu berücksichtigender Durchmesser
und Außengeometrien ist, welche vorzugsweise durch ein Handhabungs- und
Speichersystem abgedeckt werden soll.
So besteht insbesondere bei Präzisionswerkstücken mit hochvergüteten Oberflächen
sowie höchst genauen Dimensionierungen das Erfordernis, die Werkstücke an ihren
Funktionsflächen während der Handhabung und Lagerung vor äußeren Einflüssen zu
bewahren. Beispielsweise sollten fertiggestellte Wälzlagerinnenringe, die zum Einbau
in ein Wälzlager vorgesehen sind, derart gelagert werden, daß sich ihre
Außenflächen/Umfangsflächen gegenseitig weitgehend nicht berühren. Jedoch führt
eine sich anbietende liegende bzw. horizontale Lagerung der einzelnen
Wälzlagerinnenringe in der Regel zu schlechten Raumnutzungsgraden und erfordert
zudem eine komplizierte automatische Handhabungstechnik in Form von
Greiferarmen, die die einzelnen Wälzlagerinnenringe entsprechend positionieren.
Aus wirtschaftlichen Überlegungen werden daher gegenwärtig in den meisten Fällen
Werkstücke der vorstehend genannten Geometrie als bloßes Schüttgut behandelt
und auf diese Weise auch zwischengespeichert.
Zur Handhabung der Werkstücke werden bei automatisierten Prozessen häufig
Greifersysteme eingesetzt, die entweder als mechanische Greifer ausgebildet sind
oder im Falle der Handhabung von aus ferritischen Metallen gefertigten Werkstücke
Greifersysteme, die elektromagnetische Kräfte nutzen. Der Einsatz magnetischer
Greifersysteme stößt jedoch bei der spanenden Bearbeitung der handzuhabenden
Werkstücke aufgrund der bestehenden Verschmutzungsgefahr auf Grenzen.
Mechanische Greifer hingegen können die handzuhabenden Werkstücke unter
Umständen beschädigen und halten oftmals extern vorgegebenene Taktzeiten nicht
ein, da zum Beispiel die Ausbringungsrate beispielsweise einer Schleifmaschine von
dem nachgeschalteten mechanischen Greifersystem nicht bewältigt werden kann.
Der mit den bisher bekannten Lösungen zur Handhabung und Speicherung der
vorstehend genannten Werkstücke verbundene hohe Rüstaufwand und der damit
einhergehende hohe Investitionskostenaufwand führt insbesondere bei
Herstellungsprozessen mit eher geringem Werkstückdurchsatz oftmals dazu, daß
von Automatisierungskonzepten bei der Handhabung und Speicherung der
Werkstücke Abstand genommen wird und somit auf eine gezielte Ordnung im
Arbeitsprozeß verzichtet wird. Die Werkstücke werden infolgedessen häufiger als
Schüttgut behandelt und in Kisten gelagert und transportiert.
Eine bekannte Möglichkeit handzuhabende Werkstücke in geordneter Weise in
einem Werkstückträger zwischenzuspeichern ist in der DE 37 35 540 A1
beschrieben. Insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 7 der Druckschrift ist ein
Transport- und Lagerkasten dargestellt, der eine Innenstruktur zur Aufnahme der
Werkstücke derart aufweist, daß die Werkstücke aufgrund einer schräg zur
Horizontalen verlaufenden inneren Aufnahmeeinheit, auf die die Werkstücke in der
Innenstruktur aufsetzbar sind, in sich selbst stabilisierender Weise gegeneinander
anlehnen, ohne dabei äußere Beschädigungen zu erfahren. Das Beladen bzw.
Entleeren des bekannten Werkstückträgers erfolgt jedoch für jedes einzelne
Werkstück vereinzelt mit Hilfe eines mit einem Greifersystem ausgestatteten
Roboters. Aufgrund der nur vereinzelten Aufnahme der Werkstücke während des
Belade- und Entladevorganges kommt es zum vollständigen Befüllen bzw. Entleeren
des Werkstückträgers zu sehr langen Prozeßschritten, die insbesondere bei der
Verarbeitung von Massenartikeln aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu vertreten
sind.
Es besteht daher die Aufgabe eine Vorrichtung zum Beladen und Entleeren eines
Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige
Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke,
die geordnet in den Werkstückträger einbringbar und geordnet aus diesem wieder
entnehmbar sind, wobei der Werkstückträger einen einseitig offenen Grundkörper
aufweist, mit einer Innenstruktur zur Aufnahme der Werkstücke, die wenigstens eine
geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit vorsieht, auf der die Werkstücke mit ihrer
Außenseite aufsetzbar sind, und die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit im
Werkstückträger derart angeordnet ist, daß bei Aufliegen des Werkstückträgers auf
einer horizontalen Ebene die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit gegenüber der
Horizontalen geneigt ist, so daß sich die auf die Aufnahmeeinheit aufgesetzten
Werkstücke schräg aneinander anlehnen, derart weiterzubilden, daß die
Prozeßzeiten für ein vollständiges Beladen bzw. Entleeren des Werkstückträgers
verkürzt werden sollen. Der technische Rüstaufwand und der damit verbundene
Investitionskostenaufwand soll dabei so gering wie möglich gehalten werden.
Überdies soll der Werkstückträger automatisch befüllt und entladen werden können.
Die Vorrichtung soll inbesondere leicht an beliebige Maschinen innerhalb von
Herstellungsprozessen adaptierbar sein. Ferner soll ein ein Verfahren zum schnellen
Beladen- und Entleeren der Werkstückträger angegeben werden.
Die Lösung der Aufgabe ist in den Ansprüchen 1, 14 angegeben. Anspruch 1
beschreibt einen erfindungsgemäßen Werkstückträger sowie Anspruch 14 ein
erfindungsgemäßes Verfahren hierzu. Die den erfindungsgemäßen Gedanken
weiterbildenden Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Beladen und Entleeren eines
Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige
Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart ausgebildet, daß eine Vorrichtung
zum Positionieren des Werkstückträgers vorgesehen ist, die den Werkstückträger
derart neigt, daß die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit weitgehend horizontal
verläuft und daß eine, senkrecht zur Ausrichtung der geradlinig verlaufenden
Aufnahmeeinheit des Werkstückträgers auf einer Lineareinheit beweglich
angeordnete Überführungsvorrichtung vorgesehen ist, auf die eine begrenzte
Vielzahl von Werkstücken in koaxialer Ausrichtung aufbringbar ist und die zusätzlich
in Koaxialrichtung der koaxial ausgerichteten Werkstücke sowie in der Vertikalen
beweglich ist.
Die an der Lineareinheit angebrachte Überführungsvorrichtung ist vorzugsweise als
Stange ausgebildet, auf die die Werkstücke vereinzelt auffädelbar sind. Hierfür dient
eine Zuführvorrichtung, die die Werkstücke vereinzelt zum Auffädeln auf die Stange
positioniert und mit Hilfe eines Schiebers die Werkstücke auf die Stange aufschiebt.
Die Stange ist während des gesamten Vorganges vorzugsweise horizontal
ausgerichtet, so daß die auf die Stange aufgefädelten bzw. geschobenen
Werkstücke ohne herunterrutschen auf dieser verbleiben. Mit Hilfe der horizontal
beweglichen Lineareinheit sowie mit einer extra vorgesehenen Hubeinheit ist die mit
Werkstücken voll beladene Stange über einen Werkstückträger positionierbar, so
daß die Stange längs über eine Aufnahmeeinheit des zu beladenen
Werkstückträgers verfahrbar ist.
Bevor jedoch die mit Werkstücken voll beladene Stange die Werkstücke durch
Absenken in die entsprechende Aufnahmeeinheit auf den Werkstückträger übergibt,
wird dieser einseitig derart angehoben, so daß die geradlinig verlaufende
Aufnahmeeinheit eine horizontale Lage einnimmt und somit parallel zur Stange, die
über der Aufnahmeeinheit gehalten wird, verläuft. In dieser Anordnung verfährt die
Hubeinheit die Stange in Richtung der Aufnahmeeinheit, so daß alle auf der Stange
befindlichen Werkstücke in die Aufnahmeeinheit, vorzugsweise gleichzeitig, abgelegt
werden können.
Nach Absetzen aller Werkstücke in die entsprechende Aufnahmeeinheit wird die
Stange koaxial aus allen Werkstücken herausgefahren und einem erneuten
Beladevorgang zugeführt.
Ist nach wiederholtem Beladen der Stange und Absetzen der Werkstücke in die
entsprechenden Aufnahmeeinheiten des Werkstückträgers, der Werkstückträger voll
beladen, so wird dieser aus seiner geneigten Stellung in die Horizontale
zurückversetzt, wodurch die geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheiten wieder eine
geneigte Orientierung relativ zur Horizontalen einnehmen. Hierdurch werden die auf
dem Werkstückträger abgesetzten Werkstücke schräg aneinandergelehnt und
nehmen auf diese Weise eine für die Speicherung bzw. Zwischenspeicherung stabile
Lage ein.
Im Gegensatz zum Beladen des beschriebenen Werkstückträgers vollzieht sich der
Entladevorgang in der Weise, daß ein beladener Werkstückträger einseitig
hochgehoben wird, bis die geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheiten eine
horizontale Orientierung einnehmen. In dieser Lage weisen die ringförmig in die
Aufnahmeeinheit abgelegten Werkstücke eine gegenseitige koaxial Ausrichtung auf,
so daß die Stange koaxial durch die Öffnungen der Werkstücke einführbar ist.
Anschließend wird die Stange mit Hilfe der Hubeinheit senkrecht angehoben und
beispielweise auf eine Entladestation verbracht. Der Entladevorgang erfolgt
wiederholt so oft, bis der gesamte Werkstückträger entleert ist. Zum Verbringen
eines geleerten Werkstückträgers sind an diesem an geeigneter Stelle Öffnungen
vorgesehen, in die ein vorzugsweise an der Lineareinheit angebrachtes
Greifersystem eingreifen kann und den leeren Werkstückträger an eine
entsprechende Stelle verbringen kann.
Die auf die vorstehend beschriebene Weise entleerbaren und befüllbaren
Werkstückträger werden zur besseren Raumnutzung in Form eines
Werkstückträgerstapels übereinander gestapelt und in dieser Einheit bewegt und
gehandhabt. Je nach Automatisierungsgrad ist der Transport eines derartigen
Werkstückträgerstapels mit Hilfe eines Transportwagens manuell oder auch mittels
eines fahrerlosen Transportsystems (FTS) möglich. Für die automatische
Handhabung der Werkstückträgertransportstapel sowie das Beladen und Entleeren
jedes einzelnen Werkstückträgers wird der Werkstückträgerstapel als Ganzes in eine
Werkstückträgerspeichereinheit mit vertikale Hubeinheit verbracht, die an einer
Entnahme- bzw. Befüllstation vorgesehen ist. Die Werkstückträgerspeichereinheit
besteht aus einem Rahmen mit einer Aufnahmeeinheit für den
Werkstückträgerstapel, die in der Vertikalen, vorzugsweise mittels eines
Spindelantriebes taktweise verstellbar ist. Auf diese Weise wird der in die
Werkstückträgerspeichereinheit eingebrachte Werkstückträgerstapel bis zu einer
definierten Entnahmeposition bzw. Beladeposition angehoben. Jeweils der oberste
Werkstückträger wird in der vorstehend genannten Weise beladen bzw. entleert. Für
einen vollautomatischen Betrieb werden vorzugsweise zwei
Werkstückträgerspeichereinheiten nebeneinander gestellt, wobei in der einen Einheit
beispielsweise ein beladener Werkstückträgerstapel zum Entladen vorgesehen ist
und die andere Einheit zum Empfang der entleerten Werkstückträger bereitsteht. Auf
weitere Einzelheiten hierzu wird in Verbindung mit den nachstehenden Figuren
verwiesen.
Die erfindungsgemäße der Vorrichtung zum Beladen und Entleeren des
Werkstückträgers dient zudem der Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Beladen eines Werkstückträgers mit aneinander reihbaren,
vorzugsweise ring- oder rohrförmigen Werkstücken sowie zum Entleeren desselben.
Erfindungsgemäß wird während des Beladens und Entleerens des Werkstückträgers
dieser durch eine Vorrichtung zum Positionieren des Werkstückträgers in einer
geneigten Stellung gehalten, so daß die geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheiten
weitgehend horizontal orientiert sind. Die Überführungsvorrichtung setzt zum
Beladen des Werkstückträgers mit Werkstücken alle aufgenommenen Werkstücke
weitgehend gleichzeitig auf eine Aufnahmeeinheit ab. Zum Entleeren des
Werkstückträgers durchfährt die Überführungsvorrichtung weitgehend koaxial alle
Werkstücke, die auf einer Aufnahmeeinheit aufliegen und hebt diese durch
entsprechende Vertikalbewegung nach oben weitgehend gleichzeitig an.
Anschließend verfährt die an einer Lineareinheit angebrachte
Überführungsvorrichtung die aufgenommenen Werkstücke zu einer entsprechenden
Abgabestation.
Wesentlicher Gesichtspunkt des Beladens und Entleerens des Werkstückträgers ist
die horizontale Ausrichtung der geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheit, so daß die
Überführungsvorrichtung ebenso in horizontaler Orientierung die Werkstücke
aufnehmen bzw. abgeben kann.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Werkstückträger mit Vorrichtung zum Beladen bzw. Entleeren
des Werkstückträgers,
Fig. 2 Werkstückträgerspeichereinheit mit vertikaler Hubvorrichtung,
Fig. 3a bis d Gesamtvorrichtung zum Beladen und Entleeren
von Werkstückträgerstapeln in unterschiedlichen An
sichten, sowie
Fig. 4a bis e vollautomatisch betreibbare Gesamtvorrichtung
zum Beladen und Entladen von Werkstückträgerstapel
in verschiedenen Ansichten.
Aus Fig. 1 ist ein Werkstückträger 1 entnehmbar, der in der gezeigten
Ausführungsform einen im Grundriß rechteckförmigen Grundkörper G mit jeweils
umlaufenden Seitenwänden vorsieht. Der Werkstückträger 1 ist in der gezeigten
Figur horizontal ausgerichtet und kann beispielsweise gedacht auf einer horizontalen
Ebene oder aber auf weiteren, nicht dargestellten Werkstückträgern als oberster
Werkstückträger eines Werkstückträgerstapels aufliegen. Durch die perspektivische
Darstellung des Werkstückträgers 1 ist zu erkennen, daß die geradlinig verlaufenden,
zueinander parallel ausgerichteten Aufnahmeeinheiten 2 schräg zum horizontal
ausgerichteten Werkstückträger verlaufen. Die Aufnahmeeinheiten bestehen im
gezeigten Ausführungsbeispiel aus Konkavformen, die jeweils ein prismenartiges
Innenprofil aufweisen. Der Werkstückträger 1 ist im gezeigten Beispiel einer
Lineareinheit 3 gegenübergestellt, an der längsbeweglich eine
Überführungsvorrichtung 4 angebracht ist, die nicht nur entlang der Lineareinheit 3,
sondern entlang einer zusätzlichen pneumatischen Linearachse 5 bewegbar ist. Die
Überführungsvorrichtung 4 besteht im wesentlichen aus einer Stange, auf die
vereinzelt ringförmige Werkstücke 6 aufbringbar sind. Die ringförmigen Werkstücke 6
werden über eine Zuführvorrichtung 7 und eine zwischengeschaltete
Zwischenpuffereinheit 8 einer Vereinzelungsvorrichtung 9 zugeführt, die die
einzelnen Werkstücke 6 auf die Stange 4 auffädelt. Die Vereinzelungsvorrichtung 9
ist vorzugsweise ein längsbeweglicher Schieber, der taktweise die von der
Zwischenpuffereinheit 8 herangeführten Werkstücke 6 vereinzelt auf die Stange 4
aufschiebt. Bei voll beladener Stange 4 wird diese über eine pneumatische
Hubeinheit 10, die an der Lineareinheit 3 angelenkt ist, vertikal nach oben und
zusätzlich seitlich, entlang der Lineareinheit 3 relativ zu einer Aufnahmeeinheit 2
verfahren.
Zum Beladen des Werkstückträgers wird dieser durch eine nicht in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung zum Positionieren des Werkstückträgers an der im Bild vorderen Seite
des Werkstückträgers nach oben angehoben, so daß die geradlinig verlaufenden
Aufnahmeeinheiten 2 horizontal ausgerichtet werden. Nach Erreichen dieser Stellung
wird die voll beladene Stange 4 derart abgesenkt, so daß die auf ihr aufgefädelten
Werkstücke weitgehend gleichzeitig auf eine Aufnahmeeinheit 2 ablegbar sind. Im
abgelegten Zustand sind die Werkstücke in der Aufnahmeeinheit 2 koaxial
zueinander ausgerichtet, so daß die Stange 4 durch leichtes Absenken und durch
koaxiale Bewegung nach hinten entlang der pneumatischen Linearachse 5 aus den
Werkstücken herausgefahren werden kann.
Der Werkstückträger 1 ist dabei derart gestaltet, daß in der hochgeschwenkten Lage
der Werkstückträger 1 einseitig für das Beladen des Werkstückträgers mittels der
Stange 4 geöffnet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Werkstückträger 1 in
dieser Position geschlossen und kann als Anschlag für die Werkstücke dienen.
Durch erneutes Beladen der Überführungsvorrichtung 4 mit weiteren Werkstücken 6
kann auf diese Weise in einem Taktbetrieb der Werkstückträger 1 vollständig
beladen werden.
Der Entleerungsvorgang eines vollständig mit Werkstücken beladenen
Werkstückträgers erfolgt in umgekehrter Weise, indem die Stange 4 durch
entsprechende horizontale und vertikale Ausrichtung koaxial in die, in horizontaler
Ausrichtung befindlichen Werkstücke, einfahrbar ist. Durch entsprechendes
vertikales Anheben der Stange können sodann alle in einer Aufnahmeeinheit 2
befindlichen Werkstücke senkrecht angehoben und durch entsprechendes
Wegschwenken zu einer Ausgabestation verbracht werden.
Insbesondere im Hinblick auf eine platzsparende Speichermöglichkeit von
aneinander reihbaren, vorzugsweise ring- oder rohrförmigen Werkstücken, sollen die
Werkstückträger stapelbar ausgebildet sein, so daß vorzugsweise die auf einem
Werkstückträger aufliegenden Werkstücke in den unteren Bereich des unmittelbar
darübergestapelten Werkstückträgers hineinreichen. Auf diese Weise ist ein
möglichst kompaktes, platzsparendes Speichersystem realisierbar.
Im Hinblick auf eine halb- oder vollautomatische Beladung von Werkstückträgern mit
Werkstücken bzw. Entleerung derselben, werden die Werkstückträgerstapel in eine
Werkstückträgerspeichereinheit 11 eingebracht, von der zwei paarweise
nebeneinander angeordnete Werkstückträgerspeichereinheiten 11 in Fig. 2
dargestellt sind. Die linke, in Fig. 2 dargestellte Werkstückträgerspeichereinheit,
weist eine Aufnahmeschiene 12 in einer unteren Stellung für einen
Werkstückträgerstapel auf. Die Aufnahmeschiene 12 ist in dem gezeigten Beispiel
mit einer vertikalen Hubeinheit 13 verbunden, die vorzugsweise als Gewindespindel
ausgebildet ist. In der rechten Werkstückträgerspeichereinheit ist die
Aufnahmeschiene 12' in einer oberen Stellung verfahren.
Mit Hilfe der in Fig. 2 dargestellten Anordnung zweier
Werkstückträgerspeichereinheiten ist es möglich, einen mit Werkstücken belegten
Werkstückträgerstapel folgendermaßen zu entleeren: In die linke
Werkstückträgerspeichereinheit gemäß Fig. 2 ist ein mit Werkstücken voll beladener
Werkstückträgerstapel eingebracht. Mit Hilfe der Hubeinheit 13 wird der voll
beladene Werkstückträgerstapel derart vertikal ausgerichtet, so daß der oberste
Werkstückträger mit seinen seitlich vorgesehenen Einkerbungen, in die in Fig. 2
dargestellte Vorrichtung zum Positionieren eines Werkstückträgers 14 einrastet. Die
Vorrichtung 14 besteht aus zwei in der Vertikalen verfahrbaren Eingriffsbacken 15,
die beim Hochfahren des obersten Werkstückträgers zunächst zurückfedern und
beim Erreichen der Endlage beidseitig in den obersten Werkstückträger des
Werkstückträgerstapels einrasten und diesen entsprechend anheben, bis die
geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheiten des Werkstückträgers horizontal
ausgerichtet sind. Mit Hilfe der in Fig. 1 vorgestellten Entnahme- bzw.
Entleerungsvorrichtung können nun die einzelnen Reihen an Werkstücken aus dem
voll beladenen Werkstückträger entnommen werden und zu einer Abnahmestelle
verbracht werden.
Ist durch sukzessives Entleeren der oberste Werkstückträger vollständig entleert, so
wird dieser von der Vorrichtung zum Positionieren eines Werkstückträgers 14 nach
unten auf den Werkstückträgerstapel gesenkt und von dieser Vorrichtung
freigelassen. Ferner ist eine nicht in der Figur dargestellte Greifereinheit vorgesehen,
die den leeren obersten Werkstückträger des Werkstückträgerstapels auf die linke
Werkstückträgerstapeleinheit verbringt. Im weiteren wird der linke, voll besetzte
Werkstückträgerstapel durch die Hubeinheit 13 entsprechend vertikal nach oben
verfahren, bis wiederum der oberste Werkstückträger die vorstehend beschriebene
Entnahmeposition einnimmt. Auf der anderen Seite wird der oberste, leere
Werkstückträger zur Aufnahme eines nächsten leeren Werkstückträgers
entsprechend nach unten verfahren.
Das Umsetzen eines entleerten Werkstückträgers von der linken in die rechte
Werkstückträgerstapeleinheit erfolgt mit einem Greifer, der vorzugsweise an der
horizontalen Lineareinheit 3 gemäß Fig. 1 verbunden ist. Der Greifer kann durch eine
servo-pneumatische Achse oder eine NC-Achse angesteuert werden, wobei die
Achslasten auf das Leergewicht eines Werkstückträgers von ca. 2 kg abgestimmt ist.
Auch im Falle des Beladens eines Werkstückträgers reicht es aus, daß die
Greifereinheit nur für die Handhabung leerer Werkstückträger ausgestaltet ist. Ein
Beladen von Werkstückträgern erfolgt dabei derart, daß seitlich an der
Werkstückträgerspeichereinheit gemäß Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte
Zuführvorrichtung vorgesehen ist. Zum Beladen ist jedoch vorgesehen, daß jeweils
leere Werkstückträger in der rechten Werkstückträgerstapeleinheit, jeweils in der
obersten Beladestation, vorzusehen sind und durch die Hubeinheit 13 nach
vollständiger Befüllung taktweise nach unten verfahren werden. In der linken
Werkstückträgerstapeleinheit ist hingegen ein Werkstückträgerstapel mit jeweils
leeren Werkstückträgern vorgesehen, von dem jeweils der oberste leere
Werkstückträger mit der Greifereinheit von der linken zur rechten
Werkstückträgerspeichereinheit verbracht wird. Auf diese Weise können taktweise
einzelne Werkstückträger nacheinander mit Werkstücken belegt werden. Natürlich
sind auch zum Beladen eines Werkstückträgers in der linken
Werkstückträgerstapeleinheit entsprechende Vorrichtungen zum Positionieren eines
Werkstückträgers 14 gemäß der linken Anordnung der Fig. 2 vorzusehen, so daß
jeweils der oberste leere, zu befüllende Werkstückträger derart angehoben wird, bis
die geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheiten horizontal ausgerichtet sind.
Alternativ zu der Vorrichtung zum Positionieren des jeweils obersten
Werkstückträgers 14 kann jedoch auch die Aufnahmeschiene 12 den gesamten
Werkstückträgerstapel derart neigen, so daß der jeweils oberste Werkstückträger die
gewünschte Neigung einnimmt.
Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Entleerungstechnik ist es auch möglich
einzeln aus dem Werkstückträger entnehmbaren Aufnahmeeinheiten, diese mit einer
geeigneten Greifervorrichtung vereinzelt aus dem Werkstückträger zu entnehmen
und mit einer entsprechend vorzusehenden Kippvorrichtung zu entleeren. Alternativ
können die auf den einzelnen Aufnahmeeinheiten aufgebrachten Werkstücke auch
einzeln bzw. getaktet durch eine Schiebevorrichtung, die die Werkstücke entlang der
Aufnahmeeinheit bewegt, gezielt entnommen werden.
In Fig. 3 ist in mehreren Ansichten, a bis d, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Beladen bzw. Entleeren von Werkstückträgern, die in Werkstückträgerstapel
angeordnet sind, dargestellt.
In Fig. 3a ist in Seitendarstellung ein Werkstückträgerstapel WSP in einer
Werkstückträgerspeichereinheit 11 zu sehen. Der oberste Werkstückträger des
Werkstückträgerstapels WSP ist durch die Vorrichtung zum Positionieren eines
Werkstückträgers 14 in eine geneigte Stellung verfahren. Hierbei ist zu sehen, daß
die Greiferbacken der Vorrichtung 14 in seitlich vorgesehene Öffnungen des
Werkstückträgers eingreifen und diesen entsprechend an der vorderen Kante
anheben. Auf der Lineareinheit 3 ist höhenverstellbar durch die Hubeinheit 13 die
Überführungsvorrichtung 4 in Form einer Stange vorgesehen, die im gezeigten Bild
einzelne Werkstücke 6 horizontal in den obersten Werkstückträger verbringt. An der
Lineareinheit 3 ist darüberhinaus eine Greifervorrichtung 16 vorgesehen, die zum
Ergreifen und Handhaben jeweils leerer Werkstückträger vorgesehen ist. Die
Greifereinheit 16 greift dabei seitlich in zwei gegenüberliegende am Werkstückträger
vorgesehene Öffnungen 16' ein und kann diesen entsprechend anheben und
verbringen.
In den Fig. 3b und c sind jeweils die Vorder- und Rückansichten der in Fig. 3a
seitlich dargestellten Anordnung zu entnehmen. Hierbei entsprechen die
Einzelkomponenten den jeweils vorstehend bereits eingeführten Komponenten mit
bekannten Bezugszeichen.
Aus Fig. 3d ist eine Draufsicht der Anordnung gemäß Fig. 3a zu entnehmen. An
Position A ist ein mit Werkstücken befüllter Werkstückträgerstapel WSP vorgesehen,
der mit Hilfe der Überführungsvorrichtung 4 zu entleeren ist. Hierbei greift die
Überführungsvorrichtung 4 in Form der Stange in die aneinandergelehnten
Werkstücke 6 ein und verbringt diese auf eine seitlich dargestellte Entnahmeschiene
E, über die die Werkstücke 6 einem weiteren Bearbeitungsprozeß zugeführt werden.
Ist der oberste Werkstückträger auf diese Weise entleert, so verbringt die
Greifereinheit 16 den entleerten Werkstückträger auf den Stapel leerer
Werkstückträger in Position B. Dies erfolgt taktweise wiederholt sooft, bis der
Werkstückträgerstapel in Position A vollständig entleert ist. Für einen Weiterbetrieb
muß in die Position A ein neuer, voller Werkstückträgerstapel eingebracht werden
und der entleerte Werkstückträgerstapel aus Position B entfernt werden. Dies kann,
wie im gezeigten Beispiel manuell oder auch wie im folgenden Beispiel gemäß Fig. 4,
vollautomatisch erfolgen.
Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weisen die
Werkstückträgerspeichereinheiten Transportrollen TR auf. Auf diese Weise ist es
möglich, daß entleerte bzw. befüllte Werkstückträgerstapel selbsttätig auf
entsprechend vorgesehenen Schienen S (siehe hierzu Fig. 4d und e) bewegt bzw.
nachgeführt werden können.
In Fig. 4d ist der Fall dargestellt, daß Werkstückträger mit Werkstücken beladen
werden. Auf einer Zuführvorrichtung 7 gelangen Werkstücke auf die entsprechend
vorgesehene Überführungsvorrichtung 4, die die Werkstücke auf den jeweils
obersten, leeren Werkstückträger in Position A verbringt. Ist der
Werkstückträgerstapel in Position A vollständig mit Werkstücken beladen, so wird er
über die Schienenstrecke S von der Beladestelle A abtransportiert. Seitlich neben
der Beladestelle A werden über ein zweites Schienensystem leere
Werkstückträgerstapel bereitgestellt, so daß ein Austausch einer gesamten
Werkstückträgerstapeleinheit erfolgen kann. Wie vorstehend beschrieben, wird nun
die Werkstückträgerstapeleinheit, die zu Anfang einen einzigen leeren
Werkstückträger aufweist, sukzessive beladen.
In Fig. 4e ist der umgekehrte Fall dargestellt, daß bereitgestellte volle
Werkstückträgerstapel entleert werden. Hierzu verbringt die Überführungsvorrichtung
4 die im Werkstückträger in Position A befindlichen Werkstücke auf eine
Abnahmeposition AB. Ist der oberste Werkstückträger in Position A entleert, so wird
er durch die Greifvorrichtung 16 auf den linken leeren Werkstückträgerstapel
verbracht. Ist der Vorgang abgeschlossen, so wird der leere Werkstückträgerstapel
entsprechend über das Schienensystem S weggefahren und der entleerte
Werkstückträgerstapel aus Position A in Position B verfahren.
Auf diese Weise ist es möglich, das Beladen und Entleeren von Werkstückträgern
automatisch, ohne Bedienpersonal, durchzuführen.
Mit der vorstehend genannten Vorrichtung zum Beladen bzw.
Entleeren der Werkstücke sind folgende Vorteile verbunden:
- - robustes, sicheres und kostengünstiges System zum vollautomatischen bzw. teilautomatischen Handhaben von ringförmigen Werkstücken,
- - System einsetzbar zum losen Verketten von Anlagen, zum Speichern sowie nutzbar als Puffer in Haupt- oder Nebenschluß von Anlagenanordnungen,
- - einfache Adaptionsmöglichkeit an Maschinen durch geordnete Bereitstellung der Werkstücke,
- - durch entsprechend gestaltete Werkstückträger werden die ringförmigen Werkstücke lagerichtig, in einer sicheren Lagerposition, mit einer Kapselung gegen äußere Einflüsse aufgenommen,
- - bei gleichen äußeren Abmaßen des Werkstückträgers können verschiedene Teilungen für die Aufnahme unterschiedlich großer Werkstücke realisiert werden,
- - aus einzelnen Werkstückträgern können geschlossene Stapel gebildet werden,
- - derartige Werkstückträgerstapel sind automatisch oder manuell verfahrbar bzw. handhabbar,
- - Werkstückträger bzw. Werkstückträgerstapel können jederzeit auch manuell be- oder entladen werden,
- - sehr geringes Eigengewicht des Werkstückträgers, ca. 1% des Beladungsgewichtes,
- - durch entsprechende Gestaltung des Werkstückträgers können sehr hohe Packungsdichten realisiert werden,
- - beim Be- und Entladen finden keine Relativbewegungen, die zu Schleifvorgängen oder Reibungseffekten führen, zwischen Werkstück und Werkstückträger sowie der Handhabungseinheit statt,
- - einfache Reinigungsmöglichkeit der Werkstückträger durch Vorsehen glattet Oberflächen, die für jede Waschanlagen geeignet ist, sowie
- - geringer Platzbedarf für Handhabungs- und Speichersystem.
1
Werkstückträger
2
Aufnahmeeinheit
GGrundkörper
GGrundkörper
3
Lineareinheit
4
Überführungsvorrichtung, Stange
5
pneumatische Linearachse
6
Werkstück
7
Zuführvorrichtung
8
Zwischenpuffereinheit
9
Vereinzelungsvorrichtung
10
,
13
pneumatische Hubeinheit
11
Werkstückträgerspeichereinheit
12
,
12
'Aufnahmeschiene
14
Vorrichtung zum Positionieren eines Werkstückträgers
15
Eingriffsbacken
16
Greifervorrichtung
16
'Öffnungen
WSPWerkstückträgerstapel
TRTransportrollen
SSchienen
ABAbnahmeposition
WSPWerkstückträgerstapel
TRTransportrollen
SSchienen
ABAbnahmeposition
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Beladen und Entleeren eines Werkstückträgers für
aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige Werkstücke zum
Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke, die geordnet in den
Werkstückträger einbringbar und geordnet aus diesem wieder entnehmbar sind,
wobei der Werkstückträger einen einseitig offenen Grundkörper aufweist, mit einer
Innenstruktur zur Aufnahme der Werkstücke, die wenigstens eine geradlinig
verlaufende Aufnahmeeinheit vorsieht, auf der die Werkstücke mit ihrer Außenseite
aufsetzbar sind, und die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit im Werkstückträger
derart angeordnet ist, daß bei Aufliegen des Werkstückträgers auf einer horizontalen
Ebene die geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit gegenüber der Horizontalen
geneigt ist, so daß sich die auf die Aufnahmeeinheit aufgesetzten Werkstücke schräg
aneinander anlehnen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Positionieren des
Werkstückträgers vorgesehen ist, die den Werkstückträger derart neigt, daß die
geradlinig verlaufende Aufnahmeeinheit weitgehend horizontal verläuft und
daß eine, senkrecht zur Ausrichtung der geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheit
des Werkstückträgers auf einer Lineareinheit beweglich angeordnete
Überführungsvorrichtung vorgesehen ist, auf die eine begrenzte Vielzahl von
Werkstücken in koaxialer Ausrichtung aufbringbar ist und die zusätzlich in
Koaxialrichtung der koaxial ausgerichteten Werkstücke sowie in der Vertikalen
beweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsvorrichtung als Stange ausgebildet
ist, auf die die Werkstücke koaxial hintereinander auffädelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekapazität der Überführungsvorrichtung
an Werkstücken der Aufnahmekapazität einer geradlinig verlaufenden
Aufnahmeeinheit entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Beladen des Werkstückträgers mit Werkstücken
eine Zuführvorrichtung vorgesehen ist, die Werkstücke der Überführungsvorrichtung
vereinzelt zuführt, so daß die Werkstücke taktweise auf die Überführungsvorrichtung
aufbringbar sind, und daß eine Zwischenpuffereinheit vorgesehen ist, die die
zugeführten Werkstücke zwischenspeichert während die vollständig beladene
Überführungsvorrichtung die Werkstücke auf den Werkstückträger verbringt und für
eine erneute Beladung bereit steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lineareinheit durch eine Hubeinheit vertikal
höhenverstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Lineareinheit ein Greifersystem angebracht ist,
das den Werkstückträger, vorzugsweise im leeren Zustand ergreift, vertikal anhebt
und entlang der Lineareinheit verbringt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkstückträgerspeichereinheit vorgesehen ist,
in die mehrere zu einem Werkstückträgerstapel übereinander gestapelte
Werkstückträger einbringbar sind und die über eine vertikale Hubvorrichtung verfügt,
die den Werkstückträgerstapel vertikal höhenverstellbar bewegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung als Spindelgetriebe ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Werkstückträgerspeichereinheit die
Vorrichtung zum Positionieren des Werkstückträgers angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Positionieren des
Werkstückträgers jeweils den obersten Werkstückträger eines
Werkstückträgerstapels anhebt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Positionieren des
Werkstückträgers den gesamten Werkstückträgerstapel derart anhebt, daß die
geradlinig verlaufenden Aufnahmeeinheiten pro Werkstückträger weitgehend
horizontal verlaufen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenstruktur des Werkstückträgers aus
einzelnen Strukturelementen besteht, die einzeln aus dem Grundkörper entnehmbar
sind, und
daß die Vorrichtung zum Positionieren des Werkstückträgers derart ausgebildet ist,
daß die Vorrichtung die einzelnen Strukturelemente ergreift und derart neigt, daß die einzelnen Werkstücke entlang des zu entleerenden Strukturelementes abgleiten.
daß die Vorrichtung zum Positionieren des Werkstückträgers derart ausgebildet ist,
daß die Vorrichtung die einzelnen Strukturelemente ergreift und derart neigt, daß die einzelnen Werkstücke entlang des zu entleerenden Strukturelementes abgleiten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiebevorrichtung vorgesehen ist, die die
Werkstücke entlang des zu entleerenden Strukturelementes abschiebt.
14. Verfahren zum Beladen eines Werkstückträgers sowie zum Entleeren
desselben unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Beladens und Entleerens des
Werkstückträgers dieser durch die Vorrichtung zum Positionieren des
Werkstückträgers in einer geneigten Stellung gehalten wird, so daß die geradlinig
verlaufenden Aufnahmeeinheit weitgehend horizontal verlaufen, so daß die
Überführungsvorrichtung zum Beladen des Werkstückträgers mit Werkstücken alle
aufgenommenen Werkstücke weitgehend gleichzeitig auf eine Aufnahmeeinheit
absetzt und zum Entleeren des Werkstückträgers durch Horizontalbewegung
weitgehend koaxial durch alle Werkstücke, die auf einer Aufnahmeeinheit aufliegen,
durchfährt und alle Werkstücke, die in einer Aufnahmeeinheit vorliegen, weitgehend
gleichzeitig anhebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123443 DE19723443C2 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Vorrichtung und Verfahren zum Beladen und Entleeren eines Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123443 DE19723443C2 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Vorrichtung und Verfahren zum Beladen und Entleeren eines Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19723443A1 DE19723443A1 (de) | 1998-12-10 |
DE19723443C2 true DE19723443C2 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7831390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997123443 Expired - Fee Related DE19723443C2 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Vorrichtung und Verfahren zum Beladen und Entleeren eines Werkstückträgers für aneinander reihbare, vorzugsweise ring- oder rohrförmige Werkstücke zum Speichern, Zwischenspeichern und Bereitstellen der Werkstücke |
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DE (1) | DE19723443C2 (de) |
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CN111715951B (zh) * | 2020-05-25 | 2022-10-18 | 杭州永恒钢结构有限公司 | 应用于套丝机的上料下料装置 |
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---|---|---|---|---|
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DE3506989C3 (de) * | 1985-02-27 | 1991-03-07 | Stahl Gmbh & Co Maschf | Verfahren fuer die magazinierung und handhabung von gestreckten teilen |
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1997
- 1997-06-04 DE DE1997123443 patent/DE19723443C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE3506989C3 (de) * | 1985-02-27 | 1991-03-07 | Stahl Gmbh & Co Maschf | Verfahren fuer die magazinierung und handhabung von gestreckten teilen |
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Also Published As
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DE19723443A1 (de) | 1998-12-10 |
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