Die Erfindung betrifft eine pneumatische Sämaschine zum Verteilen von Saatgut mit
einem Saatgutbehälter und einer Dosiereinrichtung für die dosierte Förderung des
Saatgutes aus dem Saatgutbehälter über eine Zuleitung zu einem Verteiler und in
mehreren am Verteiler angeschlossenen Saatgutleitungen zur Zuführung des
verteilten Saatgutes zu den Saatgutausläufen bzw. Säscharen, wobei einzelne
Saatgutleitungen sperrbar sind. Derartige pneumatische Sämaschinen sind aus der
europäischen Patentanmeldung EP 0 752 203 A2 bekannt. Die pneumatische
Sämaschine gemäß dieser europäischen Patentanmeldung hat den Nachteil, daß
nur einzelne Saatgutleitungen abschaltbar sind, jedoch nicht einzelne Sektionen
bzw. Teilbreiten. Weiter ist der Offenlegungsschrift DE 43 07 532 A1 eine
Sämaschine zu entnehmen, bei der neben den einzelnen Saatgutleitungen für das
Anlegen von Fahrgassen auch noch eine halbe Säbreite bzw. Bestellbreite
abschaltbar ist. Hierbei ist allerdings nachteilig, daß die Teilbreitenabschaltung über
ein Verteilergestänge erfolgt, das hinsichtlich der Arbeitsbreite umgebaut bzw.
manipuliert werden muß. Die vorliegende Erfindung sieht vor, daß gezielt nicht nur
einzelne Saatgutleitungen absperrbar sind, sondern auch einzelne Teilbreiten, wobei
diese Abschaltung vom Traktorsitz aus erfolgt, entweder manuell, elektrisch,
hydraulisch oder computerunterstützt. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
mehrere Verteiler vorgesehen sind, daß jeder Verteiler eine Sektion von 1 m bis 2 m
versorgt, daß jeder Verteiler über eine separate Dosiereinrichtung mit Zuleitung
verfügt und daß eine Dosiereinrichtung unabhängig von den anderen
Dosiereinrichtungen abschaltbar ausgebildet ist. Mit dieser Ausführungsform ist es
vorteilhaft möglich, einzelne Teilbreiten der Sämaschine abzuschalten, ohne
irgendwelche Gestängeteile verschwenken oder einstellen zu müssen. Dabei ist
erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß jedem Verteiler eine separate
Dosiereinrichtung mit Zuleitung zugeordnet ist und daß jede Dosiereinrichtung
unabhängig von den anderen Dosiereinrichtungen abschaltbar ausgebildet ist. Durch
diese Ausführungsform ist vorteilhaft vorgegeben, daß nicht eine Sektion bzw. eine
Teilbreite abschaltbar ist, sondern beliebig viele. Je nach Bedarf können beliebig
viele Teilbreiten der gesamten Säbreite abgeschaltet werden. Die Erfindung sieht
weiter vor, daß die Dosiereinrichtungen über Magnetkupplungen einzeln oder
gruppenweise abschaltbar ausgebildet sind. Durch diese Ausbildungsform kann auf
einfache Art und Weise über einfache Stellteile bzw. computerunterstützt jede
Teilbreite einfach und gezielt abgeschaltet oder zugeschaltet werden. Des weiteren
sieht die Erfindung vor, daß jede Teilbreite 1,5 m breit ist und über je einen Verteiler
mit zugehöriger Dosiereinrichtung verfügt und daß zumindest zwei Sektionen bzw.
Teilbreiten vorgesehen sind. Durch diese Ausbildungsform kann zumindest eine
Teilbreite der Säbreite einer Maschine abgeschaltet werden. Durch das Vorsehen
von 1,5 m breiten Sektionen bzw. Teilbreiten kann eine individuelle Anpassung der
Säbreite der Maschine an Fahrgassen bzw. an die Form des Feldes erfolgen. Die
Erfindung sieht zusätzlich vor, daß die einzelnen Dosierorgane separat und
computerunterstützt regelbar und antreibbar sind und bei Anlegen von Fahrgassen
pro Säreihe eine gleichbleibende Saatgutmenge ausgebracht wird. Durch diese
Ausführung wird sichergestellt, daß jede Sektion pro Saatreihe die gleiche
Saatgutmenge erhält und daß bei Anlegen von Fahrgassen die jeweilige Teilbreite
mit insgesamt weniger Saatgut versorgt wird, um so je Saatreihe die gleiche
Aussaatmenge bzw. Saatgutmenge auszubringen. Letztendlich sieht die Erfindung
weiter vor, daß jede Sektion bzw. Teilbreite über eine separate Dosiereinrichtung mit
Verteiler versorgt wird und daß die Saatgutleitungen, die für das Anlegen von
Fahrgassen abgesperrt werden einer zusätzlichen Dosiereinrichtung mit Verteiler
zugeordnet sind und unabhängig von den einzelnen Sektionen bzw. Teilbreiten
absperrbar sind. Durch diese Ausführungsform ist vorgegeben, daß bei Anlegen von
Fahrgassen keine individuellen Anpassungen der Aussaatmenge vorgenommen
werden müssen. Auf eine computer- oder rechnerunterstützte Anpassung der
jeweiligen Aussaatmenge kann verzichtet werden. Weitere Merkmale der Erfindung
sind den Figuren und der dazugehörigen Beschreibung zu entnehmen.The invention relates to a pneumatic seeder for distributing seeds
a seed hopper and a metering device for the metered conveyance of the
Seeds from the seed hopper via a feed line to a distributor and in
several seed lines connected to the distributor for feeding the
distributed seeds to the seed outlets or coulters, whereby individual
Seed lines can be blocked. Such pneumatic seeders are from the
European patent application EP 0 752 203 A2 known. The pneumatic
Seeding machine according to this European patent application has the disadvantage that
only individual seed lines can be switched off, but not individual sections
or sections. Furthermore, the published patent application DE 43 07 532 A1
To seize the seeder, in addition to the individual seed lines for the
Creation of tramlines also half a sowing width or order width
can be switched off. The disadvantage here, however, is that the boom section shutdown
there is a distributor linkage, which is modified in terms of working width or
must be manipulated. The present invention provides that not only targeted
individual seed lines can be shut off, but also individual sections, whereby
this shutdown is done from the tractor seat, either manually, electrically,
hydraulic or computer-assisted. The problem is solved in that
Several distributors are provided so that each distributor has a section from 1 m to 2 m
supplies that each distributor via a separate metering device with supply line
has and that a metering device independently of the others
Dosing devices can be switched off. With this embodiment it is
advantageously possible to switch off individual sections of the seeder without
have to swivel or adjust any rod parts. It is
according to the invention further provided that each distributor a separate
Metering device with supply line is assigned and that each metering device
is designed to be switched off independently of the other metering devices. By
this embodiment is advantageously specified that not a section or a
Section can be switched off, but any number. Depending on your needs, you can choose any
many sections of the entire sowing width can be switched off. The invention sees
further ago that the metering devices individually or via magnetic couplings
are designed to be switched off in groups. Through this form of training you can
simple way via simple control elements or computer-aided
Section can be switched off or on easily and specifically. Furthermore
The invention provides that each section is 1.5 m wide and via a distributor
with associated metering device and that at least two sections or
Sections are provided. With this form of training, at least one
Section of the sowing width of a machine can be switched off. By providing
of 1.5 m wide sections or sections can be customized
Sowing width of the machine on tramlines or the shape of the field. The
In addition, the invention provides that the individual metering elements are separate and
are computer-aided controllable and drivable and when creating tramlines
a constant amount of seed is spread per seed row. Through this
Execution ensures that each section is the same for each row of seeds
Seed quantity received and that the respective section when creating tramlines
is supplied with less seed overall, the same for each row of seeds
Spread seed rate or seed rate. Ultimately, the invention sees
further before that each section or section with a separate metering device
Distributor is supplied and that the seed lines required for the creation of
Tramlines are blocked by an additional metering device with distributor
are assigned and independent of the individual sections or sections
are lockable. This embodiment specifies that when
Tramlines made no individual adjustments to the sowing rate
Need to become. On a computer or computer-assisted adaptation of the
the respective sowing rate can be dispensed with. Other features of the invention
can be found in the figures and the associated description.
Fig. 1 zeigt eine Sämaschine in Seitenansicht, Fig. 1 shows a sowing machine in side view,
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Säwelle mit Dosiereinrichtung und Fig. 2 is a schematically shown seeding shaft with metering device and
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Drillmaschine mit
mehreren Verteilern. Fig. 3 is a plan view of a schematically illustrated seed drill with several distributors.
Die Fig. 1 zeigt eine pneumatische Sämaschine (1) mit Saatgutbehälter (2), aus
dem das Saatgut über Dosiervorrichtungen in die Zuleitung (4) zu den Verteilern (5)
gefördert wird und von dort über die Saatgutleitungen (6) zu den Saatgutausläufen
(8) bzw. Säscharen (9) gelangt. Die nicht dargestellten Dosiereinrichtungen werden
über Elektromotoren angetrieben, die über einen Bordcomputer (11) separat
gesteuert und auch abgeschaltbar sind. Je eine Dosiereinrichtung ist einem Verteiler
(5) zugeordnet und bildet zusammen mit den Saatgutleitungen (6) und den
Säscharen (9) eine Sektion, die 1 m bis 2 m breit, vorzugsweise aber 1,5 m breit ist.
Jede Selektion (30) bildet eine Teilbreite (31), wobei die Sämaschine (1) mindestens
zwei Sektionen bzw. Teilbreiten aufweist, die getrennt abgeschaltet werden können. Fig. 1 shows a pneumatic seed drill (1) with seed container (2) from which the seed via metering devices in the supply line (4) is conveyed to the manifolds (5) and from there via the seed lines (6) to the Saatgutausläufen ( 8 ) or coulters ( 9 ). The metering devices, not shown, are driven by electric motors, which are separately controlled via an on-board computer ( 11 ) and can also be switched off. One metering device each is assigned to a distributor ( 5 ) and, together with the seed lines ( 6 ) and the seed coulters ( 9 ), forms a section which is 1 m to 2 m wide, but preferably 1.5 m wide. Each selection ( 30 ) forms a section ( 31 ), the seeder ( 1 ) having at least two sections or sections, which can be switched off separately.
Die Fig. 2 zeigt eine Säwelle (20) mit mehreren vereinfacht dargestellten
Dosiereinrichtungen (21) bzw. Särädern (22), die über eine zentrale Welle (23)
angetrieben wird. Über Magnetkupplungen (24) können die Dosiereinrichtungen von
der Antriebswelle (23) getrennt bzw. zugeschaltet werden. Diese Ausführungsform
ist im Vergleich zu dem Antrieb über Elektromotoren kostengünstiger. Bei Betätigung
einer Magnetkupplung (24) wird die Dosiereinrichtung (21) abgeschaltet. Damit wird
auch eine Teilbreite (31) der Sämaschine (1) abgeschaltet. Alle Dosiereinrichtungen
sind über einen Bordcomputer (11) getrennt ab- bzw. zuschaltbar. Das Gehäuse der
Magnetkupplung (24) stützt sich gegen Teile des Maschinengestells ab. Die zentrale
Welle treibt einen Kupplungsring in der Magnetkupplung an, der wiederum die
äußeren Dosierradwellen (35) antreibt. Bei Betätigung der Magnetkupplung wird der
formschlüssige Antrieb getrennt. Die entsprechende Dosiereinrichtung ist dann
abgeschaltet und damit auch die Teilbreite. Fig. 2 shows a sowing shaft (20) is simplified with a plurality of metering devices shown (21) or sowing wheels (22), which is driven via a central shaft (23). The metering devices can be disconnected or activated from the drive shaft ( 23 ) via magnetic couplings ( 24 ). This embodiment is cheaper compared to the drive via electric motors. When a magnetic coupling ( 24 ) is actuated, the metering device ( 21 ) is switched off. This also switches off a section ( 31 ) of the seeder ( 1 ). All metering devices can be switched off or on separately via an on-board computer ( 11 ). The housing of the magnetic coupling ( 24 ) is supported against parts of the machine frame. The central shaft drives a coupling ring in the magnetic coupling, which in turn drives the outer metering wheel shafts ( 35 ). When the magnetic coupling is actuated, the positive drive is disconnected. The corresponding metering device is then switched off and thus also the section.
Die Fig. 3 zeigt eine skizzenhafte Darstellung der Drillmaschine (1), mit den
einzelnen Verteilern (5), Saatgutleitungen (6) und Saatgutausläufen (8) bzw.
Säscharen (9) und verdeutlicht die Anordnung der einzelnen Sektionen (30) bzw.
Teilbreiten (31), die wie zuvor erwähnt separat ab- und wieder zugeschaltet werden
können. Aus zeichnerischen Gründen wurden die rund um den Verteiler (5)
gleichmäßig angeschlossenen Saatgutleitungen vereinfacht, und zwar nach hinten
auslaufend dargestellt. Fig. 3 shows a sketch of the drill ( 1 ), with the individual distributors ( 5 ), seed lines ( 6 ) and seed outlets ( 8 ) or coulters ( 9 ) and illustrates the arrangement of the individual sections ( 30 ) or sections ( 31 ), which can be switched on and off separately as mentioned before. For reasons of the drawing, the seed lines, which are evenly connected around the distributor ( 5 ), have been simplified and shown to run out towards the rear.