DE19722561C2 - Optische Anordnung zur Abbildung von Objekten oder Strahlquellen und Verwendungen einer solchen optischen Anordnung - Google Patents
Optische Anordnung zur Abbildung von Objekten oder Strahlquellen und Verwendungen einer solchen optischen AnordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische Anordnung zum Erzeugen unterschiedli
cher optischer Wege von Strahlquellen auf Bildebenen und/oder Objektebenen sowie
Verwendungen einer solchen optischen Anordnung.
Optische Anordnungen zur Abbildung von Objekten in einer Bildebene werden für sehr
unterschiedliche Zwecke und in unterschiedlichen Arbeitsbereichen eingesetzt. Einer
dieser Bereiche ist der Einsatz in Verbindung mit Diodenlaseranordnungen, um deren
Strahlung zu formen und zu führen.
Moderne Hochleistungs-Diodenlaser mit barren- bzw. linienförmiger Geometrie besitzen
typischerweise eine emittierende Zone mit einer Höhe von etwa 1 µm in der Fast-Rich
tung (senkrecht zu der Ebene der aktiven Zone bzw. des pn-Übergangs) und eine Breite
von etwa 1 cm in der Slow-Richtung (in der Ebene der aktiven Zone). Die Strahlqualität
ist in der Fast-Richtung beugungsbegrenzt und in der Slow-Richtung um den Faktor un
gefähr 2000 geringer. Die Strahlung eines Hochleistungslasers ist daher mit konventio
nellen Optiken, wie zylindrischen oder sphärischen Linsen, nicht auf einen kreisförmigen
Fokus abzubilden, was für viele Anwendungen, wie eine Faserübertragung oder das
Endpumpen von Festkörperlasern, von entscheidender Bedeutung ist.
Gerade in Bezug auf die Strahlung von Diodenlaseranordnungen sind Techniken zur
Transformation und Homogenisierung der Strahlqualität in beiden Richtungen bekannt,
so daß bei Angleichung der jeweiligen Strahlqualität in den beiden Richtungen aneinan
der ein etwa kreisförmiger Fokus ermöglicht wird.
Gemäß einer Technik, wie sie in der DE-C2 44 38 368 beschrieben ist, werden zwei
treppenförmig angeordnete Spiegel verwendet. Dabei wird die zunächst mit einer Zylin
derlinse in der Fast-Richtung kollimierte Strahlung der Diodenlaser nach der ersten Re
flexion an einem ersten Treppenspiegel in Teilstrahlen gruppiert (vergleiche Fig. 5A
der beigefügten Zeichnungen), die so lateral gegeneinander verschoben werden, daß
sie auf einer Diagonalen liegen (vergleiche Fig. 5b der beigefügten Zeichnungen).
Nach der Reflexion der einzelnen Teilstrahlen an einem zweiten treppenförmig angeord
neten Spiegel werden die Teilstrahlen dann so lateral gegeneinander verschoben, daß
sie in der Fast-Richtung in Bezug auf die Diodenlaser übereinander angeordnet sind
(siehe hierzu Fig. 5C der beigefügten Zeichnungen). Mit einer solchen Anordnung
kann die Strahlqualität von Hochleistungs-Diodenlasern homogenisiert und die Strah
lung in einen etwa kreisförmigen Fleck fokussiert werden.
Bedingt durch die in den vorstehend angegebenen Transformationstechniken verwende
ten optischen Anordnungen entstehen Unterschiede zwischen den Propagationsabstän
den von verschiedenen Teilstrahlen. Wird das transformierte Strahlungsfeld dann mit ei
ner Linse abgebildet, so ist es nicht möglich, daß alle Teilstrahlen gleichzeitig in einer
Ebene scharf abgebildet werden. Dadurch entsteht ein Abbildungsfehler, der den er
reichbaren Fokusdurchmesser vergrößert. Das Verhältnis des erreichbaren Fokusdurch
messer zu einem minimalen, erreichbaren Fokusdurchmesser (entsprechend dem Fall,
wo kein Unterschied zwischen Propagationsabständen zwischen verschiedenen Teil
strahlen existiert) beträgt 1,3, betrachtet man eine Anordnung, wie sie aus der DE-C2 44 38 368
bekannt ist.
Es sind verschiedene Anwendungsbereiche denkbar, bei denen die vorstehend ange
sprochene Problematik der unterschiedlichen Propagationsabstände einen nachteiligen
Einfluß auf die Schärfe eines in einer Ebene abgebildeten Strahlungsfelds haben.
Ausgehend von dem vorstehend angegebenen Stand der Technik und der geschilder
ten Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, mittels einer ge
eigneten Anordnung unterschiedliche Propagationswege oder Abstände von Strahlquel
len (Punkten) auf Bildebenen und/oder Objektebenen auszugleichen, so daß in den ver
schiedenen Fällen eine scharfe Abbildung eines Strahlungsfelds in einer Bildebene oder
von Bildern in einer Objektebene ermöglicht wird.
Die optische Anordnung zum Erzeugen unterschiedlicher optischer Wege von Strahl
quellen (Punkten) auf Bildebenen und/oder Objektebenen gemäß der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß zur Änderung der relativen Orientierung der Bildebenen
und/oder Objektebenen zur optischen Achse in dem Strahlengang mindestens ein Pris
ma angeordnet ist.
Das Prisma wird gemäß der Erfindung dazu eingesetzt, unterschiedliche, optische Pro
pagationswege auszugleichen, oder für den umgekehrten Fall, zu erzeugen und somit
eine Drehung bzw. Verkippung der Bildebene oder Objektebene zu bewirken. Eine sol
che Maßnahme läßt sich vorteilhaft für verschiedene Einsatzgebiete verwenden. In ei
nem Fall wird eine solche Anordnung zur Abbildung reeller und/oder virtueller Strahl
quellen, deren Strahlschwerpunkte jeweils in unterschiedlichen, zueinander parallelen
Ebenen liegen, die so versetzt sind, daß die Strahlschwerpunkte im wesentlichen auf ei
ner Ebene positioniert sind, die schräg zu der optischen Achse steht, in eine Bildebene,
die im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse steht, eingesetzt. Eine solche An
ordnung ist beispielsweise durch treppenstufenartig angeordnete (reelle) Diodenlaser
strahlquellen (reelle Strahlquellen), beispielsweise in Form von Diodenlasern, gegeben,
oder aber bei einer Anordnung in Form von treppenstufenartig angeordneten Spiegeln
(virtuelle Strahlquellen), die versetzt zueinander angeordnet sind, mit einer Positionie
rung dieser Versetzungslinie schräg zu der optischen Achse.
In einer weiteren, bevorzugten Verwendung der optischen Anordnung, wie sie vorste
hend angegeben ist, werden reelle und/oder virtuelle Strahlquellen, deren Strahlschwer
punkte in einer Ebene liegen, die im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse steht,
auf unterschiedliche, axial zueinander versetzte Bildebenen abgebildet. Unter dieser
Anwendung wird die Orientierung der Strahlquellen (reelle und/oder virtuelle Strahlquel
len), die zunächst in einer Ebene liegen, die senkrecht zu der optischen Achse ausge
richtet ist, gekippt oder gedreht bzw. versetzt, und somit werden unterschiedliche Propa
gationswege hervorgerufen, was zu einer Orientierung der Schwerpunkte der einzelnen
Strahlabbildungen in der Bildebene, legt man durch diese Schwerpunkte eine Linie,
schräg zu der optischen Achse führt.
Es können Situationen entstehen, in denen es erforderlich ist, eine Objektebene, bei
spielsweise eine Materialbearbeitungszone, z. B. Key-Hole, einer Laserstrahl-Bearbei
tungsanordnung, die schräg zu einer optischen Achse einer Abbildungsanordnung ver
läuft, in eine Bildebene umzuorientieren, die senkrecht zu der optischen Achse steht.
Für diesen Fall ist die optische Anordnung gemäß der Erfindung zur Änderung der rela
tiven Orientierung der Objektebene in Bezug auf die Bildebene bzw. die optische Achse
vorgesehen, so daß eine Objektebene, die schräg zur optischen Achse steht, verzer
rungsfrei in allen Bildebenenbereichen beobachtbar ist.
Schließlich kann die erfindungsgemäße optische Anordnung vorteilhaft zur Abbildung
einer im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse stehenden Objektebene in eine
schräg zur optischen Achse stehenden Bildebene verwendet werden.
Die Vorteile der Erfindung, wie sie sich aus der erfindungsgemäßen, optischen Anord
nung sowie deren Verwendung, wie dies vorstehend angegeben ist, ergeben, werden
anhand der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele in Ver
bindung mit der Zeichnung beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1A eine optische Anordnung in einer Draufsicht, bei der die Schwerpunkte der
Diodenlaserstrahlung in Bezug auf die optische Achse umorientiert
werden,
Fig. 1B eine Ansicht auf die Anordnung der Fig. 1A aus Richtung des Sichtpfeils
IB in Fig. 1A,
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung der Lage der Bildebene und der Objektebene,
in Verbindung mit der Anordnung, die in den Fig. 1A und 1B dargestellt
ist,
Fig. 3 eine Anordnung, die dazu eingesetzt wird, um ein Objekt, beispielsweise
ein Strahlungsfeld, in einer Bildebene abzubilden, die schief zur optischen
Achse steht,
Fig. 4 eine Anordnung, wie sie in den Fig. 1A und 3 dargestellt ist, zur Erläu
terung der geometrischen Verhältnisse, die dazu verwendet wird, die Dre
hung einer Objektebene relativ zu einer Bildebene in allgemeiner Form zu
bestimmen, und
Fig. 5A bis 5C schematische Darstellungen von einer Anordnung nach dem Stand
der Technik unter Verwendung von Treppenspiegeln, die gemäß einer
Verfahrensweise nach dem Stand der Technik dazu eingesetzt werden, die
von Hochleistungs-Diodenlaserbarren abgegebene Strahlung zu transfor
mieren und zu homogenisieren.
Zur Verdeutlichung der Prinzipien der Erfindung wird zunächst der Fall betrachtet, bei
dem die kollimierte Strahlung eines Diodenlaserbarrens mittels Treppenspiegel grup
piert und transformiert wird. In diesem Fall schneidet der erste Treppenspiegel die Slow-
Richtung der Strahlung (in Fig. 5A angegeben) in einzelne Bereiche, die von den je
weiligen Stufen um 90° von der Strahlachse weg reflektiert werden (vergleiche Fig.
5A und 5B). Jede einzelne Treppenstufe besitzt unterschiedliche Abstände zu dem La
serdiodenbarren, der nicht näher dargestellt ist. Zur Vereinfachung werden alle Teil
strahlen so betrachtet, als würden sie von den jeweiligen Treppenstufen, quasi als virtu
elle Strahlquellen, ausgehen. Vorzugsweise wird der zweite Treppenspiegel (siehe
Fig. 5B) so dimensioniert und angeordnet, daß jede Treppenstufe einem Teilstrahl zuge
ordnet wird. Die Teilstrahlen werden dann von den jeweiligen Treppenstufen umgelenkt
und derart verschoben, daß sie übereinanderliegen, wie dies in Fig. 5C gezeigt ist. Be
trachtet man nun den Gesamtstrahl in der Ebene senkrecht zu der optischen Achse,
stellt man fest, daß die jeweiligen Teilstrahlen (in den Fig. 5A bis 5C sind 7 Teil
strahlen dargestellt) unterschiedliche Objektabstände zur Betrachtungsebene
aufweisen. Daher ist es nicht möglich, ein optisches System mit Linsen, wie sphärischen
und zylindrischen Linsen, so auszulegen, daß alle Teilstrahlen auf einer Bildebene
senkrecht zur optischen Achse scharf abgebildet werden können. Für die Anwendung
zur Transformation der Diodenlaserstrahlung bedeutet ein solcher Abbildungsfehler ei
ne Vergrößerung des erreichbaren Fokusdurchmessers.
Um dieses Problem zu lösen, d. h. die unterschiedlichen Objektabstände auszugleichen
bzw. die einzelnen Objektabstände aneinander anzupassen, wird eine optische Anord
nung unter Verwendung von mindestens einem Prisma eingesetzt, wie sie in Form eines
Beispiels in den Fig. 1A und 1B dargestellt ist. Zur Vereinfachung fallen in der Dar
stellung der Fig. 1A zwei Teilstrahlen von dem zweiten Treppenspiegel, wie er in Fig.
5B dargestellt ist, reflektiert, mit einem Strahlungsfeld entsprechend Fig. 5C, in die
Eintrittsseite eines dreieckigen Prismas derart ein, daß die Fast-Richtung der Teilstrah
len parallel zur gemeinsamen Einfallsebene von Eintritt und Austritt steht. Da alle Teil
strahlen in der Fast-Richtung kollimiert sind, werden die Teilstrahlen in dieser Ebene
nach dem Austritt aus dem Prisma gebrochen und die Höhe der Teilstrahlen wird gleich
mäßig reduziert, wie dies anhand der Fig. 1A zu sehen ist. In der Slow-Richtung besit
zen die Teilstrahlen einen Divergenzwinkel von etwa 14°, wie dies anhand der Fig. 1B
zu sehen ist. Wie weiterhin angedeutet ist, sind die Teilstrahlen unterschiedlich von
dem Prisma entfernt, wobei die Teilstrahlen 1 und 2 durch unterschiedliche Höhen des
Prismas laufen. Nach Austritt aus dem Prisma entstehen virtuelle Teilstrahlen, die durch
die Objektpositionen 1' und 2' angedeutet sind. Hierbei ist zu erkennen, daß die unter
schiedlichen Objektabstände der virtuellen Teilstrahlen nach Propagation durch das
Prisma und durch Brechung an der Austrittsfläche des Prismas kleiner geworden sind.
Unter geeigneter Auslegung des Prismas kann der Unterschied eliminiert werden, so
daß die virtuellen Quellen der Teilstrahlen gleiche Abstände zur Ebene senkrecht zur
optischen Achse aufweisen. Damit können alle Teilstrahlen in einer Bildebene scharf
abgebildet werden.
Um das vorstehend angegebene Beispiel zu verallgemeinern, bedeuten die unterschied
lichen Abstände der Teilobjekte, d. h. der Teilstrahlen, für ein kontinuierliches Objekt ei
ne verkippte Objektebene, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In analoger Weise kann die
verkippte Objektebene mit dem Prisma in der Weise verdreht werden, daß eine virtuelle
Objektebene entsteht, die senkrecht zur optischen Achse steht. Das auf diese Weise er
reichte Objekt kann dann weiter mit konventionellen Linsen in einer Bildebene scharf
abgebildet werden.
Gemäß den vorstehenden Beispielen wurden unterschiedliche Objektabstände ausge
glichen. Es sind aber auch Fälle möglich, bei denen ein Objekt in eine Bildebene, die
schief zur optischen Achse steht, abgebildet werden soll. Eine beispielhafte, schemati
sche Ausführung ist in Fig. 3 gezeigt. Bei dieser optischen Anordnung wird wiederum
ein Prisma verwendet. Durch das Durchlaufen des Strahlungsfelds durch das Prisma
und das Brechen an der Austrittskante des Prismas entsteht ein virtuelles Objekt, des
sen Ebene schief zur optischen Achse steht. Dies bedeutet eine Verdrehung der Objek
tebene nach dem Prisma, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Drehung der Objektebene läßt sich annähern durch die nachfolgende Betrachtung.
Angenommen wird als Beispiel ein Prisma mit den Winkeln γ, 90°, 90° - γ. Es ergibt sich
für den Bildversatz:
Daher ergibt sich für den Drehungswinkel der Objektebene:
Falls der Drehungswinkel nicht ausreichend groß für die Anpassung an die jeweilige
Ebene ist, können mehrere Prismen hintereinander verwendet werden. Durch die Dre
hung der Objektebenen können Weglängenunterschiede ausgeglichen werden.
Neben der Drehung der Objektebene kommt es durch das Prisma zu einer Verkleine
rung des Objektes, was mit folgender Formel beschrieben wird:
mit δ = arcsin(n.sinγ) - γ
Aufgrund der vorstehend erläuterten optischen Anordnungen unter Verwendung von
Prismen können z. B. die Emitter oder Emittergruppen von einem Hochleistungs-Dioden
laserbarren auf Treppenstufenspiegel und Treppenspiegel abgebildet werden. Dabei
wird der Winkel, um den sich die Bildebene dreht, auf die Treppenstufen angepaßt. Eine
weitere optische Anordnung mit Prismen kann dem zweiten Treppenspiegel nachge
schaltet werden. Damit kann die Bildebene wieder senkrecht zur optischen Achse ge
dreht werden. Das ermöglicht einen minimalen Fokusdurchmesser.
Weiterhin wird durch diese Anordnung, neben einer guten Anpassung an die Treppen
spiegelgeometrie, die Dimension des transformierten Strahls in der Fast-Richtung redu
ziert, was die weitere Strahltransformation erleichtert und Verwendungen von Linsen mit
kürzeren Brennweiten und somit einen kompakten Aufbau ermöglicht.
Wie anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich wird, ist es mit der erfindungs
gemäßen, optischen Anordnung, insbesondere in Bezug auf die verschiedenen, bevor
zugten Verwendungsarten und Einsatzgebiete, möglich, einen minimalen Fokusradius
zu erreichen; mit dieser Anordnung ist es möglich, schiefliegende Objekte in eine Bilde
bene scharf abzubilden, andererseits kann ein Objekt in eine schiefe Bildebene abgebil
det werden. Die Anordnung zeichnet sich hierbei durch einen einfachen und kostengün
stigen Aufbau aus.
Claims (5)
1. Optische Anordnung zum Erzeugen unterschiedlicher optischer Wege von Strahl
quellen zu entsprechenden Stellen auf Bildebenen und/oder Objektebenen, da
durch gekennzeichnet, daß zur Änderung der relativen Orientierung der Bildebenen
und/oder Objektebenen zur optischen Achse in dem Strahlengang mindestens ein
Prisma angeordnet ist.
2. Verwendung der optischen Anordnung nach Anspruch 1 zur Abbildung reeller
und/oder virtueller Strahlquellen, deren Strahlschwerpunkte jeweils in unterschiedli
chen, zueinander parallelen Ebenen liegen, die so versetzt sind, daß die Strahl
schwerpunkte im wesentlichen auf einer Ebene positioniert sind, die schräg zu der
optischen Achse steht, in eine Bildebene, die im wesentlichen senkrecht zur opti
schen Achse steht.
3. Verwendung der optischen Anordnung nach Anspruch 1 zur Abbildung reeller
und/oder virtueller Strahlquellen, deren Strahlschwerpunkte in einer Ebene liegen,
die im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse steht, auf unterschiedliche,
axial zueinander versetzte Bildebenen.
4. Verwendung der optischen Anordung nach Anspruch 1 zur Abbildung einer schräg
zur optischen Achse stehenden Objektebene in eine Bildebene, die im wesentli
chen senkrecht zur optischen Achse steht.
5. Verwendung der optischen Anordnung nach Anspruch 1 zur Abbildung einer im we
sentlichen senkrecht zur optischen Achse stehenden Objektebene in eine schräg
zur optischen Achse stehenden Bildebene.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722561A DE19722561C2 (de) | 1996-05-31 | 1997-05-28 | Optische Anordnung zur Abbildung von Objekten oder Strahlquellen und Verwendungen einer solchen optischen Anordnung |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19622055 | 1996-05-31 | ||
DE19722561A DE19722561C2 (de) | 1996-05-31 | 1997-05-28 | Optische Anordnung zur Abbildung von Objekten oder Strahlquellen und Verwendungen einer solchen optischen Anordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19722561A1 DE19722561A1 (de) | 1997-12-04 |
DE19722561C2 true DE19722561C2 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7795896
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722561A Expired - Lifetime DE19722561C2 (de) | 1996-05-31 | 1997-05-28 | Optische Anordnung zur Abbildung von Objekten oder Strahlquellen und Verwendungen einer solchen optischen Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19722561C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2832813B1 (fr) * | 2001-11-27 | 2004-02-27 | Ecole Polytech | Systeme de juxtaposition de faisceaux d'un reseau de diodes lasers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438368C2 (de) * | 1994-10-27 | 1996-12-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Anordnung zur Führung und Formung von Strahlen eines geradlinigen Laserdiodenarrays |
-
1997
- 1997-05-28 DE DE19722561A patent/DE19722561C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438368C2 (de) * | 1994-10-27 | 1996-12-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Anordnung zur Führung und Formung von Strahlen eines geradlinigen Laserdiodenarrays |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19722561A1 (de) | 1997-12-04 |
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Legal Events
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