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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsschaltung
für eine
Versorgungsspannung (UB), umfassend einen ersten Schwellwertschalter, der
beim Unterschreiten eines von der Versorgungsspannung (UB) abhängigen ersten
Eingangssignals (IN1) unter einen vorgebbaren Schwellwert ein erstes Meldesignal
(USWN) von einem ersten definierten Pegel (HIGH) auf einen zweiten
definierten Pegel (LOW) schaltet, wodurch ein Entladevorgang eines Kondensators
eingeleitet wird, und einen zweiten Schwellwertschalter, der beim
Unterschreiten eines von der Spannung des Kondensators abhängigen zweiten
Eingangssignals (IN2) unter einen vorgebbaren Schwellwert nach Ablauf
einer festgelegten Warnzeit tW ein zweites
Meldesignal (TOTUSN) von einem ersten Pegel (HIGH) auf einen zweiten
Pegel (LOW) schaltet.
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Eine
derartige Überwachungsschaltung
ist bekannt (
DE 39
10 212 C2 ). Bei dieser Überwachungsschaltung
steuern das erste und zweite Meldesignal und ein Signal aus einer Überwachungsschaltung,
die bei Unterschreiten einer vorgebbaren unteren Schwelle der Versorgungsspannung
anspricht, Schaltelemente in einen Schaltzustand, in dem Anschlüsse für die Meldesignale
von dem die Versorgungsspannung liefernden Pol mit hohem Spannungspegel
abgetrennt und an den anderen, die niedrige Versorgungsspannung
liefernden Pol angelegt sind. Damit wird gewährleistet, dass das erste und
zweite Meldesignal auch dann den für eine sichere Erkennung notwendigen
Pegel haben, wenn die Versorgungsspannung für eine längere Zeitspanne einen Pegel
hat, der zwar eine gewisse Höhe
hat, jedoch nicht für
den Betrieb einer Datenverarbeitungseinrichtung ausreichenden Pegel
aufweist.
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Um
prellfreie Meldesignale zu erhalten, ist bei der bekannten Schaltungsanordnung
ein Kondensator vorgesehen, der bei Unterspannung entladen wird.
Liegt die Versorgungsspannung über
der Schwelle eines Schwellwertschalters, wird der Kondensator aufgeladen,
wodurch ein Signal auf einen hohen Pegel springt. Hierdurch wird
ein prellfreies Signal erzeugt. Bei dem Kondensator handelt es sich um
einen Kondensator mit hoher Kapazität, so dass eine Realisierung
der Schaltungsanordnung in SMD-Technik nicht möglich ist.
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Des
Weiteren ist aus der
EP
0 623 868 A1 eine Schaltungsanordnung zur Überwachung
der Versorgungsspannung einer Prozessoreinheit bekannt, bei der
Ausgangssignale eines Schwellwertschalters bzw. Komperators in einem
Flipflop zwischengespeichert werden. Weiterhin wird in US-PS 4,234,920
eine Schaltungsanordnung beschrieben, bei der ein Ausgangssignal
zeitverzögert
schaltet, wenn ein Eingangssignal einen vorgegebenen Schwellwert
unter- bzw. überschreitet.
Dabei wird die Zeitverzögerung
ebenfalls über
einen Kondensator eingestellt.
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Der
Erfindung liegt nun das Problem zu Grunde, eine Überwachungsschaltung der zuvor
genannten Art derart weiterzubilden, dass das erste und zweite Meldesignal
bei Spannungsabfall mit geringem Aufwand prellfrei erzeugt und bei
Spannungwiederkehr zurückgesetzt
werden kann. Insbesondere sollen die Meldesignale auch nullspannungssicher sein.
Ferner soll eine Realisierung der Schaltung mit SMD-Bauteilen möglich sein.
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Die
Aufgabe wird bei einer Überwachungsschaltung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Schwellwertschalter zum Entprellen der Eingangssignale (IN1, IN2)
jeweils eine interne Zählschaltung
zur Festlegung einer Verzögerungszeit
(tV1, tV2) aufweisen,
wobei die Meldesignale während
der Verzögerungszeit (tV1, tV2) auf dem
zweiten definierten Pegel (LOW) verharren, nachdem das Eingangssignal
(IN1, IN2) den vorgegebenen Schwellwert überschritten hat und wobei
die Meldesignale nach Ablauf der Verzögerungszeit (tV1,
tV2) den ersten definierten Pegel (HIGH)
einnehmen. Dadurch, dass die Meldesignale für eine definierte Zeit auf
einem definierten binären
Wert, zum Beispiel "LOW", gehalten werden,
wird das die Meldesignale generierende Signal entprellt. Die eingesetzten
Schwellwertschalter verlangen aufgrund ihrer internen Zählschaltung
keine externe Beschattung zur Bestimmung der Verzögerungszeiten
tV1, tV2, wodurch
einerseits weniger Bauteile benötigt
werden und andererseits eine Realisierung in SMD-Technik ermöglicht wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Überwachungsschaltung
zur Überwachung einer
Hilfsspannung einen dritten Schwellwertschalter auf, der beim Unterschreiten
der Hilfsspannung unter einen vorgebbaren Schwellwert die Meldesignale
USWN, TOTUSN auf einen vordefinierten binären Wert setzt. Durch diese
Maßnahme
wird eine Nullspannungssicherheit gewährleistet. Dabei bedeutet nullspannungssicher,
dass die Signale unabhängig
von den anderen, in der Überwachungsschaltung
vorhandenen Pegeln, zum Beispiel auch bei Unterspannung, auf einem
sicheren Pegel, zum Beispiel 0 V verharren.
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Als
besonderer Vorteil der Überwachungsschaltung
ist zu erwähnen,
dass die Schwellwertschalter den gleichen Aufbau aufweisen und vorzugsweise
vom Typ MAX 809 sind. Dadurch lässt sich
ein besonders einfacher und kostengünstiger Schaltungsaufbau in
SMD-Technik realisieren.
Die Schwellwertpegel können
jedoch auf verschiedene Weise eingestellt werden.
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Es
ist vorgesehen, dass der Kondensator dem ersten Schwellwertschalter
nachgeschaltet ist, der als Reaktion auf das erste Meldesignal USWN entladen
und als Reaktion auf das zweite Meldesignal TOT USN aufgeladen wird.
Dabei ist der Kondensator einerseits über einen Widerstand und einen Transistor
mit einem positiven Pol der Versorgungs- oder Hilfsspannung verbunden,
wobei die Basis des Transistors über
einen Widerstand und ein Treiberglied mit dem Ausgang des ersten
Schwellwertschalters und über
einen weiteren Widerstand und ein Treiberglied mit dem Ausgang des
zweiten Schwellwertschalters verbunden ist. Durch diese Schaltungsmaßnahme wird
erreicht, dass der Kondensator sofort nach Auslösung des zweiten Meldesignals TOT
USN wieder aufgeladen wird, so dass auch zeitlich in kurzer Reihenfolge
nacheinander auftretende Spannungseinbrüche detektiert werden können.
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Zur
Entladung des Kondensators ist diesem ein Widerstand parallel geschaltet. Über den
Wert des parallel geschalteten Widerstands ist die Warnzeit tw einstellbar.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Kondensator mit seinem positiven Anschluss über einen
Widerstand und eine Diode mit einem Treiberbaustein verbinden ist,
dessen Ausgang in Abhängigkeit
der Spannung eines Primärkondensators
steuerbar ist. Bei langen Warnzeiten tW ist
es nicht sinnvoll, den Speicherkondensator für die Eingangsspannung (Primärkondensator)
auf die größte Toleranz
der Warnzeit tw auszulegen. Durch die vorgeschlagenen Schaltungen
ist es nunmehr möglich,
den Kondensator in Abhängigkeit der
Spannung am Primärkondensator
vorzeitig zu entladen. Dadurch wird die Warnzeit tW verkürzt.
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Des
Weiteren ist vorgesehen, dass die Spannung des Primärkondensators
einem Steuereingang eines Optokopplers zugeführt wird, dessen Kollektor mit
dem positiven Pol der Versorgungs- oder Hilfsspannung und dessen
Emitter mit der Mittelanzapfung eines zwischen positivem und negativem
Pol der Versorgungs- oder Hilfsspannung liegenden Spannungsteilers
verbunden ist, wobei ein Eingang des Treiberbausteins ebenfalls
mit der Mittelanzapfung des Spannungsteilers verbunden ist. Auch
der erste Schwellwertschalter ist über einen Optotransistor ansteuerbar.
Durch die Optotransistoren wird eine galvanische Entkopplung gewährleistet.
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Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht
nur aus den Ansprüchen,
den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern
auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines den Zeichnungen zu
entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1 ein
Prinzipschaltbild einer Schaltung zur Überwachung von Versorgungsspannungen;
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2 ein
Zeitdiagramm von Signalen der Anordnung gemäß 1.
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In 1 ist
ein Prinzipschaltbild einer Überwachungsschaltung 10 für eine Versorgungsspannung
UB dargestellt. Die Überwachungsschaltung 10 enthält eine
Hilfsspannungsquelle UH mit den Polen UH+ und UH–, von denen der Pol UH– an Masse
gelegt ist. Zwischen den Polen UH+ und UH– ist ein aus den Widerständen 12 und 14 gebildeter
Spannungsteiler angeordnet. Ein Abgriff 16 des Spannungsteilers,
an dem das Signal IN1 anliegt, ist mit einem Eingang 18 eines
ersten Schwellwertschalters 20 verbunden. Parallel zu dem
Widerstand 12 ist eine Reihenschaltung aus Widerstand 22 und
eines Transistors 24 angeordnet, dessen Kollektor mit dem
Pol UH+ und dessen Emitter mit dem Widerstand 22 verbunden
ist. Bei dem Transistor 24 handelt es sich vorzugsweise
um einen Optotransistor, an dessen Basis die zu überwachende Versorgungsspannung
bzw. Primärspannung
anliegt. Parallel zu dem Widerstand 14 ist ein Kondensator 26 angeordnet.
Der Schwellwertschalter 20 liegt über einen weiteren Anschluss 28 an
dem Pol UH–.
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Ein
Ausgang 30 des Schwellwertschalters 20, an dem
das Signal RN anliegt, ist mit dem Eingang eines invertierenden
Treibers 32 verbunden. Der Ausgang des Treibers 32 liegt über einem
Widerstand 34 an der Basis eines Transistors 36 dessen Emitter
mit dem Pol UH+ und dessen Kollektor über einen Widerstand 38 mit
dem positiven Anschluss eines Kondensators 40 verbunden
ist, der mit seinem negativen Anschluss an dem Pol UH– liegt.
Parallel zu der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 36 ist ein
Widerstand 42 angeordnet.
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Dem
Treiber 32 ist ein weiterer invertierender Treiberbaustein 44 nachgeschaltet,
dessen Ausgang über
einen Widerstand 46 mit einer Ausgangsstufe 48 verbunden,
die ein Signal USWN erzeugt. Die Ausgangsstufe 48 besteht
aus den beiden Transistoren 50 und 52, die jeweils
emitterseitig mit dem Pol UH+ verbunden sind. Die Basis des Transistors 50 ist mit
dem Widerstand 46 verbunden. Parallel zu der Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 50 liegt ein Widerstand 54. Der
Kollektor des Transistors 50 ist mit der Basis des Transistors 52 verbunden
und parallel zu der Basis-Emitterstrecke des Transistors 52 ist
ein Widerstand 56 angeordnet. Der Kollektor des Transistors 52,
an dem das erste Meldesignal USWN abgreifbar ist, ist über einen
Widerstand 58 mit dem Pol UH– verbunden.
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Weiterhin
ist der Ausgang 30 des ersten Schwellwertschalters 20 über eine
Diode 60 mit dem Eingang eines invertierenden Treiberbausteins 62 verbunden.
Dem Treiber 62 ist ein weiterer invertierender Treiber 64 zur
Bildung des Signals USN nachgeschaltet.
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Ein
zweiter Schwellwertschalter 66 liegt mit seinem Eingang 68 an
einer Verbindungsstelle 70 zwischen dem Widerstand 38 und
dem positiven Anschluss des Kondensators 40. Parallel zu
dem Kondensator 40 ist ein Widerstand 72 angeordnet, über den
der Kondensator entladbar ist. An dem Eingang 68 des Schwellwertschalters 66 liegt
das Signal IN2 an. Ferner ist der Schwellwertschalter 66 über einen Anschluss 74 mit
dem Pol UH– verbunden.
Ein Ausgang 76 des Schwellwertschalters 66, an
dem das Signal OU2 anliegt, ist über
einen Widerstand 78 mit der Anode einer Diode 80 verbunden,
an deren Kathode das Signal USN abgreifbar ist. Ferner liegt die Anode
der Diode 80 über
einen Widerstand 82 an dem Eingang des invertierenden Treiberbausteins 62.
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Der
Ausgang des invertierenden Treibers 64 ist mit der Kathode
der Diode 80 verbunden und liegt über einen Widerstand 84 an
der Basis des Transistors 50, um über die Ausgangsstufe 48 das
Meldesignal USWN zu bilden. Das Signal USN liegt über einen
Widerstand 86 an der Basis des Transistors 36 um
das Signal IN2 zu beinflussen. Des weiteren liegt das Signal USN über einen
Widerstand 88 an einer Ausgangsstufe 90, die das
zweite Meldesignal TOTUSN generiert.
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Die
Ausgangsstufe 90 besteht aus einem ersten Transistor 92,
dessen Basis mit dem Widerstand 88 verbunden ist. Der Emitter
des Transistors 92 ist mit dem Pol UH+ verbunden und der
Kollektor des Transistors 92 ist mit der Basis eines zweiten Transistors 94 verbunden.
Parallel zu der Basis-Emitterstrecke des Transistors 92 ist
ein Widerstand 96 angeordnet. Der Emitter des Transistors 94 ist
mit dem Pol UH+ verbunden und der Kollektor des Transistors 94 ist über einen
Widerstand 98 mit dem Pol UH– verbunden. An dem Kollektor
des Transistors 94 ist das zweite Meldesignal TOTUSN abgreifbar.
Ferner ist die Basis des Transistors 92 über einen
Widerstand 100 mit dem Signal TOTN beaufschlagbar.
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Zur
Verbesserung der Nullspannungssicherheit weist die Überwachungsschaltung 10 einen
dritten Schwellwertschalter 102 auf, dessen Eingang 104 an
einem Abgriff 106 eines aus den Widerständen 108 und 110 gebildeten
Spannungsteilers, der zwischen den Polen UH+ und UH– angeordnet
ist. Parallel zu dem Widerstand 110 ist ein Kondensator 112 angeordnet.
Ferner liegt der Schwellwertschalter 102 mit einem Anschluss 114 an
dem Pol UH–.
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Ein
Ausgang des Schwellwertschalters 102, an dem das Signal
USPGN anliegt, ist über
einen Widerstand 118 mit dem Pol UH+ verbunden. Des weiteren
ist der Ausgang 116 mit einem aus den Widerständen 120 und 122 bestehenden
Spannungsteiler mit dem Pol UH– verbunden.
Ein Abgriff 124 des Spannungsteilers ist mit der Basis
des Transistors 126 verbunden. Der Emitter des Tansistors 126 liegt an
UH– während der
Kollektor des Transistors 126 einerseits über den
Widerstand 128 an der Basis des Transistors 52 und
andererseits über
einen Widerstand 130 an der Basis des Transistors 94 liegt.
Der Schwellwertschalter 102 dient dazu, die Hilfsspannung
UH zu überwachen.
Beim Unterschreiten eines bestimmten Pegels, zum Beispiel 4,4 V,
an dem Eingang 104 des Schwellwertschalters 102,
schaltet dessen Ausgang 116 das Signal USPGN auf den binären Wert "LOW". Der Transistor 126 sperrt
die Ausgangsstufen 48 und 90, wodurch die Meldesignale USWN
sowie TOTUSN auf den binären
Wert "LOW" geschaltet werden.
Dadurch ist die Nullspannungssicherheit garantiert.
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Des
Weiteren ist ein zweiter Optotransistor 132 vorgesehen,
dessen Kollektor mit dem Pol UH+ und dessen Emitter mit einem Abgriff 134 eines
aus den Widerständen 136 und 138 bestehenden
und zwischen den Polen UH+ und UH– angeordneten Spannungsteilers
verbunden ist. Parallel zu dem Widerstand 138 ist ein Kondensator 140 angeordnet. Der
Abgriff 134 ist mit dem Eingang eines invertierenden Treiberbausteins 142 verbunden,
dem ein weiterer invertierender Treiberbaustein 144 nachgeschaltet
ist, an dessen Ausgang das Signal IN2X anliegt. Der Ausgang des
Treiberbausteins 144 ist mit der Kathode einer Diode 166 verbinden,
dessen Anode über einen
Widerstand 148 mit dem positiven Anschluss des Kon densators 40 verbunden
ist. Ferner liegt der Ausgang 30 des ersten Schwellwertschalters 20 über eine
Diode 150 an dem Eingang des Treibers 142, und
der Ausgang des Treibers 62 liegt über eine Diode 152 an
dem Eingang des Treibers 142.
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Im
folgenden soll die Funktion der Überwachungsschaltung
anhand des in 2 dargestellten Zeitdiagramms
erläutert
werden.
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Die
in der Schaltung eingesetzten Schwellwertschalter 20, 66, 102,
schalten beim Unterschreiten einer an dem Eingang anliegenden Spannung
unter eine Schwellspannung auf den binären Wert "LOW" und
halten den binären
Wert "LOW" beim Überschreiten
der am Eingang liegenden Spannung über eine Schwellspannung für eine definierte
Zeit, zum Beispiel 140 ms, aufrecht.
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Zum
Zeitpunkt tnull wird einerseits die Versorgungsspannung
UB (Signal OP PW) und andererseits die Hilfsspannung UH eingeschaltet.
Infolge der in dem Schaltkreis enthaltenen Kapazitäten weisen die
Signale OPTPW, UH und OPTPU einen exponentiellen Anstieg auf. Der
Transistor 36 ist zu diesem Zeitpunkt durchgeschaltet,
so dass der Kondensator 40 aufgeladen wird, wodurch das
Signal IN2 ebenfalls einen Anstieg Verlauf aufweist.
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Zum
Zeitpunkt t1 überschreitet das Signal IN2
am Eingang 68 des Schwellwertschalters 66 eine vordefinierte
Schwellspannung, so dass dieser Schwellwertschalter für eine definierte
Zeit tv2, von ca. 140 ms noch auf dem binären Wert "LOW" bleibt.
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Zum
Zeitpunkt t2 erreicht die Versorgungsspannung
einen Wert, bei dem der Optotransistor 24 durchschaltet,
so dass das Eingangssignal IN1 des ersten Schwellwertschalters 20 auf
den binären
Wert "HIGH" schaltet. Dadurch
wird am Eingang 18 des Schwellwertschalters 20 die
eingestellte Schwellspannung überschritten,
wodurch dieser für
eine definierte Zeit tv1 von zum Beispiel
140 ms noch auf dem binären
Wert "LOW" bleibt.
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Die
Zeitspannen tv1 und tv2 der
Schwellschalter 20, 66 dienen dazu, die Eingangssignale
IN1, IN2 zu entprellen. Das bedeutet, dass die Signale für eine gewisse
Mindestdauer auf einem bestimmten Pegel verharren.
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Als
besonderer Vorteil der vorliegenden Schaltung ist anzumerken, dass
die Schwellwertschalter 20, 66, 102 eine
interne Zählschaltung
aufweisen, mit der die Verzögerungszeiten
tv1, tv2 bestimmt
werden. Eine externe Beschaltung mit Kondensatoren zur Bestimmung
dieser Verzögerungszeiten
entfällt,
wodurch ein Aufbau der Schaltungsanordnung in SMD-Technik ermöglicht wird.
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Nach
Ablauf der Verzögerungszeit
tv2, das heisst zum Zeitpunkt t3,
schaltet der Ausgang 76 des Schwellwertschalters 66 das
Signal OU2 auf den binären
Wert "HIGH". USN bleibt auf
LOW (Selbsthaltung über 80).
Nach Ablauf der Verzögerungszeit
tv1, das heisst zum Zeitpunkt t4,
schaltet das Signal RN am Ausgang 30 des Schwellwertschalters 20 von dem
binären
Wert "LOW" auf den binären Wert "HIGH". Über die
Treiberbausteine 32, 44 wird die Ausgangsstufe 48 aktiviert,
so dass das erste Meldesignal USWN von dem binären Wert "LOW" auf
den binären
Wert "HIGH" schaltet. Über Diode 60 wird
die Selbsthaltung USN aufgehoben. Aufgrund des Pegelwechsels des
Signals USN schaltet die Ausgangsstufe 90 das zweite Meldesignal
TOTUSN von dem binären
Wert "LOW" auf den binären Wert "HIGH", unter der Voraussetzung,
dass an den Widerstand 100 das Signal TOTN den binären Wert "HIGH" aufweist.
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Nach
Ablauf der Verzögerungszeiten
tv1, tv2 befindet
sich die Überwachungsschaltung
in ihrem Betriebszustand. Unterschreitet die an einem Primärkondensator
abgegriffene Primärspannung
einen bestimmten Wert (Zeitpunkt t5), so
schaltet der Transistor 24 in den nicht leitenden Zustand,
wodurch das Signal IN1 am Eingang 18 des Schwellwertschalters 20 von
dem binären
Wert "HIGH" auf den binären Wert "LOW" schaltet. Die Schwellspannung
am Eingang des Schwellwertschalters 20 wird unterschritten,
so dass das Ausgangssignal RN ebenfalls auf den binären Wert "LOW" geschaltet wird.
Bei einem Wiederanstieg der Primärspannung
erreicht das Signal an der Basis des Transistors 24 nach
kurzer Zeit wieder einen Wert, bei dem der Transistor 24 in
den leitenden Zustand schaltet. Infolgedessen schaltet das Eingangssignal
IN1 ebenfalls nach kurzer Zeit (Zeitpunkt t6)
wieder von dem binären
Wert "LOW" auf den binären Wert "HIGH". Entsprechend der Funktion
des Schwellwertschalters bleibt dieser beim Überschreiten der Schwellspannung
für die
definierte Zeit tv1 auf dem binären Wert "LOW".
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Über die
dem Ausgang 30 des Schwellwertschalters 20 nachgeschalteten
invertierenden Treiber 32 und 44 wird die Ausgangsstufe 48 zur
Erzeugung des ersten Meldesignals USWN angesteuert, das auf den
binären
Wert "LOW" geschaltet wird.
Ferner wird über
den invertierenden Treiber 32 und den Widerstand 34 der
Transistor 36 in den nicht leitenden Zustand geschaltet.
Dadurch entlädt
sich der Kondensator 40 über den Widerstand 72,
so dass das Signal IN2 einen exponentiell abfallenden Verlauf einnimmt. Nach
einer Zeit tw (Warnzeit), das heisst zum Zeitpunkt t8 unterschreitet
das Signal IN2 einen Schwellwert des Schwellwertschalters 66,
so dass das Signal OU2 am Ausgang 76 des Schwellwertschalters 66 auf
den binären
Wert "LOW" geschaltet wird.
Dementsprechend schaltet auch das Signal USN von dem binären Wert "HIGH" auf den binären Wert "LOW".
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Das
Signal USN wird über
den Widerstand 88 der Ausgangsstufe 90 zugeführt, wodurch
das Ausgangssignal TOTUSN auf den binären Wert "LOW" geschaltet
wird. Des Weiteren wird das Signal USN über den Widerstand 86 der
Basis des Transistors 36 zugeführt. Liegt das Signal USN auf
dem binären
Wert "LOW", so wird der Transistor 36 durchgeschaltet,
was eine sofortige Wiederaufladung des Kondensators 40 bewirkt.
Dies hat den Vorteil, dass auch Spannungseinbrüche detektiert werden können, die
in zeitlich kurzer Reihenfolge aufeinander folgen. Aufgrund des
Anstiegs des Signals IN2 überschreitet
der Pegel am Eingang 68 des Schwellwertschaltes 66 die
Schwellspannung, so dass der Ausgang OU2 für eine definierte Zeit tv2 auf dem binären Wert "LOW" beharrt.
Dadurch wird sichergestellt, dass das Signal IN2 entprellt wird.
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Nach
Ablauf der Verzögerungszeit
tv1 des ersten Schwellwertschalters 20,
das heisst zum Zeitpunkt t9, schaltet dieser
das Ausgangssignal RN von dem binären Wert "LOW" auf
den binären
Wert "HIGH". Die Pegeländerung
des Signals RN wird über
die invertierenden Treiber 32 und 44 und den Widerstand 46 der
Ausgangsstufe 48 weitergeleitet, so dass das erste Meldesignal
USWN von dem binären
Wert "LOW" auf den binären Wert "HIGH" schaltet. Weiterhin
wird das Signal RN über
die Diode 60 sowie die invertierenden Treiber 62, 64 und
den Widerstand 88 zu der Ausgangsstufe 90 weitergeleitet, so
dass das zweite Meldesignal TOTUSN von dem binären Wert "LOW" auf
den binären
Wert "HIGH" schaltet. Schließlich schaltet
das Signal OU2 nach der Verzögerungszeit
tv2, das heisst zum Zeitpunkt t10,
auf den binären
Wert "HIGH".
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Bei
langen Warnzeiten tw ist es nicht sinnvoll, den Speicherkondensator
für die
Eingangsspannung auf die größte Toleranz
der Warnzeit auszulegen. Die Spannung des Speicherkondensators wird daher
abgegriffen und der Basis des Optotransistors 132 zugeführt. Unterschreitet
die Spannung des Speicherkondensators einen bestimmten Wert, so schaltet
das Signal OPTPU von dem binären
Wert "HIGH" auf den binären Wert "LOW", was in dem dargestellten
Taktdiagramm zum Zeitpunkt t7 geschieht. Aufgrund
der Pegeländerung
am Eingang der invertierenden Treiber 142, 144 ändert das
Signal IN2X ebenfalls seinen Pegel und schaltet von dem binären Wert "HIGH" auf den binären Wert "LOW". Dies führt dazu,
dass der Kondensator 40 sich über den Widerstand 148 und
die Diode 166 vorzeitig entladen kann. Dadurch wird die
Warnzeit tw verkürzt.
Durch diese Schaltungsmaßnahme
ist es möglich,
primärseitig
einen kleineren Kondensator einzusetzen.
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Als
weitere Besonderheit der Überwachungsschaltung
ist die Überwachung
der Hilfsspannung UH durch den Schwellwertschalter 102 zu
erwähnen.
Beim Unterschreiten der Hilfsspannung UH unter einen bestimmten
Pegel, zum Beispiel 4,4 V, schaltet das Ausgangssignal USPGN des
Schwellwertschalters 102 auf den binären Wert "LOW".
Der nachgeschaltete Transistor 126 sperrt, so dass auch die
von dem Transistor 126 angesteuerten Ausgangsstufen 48, 90 gesperrt
werden. Die Ausgangssignale USWN und TOT USN schalten auf den binären Wert "LOW", wodurch die Nullspannungssicherheit
auch beim Einsatz mehrerer Netzgeräte garantiert ist.