DE19717276A1 - Radachse für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Radachse für ein KraftfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/02—Attaching arms to sprung part of vehicle
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radachse für ein Kraftfahrzeug gemäß den Oberbe
griffen von Anspruch 1 und Anspruch 8.
Radachsen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 werden überwiegend für Hinterachsen
von Kraftfahrzeugen, insbesondere Starrachsen, Verbundlenker- oder Koppellenkerachsen
verwendet.
Bei Radachsen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 werden die auf die Fahrzeugräder
einwirkenden Kräfte über Längslenker, evtl. weitere Radführungslenker und Lenkerlager auf
den Fahrzeugaufbau übertragen. Aus Gründen guten Abrollkomforts und zur Geräuschiso
lierung werden dabei meistens Gummi-Metall-Lager verwendet.
Dabei besteht im allgemeinen ein grundsätzlicher Konflikt, zum einen für einen hohen Fahr
komfort und eine gute akustische Abkopplung der Achse vom Fahrzeugaufbau eine weiche
Anbindung über Lenkerlager mit einer niedrigen Federkennung zur erreichen und zum
anderen für eine gute Fahrdynamik und hohe Lebensdauer der verwendeten Bauteile eine
harte Anbindung der Achse am Fahrzeugaufbau durch Lenkerlager mit hoher
Federkennung zu erreichen.
Unter der Einwirkung von auf die Räder wirkenden Seitenkräften ergeben sich aufgrund der
Längselastizitäten der Lenkerlager Verschiebungen zwischen dem Fahrzeugaufbau und
den Längslenkern. Dies führt zu einer Schiefstellung der betreffenden Radachse, da die
seitlich auf ein Fahrzeugrad oder beide Fahrzeugräder einwirkende Kraft bei den beiden
Lenkerlagern entgegengesetzte Längsverschiebungen hervorruft. Bei einer Hinterachse
wird aufgrund dieser Schiefstellung unter anderem die Übersteuertendenz bei Kurvenfahrt
begünstigt.
Eine Radachse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8 wird insbesondere bei Einzelrad
aufhängungen verwendet, bei denen die Radführungslenker über einen gemeinsamen
Hilfsrahmen bzw. Fahrschemel gelenkig miteinander verbunden sind, wobei dieser Hilfs
rahmen wiederum über zwei seitlich versetzte Lager mit dem Fahrzeugaufbau gelenkig
verbunden ist. Auch bei einer derartigen Achskonstruktion kann eine seitlich auf ein
Fahrzeugrad oder beide Fahrzeugräder einwirkende Kraft zu einer Schiefstellung der
gesamten Achse führen.
Die DE-43 11 090 A1 beschreibt eine Verbund- oder Koppellenkerachse mit einem Gummi-
Metall-Lager, welches eine metallische Innenhülse, eine dazu konzentrische metallische
Außenhülse sowie einen zwischen diesen Hülsen angeordneten Gummikörper enthält,
wobei im Gummikörper mindestens eine von der einen zur anderen Lagerstirnfläche durch
gehende Ausnehmung oder Bohrung angeordnet ist. Die Bohrungen verlaufen dabei
schräg zur Lagerachse, um sowohl einen hohen Abrollkomfort als auch bei Kurvenfahrt
unter Seitenkrafteinwirkung eine hohe Spurwinkelsteifigkeit zu erzielen.
Die DE-195 07 397 A1 zeigt eine Verbundlenker- oder Koppellenkerachse gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1, bei der der rechte und linke Längslenker am Fahrzeugaufbau
über Lenkerlager mit asymmetrischer Kennung angebracht sind, wobei die Federwirkungen
für Kräfte, die an den Längslenkern jeweils in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung wirken, je
weils vergleichsweise geringfügig, jedoch signifikant unterschiedlich bemessen sind. Dabei
entspricht die Federkennung des linken Lenkerlagers für in Fahrtrichtung wirkende Kräfte
der Federkennung des rechten Lenkerlagers für der Fahrtrichtung entgegengesetzt
wirkende Kräfte und umgekehrt. Durch eine derartige asymmetrische Federkennung der
Lenkerlager können Schwingungen der Fahrzeugachse gegenüber dem Fahrzeugaufbau
abgebaut werden. Für seitlich an einem Fahrzeugrad oder beiden Fahrzeugrädern an
greifende Kräfte wird durch eine derartige asymmetrische Federkennung jedoch keine
Verringerung der unerwünschten Schiefstellung der Achse gegenüber dem Fahrzeugauf
bau erreicht.
Die DE-35 21 361 A1 beschreibt eine Verbund- oder Koppellenker-Hinterachse, die über
spurkorrigierende, gummielastische Lager am Fahrzeugaufbau angelenkt ist, die einander
diametral gegenüberliegende nierenförmige Aussparungen in ihrem Gummikörper aufwei
sen, wobei durch die beiden nierenförmigen Aussparungen gelegte jeweilige Geraden sich
fahrzeugmittig treffen. Somit wird eine Asymmetrie in der Federkennung in der zur Fahr
zeugmitte hin verlaufenden Diagonalen erzeugt.
Die DE-43 10 526 A1 beschreibt eine Kraftfahrzeug-Hinterachse mit Gummi-Metall-Lagern,
bei denen zur Erreichung sowohl eines hohen Fahrkomforts als auch eines positiven Eigen
lenkverhaltens Ausnehmungen im Gummikörper des Gummi-Metall-Lagers räumlich jeweils
derart angeordnet und ausgerichtet sind, daß eine durch die einander diametral gegenüber
liegenden Ausnehmungen hindurch gelegte Gerade gegen die Horizontale des Fahrzeugs
geneigt verläuft.
Zum Erreichen einer Spurkorrektur werden weiterhin zum Teil auch Spurkorrekturlager und
angestellte Lager verwendet.
Der grundsätzliche Konflikt zwischen einer weichen Anbindung für die akustischen Ansprü
che und Komfortansprüche einerseits und einer harten Anbindung zum Erreichen einer gu
ten Fahrdynamik und hohen Bauteillebensdauer andererseits bleibt jedoch grundsätzlich
erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radachse für ein Kraftfahrzeug zu schaffen,
die einerseits einen hohen Fahrkomfort und gute akustische Eigenschaften bewirkt und an
dererseits eine gute Fahrdynamik und hohe Bauteillebensdauer gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch Radachsen nach Anspruch 1 beziehungsweise Anspruch 8
gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsge
mäßen Radachsen.
Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, durch eine geeignete Dimensionierung
der Federkennungen der Lenkerlager bzw. Hilfsrahmenlager zu erreichen, daß auf ein Fahr
zeugrad oder beide Fahrzeugräder einwirkende Seitenkräfte nicht lediglich eine Verdrehung
der Radachse bewirken, wie es bei herkömmlichen Lenkerlagern der Fall ist, sondern ein
Teil der angreifenden Seitenkraft durch eine Verlagerung der Radachse in Fahrzeuglängs
richtung abgefangen wird. Dies wird durch die erfindungsgemäße unterschiedliche Dimen
sionierung der Federkennungen für Kräfte, die an den Längslenkern bzw. dem Hilfsrahmen
in Fahrtrichtung und die der Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung angreifen, erreicht.
Gleichzeitig wird durch die geringe Federkennung für Kräfte, die an der Achse in die der
Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung angreifen, ein guter Fahrkomfort und eine gute
akustische Abkopplung erreicht.
Die betreffenden Lager können dabei nach Anspruch 3 bzw. Anspruch 10 als Gummi-
Metall-Lager oder aber nach Anspruch 6 als hydraulische Lager ausgebildet werden. Bei
einem Gummi-Metall-Lager kann die unterschiedliche Federkennung für die beiden Längs
richtungen auf vorteilhafte Weise nach den Ansprüchen 4 und 5 bzw. 10 und 11 erreicht
werden, indem zwischen ein achsfestes und ein aufbauseitiges Lagerteil jeweils zwei
Gummikörper aus unterschiedlichen Gummimaterialien, einem hochelastischen und einem
niederelastischen Gummimaterial angeordnet sind, wobei diese Gummielemente nach
Anspruch 4 bzw. Anspruch 10 lediglich auf Druck wirksam sind.
Bei Verwendung hydraulischer Lager nach den Ansprüchen 6 und 7 kann selektiv die
Eigenschwingung der Radachse gedämpft werden, die im wesentlichen von den
Reifenfedereigenschaften abhängt.
Die Erfindung wird im folgenden an einer Ausführungsform anhand der beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Verbundlenker-Hinterachse eines Kraftfahrzeugs gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Draufsicht;
Fig. 2 eine weitere Darstellung der Radachse aus Fig. 1;
Fig. 3a und b eine Radachse nach dem Stand der Technik und der Ausführungsform der
Erfindung bei Einwirken einer Seitenkraft;
Fig. 4a und b jeweils ein Lenkerlager einer Radachse nach dem Stand der Technik und
gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5a und b die entsprechenden Federkennlinien der Lager aus Fig. 4 und
Fig. 6 eine Ausführung des Lenkerlagers der Radachse gemäß der Ausführungsform.
Eine Verbundlenkerachse weist gemäß Fig. 1 zwei Längslenker 2, 2′ auf, die die Rad
träger der Fahrzeugräder 6, 6′ aufnehmen und untereinander mit dem Querträger 4 ver
bunden sind. Die Längslenker sind in jeweiligen Lenkerlagern 8, 8′ gelenkig mit einem
Fahrzeugaufbau 10 verbunden.
Erfindungsgemäß sind die Lenkerlager 8, 8′ für Kräfte, die an den Längslenkern in Fahr
zeuglängsrichtung angreifen, mit unterschiedlichen Federkennungen C3 und C4 in Fahrt
richtung (Pfeil F) und in die der Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung ausgebildet, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist.
In Fig. 4a und b ist ein herkömmliches Lenkerlager mit den Federkennungen C1 und C2
für auf die Längslenker in Fahrtrichtung und die der Fahrtrichtung entgegengesetzten Rich
tung einwirkende Kräfte dem Lenkerlager gemäß der Erfindung mit Federkennungen C3
und C4 gegenübergestellt. Die Federkennung C4 ist gegenüber der Federkennung C1
steifer ausgebildet, wohingegen die Federkennung C3 gegenüber der Federkennung C2
weicher ausgebildet ist. Während am herkömmlichen Lenkerlager C1 = C2 gilt, ist beim
Lenkerlager der erfindungsgemäßen Radachse C3 < C4. Somit gilt C3 < C1=C2 < C4. Die
Federkennlinien sind entsprechend in Fig. 5a und b dargestellt.
Da beim Überfahren von Hindernissen auf die Radachsen Kräfte einwirken, die in die der
Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung weisen, sind die Federkennungen C2 und C3 für
den Fahrkomfort und die akustische Ankopplung der Radachse an den Fahrzeugaufbau
relevant. Indem erfindungsgemäß die Federkennung C3 weicher ausgestaltet ist, wird der
Fahrkomfort erhöht und eine gute akustische Abkopplung der Radachse vom Fahrzeugauf
bau erreicht.
Die Fahrdynamik und die Bauteillebensdauer wird von dem Verhalten der Radachse gegen
über auf ein Fahrzeugrad oder beide Fahrzeugräder der Achse einwirkende Seitenkräfte Fs
bestimmt, die in den Fig. 3a und b durch Pfeile angedeutet werden. Bei der herkömm
lichen Radachse bewirkt die Seitenkraft Fs gemäß Fig. 3a aufgrund der symmetrischen
Lagerkennung eine Verdrehung der Achse um ihren Mittelpunkt in Fahrzeugquerrichtung,
wie sich aus einem Vergleich der auftretenden Kräfte ergibt: Die in Fig. 3a von rechts ein
wirkende Seitenkraft Fs bewirkt am linken Längslenker eine Kraft Fxl gemäß der Gleichung
Fxl = Fs lx/by, wobei Δxl1 = Fxl/c
und an dem rechten Längslenker eine entgegengesetzt weisende Kraft Fxr gemäß der Glei
chung
Fxr = - Fxl, wobei Δxr1 = Fxr/c.
Dabei gilt Δxr₁ = - Δxl₁.
Die in Fig. 3a gezeigte Schiefstellung der Achse um den Winkel ϕ resultiert aus den Weg
verlagerungen +Δxl und -Δxr. Die Gesamtverlagerung beträgt Δxges = Δxl + Δxr. Da bei gilt
für den Schiefstellwinkel ϕ bei kleinen Winkeln: ϕ ∼ Δxges.
Gemäß Fig. 3b wird hingegen bei Verwendung des erfindungsgemäßen Lenkerlagers mit
asymmetrischer Federkennung C3 ≠ C4 zusätzlich zur Schiefstellung der Achse auch eine
Verlagerung der Achse in Fahrzeuglängsrichtung bewirkt.
Es gilt für die Wegverlagerungen Δxl2 und Δxr2:
|Fxl|=|Fxr|; |Δxl2|≠|Δxr2|.
Da die Gesamtwegverlagerung gegenüber dem herkömmlichen Lager nicht verändert ist,
d. h. Δxl2+Δxr2 = Δl1+Δxr1, ist bei hinreichend kleinen Auslenkungen auch der Verstellwin
kel ϕ2 gegenüber demjenigen der herkömmlichen Lager, ϕ1, nicht verändert, d. h. ϕ2 = ϕ1.
Das heißt, es wird bei weicherer Lagerkennung in -x-Richtung und steiferer Lagerkennung
in +x-Richtung, d. h. C3 < C1 = C2 < C4, ein annähernd gleiches Lenkverhalten wie bei
symmetrischer Auslegung erreicht. Die zusätzliche Verlagerung der Radachse in die der
Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung bewirkt lediglich eine Vergrößerung des Rad
standes, ohne die Übersteuerungstendenz zu verstärken. Somit kann durch diese Wahl der
Federkennungen der Fahrkomfort aufgrund des niedrigen Wertes von C3 verbessert
werden, ohne die Fahrdynamik zu verschlechtern.
Die unterschiedlichen Federwirkungen können z. B. erreicht werden, indem bei dem
Lenkerlager gemäß Fig. 6 zwischen einer äußeren, achsfesten Lagerbuchse 16 und
einem inneren, aufbauseitigen Lagerteil 18 zwei Gummielemente 12, 14 mit unterschied
lichen Elastizitätsmodulen derartig angeordnet werden, daß sie nur auf Druck wirksam sind.
In Fig. 6 besitzt demnach das Gummielement 14 die hohe Federkennung C4 und das
Gummielement 12 die niedrige Federkennung C3.
Um die lineare Lenkung der Fig. 5b) zu erreichen, sind die Gummielemente 12, 14 ohne
Vorspannung in dem Lager angeordnet. Ein Totweg 19 sollte dabei jedoch möglichst gering
gehalten werden.
Die unterschiedliche Federkennung kann dabei durch Verwendung unterschiedlicher Gum
mimaterialien erreicht werden, wobei vorteilhafterweise für das Gummielement 16 ein hoch
dämpfendes Material verwendet werden, z. B. mit Verlustwinkeln von 15° und mehr.
Zur Aufnahme von Kräften in Fahrzeugquerrichtung ist ein Steg 13 aus einem üblichen
Gummimaterial vorgesehen.
Alternativ zu dieser Ausführungsform, bei der gegenüber dem Stand der Technik der Fahr
komfort bei gleichbleibender Fahrdynamik verbessert wurde, kann durch eine entsprechend
andere Dimensionierung der Federkennungen C3 und C4 gegenüber den Federkennungen
C1 = C2 herkömmlicher Lager auch bei gleichbleibendem Fahrkomfort die Fahrdynamik
verbessert werden, z. B. indem C3 = C2 gewählt wird, wobei C4 dann deutlich größer als
C1 ist. Entsprechend kann auch eine Verbesserung der Fahrdynamik und eine Erhöhung
des Fahrkomforts erreicht werden, indem C4 größer gewählt wird als C1, und C3 lediglich
etwas kleiner als C2 gewählt wird.
Somit bewirkt die asymmetrische Dimensionierung der Federkennungen in Fahrtrichtung
und die der Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtungen neben der Verdrehung der Achse
um ihren Mittelpunkt in Fahrzeugquerrichtung zusätzlich eine translatorische Verlagerung in
die der Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung. Aufgrund der geringen Steifigkeit in
-x-Richtung kann ein weiches Überrollen von Fahrbahnunebenheiten erreicht werden, die
stoßartig angreifenden Kräfte bewirken dabei die Achsverlagerung in diese Richtung.
Bei Radachse mit Hilfsrahmen können entsprechend erfindungsgemäß für die seitlich ver
setzten Hilfsrahmenlager entsprechende Lager verwendet werden, wie sie oben
beschrieben wurden.
Claims (11)
1. Radachse für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Verbundlenker- oder Koppellenker-
Achse, mit zwei Längslenkern (2, 2′), die jeweils über Lenkerlager (8, 8′) an einem
Fahrzeugaufbau (10) angelenkt, mit Radträgern der jeweiligen Fahrzeugräder (6, 6′)
verbunden und über einen sich in Fahrzeug-Querrichtung erstreckenden Querträger (4)
miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lenkerlager (8, 8′) der beiden Längslenker (2, 2′) gegenüber in Fahrtrichtung (F) auf
die Längslenker einwirkende Kräfte federsteif und gegenüber in die der Fahrtrichtung
entgegengesetzten Richtung einwirkende Kräfte federweich ausgebildet sind.
2. Radachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (2, 2′) für
eine Längsfederung gegenüber dem Fahrzeugaufbau (10) mit starker Dämpfung
angeordnet sind, vorzugsweise mit Verlustwinkeln von 15° und mehr.
3. Radachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerlager (8,
8′) als Gummi-Metall-Lager ausgebildet sind und zwei verschiedene konstante Feder
wirkungen (C3, C4) für auf die Längslenker in Fahrtrichtung und die der Fahrtrichtung
entgegengesetzten Richtung wirkende Kräfte aufweisen.
4. Radachse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwirkung durch
mindestens zwei Gummielemente (12, 14) bewirkt wird, die in den Lenkerlagern zwi
schen einem ersten, achsfesten Lagerteil (16) und einem zweiten, aufbauseitigen
Lagerteil (18) angeordnet und nur auf Druck wirksam sind.
5. Radachse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummielemente (12,
14) nicht vorgespannt sind.
6. Radachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerlager als
hydraulische Lager ausgebildet sind.
7. Radachse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerlager eine fre
quenzselektive Dämpfung im Frequenzbereich der Eigenschwingung der Radachse
während einer Fahrt haben.
8. Radachse für ein Kraftfahrzeug, mit einem Hilfsrahmen, der über mindestens zwei in
Fahrzeug-Querrichtung zueinander versetzte Hilfsrahmenlager an einem Fahrzeugauf
bau angelenkt und über Radführungslenker mit den Fahrzeugrädern der Radachse ver
bunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsrahmenlager gegenüber in Fahrtrichtung auf den Hilfsrahmen einwirkenden
Kräfte federsteif und gegenüber in die der Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung
einwirkenden Kräfte federweich ausgebildet sind.
9. Radachse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfrahmenlager als
Gummimetall-Lager ausgebildet sind und zwei verschiedene konstante Federwirkungen
(C3, C4) für auf den Hilfsrahmen in Fahrtrichtung und die entgegengesetzte Richtung
wirkende Kräfte aufweisen.
10. Radachse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwirkung durch
mindestens zwei Federkörper bewirkt wird, die in jedem Hilfsrahmenlager zwischen ei
nem ersten mit dem Hilfsrahmen verbundenen Lagerteil und einem zweiten, aufbausei
tigen Lagerteil angeordnet sind und nur auf Druck wirksam sind.
11. Radachse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn nicht vorge
spannt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717276A DE19717276A1 (de) | 1996-05-04 | 1997-04-24 | Radachse für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19617999 | 1996-05-04 | ||
DE19717276A DE19717276A1 (de) | 1996-05-04 | 1997-04-24 | Radachse für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717276A1 true DE19717276A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7793379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717276A Ceased DE19717276A1 (de) | 1996-05-04 | 1997-04-24 | Radachse für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717276A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040163A1 (de) | 2009-09-04 | 2011-03-17 | Volkswagen Ag | Achsführungslager zur Ankopplung einer Hinterachse an einen Fahrzeugaufbau |
-
1997
- 1997-04-24 DE DE19717276A patent/DE19717276A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040163A1 (de) | 2009-09-04 | 2011-03-17 | Volkswagen Ag | Achsführungslager zur Ankopplung einer Hinterachse an einen Fahrzeugaufbau |
DE102009040163B4 (de) * | 2009-09-04 | 2020-09-10 | Volkswagen Ag | Achsführungslager zur Ankopplung einer Hinterachse an einen Fahrzeugaufbau |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8131 | Rejection |