DE19716576C1 - Verfahren zur Verkehrssignalsteuerung - Google Patents

Verfahren zur Verkehrssignalsteuerung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkehrsignal­ steuerung bei dem in einem Verkehrssteuercomputer laufend aufgrund von Strukturdaten eines Verkehrsknotens mit einer Phasenfolge erzeugte Sollsignalbilder durch einen Ausgabe­ prozessor in eine Schalteranordnung gespeist werden, die demgemäß gesteuerte Signallampen einer Gruppe von Verkehr­ sampellampen des Verkehrsknotens mit einer Ampelbetriebs­ spannung verbindet, wobei die einzelnen Signallampen je­ weils bezüglich ihrer Betriebsspannung und ihres Betriebs­ stromes mit einer Signalzustandsprüfung laufend geprüft werden und dabei jeweils ein Ist-Signalbild erstellt wird, das zur Entdeckung eines Lampen- oder Schaltungsfehlers einer Feindlichkeitsprüfung und im Vergleich zum jeweili­ gen Soll-Signalbild einer Zulässigkeitsprüfung nach Norm­ kriterien unterzogen wird und bei der Entdeckung einer Störung durch eine Feindlichkeit oder eine Unzulässigkeit im Ist-Signalbild innerhalb einer maximal zulässigen Schaltverzögerungszeit nach dem Auftreten der festgestell­ ten Störung die gesamte Gruppe von der Ampelbetriebsspan­ nung sicherheitsgetrennt wird und/oder auf ein zwangswei­ ses Gelbblinken umgeschaltet wird.
Eine derartige Signalsteuervorrichtung ist aus der EP 0 330 164 A2 bekannt. Bei dieser werden in einem Ver­ kehrssteuercomputer laufend mit einer Phasenfolge erzeugte Sollsignalbilder durch einen Ausgabeprozessor in eine Schalteranordnung gespeist, die demgemäß Lampen einer Gruppe von Verkehrsampellampen eines Verkehrsknotens mit einer Ampelbetriebsspannung verbindet, wobei die einzelnen Lampen bezüglich ihrer Betriebsspannung und ih­ res Betriebsstromes mit einer Signalzustandsprüfung lau­ fend geprüft werden und dabei jeweils in einem Überwa­ chungsprozessor ein Ist-Signalbild erstellt wird, das zur Entdeckung eines Lampen- oder Schaltungsfehlers einer Feindlichkeitsprüfung und im Vergleich zum jeweiligen Soll-Signalbild einer Zulässigkeitsprüfung nach Normkrite­ rien unterzogen wird, wobei bei der Entdeckung einer Feindlichkeit oder einer Unzulässigkeit im Ist-Signalbild innerhalb einer maximal zulässigen Abschaltverzögerungs­ zeit nach dem Auftreten der festgestellten Störung ein Si­ cherheitsrelais zum Abfall gebracht wird und mit diesem die Ampelbetriebsspannung der gesamten Gruppe abgeschaltet wird und/oder auf ein zwangsweises Gelbblinken umgeschal­ tet wird. Somit werden alle Ampelgruppen, die beispiels­ weise einer Kreuzung eines Straßenzuges oder einem Zweig eines größeren Verkehrsknotens oder -kreisels zugehört, wegen eines einzelnen Fehlers vollständig stillgelegt, was den Verkehrsfluß erheblich behindert.
Weiterhin ist aus der EP 0 007 579 A1 eine Sicherungsvor­ richtung einer Signalsteueranlage bekannt, bei der Soll- Signalzustände und Prüfsignalzustände in Speichern gehal­ ten sind. In den Speicher sind bei Strukturänderungen der Verkehrsampelanlage neue Soll-Signalbilder einschreibbar. Die jeweils meßtechnisch erfaßten Ist-Signalbilder werden durch merhrfache Vergleiche mit den Prüfsignalzuständen auf ihre Zulässigkeit überprüft. Mehrere Prozessoren über­ prüfen Teilbereiche der Anlage und überwachen periodisch gegenseitig ihre Funktion unter Berücksichtigung einer ma­ ximal zulässigen Verzögerungszeit, in der eine erwartete Reaktion erfolgen muß. Es werden dazu von Prozessor zu Prozessor gezielt kurzzeitig fehlerhafte Zustände übermit­ telt, und deren Entdeckung überwacht. Wenn dabei der Feh­ ler nur kurzzeitig auftritt, erfolgt keine Abschaltung, wird der gezielt eingebrachte Fehler nicht erkannt oder bei den Ist-Signalbildprüfungen ein Fehlerzustand mehrfach oder anhaltend erkannt, so daß dabei eine Sicherheitszeit überschritten wird, die kürzer als eine maximal zulässige Schaltverzögerungszeit der Ampelanlage ist, erfolgt die Ausgabe eines Abschaltsignals vom jeweiligen Prozessor, wodurch die gesamte Anlage stillgelegt wird.
Weiterhin ist es aus der DE 35 41 549 A1 bekannt, die Überwachung der Lampen- und deren Schaltungszustände lau­ fend während jeder Halbwelle der Speisewechselspannung, also alle 10 ms, bezüglich der Betriebsspannungen und der Ströme und zwar nach Amplitude und/oder Phase vorzunehmen, so daß defekte Lampen, völlig oder teilweise defekte Spei­ setransformatoren und Fehl- und Kurzschlüsse in deren Zu- und Rückleitungen durch Vergleiche mit vorgegebenen Schwell- und Grenzwerten erkannt werden und zur Abschal­ tung und zum Erstellen eines Fehlerprotokolls genutzt wer­ den.
Alle bekannten Sicherheitsüberwachungssysteme an Verkehrs­ sicherungsanlagen führen jedoch stets bei dem Erkennen des Auftretens von Unzulässigkeiten in der Signalisierung zur Stillegung mindestens eines Teilknotens oder zur totalen Abschaltung der Ampeln eines ganzen vernetzten Verkehrsge­ bietes, indem eine völlige Spannungs- und Stromlosigkeit oder ein gelbes Blinklicht zwangsweise geschaltet wird. Als maximale Abschaltzeit vom Auftreten eines Fehlers an ist für dessen Entdeckung und die Abschaltprozedur ein­ schließlich des Abfalls des Sicherheitsrelais, das die Versorgungsspannung abschaltet, ein Zeitraum von 300 ms zulässig, da eine nur derart kurze Fehlsignalisierung bei den betroffenen Verkehrsteilnehmern noch nicht zu fortdau­ ernden gefährlichen Fahrentscheidungen führt und eine rechtzeitige Bremsreaktion anschließend noch möglich ist, wenn fälschlich bis zum Abschalten freie Fahrt, also grünes Licht, signalisiert wurde.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fehlertoleranz zu er­ reichen, sodaß solche Fehler, die tolerabel sind, d. h. eine eindeutige Signalisierung ohne Feindlichkeiten der Signalzustände entweder in sich schneidenden oder kreuzen­ den Fahrbahnen oder in einzelnen Teilknoten einer Anlage, die aus mehreren unabhängigen Teilknoten besteht, zulas­ sen, zu keiner vollständigen Abschaltung aller betreffen­ den Gruppen bzw. allen Teiknoten der Anlage führen.
Die Lösung besteht darin, daß jeweils bei der Entdeckung der Störung dieser gemäß die Strukturdaten geändert werden und mit diesen ein neues zulässiges Soll-Signalbild gene­ riert wird und das infolgedessen ermittelte Ist-Signalbild überprüft wird und bei anhaltender Störmeldung wiederholt diese Prozeduren jeweils mit einer weiteren entsprechenden Strukturda­ tenänderung und/oder Sollsignalbildänderung solange vorgenommen werden, wie die Sicherheitstrennung der Betriebsspannung oder die Um­ schaltung auf das zwangsweise Gelbblinken gerade noch innerhalb der maximal zulässigen Schaltverzögerungszeit bewirkt werden kann, und nur, wenn die Störmeldung dann noch ansteht, die Sicherheitstrennung und/oder Umschaltung der Gruppe sofort vorgenommen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgedanke nutzt die maximal zulässige Ab­ schaltverzögerungszeit und wertet die bei der Prüfung ge­ wonnene Erkenntnis über die genaue Art des Lampen- oder Schaltungsfehlers sofort so aus, daß, wenn möglich, ein neues unter Berücksichtigung des Fehlers tolerables Soll- Signalbild erstellt und dem Ausgabeprozessor und somit den Lampen zugeführt wird, wonach dieser neue Ansteue­ rungszustand im Ergebnis wieder überprüft wird, was inner­ halb eines geringen Bruchteils der maximal zulässigen Ab­ schaltverzögerungszeit möglich ist, wobei i. a. die Fehler­ situation und -meldung behoben sind und die Sicherheitsab­ schaltung nicht erfolgt. Nur dann erfolgt eine völlige Betriebsspannungsabschaltung, wenn die festgestellte Störung kein tolerables Soll-Signalbild ermöglicht oder wenn rechtzeitig vor dem Ablauf der zulässigen Abschalt­ verzögerungszeit keine Soll-Signalbildänderungen und deren zughörigen Ist-Signalbild-Nachprüfungen einen feindlich­ keitsfreien und zulässigen Zustand anzeigt. Auch mehrere tolerierbare Fehler werden in vielen Fällen auf diese Wei­ se akzeptiert und/oder kompensiert, und die Ampelanlage regelt den Verkehr ohne wesentliche Beeinträchtigung der Verkehrsleistung danach weiter.
Insbesondere die Einbringung der Information über die Art des aufgetretenen Fehlers in eine Strukturdatenliste, auf­ grund derer der Sollbildgenerator laufend die Bilder in ihrer Phasenfolge erzeugt und ausgibt, ermöglicht völlig neue Phasenfolgen zu realisieren, die keine oder eine stark verringerte Verkehrsbeeinträchtigung mit sich brin­ gen. So kann z. B. an einer Kreuzung, an der in einer Rich­ tung das Rotlicht völlig defekt ist, in der relevanten Phase stattdessen allseitig gelbes Blinklicht eingeschal­ tet werden, in der Phase danach jedoch dort Grünlicht und quer dazu Rotlicht wie üblich geschaltet werden.
Weiterhin ist durch dieses Verfahren eine Teilknotenab­ schaltung in einer großen Anlage möglich, die eine Vielzahl von verkehrlich zueinander unabhängig arbeitenden Teilknoten umfaßt, so daß die gesamte Anlage nicht ausgeschaltet und/oder auf Gelbblinken geschaltet werden muß.
Ein weiteres Beispiel einer Weiterführung einer alternati­ ven Phasenfolge ergibt sich bei einer mehrspurigen Fahr­ bahnbeampelung, die ursprünglich für eine Einzelspursteue­ rung mit einer Vor- oder Nachlaufzeit programmiert ist, wenn eine der Rotlampen ausfällt. Hierbei übernehmen die andern Rotlampen oder mindestens eine Hauptrotlampe die Verkehrssicherung in der vom Ausfall betroffenen Rotlicht­ phase. U. u. müssen dazu außerdem die damit verflochtenen Grünampeln passend dazu angesteuert werden. Auch die fogenden Phasen sind in Einzelfällen zu modifizieren, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und den Verkehrs­ fluß zu optimieren. Hierzu sind lediglich die üblichen Strategien anzuwenden, die von vorneherein genutzt worden wären, wenn nur die jeweils funktionsfähigen Ampeln gegeben wären.
Weiterhin bietet das neue Verfahren vorteilhaft die Möglichkeit, jeweils nach einer Behebung eines Fehlers, z. B. dem Auswechseln einer Lampe, ein Wiedereinschalt­ signal dem Steuerprozessor zu geben, worauf dieser die Strukturdaten entsprechend ergänzt und dann das zugehörige Soll-Signalbild phasengerecht abgibt und so einen Neustart des vervollständigten Signalbildfolgeablaufes veranlaßt, ohne daß eine sonst übliche Totalabschaltung der Anlage und deren vollständiges Wiederhochfahren erfolgen muß.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeigt Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Teilknotensteuerung mit einem Verkehrssteuercomputer.
Der Verkehrssteuercomputer LC steuert u. U. im Verbund über eine Koordinations-Kommunikationsleitung KL mit einem übergeordneten Leitsystem den Verkehrsablauf eines komple­ xen Verkehrsknotengebietes mit mehreren Teilverkehrsknoten oder mindestens einen Verkehrsknoten. Hierzu erzeugt der Verkehrssteuercomputer LC mit Hilfe der Uhr CL1 und der eingespeicherten Strukturdaten SD, die die Anordnung der verschiedenen Ampeln A11-A31 an den Zu- und Abflüssen der Verkehrsknoten repräsentieren, und zugehörig gespeicherte Phasenablaufstrukturen in einem Soll-Signal­ bildgenerator SSG eine Folge von Soll-Signalbildern, die der Steuercomputer LC über einen Nachrichtenbus NB jeweils an mindestens einen Ausgabeprozessor ST jeweils eines Kno­ tens oder mindesten eines Teilknotens überträgt. Dort wird das jeweils gültige Soll-Signalbild SSB1 eingespeichert.
In dem Ausgabeprozessor ST wird das Soll-Signalbild SSB1 über Leistungsschalter umgesetzt, und demgemäß wird die Ampelbetriebsspannung UV auf die einzelnen Ampeln A11- A31 geschaltet, von denen nur eine Auswahl dargestellt ist. Die einzelnen Ansteueranschlüsse der roten Ampellampen A11-rt1, A12-rt2, A13-rt3 und die Gruppenan­ steueranschlüsse der gelben Lampengruppe A11-A13-ge, und der grünen Lampengruppe A11-A13-gn der einzelnen Knoten­ zweige werden in bekannter Weise von einem Signalzustands­ prüfer SZP bezüglich ihrer Spannung und ihres Stromes nach Amplitude und Phase überprüft, und das Prüfergebnis wird pro Halbwelle der Betriebswechselspannung, d. h. alle 10 ms, oder über mehrere Halbwellen akkumuliert als ein neues Ist-Signalbild ISB in einem Überwachungsprozessor PP abgespeichert, das jeweils sofort auf etwa auftretende so­ genannte Feindlichkeiten in einem Feindlichkeitsprüfer FP untersucht wird.
Weiterhin wird, insbesondere dann, wenn eine Feindlichkeit im Ist-Signalbild ISB festgestellt wurde, diese in einem Zulässigkeitsprüfer ZP mit einem gültigen Soll-Signalbild SSB2 verglichen. Dieses zweite Sollsignalbild SSB2 wird parallel zu dem ersten Sollsignalbild SSB1 von dem Nach­ richtenbus NB in die Prüfvorrichtung ZB übertragen. Das Ergebnis der Feindlichkeitsprüfung und der Zulässigkeits­ prüfung wird entweder als Fehlersignal FS ausgegeben oder, wenn beide Prüfung positiv verlaufen sind, als Richtig­ signal RS. Mit dem Störungs- oder Fehlersignal FS wird ein Zeitglied T1 gestartet, das wiederum einen Fehlermerker FM setzt, welcher beim Auftreten des Richtigsignales RS zu­ rückgesetzt wird. Falls das Zeitglied T1 das Ende des Zeitablaufs signalisiert und der Fehlermerker noch nicht zurückgesetzt ist, löscht das die Koinzidenz anzeigende Und-Gater G einen Einschaltmerker EM, welcher ein Sicher­ heitsrelais RL ansteuert, dessen Kontakt RK die Netzspannung N als die Betriebsspannung UV auf die Schal­ teranordnung der Steuervorrichtung ST aufschaltet. Der Einschaltmerker EM wird mit einem Einschaltsignal Ein bei der Inbetriebnahme der Gruppensteuerung des Knotens ge­ setzt und sorgt für die Spannungsversorgung der Verkehr­ sampeln mit Netzspannung N. Das Einschaltsignal Ein wird nach Eingabe eines Wiedereinschaltsignales SWE in den Steuercomputer LC über den Nachrichtenbus NB weitergemel­ det. Der Nachrichtenbus NB ist vorzugsweise ein bidirek­ tionaler Datenbus, auf dem die durch einzeln gezeichnete Linien symbolisierte Nachrichten übertragen werden.
Die Zeitspanne des monostabilen Zeitgliedes T1 ist so be­ messen, daß bei der Sicherheitsabschaltung die vorge­ schriebene maximale Abschaltzeit von 300 ms in jedem Fall eingehalten wird. Hierbei ist also zu berücksichtigen, daß innerhalb der zulässigen Sicherheitsschaltzeit die Zu­ standsprüfung und die Zulässigkeitsprüfung sowie die Entstromung des Sicherheitsrelais RL und das Abfallen des Relaiskontaktes RK stattfinden muß und nur die Restzeit durch das Zeitglied T1 zu bemessen ist.
Von dem Zulässigkeitsprüfer ZP im Überwachungsprozessor PP geht außerdem eine Ampelfehlermeldung FAM an den Steuer­ computer LC, wo diese Meldung in die Strukturdatei SD ein­ gebracht wird. Mit der so modifizierten Strukturdatei SD wird dann erneut ein Sollsignalbild generiert und über den Nachrichtenbus NB an den Ausgabeprozessor ST und weiter an die Prüfvorrichtungen SZP, FP, ZP abgegeben. Auch die wei­ tere Bildfolge und Phasenfolge wird unter Berücksichtigung der geänderten Strukturdatei im Soll-Signalbildgenerator SSG erarbeitet.
Alternativ wird eine Ampelfehlermeldung FAM* in dem Steuerprozessor ST unabhängig von den Prüfvorgängen des Überwachungsprozessors PP erzeugt, indem das Ist-Signal­ bild IST* auch in den Steuerprozessor ST eingespeist wird und dort mit dem dort vorher erzeugten und zwischenge­ speicherten Soll-Signalbild SSB* verglichen wird und das Vergleichergebnis, jeweils wenn Fehler angezeigt sind, weiter ausgewertet wird und demgemäß die Strukturdaten SD geändert werden.
Es ist vorteilhaft vorgesehen, auch komplexe Fehler durch eine detailierte Signalzustandsprüfung möglichst genau zu ermitteln und in die Strukturdatei SD zu übernehmen. Hier­ bei können sowohl die Rotlampen rt1, rt2, rt3 einzeln überprüft werden als auch die Anzahl der funktionsfähigen Gelb- und Grünlampen jeweils einer Signalgruppe ermittelt werden. Auch Kurzschlüsse oder fehlende Erdanschlüsse von Ampelgruppen rt1, ge, gn; rt2, ge, gn; rt3, ge, gn werden durch Ermittlung der Stromamplitude bzw. Spannungsamplitu­ den an jeweils geschalten bzw. nicht geschalteten An­ schlüssen erkannt. Durch ein Bewertungsprogramm werden derartige Fehler auf ihre Tolerierbarkeit hin klassifiziert und in die Strukturdaten eingebracht. In Fällen, in de­ nen jeweils nur eine einzelne Gelb- oder Grünlampe in ei­ ner Ampel A31 vorgesehen ist, sind die Ansteuerleitungen der Gelb- und Grünlampe jeweils mit einem Meßwiderstand W1, W2 belastet. Hierdurch läßt sich oft eine Fehlverbin­ dung durch Spannungs- und Strommessung in den Zuleitungen so eindeutig feststellen, daß deren schädlichen Auswir­ kungen mit entsprechend geeigneten Toleranzmaßnahmen durch geeignete Signalbiderfolgen entgegengewirkt werden kann.
Die verschiedenen Ampeln A11-A31 sind nur beispielhaft dargestellt. Ein gesamter Teilknoten umfaßt mit den Signa­ len mehrerer Fahrspuren, den Fahrrad- und Fußgängerampeln, den Abbiegersignalen usw. im allgemeinen eine sehr große Anzahl der Ampeln, deren Zustand jeweils durch das Ist- Signalbild beschrieben ist. Eine Besonderheit stellt das in bestimmten Fällen auftretende gelbe Blinklicht dar, dessen Blinkfolge über den Zeitgeber CL1 im Steuerpro­ zessor LC erzeugt wird und außerdem im Rahmen der Zuläs­ sigkeitsprüfung auf die vorgegebene Taktfolge überprüft wird. Bei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Taktfolge wird ebenfalls das Fehlersignal FS von dem Zuslässigkeits­ prüfer ZP abgegeben.
Die in der Figur darstellten Merker FM, EM und das Zeit­ glied T1 sowie das Und-Gatter G sind vorzugsweise soft­ waremäßig in dem Ausgabeprozessor oder, soweit gesondert vorhanden, in einem Prüfprozessor PP verwirklicht.

Claims (7)

1. Verfahren zur Verkehrsignalsteuerung bei dem in einem Verkehrssteuercomputer (LC) laufend aufgrund von Struktur­ daten (SD) eines Verkehrsknotens mit einer Phasenfolge erzeugte Sollsignalbilder (SSB1, SSB2) durch einen Ausga­ beprozessor (ST) in eine Schalteranordnung gespeist wer­ den, die demgemäß gesteuerte Signallampen (A11-A31) ei­ ner Gruppe von Verkehrsampellampen des Verkehrsknotens mit einer Ampelbetriebsspannung (UV) verbindet, wobei die ein­ zelnen Signallampen (A11-A31; rt1-rt3, ge, gn) jeweils bezüglich ihrer Betriebsspannung und ihres Betriebsstromes mit einer Signalzustandsprüfung (SZP) laufend geprüft wer­ den und dabei jeweils ein Ist-Signalbild (ISB) erstellt wird, das zur Entdeckung eines Lampen- oder Schaltungsfeh­ lers einer Feindlichkeitsprüfung (FP) und im Vergleich zum jeweiligen Soll-Signalbild (SSB2) einer Zulässigkeitsprü­ fung (ZP) nach Normkriterien unterzogen wird und bei der Entdeckung einer Störung durch eine Feindlichkeit oder ei­ ne Unzulässigkeit in dem Ist-Signalbild (ISB) innerhalb einer maximal zulässigen Schaltverzögerungszeit nach dem Auftreten der festgestellten Störung (FS) die gesamte Gruppe von der Ampelbetriebsspannung (UV) sicherheitsge­ trennt wird und/oder auf ein zwangsweises Gelbblinken um­ geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils bei der Entdeckung der Störung (FS, FAM, FAM*) dieser gemäß die Strukturdaten (SD) geändert werden und mit diesen ein neues zulässiges Soll-Signalbild (SSB1, SSB2) generiert wird und das infol­ gedessen ermittelte Ist-Signalbild (ISB) überprüft wird und bei anhaltender Störmeldung (FS, FAM, FAM*) wiederholt diese Prozeduren jeweils mit einer weiteren entsprechenden Strukturdatenänderung und/oder Sollsignalbildänderung so­ lange vorgenommen werden, wie die Sicherheitstrennung der Betriebsspannung (UV) oder die Umschaltung auf das zwangsweise Gelbblinken gerade noch innerhalb der maximal zulässigen Schaltverzögerungszeit bewirkt werden kann, und nur, wenn die Störmeldung dann noch ansteht, die Sicher­ heitstrennung und/oder Umschaltung der Gruppe sofort vor­ genommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den jeweils gemäß einer Störmeldung geänderten Strukturdaten (SD) eine neue Phasenfolge von Soll-Signal­ bildern (SSB1, SSB2) erzeugt und jeweils zeitgerecht an den Ausgabeprozessor (ST) übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die neue Phasenfolge mit einem Leer-Signalbild und/oder einem Gelbblinken-Signalbild eingeleitet und/oder durchsetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Störmeldung (FAM) einen auf die einzelnen Rotlampen (rt1-rt3) oder auf Gelblampen­ gruppen (ge) oder Grünlampengruppen (gn) bezogene Total- oder Teilausfallmeldung und/oder Schaltungsfehler umfaßt, deren gemäß die Strukturdaten (SD) verändert werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die jeweils geänderten Struktur­ daten (SD) und/oder die daraus erzeugten Soll-Signalbilder (SSB1), die zu einer Störungstolerierung geführt haben, in relevante Strukturdaten von benachbarten Verkehrsampel­ gruppen übergeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Störungsmeldung (FS) ein Zeitglied (T1) startet, dessen Schaltzeit um eine maximale Fehlerentdeckungszeit und eine Betriebsspannungsabschalt­ zeit kürzer als die maximal zulässige Schaltverzögerungs­ zeit der Trennung oder Umschaltung ist und das einen Feh­ lermerker (FM) setzt, der bei einem Ende der Störungs­ meldung (FS) zurückgesetzt wird, und bei dem Zeitablauf des Zeitgliedes (T1) jeweils bei gesetztem Fehlermerker (FM) ein Einschaltmerker (EM) gelöscht wird, der jeweils bei einer Inbetriebnahme (Ein) der Gruppe gesetzt wird und der ein Sicherheitsrelais (PL) ansteuert, dessen Schalt­ kontakt (RK) die Ampelbetriebsspannung (UV) schaltet.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß nach einer Fehlerbehebung der Verkehrssteuercomputer (LC) auf ein Wiedereinschaltsignal (WE) hin phasengerecht ein Soll-Signalbild (SSB1) erzeugt und aufgrund der Prüfung des demgemäß entstehenden Ist- Signalbildes (ISB) eine infolgedessen erkannte Fehlerbesei­ tigung in die Strukturdaten (SD) übernimmt und demgemäß in eine Generierung einer Normalsignalbildfolge übergeht.
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