DE19714899A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Körpergeräuschen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von KörpergeräuschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse von Körper
geräuschen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens.
Die Erfassung und Analyse von Körpergeräuschen spielt in
der medizinischen Diagnostik eine große Rolle, da ein Arzt
aus den Körpergeräuschen Informationen über die Funktion
von bestimmten Organen erhält. In der Regel werden Körper
geräusche durch im Körper strömende Fluide hervorgerufen.
So werden Herzgeräusche durch die Wirbelbildung des Blutes
im Herzen erzeugt. Beim Atmen hingegen verursacht die Luft
strömung in den Bronchien und im Lungengewebe Geräusche.
Ein sehr weit verbreitetes Gerät zur Erfassung von Körperge
räuschen ist das Stethoskop. Ein Arzt ist für die Analyse
der damit er faßten Körpergeräusche auf sein Gehör und seine
Erfahrung angewiesen. Durch die Subjektivität von Gehör und
Erfahrung kann eine Diagnose falsch gestellt werden. Auch
bestehen Körpergeräusche aus einer Überlagerung von ver
schiedenen Geräuschen, die von unterschiedlichen Geräusch
quellen des Körpers stammen. Mit dem menschlichen Gehör ist
eine objektive Beurteilung und Trennung der unterschiedli
chen Geräuschquellen im Körper nicht möglich. Auch lassen
sich Geräusche, die außerhalb des menschlichen Hörbereichs
liegen, mit dem Stethoskop nicht erfassen.
Das U.S.-Patent 4,792,145 betrifft ein elektronisches Ste
thoskop, das Herzgeräusche erfaßt und analysiert, die außer
halb des menschlichen Hörbereiches liegen. Dazu werden die
akustischen Signale in ein elektrisches Signal umgewandelt,
das unter Beibehaltung der relativen Schlagfrequenz und
Phasenlage zeitlich komprimiert wird. Das daraus entstehen
de Signal wird in ein hörbares Signal umgewandelt, so daß
die Herzgeräusche insgesamt in einer höheren Tonlage
wiedergegeben werden, wobei auch die vorher unhörbaren
Herztöne hörbar werden. Die Umwandlung der Signale erfolgt
über eine Fast-Fourier-Transformation (FFT) bzw. eine
inverse FFT. Nachteilig ist dabei, daß eine objektive
Erfassung und Bewertung der zeitlichen Entwicklung des
Körpergeräusches nicht möglich ist, da der Arzt immer auf
sein Gehör angewiesen ist.
Aus dem U.S.-Patent 5,213,108 ist ein elektronisches Stetho
skop bekannt, mit dem Körpergeräusche angezeigt und analy
siert werden können. Die Analyse umfaßt dabei u. a. eine
digitale und analoge Filterung und eine hohe zeitliche
Auflösung der Körpergeräusche. Mit Hilfe eines Auswer
tungssystems können anhand der gemessenen Daten Diagnosen
gestellt werden. Hierbei ist es nachteilig, daß der Informa
tionsgehalt der aus vielen Frequenzen zusammengesetzten Kör
pergeräusche nicht ausgewertet wird, um eine objektive und
quantitative Analyse der Körpergeräusche zu erhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen eine
objektive und quantitative Bewertung von Körpergeräuschen
möglich ist. Insbesondere soll eine quantitative Analyse
der zeitlichen Entwicklung eines Körpergeräusches ermög
licht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Körpergeräusch in
seine einzelnen Frequenzen zerlegt, so daß die Details des
Körpergeräusches quantitativ erfaßbar sind. Damit ist eine
objektive und quantitative Analyse des Körpergeräusches
möglich. Die Ermittlung und Analyse der Frequenzspektren
wird durch ein Auswertungssystem (z. B. Computer) durchge
führt.
Die Frequenzspektren werden in vorbestimmbaren Zeitinterval
len ermittelt, so daß eine zeitliche Abfolge der Frequenz
spektren entsteht, aus der sich zeitliche Veränderungen des
Körpergeräusches in quantitativer Weise ablesen lassen.
Dadurch erhält der Arzt wichtige Hinweise für die Stellung
einer Diagnose.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird
die zeitliche Abfolge der Frequenzspektren für eine soforti
ge oder spätere Analyse im Auswertungssystem gespeichert,
bearbeitet und/oder vom Auswertungssystem angezeigt.
Damit können die Untersuchungsergebnisse sofort auswertet
oder die gewonnenen Daten können zu einem späteren Zeit
punkt z. B. einer vergleichenden Analyse mit von anderen
Patienten gewonnenen Meßergebnissen unterzogen werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird die Frequenzanalyse des Körper
geräusches mit einer Fast-Fourier-Transformation (FFT)
durchgeführt, mit der eine schnelle Zerlegung des Körperge
räusches in Einzelfrequenzen vorgenommen werden kann.
Dadurch kann die zeitliche Abfolge der Frequenzspektren,
die durch die Abtast-Zeitintervalle bestimmt ist, mit einer
hohen Auflösung ermittelt werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die
zeitliche Abfolge der Frequenzspektren jedes aufeinanderfol
genden Zeitintervalls in einem dreidimensionalen Koordina
tensystem z. B. auf einem Bildschirm dargestellt. Damit läßt
sich der zeitliche Ablauf der Körpergeräusche anhand der
Folge von Frequenzspektren in übersichtlicher Weise quanti
tativ darstellen und bewerten.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt die Erfassung und/oder Bewertung der
zeitlichen Abfolge der Frequenzspektren synchron zu einem
Signal, dem Synchronisationssignal. Als Synchronisationssi
gnal kann ein aus dem Körpergeräusch ermitteltes Signal
(z. B. eine charakteristische Frequenz, Erreichen einer
bestimmten Lautstärke) und/oder ein vom Auswertungssystem
gebildetes Signal (z. B. eine Referenzfrequenz) dienen. Auf
diese Weise ist es möglich, die Frequenzspektren an dem Syn
chronisationssignal auszurichten, so daß Abweichungen der
Frequenzspektren zum Synchronisationsignal leicht erkennbar
sind.
Mit Vorteil erfolgt die Messung des Körpergeräusches aus
mindestens zwei Raumrichtungen. Mit besonderem Vorteil wird
ein Schallmeßgerät in vorbestimmbarer Weise zeitlich hinter
einander aus verschiedenen Raumrichtungen auf eine Körper
stelle gerichtet, um das Körpergeräusch zu erfassen. Dabei
kann ein Schallmeßgerät z. B. in einer kreisförmigen Bewe
gung um eine Körperschallquelle herumgeführt werden. Auch
ist es vorteilhaft, daß mindestens zwei Schallmeßgeräte aus
verschiedenen, festen Raumrichtungen auf eine Körperstelle
gerichtet werden. Durch die Schallmessung aus verschiede
nen Raumrichtungen ist eine räumliche Auflösung der Ge
räuschquelle und des abgestrahlten Körpergeräusches mög
lich, was von großer Bedeutung für die Diagnose ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden die gemessenen Körperge
räusche mit einer Zeitmarkierung versehen und im Auswer
tungssystem gespeichert. Damit ist eine besonders genaue
Auswertung des Körpergeräusches und der daraus abgeleiteten
Frequenzspektren möglich.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die zeitliche Abfolge der Frequenzspektren
im Auswertungssystem nach bekannten Mustern untersucht.
Dazu werden insbesondere Expertensysteme und/oder neura
le Netze verwendet. Durch die Mustererkennung lassen sich
bestimmte Signalmuster im Körpergeräusch bestimmten
Krankeitssymptomen zuordnen.
Mit Vorteil wird bei einer Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens im Auswertungssystem eine Korrelation
zwischen Körpergeräuschen und den bereits ermittelten Fre
quenzspektren vorgenommen. Durch die Korrelation lassen
sich Abhängigkeiten (z. B. eine zeitliche Entwicklung, ein
Trend) zwischen den gemessenen und den berechneten Frequenz
spektren ermitteln. Eine solche Korrelation, z. B. über ein
neuronales Netz, vergleicht insbesondere automatisch die
Körpergeräusche bekannter pathologischer Befunde mit dem er
mittelten Frequenzspektrum oder der zeitlichen Abfolge der
Frequenzspektren, was insbesondere für Forschungszwecke von
großem Nutzen ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens unterteilt das Auswertungssystem
ein periodisches Körpergeräusch, wie z. B. das Herzgeräusch,
in Zeitintervalle, die jeweils eine Periode des Körperge
räusches enthalten. Damit lassen sich einzelne Perioden des
Körpergeräusches (d. h. Herzschläge) leicht miteinander
vergleichen. Beispielsweise ist eine Anwendung dieser
Methode bei Langzeituntersuchungen von Herzrhythmusstörun
gen vorteilhaft, da das Auswertungssystem Unregelmäßigkei
ten erkennen und gesondert auswerten wird. Die
Unregelmäßigkeiten werden gespeichert und können zwecks
Diagnose zielgerichtet abgerufen werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird ein Körpergeräusch, insbesonde
re ein Herzgeräusch, vom Auswertungssystem in Zeitinterval
le unterteilt, die sehr viel kürzer sind, als die Dauer
des Körpergeräusches selbst. So wird z. B. ein Herzschlag in
eine Vielzahl von einzelnen Zeitintervallen zerlegt, die
dann einer Analyse zugänglich sind. Durch die Verwendung
von zeitlich sehr kleinen Abtastintervallen lassen sich be
stimmte Details eines Geräusches genau analysieren.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens verwendet ein Schallmeßgerät, insbesondere ein
Mikrophon, zur Erfassung von Körpergeräuschen. Die erfaß
ten Körpergeräusche werden mit einer Vorrichtung (z. B. dem
Mikrophon) in ein elektrisches Signal umgewandelt, das an
ein Auswertungssystem (z. B. Computer) übertragen wird. Das
Auswertungssystem weist Mittel zur Berechnung des Frequenz
spektrums in vorbestimmbaren Zeitintervallen, Mittel zur
Analyse der Daten und/oder einen Bildschirm zur Darstel
lung der Meßdaten auf. Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind die Erfassung der Körpergeräusche, sowie die Be
rechnung und Auswertung einer zeitlichen Abfolge von Fre
quenzspektren durchführbar.
Mit Vorteil weist das Auswertungssystem Mittel zur Analyse
der gemessenen Daten und/oder einen Bildschirm auf. Damit
lassen sich sowohl on-line Analysen (d. h. während der Unter
suchung) als auch off-line Analysen (d. h. zu einem späte
ren Zeitpunkt) der gemessenen Körpergeräusche oder der
berechneten Frequenzspektren durchführen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist Mittel für eine Fast-Fourier-Transformati
on (FFT) auf, mit der Frequenzspektren berechenbar sind. Da
eine FFT insbesondere mit Hilfe eines speziellen FFT-Prozes
sors sehr schnell arbeitet, läßt sich die zeitliche Abfolge
der Frequenzspektren mit einer hohen Auflösung berechnen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das
Schallmeßgerät der erfindungsgemäßen Vorrichtung als ein
Richtmikrophon und/oder als invasives Mikrophon ausgebil
det. Damit ist eine hohe räumliche Auflösung von Schallquel
len im Körper möglich, so daß die diagnostische Aussage
kraft der Messungen erhöht wird. Außerdem wird der Einfluß
von Nebengeräuschen verringert.
Bevorzugt weist das Auswertungssystem in der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung Mittel auf, mit der die zeitliche Abfolge
der Frequenzspektren relativ zu einem bestimmtem Signal,
dem Synchronisationssignal, erfaßt und/oder bewertet
werden können. Das Synchronisationssignal kann dabei z. B.
aus einer bestimmten Frequenz des Körpergeräusches oder
einem vom Auswertungssystem selbst generierten Signal
bestehen. Durch die Synchronisation der Frequenzspektren
lassen sich die in zeitlicher Abfolge ermittelten Frequenz
spektren leicht miteinander vergleichen, so daß sich zeitli
che Änderungen im Körpergeräusch gut erkennen lassen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist mindestens zwei Schallmeßgeräte auf, die
in einem Rahmen so angeordnet sind, daß sie Körpergeräusche
aus verschiedenen Raumrichtungen aufnehmen. Durch die
Schallmessung aus unterschiedlichen Raumrichtungen läßt
sich die Schallquelle im Körper besonders gut räumlich
auflösen, was zu einer Verbesserung der Diagnose führt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung weist das Auswertungssystem ein
Speichermedium für die aufgenommenen Körpergeräusche und/oder
die zeitliche Abfolge der berechneten Frequenzspektren
auf. Durch die Speicherung läßt sich nach der Messung, ins
besondere zu Forschungszwecken, eine detaillierte Analyse
der Daten durchführen.
Ebenfalls mit Vorteil weist die erfindungsgemäße Vorrich
tung Mittel zur Erkennung von Signalmustern in dem Körperge
räusch und/oder der zeitlichen Abfolge der Frequenzspek
tren auf. Dazu sind insbesondere Expertensysteme und/oder
neurale Netze geeignet. Mit diesen Mitteln sind auch komple
xe Signalmuster in den Körpergeräuschen oder den Frequenzmu
stern erkennbar. Werden vom Auswertungssystem bestimmte
Muster erkannt, so kann diese Information bei der medizini
schen Diagnose verwendet werden.
Mit besonderem Vorteil weist das Auswertungssystem der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Mittel zur Korrelation
(d. h. der Ermittlung von funktionellen oder zeitlichen
Abhängigkeiten) zwischen den aufgenommenen Körpergeräuschen
und den bereits ermittelten und gespeicherten Frequenzspek
tren auf. Dadurch können bestimmte Körpergeräusche oder
eine bestimmte zeitliche Entwicklung von Körpergeräuschen
mit charakteristischen Frequenzspektren quantitativ in
Verbindung gebracht werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung weist das Auswertungssystem Mittel zur
Aufteilung eines Körpergeräusches, insbesondere eines Herz
geräusches, in Zeitintervalle auf, wobei die Zeitintervalle
sehr klein gegenüber der Dauer des Körpergeräusches sind.
Durch die hohe zeitliche Auflösung des Körpergeräusches ist
eine besonders genaue Analyse möglich.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sind das Schallmeßgerät und/oder
das Auswertungssystem mit der Hand tragbar. Damit kann ein
Arzt die Vorrichtung z. B. auch bei einem Hausbesuch einset
zen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung der Messung von
Körpergeräuschen mit einem Schallmeßgerät;
Fig. 1b eine schematische Darstellung der Messung von
Körpergeräuschen mit zwei Schallmeßgeräten;
Fig. 2 eine Darstellung des Körpergeräusches mit Ab
tastintervallen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des zeitlichen
Verlaufes des Körpergeräuschs durch eine Staffe
lung von Frequenzspektren entlang der Y-Achse
(Zeit), wobei jedes Frequenzspektrum das Ergebnis
einer FFT des jeweiligen Zeitintervalls (vergl.
Fig. 2) ist;
Fig. 4 eine Darstellung des zeitlichen Verlaufes eines
periodischen Körpergeräusches;
Fig. 5 eine Darstellung der Zerlegung des zeitlichen
Verlaufes eines gemessenen, periodischen Körperge
räusches in eine zeitliche Abfolge von Interval
len;
Fig. 6 eine Darstellung der zeitlichen Abfolge von
Frequenzspektren des periodischen
Körpergeräusches;
In Fig. 1a ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfah
rens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer
Weise dargestellt.
In einem Körper 6 befindet sich eine Schallquelle 1 (wie
z. B. Herz, Darm, Lunge), die Körpergeräusche 2 verursacht.
Die Körpergeräusche 2 breiten sich im Inneren des Körpers 6
aus und können im Körper oder von außen abgehört werden.
Im vorliegenden Fall werden die Körpergeräusche 2 durch ein
als Mikrophon ausgebildetes Schallmeßgerät 3 erfaßt, das
mit einem externen Auswertungssystem 4 über eine Datenlei
tung verbunden ist. In alternativen Ausführungsformen ist
das Auswertungssystem 4 zusammen mit einem Mikrophon 3 in
einem Handgerät integriert.
Das Mikrophon 3 ist so ausgebildet, daß es auch Körperge
räusche 2 erfaßt, die außerhalb des menschlichen Hörbe
reichs (16 Hz < Frequenz < 20 kHz) liegen. Des weiteren
verfügt das Mikrophon 3 über eine sehr schmale Richtcharak
teristik, so daß die räumliche Position der Schallquelle 1
gezielt erfaßbar ist. Dazu kann es insbesondere als invasi
ves Mikrophon 3 in den Körper 6, direkt an die Schallquelle
1 eingebracht werden. Körpergeräusche 2, die nicht von der
Schallquelle 1 stammen, können somit nur einen geringen
Einfluß auf die Messungen haben.
Das von dem Mikrophon 3 erfaßte Körpergeräusch 2 wird in
elektrische Signale umgewandelt, die an das Auswertungssy
stem 4 übertragen werden. Das Auswertungssystem 4 ist ein
Computer, der unter anderem einen speziellen Prozessor zur
Durchführung einer Fast-Fourier-Transformation (FFT) auf
weist. Mit einer FFT läßt sich jedes periodische Signal in
eine Fourier-Reihe von Sinus- und Cosinusfunktionen unter
schiedlicher Frequenz und Amplitude aufspalten. Die Frequen
zen sind dabei ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz.
Mit der FFT kann untersucht werden, aus welchen Einzelfre
quenzen mit welchen Amplituden das Körpergeräusch 2 be
steht. Das Ergebnis einer solchen Fourier-Analyse läßt sich
als Frequenzspektrum darstellen, in dem die Amplituden der
Frequenzen, die in der Fourier-Reihe vorkommen, als diskre
te Werte dargestellt sind (siehe Fig. 6).
Dazu werden die gemessenen Körpergeräusche 2 in Zeitinter
valle A von vorbestimmbarer Länge zerlegt (siehe Fig. 2,
4). Das Körpergeräusch 2 besteht aus einer Überlagerung von
Tönen (d. h. Signalen bestehend aus einer einzigen
Frequenz). Das in Zeitintervalle A aufgeteilte Körperge
räusch 2 wird dann mit Hilfe des FFT-Prozessors in seine
Frequenzspektren zerlegt. Diese Vorgehensweise wird in Zu
sammenhang mit Fig. 3 und 4 näher erläutert.
Des weiteren verfügt das Auswertungssystem 4 über einen
Bildschirm 5, auf dem die elektrischen Signale des Körperge
räusches 2, die Frequenzspektren und andere Informationen
über die Schallmessung (z. B. Frequenz, Lautstärke etc.)
darstellbar sind.
Zur weiteren Auswertung der Meßergebnisse werden die aufge
nommenen Körpergeräusche 2 und die berechneten Frequenzspek
tren im Auswertungssystem 4 gespeichert.
Fig. 1b zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Hierbei sind zwei Mikrophone 3 aus unterschiedlichen Raum
richtungen auf die Schallquelle 1 gerichtet. Durch die
Schallmessung aus unterschiedlichen Raumrichtungen und eine
entsprechende Datenverarbeitung im Auswertungssystem 4 ist
eine genaue Lokalisierung des Körpergeräusches 2 im Körper
6 möglich. Die Lokalisierung der Schallquelle 1 im Körper
ist eine wichtige Information, die in die Stellung der
Diagnose einfließt.
In einer alternativen Ausführungsform sind mehrere Mikropho
ne 3 in einem Rahmen um die Schallquelle 1 herum angeord
net. Auch ist es möglich, ein Mikrophon 3 an einem Rahmen
um die Schallquelle 1 im Körper 6 herumzuführen. In beiden
Fällen ist eine Schallmessung in einer Art Schichtaufnahme
möglich.
In Fig. 2 ist das elektrische Signal eines Körpergeräusches
2 über der Zeit t (Abzisse) aufgetragen. Auf der Ordinate Z
ist dabei die Amplitude (d. h. Lautstärke) aufgetragen. Das
Auswertungssystem 4 zerlegt dabei das Signal entlang der
Zeitachse t in kleine Zeitintervalle A, von denen aus
Gründen der Übersichtlichkeit nur einige dargestellt sind.
Die Zeitintervalle A sind im dargestellten Beispiel gleich
lang. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die
Zeitintervalle A auch unterschiedliche Längen
aufweisen, falls diese z. B. aus Gründen einer höheren
Auflösung für bestimmte Signale sinnvoll erscheint. Das
Körpergeräusch 2 ist im vorliegenden Fall nicht-periodisch.
Durch die Abtastung des Körpergeräusches 2 in einzelne
Intervalle A wird das komplexe Signal in kleine Bestandtei
le zerlegt, die einer Fourier-Frequenzanalyse unterzogen
werden. Für ein typisches Körpergeräusch 2 können diese
Zeitintervalle A die Größenordnung einer Millisekunde haben.
Für die einzelnen Zeitintervalle A werden jeweils die
Frequenzspektren des Körpergeräusches mit einer Fast-Fou
rier Analyse (FFT) ermittelt.
Diese Frequenzanalyse ist in Fig. 3 schematisch dargestellt.
In einem dreidimensionalen Koordinatensystem ist das Fre
quenzspektrum des Körpergeräusches innerhalb eines Zeitinter
valls A entlang der x-Achse aufgetragen. Die FFT ermittelt
die Amplituden Z innerhalb eines Zeitintervalls für jeweils
diskrete Frequenzen 7 (siehe z. B. auch Fig. 6). In Fig. 3
sind diese diskreten Frequenzen 7 von einer Hüllkurve
umgeben dargestellt. Die zeitliche Abfolge der Frequenzspek
tren ergibt ein für das jeweilige Körpergeräusch typisches
"Gebirge", - den "Fingerabdruck" des Geräusches.
Auf einem Computerbildschirm kann es durchaus auch sinnvoll
sein, die diskreten Frequenzen z. B. in Form eines Histo
gramms darzustellen (siehe Fig. 6). Insbesondere ist diese
Darstellung sinnvoll, wenn sich die Höhe der Histogrammsäu
len (d. h. die Amplitude der Frequenzen) mit der Zeit än
dern. Durch ein "bewegliches" Histogramm erhält man schnell
einen Überblick über die zeitlichen Veränderungen des Kör
pergeräusches 2. Ähnliche Histogramm-Darstellungen der Fre
quenzgänge sind z. B. bei Stereoverstärkern bekannt.
In der dargestellten Weise können z. B. Zischgeräusche in
einem Herzgeräusch, die bei Stenosen am Herzen auftreten,
an Frequenzen erkannt werden, die gegenüber dem Grundge
räusch zu wesentlich kleineren Wellenlängen (d. h. höheren
Frequenzen) verschoben sind.
In Fig. 4 ist das elektrische Signal eines periodischen
Körpergeräusches 2 über der Zeit t (Abzisse) aufgetragen.
Auf der Ordinate Z ist dabei die Lautstärke aufgetragen.
Das Auswertungssystem 4 erfaßt die Zeitdauer der einzelnen
Perioden des Geräusches und unterteilt das Signal des
Geräusches in Zeitintervalle A. Ein Zeitintervall A enthält
im vorliegenden Beispiel jeweils genau eine Periode.
Der Anfang des Zeitintervalls A kann dabei z. B. durch das
Erreichen einer bestimmten Lautstärke des Körpergeräusches
2 definiert werden. Ändert sich die Periodenlänge des
Körpergeräusches 2, so paßt das Auswertungssystem 4 die
Zeitintervalle A so an, daß immer eine Periode innerhalb
der Zeitintervalle liegt.
Ziel der Zerlegung des Körpergeräusches 2 in Zeitintervalle
A ist, das zeitlich kontinuierliche Körpergeräusch 2 so in
eine zeitliche Abfolge von Signalen aufzuspalten, daß die
Signale der einzelnen Zeitintervalle A jeweils einer Fre
quenzanalyse unterzogen werden können.
Fig. 5 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des in
Zeitintervalle A zerlegten Körpergeräusches 2 als Eingangs
signal für das Auswertungssystem 4. Reale Körpergeräusche 2
bestehen aus der Überlagerung von sehr vielen unterschiedli
chen Frequenzen, so daß reale Eingangssignale des Auswer
tungssystems 4 sehr komplex sind. Aus Gründen der Übersicht
lichkeit wird das Körpergeräusch 2 hier als sinusförmiges
Signal wiedergegeben, das sich entlang der t-Achse (Zeitach
se) ausbreitet. Zur Vereinfachung weist das hier dargestell
te Sinussignal im wesentlichen nur eine Grundfrequenz auf.
Das Körpergeräusch 2 wird kontinuierlich gemessen, aber in
vorbestimmte Zeitintervalle A unterteilt, die entlang der
A-Achse angeordnet sind. Die Amplitude (d. h. die Lautstär
ke) des Körpergeräusches 2 ist auf der Z-Achse aufgetragen.
Im vorliegenden Fall ist das Auswertungssystem 4 so einge
stellt, daß alle 100 Zeiteinheiten (t-Achse) ein neues
Zeitintervall A des Körpergeräusches 2 begonnen wird. Somit
wird das Körpergeräusch 2 in einzelne Zeitintervalle A auf
geteilt, die dann jeweils mit einer Fourier-Analyse näher
untersucht werden.
In alternativen Ausführungsformen wird zur Festlegung des
Beginns der Zeitintervalle A ein Synchronisationssignal
verwendet, das aus dem Körpergeräusch 2 abgeleitet wird.
Dabei kann es sich z. B. um das Auftreten einer ganz bestimm
te Frequenz handeln, die als besonders charakteristisch
angesehen wird. Alle Zeitintervalle A beginnen dann an der
Stelle, die durch das Synchronisationssignal festgelegt
ist.
Bei periodischen Geräuschen, wie z. B. dem Herzschlag, kann
das Synchronisationssignal das Überschreiten einer gewissen
Lautstärke nach einer Ruhephase sein. Bei der Messung des
Herzschlags beginnt dann ein Zeitintervall A mit jedem
neuen Herzschlag.
Durch die Synchronisation wird sichergestellt, daß die
betrachteten Zeitintervalle A jeweils eine Periode des Kör
persignals aufweisen. Dadurch lassen sich die Meßergebnisse
verschiedener Zeitintervalle A leicht miteinander verglei
chen. Auch für die Bewertung von Meßergebnissen, die aus
verschiedenen Raumrichtungen vorgenommen wurden, ist eine
Synchronisation der gemessenen Signale von Bedeutung.
In Fig. 5 ist das Körpergeräusch 2 in dem dreidimensionalen
Diagramm in fünf Zeitintervalle A (A-Achse) aufgeteilt.
Innerhalb eines Zeitintervalls A verläuft die Zeit entlang
der t-Achse. Die zeitliche Abfolge der Zeitintervalle
erfolgt entlang der A-Achse.
Anhand der Zunahme der Wellenberge und -täler pro Zeitinter
vall A ist erkennbar, daß sich das Körpergeräusch 2 im Lauf
der Zeit (d. h. entlang der A-Achse) zu einer höheren Fre
quenz verschiebt.
Für reale Körpergeräusche 2, die wesentlich mehr als eine
Grundfrequenz aufweisen, wäre eine solche Aussage anhand
einer alleinigen Betrachtung einer Amplituden-Zeit Darstel
lung, wie in Fig. 5, aufgrund der Komplexität des Signals
nicht möglich.
Um zu quantitativen und diagnostisch verwertbaren Aussagen
über die zeitliche Entwicklung des Körpergeräusches zu
kommen, werden die Frequenzspektren der Körpergeräusch-In
tervalle (d. h. jeweils für konstante Werte an der A-Achse)
durch eine Fast-Fourier-Transformation (FFT) bestimmt, was
in Fig. 4 dargestellt ist.
In Fig. 6 sind entlang der X-Achse dabei die einzelnen
Frequenzen aufgetragen. Die Zeitintervalle A sind entlang
der A-Achse, die Amplituden der Frequenzen entlang der
Z-Achse aufgetragen.
Deutlich ist in der dreidimensionalen Darstellung der
Fig. 6 erkennbar, daß im wesentlichen in jedem Zeitinter
vall A eine Frequenz (d. h. konstante X-Werte) dominiert,
d. h. der Betrag der Frequenz ist gegenüber den anderen
Frequenzen deutlich größer.
Anhand der diskret aufgetragenen Frequenzspektren ist eine
übersichtliche Darstellung der zeitlichen Entwicklung (d. h.
entlang der A-Achse) des Körpergeräusches 2 möglich. Im
vorliegenden Beispiel ist insbesondere leicht erkennbar,
daß bei dem Körpergeräusch 2 mit fortschreitender Zeit eine
Verschiebung zu höheren Frequenzen erfolgt. Dies konnte bei
dem hier aus Gründen der Einfachheit verwendeten Signal
auch noch aus dem Amplituden-Zeit Diagramm der Fig. 5 abgele
sen werden. Bei einem realen Körpergeräusch 2 wäre eine
objektive Aussage anhand des Zeit-Amplituden Diagramms
hingegen nicht möglich. Mit der dreidimensionalen Darstel
lung der zeitlichen Abfolge der Frequenzspektren (Fre
quenz-Amplituden Diagramm) können die komplexen Körperge
räusche mit ihren Frequenzspektren dargestellt werden, so
daß eine objektive und quantitative Auswertung möglich ist.
Durch die Verwendung von neuralen Netzen können z. B. be
stimmte Muster (z. B. pathologische Geräusche) im gemessenen
Körpergeräusch 2 ermittelt werden, die mit bekannten patho
logischen Mustern verglichen werden, die im Auswertungssy
stem 4 gespeichert sind. Insbesondere können bestimmte
Muster im Körpergeräusch 2 und seiner zeitlichen Entwick
lung mit einem Korrelationsprogramm erkannt werden, so daß
sich quantitative Aussagen über die zeitliche Entwicklung
des Körpergeräusches 2 und deren medizinische Bedeutung
treffen lassen.
Fig. 3, 5 und 6 zeigen typische Darstellungen, die für eine
Diagnose auf dem Bildschirm 5 des Auswertungssystems 4
darstellbar sind.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Analyse von Körperge
räuschen und der Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (25)
1. Verfahren zur Analyse von Körpergeräuschen, insbe
sondere Herzgeräuschen, bei dem
- a) die Körpergeräusche (2) von mindestens einem Schallmeßgerät (3), insbesondere von einem Mikro phon aufgenommen werden,
- b) die Körpergeräusche (2) in ein elektrisches Signal umgewandelt werden, das an ein Auswertungssy stem (4) übertragen,
- c) in jeweils vorbestimmbaren Zeitintervallen (A) im Auswertungssystem (4) ein Frequenzspektrum des erfaßten elektrischen Signals ermittelt und
- d) die zeitliche Abfolge der Frequenzspektren ausge wertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Abfolge der Frequenzspektren für
eine sofortige oder spätere Analyse im Auswertungs
system (4) gespeichert, bearbeitet und/oder vom
Auswertungssystem (4) angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Frequenzspektrum des Körperge
räusches (2) im Auswertungssystem (4) durch eine
Fast-Fourier-Transformation ermittelt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitli
che Abfolge der Frequenzspektren jedes aufeinander
folgenden Zeitintervalls (A) in einem dreidimensio
nalen Koordinatensystem dargestellt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfas
sung des Körpergeräusches (2) und/oder die Berech
nung der Frequenzspektren synchronisiert zu einem
gemessenen und/oder vom Auswertungssystem (4) ge
bildeten Synchronisationssignal erfolgt.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Messung
des Körpergeräusches (2) zur räumlichen Auflösung
der Quelle (1) des Körpergeräusches aus mindestens
zwei Raumrichtungen erfolgt.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schall
meßgerät (3) nacheinander in vorbestimmbarer Weise
aus mindestens zwei Raumrichtungen auf eine Körper
stelle gerichtet wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Schallmeßgeräte (3) aus verschiedenen, festen
Raumrichtungen auf eine Körperstelle gerichtet
werden.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemesse
nen Körpergeräusche (2) mit einer Zeitmarkierung
versehen werden und im Auswertungssystem (4) gespei
chert werden.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitli
che Abfolge der Frequenzspektren im Auswertungssy
stem (4), insbesondere durch ein Expertensystem und
1 oder ein neurales Netz, auf vorbekannte und im
Auswertungssystem (4) gespeicherte Muster unter
sucht wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Auswer
tungssystem (4) eine Korrelation zwischen den
aufgenommenen Körpergeräuschen (2), insbesondere
den als pathologisch erkannten, und den bereits
gespeicherten Frequenzspektren vorgenommen wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein periodi
sches Körpergeräusch (2), insbesondere das Herzge
räusch, vom Auswertungssystem (4) in Zeitintervalle
(A) unterteilt wird, die jeweils eine Periode des
Körpergeräusches enthalten.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Körperge
räusch (2), insbesondere das Herzgeräusch, vom
Auswertungssystem (4) in Zeitintervalle (A) unter
teilt wird, die sehr viel kürzer sind als die Dauer
des Körpergeräusches (2), etwa eines Herzschlages.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- a) mindestens ein Schallmeßgerät (3), insbesondere einem Mikrophon zur Messung von Körpergeräuschen (2),
- b) einer Vorrichtung zur Umwandlung der Körperge räusche (2) in ein elektrisches Signal, und
- c) ein Auswertungssystem (4) mit Mitteln zur Ermitt lung einer zeitlichen Abfolge von Frequenzspektren des Körpergeräusches (2) in vorbestimmbaren Zeitin tervallen (A).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Auswertungssystem (4) Mittel zur
Analyse der gemessenen Daten und/oder einen Bild
schirm (5) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Auswertungssystem (4) Mittel
zur Ermittlung des Frequenzspektrums der Körperge
räusche (2) mit einer Fast-Fourier-Transformation
aufweist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertungs
system (4) Mittel zur Synchronisierung der zeitli
chen Abfolge der Körpergeräusche (2) und/oder der
Frequenzspektren aufweist.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Schall
meßgerät (3) als ein Richtmikrophon und/oder
invasives Mikrophon ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Schallmeßgeräte (3) in einem Rahmen so angeordnet
sind, so daß sie Körpergeräusche (2) aus verschiede
nen Raumrichtungen aufnehmen.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertungs
system (4) ein Speichermedium für die aufgenommenen
Körpergeräusche (2) und/oder die ermittelten Fre
quenzspektren aufweist.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertungs
system (4) Mittel, insbesondere ein Expertensystem
und/oder ein neurales Netz, zur Analyse der zeit
lichen Abfolge der Frequenzspektren, insbesondere
zur Erkennung von Signalmustern aufweist.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertungs
system (4) Mittel zur Korrelation der aufgenomme
nen Körpergeräusche (2) und den bereits gespeicher
ten Frequenzspektren aufweist.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertungs
system (4) Mittel zur Aufteilung eines periodischen
Körpergeräusches (2), insbesondere eines Herzge
räusches, in Zeitintervalle (A) aufweist, wobei
jeweils eine Periode des Körpergeräusches in einem
Zeitintervall (A) enthalten ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertungs
system (4) Mittel zur Aufteilung eines Körperge
räusches (2), insbesondere eines Herzgeräusches, in
Zeitintervalle (A) aufweist, wobei die Zeitinterval
le (A) kurz gegenüber der Dauer des
Körpergeräusches (2) sind.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 14
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallmeßge
rät (3) und/oder das Auswertungssystem (4) als
Handgerät ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114899 DE19714899A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Körpergeräuschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114899 DE19714899A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Körpergeräuschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714899A1 true DE19714899A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7826073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114899 Ceased DE19714899A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Körpergeräuschen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19714899A1 (de) |
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