DE19714759A1 - Zahnersatz, insbesondere Zahnkrone oder Brücke sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Zahnersatz, insbesondere Zahnkrone oder Brücke sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnersatz - insbesondere
eine Zahnkrone oder Brücke - mit einem metallischen
Innenteil, der mit metallischem Oxid durch thermisches
Spritzen zu einem Verbundwerkstoff beschichtet ist. Zudem
erfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von
Zahnkronen od. dgl. zahnprothetischen Produkten.
Es ist seit längerer Zeit bekannt, Zahnkronen oder ähnliche
zahnprothetische Produkte aus oxidischen Werkstoffen wie
Aluminiumoxid herzustellen. Das Erzeugen solcher Produkte
durch ein Sinterverfahren ist sehr umständlich,
zeitraubend, kostspielig und kann nur industriell
durchgeführt werden. So wird etwa die endgültige
Deckschicht einer Krone, auf die Farbe der Zähne des be
treffenden Patienten abgestimmt, in einem weiteren Arbeits
gang auf den Innenteil aufgebracht und eingesintert. Solche
Kronen zeigen bei Herstellung und Einsatz eine gewisse Emp
findlichkeit in Hinsicht auf Rißbildungen.
Zu gleicher Zeit wurden parallel zur Entwicklung der oxid
keramischen Zahnkronen Versuche durchgeführt, jene durch
eine Krone auf Metallbasis - etwa Titan, Titanlegierung
oder einem Edelstahl - mit angepaßtem Überzug aus Hartpla
stik zu ersetzen. Auch hier besteht die relativ große Ge
fahr einer Beschädigung der Oberfläche oder der Hartpla
stik-Beschichtung. Bei all diesen Versuchen mit den Werk
stoffen auf Verbundstoffbasis aus Metall und Hartplastik
hat es sich gezeigt, daß das hauptsächliche Problem, näm
lich eine durch die Oxidation des metallischen Innenteils
entstehende Verfärbung, nur schwer zu vermeiden ist.
Um diesen Mängeln zu begegnen, wurden vom Erfinder Versuche
durchgeführt, bei denen einen metallischen inneren Teil aus
Titan oder einer Titanlegierung - wie beispielsweise
Ti-6A1-4V - ein äußerer oxidkeramischer Teil aufgesetzt und
durch einen Binder bzw. Kleber verbunden wurde. Die Ergeb
nisse beim Einsatz dieser aus dem Quasiverbundwerkstoff
hergestellten Zahnkronen waren sehr gut und überzeugend.
Jedoch traten nach einer gewissen Zeit auch bei diesen
Zahnkronen Probleme in Hinsicht auf die Bindung zwischen
dem Titaninnenkörper und der Oxidkeramik des äußeren Teiles
bei längerer Anwendung - wenn auch vereinzelt - auf.
So wurden weitere Versuche durchgeführt, die Oberfläche der
Krone aus mehreren Schichten aus einem tiefschmelzenden
oxidischen Werkstoff herzustellen und mit mehreren
Zwischensinterstufen im Temperaturbereich von 760-830°C
zu sintern, um so eine bessere und fehlerfreie Bindung
zwischen dem metallischen und dem oxidischen Bereich zu
erzeugen. In Zusammenhang mit der Entwicklung des Aufbaus
der Zahnkronen fanden wegen der hohen Herstellungskosten
derselben parallel Versuche statt, die Erzeugung weitgehend
automatisch - mit einer "One-Line" Übertragung der Daten
von Zahnarzt zum Zahntechniker bzw. Hersteller der Kronen-
zu ermöglichen.
Eine Einrichtung, mit welcher der innere Teil einer Krone,
die aus einem Teil aus Metall oder einer Metallegierung -
vorzugsweise Titan oder einer Titanlegierung - mit einer
Aluminiumoxidschicht nach den Angaben des Zahnarztes auto
matisch gefertigt werden kann beschreibt die WO 96/10370.
Das Aufbringen eines Überzuges einer nicht durchsichtigen
Farbgebung mit einer durchsichtigen Deckschicht wird durch
den Zahntechniker von Hand durchgeführt. Um die beim
Einsintern auftretenden inneren Spannungen so weit wie
möglich abzubauen, wurden Keramikschichten mit einem
tieferen Schmelzpunkt bzw. einer tieferen Sintertemperatur
verwendet.
Durch die EP-A-0 490 848 wird eine durch Computer gesteu
erte Vorrichtung beschrieben, die es erlaubt, Zähne oder
Kronen nach einem vom Zahntechniker geformten Modell aus
Gips oder Wachs semiautomatisch herzustellen.
Die erwähnten Druckschriften lassen erkennen, daß rein
technisch eine Lösung zum schnelleren Herstellen einer Ver
bundwerkstoffkrone gefunden und das Problem hoher
Herstellungskosten und langer Produktionszeiten gelöst
werden kann. Ungelöst bleibt nach wie vor die
Rißbildungsgefahr durch Spannungsprobleme, die während dem
Einsatz von Verbundwerkstoffen oder beim Sintern derselben
entstehen.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin
der das Ziel gesetzt, die erkannten Mängel bei der Herstel
lung von Zahnkronen zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre der unabhängigen
Patentansprüche; die Unteransprüche geben günstige Weiter
bildungen an. Bei der Durchführung eines Versuchsprogramms
hat der Erfinder erkannt, daß es möglich ist, durch eine
genaue Abstimmung der Parameter des thermischen
Spritzverfahrens, der zu verwendeten pulverförmigen
Werkstoffe, deren Eigenschaften und Kornverteilung, der
Schichtstärke, deren Anordnung und der nach dem Beschichten
durchgeführten Nachbehandlung, eine solche Beschichtung
ohne die oben erörterten Probleme aufzubringen.
Erfindungsgemäß ist der aus einem Metall bestehende
kappenartige Innenteil an seiner Außenseite mit einem
aufgesetzten gesinterten oxidischen Teil versehen sowie die
Übergangszone zwischen dem Innenteil und dem oxidischen
Außenteil als thermisch gespritzte Zwischenschicht einer
Schichtstärke von etwa 40-200 µm ausgebildet.
So liegt es im Rahmen der Erfindung, den aus einem Metall
bestehende Innenteil auf einen vorbereiteten Zahnstumpf,
ein Implantat od. dgl. aufzusetzen sowie außen mit einem
aufgesetzten gesinterten oxidischen Teil auszustatten,
wobei die Übergangszone zwischen dem Metall und dem
oxidischen äußeren Teil mit der oben erwähnten thermisch
gespritzten Zwischenschicht einer Schichtstärke von etwa
40-200 µm zu versehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als Metall
oder Metallegierung für den Innenteil Titan oder eine
Titanlegierung eingesetzt, zudem kann der Innenteil mit
einem oxidischen Pulver, vor allem einem
Aluminiumoxidpulver, beschichtet werden.
Als günstig erwiesen hat sich ein Aluminiumoxidpulver einer
Korngröße zwischen 5-53 µm, vorzugsweise 22,5-45 µm.
Das Aluminiumoxidpulver kann zudem mit einem Zusatz aus
einer farbgebenden Verunreinigung als Spritzwerkstoff
versehen werden, wobei bevorzugt ein Oxid der Elemente Ca,
Mg, Zr, Hf als Zusatz für die Farbgebung herangezogen wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den metallischen
Innenteil durch ein thermisches Spritzverfahren zu
beschichten, insbesondere durch Vakuum-Plasmaspritzen oder
Hochgeschwindigkeitsflammspritzen. Durch das thermische
Spritzen wird eine oxidische Zwischenschicht einer
Schichtstärke von 60-100 µm - vorzugsweise 70-90 µm -
aufgebaut.
Bei der beschriebenen oxidischen Zwischenschicht kann es
sich um eine reine Aluminiumoxidschicht handeln oder um
eine mit einer Haftschicht hergestellte
Aluminiumoxidschicht. Letztere kann bei einer anderen
Ausführung aber auch ohne Haftschicht hergestellt werden.
Für die Haftschicht hat sich Titan oder eine Titanlegierung
als günstig erwiesen.
Bei der Herstellung wird die Oberfläche des metallischen
Innenteils durch Strahlen mit Korund vorbereitet, wobei die
Korngröße des Korunds zum Strahlen der zu beschichtenden
Oberfläche zwischen 0,5-500 µm, vorzugsweise 200-400
µm, gewählt wird. Die durch das Strahlen erzeugte
Rauhigkeit der Oberfläche liegt zwischen 1-15 µm,
vorzugsweise zwischen 3-7 µm. Im Falle des thermischen
Spritzens entsteht eine Rauhigkeit der Oberfläche zwischen
9-13 µm, vorzugsweise zwischen 6-15 µm.
Schließlich hat sich als günstig für das
Herstellungsverfahren eine mechanische Steuerung einer
Bewegungseinrichtung zur Kontrolle der Schichtstärke
herausgestellt.
Auch kann die Schichtstärke durch mechanische Steuerung der
Bewegung des Plasmabrenners gesteuert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Zahnkrone zum Aufset
zen auf einen vorbereiteten Zahnstumpf;
Fig. 2 einen Längsschnitt einer mehrschichtigen Zahn
krone zum Aufschrauben auf ein in einen Kiefer
eingesetztes Implantat;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer mehrschichtigen Zahn
krone zum Aufsetzen auf einen vorbereiteten
Zahnstumpf für einen Backenzahn mit verstärkter
Metallbasis;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer Brücke aus zwei Zahn
kronen mit einem eingesetzten Zwischenstück;
Fig. 5 den Querschnitt durch den gegenüber Fig. 4 ver
größerten inneren Teil einer Zahnkrone, der zum
Herstellen einer Brücke vorbereitet ist;
Fig. 6 eine laserstrahlgeschweißte Brücke nach Fig. 4
in Draufsicht.
Eine Zahnkrone 10 weist nach Fig. 1 innerhalb einer napfar
tigen Innenkappe 12 aus metallischem Werkstoff einen Auf
nahmeraum 14 für einen aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten Zahnstumpf auf. Die Innenkappe 12 ist
von einer thermisch aufgespritzten keramischen Beschichtung
16 umgeben, auf der eine außenliegende Zahnkeramik 18
sitzt.
Jene Innenkappe 12 besteht aus einem Metall, bevorzugt aus
Titan oder einer Titanlegierung und wird beispielsweise
durch Strahlen mit Korund einer Korngröße zwischen 0,5 und
500 µm - vorzugsweise 200 bis 400 µm - bzw. einer mittle
ren Korngröße von etwa 300 µm auf eine Oberflächenrauhig
keit von 1 bis 15 µm - vorzugsweise 3 bis 7 µm - vorbe
reitend aufgerauht. Anschließend wird durch ein thermisches
Spritzverfahren ein reines Aluminiumoxidpulver mit einer
Korngröße von 5 bis 53 µm - vorzugsweise 22,5 bis 45 µm -
als Beschichtung 16 definierter Rauhigkeit aufgetragen. Die
Spritzparameter sind so ausgewählt, daß die aufgespritzte
Aluminiumoxidschicht 16 eine Oberflächenrauhigkeit von 6
bis 15 µm aufweist, bevorzugt von 9 bis 13 µm.
Nach dem beschriebenen Vorgehen wird die gesondert herge
stellte Zahnkeramik 18 aufgesteckt und im Temperaturbereich
von 650° bis 850°C aufgesintert. Die bevorzugten Tempera
turbereiche liegen zwischen 70° und 800°C, insbesondere
720 bis 750°C.
Der beschriebene Beschichtungsvorgang betrifft sämtliche
Ausführungsbeispiele nach beigefügter Zeichnung.
Gemäß Fig. 2 ist in jenen - hier als Befestigungskanal
dienenden - Aufnahmeraum 14 a einer hülsenartigen Innen
kappe 12 a eine Titanschraube 20 als Verbindungselement zu
einem Kieferimplantat 22 angeordnet. In jenen Aufnahmeraum
14 a ist von oben her ein Verschluß 24 eingebracht.
In Fig. 3 ist die Innenkappe 12 mit einem radial abstehen
den Mündungskragen 26 ausgestattet, dank dessen die Zahnke
ramik 18 im Abstand zu der unteren Aufsatzebene E der Zahn
krone 10 bleibt. Dieser Mündungskragen 26 der metallischen
Innenkappe 12 bildet eine verbreiterte Metallbasis bevor
zugt für eine Backenzahnkrone.
Eine Brücke 30 umfaßt nach Fig. 4 zwei in Mittenabstand a
zueinander stehende Aufnahmeräume 14; die beiden Innenkap
pen 12 sind durch einen ebenfalls zu beschichtenden
Zwischensteg 32 der Breite b verbunden, der beidends mit
tels Laser angeschweißt wird.
Eine zum Einbau in die Brücke 30 bestimmte Innenkappe 12
ist - gegenüber Fig. 4 vergrößert - in Fig. 5 skizziert;
zur Durchführung des Laserschweißens sind die Flankenflä
chen 34 metallisch sauberzuhalten. Die Lage dieser Flanken
flächen 34 ist in der Draufsicht auf die Bißfläche 19 der
Zahnkeramik 18 a einer fertiggestellten Brücke 30 nach Fig.
6 deutlich gemacht.
An der Brücke 30 müssen zum erfolgreichen Laserschweißen
die Bereiche 34 metallisch sauber bleiben.
Auf die Innenkappe 12 einer Zahnkrone sollte zur Verbesse
rung der Bindung des keramischen äußeren Teils bzw. die
Zahnkeramik 18, 18 a durch Einsintern eine keramische
Schicht 16 auf das Titan durch Plasmaspritzen aufgebracht
werden. Die Vorbereitung der Titanoberfläche erfolgte durch
Strahlen mit Korund mit einer mittleren Korngröße von 300
µm. Nach dem Strahlen wurde die Oberflächenrauhigkeit ge
messen. Die Meßwerte lagen im Mittel bei 6 µm.
Nun wurde die Aluminiumoxidschicht 16 aus einem reinen Alu
miniumoxidpulver einer Korngröße zwischen 22,5-45 µm mit
den vorher bestimmten Parametern aufgespritzt. Die Schicht
stärke der fertig gespritzten Keramikschicht 16 lag bei 80
µm und die Oberflächenrauhigkeit betrug 12 µm.
Nach der Rauhigkeits- und Sichtkontrolle der Schicht 16
wurde an derselben eine Härtenmessung nach Vickers mit
einer Belastung 300 gr durchgeführt. Der Meßwert lag bei
∼ 1000 Hv.
Nach dem Aufsetzen der Zahnkeramik 18 wurde zum Erzeugen
der Bindung zwischen dem inneren und dem äußeren Teil bei
730°C gesintert.
Claims (34)
1. Zahnersatz, insbesondere Zahnkrone oder Brücke, mit
einem metallischen Innenteil, der mit metallischem
Oxid durch thermisches Spritzen zu einem
Verbundwerkstoff beschichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus einem Metall bestehende kappenartige
Innenteil (12) an seiner Außenseite mit einem
aufgesetzten gesinterten oxidischen Teil (18)
versehen ist sowie die Übergangszone zwischen dem
Innenteil und dem oxidischen Außenteil als thermisch
gespritzte Zwischenschicht (16) einer Schichtstärke
von etwa 40-200 µm ausgebildet ist.
2. Zahnersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall oder Metallegierung für den Innenteil
(12) Titan oder eine Titanlegierung ist.
3. Zahnersatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenteil (12) mit einem
oxidischen Pulver beschichtet ist.
4. Zahnersatz nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenteil (12) mit
Aluminiumoxidpulver beschichtet ist.
5. Zahnersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch Aluminiumoxidpulver mit einem
Zusatz aus einer farbgebenden Verunreinigung.
6. Zahnersatz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein
Oxid der Elemente Ca, Mg, Zr, Hf als Zusatz für die
Farbgebung.
7. Zahnersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die oxidische Zwischenschicht
(16) eine Schichtstärke von 60-100 µm, vorzugsweise
70-90 µm, aufweist.
8. Zahnersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine reine Aluminiumoxidschicht
als oxidische Zwischenschicht (16).
9. Zahnersatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der oxidischen Zwischenschicht (16) aus
Aluminiumoxid eine Haftschicht zugeordnet ist.
10. Zahnersatz nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
Titan oder eine Titanlegierung als Haftschicht.
11. Zahnersatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum
(14 a) des hülsenartigen Innenteils (12 a) als
Verbindungselement eine Titanschraube (20) eingreift,
wobei in den Innenraum von oben her ein Verschluß
(24) eingebracht ist.
12. Zahnersatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil (12)
mit einem radial abstehenden Mündungskragen (26)
versehen ist.
13. Zahnersatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch zwei Innenteile (12), die
durch einen beschichteten Zwischensteg (32) verbunden
sind.
14. Verfahren zum Herstellen von Zahnkronen od. dgl. zahn
prothetischen Produkten aus einem metallischen inne
ren Teil, der mit metallischem Oxid durch thermisches
Spritzen zu einem Verbundwerkstoff beschichtet wird,
insbesondere zum Herstellen eines Zahnersatzes nach
wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Metall
bestehende Innenteil auf einen vorbereiteten
Zahnstumpf, ein Implantat od. dgl. aufgesetzt sowie
außen mit einem aufgesetzten gesinterten oxidischen
Teil versehen wird, wobei die Übergangszone zwischen
dem Metall und dem oxidischen äußeren Teil mit einer
thermisch gespritzten Zwischenschicht einer
Schichtstärke von etwa 40-200 µm versehen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß als Metall oder Metallegierung für den Innenteil
Titan oder eine Titanlegierung eingesetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innenteil mit einem oxidischen Pul
ver beschichtet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innenteil mit einem Alu
miniumoxidpulver beschichtet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekenn
zeichnet durch Aluminiumoxidpulver einer Korngröße
zwischen 5-53 µm, vorzugsweise 22,5-45 µm.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 18, gekenn
zeichnet durch Aluminiumoxidpulver mit einem Zusatz
aus einer farbgebenden Verunreinigung als Spritzwerk
stoff.
20. Verfahren nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch ein
Oxid der Elemente Ca, Mg, Zr, Hf als Zusatz für die
Farbgebung.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der metallische Innenteil durch
ein thermisches Spritzverfahren beschichtet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Va
kuum-Plasmaspritzen als thermisches Spritzverfahren.
23. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch
Hochgeschwindigkeitsflammspritzen für das Beschichten
des metallischen Innenteils.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß durch thermisches Spritzen eine
oxidische Zwischenschicht einer Schichtstärke von
60-100 µm, vorzugsweise 70-90 µm, aufgebaut wird.
25. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis
24, gekennzeichnet durch eine reine Aluminiumoxid
schicht als oxidische Zwischenschicht.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß als oxidische Zwischenschicht haftschichtfrei
eine Aluminiumoxidschicht hergestellt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß als oxidische Zwischenschicht eine Aluminiumoxid
schicht mit einer Haftschicht hergestellt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch Ti
tan oder eine Titanlegierung als Haftschicht.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des metallischen
Innenteils durch Strahlen mit Korund vorbereitet
wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch eine
Korngröße des Korunds zum Strahlen der zu beschich
tenden Oberfläche zwischen 0,5-500 µm, vorzugsweise
200-400 µm.
31. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch eine
mittels Strahlen erzeugte Rauhigkeit der Oberfläche
zwischen 1-15 µm, vorzugsweise zwischen 3-7 µm.
32. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis
31, gekennzeichnet durch eine mittels des thermischen
Spritzens erzeugte Rauhigkeit der Oberfläche zwischen
9-13 µm, vorzugsweise zwischen 6-15 µm.
33. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke
durch die mechanische Steuerung einer
Bewegungseinrichtung kontrolliert wird.
34. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke
durch mechanische Steuerung der Bewegung des Plasma
brenners gesteuert wird.
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