DE19713398A1 - Hochbildsame Aluminiumlegierung und Verfahren zur Herstellung der hochbildsamen Aluminiumlegierung - Google Patents
Hochbildsame Aluminiumlegierung und Verfahren zur Herstellung der hochbildsamen AluminiumlegierungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine nicht-vergütbare Aluminiumle
gierung mit hoher Bildsamkeit für den Druckguß und ein Ver
fahren zur Herstellung von aus der Legierung hergestellten
Teilen.
Der Druckguß findet Anwendung bei der Herstellung von Alu-Gußstücken
in verschiedenen Industriezweigen wegen seiner
guten Formeigenschaften und der geringeren Herstellungskosten
als bei anderen Gießverfahren. Bekannt sind Aluminiumlegie
rungen für den Druckguß, ADC5 und ADC6 gemäß Definition in
H5302 der JIS (Japanischen Industrienorm) oder ADC7 gemäß
Definition in der früheren JIS, wobei ADC7 jedoch wegen des
seltenen Gebrauchs aus der früheren JIS und deren zweiter
Ergänzung am 1. November 1976 entfernt wurde. Das Formen ei
ner Vielzahl von Teilen in einem Stück aus einer Aluminiumle
gierung wurde in der Automobilindustrie in jüngster Zeit un
tersucht und entwickelt, um Kosten und Gewicht durch Anwen
dung des Druckgußverfahrens zu reduzieren. Das einteilige
Formpreßstück kann jedoch keine Anwendung finden, wenn das
vorgesehene gesamte Teil einige Teile von spezieller
Konstruktion aufweist, die eine Entformung nach dem Formpressen
unmöglich machen. Eine Lösungsmöglichkeit für dieses Problem
könnte darin bestehen, daß zunächst eine Ausgangskonstruktion
hergestellt wird, die eine Entformung zuläßt, und daß die
Teile nach der Entformung einer plastischen Verformung durch
Biegen ausgesetzt werden, damit das Formpreßstück die festge
legte Form erhält. Die Realisierung der obigen Idee ist je
doch schwierig, da eine Aluminiumlegierung für den Druckguß
im allgemeinen eine so schlechte Bildsamkeit besitzt, daß die
Biegeoperation leicht zu Brüchen oder Rissen im Produkt oder
zum Bruch des Produkts führt. Um ein derartiges Problem zu
lösen, beschreiben die ungeprüften japanischen Patentveröf
fentlichungen Nr. 3-122242 und 6-330202 Aluminiumlegierungen
mit verbesserter Festigkeit, Bildsamkeit und Zähigkeit, die
durch Veränderung der Bestandteile und des Verhältnisses der
Bestandteile der Legierungen erreicht werden. Die ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 62-149839 und 7-
252616 schlagen andere Aluminiumlegierungen mit erhöhter Fe
stigkeit und Abriebfestigkeit vor, die durch Erhöhung des
Siliziumdioxidanteils erzielt werden.
Die Aluminiumlegierung nach dem bisherigen Stand der Technik,
die einen relativ hohen Magnesiumanteil aufweist, besitzt
höhere Festigkeit, neigt jedoch zu solchen Fehlern wie Lun
kern im Innern des Gußstücks und zu mehr Brüchen an der Pro
duktoberfläche, wodurch sich, in anderen Worten, die
Bruchmerkmale durch Auftreten von mehr Brüchen verschlech
tern. Eine Aluminiumlegierung mit relativ hohem Magnesiuman
teil hat daher im allgemeinen ziemlich schlechte gießtechno
logische Eigenschaften. Die Dehnung des aus der Aluminiumle
gierung mit hohem Magnesiumanteil hergestellten Gußstücks
wird daher schlechter als die der Legierung selbst. Tatsäch
lich weisen ein Gußstück aus ADC6 und anderen Legierungen als
Beispielen für Legierungen mit hohem Magnesiumgehalt entspre
chend den vorgenannten Japanischen Industrienormen geringere
Dehnungen auf als die Legierung selbst. Auch eine in den Ver
öffentlichungen Nr. 3-122242 und 6-330202 beschriebene Legie
rung enthält einen relativ hohen Magnesiumanteil, wie die in
der JIS definierte Legierung, so daß eine gute Dehnung des
Formpreßstücks nicht erwartet wird. Da die in den Veröffent
lichungen 62-149839 und 7-252616 beschriebenen Legierungen
gegenüber der in der JIS definierten ADC7 einen relativ hohen
Siliziumdioxidanteil enthalten, besitzen sie etwas bessere
gießtechnologische Eigenschaften und der Dehnungsgrad der
Legierung selbst reduziert sich damit und wird kleiner als
der der in der JIS definierten Legierungen. Somit besteht im
allgemeinen ein umgekehrtes Verhältnis zwischen gießtechnolo
gischen Eigenschaften und Dehnung. Der Versuch, die gießtech
nologischen Eigenschaften einer Legierung durch Veränderung
der Bestandteile oder von deren Verhältnis zu verbessern,
bewirkt nämlich die Reduzierung der Dehnung der Legierung
selbst und andererseits verschlechtern sich die gießtechnolo
gischen Eigenschaften bei Erhöhung der Dehnung einer Legie
rung selbst, was insgesamt zu einer reduzierten Dehnung des
Gußstücks führt. Infolgedessen war es schwierig, zu einer
Legierung zu gelangen, die gute gießtechnologische Eigen
schaften und außerdem eine gute Dehnung aufweist, so daß sich
das aus der Legierung hergestellte Gußstück durch Biegen oder
ein ähnliches Verfahren plastisch verformen läßt. Inzwischen
ist es möglich, die Dehnung des Formpreßstücks durch Wärmebe
handlung zu verbessern oder eine plastische Verformung zu
erleichtern, indem man es auf hoher Temperatur hält, doch
bringt dieses Verfahren nicht immer ausreichende Ergebnisse
und führt gewöhnlich noch zu einer Erhöhung der Kosten.
Ein Zweck der Erfindung besteht in der Herstellung einer Le
gierung hoher Festigkeit mit verbesserten gießtechnologischen
Eigenschaften und verbesserter Dehnung durch Auswahl einer
geeigneten Kombination von Bestandteilen und eines geeigneten
Verhältnisses zwischen diesen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Herstellung
eines Formpreßstücks, welches ohne Wärmebehandlung über eine
hohe Dehnung verfügt.
Noch ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaf
fung eines Verfahrens zur Herstellung vollständiger Teile,
von denen einige Abschnitte speziell ausgebildet sind und
wodurch eine Entformung nach dem Formpressen mittels einer
einteiligen Form unmöglich wird.
Gemäß der Erfindung werden die obigen Zwecke durch eine Alu
miniumlegierung erfüllt, die Mangan, Eisen, Magnesium sowie
eine Siliziumdioxidverunreinigung enthält und bei der ein
gewöhnlich als Verunreinigung angesehener Eisengehalt inner
halb festgelegter Grenzen gehalten wird. Der Magnesiumgehalt
ist relativ geringer und der Mangangehalt ist relativ größer
als bei einer herkömmlichen Aluminiumlegierung.
Die hochbildsame Aluminiumlegierung enthält 1,0-2,0 Gew.-%
Mangan, 0,4-1,5 Gew.-% Fe, 0,01-0,5 Gew.-% Magnesium und der
Rest sind Aluminium und Verunreinigungen. Wenn nämlich der
Mangangehalt weniger als 1,0 Gew.-% beträgt, wird die Festig
keit der Legierung durch Auflösungserscheinungen verringert,
was zu einer reduzierten Zugfestigkeit führt. Beträgt der
Mangangehalt andererseits mehr als 2,0 Gew.-%, neigt das Man
gan zur Reaktion mit anderen Elementen und zur Bildung von
Verbindungen, die ebenfalls eine Reduzierung der Zugfestig
keit und eine unzureichende Verbesserung der Dehnung bewir
ken. Deshalb sollte der Mangangehalt im Bereich von 1,0-2,0
Gew.-% liegen. Beträgt der Eisengehalt weniger als 0,4 Gew.-%,
kommt es oft zu Einbrand zwischen der Legierung und der
Form, was zu einer unzureichenden Verbesserung der Bruchmerk
male führt. Wenn der Fe-Gehalt andererseits mehr als 1,5
Gew.-% beträgt, kommt es leicht zur Reaktion des Eisens mit
anderen Elementen und es entstehen Verbindungen, die eben
falls eine geringere Dehnung bewirken als bei herkömmlicher
Legierung, und daher sollte der Eisengehalt im Bereich von
0,4-1,5 Gew.-% liegen.
Wenn, wie im Fall des oben genannten Mangans, der Magnesium
gehalt weiterhin weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, geht der
Effekt einer erhöhten Zugfestigkeit durch Auflösungserschei
nungen zurück und bei mehr als 0,5 Gew.-% wird die Dehnung
verringert. Der Mangangehalt sollte daher von 0,01 bis 0,5
Gew.-% betragen.
Gemäß der Erfindung haben Mangangehalt und Eisengehalt engere
Bereichsgrenzen als die oben genannten, d. h. der Mangangehalt
beträgt von 1,2-1,6 Gew.-% und der Eisengehalt von 0,4-0,7
Gew.-%. Diese Zusammensetzung wird gewählt, weil es bei einem
höheren Eisengehalt als 0,7 Gew.-% zu einer unzureichenden
Verbesserung der Dehnung kommt und weil bei weniger als 0,4
Gew.-% die Bruchmerkmale nicht genügend verbessert werden.
Durch Anwendung des engeren Manganbereichs von 1,2-1,6 Gew.-%
zusätzlich zu dem engeren Bereich des Eisengehalts kommt es
zu einer weiteren Verbesserung der Dehnung ohne Verschlechte
rung der Bruchmerkmale und der Festigkeit.
Die hochbildsame Aluminiumlegierung enthält 1,5-2,5 Gew.-%
Mangan, 0,1-0,3 Gew.-% Eisen, 0,7-1,2 Gew.-% Magnesium und im
übrigen Aluminium und Verunreinigungen. Dem ist so, weil ein
Magnesiumgehalt unter 0,7 Gew.-% eine unzureichende Zugfe
stigkeit bewirkt und ein Gehalt über 1,2 Gew.-% die Oxidation
der geschmolzenen Aluminiumlegierung erleichtert, was zu Pro
dukten geringerer Qualität führt und das Fließvermögen ver
ringert und somit schlechte gießtechnologische Eigenschaften
bewirkt und weiterhin leicht zu Verbindungen führt, die eine
Reduzierung der Dehnung bewirken. Der höhere Magnesiumgehalt
als 0,5% nach Anspruch 1 und 2 ergibt eine geringere Dehnung
im Vergleich zur Dehnung gemäß diesen Ansprüchen. Darüber
hinaus verschlechtert sich die Dehnung bei einem Fe-Gehalt
von über 0,3%. Bei weniger als 0,1% kommt es zu Einbrand an
der Form und die Bruchmerkmale verschlechtern sich. Somit
sollte der Fe-Gehalt zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-% betragen.
Was das Mangan anbelangt, so bewirken weniger als 1,5 Gew.-%
Mangan eine unzureichende Verbesserung der Festigkeit und
mehr als 2,5% eine Reduzierung der Zugfestigkeit sowie eine
Verringerung der Dehnung auf einen Wert, der unter dem der
herkömmlichen Aluminiumlegierung liegt. Der Mangangehalt
sollte somit zwischen 1,5 und 2,5 Gew.-% betragen. Diese Zu
sammensetzung bewirkt eine weitere Verbesserung der Festig
keit ohne Reduzierung der Dehnung und Verschlechterung der
gießtechnologischen Eigenschaften.
Die Legierung hat einen vorzuziehenden Manganbereich von
1,8-2,2 Gew.-%, um höhere Festigkeit bei ausreichender Dehnung zu
erzielen.
Die Legierung kann weiterhin wenigstens einen der drei fol
genden Bestandteile enthalten: 0,1-0,2 Gew.-% Titan, 0,01-0,1
Gew.-% Bor und 0,01-0,2% Beryllium. Diese Bestandteile Ti
tan, Bor und Beryllium können die Körnung im Gußstück feiner
machen, was zu einer Verbesserung der Bruchmerkmale führt.
Wenn die Zusatzmengen jedoch für Titan weniger als 0,1 Gew.-%,
für Bor weniger als 0,01 Gew.-% und für Beryllium weniger
als 0,01 Gew.-% betragen, reicht die Wirkung der Zusätze
nicht zu einer Verbesserung der Bruchmerkmale aus. Betragen
die Anteile mehr als 0,2%, 0,1% bzw. 0,2%, so entstehen
große Verbindungen, die zu einer Verringerung der Dehnung
führen. Weiterhin reduziert Titan in dieser Menge das Fließ
vermögen der geschmolzenen Legierung. Somit sollten die oben
jeweils genannten Mengen gewählt werden, um die Bruchmerkmale
zu verbessern, ohne die Dehnung der Legierungen zu beein
trächtigen.
Bei der Herstellung von Teilen aus hochbildsamer Aluminiumle
gierung wird zunächst ein Druckgußstück unter Verwendung der
hochbildsamen Aluminiumlegierung mit 0,5-2,5 Gew.-% Mangan,
0,1-1,5 Gew.-% Eisen und 0,01-1,2 Gew.-% Magnesium herge
stellt und dann werden bestimmte Abschnitte des Gußstücks
etwa bei Raumtemperatur plastisch verformt. In der Legierung
verringert Mangan unter 0,5 Gew.-% die Zugfestigkeit zu sehr
und ein Gehalt über 2,5% verringert die Festigkeit und die
genannte Dehnung. Der Eisen- und Magnesiumgehalt sind so ge
wählt, daß gute gießtechnologische Eigenschaften und eine
Dehnung mit angemessener Festigkeit gewährleistet sind. Diese
Eigenschaften ermöglichen ein Gußstück mit hoher Dehnung ohne
Wärmebehandlung. Daher können einige besondere Abschnitte
einer plastischen Verformung unterzogen werden, um die vorge
sehenen Formen etwa bei Raumtemperatur zu erzielen, ohne daß
es zu Brüchen, Rissen und Durchbrüchen kommt.
Der vorzuziehende Anteilsbereich der Legierung beträgt
0,4-1,5 Gew.-% für Eisen und 0,01-0,5 Gew.-% für Magnesium, um
effektiv verbesserte Bruchmerkmale ohne Verringerung von Deh
nung und Festigkeit zu erzielen. Diese Zusammensetzung der
Legierung verleiht dem Gußstück eine verbesserte Dehnung und
dadurch wird die plastische Verformung erleichtert.
Der vorzuziehende Anteilsbereich der Legierung beträgt
1,0-2,0 Gew.-% für Mangan, um eine höhere Dehnung bei ausreichen
der Festigkeit zu erzielen.
Der vorzuziehende Anteilsbereich beträgt 1,2-1,6 Gew.-% für
Mangan und 0,4-0,7 Gew.-% für Eisen, um ähnliche Wirkungen zu
erzielen, wie sie in Anspruch 2 der Erfindung beschrieben
sind.
Der vorzuziehende Anteilsbereich der Legierung beträgt
0,1-0,3 Gew.-% für Eisen und 0,7-1,2 Gew.-% für Magnesium, um
höhere Festigkeit zu erzielen, ohne Dehnung und gießtechnolo
gische Eigenschaften zu beeinträchtigen. Diese Zusammenset
zung verbessert die Festigkeit des hergestellten Teils und
gleichzeitig wird die plastische Verformung erleichtert.
Der vorzuziehende Anteilsbereich beträgt 1,5-2,5 Gew.-% für
Mangan, um eine höhere Festigkeit bei ausreichender Dehnung
zu erzielen.
Der vorzuziehende Anteilsbereich der Legierung beträgt
1,8-2,2 Gew.-% für Mangan, um ähnliche Wirkungen zu erzielen, wie
sie in Anspruch 4 der Erfindung beschrieben sind.
Die Legierung kann weiterhin wenigstens einen der drei fol
genden Bestandteile enthalten: 0,1-0,2 Gew.-% Titan, 0,01-0,1
Gew.-% Bor und 0,01-0,2 Gew.-% Beryllium.
Die plastische Verformung erfolgt durch Biegen, wobei der
Innenradius des gebogenen Teils größer ist als die Dicke des
zu biegenden Teils. Die plastische Verformung wird bewirkt
durch Ziehen oder Strecken beim Stanzen. Sowohl der Radius
der Matrizenschulter als auch der Radius der Stempelschulter
des Stanzwerkzeugs ist mehr als 5 mal größer als die Dicke
des zu ziehenden oder zu streckenden Teils. Durch diese An
ordnung kann ein Bruch oder Riß eines in der der Schulter der
Matrize oder des Stempels entsprechenden Position hergestell
ten Gußstücks vermieden werden.
Die plastische Verformung erfolgt an dem Teil, bei dem Struk
tur oder Form schwer herzustellen sind, direkt durch Druck
guß. Durch diese Erfindung kann ein Teil mit den oben genann
ten Abschnitten aus einem Stück hergestellt werden, wobei
eine erste Konstruktion zunächst die Entformung ermöglicht
und nach der Entformung eine plastische Verformung an den
betreffenden Abschnitten stattfindet, um dem Formpreßstück
die bestimmte Form zu verleihen. Diese Erfindung ermöglicht
auch eine Reduzierung der Kosten und Gewichte solcher Teile.
Fig. 1 ist eine bruchstückartige perspektivische Ansicht der
Rückseite der Instrumententafel eines Automobils entsprechend
einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
rechtwinkligen Einbauteils der als Gußstück hergestellten
Instrumententafel, der noch nicht gebogen ist.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorderseite der
Instrumententafel.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht der Maschine.
Fig. 5 ist eine perspektivische Querschnittsansicht entlang
der Linie V-V in Fig. 1, die zeigt, daß die rechtwinkligen
Einbauteile der Instrumententafel durch Biegewerkzeuge gebo
gen werden.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht der Stanzmatrizen.
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 6, die
ein Gußstück beim Ziehen durch die Stanzmatrizen zeigt.
Fig. 8 ist eine Grundriß-Skelettansicht eines Lenkrads ent
sprechend einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Türaufprallträ
gers in Verbindung mit einer anderen Ausführungsform der Er
findung.
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X
aus Fig. 9.
Fig. 11 ist eine entsprechende Ansicht in Verbindung mit ei
ner Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 10.
Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckaus
gleichbehälters in Verbindung mit einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung.
Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht eines Instrumenten
tafelelements in Verbindung mit einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung.
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht einer Stoßstangen
verstärkung in Verbindung mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht einer Pedalkonsole
in Verbindung mit einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung.
Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht einer Frontplatte in
Verbindung mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 17 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Dehnung
und Legierungstypen zeigt.
Fig. 18 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Zugfe
stigkeit und Legierungstypen zeigt.
Fig. 19 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen 0,2%
Haltbarkeit und Legierungstypen zeigt.
Fig. 20 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen einer
durchschnittlichen Gesamtzahl von Brüchen oder einer durch
schnittlichen Gesamtlänge der Brüche und dem Legierungstyp
zeigt.
Fig. 21 ist eine perspektivische Ansicht eines Test-Gußteils.
Fig. 22 ist eine optische Mikroaufnahme, die die Innenstruk
tur des Teststücks zeigt, welches aus einer Legierung nach
Beispiel I hergestellt wurde.
Fig. 23 ist eine optische Mikroaufnahme, die eine Innenstruk
tur des Teststücks zeigt, welches aus einer Legierung nach
Beispiel II hergestellt wurde.
Fig. 24 ist eine optische Mikroaufnahme, die eine Innenstruk
tur des Teststücks zeigt, welches aus ADC6 hergestellt wurde.
Fig. 25 ist eine optische Mikroaufnahme, die eine Innenstruk
tur des Teststücks zeigt, welches aus ADC7 hergestellt wurde.
Fig. 26 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Mangan
gehalt und Zugfestigkeit zeigt.
Fig. 27 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Mangan
gehalt und Dehnung zeigt.
Fig. 28 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Eisenge
halt und Dehnung zeigt.
Fig. 29 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Magnesi
umgehalt und Dehnung zeigt.
Fig. 30 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Magnesi
umgehalt und Zugfestigkeit zeigt.
Fig. 31 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Magnesi
um- und Eisengehalten und der Geschwindigkeit des Auftretens
der Brüche zeigt.
Fig. 32 ist eine Tabelle, die die Ergebnisse zeigt.
Die Fig. 1 bis 3 sind bruchstückartige perspektivische An
sichten der Instrumententafel A eines Automobils. In Fig. 1
hat die Tafel A Kastenform mit einer Öffnung auf der Rücksei
te, wobei sich an der Peripherie rechtwinklige Einbauab
schnitte 1 befinden, die vom Haupttafel der Tafel ausgehen,
um sie am vorderen Teil der Kabine zu befestigen. Jedes Ein
bauteil besitzt in der Mitte ein gebohrtes Loch 2 und ist zur
Mitte der Öffnung hin etwa im rechten Winkel zum Hauptteil
der Tafel gebogen. Der Innenradius des gebogenen Teils ist
länger als seine Dicke. Fig. 2 zeigt ein vergrößertes recht
winkliges Einbauteil, hergestellt nach dem Druckgußverfahren,
welches noch nicht gebogen ist. Eine in Fig. 3 dargestellte
Öffnung ist für das Handschuhfach vorgesehen.
Die Tafel A besteht aus einer hochbildsamen Aluminiumlegie
rung mit mehr als 10% Dehnung. Die Aluminiumlegierung ent
hält 0,5-2,5 Gew.-% Mangan, 0,1-1,5 Gew.-% Eisen, 0,01-1,2
Gew.-% Magnesium und im übrigen Aluminium und Verunreinigun
gen. Wenn nämlich der Mangangehalt weniger als 0,5 Gew.-%
beträgt, reduziert sich die Festigkeit der Legierung durch
Auflösung und dies führt zu einer verringerten Zugfestigkeit.
Beträgt der Mangangehalt andererseits mehr als 2,5 Gew.-%,
kommt es leicht zur Reaktion des Mangans mit anderen Elemen
ten und es bilden sich Verbindungen, die ebenfalls zu einer
Verringerung der Zugfestigkeit und zu einer unzureichenden
Verbesserung der Dehnung führen. Deshalb sollte der Mangange
halt im Bereich von 0,5-2,5 Gew.-% liegen. Beträgt der Magne
siumgehalt weniger als 0,01 Gew.-%, so reduziert sich die
Festigkeit der Legierung durch Auflösung und dies führt zu
einer verringerten Zugfestigkeit, wie im Fall von Mangan. Ein
Magnesiumgehalt von mehr als 1,2 Gew.-% erleichtert die Oxi
dation der geschmolzenen Aluminiumlegierung; die Oxide wan
dern dann ein und dies führt zu Produkten geringerer Quali
tät, das Fließvermögen verringert sich und dies bewirkt un
günstige gießtechnologische Eigenschaften und weiterhin be
steht die Neigung zur Bildung von Verbindungen, wodurch die
Dehnung zu stark reduziert wird. Der Mg-Gehalt sollte somit
zwischen 0,01 und 1,2 Gew.-% liegen.
Beträgt der Magnesiumgehalt weniger als 0,01 Gew.-%, so redu
ziert sich die Verstärkungswirkung der Legierung durch Auflö
sung und dies führt zu einer verringerten Zugfestigkeit, wie
im Fall von Mangan. Ein Magnesiumgehalt von mehr als 1,2
Gew.-% erleichtert die Oxidation der geschmolzenen Aluminium
legierung. Infolgedessen wandern die Oxide ein und dies führt
zu Produkten geringerer Qualität, das Fließvermögen verrin
gert sich und bewirkt schlechte gießtechnologische Eigen
schaften und weiterhin besteht eine Neigung zur Bildung von
Verbindungen, wodurch die Dehnung zu stark reduziert wird.
Der Mg-Gehalt sollte deshalb zwischen 0,01 und 1,2 Gew.-%
betragen.
Es ist möglich, eine andere Kombination von Bestandteilen zu
wählen, zum Beispiel 0,4-1,5 Gew.-% Eisen, 0,01-0,5 Gew.-%
Magnesium und eine bestimmte Menge Mangan, wie oben. Liegt
der Eisengehalt unter 0,4, kann es zu einem Einbrand kommen
und dies bewirkt unzureichende Bruchmerkmale. Ein Eisengehalt
über 1,5 Gew.-% bewirkt eine geringere Dehnung als die her
kömmlicher Legierungen. Daher sollte der Eisengehalt zwischen
0,4 und 1,5 Gew.-% betragen, obgleich die Dehnung im Fall
eines Eisengehalts unter 0,4 geringer ist. Beträgt der Magne
siumgehalt über 0,5 Gew.-%, kommt es zu einer weiteren Redu
zierung der Dehnung außer der Reduzierung infolge des oben
genannten Eisengehalts. Ein Magnesiumgehalt unter 0,01 Gew.-%
reduziert die Verstärkungswirkung. D-halb sollte der Magne
siumgehalt im Bereich von 0,01-0,5 Gew.-% liegen.
Es ist auch möglich, noch eine weitere Kombination von Be
standteilen zu wählen, zum Beispiel 0,1-0,3 Gew.-% Eisen,
0,7-1,2 Gew.-% Magnesium und Mangan in gleicher Menge wie
oben. Ein Magnesiumgehalt unter 0,7 Gew.-% erschwert die Auf
rechterhaltung einer ausreichend hohen Festigkeit und ein
Gehalt über 1,2 Gew.-% beeinträchtigt die Formpreßeigenschaf
ten und reduziert die Dehnung erheblich. Daher sollte der
Magnesiumgehalt zwischen 0,7 und 1,2 Gew.-% betragen, obschon
es im Fall eines Magnesiumgehalts unter 0,7 Gew.-% zu einer
geringeren Dehnung kommt. Bei einem Eisengehalt über 0,3
Gew.-% kommt es zu einer weiteren Reduzierung der Dehnung,
außer der durch den obigen Magnesiumgehalt bewirkten Reduzie
rung. Ein Eisengehalt unter 0,1 Gew.-% bewirkt leicht einen
Einbrand. Der Eisengehalt sollte daher zwischen 0,1 und 0,3
Gew.-% betragen.
Für die Herstellung der Tafel A wird zunächst ein Druckguß
teil hergestellt. Wie jedoch bereits gesagt, kommt das Druck
gußverfahren nicht in Frage, wenn das vorgesehene Gesamtteil
bestimmte Elemente wie ein rechtwinkliges Einbauteil 1 auf
weist, wodurch nach Beendigung des Formpreßvorgangs die Tren
nung (durch Auseinanderziehen) eines Satzes von Formwerkzeu
gen unmöglich wird, von denen eines für den hinteren Teil der
Tafel A und das andere für den vorderen Teil bestimmt ist.
Aus diesem Grund wird, wie in Fig. 2 dargestellt, zunächst
eine Ausgangskonstruktion hergestellt, bei der die rechtwink
ligen Einbauteile 1 der Tafel A nicht gebogen sind, damit
eine Entformung möglich wird.
Fig. 4 zeigt eine Druckgußmaschine. Tafel A wird in dem Raum
33 zwischen einer festen Formhälfte 31 und einer beweglichen
Formhälfte 32 gepreßt. Die feste Formhälfte ist an einer
Formplatte 35 mit einer Einpreßmuffe 34 befestigt und besitzt
ein Verbindungselement 31a zur Verbindung des Raums 33 mit
einem Lochelement 34a der Einpreßmuffe 34. In dem Lochelement
34a ist an einem Ende ist an einem Ende der Einpreßmuffe 34
ein Kolben angebracht, worüber ein Gießelement 34b liegt, um
die geschmolzene Legierung zum Pressen der Tafel A in den
Raum 33 zu gießen. Die gepreßte Tafel A besitzt noch gerade
rechtwinklige Einbauteile und diese werden dann durch Biegen
plastisch verformt, um die Tafel A fertigzustellen. Das Bie
gen erfolgt etwa bei Raumtemperatur und der Innenradius für
das Biegen sollte größer sein als die Dicke des zu biegenden
Teils, um Brüche, Risse oder Durchbrüche zu vermeiden.
Fig. 5 zeigt das Biegewerkzeug mit dem oberen Halter 41 und
dem unteren Halter 42 zum Aufspannen des vorderen Teils der
Tafel A und mit den Stempeln 43, die am nach oben und unten
verschiebbaren oberen Halter 41 befestigt sind. Jeder Stempel
befindet sich in der Position, die dem jeweiligen rechtwink
ligen Einbauteil 1 entspricht, um es etwa im rechten Winkel
durch Herabschieben nach innen zu biegen.
Bei Anwendung des Zieh- oder Stanzstreckverfahrens gemäß Ab
bildung in Fig. 6 und 7 wird ein Teil eines zu biegenden Guß
stücks 45 zwischen einer Matrize 46 und einem Halter 47 auf
gespannt und dann zu einer festgelegten Form gestanzt. Zu
diesem Zweck sollten sowohl der Matrizenschulterradius R1 als
auch der Stempelschulterradius R2 mehr als 5 mal so groß sein
wie die Dicke des zu ziehenden oder zu streckenden Teils.
Dadurch sollen Brüche, Risse oder Durchbrüche vermieden wer
den.
Bei dieser Ausführungsform 1 ist festzustellen, daß das Teil,
welches einige Abschnitte aufweist, die eine direkte Anwen
dung des Druckgußverfahrens wegen seiner Struktur oder Form
erschweren, durch Anwendung der Kombination der hochbildsamen
Aluminiumlegierung gemäß dieser Erfindung mit einem Biegever
fahren gemäß dieser Erfindung hergestellt werden kann, jedoch
ohne kostspielige Wärmebehandlung und ohne Fehler wie Brüche,
Risse oder Durchbrüche in den betreffenden Abschnitten, so
daß sich Kosten und Gewicht des Teils reduzieren. Da die In
strumententafel weiterhin aus einer hochbildsamen Aluminium
legierung hergestellt wird, bricht sie nicht durch, sondern
dehnt sich aus, falls es zu einer Fahrzeugkollision kommt.
Dies bedeutet, daß die Instrumententafel eine bei einer Kol
lision auftretende Aufprallenergie aufnehmen und damit die
Sicherheit der Fahrzeuginsassen verbessern kann.
Es ist möglich, eine andere Kombination von Bestandteilen zu
wählen, zum Beispiel 0,4-1,5 Gew.-% Eisen, 0,01-0,5 Gew.-%
Magnesium und die gleiche Menge Mangan wie oben. Diese Kombi
nation bewirkt eine weitere Verbesserung der Bruchmerkmale
ohne Verringerung der Dehnung und Festigkeit der Legierung.
Infolgedessen erhöht sich die Dehnung des Gußstücks weiter
und dadurch wird die plastische Verformung des Gußstücks er
leichtert.
Es ist auch möglich, noch eine weitere Kombination von Be
standteilen zu wählen, zum Beispiel 0,1-0,3 Gew.-% Eisen,
0,7-1,2 Gew.-% Magnesium sowie Mangan in gleicher Menge wie
oben. Diese Kombination erhöht die Festigkeit der Legierung
und verbessert damit die Formpreßeigenschaften.
Die Fig. 26 bis 30 zeigen das Verhältnis zwischen Mangange
halt und Zugfestigkeit oder Dehnung der Aluminiumlegierung,
das Verhältnis zwischen Eisengehalt und Dehnung.
Fig. 31 zeigt das Verhältnis zwischen Magnesiumgehalt, Eisen
gehalt und Geschwindigkeit des Auftretens der Brüche am Guß
stück. Nach diesen Figuren kann gesagt werden, daß sich die
Dehnung mit zunehmendem Gehalt bei allen Bestandteilen ver
ringert, die Zugfestigkeit erreicht ihr Maximum bei 2,0 Gew.-%
Mangan und steigt mit einer Zunahme des Magnesiumgehalts
linear an. Die Bruchmerkmale verbessern sich mit dem Inhalt
auf lineare Weise. Die Bruchmerkmale verbessern sich mit zu
nehmendem Eisengehalt. Somit ist der geeignete und nützliche
Bereich für den Gehalt an Mangan, Eisen und Magnesium be
stimmt.
Fig. 8 zeigt ein Lenkradskelett B mit Lenkradeinbauelement 4
und Speichen 5, bei dem die Erfindung Anwendung findet. Das
Lenkradskelett ist, wie bei Ausführungsform 1, vollständig
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Anders als bei Aus
führungsform 1 besitzt es keinen Teil, der eine Entformung
nach dem Druckgießen unmöglich macht, und daher wird es di
rekt im Druckgußverfahren hergestellt. Die Aluminiumlegierung
enthält 1,0-2,0 Gew.-% Mangan, 0,4-1,5 Gew.-% Eisen, 0,01-0,5
Gew.-% Magnesium und der Rest sind Aluminium und Verunreini
gungen, was auf eine gute Dehnung abzielt, da die Dehnung
eines der wichtigsten Merkmale ist, welche das Lenkrad auf
weisen sollte, um den Fahrer bei einer Kollision durch Auf
nahme der Aufprallkräfte zu schützen. Ein Mangangehalt unter
1,0 Gew.-% führt zu ungenügender Festigkeit, ein Gehalt über
2,0 Gew.-% verringert die Dehnung. Der Mangangehalt sollte
deshalb 1,0-2,0 Gew.-% betragen. Der Grund für den Bereich
von Eisen und Magnesium ist ähnlich wie oben.
Bei der obigen Aluminiumlegierung ist es vorzuziehen, den
Mangangehalt auf 1,2-1,6 Gew.-% und den Eisengehalt auf
0,4-1,7 Gew.-% zu ändern, ohne den Magnesiumgehalt zu verändern.
Ein Eisengehalt über 0,7 Gew.-% bewirkt keine weitere Verbes
serung der Dehnung. Andererseits bewirkt ein Eisengehalt un
ter 0,4 Gew.-% unzureichende Bruchmerkmale. Der Eisengehalt
sollte deshalb zwischen 0,4 und 0,7 Gew.-% betragen. Der
Grund für den genannten Manganbereich liegt in der Erzielung
einer geeigneten Festigkeit und Dehnung. Die Dehnung des
Lenkradskeletts bei dieser Ausführungsform ist gegenüber der
jenigen des Gußstücks nach Ausführungsform 1 verbessert und
ergibt somit ein sichereres Lenkrad, welches Aufprallkräfte
mit weniger Brüchen aufnehmen kann. Diese Eigenschaft ist
sicherer, wenn die Legierung mit 1,2-1,6 Gew.-% Mangan und
0,4-0,7 Gew.-% Eisen verwendet wird.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Türaufprallträger C, der im Innern
der Tür als Verstärkung angebracht ist und bei dem die Erfin
dung Anwendung findet. Der Türaufprallträger hat eine schlan
ke Form und an beiden Enden sind Löcher für Schrauben vorhan
den. Das Profil im mittleren Bereich des Trägers hat H-Form.
Der Türträger ist aus einer hochbildsamen Aluminiumlegierung
hergestellt, die 1,5-2,5 Gew.-% Mangan, 0,1-0,3 Gew.-% Eisen
und 0,7-1,2 Gew.-% Magnesium enthält, wodurch die Festigkeit
verbessert werden soll. Ein Mangangehalt unter 1,5 Gew.-%
verringert nämlich die Festigkeit, ein Gehalt über 2,5 Gew.-%
verringert die Dehnung zu sehr, und daher sollte der Mangan
gehalt zwischen 1,5 und 2,5 Gew.-% betragen. Der Grund für
den Eisen- und Magnesiumbereich ist ähnlich wie oben.
Bei der obigen Aluminiumlegierung ist es vorzuziehen, den
Mangangehalt auf 1,8-2,2 Gew.-% zu ändern, ohne die Eisen-
und Magnesiumgehalte zu verändern. Der Grund für diese Ände
rung liegt in der Gewährleistung einer besseren Festigkeit.
Der Türaufprallträger wird, wie bei Ausführungsform 2, direkt
nach dem Druckgußverfahren hergestellt, weil er keinen Teil
aufweist, der eine Entformung nach Beendigung des Druckguß
verfahrens unmöglich macht. Durch Verwendung der vorgenannten
Aluminiumlegierung besitzt der Türaufprallträger C eine grö
ßere Festigkeit als bei der Tafel gemäß Ausführungsform 1.
Fig. 11 zeigt einen Türaufprallträger D, dessen Profil im
mittleren Bereich des Trägers in etwa rechtwinklig ist oder
eine modifizierte C-Form aufweist.
Für die Herstellung des Türträgers D wird zunächst ein Träger
mit modifizierter Querschnittsform, im wesentlichen U-förmig,
der in der Zeichnung mittels punktierter Linie mit einem obe
ren Teil 7 und einem unteren Teil 8 dargestellt ist, nach dem
Druckgußverfahren aus einer hochbildsamen Aluminiumlegierung
gepreßt, die die gleiche ist wie in Ausführungsform 3. Diese
Form macht es möglich, die Formhälften nach Beendigung des
Druckgusses zu trennen. Der obere und der untere gerichtete
Teil werden nach innen gebogen, um etwa bei Raumtemperatur
eine Form in Originalauslegung herzustellen. Es treten keine
Brüche, Risse und Durchbrüche auf. Der Türträger D gemäß die
ser Ausführungsform besitzt eine höhere konstruktive Steifig
keit als der Träger C bei Ausführungsform 3.
Fig. 12 zeigt einen im Einlaßsystem eingebauten Druckaus
gleichbehälter E, bei dem die Erfindung Anwendung findet. Der
Ausgleichbehäler E besitzt gekrümmte Einlaßöffnungen C, wo
durch die Außenwand des Ausgleichbehälters eine ähnlich ge
krümmte Form erhält. Dieser Ausgleichbehälter E wird voll
ständig nach dem Druckgußverfahren aus einer hochbildsamen
Aluminiumlegierung hergestellt, bei der es sich um die glei
che Legierung handelt, wie sie in Ausführungsform 1 verwendet
wurde.
Da der gekrümmte Aufbau es auch unmöglich macht, den Aus
gleichbehälter direkt nach dem Druckgußverfahren herzustel
len, muß er für den Druckguß zunächst gerade gerichtet und
dann durch Biegen gekrümmt werden, um den vollständigen Aus
gleichbehälter zu erhalten.
Früher hatte ein vollständig nach dem Druckgußverfahren her
gestellter Ausgleichbehälter eine rauhe Oberfläche an der
Innenwand der Einlaßöffnung, weil für die Ausbildung der Öff
nung beim Gießen ein Sandkern verwendet wurde. Andererseits
besitzt der gemäß der Erfindung hergestellte Ausgleichbehäl
ter eine sehr glatte Oberfläche der Einlaßöffnung, weil er
nach dem Druckgußverfahren hergestellt und damit die Mitnahme
von Teilchen reduziert wird.
Fig. 13 zeigt ein an einer Kunstharz-Instrumententafel eines
Automobils zur Verstärkung angebrachtes Instrumententafelele
ment F, bei dem die Erfindung Anwendung findet. Das Instru
mententafelelement aus Aluminiumlegierung besitzt einen
schlanken Körper mit rechtwinkligen Öffnungen 13 zur Reduzie
rung des Gewichts und im mittleren Bereich des Körpers befin
den sich Abschnitte 12 für den Einbau eines Handschuhfachs.
Fig. 1 zeigt eine Automobil-Stoßstangenverstärkung G, bei der
die Erfindung Anwendung findet. Die Stoßstangenverstärkung
aus Aluminiumlegierung besitzt rechtwinklige Öffnungen mit
darin angebrachten diagonalen Versteifungsrippen 14.
Fig. 15 zeigt eine Pedalkonsole H aus Aluminiumlegierung zur
Anbringung eines Gaspedals oder Bremspedals, bei dem die Er
findung Anwendung findet. Die Konsole H besteht aus einem
Konsolenkörper 17 und einem Flansch 18 mit einem Loch 19 für
eine Schraube in jeder Ecke, und diese sind aus einem Stück
gepreßt.
Fig. 16 zeigt eine im vorderen Teil des Automobils einzubau
ende Frontplatte 1 aus Aluminiumlegierung, bei der die Erfin
dung Anwendung findet. Die Platte 1 mit einer Öffnung für ein
Kühlgebläse im mittleren Bereich wird ganz aus einem Stück
gepreßt.
Alle bei den Ausführungsformen 6 bis 9 weiter oben genannten
Teile werden nach dem Druckgußverfahren aus der hochbildsamen
Aluminiumlegierung ähnlich den Ausführungsformen 1 bis 5 her
gestellt, wodurch Kosten und Gewicht der Produktion reduziert
und die Sicherheit der Fahrgäste erhöht werden.
Alle diese Ausführungsformen beinhalten die Aluminiumlegie
rungen mit den Bestandteilen Mangan, Eisen und Magnesium.
Ebenfalls verwendet werden kann die Aluminiumlegierung, die
weiterhin wenigstens einen der drei folgenden Bestandteile
enthält:
0,1-0,2 Gew.-% Titan, 0,01-0,1 Gew.-% Bor und 0,01-0,2 Gew.-% Beryllium.
0,1-0,2 Gew.-% Titan, 0,01-0,1 Gew.-% Bor und 0,01-0,2 Gew.-% Beryllium.
Diese Bestandteile Titan, Bor und Beryllium machen die Kör
nung in einem Gußstück feiner und dies führt zur Verbesserung
der Bruchmerkmale. Wenn die Menge der Zusätze jedoch bei Ti
tan weniger als 0,1 Gew.-%, bei Bor weniger als 0,01 Gew.-%
und bei Beryllium weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, reicht die
Wirkung der Zusätze nicht zur Verbesserung der Bruchmerkmale
aus. Ist die Menge größer als 0,2 bzw. 0,1 Gew.-%, so bilden
sich große Verbindungen, die eine Verringerung der Dehnung
bewirken. Titan in dieser Menge reduziert außerdem das Fließ
vermögen der geschmolzenen Legierung. Daher sollten die je
weiligen oben genannten Mengen so gewählt werden, daß sich
die Bruchmerkmale verbessern, ohne die Dehnung der Legierun
gen zu beeinträchtigen, die zu einer größeren Dehnung der
Gußstücke führt. Natürlich kann die Erfindung auch bei ande
ren Automobilteilen wie Motorkonsole, Blechrahmen, Einlaß
krümmer und dergleichen und bei anderen Teilen als Automobil
teilen Anwendung finden.
Tabelle 1 zeigt vierzehn Arten von Aluminiumlegierungen als
Beispiele für die Erfindung, die sich voneinander jeweils im
Hinblick auf Bestandteile und Anteile unterscheiden, wobei
natürlich jedes Beispiel auch Spuren von Verunreinigungen
enthält.
Dehnung, Zugfestigkeit und 0,2%-Haltbarkeit dieser 14 Legie
rungen, die als Beispiel genannt werden, werden im Vergleich
zu den Legierungen ADC6 der JIS und ADC7 der früheren JIS
gemessen, wobei ADC6 0,5 Gew.-% Mangan, 0,10 Gew.-% Eisen,
4,00 Gew.-% Magnesium und 0,10 Gew.-% Siliziumdioxid enthält
und ADC7 0,56 Gew.-% Eisen und 4,9 Gew.-% Siliziumdioxid,
kein Mangan oder Magnesium, enthält.
In Tabelle 1 und den Fig. 17 bis 19 sind die gemessenen me
chanischen Eigenschaften des aus diesen Aluminiumlegierungen
hergestellten Druckgußteils, die als Beispiele ausgewählt
wurden, dargestellt, und die Innenstrukturen, betrachtet mit
tels optischem Mikroskop mit 5-facher Vergrößerung, der Pro
bestücke 1, 2, ADC6 und ADC7 sind jeweils in den Fig. 22 bis
25 dargestellt. Es wird festgestellt, daß jede erfindungsge
mäße Legierung nach Tabelle 1 eine bessere Dehnung aufweist
als ADC6 oder ADC7, zumeist um mehr als 10% besser. Es wird
auch gezeigt, daß Zugfestigkeit und 0,2%-Haltbarkeit jeder
einzelnen Legierung nach Tabelle 1 bessere Werte aufweisen.
Fig. 21 zeigt einen Probestückring, hergestellt aus der Le
gierung nach Beispiel 1, 2, ADC6 oder ADC7, zur Auswertung
der Bruchmerkmale. Die Formen zur Herstellung der Probestücke
hatten bei der Herstellung Raumtemperatur.
Fig. 20 zeigt das Ergebnis des Tests, wobei die durchschnitt
liche (Gesamt)länge und die durchschnittliche (Gesamt)anzahl
der Brüche durch Messung der Zahl der Brüche und der Länge
aller an der Oberfläche der Testringe beobachteten Brüche
ermittelt wurden.
Die Legierung nach Beispiel 1 bietet eine merkliche Verbesse
rung in den Bruchmerkmalen, die durch die Zusammensetzung mit
einem geringeren Magnesiumgehalt und einem angemessenen
Fe-Gehalt bewirkt worden sein muß. Wie in den Fig. 22 bis 25
dargestellt, ist die Innenstruktur besser als bei ADC6 oder
ADC7 und es werden praktisch fast keine Lunker beobachtet.
Die Legierung nach Beispiel 2 zeigt die schlechtesten
Bruchmerkmale unter sämtlichen Beispielen, doch zeigt sich
eine Verbesserung der gießtechnologischen Eigenschaften auf
grund der Innenstruktur. Hinsichtlich der Legierungen aus den
anderen Beispielen wurden die gleichen Auswertungstests vor
genommen und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1 zeigt die gießtechnologischen Eigenschaften und
diese sind durch den höheren Fe-Gehalt verbessert.
Insgesamt wird festgestellt, daß die Legierungen gemäß den
Beispielen eine bessere Dehnung und bessere gießtechnologi
sche Eigenschaften sowie ausreichende Festigkeit aufweisen,
insbesondere die Legierungen nach den Beispielen 1 und 11
haben eine bessere Dehnung und bessere gießtechnologische
Eigenschaften und die Legierungen gemäß den Beispielen 2 und
14 zeigen eine erhöhte Festigkeit, was etwas schwächere gieß
technologische Eigenschaften bedingt, die jedoch immer noch
besser sind als bei herkömmlichen Legierungen.
Wie aus obigen Ausführungen ersichtlich, ergibt die Erfindung
nach den Ansprüchen 1 bis 8 hochbildsame Aluminiumlegierungen
mit 1,0-2,0 Gew.-% Mangan, 0,4-1,5 Gew.-% Eisen und 0,01-0,5
Gew.-% Magnesium. Diese Zusammensetzung bewirkt Verbesserun
gen der Dehnung und der gießtechnologischen Eigenschaften,
ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen.
Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 2 oder 9 ergibt hochbild
same Aluminiumlegierungen mit 1,2-1,6 Gew.-% Mangan, 0,4-0,7
Gew.-% Eisen und 0,01-0,5 Gew.-% Magnesium. Diese Zusammen
setzung bewirkt eine weitere Verbesserung der Dehnung, ohne
gießtechnologische Eigenschaften und Festigkeit zu beein
trächtigen.
Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 3 oder 11 ergibt hochbild
same Aluminiumlegierungen mit 1,5-2,5 Gew.-% Mangan, 0,1-0,3
Gew.-% Eisen und 0,7-1,2 Gew.-% Magnesium. Diese Zusammenset
zung bewirkt eine weitere Verbesserung der Festigkeit, ohne
Dehnung und gießtechnologische Eigenschaften zu beeinträchti
gen.
Die Erfindung gemäß den Ansprüchen 4 oder 12 ergibt hochbild
same Aluminiumlegierungen mit 1,8-2,2 Gew.-% Mangan, 0,1-0,3
Gew.-% Eisen und 0,7-1,2 Gew.-% Magnesium. Diese Zusammenset
zung bewirkt eine weitere Verbesserung der Festigkeit ohne
Beeinträchtigung der Dehnung.
Die Erfindung nach Anspruch 5 oder 13, die weiterhin wenig
stens einen der drei Bestandteile 0,1-0,2 Gew.-% Titan,
0,01-0,1 Gew.-% Bor und 0,01-0,2 Gew.-% Beryllium enthält, bewirkt
eine weitere Verbesserung der Bruchmerkmale ohne Beeinträch
tigung der Dehnung der Legierungen.
Die Erfindung nach Anspruch 6 betrifft das Herstellungsver
fahren für Teile aus hochbildsamer Aluminiumlegierung. Bei
diesem Verfahren wird zunächst ein Gußstück nach dem Druck
gußverfahren unter Verwendung einer hochbildsamen Aluminium
legierung mit 0,5-2,5 Gew.-% Mangan, 0,1-1,5 Gew.-% Eisen und
0,01-1,2 Gew.-% Magnesium hergestellt und anschließend werden
einige festgelegte Abschnitte der Gußstücke etwa bei Raumtem
peratur plastisch verformt.
Diese Eigenschaften ermöglichen die Herstellung von Gußstücken
mit hoher Dehnung ohne Wärmebehandlung. Daher können ei
nige spezielle Abschnitte einer plastischen Verformung ausge
setzt werden, um die vorgesehenen Formen etwa bei Raumtempe
ratur zu erzielen, ohne daß es zu Brüchen, Rissen und Durch
brüchen kommt.
Die Erfindung nach Anspruch 7 entspricht dem Anspruch 6, wo
bei die vorzuziehenden Bereiche für den Gehalt an Eisen
0,4-1,5 Gew.-% und Magnesium 0,01-0,5 Gew.-% betragen, um ohne
Reduzierung der Dehnung und Festigkeit wirksam verbesserte
Bruchmerkmale zu bewirken. Diese Zusammensetzung der Legie
rung verleiht den Gußstücken eine verbesserte Dehnung und
dadurch wird die plastische Verformung erleichtert.
Die Erfindung nach Anspruch 14 gewährleistet die Herstellung
eines Teils ohne Brüche, Risse und Durchbrüche an den zu bie
genden Teilen durch Biegen, wobei der Innenradius des geboge
nen Abschnitts größer ist als die Dicke des zu biegenden Ab
schnitts.
Die Erfindung nach Anspruch 15, wobei die plastische Verfor
mung durch Ziehen oder Strecken des Stanzteils erfolgt und
sowohl der Matrizenschulterradius als auch der Stempelschul
terradius der Stanzform mehr als 5mal größer ist als die
Dicke des zu ziehenden oder zu streckenden Abschnitts, ge
währleistet die Herstellung von Teilen ohne Durchbrüche, Brü
che oder Risse an der Stelle, die der Schulter der Matrize
oder des Stempels entspricht.
Die Erfindung nach Anspruch 16 ermöglicht eine Reduzierung
der Kosten und des Gewichts der Teile, die Abschnitte aufwei
sen, welche im direkten Druckgußverfahren schwer herzustellen
sind, durch Anwendung von plastischer Verformung auf Zwi
schenprodukte, die direkt nach dem Druckgußverfahren herge
stellt werden.
Claims (26)
1. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung mit 1,0 bis 2,0 Gew.-%
Mangan (Mn), 0,4 bis 1,5 Gew.-% Eisen (Fe), 0,01 bis 0,5
Gew.-% Magnesium (Mg) und einem Rest Aluminium mit unvermeid
baren Verunreinigungen.
2. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, bei
der der genannte Mangangehalt (Mn) 1,2 bis 1,6 Gew.-% und der
genannte Eisengehalt (Fe) 0,4 bis 0,7 Gew.-% beträgt.
3. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, die
weiterhin wenigstens eins von 0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti),
0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B) und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium
(Be) enthält.
4. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung nach Anspruch 2, die
weiterhin wenigstens eins von 0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti),
0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B) und 0,01 bis 0,1 Gew.-% Beryllium
(Be) enthält.
5. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung mit 1,5 bis 2,5 Gew.
% Mangan (Mn), 0,1 bis 0,3 Gew.-% Eisen (Fe), 0,7 bis 1,2
Gew.-% Magnesium (Mg) und einem Rest Aluminium mit unvermeid
baren Verunreinigungen.
6. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung nach Anspruch 5, bei
der der Mangangehalt (Mn) 1,8 bis 2,2 Gew.-% Mangan (Mn) be
trägt.
7. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung nach Anspruch 5, die
weiterhin wenigstens eins von 0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti),
0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B) und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium
(Be) enthält.
8. Eine hochbildsame Aluminiumlegierung nach Anspruch 6, die
weiterhin wenigstens eins von 0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti),
0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B) und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium
(Be) enthält.
9. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumini
umlegierungsprodukts mit folgenden Schritten:
Preßgießen eines Produkts aus einer hochbildsamen Aluminium
legierung mit 0,5 bis 2,5 Gew.-% Mangan (Mn), 0,1 bis 1,5
Gew.-% Eisen (Fe), 0,01 bis 1,2 Gew.-% Magnesium (Mg) und
einem Rest Aluminium mit unvermeidbaren Verunreinigungen so
wie Anwendung einer örtlichen plastischen Kaltverformung an
dem genannten Druckgußprodukts.
10. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
11. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem der genannte
Eisengehalt (Fe) 0,4 bis 1,5 Gew.-% und der genannte Magnesi
umgehalt (Mg) 0,01 bis 0,5 Gew.-% beträgt.
12. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 11, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
13. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 11, bei dem der genannte
Mangangehalt (Mn) 1,0 bis 2,0 Gew.-% beträgt.
14. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 13, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
15. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 13, bei dem der genannte
Mangangehalt (Mn) 1,2 bis 1,6 Gew.-% und der genannte Eisen
gehalt (Fe) 0,4 bis 0,7 Gew.-% beträgt.
16. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 15, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
17. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem der genannte
Eisengehalt (Fe) 0,1 bis 0,3 Gew.-% und der genannte Magnesi
umgehalt (Mg) 0,7 bis 1,2 Gew.-% beträgt.
18. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 17, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
19. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 17, bei dem der genannte
Mangangehalt (Mn) 1,5 bis 2,5 Gew.-% beträgt.
20. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 19, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
21. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 19, bei dem der genannte
Mangangehalt (Mn) 1,8 bis 2,2 Gew.-% beträgt.
22. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 21, bei dem die genannte
hochbildsame Aluminiumlegierung weiterhin wenigstens eins von
0,1 bis 0,2 Gew.-% Titan (Ti), 0,01 bis 0,1 Gew.-% Bor (B)
und 0,01 bis 0,2 Gew.-% Beryllium (Be) enthält.
23. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem die genannte
örtliche plastische Kaltverformung stattfindet, um einen Teil
des genannten Druckgußprodukts auf einen Innenradius zu bie
gen, der größer ist als die Dicke des genannten Teils.
24. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem die genannte
örtliche plastische Kaltverformung stattfindet, um einen Teil
des genannten Druckgußprodukts durch Pressen zu ziehen, wobei
ein Matrizenschulterradius die mehr als fünffache Dicke des
genannten Teils aufweist.
25. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem die genannte
örtliche plastische Kaltverformung stattfindet, um einen Teil
des genannten Druckgußprodukts durch Stempelstreckformen zu
strecken, wobei ein Stempelschulterradius die mehr als fünf
fache Dicke des genannten Teils aufweist.
26. Ein Verfahren zur Herstellung eines hochbildsamen Alumi
niumlegierungsprodukts nach Anspruch 9, bei dem die genannte
örtliche plastische Kaltverformung an einem Teil des genann
ten Druckgußprodukts angewandt wird, der durch das genannte
Preßgießen nur schwer plastisch verformt wird.
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