DE19708035A1 - Drehkupplung zur Übertragung elektromagnetischer Wellen - Google Patents
Drehkupplung zur Übertragung elektromagnetischer WellenInfo
- Publication number
- DE19708035A1 DE19708035A1 DE19708035A DE19708035A DE19708035A1 DE 19708035 A1 DE19708035 A1 DE 19708035A1 DE 19708035 A DE19708035 A DE 19708035A DE 19708035 A DE19708035 A DE 19708035A DE 19708035 A1 DE19708035 A1 DE 19708035A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- coupling
- rotor
- stator
- ring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/06—Movable joints, e.g. rotating joints
- H01P1/062—Movable joints, e.g. rotating joints the relative movement being a rotation
- H01P1/066—Movable joints, e.g. rotating joints the relative movement being a rotation with an unlimited angle of rotation
- H01P1/069—Movable joints, e.g. rotating joints the relative movement being a rotation with an unlimited angle of rotation the energy being transmitted in at least one ring-shaped transmission line located around an axial transmission line; Concentric coaxial systems
Landscapes
- Waveguide Connection Structure (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkupplung zur berührungs
freien Übertragung von elektromagnetischen Wellen zwischen
einem Stator und einem Rotor.
Im Stand der Technik bekannte Drehkupplungen zur Übertragung
von hoch- und höchstfrequenten Signalen beruhen auf dem
Prinzip der sog. kapazitiven Kontakte, häufig in Form sog.
chokes, also koaxialer λ/4-Kurzschlußleitungen. Daher liegt
der maximale Durchmesser des Rotors in der Größenordnung der
Grenzwellenlänge der jeweiligen Koaxialleitung. In der
Praxis werden jedoch auch Drehkupplungen mit einem im Ver
hältnis zur Wellenlänge der zu übertragenden elektromagneti
schen Wellen großen lichten Innendurchmesser des Rotors zur
Aufnahme oder zur Durchführung von mechanischen, optischen
oder elektrischen Komponenten benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkupplung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Durch
messer nicht durch die Wellenlänge der zu übertragenden
elektromagnetischen Wellen beschränkt ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Ring
leitung in einer Radialebene des Stators, die zusammen mit
einer stationären Koppelleitung einen ersten Richtkoppler
und zusammen mit einer in einer gegenüberliegenden Fläche
des Rotors angeordneten Koppelleitung einen zweiten Richt
koppler bildet. Da die Ringleitung (innerhalb vernünftiger
Grenzen) beliebig lang sein kann, ermöglicht dieses Prinzip
den Bau von Drehkupplungen mit im Verhältnis zur Wellenlänge
der elektromagnetischen Wellen sehr großem Durchmesser. Die
Ringleitung und die Koppelleitungen können als Koaxiallei
tungen oder als Leitungen beliebigen anderen Typs ausgebil
det sein.
Um eine möglichst verlustarme Kopplung zu erzielen, soll die
Ringleitung eine elektrische Länge von n·λ (n ganzzahlig)
haben (Anspruch 2).
Vorzugsweise endet die jeweilige Koppelleitung an einem in
den Stator bzw. den Rotor eingebetteten Abschlußwiderstand
(Anspruch 3).
Bei einer verbesserten Ausführungsform ist die Ringleitung
an einer Stelle des Umfangs aufgetrennt und die beiden Enden
sind an die stationäre Koppelleitung im Stator über eine
Leitungsschleife herangeführt, die einen zu der Koppellei
tung parallelen Abschnitt der Länge λ/4 sowie eine Gesamt
länge von n·λ (n ganzzahlig) hat (Anspruch 4). hierdurch
werden Amplitudenschwankungen vermieden, die andernfalls in
derjenigen Stellung der Drehkupplung auftreten können, in
der der erste Richtkoppler und der zweite Richtkoppler an
der gleichen Stelle stehen.
Im Prinzip kann die Ringleitung in einer innenliegenden, den
Rotor umschließenden Zylindermantelfläche des Stators lie
gen. Die im Rotor angeordnete Koppelleitung befindet sich
dann auf oder in dessen äußerer Zylindermantelfläche. Bevor
zugt liegen jedoch die Ringleitung im Stator und die Koppel
leitung im Rotor in voneinander über einen Spalt beabstande
ten Radialebenen (Anspruch 5). Dies ermöglicht es, die
Drehkupplung als kompakten Modul auszubilden, vor allem
dann, wenn der Anschluß der stationären Koppelleitung radial
aus dem Stator und der Anschluß der im Rotor angeordneten
Koppelleitung radial in den Innenraum des Rotors herausge
führt werden. Ein derartiger Drehkupplungsmodul kann dann
mit weiteren, gleichartigen Modulen hintereinander längs der
Drehachse zusammengebaut werden und ergibt eine Drehkupplung
mit mehreren, elektrisch voneinander unabhängigen Übertra
gungswegen.
Bevorzugt bestehen die Ringleitung im Stator und die Koppel
leitung im Rotor jeweils aus einer in ein Dielektrikum
eingebetteten Streifen- oder Bandleitung (Anspruch 6).
Die Zeichnung erläutert das Prinzip der Drehkupplung nach
der Erfindung und umfaßt ein schematisch vereinfachtes
Ausführungsbeispiel. Es zeigt:
Fig. 1 das Grundprinzip,
Fig. 2 eine verbesserte Ausführungsform, ebenfalls
in schematischer Darstellung,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Linie A-A
in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt entsprechend der Linie B-B
in Fig. 3,
Fig. 6 einen Querschnitt entsprechend der Linie C-C
in Fig. 3,
Fig. 7 einen Querschnitt entsprechend der Linie D-D
in Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch das Prinzip der
Übertragung von elektromagnetischen Wellen zwischen dem
Stator und dem Rotor einer Drehkupplung, die einen schraf
fiert dargestellten Innenraum I umschließt, dessen Durch
messer groß im Vergleich zur Wellenlänge der elektromagneti
schen Wellen ist. Hierzu ist der Stator mit einer Ringlei
tung 1 versehen. Die Ringleitung 1 hat eine Länge von n·λ,
wobei λ die Wellenlänge in dem jeweiligen Ausbreitungsmedium
ist, das von Luft verschieden sein kann. Ein Abschnitt der
Ringleitung 1 bildet zusammen mit einer stationären, also
ebenfalls in dem Stator angeordneten Koppelleitung 2 einen
ersten Richtkoppler 3. Der Anfang der stationären Koppellei
tung 2 ist mit einem herausgeführten Anschluß E verbunden,
das Ende mit einem Abschlußwiderstand R.
Der durch den Pfeil P symbolisierte Rotor ist mit einer
zweiten Koppelleitung 4 versehen, die zusammen mit dem
jeweils gegenüberliegenden Abschnitt der Ringleitung 1 einen
zweiten Richtkoppler 5 bildet. Der Anfang der zweiten Kop
pelleitung 4 ist mit einem herausgeführten Anschluß A ver
bunden, das Ende mit einem Abschlußwiderstand R.
Bei dieser Anordnung können unerwünschte Amplitudenschwan
kungen auftreten, wenn der Richtkoppler 5 an der gleichen
Stelle wie der Richtkoppler 3 steht. Dies läßt sich mit der
verbesserten Anordnung gemäß Fig. 2 vermeiden. Hier ist die
Ringleitung 1 an der Stelle x aufgetrennt und mit der sta
tionären Koppelleitung 2 im Stator über eine Leitungs
schleife 6 verbunden, deren elektrische Länge einschließlich
des zu der stationären Koppelleitung 2 parallelen Leitungs
abschnitts der Länge λ/4 insgesamt n λ beträgt.
Die Fig. 3 bis 7 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
einer Drehkupplung nach dem Prinzip der Fig. 2. Die Dreh
kupplung ist modular aufgebaut und umfaßt einen Stator 10,
in dem ein Rotor 11 mit im Vergleich zu der der vorgegebenen
Betriebsfrequenz entsprechenden Wellenlänge großem lichten
Innendurchmesser über die angedeuteten Wälzlager drehbar
gelagert ist. Der Rotor 11 hat eine Ringschulter 11.1, die
berührungslos von einer Ringnut in dem Stator 10 umschlossen
wird.
Die Radialebene A-A (bzw. B-B) in Fig. 3 stellt die Koppel
ebene dar. Statorseitig von der Koppelebene befindet sich
die Ringleitung 1 mit der Länge n·λ, eingebettet in ein Di
elektrikum 1.1. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, hat die Rin
gleitung 1 an der Stelle X eine Unterbrechung. Beidseits der
Unterbrechung ist die Leitungsschleife 6 angeschlossen, die
die axial verlaufenden Abschnitte 6.1 (vergl. Fig. 3) sowie
die in Fig. 6 zu erkennenden, in der Radialebene C-C liegen
den Abschnitte 6.2 und 6.3 umfaßt. Die elektrische Gesamt
länge dieser Leitungsschleife beträgt n·λ. Dem Leitungs
schleifenabschnitt 6.3 in der Radialebene C-C liegt in
geringem Abstand in der Radialebene D-D die stationäre
λ/4-Koppelleitung 2 gegenüber, deren eines Ende gemäß Fig. 7 mit
einem radial herausgeführten Koaxialanschluß E verbunden
ist, während ihr anderes Ende über den Abschlußwiderstand R,
der in das angedeutete Dielektrikum eingebettet ist, mit
Nasse, also mit dem Metallkörper des Stators 10, verbunden
ist. Die Koppelleitung bildet zusammen mit dem Leitungs
schleifenabschnitt 1.5 den ersten Richtkoppler 3.
Rotorseitig von der Koppelebene A-A (bzw. B-B) ist in die
korrespondierende Ringfläche des Rotors 10 die zweite
λ-/4-Koppelleitung 4 in ein Dielektrikum eingebettet, vergl. auch
Fig. 4. Das eine Ende dieser Koppelleitung 4 ist über einen
Leitungsabschnitt 4.1 mit einem im Innenraum I des Rotors
liegenden Koaxialanschluß A verbunden. Das andere Ende ist
in entsprechender Weise wie dasjenige der stationären Kop
pelleitung 2 über den Abschlußwiderstand R mit dem Metall
körper des Rotors 11 verbunden. Die zweite Koppelleitung 4
bildet mit dem entsprechenden Abschnitt der Ringleitung 1
den zweiten Richtkoppler 5.
Claims (6)
1. Drehkupplung zur berührungsfreien Übertragung von
elektromagnetischen Wellen zwischen einem Stator (10)
und einem Rotor (11), gekennzeichnet durch eine Rin
gleitung (1) in einer Radialebene des Stators (10),
die zusammen mit einer stationären Koppelleitung (2)
einen ersten Richtkoppler (3) und zusammen mit einer
in einer gegenüberliegenden Fläche des Rotors (11)
angeordneten, zweiten Koppelleitung (4) einen zweiten
Richtkoppler (5) bildet.
2. Drehkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringleitung (1) eine elektrische Länge von
n·λ (n ganzzahlig) hat.
3. Drehkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelleitungen (2, 4) an einem in
den Stator (10) bzw. den Rotor (11) eingebetteten Ab
schlußwiderstand (R) endet.
4. Drehkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringleitung (1) an einer
Stelle (X) ihres Umfangs aufgetrennt ist und die bei
den Enden an die stationäre Koppelleitung (2) im Sta
tor (10) über eine Leitungsschleife (6) herangeführt
sind, die einen zu der Koppelleitung (2) parallelen
Abschnitt (6.2) der Länge λ/4 sowie eine Gesamtlänge
von n·λ (n ganzzahlig) hat.
5. Drehkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringleitung (1) im Stator (10)
und die zweite Koppelleitung (4) im Rotor (11) in von
einander über einen Spalt beabstandeten Radialebenen
(vgl. A-A) liegen.
6. Drehkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringleitung (1) und die wei
tere Koppelleitung (4) im Rotor (11) jeweils aus einer
in ein Dielektrikum eingebetteten Streifen- oder Band
leitung bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19708035A DE19708035A1 (de) | 1996-02-27 | 1997-02-27 | Drehkupplung zur Übertragung elektromagnetischer Wellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607286 | 1996-02-27 | ||
DE19708035A DE19708035A1 (de) | 1996-02-27 | 1997-02-27 | Drehkupplung zur Übertragung elektromagnetischer Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708035A1 true DE19708035A1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=7786535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19708035A Withdrawn DE19708035A1 (de) | 1996-02-27 | 1997-02-27 | Drehkupplung zur Übertragung elektromagnetischer Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19708035A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011050588A1 (de) | 2011-05-24 | 2012-11-29 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Drehkupplung zur berührungsfreien Übertragung eines elektrischen Signals und Fahrzeug |
-
1997
- 1997-02-27 DE DE19708035A patent/DE19708035A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011050588A1 (de) | 2011-05-24 | 2012-11-29 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Drehkupplung zur berührungsfreien Übertragung eines elektrischen Signals und Fahrzeug |
WO2012159622A1 (de) | 2011-05-24 | 2012-11-29 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Drehkupplung zur berührungsfreien übertragung eines elektrischen signals und fahrzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE902634C (de) | Anlage zur UEbertragung von Hochspannungs- und Mikrowellenenergie ueber dieselben Leitungen | |
DE19533820B4 (de) | Differentiell betriebene Übertragungsleitung für eine Kommunikation mit hoher Datenrate in einem Computer-Tomographie-System | |
DE10191885B4 (de) | Vorrichtung zur breitbandigen elektrischen Signalübertragung mit bidirektionaler Übertragungsstrecke | |
DE3307105A1 (de) | Messeinrichtung fuer einen drehwinkel und/oder ein drehmoment | |
DE102006056682B4 (de) | System zur berührungslosen Energieübertragung | |
DE3209906A1 (de) | Hohlleiter-drehkupplung | |
DE19708035A1 (de) | Drehkupplung zur Übertragung elektromagnetischer Wellen | |
DE3634772C2 (de) | ||
DE3636983A1 (de) | Wellenleiter-weichenvorrichtung | |
DE102004031355A1 (de) | Drehübertrager mit dielektrischem Wellenleiter | |
DE3330875C2 (de) | Koaxiale Kurzschlußleitung | |
EP1285476B1 (de) | Vorrichtung zur breitbandigen elektrischen signal- bzw. energieuebertragung mit richtkopplern | |
DE4034683C2 (de) | ||
DE10319248A1 (de) | Schleifring mit verlustbehafteter Leiterbahn | |
EP0951110B1 (de) | HF-Drehkupplung | |
DE2653208B2 (de) | Koaxiale HF-Mehrfachdrehkupplung | |
DE4225196C1 (de) | Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung einer Drehverbindung | |
EP0222086B1 (de) | Polarisationswandler | |
DE102016123434A1 (de) | Drahtloses Messsystem für ein rotierendes Bauteil | |
EP0911918B1 (de) | Anordnung zur Übertragung mittelfrequenter Ströme mit einem Schleifringübertrager | |
DE102016012094B4 (de) | Drehzahlsensoranordnung mit einem drehbaren Bauteil | |
DE10015379A1 (de) | Abstrahlendes koaxiales Hochfrequenz-Kabel | |
DE3337116C2 (de) | ||
DE2134077B2 (de) | Mehrkanal-Drehkopplung | |
DE3701048A1 (de) | Hohlleitertwist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |