DE19702634A1 - Datenlichtschranke - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Datenlichtschranken gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Datenlichtschranken werden in zahlreichen industriellen Applikationen
eingesetzt. Dabei erfolgt eine bidirektionale Datenübertragung zwischen zwei
Datenlichtschranken üblicherweise über große Entfernungen, die typischerweise
in der Größenordnung von 100 Metern liegen.
Dadurch entsteht das Problem, daß die Datenlichtschranken exakt aufeinander
ausgerichtet sein müssen, damit die von einer Datenlichtschranke ausgesendeten
Sendelichtstrahlen auf den Empfänger der jeweils gegenüberliegenden Daten
lichtschranke treffen. Zwar kann eine derartige Ausrichtung vor der Inbetrieb
nahme von Datenlichtschranken erfolgen. Jedoch wird diese Ausrichtung wäh
rend des Betriebs oftmals erheblich gestört. Derartige Störungen können bei
spielsweise dadurch auftreten, daß die Auflage, auf der eine Datenlichtschranke
montiert ist, Erschütterungen ausgesetzt ist. Sind die Datenlichtschranken auf
schienengebundenen Fahrzeugen mobil angeordnet, so kann die Justage durch
mechanische Toleranzen in der Spurführung der Fahrzeuge gestört werden.
Derartige Störungen lassen sich zum Teil dadurch ausgleichen, daß der Öff
nungswinkel, mit dem die Sendelichtstrahlen abgestrahlt werden, möglichst groß
gewählt wird. Dadurch wird jedoch die Gefahr, daß sich benachbarte Datenlicht
schranken bei der Datenübertragung gegenseitig beeinflussen, beträchtlich
erhöht. Da zudem hohe Sendeleistungen benötigt werden ergibt sich zudem das
Problem der Augensicherheit.
Schließlich können mechanische Vorrichtungen vorgesehen sein, mittels derer
eine Nachjustierung der Datenlichtschranke erfolgen kann. Hierzu ist jedoch ein
beträchtlicher baulicher Aufwand notwendig. Insbesondere müssen hierzu be
wegliche Stellglieder vorgesehen sein, die mechanisch aufwendig und zudem
verschleißanfällig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung von Datenlicht
schranken so auszubilden, daß während der gesamten Betriebsdauer eine korrek
te Ausrichtung gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß besteht der Empfänger der Datenlichtschranke aus einer
flächenförmigen Anordnung von Empfangselementen. Ebenso besteht der
Sender der Datenlichtschranke aus einer flächenförmigen Anordnung von
Sendeelementen.
In der Auswerteeinheit jeweils einer Datenlichtschranke werden die auf die
einzelnen Empfangselemente auftreffenden Sendelichtmengen der von der
gegenüberliegenden Datenlichtschranke emittierten Sendelichtstrahlen registriert
und ausgewertet.
Dabei wird aus den Sendelichtmengen, die auf die einzelnen Empfangselemente
treffen, ein Maß für den Versatz der Strahlachsen der Sendelichtstrahlen der
beiden sich gegenüberstehenden Datenlichtschranken ermittelt. Sind die Emp
fangselemente im Zentrum des Empfängers am stärksten belichtet, so liegt eine
optimale Ausrichtung der Datenlichtschranken vor. Je weiter die maximal
belichteten Empfangselemente vom Zentrum des Empfängers entfernt liegen,
desto größer ist der Versatz der Strahlachsen. Dabei gibt die Lage der am
stärksten belichteten Empfangselemente relativ zum Zentrum die Richtung des
Versatzes vor.
Zur Kompensation des Versatzes wird in der Auswerteeinheit eine vorgegebene
Anzahl von Sendeelementen des Senders selektiv aktiviert. Die von den Sende
elementen gebildete Sendefläche ist vor der Sendeoptik angeordnet, wobei
einige Sendeelemente auf das Zentrum der Sendeoptik ausgerichtet sind und die
restlichen Sendeelemente auf die Randbereiche der Sendeoptik ausgerichtet sind.
Werden auf das Zentrum ausgerichtete Sendeelemente aktiviert, so liegt die
Strahlachse der Sendelichtstrahlen auf der optischen Achse der Sendeoptik. Im
anderen Fall verläuft die Strahlachse der Sendelichtstrahlen geneigt zur opti
schen Achse.
Da in einer Datenlichtschranke der Sender und der Empfänger eine feste räum
liche Zuordnung aufweisen, wobei der Sender und der Empfänger vorzugsweise
in geringem Abstand übereinander angeordnet sind und die optischen Achsen
der Sende- und Empfangsoptik parallel zueinander angeordnet sind, kann in der
Auswerteeinheit der Abstrahlwinkel der Sendelichtstrahlen ermittelt werden,
welcher den Versatz der Strahlachsen kompensiert. Von der Auswerteeinheit
wird daraufhin selektiv eine vorgegebene Anzahl von Sendeelementen aktiviert.
Das Sendeelement oder die Sendeelemente sind bezüglich der Sendeoptik so
angeordnet, daß der gewünschte Abstrahlwinkel zumindest näherungsweise
erhalten wird.
Auf diese Weise kann der Abstrahlwinkel der Sendelichtstrahlen während des
Betriebs der Datenlichtstrahlen so nachgeführt werden, daß der Versatz der
Strahlachsen der Sendelichtstrahlen weitgehend kompensiert wird.
Bei dieser Nachführung der Strahlachse werden keinerlei bewegte Teile benö
tigt. Die Genauigkeit der Nachführung ist dabei umso genauer, je mehr Sende-
und Empfangselemente vorgesehen sind.
Die Nachführung der Strahlachsen erfolgt dabei in jeder Datenlichtschranke
unabhängig voneinander. Eine Synchronisation zwischen den Datenlichtschran
ken ist dabei nicht erforderlich.
Voraussetzung für eine optimale Kompensation des Versatzes der Strahlachsen
ist lediglich, daß die Datenlichtschranken im wesentlichen dieselbe Strahlcha
rakteristik aufweisen. Der Grund hierfür liegt darin, daß zur Nachführung der
Strahlachse des Senders einer Datenlichtschranke als Eingangsgrößen die Signa
le der Empfangselemente des Empfängers derselben Datenlichtschranke ver
wendet werden. Dies bedeutet, daß als Eingangsparameter die von der jeweils
gegenüberliegenden Datenlichtschranke ausgesandten Sendelichtmengen ausge
wertet werden. Demzufolge wird bei der Nachführung der Strahlachsen ein
symmetrischer Strahlengang zwischen den beiden Datenlichtschranke vorausge
setzt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 Schematische Darstellung zweier sich gegenüberstehend angeord
neter Datenlichtschranken.
Fig. 2 Schematische Darstellung eines Senders mit vorgeordneter Sende
optik.
Fig. 3 Draufsicht auf den Sender gemäß Fig. 2.
Fig. 4 Strahlengang zweier sich gegenüberstehend angeordneter Daten
lichtschranken.
In Fig. 1 ist eine Anordnung zweier sich gegenüberstehender Datenlichtschran
ken 1 dargestellt, welche einen identischen Aufbau aufweisen. Jede Daten
lichtschranke 1 weist einen Sender 2 und einen Empfänger 3 auf, welche an
eine gemeinsame Auswerteeinheit 4 angeschlossen und in einem gemeinsamen
Gehäuse 5 integriert sind. Die Auswerteeinheit 4 kann von einem Microcontrol
ler gebildet sein. Der Sender 2 und der Empfänger 3 sind in geringem Abstand
zueinander übereinanderliegend im Gehäuse 5 angeordnet. Dem Sender 2 ist
eine Sendeoptik 6 nachgeordnet, dem Empfänger 3 ist eine Empfangsoptik 7
nachgeordnet. Die Sende- 6 und Empfangsoptik 7 können jeweils von einer
Linse oder einem Linsensystem gebildet sein und sind ebenfalls im Gehäuse 5
integriert.
Zum bidirektionalen Datenaustausch werden vom Sender 2 jeweils einer Daten
lichtschranke 1 Sendelichtstrahlen 8, welchen Datenworte in Form von Kodie
rungen aufgeprägt sind, auf den Empfänger 3 der jeweils anderen Datenlicht
schranke 1 abgestrahlt. Die am Ausgang des Empfängers 3 anstehenden Emp
fangssignale werden in der Auswerteeinheit 4 dekodiert.
Die von einem Sender 2 emittierten Sendelichtstrahlen 8 werden mittels der
Sendeoptik 6 fokussiert und durchdringen ein nicht dargestelltes Austrittsfenster
in der Gehäusewand.
Entsprechend durchdringen die Sendelichtstrahlen 8 ein Austrittsfenster in der
Gehäusewand der gegenüberliegenden Datenlichtschranke 1 und werden über
die Empfangsoptik 7 auf den Empfänger 3 fokussiert.
Der Sender 2 ist von einer flächenförmigen Anordnung von nebeneinander
liegenden Sendeelementen 9 gebildet. Die einzelnen Sendeelemente 9 können
von Leuchtdioden oder Laserdioden gebildet sein. Die Sendeelemente 9 sind
jeweils an die Auswerteeinheit 4 angeschlossen und können einzeln oder in
Gruppen von der Auswerteeinheit 4 selektiv aktiviert werden. Dabei ist ein Teil
der Sendeelemente 9 im Bereich der optischen Achse 0 der Sendeoptik 6
angeordnet, so daß bei Aktivierung dieser Sendeelemente 9 Sendelichtstrahlen
8 in Richtung der optischen Achse 0 emittiert werden. Die anderen Sende
elemente 9 sind der Sendeoptik 6 so vorgeordnet, daß die von diesen Sende
elementen 9 emittierte Sendelichtstrahlen 8 auf Randbereiche der Sendeoptik 6
gerichtet sind, und von dort unter vorgegebenem Winkel zur optischen Achse
0 der Sendeoptik 6 hin abgelenkt werden. Je nachdem, welche Sendeelemente
9 aktiviert werden, werden demzufolge verschiedene Abstrahlwinkel α der
Sendelichtstrahlen 8 erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Senders 2 ist in den Fig. 2 und 3
dargestellt. Der Sender 2 besteht aus einer quadratischen Anordnung von neun
Sendeelementen 9, welche in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse 0 der
Sendeoptik 6 angeordnet sind. Die Ausdehnung des Senders 2 ist an die Grund
fläche der Sendeoptik 6 angepaßt, so daß sämtliche von den Sendeelementen 9
emittierten Sendelichtstrahlen 8 auf die Sendeoptik 6 auftreffen. Dabei liegt das
Zentrum des Senders 2 auf der optischen Achse 0, so daß die vom zentralen
Sendeelement 9 emittierten Sendelichtstrahlen 8 entlang der optischen Achse 0
geführt sind. Die äußeren Sendeelemente 9 sind auf die Randbereiche der
Sendeoptik 6 gerichtet. Die von diesen Sendeelementen 9 emittierten Sende
lichtstrahlen 8 werden bei Durchgang durch die Sendeoptik 6 zur optischen
Achse 0 hin abgelenkt, so daß diese Sendelichtstrahlen 8 in einem Abstrahlwin
kel α emittiert werden. Je größer die Anzahl der Sendeelemente 9 gewählt wird,
desto feiner können die Abstufungen der verschiedenen Abstrahlwinkel α ge
wählt werden.
Der Empfänger 3 ist von einer flächenförmigen Anordnung von Empfangs
elementen 10 gebildet. Die einzelnen Empfangselemente 10 sind vorzugsweise
von Photodioden gebildet und sind an die Auswerteeinheit 4 angeschlossen.
Die an den Ausgängen der Empfangselemente 10 anstehenden Empfangssignale
werden in die Auswerteeinheit 4 eingelesen und dort hinsichtlich ihrer Signal
amplitude bewertet. Vorzugsweise ist hierfür ein nicht dargestellter Analog/
Digitalwandler vorgesehen, der die einzelnen analogen Empfangssignale in ein
digitalisiertes Empfangssignal wandelt. Die einzelnen Empfangssignale werden
dabei vorzugsweise im Multiplexbetrieb über den Analog/Digitalwandler der
Auswerteeinheit 4 zugeführt.
Der Empfänger 3 ist der Empfangsoptik 7 nachgeordnet, wobei die Fläche des
Empfängers 3 an die Grundfläche der Empfangsoptik 7 angepaßt ist, so daß
sämtliche auf die Empfangsoptik 7 auftreffenden Sendelichtstrahlen 8 auf den
Empfänger 3 treffen. Die entlang der optischen Achse 0 der Empfangsoptik 7
verlaufenden Sendelichtstrahlen 8 treffen auf das Zentrum des Empfängers 3,
die auf die Randbereiche der Empfangsoptik 7 treffenden Sendelichtstrahlen 8
treffen auf die äußeren Bereiche des Empfängers 3. Dabei sind die Empfangs
elemente 10 vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse 0 der
Empfangsoptik 7 angeordnet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Empfänger 3 denselben geome
trischen Aufbau wie der Sender 2 auf und besteht aus einer quadratischen
Anordnung von neun Empfangselementen 10. Das zentrale Empfangselement 10
liegt auf der optischen Achse 0 der Empfangsoptik 7.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Datenlichtschranken 1 ist insbeson
dere aus Fig. 4 ersichtlich. Dort ist der Strahlengang zweier sich gegenüber
stehender Datenlichtschranken 1 dargestellt. Da die Datenlichtschranken 1 iden
tisch aufgebaut sind, weisen die von den beiden Sendern 2 emittierten Sende
lichtstrahlen 8 dieselbe Strahldivergenz auf. Zudem ist der Strahlengang der
Sendelichtstrahlen 8 symmetrisch ausgebildet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung sind die beiden Datenlichtschranken
1 um die Strecke Δx versetzt zueinander angeordnet, wobei dieser Versatz durch
eine durch Störeinflüsse bewirkte Dejustage während des Betriebs der Daten
lichtschranken 1 erfolgt sein kann. Ebenso kann auch ein Winkelversatz vor
liegen, welcher durch Verkippen der Datenlichtschranken zueinander entsteht.
Vor Auftreten der Störung lag eine optimale Ausrichtung der Datenlichtschran
ken 1 vor, so daß kein Versatz der Datenlichtschranken 1 vorlag. Demzufolge
betrug zu diesem Zeitpunkt Δx = 0. Bei dieser Konstellation sendet das zentrale
Sendeelement 9 jeweils einer Datenlichtschranke 1 Sendelichtstrahlen 8 entlang
der optischen Achse 0 der Sendeoptik 6 aus. Dieses Sendelicht trifft auf die
Empfangsoptik 7 der jeweils gegenüberstehenden Datenlichtschranke 1, verläuft
dabei entlang der optischen Achse 0 der Empfangsoptik 7 und trifft demzufolge
auf das Zentrum des Empfängers 3.
In der Auswerteeinheit dieser Datenlichtschranke 1 wird die korrekte Ausrich
tung daran erkannt, daß das zentrale Empfangselement 10 am stärksten belichtet
ist.
Nachdem die Datenlichtschranken 1 durch die Dejustage um Δx versetzt zuein
ander angeordnet sind, treffen die vom jeweiligen zentralen Sendeelement 9 des
Senders 2 emittierten Sendelichtstrahlen 8 nicht mehr auf das Zentrum des
Empfängers 3, sondern jeweils vorwiegend auf das äußere, dem Sender 2 zuge
wandte Empfangselement 10. Somit ist bei dieser Anordnung dieses äußere
Empfangselement 10 am stärksten belichtet.
Durch den Versatz Δx der Lichtschranken wird somit bewirkt, daß das am
stärksten belichtete Empfangselement 10 in Richtung des Richtungsvektor a
vom Zentrum entfernt ist. Allgemein gibt die räumliche Verteilung der auf dem
Empfänger 3 auftreffenden Sendelichtmenge ein Maß für den Versatz Δx der
Datenlichtschranken 1. Dabei ist die Genauigkeit der Zuordnung umso größer,
desto größer die Anzahl der Empfangselemente 10 im Empfänger 3 ist.
Da durch die Dejustage die Sendelichtstrahlen 8 nur noch auf die Randbereiche
des Empfängers 3 treffen, ist diese Anordnung sehr empfindlich gegen weitere
Störungen, da bereits kleine Störungen ausreichen, daß das Sendelicht nicht
mehr auf den Empfänger 3 trifft.
Zur Lösung dieses Problems ist bei jeder Datenlichtschranke 1 eine von der
Auswerteeinheit 4 gesteuerte selbsttätige Nachführung des Abstrahlwinkels α der
vom Sender 2 emittierten Sendelichtstrahlen 8 vorgesehen. Dabei erfolgt die
Nachführung in Abhängigkeit der Empfangssignale des Empfängers 3 jeweils
derselben Datenlichtschranke 1.
Die Nachführung des Abstrahlwinkels α erfolgt in jeder der sich gegenüber
stehenden Datenlichtschranke 1 auf dieselbe Weise. In der Auswerteeinheit 4
werden die Amplituden der am Ausgang der Empfangselemente 10 anstehenden
Empfangssignale miteinander verglichen, um festzustellen, in welchem Bereich
des Empfängers 3 die Sendelichtmenge, die von der gegenüberliegenden Daten
lichtsschranke 1 stammenden Sendelichtstrahlen 8 maximal ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel erfolgt die Auswertung derart, daß die Lage des am stärk
sten belichteten Empfangselements 10 ermittelt wird. Aus dem Richtungsvektor
a vom Zentrum des Empfängers 3 zu dem am stärksten belichteten Empfangs
element 10 läßt sich, wenn die Orientierung des Senders 2 relativ zum Empfän
ger 3 bekannt ist, die Größe und die Richtung des Versatzes der Datenlicht
schranken 1 ableiten.
Zur Kompensation dieses Versatzes wird über die Auswerteeinheit 4 selektiv
das Sendeelement 9 aktiviert, welches bezüglich des Richtungsvektors a in
derselben Richtung vom Zentrum des Senders 2 angeordnet ist. Allgemein liegt
dieses Sendeelement 9 in Richtung des Richtungsvektors Ba vom Zentrum des
Senders 2 entfernt, wobei B eine positive Zahl im Bereich 0 < B < 1 ist. Weist
der Sender 2 eine große Anzahl von Sendeelementen 9 auf, so kann B einen
Bereich darstellen, so daß je nach Größe des Versatzes eine vorgegebene
Anzahl von Sendeelementen 9 aktiviert wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt B = 1, so daß zur Kompensation
des Versatzes selektiv das äußere, dem Empfänger 3 zugewandte Sendeelement
9 aktiviert wird. Zeitgleich mit der Aktivierung dieses Sendeelements 9 wird
das zuvor aktivierte zentrale Sendeelement 9 deaktiviert, so daß zu jedem
Zeitpunkt jeweils nur ein Sendeelement 9 aktiviert ist.
Auf diese Weise wird der Abstrahlwinkel α der Sendelichtstrahlen 8 derart
geändert, daß die Sendelichtstrahlen 8 wieder zum Zentrum des Empfängers 3
der gegenüberliegenden Datenlichtschranke 1 geführt sind. Die geänderte Strahl
richtung ist in Fig. 4 mit S gekennzeichnet.
Auf diese Weise wird der Versatz der Datenlichtschranken 1 kompensiert und
die Ausrichtung der Sendelichtstrahlen 8 auf das Zentrum des gegenüberstehen
den Empfängers 3 wiederhergestellt. Bei dieser Nachführung werden in jeder
Datenlichtschranke 1 jeweils die Abstrahlwinkel α der Sendelichtstrahlen 8 in
Abhängigkeit der Empfangssignale des eigenen Empfängers 3 ausgerichtet. Dies
bedeutet, daß die Nachführung der Sendelichtstrahlen 8 in Abhängigkeit der von
der gegenüberstehenden Datenlichtschranke 1 stammenden Signale erfolgt. Da
die Datenlichtschranken 1 jedoch identisch aufgebaut sind, sind die Strahlengän
ge zueinander symmetrisch, so daß diese Empfangssignale zur Justage her
angezogen werden können.
Claims (11)
1. Anordnung von zwei sich gegenüberstehenden Datenlichtschranken (1)
mit jeweils einem Sender (2), einer diesem nachgeordneten Sendeoptik
(6), einem Empfänger (3), einer diesem vorgeordneten Empfangsoptik (7),
wobei die optischen Achsen der Sende- (6) und Empfangsoptik (7) im we
sentlichen parallel verlaufen sowie einer Auswerteeinheit (4), an welche
der Sender (2) und der Empfänger (3) angeschlossen sind, wobei zum
bidirektionalen Datenaustausch von dem Sender (2) jeweils einer Daten
lichtschranke (1) Sendelichtstrahlen (8), welchen Datenworte in Form von
Kodierungen aufgeprägt sind, auf den Empfänger (3) der jeweils anderen
Datenlichtschranke (1) abgestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Empfänger (3) von einer flächenförmigen Anordnung von nebenein
ander liegenden Empfangselementen (10) gebildet ist, wobei in der Aus
werteeinheit (4) aus den auf den einzelnen Empfangselementen (10)
auftreffenden Sendelichtmengen ein Maß für den räumlichen Versatz der
Strahlachsen der Sendelichtstrahlen (8) der Datenlichtschranken (1) abge
leitet wird, daß der Sender (2) von einer flächenförmigen Anordnung von
nebeneinanderliegenden Sendeelementen (9) gebildet ist, wobei zur Kom
pensation des Versatzes der Abstrahlwinkel α der vom Sender (2) emit
tierten Sendelichtstrahlen (9) einstellbar ist in dem von der Auswerte
einheit (4) selektiv eine vorgegebene Anzahl von Sendeelementen (9)
aktiviert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs
elemente (10) in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse (0) der Emp
fangsoptik (7) angeordnet sind, wobei das Zentrum des Empfängers (3)
auf der optischen Achse (0) liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sendeelemente (9) in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse (0) der
Sendeoptik (6) angeordnet sind, wobei das Zentrum des Senders (2) auf
der optischen Achse (0) liegt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausdehnungen der flächenförmigen Anordnungen der Sende- (9) und
Empfangselemente (10) jeweils den Grundflächen der Sende- (6) bzw.
Empfangsoptik (7) im wesentlichen entsprechen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender (2) und der Empfänger (3) von quadratischen Anordnungen
von Sende- (9) bzw. Empfangselementen (10) gebildet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Sendeelemente (9) der Anzahl der Empfangselemente (10)
entspricht.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender (2) und der Empfänger (3) übereinander angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ermittlung des Versatzes der Strahlachsen der Sendelichtstrahlen (8)
in der Auswerteeinheit (4) die Lage des am stärksten belichteten Emp
fangselements (10) innerhalb der Anordnung der Empfangselemente (10)
herangezogen wird.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompens
ation des Versatzes der Strahlachsen der Sendelichtstrahlen (8) der Rich
tungsvektor a vom Zentrum des Empfängers (3) zur Lage des am stärk
sten belichteten Empfangselements (10) mit einem Faktor B (B < 0) ge
wichtet wird, und daß selektiv Sendeelemente (9) aktiviert werden, welche
in der Richtung Ba vom Zentrum des Senders (2) entfernt sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor B
= 1 beträgt.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu
jedem Zeitpunkt jeweils ein Sendeelement (9) aktiviert ist.
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