DE19701019A1 - Fahrgestell - Google Patents
FahrgestellInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G5/00—Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrgestell nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Tandemachsen-Fahrgestell, bei welchem ein
Last- bzw. Achsausgleich zwischen den Tandemachsen vorgese
hen ist.
Als Lastausgleich im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
zu verstehen, daß alle Räder des Tandem-Aggregats den glei
chen Bodendruck besitzen. Derartige Tandem-Aggregate mit
Lastausgleich besitzen neben dem durch den Lastausgleich
gegebenen Überlastungsschutz der einzelnen Achsen den wei
teren Vorteil sehr günstigen Fahrverhaltens bzw. guter
Nachlaufeigenschaften, da Unebenheiten der Fahrbahn weitge
hend ausgeglichen werden können. Dies gilt insbesondere für
die bei manchen Zugfahrzeugen auftretenden, großen vertika
len Bewegungen einer Anhängerkupplung od. dgl. Zugaggregat,
die durch ein Tandem-Aggregat mit Lastausgleich weitgehend
ausgeglichen werden können.
Hieraus ergibt sich bereits ein wesentliches Anwendungsfeld
von Tandem-Aggregaten der vorliegenden Gattung, nämlich
Anhänger.
Herkömmlicherweise werden Tandem-Aggregate unter Benutzung
sog. Drehschubfederachsen realisiert; diese sind als fe
dernde Radlager ausgebildet und weisen einen Mitnehmer auf,
welcher bei Überschreiten einer vorbestimmten Auslenkung
den Lastenausgleich über ein Ausgleichsgestänge ermöglicht.
Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist die für jeden Bela
stungs- bzw. Anwendungsfall notwendige, spezielle Dimensio
nierung der Drehschubfederachsen: Nicht nur ist - je nach
Anhängertyp oder vorgesehener, maximaler Last - eine je
weils geeignete Drehschubfeder für den Lastausgleich zu di
mensionieren, darüber hinaus gibt es zudem keinerlei Ab
stimmungsmöglichkeiten im Hinblick auf Federung oder Dämp
fung der Achsen.
Konstruktionsbedingt entstehen somit hohe Entwicklungs- und
Fertigungskosten beim Entwickeln von Fahrgestellen, etwa
für Anhänger von Kraftfahrzeugen.
Ferner ist es bekannt, Achsen-Gummifedern für die Achslage
rung zu verwenden. Hierbei handelt es sich um an einer gum
migelagerten Schwinge sitzende Radlager, die preisgünstig
herzustellen und handelsüblich erhältlich sind, die jedoch
selbst keinen Lastausgleich der Achsen bei Verwendung als
Tandem-Aggregat ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fahr
gestell nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, welches auf einfache Weise und ohne die Notwen
digkeit von Drehschubfederachsen einen Lastausgleich für
ein Tandem-Aggregat ermöglicht, und welches zudem die Ver
wendung handelsüblicher Achsen-Gummifedern gestattet.
Die Aufgabe wird durch das Fahrgestell mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei bietet das um die -
einzelne, zentrale - Querachse schwenkbar gelagerte Tan
dem-Aggregat einen, bedingt durch die langgestreckte Ver
bindungseinrichtung, einfachen und direkten Lastausgleich,
wobei entweder selbst wiederum (gummigelagerte) Achsschwin
gen konfigurierbar in den Achslagerblöcken zum Erreichen
einer gewünschten Federwirkung gelagert sein können, oder
aber die Verbindungseinrichtung selbst durch ihre erfin
dungsgemäß mögliche Federwirkung entlang ihrer Längsachse
Dämpfungs- bzw. Federungsaufgaben übernehmen kann.
Vorteilhaft ist zudem das erfindungsgemäße Fahrgestell
entlang einer als Zentralrohr realisierten Querachse am
Fahrgestellrahmen fixiert, so daß - neben einer
definierten Schwenkachse - auch eine einfache, leicht und
flexibel zu montierende Befestigung des Fahrgestells
ermöglicht ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
So ist es besonders bevorzugt, die z. B. stangenförmige
Verbindungseinrichtung in Vertikalrichtung zuoberst bzw.
zuunterst anzuordnen, wobei sich im praktischen Gebrauch
insbesondere eine obenliegende Anordnung bewährt hat.
Auf diese Weise bestehen besonders günstige Kräfteverhält
nisse bei der Lastausgleichsvorrichtung, die einen zuver
lässigen, verschleißarmen und einfach zu realisierenden
Fahr- und Lastausgleichsbetrieb ermöglichen.
Weiterbildungsgemäß ist zudem die Verbindungseinrichtung
entlang ihrer Längsachse längenverstellbar. Dies ermög
licht, durch Verkürzung der Verbindungseinrichtung gegen
über einer (normalen) Fahrposition des Fahrgestells den
Abstand des Fahrgestellrahmens gegenüber der Fahrfläche zu
verringern und so die Möglichkeit für ein einfaches Be- und/oder
Entladen einer auf dem Fahrgestellrahmen
vorgesehenen Lastfläche zu schaffen.
Besonders bevorzugt wird eine derartige Längenverstellung
mittels einer - etwa hydraulischen - Kolben- und Zylin
deranordnung realisiert, bei welcher durch geeignete Steu
eraggregate innerhalb kurzer Zeit und zuverlässig das Anhe
ben bzw. Absenken durchgeführt werden kann.
Weiter erfindungsgemäß ist es möglich, das Verbindungsele
ment selbst als Stoßdämpfer auszubilden, etwa durch Einset
zen eines entsprechenden Schraubenfeder- oder Gasdruckdämp
ferelements. Auf diese Weise wäre es dann sogar unnötig,
gesondert (etwa gummigelagerte) Achsfederungen vorzunehmen,
so daß dann die Räder ungefedert mit ihren Achsen in den
Achslagerblöcken sitzen würden, ein Lastausgleich über die
Verbindungseinrichtung erfolgt und diese gleichzeitig für
die Achsfederung sorgt.
Die insoweit bevorzugte Ausführungsform (best mode) sieht
hingegen vor, daß bei starrer, stangenförmiger Verbindungs
einrichtung bzw. Kolben- und Zylinderanordnung gummigela
gerte Halbachsen verwendet werden, die - bezogen auf die
Querachse - gegensinnig schwenkbar in den Achslagerblöcken
gelagert sind. Hierdurch ist es durch einfaches Auswechseln
bzw. Wählen geeigneter Gummifedern dann möglich, einen
Fahrgestelltyp mit vorgegebenem Lastausgleich jeweiligen
Belastungssituationen oder Federungserfordernissen anzupas
sen.
Zusätzlich liegt es weiterbildungsgemäß im Rahmen der Er
findung, den Fahrzeugrahmen mit einer Sperrvorrichtung zu
versehen, welche das Festlegen einer der Achsen im
angehobenen Zustand im normalen Fahrbetrieb ermöglicht:
Hierzu ist erfindungsgemäß die Sperrvorrichtung, weiter
bevorzugt als geeignet geformter, in einen Achslagerblock
eingreifender Haken oder als (Draht-)Schlaufe ausgebildet,
so eingerichtet, daß bei verschwenktem Zustand des
Fahrgestellrahmens die Sperrvorrichtung auf der abgesenkten
Seite in einen jeweiligen Achslagerblock eingreifen kann
und diesen fixiert. Bei daraufhin wieder erfolgender
Schwenkung des Fahrgestellrahmens in die Horizontale nimmt
dann die Sperrvorrichtung diesen Achslagerblock mit, hebt
ihn dadurch an und von der Fahrfläche ab, so daß der
Fahrbetrieb nur noch über die jeweils andere Achse erfolgt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen
in
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf
ein Fahrwerk mit aus Teilachsen mit
je einem Rad realisierten Dop
pelachsen;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht ei
nes Tandemaggregates mit obenlie
gendem, starrem Lastausgleich gemäß
einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform
in geschwenktem Zustand;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht ei
nes Tandemaggregats gemäß einer
weiteren Ausführungsform als Wei
terbildung mit einem Hydraulikzy
linder als Ausgleichsverbindung;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der
Ausführungsform nach Fig. 4 in ab
gesenktem Zustand bei eingeführtem
Hydraulikkolben;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht ei
ner weiteren Ausführungsform der
Erfindung mit federnder Ausgleichs
verbindung und
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der
Ausführungsform gemäß Fig. 6 in
verschwenktem Zustand.
Fig. 1 zeigt in schematischer Draufsicht das Fahrwerk eines
Kraftfahrzeug-Anhängers, der - zum Erreichen einer mög
lichst großen Zuladung - mit einer Doppelachse versehen
ist.
Genauer gesagt sind die jeweiligen Räder 10 mit ihren Rad
lagern 12 über zugeordnete Radschwingen 14 paarweise gegen
sinnig und exzentrisch bezogen auf eine zugehörige Achse 16
ausgebildet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als
Halbachse bzw. Achsenstummel mit Achsen-Gummifeder zur Ach
senfederung ausgebildet ist.
Während die - bekannten und im einschlägigen Zubehörhandel
erhältlichen - Halbachsen 16 beidends in Lagerblöcken bzw.
Aufnahmeblöcken 18 geführt sind, welche - siehe insbeson
dere Fig. 2 - die mit einem Sechskantprofil ausgebildeten
Gummifedern aufnehmen, findet eine Verbindung mit einem
Chassisrahmen 20 als Basis für Lastaufbauten über einen
sich in Fahrtrichtung längs erstreckenden Auflager 22
statt: Ein Auflageransatz 24, der in Fig. 2 in der Seiten
ansicht als sich zum Boden hin konisch verjüngender Lager
block dargestellt ist, dient als Lager für ein sich in ho
rizontaler Richtung und quer zur Fahrtrichtung des Aggre
gats erstreckendes Zentralrohr 26, welches eine Neigungs- bzw.
Schwenkachse des Chassisrahmens 20 definiert.
Der jedem Rad zugeordnete Lagerblock 18 (in den Fig. 2 bis
5 sind die Räder 10 bzw. die zugehörigen Radschwingen 14
lediglich schematisch angedeutet) weist in der Seitenan
sicht eine parallelogrammartige Form auf und besitzen bo
denseitig sich bei unverschwenktem Chassisrahmen 20 i.w.
horizontal erstreckende Anlenkungen bzw. Ansätze 28, die in
der in Fig. 2 gezeigten Weise jeweils über Drehgelenke 30
schwenkbar mit einem drehstarr den Auflageransatz 24 fort
setzenden Verbindungsstück 32 verbunden sind.
An ihrer jeweiligen, den Anlenkungen 28 entgegengesetzten,
oberen Seite weisen die Lagerblöcke 18 - einander zuge
wandte - Lageransätze 34 auf, die zum schwenkbaren Aufneh
men einer sich i.w. horizontal erstreckenden Ausgleichs- bzw.
Verbindungsstrebe 36 eingerichtet sind. Die in den La
geransätzen 34 vorgesehenen Lager sind dabei so ausgebil
det, daß die Verbindungsstrebe 36 um eine zum Zentralrohr
26 achsparallele Achse, d. h. in der Zeichenebene der Fig.
2, schwenkbar ist. Die Verbindungsstrebe 36 verläuft ober
halb der durch das Zentralrohr 26 definierten Schwenkachse.
Auf diese Weise ist ein Fahrwerk realisiert, welches zum
einen - bedingt durch die ansonsten bekannten, gummigela
gerten Halbachsen - eine einfache und kostengünstige, je
nach einem jeweiligen Anwendungsfall zu dimensionierende
Achsenfederung ermöglicht, wobei zu diesem Zweck lediglich
die Gummifederung angepaßt werden muß. Gleichzeitig ist je
doch durch die gegenüber der Schwenkachse des Fahrwerks,
nämlich dem Zentralrohr, obenliegende Ausgleichs- bzw. Ver
bindungsstrebe 36 im Zusammenwirken mit den drehbar gela
gerten Lagerblöcken 18 ermöglicht, daß auch bei einem ge
genüber der Horizontalen verschwenkten Chassisrahmen 20 ein
Lastausgleich stattfindet: Die Räder 10 werden gleichzeitig
belastet, und somit wird neben einem Überlastungsschutz der
einzelnen Achsen auch ein sehr günstiges Fahrverhalten bzw.
gute Nachlaufeigenschaften des Fahrwerks erreicht, da
Unebenheiten der Fahrbahn so weitgehend ausgeglichen werden
können.
Die gegenüber der Fig. 2 geschwenkte Darstellung der Fig. 3
verdeutlicht die Relativbewegung der zusammenwirkenden Be
standteile des Tandemaggregats: Das Verschwenken des Chas
sisrahmens 20 mit dem Auflager 22 führt dazu, daß über den
starren Auflageransatz 24 bzw. das fest daran sitzende Ver
bindungsstück 32 eine Drehbewegung um die Achse des im An
satz 24 gelagerten Zentralrohres 26 erfolgt; das Verbin
dungsstück, an welchem endseitig die Anlenkungen 28 der
jeweiligen Lagerblöcke 18 drehbar angelenkt sind, bewirkt
dann eine entsprechende Bewegung dieser Lagerblöcke 18 mit
den darin gehaltenen Achsen 16. Da jedoch die Ausgleichs
strebe 36 die Lagerblöcke 18 oberhalb der Schwenkachse zu
sammenhält und insoweit für einen konstanten Abstand in
diesem Bereich sorgt, ist trotz des verkippten Chassisrah
mens 20 der Lastausgleich erreicht - beide Räder 10 werden
nach wie vor mit derselben Normalkraft bezogen auf die un
terliegende Bodenfläche beaufschlagt. Insbesondere zeigt
sich, daß jedes durch Verschwenken entstehende Kräftemoment
über die Verbindung 36 zwischen den beiden Lagerblöcken zu
einer jeweils gegenüberliegenden Achse weitergeleitet wird.
Unter Bezug auf die Fig. 4 und 5 wird nunmehr eine Weiter
entwicklung der oben dargestellten Ausführungsform be
schrieben.
Weiterbildungsgemäß weist diese modifizierte Ausführungs
form anstelle der starren Ausgleichsstrebe 36 der Fig. 2
ein Hydraulikzylinder-/-Kolbenpaar 38, 40 auf, welches (als
Beispiel für ein allgemeines, längenverstellbares Element)
je nach Position des Kolbens 40 im Hydraulikzylinder 38 ei
nen variablen Abstand zwischen den - im Ausführungsbei
spiel der Fig. 4 jeweils auswärts auf den Lagerblöcken 18
angeordneten - Lageransätzen 42 herstellen kann. So ermög
licht nämlich die in Fig. 4 gezeigte, ausgeschobene Stel
lung des Hydraulikkolbens 40 eine annähernd horizontal er
streckte Position der Anlenkungen 28 und definiert somit
bei angehobener (höchster) Horizontalposition des Chassis
rahmens 20 den Fahrzustand. Demgegenüber zeigt die Fig. 5
den abgesenkten Zustand des Rahmens 20: Der Hydraulikkolben
40 ist vollständig in den Hydraulikzylinder 38 eingescho
ben, so daß die jeweiligen Lagerblöcke 38, um die Drehge
lenke 30 zueinander verschwenkt, ein Absenken des (in die
sem Ausführungsbeispiel einstückig und ohne gesondertes
Verbindungsstück gezeigten) Auflageransatzes 44 und damit
des Rahmens 20 bewirkt.
Insbesondere zum leichteren Be- oder Entladen kann eine auf
diese Weise herbeigeführte, einfache Absenkung zu beträcht
lichen Nutzenvorteilen des Aggregates führen.
In ansonsten nicht näher dargestellter und bekannter Weise
wird dabei der Hydraulikzylinder zum Erreichen des ge
wünschten Betriebszustandes mit dem notwendigen Hydraulik
druck versorgt und weist eine entsprechende, verbundene
Steuervorrichtung auf.
Unter Bezug auf die Fig. 6 und 7 wird nachfolgend noch eine
weitere, alternative Ausführungsform der Erfindung be
schrieben.
Während die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele in vor
teilhafter Weise herkömmliche, käufliche gummigelagerte
Halbachsen zur Achsfederung eingesetzt haben, ist es gemäß
des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 und 7 möglich, die Rä
der 10 auch an starren Radschwingen 46 zu lagern. Eine
Achsfederung wird erreicht, indem ein die sichelförmig aus
gebildeten Schwingen 46 oberhalb des Zentralrohres 26 als
Schwenkachse verbindendes Ausgleichs- bzw. Verbindungsstück
48 in Längsrichtung federnd bzw. puffernd ausgebildet ist.
Auf diese Weise dient dann das Verbindungselement 48 einer
seits zum Lastenausgleich, wobei zusätzlich durch die ei
gene Federwirkung ein Stoßdämpfereffekt erreicht wird. Als
Federelemente eignen sich dabei neben Schraubfedern auch
etwa herkömmliche (Gasdruck-) Stoßdämpfer od. dgl. Alterna
tiv ließe sich - zum Erreichen einer lastabhängigen Ein
stellung der Dämpfung - auch eine Luftbalgkonstruktion
od. dgl. einsetzen.
Das Verschwenken der in Fig. 6 gezeigten Anordnung erfolgt,
wie in Fig. 7 gezeigt, in ansonsten bereits beschriebener
Weise analog wie bei den obigen Ausführungsformen: Das bei
dem Verschwenken des Rahmens 20 entstehende Moment auf das
Rad an der abgesenkten (in der Fig. linken) Seite wird mit
tels des Ausgleichstückes 48 im Wege eines direkten Lasten
ausgleiches unmittelbar auf das gegenüberliegende Rad über
tragen, wobei die Federwirkung des Elements 48 Stöße bzw.
andere impulsförmige Belastungen aufnehmen kann.
Eine variable Längenverstellung der Ausgleichsstrebe zwi
schen den Lagerblöcken (d. h. ein steuerbarer Ausgleich) er
laubt es zudem gemäß einer weiteren, in den Figuren nicht
gezeigten vorteilhaften Weiterbildung, bei Absenkung des
Fahrgestelles und somit bei der Verkürzung des Abstandes
zwischen Achsaggregat und Chassisrahmen mit Ladefläche,
eine der beiden Achsen so zu blockieren, daß dann bei wie
der erfolgender Anhebung des Fahrgestells (etwa durch Her
ausführen des Kolbens in eine Position gemäß Fig. 4) nur
noch eine Achse die Fahrfläche berührt, während die andere
angehoben und im blockierten Zustand verbleibt.
Zu diesem Zweck sind idealerweise am Chassisrahmen bzw. am
Auflager (in den Fig. nicht gezeigte) geeignete Feststell- und
Aufnahmeeinrichtungen vorhanden, durch welche sich dann
dieser Betriebszustand erreichen ließe und insoweit das -
für bestimmte Fahrsituationen, etwa Leerfahrten, nachtei
lige - doppelachsige Fahrverhalten überwunden werden kann.
Claims (10)
1. Fahrgestell mit einem an einem Fahrgestellrahmen (20)
um eine horizontale Querachse (26) schwenkbar gelager
ten Tandem-Aggregat, das zwei in Fahrtrichtung hinter
einander angeordnete, mit einer Lastausgleichsvorrich
tung versehene Achsen (16) aufweist,
die Achsen in jeweils zugeordneten Achslagerblöcken (18) gelagert sind,
und die Achslagerblöcke jeweils um eine parallel zur Querachse (26) verlaufende Schwenkachse (30) drehbar mit dem Fahrgestellrahmen (20) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastausgleichsvorrichtung eine die Achslager blöcke (18) verbindende, entlang einer Längsachse langgestreckte Verbindungseinrichtung (32 ;38, 40;48) aufweist, die an einem jeweiligen Achslagerblock dreh bar angelenkt ist und starr oder in Richtung der Längsachse federnd ausgebildet ist.
die Achsen in jeweils zugeordneten Achslagerblöcken (18) gelagert sind,
und die Achslagerblöcke jeweils um eine parallel zur Querachse (26) verlaufende Schwenkachse (30) drehbar mit dem Fahrgestellrahmen (20) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastausgleichsvorrichtung eine die Achslager blöcke (18) verbindende, entlang einer Längsachse langgestreckte Verbindungseinrichtung (32 ;38, 40;48) aufweist, die an einem jeweiligen Achslagerblock dreh bar angelenkt ist und starr oder in Richtung der Längsachse federnd ausgebildet ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung in einer Vertikalrich
tung zur Fahrfläche und, bezogen auf die Querachse und
die Schwenkachsen, zuoberst liegend oder zuunterst lie
gend angeordnet ist.
3. Fahrgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querachse (26) zwischen den Schwenkachsen (30)
und der Verbindungseinrichtung verläuft.
4. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung eine
Vorrichtung zur Längenverstellung in Richtung der
Längsachse aufweist.
5. Fahrgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Längenverstellung eine Kolben- und
Zylinderanordnung (38, 40) aufweist, die über eine
Steuervorrichtung mit einem Druckmedium beaufschlagbar
ist.
6. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung ein
Schraubenfeder- und/oder Stoßdämpferelement (48)
aufweist.
7. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung eine
einstellbare Feder- und Dämpfungswirkung aufweist.
8. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen als gummigelagerte
Halbachsen realisiert und, bezogen auf die Querachse
(26), gegensinnig schwenkbar in den Achslagerblöcken
gelagert sind.
9. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn
zeichnet durch eine am Fahrgestellrahmen vorgesehene
Sperrvorrichtung, die zum Verbinden mit einem der
Achslagerblöcke in einer gegenüber einer
Horizontallage des Fahrgestellrahmens verschwenkten
Stellung eingerichtet ist, und die den betreffenden
der Achslagerblöcke in einem gegenüber einer Tandem-
Fahrposition verkürzten Abstand relativ zum Fahrge
stellrahmen festlegt.
10. Fahrgestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung als Haken oder Schlaufe rea
lisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101019 DE19701019A1 (de) | 1997-01-14 | 1997-01-14 | Fahrgestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101019 DE19701019A1 (de) | 1997-01-14 | 1997-01-14 | Fahrgestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701019A1 true DE19701019A1 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7817349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997101019 Withdrawn DE19701019A1 (de) | 1997-01-14 | 1997-01-14 | Fahrgestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701019A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2470818C2 (ru) * | 2011-02-09 | 2012-12-27 | Андрей Валентинович Астапенко | Полуприцеп |
KR101691632B1 (ko) * | 2016-05-20 | 2016-12-30 | 최영백 | 농업용 트레일러의 차축구조 |
-
1997
- 1997-01-14 DE DE1997101019 patent/DE19701019A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2470818C2 (ru) * | 2011-02-09 | 2012-12-27 | Андрей Валентинович Астапенко | Полуприцеп |
KR101691632B1 (ko) * | 2016-05-20 | 2016-12-30 | 최영백 | 농업용 트레일러의 차축구조 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |