DE19651582A1 - Oberflächenakustikwellenvorrichtung und Verfahren zum Herstellen derselben - Google Patents
Oberflächenakustikwellenvorrichtung und Verfahren zum Herstellen derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Oberflächen
akustikwellenvorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen
derselben. Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung
eine Oberflächenakustikwellenvorrichtung mit einer verbes
serten Hochleistungsbeständigkeit. Die Oberflächenakustik
wellenvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann als Ober
flächenakustikwellenvorrichtung (Resonator Zwischenfilter
Duplexer oder dergleichen) in mobilen Kommunikationsend
einrichtungen wie Autotelefonen und tragbaren Telefonen
verwendet werden.
In jüngster Zeit ist eine schnelle Entwicklung von
kleineren und weniger schweren mobilen Kommunikationsend
einrichtungen wie von Autotelefonen und tragbaren Telefonen
erfolgt. Gemäß dieser Entwicklung besteht ein steigender
Bedarf an kleineren und effektiveren Teilen für die mobilen
Kommunikationsendeinrichtungen, wodurch auch der Bedarf an
Oberflächenakustikwellen-(SAW)-Vorrichtungen (Resonatoren
Zwischenfilter, Duplexer und dergleichen) steigt, die zu
einer Miniaturisierung von Hochfrequenz-(RF)-Sektionen
beitragen.
Von den obigen Duplexern ist der Antennenduplexer typi
scherweise an der vorderen Endsektion der RF-Sektion ange
ordnet und erfordert eine große Hochleistungsbeständigkeit.
Da herkömmliche SAW-Vorrichtungen keine ausreichende
Hochleistungsbeständigkeit haben, sind hier dielektrische
Filter verwendet worden. Die dielektrischen Filter, die groß
sind, sind jedoch ein Hindernis für die Miniaturisierung
gewesen.
Andererseits sind in Übereinstimmung mit der Entwick
lung von SAW-Vorrichtungen für höhere Frequenz die Elektro
den miniaturisiert worden, die die SAW-Vorrichtungen bilden,
und ihre Hochleistungsbeständigkeit ist ein ausschlaggeben
der Punkt beim Anwenden der Vorrichtungen zum Beispiel auf
Halbmikrowellenbandfilter gewesen.
Um die Hochleistungsbeständigkeit der SAW-Vorrichtungen
zu verbessern, ist von den folgenden Techniken berichtet
worden.
- 1. Die japanische offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Nr. SHO 63(1988)-278343 offenbart eine Technik zum Verbessern der Hochleistungsbeständigkeit der SAW-Vorrichtung durch Nutzung einer Al-Legierung, zu der Ge mit 0,1 bis 5 Gew.-% hinzugefügt wurde, als Material für eine kammartige Elek trode, die auf einem piezoelektrischen Wafer der SAW-Vor richtung gebildet wird, um die Elektromigration auf Grund der Bewegung von Al-Atomen zu unterdrücken, die durch Ströme hoher Dichte verursacht wird, wodurch die Erzeugung von Defekten (Hohlräumen) oder Vorsprüngen (Ätzhügeln) reduziert wird.
- 2. Die japanische offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Nr. HEI 2(1990)-274008 offenbart eine Technik zum Verbessern der Hochleistungsbeständigkeit der SAW-Vorrichtung durch Nutzung einer Al-Legierung, zu der Pd mit 0,1 bis 0,3 Gew.-% hinzu gefügt wurde, oder einer Al-Legierung, zu der Pd mit dem Kristalldurchmesser von kleiner als 0,05 µm mit 0,1 bis 0,3 Gew. -% hinzugefügt wurde, als Material für eine kammartige Elektrode, die auf einem piezoelektrischen Wafer der SAW-Vorrichtung gebildet wird, um die Spannungsmigration auf Grund der Bewegung von Al-Atomen zu unterdrücken, die durch Ströme hoher Dichte verursacht wird, wodurch die Erzeugung von Hohlräumen oder Ätzhügeln reduziert wird.
- 3. Die japanische offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Nr. HEI 7(1995)-221578 offenbart eine Technik zum Verbessern der Hochleistungsbeständigkeit durch Bilden eines Films mit einer Dehnungsspannung auf der Rückseite des piezoelektri schen Wafers und durch Bilden eines Films mit einer Druck spannung auf der kammartigen Elektrode, um diese Spannungen zu nutzen.
- 4. Die japanische offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Nr. HEI 5(1993)-14118 und die japanische offengelegte Patentan meldung (Kokai) Nr. HEI 5(1993)-3417 offenbaren eine Technik zum Verbessern der Hochleistungsbeständigkeit durch Teilen einer SAW-Vorrichtung in eine Vielzahl von Einheitsfiltern, die auf einem gemeinsamen piezoelektrischen Wafer oder auf separaten piezoelektrischen Wafern gebildet sind, um ein System von Filtern zu konstruieren, die seriell angeordnet sind, indem die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse dieser Einheitsfilter seriell verbunden werden, oder ein System von Filtern, die parallel angeordnet sind, indem die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse dieser Einheitsfilter parallel ver bunden werden, wodurch eine Hochleistungseingabe gleichmäßig durch die Anzahl von Einheitsfiltern geteilt wird.
- 5. Die japanische offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Nr. HEI 6(1994)-29779 offenbart eine Technik zum Verbessern der Hochleistungsbeständigkeit in einer abzweigartigen SAW-Vorrichtung, in der die kammartigen Elektroden interdigital ausgerichtet sind und in der die ersten Resonatoren, die eine vorbestimmte Resonanzfrequenz haben, in einem paralle len Arm angeordnet sind und die zweiten Resonatoren, die eine Resonanzfrequenz haben, die der Antiresonanzfrequenz der ersten Resonatoren wenigstens annähernd gleich ist, in einem seriellen Arm in einer Vielzahl von Stufen angeordnet sind. Hier wird die Hochleistungsbeständigkeit verbessert, indem die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren des seriellen Resonators bei der ersten Stufe festgelegt ist, um größer als die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren der seriellen Resonatoren in den anderen Stufen zu sein, um die elektri schen Ströme zu reduzieren, die durch jede der Elektroden in dem zweiten Resonator in der ersten Stufe fließen, um da durch die Temperaturerhöhung zu unterdrücken.
Jedoch sehen selbst die obigen Techniken keine ausrei
chende Hochleistungsbeständigkeit vor. So ist von den fol
genden Techniken berichtet worden, die das Material berück
sichtigen, das für die Elektroden zu verwenden ist, die die
SAW-Vorrichtungen bilden.
- (1) Der Artikel "Thin Film Alloyed Aluminum and its Deposi tion for High Power Durable SAW Devicesll auf den Seiten 7-12 der Preliminary Drafts for 17th EM Symposium (Yuhara et al.) beschreibt die Verwendung von Ti als Metall, das einer Al-Legierung hinzuzusetzen ist. Durch Umstellen des Elektroden materials auf eine Al-Ti-Legierung hat sich die Betriebs lebensdauer der SAW-Vorrichtung auf das 10fache jener des Al-Cu-Legierungsfilms erhöht. Jedoch ist die Hochleistungs beständigkeit mit solch einer Erhöhung noch unausreichend.
- (2) In dem Journal of Electronic Information Communication Society, Bd. J76-A, Nr. 2, S. 145-152 (1993) (Ieki et al.) ist die Verwendung eines epitaxial gewachsenem Al-Einkri stallfilms beschrieben. Dieser Artikel nutzt die Eigen schaft, daß die Verwendung eines Einkristallfilms die inter granulare Diffusion bei der Spannungsmigration unterdrücken kann.
Die Erhöhung der Betriebslebensdauer durch dieses Ver
fahren soll sich auf das 2000fache jener des Al-Cu-Legie
rungsfilms belaufen, der durch Dampfabscheidung gebildet
wird. Da der Al-Cu-Legierungsfilm, der durch Dampfabschei
dung gebildet wird, natürlich eine Betriebslebensdauer hat,
die um eine bis zwei Größenordnungen kürzer als bei dem Film
ist, der durch ein Sputterverfahren gebildet wird (siehe
obiger Artikel (1)), versteht sich, daß die Betriebslebens
dauer im wesentlichen um das 20 bis 200fache kürzer ist.
Jedoch ist dieses Verfahren insofern nachteilig, weil das
anwendbare darunterliegende Substrat oder seine Schnittober
fläche begrenzt ist und darüber hinaus eine schlechte Mas
senproduktivität aufweist.
- (3) Die Spannungsmigration in der SAW-Vorrichtung ist in einigen Punkten der Elektromigration oder Spannungsmigration in der Verdrahtungstechnik von Halbleitervorrichtungen ähnlich. Daher kann diese Verdrahtungstechnik ein Bezugsob jekt für die Antispannungsmigrationstechnik in den SAW-Vorrichtungen sein. Ein Beispiel dafür ist eine Technik, die in der US-Patentschrift Nr. 4,017,890 (April 1977, J. K. Howard in IBM) offenbart ist und von der in diesem Zusammen hang bei J. K. Howard: J. Appl. Phys., Bd. 49, S. 4083 (1978) berichtet wurde.
Diese Technik umfaßt das Bilden einer intermetallischen
Schichtverbindung aus Al und einem Übergangsmetall in der
Mitte des Al-Films, um die Elektromigration von Al-Atomen
durch die intermetallische Verbindung zu blockieren. Dieser
Artikel beschreibt, daß in dem Fall, wenn Cr als Übergangs
metall verwendet wird, die Betriebslebensdauer ihr Maximum
erreicht, welches das 10fache von jenem des Al-Cu-Legie
rungsfilms ist. Als jedoch die Erfinder der vorliegenden
Erfindung diese Technik auf die Elektroden einer SAW-Vor
richtung anwendeten, war es nicht möglich, einen ausrei
chende Effekt zu erreichen.
Andererseits haben die Erfinder der vorliegenden Erfin
dung eine Anmeldung eingereicht, die japanische offengelegte
Patentanmeldung (Kokai) Nr. HEI 7(1995)-122961, die eine
Technik zum Verbessern der Hochleistungsbeständigkeit der
SAW-Vorrichtung offenbart, indem eine Vielzahl von Al-Cu-
Legierungsfilmen und Cu-Filmen laminiert wird, um eine
Elektrode zu bilden, und die feinen Kristallkörner, die
diese Filme bilden, und der Blockierungseffekt des Legie
rungsfilms genutzt werden.
Hierbei beeinflußt das Gewicht der Elektrode, die die
SAW-Vorrichtung bildet, außerordentlich die Eigenschaft wie
z. B. die Frequenz. Deshalb ist das Gewicht der Elektrode
gemäß der Verwendung der SAW-Vorrichtung auf einen gewissen
Wert begrenzt. Wenn die Technik, die in der japanischen
offengelegten Patentanmeldung Nr. HEI 7(1995)-122961 offen
bart ist, von diesem Gesichtspunkt aus untersucht wird,
versteht sich, da das spezifische Gewicht von Cu 3,3mal
größer als das spezifische Gewicht von Al ist, daß Cu die
Eigenschaft 3,3mal mehr als Al verschiebt, selbst wenn die
Veränderung der Filmdicke dieselbe ist.
Alternativ ist ein Verfahren zum reaktiven Ionenätzen
(RIE) zum Bilden eines feinen Musters von Elektroden be
kannt. Es ist jedoch bekannt, daß es schwierig ist, dieses
Verfahren auf Cu anzuwenden.
Im Hinblick auf das Lösen des obengenannten Problems
haben die Erfinder eine gründliche Recherche zum Verbessern
der Hochleistungsbeständigkeit durchgeführt und die vorlie
gende Erfindung gemacht, um (1) die Größe der Kristallkörner
in dem Elektrodenmaterial zu reduzieren und (2) eine Bloc
kierungsschicht zum Verhindern des Wachsens der Hohlräume
oder der Bewegung von Al-Atomen zu bilden.
Daher sieht die vorliegende Erfindung eine Oberflächen
akustikwellenvorrichtung vor, mit einer Elektrode, die aus
einem ersten Film und einem zweiten Film auf einem Substrat
gebildet ist, welcher erste Film einen Al-Film oder einen
Film umfaßt, der durch Hinzufügen wenigstens eines anderen
Elementes zu Al gebildet ist, und welcher zweite Film ein
Metall umfaßt, dessen Diffusionskoeffizient in Al größer als
ein Selbstdiffusionskoeffizient von Al ist.
Ferner sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen einer Oberflächenakustikwellenvorrichtung
vor, mit einem Elektrodenbildungsschritt und nachfolgenden
notwendigen Schritten zum Vollenden der Vorrichtung, bei dem
der Elektrodenbildungsschritt das Laminieren eines ersten
Films und eines zweiten Films auf einem Substrat und das
Mustern der laminierten Filme zu einer gewünschten Form
enthält, wobei der erste Film einen Al-Film oder einen Film
umfaßt, der durch Hinzufügen wenigstens eines anderen Ele
mentes zu Al gebildet wird, der zweite Film ein Metall
umfaßt, dessen Diffusionskoeffizient in Al größer als ein
Selbstdiffusionskoeffizient von Al ist, und alle Schritte
bei Temperaturen unter 200°C ausgeführt werden.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht, die eine Elek
trode einer SAW-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht, die
eine Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht, die ein Emp
fangsfilter gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist eine Ansicht, die eine Ersatzschaltung von
Fig. 3 zeigt.
Fig. 5 ist ein Graph, der Durchlaßcharakteristiken des
Empfangsfilters von Fig. 3 zeigt.
Fig. 6 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen der
Betriebslebensdauer des Empfangsfilters und der angewendeten
Leistung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfin
dung zeigt.
Fig. 7 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen der
Betriebslebensdauer des Empfangsfilters und der angewendeten
Leistung gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfin
dung zeigt.
Fig. 8 ist ein Graph, der die Abhängigkeit der Band
breite des Filters für PCN von der Filmdicke von Mg gemäß
der Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 9 ist ein Graph, der die Abhängigkeit der maxima
len Eingangsleistung des Filters für PCN von der Filmdicke
von Mg gemäß der Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfin
dung zeigt.
Die Oberflächenakustikwellen-(SAW)-Vorrichtung der vor
liegenden Erfindung wird nun auf der Basis des Herstellungs
verfahrens der Vorrichtung beschrieben.
Erstens ist das Substrat, das für die vorliegende Er
findung zu verwenden ist, nicht speziell begrenzt, solange
es für eine Oberflächenakustikwellen-(SAW)-Vorrichtung
verwendet werden kann. Das Substrat kann zum Beispiel
LiTaO₃, LiNbO₃ oder Quarz sein.
Als nächstes wird eine Elektrode auf dem Substrat ge
bildet. Die Elektrode auf dem Substrat wird durch Laminieren
und Mustern eines ersten Films und eines zweiten Films auf
dem Substrat gebildet, wobei der erste Film einen Al-Film
oder einen Film umfaßt, der durch Hinzufügen wenigstens
eines anderen Elementes zu Al gebildet wird, und der zweite
Film ein Metall umfaßt, dessen Diffusionskoeffizient in Al
größer als ein Selbstdiffusionskoeffizient von Al ist.
Hier bei dem Verfahren zum Herstellen der SAW-Vorrich
tung gemäß der vorliegenden Erfindung werden der Elektroden
bildungsschritt und der nachfolgende Schritt zum Vollenden
der SAW-Vorrichtung im Hinblick auf das Reduzieren der Größe
der Kristallkörner in dem Elektrodenmaterial vorzugsweise
bei einer Temperatur unter 200°C ausgeführt. Deshalb muß
der Schritt zum Laminieren der Elektroden, die aus dem
ersten Film und dem zweiten Film gebildet werden, auch unter
dieser Temperatur ausgeführt werden. Ein Laminierungsverfah
ren, das die obige Anforderung erfüllt, ist zum Beispiel ein
Zerstäubungsverfahren (genauer gesagt, ein Gleichstrommagne
tronzerstäubungsverfahren).
Ferner liegt die Substrattemperatur zur Zeit des Bil
dens der Elektrode (des ersten Films und des zweiten Films)
vorzugsweise unter 200°C. Denn eine Substrattemperatur
unter 200°C reduziert die Größe der Körner, die die Elek
trode bilden, und verbessert die Antimigrationseigenschaft
und die Hochleistungsbeständigkeit der SAW-Vorrichtung.
Das andere Element, das dem ersten Film hinzuzusetzen
ist, ist vorzugsweise ein Element, welches eine ausgezeich
nete Antimigrationseigenschaft hat, wenn es Al im Verhältnis
von mehreren Prozent zugesetzt wird. Beispiele solcher
Elemente umfassen Mg, Cu, Ti, Pd, Ge und Si. Diese anderen
Elemente können einzeln oder in Kombination hinzugefügt
werden. Das Hinzusetzungsverhältnis des anderen Elementes
kann gemäß der Art des Elementes schwanken, aber das Ver
hältnis liegt typischerweise unter 10 Gew. -%. Ein Verhältnis
über 10 Gew. -% ist nicht zu bevorzugen, da der Widerstand
der Elektrode ansteigen wird, wodurch ein großer Verlust der
Eigenschaft der SAW-Vorrichtung verursacht wird. Das Hinzu
setzungsverhältnis liegt vorzugsweise innerhalb des Berei
ches von 1 bis 3 Gew. -%. Denn der obige Bereich behält ein
gutes Gleichgewicht zwischen der Hochleistungsbeständigkeit
und dem Verlust der Vorrichtungseigenschaft bei.
Ein besonders zu bevorzugendes Beispiel für den obigen
ersten Film ist hierbei eine Legierung oder ein Film einer
festen Lösung wie Al-Mg, Al-Cu oder Al-Ti.
Im allgemeinen hat das Al-Metall in reiner Form eine
schlechte Antimigrationseigenschaft, und es kann dem Al-
(mehrere Prozent)-Cu-Einzelschichtfilm, der für die Elek
trode in SAW-Vorrichtungen herkömmlicherweise verwendet
wurde, unterlegen sein. Daher kann das Al-Metall zum Bilden
einer Legierung oder einer festen Lösung mit einem anderen
Metall einer Wärmebehandlung bei einer hohen Temperatur
unterzogen werden. Solch eine Hochtemperaturwärmebehandlung
vergrößert jedoch den Partikeldurchmesser der Kristalle
und/oder erzeugt Ätzhügel, wodurch die Hochleistungsbestän
digkeit verschlechtert wird. Falls ein Metall verwendet
wird, das eine Legierung mit Al bei einer Temperatur von 200
°C oder weniger bilden kann, ist es deshalb möglich, mit
Leichtigkeit eine Legierungsschicht oder eine Schicht einer
festen Lösung zu bilden, die das Wachsen von Hohlräumen
und/oder die Diffusion von Al-Atomen verhindern kann, ohne
das obengenannte Problem zu verursachen.
Andererseits umfaßt der zweite Film ein Metall, dessen
Diffusionskoeffizient in Al größer als ein Selbstdiffusions
koeffizient von Al ist. Besonders zu bevorzugende Beispiele
für das Metall für den zweiten Film umfassen Mg, Si, In, Ge,
Li, Na, Mn, Ag, Au, Ga und Co.
Von diesen Metallen wird im Hinblick auf das Reduzieren
der Frequenzverschiebung bei der Vorrichtungseigenschaft
vorzugsweise ein Metall für den zweiten Film verwendet, das
sich von Ag und Au unterscheidet und weniger schwer als Cu
ist. Zum Beispiel beträgt das spezifische Gewicht von Mg 20
% des spezifischen Gewichtes von Cu und ist weniger schwer
als Al.
Die Elektrode, die gemäß der vorliegenden Erfindung ge
bildet ist, kann eine Legierungsschicht oder eine Schicht
einer festen Lösung umfassen, die durch Interdiffusion der
ersten und zweiten Filme gebildet ist, oder den ersten Film,
den zweiten Film und eine Legierungsschicht oder eine
Schicht einer festen Lösung umfassen, die an der Grenzfläche
zwischen dem ersten Film und dem zweiten Film gebildet ist.
Die Gesamtdicke der ersten und zweiten Filme kann auf
der Basis des Gewichts gemäß der Konstruktion des Filters
bestimmt werden, und das Filmdickenverhältnis wird unter
,Berücksichtigung des Elektrodenwiderstandes und der Anti
migrationseigenschaft geeignet gewählt. Besonders wenn der
zweite Film aus Mg gebildet ist, liegt die Dicke des zweiten
Films vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 20% der Gesamt
dicke der Elektrode. Der obige Bereich erhöht die Hochlei
stungsbeständigkeit der Oberflächenakustikwellenvorrichtung
weiter.
Die Anzahl von jedem des ersten Films und des zweiten
Films, die zu laminieren sind, ist nicht speziell begrenzt,
solange es wenigstens einer ist. Deshalb wird auch beabsich
tigt, ein Laminat mit einer Schicht von einer Filmart und
zwei Schichten von der anderen Filmart oder ein Laminat mit
zwei oder mehr Schichten von einer Filmart und zwei oder
mehr Schichten von der anderen Filmart in den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung aufzunehmen. Hierbei ist die
oberste Schicht im Hinblick auf die Affinität mit dem Bond
drahtmetall oder die Stabilität vorzugsweise aus dem ersten
Film hergestellt. Die Laminierungsreihenfolge des ersten
Films und des zweiten Films kann so sein, daß der erste Film
eine untere Schicht bildet und der zweite Film eine obere
Schicht bildet, oder umgekehrt. Ferner ist eine dreischich
tige Struktur, die aus dem ersten Film/zweiten Film/ersten
Film gebildet ist, hinsichtlich der Verbesserung der Quali
tät und der Hochleistungsbeständigkeit besonders zu bevorzu
gen, da die Filmdicke vergleichsweise leicht gesteuert
werden kann.
Die Elektrode, die auf dem Substrat laminiert ist, kann
durch ein bekanntes Ätzverfahren zu einer gewünschten Form
gemustert werden. Ein zu bevorzugendes Ätzverfahren kann zum
Beispiel ein Trockenätzverfahren wie das reaktive Ionenätz-
(RIE)-Verfahren oder ein Ionenstrahlätzverfahren sein. Von
diesen ist das RIE-Verfahren zu bevorzugen, da der Schaden
am Substrat klein sein wird und ein feineres Muster gebildet
werden kann.
Als nächstes wird nun ein Beispiel für die Konstruktion
der SAW-Vorrichtung (Resonator) gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit Fig. 1 (einer schematischen
Draufsicht) beschrieben. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist der
SAW-Resonator der vorliegenden Erfindung typischerweise aus
zwei Reflektoren (C, D) und einem Paar von kammartigen
Elektroden (A, B) gebildet.
Der SAW-Resonator von Fig. 1 ist typischerweise mit
einem benachbarten SAW-Resonator parallel und/oder seriell
verbunden. Hier unterscheidet sich die Breite X der Elek
trode der kammartigen Elektrode der SAW-Resonatoren, die
parallel verbunden sind (nachfolgend als parallele
SAW-Resonatoren bezeichnet) vorzugsweise von der Breite X der
Elektrode der kammartigen Elektrode der SAW-Resonatoren, die
seriell verbunden sind (nachfolgend als serielle SAW-Resona
toren bezeichnet), um verschiedene Resonanzfrequenzen zu
ergeben. Genauer gesagt, wenn ein 36°-Y-Schnitt-X-Ausbrei
tungs-LiTaO₃-Substrat in einem 800-MHz-Bandfilter verwendet
wird, beträgt die Breite X der parallelen SAW-Resonatoren
vorzugsweise 1,17 bis 1,23 µm und beträgt die Breite X der
seriellen SAW-Resonatoren vorzugsweise 1,12 bis 1,18 µm,
falls das Filter als Sendefilter für ein AMPS (Advanced
Mobile Phone System) zu verwenden ist. Wenn das Filter
andererseits als Empfangsfilter für ein AMPS zu verwenden
ist, beträgt die Breite X der parallelen SAW-Resonatoren
vorzugsweise 1,10 bis 1,16 µm und beträgt die Breite der
seriellen SAW-Resonatoren vorzugsweise 1,05 bis 1,11 µm.
Hier ist die Periode (λ) der kammartigen Elektrode typi
scherweise viermal so lang wie X.
Die Aperturlänge Y des SAW-Resonators beträgt vorzugs
weise 60 bis 120 µm im Fall eines parallelen SAW-Resonators
und beträgt vorzugsweise 40 bis 80 µm im Fall eines seriel
len SAW-Resonators, falls das Filter als 800-MHz-Bandfilter
zu verwenden ist.
Die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren Z in der kamm
artigen Elektrode beträgt vorzugsweise 40 bis 120 im Fall
eines parallelen SAW-Resonators und beträgt vorzugsweise 60
bis 130 im Fall eines seriellen SAW-Resonators, falls das
Filter als 800-MHz-Bandfilter zu verwenden ist.
Die Elektrodenkonstruktion des SAW-Resonators, die in
Fig. 1 gezeigt ist, dient nur für Veranschaulichungszwecke,
und die Konstruktion des SAW-Resonators der vorliegenden
Erfindung sollte nicht speziell auf die eine in Fig. 1
gezeigte allein begrenzt sein.
Die oben beschriebene SAW-Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung kann auf ein Filter, einen Resonator, eine Verzö
gerungsleitung, einen Oszillator, ein angepaßtes Filter,
eine akustooptische Vorrichtung, einen Convolver und der
gleichen angewendet werden.
Da das Gewicht der Elektrode die Mittenfrequenz durch
den Massenladungseffekt in dem SAW-Resonator verändert,
wurden Laminate mit den folgenden Dicken auf einem 36°-Y-
Schnitt-X-Ausbreitungs-LiTaO₃-Substrat durch ein Gleich
strommagnetronzerstäubungsverfahren unter Berücksichtigung
des, spezifischen Gewichtes von jedem der Metalle gebildet.
Und zwar wurden dreischichtige Filme aus
Al (1750 Å)/Mg (300 Å)/Al (1750 Å) . . . (Ausführungsform 1),
Al (1350 Å)/Cu (300 Å)/Al (1350 Å) . . . (Vergleich 1),
Al (1450 Å)/Cr (300 Å)/Al (1450 Å) . . . (Vergleich 2),
Al (1280 Å)/Mo (300 Å)/Al (1280 Å) . . . (Vergleich 3),
Al (1350 Å)/Cu (300 Å)/Al (1350 Å) . . . (Vergleich 1),
Al (1450 Å)/Cr (300 Å)/Al (1450 Å) . . . (Vergleich 2),
Al (1280 Å)/Mo (300 Å)/Al (1280 Å) . . . (Vergleich 3),
und ein Einzelschichtfilm aus
Al-(2 Gew.-%)Cu (3700 Å) . . . (Vergleich 4)
als Laminate gebildet.
Hier sind die obigen dreischichtigen Filme laminiert
wie in Fig. 2 speziell gezeigt, wobei die Bezugszeichen 1, 2
und 3 ein Substrat, den ersten Film bzw. den zweiten Film
bezeichnen.
Die obigen Elektroden wurden durch ein Trockenätzver
fahren gemustert, um ein Empfangsfilter zu bilden, in dem
eine Vielzahl von SAW-Resonatoren in einem seriellen Arm und
einem parallelen Arm in Abzweigform verbunden wurde, wie in
Fig. 3 gezeigt. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 bezeichnen S1
und S2 serielle SAW-Resonatoren und bezeichnen P1, P2 und P3
parallele SAW-Resonatoren. Fig. 4 zeigt eine Ersatzschaltung
des Empfangsfilters von Fig. 3. Ferner haben individuelle
SAW-Resonatoren eine Struktur, die in Fig. 1 gezeigt ist. Im
Fall von parallelen SAW-Resonatoren betrug die Periode (λ)
der kammartigen Elektrode 4,53 µm, betrug die Aperturlänge Y
80 µm und betrug die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren Z in
der kammartigen Elektrode 116 bei P1 und P3; und betrug λ
4,53 µm, betrug Y 150 µm und betrug die Anzahl von Elektro
denfingerpaaren Z 124 bei P2. Andererseits betrug im Fall
von seriellen SAW-Resonatoren die Periode (X) der kammarti
gen Elektrode 4,32 µm, betrug die Aperturlänge Y 60 µm und
betrug die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren Z in der kamm
artigen Elektrode 70. Dieses Empfangsfilter ist ein Filter,
das in einem AMPS-Rx für einen Antennenwellenseparator (Em
pfangsband: 869 bis 894 MHz) zu verwenden ist, und die Ver
lustableitung der elektrischen Leistung aus dem Sendefilter
(Sendeband: 824 bis 849 MHz) wird auf die Dämpfungszone auf
der Seite der niederen Frequenz des Empfangsfilters angewen
det. Die Durchlaßcharakteristiken des Empfangsfilters sind
in Fig. 5 gezeigt.
Die Betriebslebensdauer des Empfangsfilters, das wie
oben gezeigt gebildet ist, wurde gemessen durch Einstellen
der Umgebungstemperatur auf 85°C, der elektrischen Leistung
auf 0,8 W und der angewendeten Frequenz auf 849 MHz, welche
die schwächste in dem obigen Frequenzband beim Anwenden der
elektrischen Leistung ist. Hierbei stellt die Betriebs
lebensdauer einen Zeitraum dar, bis die Bandbreite um 2 MHz
abnimmt, und eine längere Betriebslebensdauer bedeutet eine
größere Hochleistungsbeständigkeit. In bezug auf Filter mit
einer langen Betriebslebensdauer wurde die Betriebslebens
dauer bei erhöhter elektrischer Leistung gemessen, und die
Betriebslebensdauer bei 0,8 W wurde durch Extrapolation
unter Verwendung eines Arrhenius-Modells bestimmt. Die
Beziehung zwischen der Betriebslebensdauer und der angewen
deten elektrischen Leistung ist in Fig. 6 gezeigt. Hier sind
50000 Stunden ein Kriterium für die Betriebslebensdauer bei
0,8 W.
Al/Mg/Al sah die längste Betriebslebensdauer von 38000
Stunden bei 0,8 W vor. Al/Cu/Al, Al-(2 Gew.-%)Cu, Al/Cr/Al
und Al/Mo/Al sahen eine Betriebslebensdauer von 7300, 270,
120 bzw. 90 Stunden vor.
Obwohl Al/Mg/Al von Ausführungsform 1 das Kriterium von
50000 Stunden nicht geschafft hat, ist es möglich, es zu
verwenden, indem eine Verbesserung der Konstruktion des
Empfangsfilters vorgenommen wird oder ein zweites Element zu
reinem Al hinzugefügt wird.
Die SAW-Resonatoren von Ausführungsform 1 und den Ver
gleichen 1 bis 4 wurden durch eine Diffraktionsanalyse unter
Einsatz eines Durchstrahlungselektronenmikroskops und einer
energiedispersiven Röntgenspektroskopie (EDX) analysiert.
Das Resultat zeigte, daß eine Schicht einer festen Lösung
oder eine Legierungsschicht bei Al/Mg/Al und Al/Cu/Al gebil
det wurde, die eine längere Betriebslebensdauer als jene von
Al-(2 Gew.-%)Cu vorsahen, wogegen Cr und Mo als reine Me
talle in Al/Cr/Al und Al/Mo/Al verblieben, die eine Be
triebslebensdauer vorsahen, die kürzer als jene von Al-(2
Gew.-%)Cu war. Dies scheint zu zeigen, daß die Bildung einer
Schicht einer festen Lösung oder einer Legierungsschicht
einen großen Einfluß auf die Hochleistungsbeständigkeit der
Vorrichtung hat.
Aus der obigen Analyse geht auch hervor, daß ein ähnli
ches Resultat erreicht wird, selbst wenn der erste Film eine
untere Schicht bildet und der zweite Film eine obere Schicht
bildet.
In den Ausführungsformen 2 und 3 wurden SAW-Resonatoren
auf dieselbe Weise wie bei der Ausführungsform 1 herge
stellt, außer daß Al-(2 Gew.-%)Cu (Ausführungsform 2) oder
Al-(2 Gew.-%)Mg (Ausführungsform 3) für den ersten Film der
Ausführungsform 1 verwendet wurde, und die Betriebslebens
dauer wurde gemessen. Fig. 7 zeigt eine Beziehung zwischen
der Betriebslebensdauer und der angewendeten elektrischen
Leistung.
Während Al/Mg/Al eine Betriebslebensdauer von 38000
Stunden bei 0,8 W vorsah, sahen Al-(2 Gew.-%)Cu/Mg/Al-(2
Gew.-%)Cu und Al-(2 Gew.-%)Mg/Mg/Al-(2 Gew.-%)Mg eine Be
triebslebensdauer von 490000 bzw. 650000 Stunden vor, was
eine außerordentliche Verbesserung darstellt. Während jedoch
Al/Mg/Al den minimalen Einfügungsverlust von 2,1 dB in dem
Empfangsfilter vorsah, sahen Al-(2 Gew.-%)Cu/Mg/Al-(2 Gew.
%)Cu und Al-(2 Gew.-%)Mg/Mg/Al-(2 Gew.-%)Mg 2,3 bzw. 2,4 dB
vor, was eine kleine Erhöhung bedeutet.
Ein dreischichtiger Film aus Al/Mg/Al wurde als Elek
trode eines Filters für ein Personalkommunikationsnetz (PCN)
(Sendeband: 1710 bis 1785 MHz) verwendet, um die Bandbreite
bei den Durchlaßcharakteristiken und den Einfluß auf die
Hochleistungsbeständigkeit des Filters zu prüfen. Jedoch
wurde die Filmdicke des zweiten Films (Mg) bezüglich der
Gesamtdicke der Elektrode innerhalb des Bereiches von 0 bis
20% verändert. Hier durfte das Filter eine Struktur von
P-S-P′-S-P haben (wobei P und P′ parallele SAW-Resonatoren
sind und S ein serieller SAW-Resonator ist). Hinsichtlich
des Resonators P betrug die Periode 2,3 µm; betrug die
Aperturlänge 80 µm; betrug die Anzahl von Elektrodenfinger
paaren 55; und betrug die Anzahl von Gittern in den Reflek
toren 100. Hinsichtlich des Resonators P′ betrug die Periode
2,3 µm; betrug die Aperturlänge 100 µm; betrug die Anzahl
von Elektrodenfingerpaaren 90; und betrug die Anzahl von
Gittern in den Reflektoren 100. Hinsichtlich des Resonators
S betrug die Periode 2,2 µm; betrug die Aperturlänge 40 µm;
betrug die Anzahl von Elektrodenfingerpaaren 105; und betrug
die Anzahl von Gittern in den Reflektoren 100. Ferner wurde
in dieser Ausführungsform die Hochleistungsbeständigkeit
durch Messen der maximalen Eingangsleistung dargestellt, und
die maximale Eingangsleistung wurde durch das folgende
Verfahren gemessen.
Die Umgebungstemperatur wurde auf 85°C eingestellt und
die angewendete Frequenz auf 1785 MHz festgelegt, was die
schwächste Hochleistungsbeständigkeit in dem Sendeband
vorsieht. Nachdem eine Eingangsleistung von 1,0 W auf das
Filter 5 Minuten lang angewendet wurde, wurden dann die
Durchlaßcharakteristiken unter Verwendung eines Netzanalysa
tors gemessen. Falls sich die Durchlaßcharakteristiken nicht
verschlechterten, wurde die Eingangsleistung um 0,1 W er
höht, und die Durchlaßcharakteristiken wurden durch Anwenden
einer Eingangsleistung von 1,1 W auf dieselbe Weise wie oben
gemessen. Dieser Schritt wurde wiederholt, bis die Durchlaß
charakteristiken begannen, sich zu verschlechtern. Die
Eingangsleistung zu der Zeit, wenn die Durchlaßcharakteri
stiken begannen, sich zu verschlechtern, wurde als "maximale
Eingangsleistung" definiert. Die Norm zum Beurteilen der
Verschlechterung wurde festgelegt, um die Zeit zu sein, wenn
die Bandbreite von 4 dB um 3 MHz abnahm oder wenn sich der
maximale Einfügungsverlust um 2 dB erhöhte.
Das Resultat ist in Fig. 8 und 9 gezeigt. Fig. 8 zeigt
eine Abhängigkeit der Bandbreite von der Filmdicke von Mg,
und Fig. 9 zeigt eine Abhängigkeit der maximalen Eingangs
leistung von der Filmdicke von Mg. In Fig. 8 nimmt die
Bandbreite ab, so wie sich die Filmdicke von Mg erhöht.
Jedoch war die Abnahme der Bandbreite nicht übermäßig und
lag innerhalb des Bereiches, der zu deren Verwendung als
Filter akzeptabel ist. Andererseits zeigt Fig. 9, daß die
maximale Eingangsleistung zunimmt, falls die Filmdicke von
Mg innerhalb des Bereiches von 5 bis 20% der Gesamtdicke
der Elektrode liegt. Falls die maximale Eingangsleistung
hier groß ist, bedeutet dies, daß die Hochleistungsbestän
digkeit groß ist. Deshalb ist herausgefunden worden, daß die
Filmdicke innerhalb des obigen Bereiches für die vorliegende
Erfindung besonders zu bevorzugen ist.
Wie oben eingehend beschrieben wurde, umfaßt die
SAW-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine Elektrode, die
aus einem ersten Film und einem zweiten Film auf einem
Substrat gebildet ist, welcher erste Film einen Al-Film oder
einen Film umfaßt, der durch Hinzufügen wenigstens eines
anderen Elementes zu Al gebildet ist, und welcher zweite
Film ein Metall umfaßt, dessen Diffusionskoeffizient in Al
größer als ein Selbstdiffusionskoeffizient von Al ist.
Deshalb kann die Hochleistungsbeständigkeit der Elek
trode verglichen mit der herkömmlichen Al-(mehrere %)Cu-
Elektrode enorm verbessert werden. Des weiteren kann die
SAW-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in einem Anten
nenduplexer und für Halbmikrowellenbandfilter verwendet
werden, die jetzt immer öfter genutzt werden.
Ferner kann die Hochleistungsbeständigkeit der Elek
trode verbessert werden, indem die Elektrode eine Legie
rungsschicht oder eine Schicht einer festen Lösung umfassen
darf, die durch Interdiffusion des ersten Films und des
zweiten Films gebildet ist.
Des weiteren kann eine Elektrode mit verbesserter
Hochleistungsbeständigkeit dadurch erhalten werden, daß:
- (1) das andere Element wenigstens eines sein kann, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Mg, Cu, Ti, Pd, Ge und Si; und/oder
- (2) der erste Film Al zu mehr als 90 Gew. -% enthalten darf und das Metall in dem zweiten Film ausgewählt sein kann aus der Gruppe bestehend aus Mg, Si, In, Ge, Li, Na, Mn, Ag, Au, Ga und Co. Die Hochleistungsbeständigkeit der Elektrode wird weiter verbessert, falls der zweite Film aus Mg gebildet ist. Die Hochleistungsbeständigkeit der Elektrode wird besonders verbessert, falls der zweite Film, der Mg umfaßt, 5 bis 20% der Gesamtdicke der Elektrode belegt.
Ferner umfaßt das Verfahren zum Herstellen einer Ober
flächenakustikwellenvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Elektrodenbildungsschritt und nachfolgende
notwendige Schritte zum Vollenden der Vorrichtung, bei dem
der Elektrodenbildungsschritt das Laminieren eines ersten
Films und eines zweiten Films auf einem Substrat und das
Mustern der laminierten Filme zu einer gewünschten Form
enthält, wobei der erste Film einen Al-Film oder einen Film
umfaßt, der durch Hinzufügen wenigstens eines anderen Ele
mentes zu Al gebildet ist, der zweite Film ein Metall um
faßt, dessen Diffusionskoeffizient in Al größer als ein
Selbstdiffusionskoeffizient von Al ist, und alle Schritte
bei Temperaturen unter 200°C ausgeführt werden. Das Verfah
ren sieht ein einfaches Verfahren zum Herstellen einer
SAW-Vorrichtung vor.
Weiterhin kann eine Elektrode mit einer besseren
Filmqualität erhalten werden, indem der erste Film und der
zweite Film durch ein Gleichstrommagnetronzerstäubungsver
fahren laminiert werden können.
Auch kann ein feines Elektrodenmuster gebildet werden,
ohne einen Schaden am Substrat zu verursachen, indem das
Mustern der laminierten Filme durch ein reaktives Ionenätz
verfahren ausgeführt werden kann.
Claims (13)
1. Oberflächenakustikwellenvorrichtung mit einer
Elektrode, die aus einem ersten Film und einem zweiten Film
auf einem Substrat gebildet ist, welcher erste Film einen
Al-Film oder einen Film umfaßt, der durch Hinzufügen wenig
stens eines anderen Elementes zu Al gebildet ist, und wel
cher zweite Film ein Metall umfaßt, dessen Diffusionskoeffi
zient in Al größer als ein Selbstdiffusionskoeffizient von
Al ist.
2. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach Anspruch
1, in der die Elektrode durch alternierendes Laminieren des
ersten Films und des zweiten Films gebildet ist.
3. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach Anspruch
1, in der die Elektrode eine Legierungsschicht oder eine
Schicht einer festen Lösung umfaßt, die durch Interdiffusion
des ersten Films und des zweiten Films gebildet ist.
4. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach Anspruch
1, in der die Elektrode den ersten Film, den zweiten Film
und eine Legierungsschicht oder eine Schicht einer festen
Lösung umfaßt, die an der Grenzfläche zwischen dem ersten
Film und dem zweiten Film gebildet ist.
5. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach irgend
einem der Ansprüche 1 bis 4, in der das andere Element
wenigstens eines ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe
bestehend aus Mg, Cu, Ti, Pd, Ge und Si.
6. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach irgend
einem der Ansprüche 1 bis 5, in der der erste Film Al zu
mehr als 90 Gew. -% enthält.
7. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach irgend
einem der Ansprüche 1 bis 6, in der das andere Element Mg,
Cu oder Ti ist.
8. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach Anspruch
1 bis 7, in der das Metall in dem zweiten Film ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Mg, Si, In, Ge, Li, Na, Mn,
Ag, Au, Ga und Co.
9. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach Anspruch
1 bis 7, in der der zweite Film aus Mg gebildet ist.
10. Oberflächenakustikwellenvorrichtung nach Anspruch
1 bis 9, in der der zweite Film 5 bis 20% der Gesamtdicke
der Elektrode belegt.
11. Verfahren zum Herstellen einer Oberflächenakustik
wellenvorrichtung, mit einem Elektrodenbildungsschritt und
nachfolgenden notwendigen Schritten zum Vollenden der Vor
richtung, bei dem der Elektrodenbildungsschritt das Laminie
ren eines ersten Films und eines zweiten Films auf einem
Substrat und das Mustern der laminierten Filme zu einer
gewünschten Form enthält, wobei der erste Film einen Al-Film
oder einen Film umfaßt, der durch Hinzufügen wenigstens
eines anderen Elementes zu Al gebildet wird, der zweite Film
ein Metall umfaßt, dessen Diffusionskoeffizient in Al größer
als ein Selbstdiffusionskoeffizient von Al ist, und alle
Schritte bei Temperaturen unter 200°C ausgeführt werden.
12. Verfahren zum Herstellen einer Oberflächenakustik
wellenvorrichtung nach Anspruch 11, bei dem der erste Film
und der zweite Film durch ein Gleichstrommagnetronzerstäu
bungsverfahren laminiert werden.
13. Verfahren zum Herstellen einer Oberflächenakustik
wellenvorrichtung nach Anspruch 12, bei dem das Mustern der
laminierten Filme durch ein reaktives Ionenätzverfahren
ausgeführt wird.
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