DE19651032A1 - Scheinwerfereinstellvorrichtung - Google Patents
ScheinwerfereinstellvorrichtungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Scheinwerfereinstellvorrichtung zum Erzielen einer
Schwenkbewegung eines bewegbaren Scheinwerferteils, zum Beispiel eines
Reflektors, in einer Scheinwerferanordnung, insbesondere eines Kraftfahrzeuges,
welche Scheinwerfereinstellvorrichtung eine Buchse mit einem durchgehenden
Kanal und ein Einstellschraubglied zum Einsetzen in den Kanal enthält.
Um sicherzustellen, daß die Scheinwerferanordnung einwandfrei funktioniert, muß
verhindert werden, daß Luft und/oder Verunreinigungen wie Schmutzpartikel
und/oder Feuchtigkeit in das Innere des stationär angeordneten Scheinwerferteils
eindringen. Dringen Luft und/oder Verunreinigungen in das Innere der Scheinwerfer
anordnung, können diese die Funktion dieser Scheinwerferanordnung beeinflussen
und bewirken, daß sie nur unzuverlässig oder gar nicht funktioniert.
Im allgemeinen wird, wenn ein bewegbarer Reflektor zum Einstellen der Richtung
des Scheinwerferlichtes vorgesehen ist, eine Scheinwerfereinstellvorrichtung
verwendet. Die Scheinwerfereinstellvorrichtung wird durch eine Öffnung in dem
stationären Scheinwerfergehäuse, in dem der bewegbare Reflektor untergebracht
ist, geführt und abgedichtet.
Die Scheinwerfereinstellvorrichtung umfaßt eine Buchse mit einem durchgehenden
axialen Kanal und ein Einstellschraubglied. Das Einstellschraubglied ist in den Kanal
eingesetzt und gegenüber diesem Kanal drehbar. Bei bekannten Ausführungs
formen wird zur Abdichtung des Kanals ein Abdichtungsmittel auf die Gewindegän
ge des Einstellschraubgliedes gegeben, um das Eindringen von Luft und/oder
Verunreinigungen durch den Kanal und damit in die stationäre Baueinheit zu verhin
dern. Das Aufbringen des Abdichtungsmittels auf das Einstellschraubglied führt zu
einer Kostensteigerung der Scheinwerfereinstellvorrichtung, weil einmal eine
zusätzliche Komponente und zum anderen Arbeit erforderlich ist, um das Abdich
tungsmittel in geeigneter Weise aufzubringen.
Es besteht also ein Bedürfnis zur Schaffung einer Scheinwerfereinstellvorrichtung,
bei der die Aufbringung eines Abdichtungsmittels auf die Gewindegänge des
Einstellschraubgliedes nicht erforderlich ist. Mit der vorliegenden Erfindung werden
eine neuartige Lösung dieses Problems sowie mehrere andere Verbesserungen und
Vorteile vorgeschlagen, die in der nachfolgenden Beschreibung verdeutlicht wer
den.
Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer selbst
abdichtenden Einstellvorrichtung, die zum Einstellen eines bewegbaren Scheinwer
ferteils, beispielsweise eines Reflektors, in einer Scheinwerferanordnung für Kraft
fahrzeuge verwendet wird, um das Eindringen von Luft, Feuchtigkeit und Ver
unreinigungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Scheinwerfereinstellvorrichtung der gattungsgemäßen
Art dadurch gelöst, daß das Einstellschraubglied einen Schaft mit einem Gewinde
abschnitt und einem Abschnitt ohne Gewinde umfaßt, welcher Gewindeabschnitt
mit Innengewindegängen des Kanals im Angriff ist, und daß die Innengewindegän
ge gegen den Schaftabschnitt ohne Gewinde abgeknickt werden, wenn der Schaft
abschnitt ohne Gewinde mit den Innengewindegängen in dem Kanal in Berührung
kommt, und die Buchse gegenüber dem Schaftabschnitt ohne Gewinde abgedichtet
wird.
Vorzugsweise ist der durch die Buchse hindurchgehende Kanal anfangs ohne
Gewinde ausgebildet, so daß, wenn der Schaftabschnitt mit Gewinde in den Kanal
ohne Gewinde eingeschraubt wird, die Innengewindegänge in dem Kanal gebildet
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Wenn das Einstellschraubglied durch den Kanal in der Buchse eingeschraubt wird,
bilden sich mit Hilfe des externen Gewindeabschnittes des Schaftes kaltgeformte
Innengewindegänge in dem Kanal. Der Innendurchmesser des Kanals ist so ge
wählt, daß sich Innengewindegänge bilden, wenn der Abschnitt mit Außengewinde
an der Innenwand des Kanals angreift. Bei dem Kontakt des vorher auf kaltem
Wege gebildeten Innengewindes in dem Kanal mit dem Schaftabschnitt ohne
Gewinde verformen sich die Innengewindegänge und knicken gegenüber dem
Schaftabschnitt ohne Gewinde ab und dichten die Buchse gegenüber dem Ab
schnitt ohne Gewinde sicher ab. Der Durchmesser des Schaftabschnittes ohne
Gewinde ist im Vergleich zum kaltgeformten Innengewinde ausreichend groß, um
die kaltgeformten Innengewindegänge in dem Kanal zu verformen und sie ab
zuknicken, wenn der Schaftabschnitt ohne Gewinde mit den Gewindegängen in
Kontakt kommt. Auf diese Weise wird der Kanal abgedichtet und dichtet damit die
Buchse gegenüber dem Schaftabschnitt des Einstellschraubgliedes ohne Gewinde
ab, so daß kein Pfad zum Eindringen von Luft und/oder Verunreinigungen durch die
Buchse in das Innere der stationären Baueinheit entstehen kann.
Aufbau und der Wirkungsweise der Erfindung werden zusammen mit weiteren
Merkmalen der Erfindung anhand der nachfolgenden Beschreibung verdeutlicht, die
sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. In den Zeichnungen bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer neuartigen, selbstabdichtenden Scheinwer
fereinstellvorrichtung, teilweise im Querschnitt, mit den erfin
dungsgemäßen Merkmalen, die in eine damit abgedichtete
Scheinwerferanordnung eingeführt ist; eine solche Scheinwer
feranordnung ist im Querschnitt dargestellt, wobei die Schein
werfereinstellvorrichtung eine Buchse und ein Einstellschraub
glied umfaßt, welches Einstellschraubglied einen
Schaftabschnitt mit Gewinde und einen Schaftabschnitt ohne
Gewinde aufweist;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der Scheinwerferein
stellvorrichtung, teilweise im Querschnitt;
Fig. 3 eine Ansicht einer teilweise zusammengebauten Scheinwer
fereinstellvorrichtung, teilweise im Querschnitt, bei der die
Gewindegänge des Einstellschraubgliedes mit einem anfangs
gewindelosen Kanal durch die Buchse so im Angriff sind, daß
sie in dem Kanal auf kaltem Wege Gewindegänge bilden;
Fig. 4 eine Ansicht einer teilweise zusammengebauten Scheinwer
fereinstellvorrichtung, teilweise im Querschnitt, bei der entlang
der Länge des Kanals durch Kaltformung Gewindegänge gebil
det wurden;
Fig. 5 eine Ansicht einer vollständig zusammengebauten Scheinwer
fereinstellvorrichtung, teilweise im Querschnitt, bei der ein
Abschnitt der kaltgeformten Gewindegänge in dem Kanal ver
formt und gegenüber dem Schaftabschnitt des Einstellschraub
gliedes ohne Gewinde abgeknickt ist und den Kanal sicher
abdichtet, und
Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht der Scheinwerfereinstellvorrich
tung, teilweise im Querschnitt, bei der ein Abschnitt der kaltge
formten Gewindegänge in dem Kanal verformt und gegenüber
dem Schaftabschnitt der Einstellschraube abgeknickt ist und
den Kanal sicher abdichtet.
Die Erfindung kann in unterschiedlichen Formen ausgeführt sein; in den Zeichnun
gen ist jedoch eine spezifische Ausführungsform dargestellt, die nachfolgend
detailliert beschrieben wird, jedoch als eine mögliche Darstellung der erfindungs
gemäßen Grundsätze zu betrachten ist und die Erfindung nicht auf das Dargestellte
und Beschriebene beschränken soll.
Die vorliegende Erfindung stellt eine neuartige Scheinwerfereinstellvorrichtung 20
vor, die durch eine Wand hindurch selbstabdichtend wirkt und verwendet wird, um
den Strahlengang eines bewegbaren Scheinwerferteils 22 einzustellen, z. B. eines
Reflektors oder dergleichen, der in einem abgedichteten stationären Scheinwerfer
teil (z. B. in einem Gehäuse) 24 einer Scheinwerferanordnung 26 für Kraftfahrzeuge
angeordnet ist. Die Scheinwerfereinstellvorrichtung 20 wird durch eine Öffnung 28
in der Rückseite des stationären Teils 24 eingesetzt. Eine Einstellvorrichtung 20
stellt das bewegbare Teil 22 in horizontaler Richtung ein, während eine weitere,
ähnliche Einstellvorrichtung das bewegbare Teil 22 in vertikaler Richtung (nicht
dargestellt) einstellt.
Die neuartige Scheinwerfereinstellvorrichtung 20 umfaßt eine Buchse 30 und ein
Einstellschraubglied 32. Das Einstellschraubglied 32 ist mit dem bewegbaren Teil
22 der Scheinwerferanordnung 26 im Angriff. Beim Einschrauben des Einstell
schraubgliedes 32 in die Buchse 30 dichtet das Einstellschraubglied 32 den Kanal
ab, um zu verhindern, daß Schmutz und/oder Feuchtigkeit durch die Buchse 30 in
das Innere der Scheinwerferanordnung 26 dringen.
Das Einstellschraubglied 32 umfaßt einen länglichen Schaft 34 mit einem kugelför
migen Abschnitt 36 an einem Ende. Der Schaft 34 des Einstellschraubgliedes 32
weist einen Gewindeabschnitt 42 und einen Abschnitt 44 ohne Gewinde auf.
Der kugelförmige Abschnitt 36 des Einstellschraubgliedes 32 ist in einer Pfanne 38
in dem bewegbaren Teil 22 angeordnet. Kugelförmiger Abschnitt 36 und Pfanne 38
sind komplementär zueinander geformt.
Der gewindelose Abschnitt 44 des Schaftes 34 beginnt unterhalb des kugelförmi
gen Abschnittes 36 und erstreckt sich über eine vorbestimmte Länge. Der übrige
Teil des Einstellschraubgliedes 32 ist mit Gewinde versehen, ausgenommen ein
gewindeloser Endabschnitt 46, der dem kugelförmigen Ende des Schraubgliedes 32
gegenüberliegt. Der Endabschnitt 46 des Schraubgliedes 32 kann mit Gewinde
versehen sein, wenn die Anwendungsart dies erfordert.
Der Gewindeabschnitt 42 des länglichen Schaftes 34 weist ein Außengewinde auf
mit vorbestimmtem Spitzendurchmesser A (s. Fig. 2), Flankendurchmesser und
Kerndurchmesser. Der gewindelose Abschnitt 44 des länglichen Schaftes 34 ist
zylindrisch und glatt und mit einem vorbestimmten Außendurchmesser B (s. Fig.
2) ausgebildet.
Die Buchse 30 ist aus einem geeigneten Material gefertigt, vorzugsweise aus einem
durch geeignete Herstellverfahren wie Pressen, Spritzen oder dergleichen ver
arbeiteten Kunststoff. Die Buchse 30 umfaßt einen Nasenabschnitt 48 und einen
Basisabschnitt 50.
Der Nasenabschnitt 48 der Kunststoffbuchse 30 wird durch die Öffnung 28 in das
stationäre Teil 24 der Scheinwerferanordnung 26 eingeführt. Ein O-Ring 52 dient
zum Abdichten und verhindert das Eindringen von Luft und/oder Verunreinigungen
wie Schmutzpartikeln und/oder Feuchtigkeit durch die Verbindungsstelle. Es ist
vorstellbar, daß eine durchschnittlich fachmännische Person andere geeignete
Mittel zum Befestigen und Abdichten der Buchse 30 an der stationären Baueinheit
24 der Scheinwerferanordnung 26 herstellen kann, um ein Eindringen von Luft
und/oder Verunreinigungen durch die Verbindungsstelle zu verhindern.
Die Kunststoffbuchse 30 weist einen sich durch sie hindurch erstreckenden axialen
Kanal 54 mit einem Innendurchmesser C (s. Fig. 2) auf, der durch eine Innenwan
dung definiert ist. Vor dem Zusammenbau des Einstellschraubgliedes 32 mit der
Kunststoffbuchse 30 ist der Innendurchmesser des Kanals 54 kleiner als der
Spitzendurchmesser A des Gewindeabschnittes 42. Außerdem hat der axiale Kanal
54 vor dem Zusammenbau von Einstellschraubglied 32 und Kunststoffbuchse 30
vorzugsweise einen sechseckigen Querschnitt.
An einem ersten Ende des axialen Kanals 54 ist ein aufgeweiteter Abschnitt 56
vorgesehen, um ein leichtes Einführen des Einstellschraubgliedes 32 in den Kanal
54 beim Einbau des Einstellschraubgliedes 32 in die Buchse 30 zu ermöglichen. Ein
ähnlicher aufgeweiteter Abschnitt 58 ist an einem zweiten, entgegengesetzten
Ende des Kanals 54 vorgesehen. Jeder der aufgeweiteten Abschnitte 56, 58 des
Kanals weist einen Durchmesser auf, der größer ist als der Spitzendurchmesser A
des Gewindeabschnittes 42 und als der Außendurchmesser B des gewindelosen
Abschnittes 44 des Schaftes des Einstellschraubgliedes 32.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Innenwandung des Kanals 54 vor dem Zu
sammenbau von Einstellschraubglied 32 und Buchse 30 glatt und ohne Gewinde
gänge. Um den Kanals 54 so abzudichten, daß weder Luft noch Verunreinigungen
wie Schmutzpartikel und/oder Feuchtigkeit durch ihn hindurch in das Innere des
stationären Scheinwerferteils 24 eindringen und die Funktion des bewegbaren
Reflektors 22 beeinträchtigen können, wird das Einstellschraubglied 32 durch den
axialen Kanal 54 in die Buchse 30 eingeführt.
Wenn der Gewindeabschnitt 42 des Schaftes des Einstellschraubgliedes 32 durch
die Buchse 30 eingeschraubt wird, kommt dieser Abschnitt 42 mit der Innenwan
dung des Kanals 54 in Kontakt, und das Außengewinde des Gewindeabschnittes
42 des Schaftes erzeugt durch Kaltformung innenliegende Gewindegänge 60 in der
Innenwandung des Kanals 54. Danach verformt der gewindelose Schaftabschnitt
44 einen Abschnitt der vorher geformten Innengewindegänge 60 und knickt sie
beim Hindurchführen ab, so daß die abgeknickten Gewindegänge 62 an dem
gewindelosen Schaftabschnitt 4 anliegen und eine Abdichtung erzeugen. Wenn die
Gewindegänge des Abschnittes 62 abknicken, biegen sie sich um und stoßen
gegeneinander oder greifen aneinander an wie auch an der zylindrischen Oberfläche
des gewindelosen Abschnittes 44. Der Innendurchmesser C des Kanals 54 muß
darum klein genug sein, um die Bildung von Innengewindegängen 60 zu ermögli
chen, wenn der Gewindeabschnitt 42 des Schaftes mit der Innenwandung des
Kanals 54 in Kontakt kommt, und um eine Verformung und ein Abknicken (als
abgeknickte Gewindegänge 62 dargestellt) der Innengewindegänge 60 zu ermögli
chen, wenn diese mit dem gewindelosen Schaftabschnitt 44 in Kontakt kommen.
Um die eingeführte Einstellvorrichtung 20 nach der vorliegenden Erfindung ab
zudichten, wird der gewindelose Endabschnitt 46 des länglichen Schaftes 34 mit
dem aufgeweiteten Abschnitt 56 in dem Nasenabschnitt 48 der Buchse in Angriff
gebracht. Der Abschnitt 56 sichert ein leichtes Einführen des Endabschnittes 46
des Schaftes. Kommt der Gewindeabschnitt 42 des Schaftes 34 mit dem Bereich
des axialen Kanals 54 in Kontakt, wo der Innendurchmesser C des Kanals kleiner
ist als der Spitzendurchmesser A des Gewindeabschnittes 42 des Schaftes,
schraubt sich der Schaft 34 in den Kanal 54 ein.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß ein Drehen des Schaftes 34 bewirkt, daß die externen
Gewindegänge des Gewindeabschnittes 42 sich in die Innenwandung des Kanals
54 schrauben und dabei durch Kaltformung ein komplementäres Innengewinde 60
in der Innenwandung des Kanals 54 bilden. Die Innengewindegänge 60 definieren
einen Innen- oder Spitzendurchmesser, der gleich dem Abstand zwischen einander
gegenüberliegenden Gewindespitzen ist. Der Innendurchmesser C des gewindelo
sen Kanals 54 ist darum soviel kleiner als der Spitzendurchmesser A des Gewinde
abschnittes 42 des Schaftes, daß sich Innengewindegänge 60 in der Innenwan
dung des Kanals 54 bilden, wenn der Gewindeabschnitt 42 des Schaftes mit dem
Kanals 54 in Kontakt kommt. Durch die Kaltformung des Innengewindes 60 ent
steht eine selbsthemmende Reibung in dem System und sichert eine enge Passung
von Kanal 54 und Gewindeabschnitt 42 des Schaftes, so daß sich der Schaft 34
während des Betriebes des Kraftfahrzeuges nicht durch Vibrationen lösen kann. Die
sechseckige Form des Kanals 54 hilft bei der Bildung der Innengewindegänge 60,
weil ausreichend Raum in dem Kanal 54 zur Verfügung steht, in den das Kunst
stoffmaterial ausweichen kann.
Wenn das Einstellschraubglied 32 weiter durch die Buchse 30 hindurchgeschraubt
wird, stößt schließlich der gewindelose Schaftabschnitt 44 gegen die auf kaltem
Wege geformten Gewindegänge 60. Der Außendurchmesser B des gewindelosen
Schaftabschnittes 44 ist ausreichend größer als der Innen- oder Spitzendurch
messer des Innengewindes 60 in dem Kanal 54, um beim Hindurchführen durch die
Buchse 30 die vom Gewindeabschnitt 42 des Schaftes kaltgeformten Innengewin
degänge zu verformen und gegen den gewindelosen Schaftabschnitt 44 abzuknic
ken (dargestellt mit abgeknickten Gewindegängen 62), wie es in Fig. 5 und noch
deutlicher in vergrößerter Form in Fig. 6 dargestellt ist. Wenn die Gewindegänge
des Abschnittes 62 abknicken, biegen sich diese um und stoßen gegeneinander
oder kommen miteinander in Angriff sowie auch mit der zylindrischen Oberfläche
des gewindelosen Abschnittes 44. Der Außendurchmesser B des gewindelosen
Schaftabschnittes 44 ist darum soviel größer als der Innen- oder Spitzendurch
messer der Gewindegänge 60 in dem Kanal 54, daß, wenn der gewindelose
Schaftabschnitt 44 mit den Gewindegängen 60 in Kontakt kommt, diese gegen den
gewindelosen Schaftabschnitt 44 abknicken und eine sichere Abdichtung bilden.
Das Abknicken der Innengewindegänge 62 gegen den gewindelosen Schaftab
schnitt 44 erzeugt eine abdichtende Passung von gewindelosem Schaftabschnitt
44 und der Innenwandung des Kanals 54 und führt dazu, daß der gewindelose
Schaftabschnitt 44 den Kanal 54 sicher abdichtet und Undichtigkeiten zwischen
Kanal und Buchse 30 verhindert.
Die Länge des gewindelosen Schaftabschnittes 44 des Einstellschraubgliedes 32
ist geringer als die Länge des axialen Kanals 54 mit den aufgeweiteten Abschnitten
56, 58. Selbst wenn das Einstellschraubglied 32 vollständig in die Buchse 30
eingeschraubt ist, so daß der kugelförmige Abschnitt 36 des Einstellschraubgliedes
32 an die Vorderseite des Nasenabschnittes 48 anstößt, bleibt der Gewindeab
schnitt 42 des Schaftes des Schraubgliedes 32 mit dem Kanal 54 im Angriff. Das
Einstellschraubglied 32 kann darum nicht überdreht werden, und das Außengewin
de des Gewindeabschnittes 42 des Schaftes bleibt immer mit dem Kanal 54 im
Angriff. Außerdem bleibt eine Abdichtung, die durch die verformten, abgeknickten
Gewindegänge 52 gegenüber dem gewindelosen Schaftabschnitt 44 vorhanden ist,
zwischen dem gewindelosen Schaftabschnitt 44 und den abgeknickten, kaltge
formten Gewindegängen 62 in dem Kanal 54 immer bestehen.
Nach dem Drehen des Einstellschraubgliedes 32 in einer Richtung, das dazu dient,
das Einstellschraubglied 32 in eine Richtung zu bewegen, kann das Einstellschraub
glied 32 in entgegengesetzter Richtung durch die Buchse 30 bewegt werden,
indem das Einstellschraubglied 32 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird,
und trotzdem bleibt die Abdichtung zwischen dem gewindelosen Schaftabschnitt
44 und den abgeknickten, durch Kaltformung gebildeten Gewindegängen 62
erhalten. Wenn beispielsweise die Gewindegänge des Gewindeabschnittes 42 des
Schaftes in Angriff kommen mit den Gewindegängen 62, die von dem gewindelo
sen Schaftabschnitt 44 abgeknickt wurden, dann bilden die Außengewindegänge
des Gewindeabschnittes 42 des Schaftes durch Kaltformung neue Innengewinde
gänge 60 in dem Kanal 54. Danach kann das Einstellschraubglied 32 gedreht
werden, um den gewindelosen Schaftabschnitt 44 mit den neu gebildeten Innenge
windegängen in Angriff zu bringen und diese wieder zu verformen und gegen den
gewindelosen Schaftabschnitt 44 abzuknicken, um eine Abdichtung zu erzeugen.
Damit können wiederholt Einstellvorgänge der Scheinwerfereinstellvorrichtung 20
vorgenommen werden, während ein akzeptables Reibungsmoment konstant auf
rechterhalten bleibt.
Hinsichtlich der Abmessungen der Durchmesser von Einstellschraubglied 32 und
Kanal 54 ist zu sagen, daß der Außendurchmesser B des gewindelosen Schaft
abschnittes 44 größer ist als der Flankendurchmesser des Gewindeabschnittes 42
des Schaftes. Der Außendurchmesser B des gewindelosen Schaftabschnittes 44 ist
vorzugsweise etwa der gleiche wie der Spitzendurchmesser A des Gewindeab
schnittes 42 des Schaftes. Der Außendurchmesser B des gewindelosen Schaft
abschnittes 44 kann größer sein als der Spitzendurchmesser A des Gewindeab
schnittes 42 des Schaftes.
Vor dem Einschrauben des Einstellschraubgliedes 32 in die Buchse 30 ist der
Innendurchmesser C des Kanals 54 kleiner als der Spitzendurchmesser A und
größer als der Flankendurchmesser des Gewindeabschnittes 42 des Schaftes 34
des Einstellschraubgliedes.
Der Innendurchmesser C des Kanals 54 ist vorzugsweise geringfügig größer als der
Flankendurchmesser des Gewindeabschnittes 42. Der Außendurchmesser B des
gewindelosen Schaftabschnittes 44 ist vorzugsweise größer als der Innendurch
messer C des axialen Kanals 54.
Während der Außendurchmesser B des gewindelosen Schaftabschnittes 44 so
beschrieben wurde, daß er vorzugsweise etwa gleich dem Spitzendurchmesser A
des Gewindeabschnittes 42 des Schaftes sein solle, kann der Außendurchmesser
B des gewindelosen Schaftabschnittes 44 auch deutlich kleiner sein als der Spit
zendurchmesser A des Gewindeabschnittes 42, wenn gewährleistet ist, daß die
Innengewindegänge 60 bei ihrer Bildung durch Kaltformung in dem Kanal 54
innerhalb dieses Kanals 54 ausreichend viel Material verdrängen, so daß dann,
wenn der gewindelose Schaftabschnitt 44 mit den Gewindegängen 60 in Kontakt
kommt, die Gewindegänge sich verformen und gegen den gewindelosen Abschnitt
abknicken und eine sichere Abdichtung bilden.
Claims (13)
1. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) zum Erzielen einer Schwenkbewegung
eines bewegbaren Scheinwerferteils (22) in einer Scheinwerferanordnung (26),
welche Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) eine Buchse (30) mit einem durch
gehenden Kanal (54) und ein Einstellschraubglied (32) zum Einsetzen in den Kanal
(54) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellschraubglied (32) einen Schaft (34) mit einem Gewindeabschnitt
(42) und einem Abschnitt ohne Gewinde (44) umfaßt, welcher Gewindeabschnitt
(42) mit Innengewindegängen (60) des Kanals (54) im Angriff ist, und daß die
Innengewindegänge (60) gegen den Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde abgeknickt
werden, wenn der Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde mit den Innengewindegän
gen (60) in dem Kanal (54) in Berührung kommt, und die Buchse (30) gegenüber
dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde abgedichtet wird.
2. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Buchse (30) hindurchgehende Kanal
(54) anfangs ohne Gewinde ist und daß, wenn der Schaftabschnitt (42) mit Gewin
de in den Kanal (54) ohne Gewinde eingeschraubt wird, die Innengewindegänge
(60) in dem Kanal (54) gebildet werden.
3. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeabschnitt (42) des Einstellschraubgliedes
(32) einen vorbestimmten Spitzendurchmesser A, der Schaftabschnitt (44) ohne
Gewinde einen vorbestimmten Außendurchmesser B und die Bohrung (54), die
anfangs ohne Gewindegänge ist, einen vorbestimmten Innendurchmesser C auf
weist, welcher Innendurchmesser C ausreichend kleiner ist als der Spitzendurch
messer A des Schaftabschnittes (42) mit Gewinde, so daß Innengewindegänge
(60) in dem Kanal (54) gebildet werden, wenn der Gewindeabschnitt (42) mit dem
Kanal (54) in Berührung kommt, und welcher Innendurchmesser C des Kanals (54),
der anfangs ohne Gewindegänge ist, ausreichend kleiner ist als der Außendurch
messer B des Schaftabschnittes (44) ohne Gewinde, so daß die durch den Kontakt
mit dem Gewindeabschnitt (42) gebildeten Innengewindegänge (60) gegenüber
dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde abgeknickt werden, wenn der Schaft
abschnitt (44) ohne Gewinde mit dem Innengewinde (60) in dem Kanal (54) in
Kontakt kommt.
4. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt (42) mit Gewinde einen vor
bestimmten Flankendurchmesser aufweist und der Innendurchmesser C des Kanals
(54) geringfügig größer ist als der Flankendurchmesser des Gewindeabschnittes
(42).
5. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeabschnitt (42) einen vorbestimmten
Flankendurchmesser aufweist und der Außendurchmesser B des Schaftabschnittes
(44) ohne Gewinde größer ist als der Flankendurchmesser des Gewindeabschnittes
(42).
6. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser B des Schaftabschnittes (44)
ohne Gewinde etwa gleich dem Spitzendurchmesser A des Gewindeabschnittes
(42) ist.
7. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Buchse (30) hindurchgehende Kanal
(54) anfangs, ohne Gewindegänge, einen sechseckigen Querschnitt hat.
8. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Buchse (30) hindurchgehende Kanal
(54) eine vorbestimmte Länge aufweist und der Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde
des Einstellschraubgliedes (32) eine vorbestimmte Länge aufweist, wobei die Länge
des Schaftabschnittes (44) ohne Gewinde kleiner ist als die des durch die Buchse
(30) hindurchgehenden Kanals (54).
9. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (30) aus Kunststoff besteht.
10. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellschraubglied (32) weiterhin einen ver
größerten Kopfabschnitt (36) nahe dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde auf
weist.
11. Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerfereinstellvorrichtung (20) mit der
Scheinwerferanordnung (26) kombiniert ist.
12. Verfahren zum Abdichten einer Scheinwerfereinstellvorrichtung (20), die
zum Erzielen einer Schwenkbewegung eines bewegbaren Scheinwerferteils (22) in
einer Scheinwerferanordnung (26) verwendet wird, welche Scheinwerfereinstellvor
richtung (20) eine Buchse (30) mit einem durch die Buchse hindurchgehenden
Kanal (54) umfaßt,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Schaffen eines Einstellschraubgliedes (32) mit einem Gewindeabschnitt (42) und einem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde;
Einführen des Einstellschraubgliedes (32) in den Kanal (54) der Buchse (30) und Bilden eines Innengewindes (60) in dem Kanal und
Abknicken eines Abschnittes des Innengewindes (60) in dem Kanal (54) gegenüber dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde, um die Buchse (30) gegenüber dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde abzudichten, wenn dieser Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde mit dem Innengewinde (60) in der Öffnung (54) in Kontakt kommt.
Schaffen eines Einstellschraubgliedes (32) mit einem Gewindeabschnitt (42) und einem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde;
Einführen des Einstellschraubgliedes (32) in den Kanal (54) der Buchse (30) und Bilden eines Innengewindes (60) in dem Kanal und
Abknicken eines Abschnittes des Innengewindes (60) in dem Kanal (54) gegenüber dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde, um die Buchse (30) gegenüber dem Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde abzudichten, wenn dieser Schaftabschnitt (44) ohne Gewinde mit dem Innengewinde (60) in der Öffnung (54) in Kontakt kommt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellschraubglied (32) so durch den Kanal (54)
in der Buchse (30) gedreht wird, daß das Innengewinde (60) in dem Kanal (54)
gebildet wird, wenn der Schaftabschnitt (42) mit dem Kanal (54) in Kontakt
kommt.
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