DE19649667A1 - Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen FunksystemInfo
- Publication number
- DE19649667A1 DE19649667A1 DE19649667A DE19649667A DE19649667A1 DE 19649667 A1 DE19649667 A1 DE 19649667A1 DE 19649667 A DE19649667 A DE 19649667A DE 19649667 A DE19649667 A DE 19649667A DE 19649667 A1 DE19649667 A1 DE 19649667A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data
- during
- time
- transmission
- time interval
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W24/00—Supervisory, monitoring or testing arrangements
- H04W24/10—Scheduling measurement reports ; Arrangements for measurement reports
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W36/00—Hand-off or reselection arrangements
- H04W36/24—Reselection being triggered by specific parameters
- H04W36/30—Reselection being triggered by specific parameters by measured or perceived connection quality data
- H04W36/305—Handover due to radio link failure
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W36/00—Hand-off or reselection arrangements
- H04W36/24—Reselection being triggered by specific parameters
- H04W36/30—Reselection being triggered by specific parameters by measured or perceived connection quality data
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W72/00—Local resource management
- H04W72/50—Allocation or scheduling criteria for wireless resources
- H04W72/54—Allocation or scheduling criteria for wireless resources based on quality criteria
- H04W72/541—Allocation or scheduling criteria for wireless resources based on quality criteria using the level of interference
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anord
nung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende
Teilnehmerstation und Zentralstation.
Bei einem Mobilfunksystem ist üblicherweise eine zu versor
gende Fläche in eine große Anzahl von Funkzellen eingeteilt.
In diesen Funkzellen sind jeweils Basisstationen vorgesehen,
über die die Verbindungen zwischen einem öffentlichen Tele
fonnetz und den Teilnehmerstationen der einzelnen Teilnehmer,
beispielsweise Mobilstationen, in der jeweiligen Zelle herge
stellt werden können. Ein derartiges Mobilfunksystem ist bei
spielsweise das vom European Telecommunication Standards In
stitute (ETS1) standardisierte GSM (Global System for Mobile
Communication). Ein derartiges System ist beispielsweise in
einer Broschüre "D 900 Mobile Communication System" SYD der
Siemens AG, 1992 beschrieben. Ein ähnliches System ist das
DCS 1800/PCN.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Mobilfunksystem ist ein Funk
bereich entsprechend dem GSM-Standard in mehrere Zellen Z
aufgeteilt, von denen in Fig. 5 nur die Zellen Z1 bis Z7 dar
gestellt sind. In einer Zelle Z wird der Telekommunikations
dienst von und zu einer Mobilstation MS durch eine Basissta
tion BTS bereitgestellt (BTS = Base Transceiver Station), die
Teil einer Zentralstation ist. In der Fig. 6 sind lediglich
die den Zellen Z1 bis Z3 zugeordneten Basisstationen BTS1 bis
BTS3 dargestellt. Eine oder mehrere Basisstationen BTS sind
mit einer Basis-Steuereinheit BTSC (BTSC = Base Station Con
troller) verbunden, von denen in Fig. 5 nur die Basis-Steuer
einheiten BTSC1 und BTSC2 dargestellt sind. Die Basis-Steuer
einheiten BTSC führen die lokalen Funktionen der Rufvermitt
lung, Überwachung und Wartung durch. Sie umfassen insbeson
dere Steuereinheiten BCE (Base Station Control Equipment).
Mehrere Basis-Steuereinheiten BTSC sind mit einer Vermitt
lungseinrichtung SSS (SSS = Switching Sub System) verbunden,
die ihrerseits mit dem öffentlichen Netz PSTN (PSTN = Public
Switched Telefone Network) verbunden ist, das als ISDN-Netz,
als Mobilfunknetz oder als sonstiges Telefon- oder Datennetz
ausgebildet sein kann.
Falls ein Teilnehmer mittels einer Mobilstation MS in der
Zelle Z1 mit einem anderen Teilnehmer kommunizieren will,
wird über die Basisstation BTS1 mit der Basis-Steuereinheit
BTSC1 ein vorgegebenes Protokoll abgewickelt, das beispiels
weise in dem obengenannten GSM-Standard festgelegt ist. Wenn
die Verbindung zwischen der Mobilstation MS und der Basis-
Steuereinheit BTSC1 hergestellt ist, wird über die Vermitt
lungseinrichtung SSS eine Verbindung zum öffentlichen Netz
PSTN hergestellt. Von diesem aus wird dann der andere Teil
nehmer, der wiederum mit einer Mobilstation versehen sein
kann, erreicht.
Beim GSM erfolgt die Übertragung der Signale üblicherweise
nach dem sogenannten TDMA(Time Division Multiple Access)-Ver
fahren in einem Frequenz- und Zeitvielfachzugriff. Bei diesem
Verfahren werden die Daten, die auch digitalisierte Sprache
darstellen können, über Zeitschlitze eines TDMA-Rahmens über
tragen.
Während der Übertragung beobachtet die Mobilstation die Funk
feldbedingungen der benachbarten Basisstationen, damit auf
der Basis dieser Messungen gegebenenfalls eine Übergabe
(Handover) zu einer anderen Basisstation durchgeführt werden
kann.
Um höhere Datenraten bei der Übertragung zwischen der Mobil
station und dem Netz zu erreichen, können mehrere Zeit
schlitze des TDMA-Rahmens für dieselbe Verbindung benutzt
werden. Damit verkürzt sich jedoch die Zeitdauer, in der eine
Mobilstation die benachbarten Basisstationen beobachten kann.
Wenn beispielsweise alle Zeitschlitze eines TDMA-Rahmens für
eine Verbindung benutzt werden, ist eine Beobachtung der be
nachbarten Basisstationen sogar völlig unmöglich. Um dennoch
die Beobachtung sicherzustellen, wäre es denkbar, zur Überwa
chung der benachbarten Basisstationen in der Mobilstation ei
nen zweiten Empfänger vorzusehen, der insbesondere für die
Beobachtung der benachbarten Basisstationen dient. Eine der
artige Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie einen verhält
nismäßig großen Aufwand und zusätzliche Kosten erfordert und
darüber hinaus die Mobilstation hinsichtlich ihres Volumens
vergrößert.
Aus der EP 662 778 A2 ist der Asynchrone Transfer Mode (ATM)
zur Datenübertragung von fest vorgegebenen Datenpaketen beim
Mobilfunk bekannt. Die Überwachung von Nachbarzellen in einem
zellularen System werden bei dieser bekannten Übertragung
nicht angesprochen.
Weiterhin ist in der WO 91-2436 A1 beschrieben, daß bei einem
zellularen Mobilfunksystem in jeder Basisstation Einrichtun
gen vorgesehen sind, die zeitweilige Pausen der Übertragung
zwischen der Basisstation und der Mobilstation erkennen und
während dieser Pausen Signalisierungen mit der Mobilstation
veranlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Anordnung anzugeben, mittels denen auf einfache Weise
und kostengünstig eine Verbindung auf mehreren Zeitschlitzen
hergestellt wird und dennoch die Verwendung eines zweiten
Empfängers in der Mobilstation vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Eine An
ordnung, eine Zentralstation und eine Teilnehmerstation zur
Durchführung des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 14,
16 bzw. 17 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung von zu übertragenden Da
ten,
Fig. 2 die Struktur eines Zeitschlitzrahmens,
Fig. 3 die Struktur eines aus mehreren Zeitschlitzrahmen ge
bildeten Rahmens,
Fig. 4 eine dreidimensionale schematische Darstellung von
über mehrere Zeitschlitze eines Zeitschlitzrahmens
gleichzeitig übertragenen Daten, wobei die Datenrate
bei der Übertragung jeweils kurzzeitig reduziert wird,
und
Fig. 5 ein Blockbild eines Mobilfunksystems.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt schematisch ein auf der Luft
schnittstelle zwischen der Mobilstation und der Basisstation
zu übertragendes Datenpaket DP. Dieses Datenpaket DP wird in
Datenpaket-Segmente DPS1 bis DPSn aufgeteilt und die durch
Zeitintervalle P von beispielsweise 1 s voneinander getrennt
sind, während denen die Datenübertragungsrate vermindert
wird. Diese Datenpaket-Segmente DPS werden mittels eines ent
sprechenden Übertragungsprotokolls, beispielsweise das soge
nannte modifizierte REP (Radio Link Protokol), über mehrere,
beispielsweise bis zu acht, Zeitschlitze eines TDMA-Rahmens
auf einer Frequenz gleichzeitig übertragen.
In Fig. 2 ist die Struktur eines GSM-Zeitschlitzrahmens (TDMA
Frame) T mit acht Zeitschlitzen TN0 bis TN7 dargestellt, wo
bei ein Zeitschlitzrahmen eine Dauer von 4,615 ms besitzt. Je
der Zeitschlitz hat eine Dauer von ca. 0,577 ms bzw. 156,25
Bits. Den physikalischen Inhalt eines Zeitschlitzes bezeich
net man als Burst. Vier verschiedene Bursttypen existieren in
diesem System:
- 1. Normalburst (Normal Burst): Dieser Burst wird be nutzt, um Daten, Sprach- oder Kontrollinformationen zu über tragen.
- 2. Frequenzkorrekturburst (Frequency Correction Burst): Dieser Burst wird für die Frequenzsynchronization der Mobil station benutzt.
- 3. Synchronizationsburst (Synchronization Burst): Dieser Burst wird für die Rahmensynschronisation der Mobilstation benutzt.
- 4. Zugriffsburst (Access Burst): Dieser Burst wird für den Erstzugriff der Mobilstation und bei einem Weiterreichen (Handover) der Mobilstation benutzt.
Ein Normalburst TN mit einer Dauer von 0,577 ms ist in Fig. 2
vergrößert dargestellt. Er enthält 114 verschlüsselte oder
unverschlüsselte Informationsbits, je nachdem, ob eine Ver
schlüsselungsfunktion ein- oder ausgeschaltet ist. Diese
Bursts sind in zwei Halbburst D1 und D2 mit jeweils 57 Bit's
aufgeteilt. In der Mitte des Normalbursts befindet sich eine
26 Bit lange Einstellfolge (Training Sequence) TSC, die dazu
dient, den Kanal auszumessen und/oder die Kanalimpulsantwort
des Übertragungskanals zu schätzen. Zu beiden Seiten der Ein
stellfolge TSC befindet sich jeweils ein Steuerbit CB, wel
ches anzeigt, ob der Normalburst Daten oder Kontrollinforma
tionen enthält. Ein Normalburst beginnt und endet jeweils mit
drei definierten Zusatzbits (Tail Bits) TB. Ein Normalburst
schließt mit einer Schutzzeit (Guard Period) GP von 8,25 Bits
ab.
Die Verkehrsdatenkanäle im GSM sind in einem Rahmen TF, be
stehend aus 26 Zeitschlitzrahmen (26-frame-multiframe), ange
ordnet, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. In zwölf aufeinan
derfolgenden Zeitschlitzenrahmen T, nämlich den Zeitschlitz
rahmen 0 bis 11 und Zeitschlitzrahmen 13 bis 24 werden Daten,
digitalisierte Sprache oder Kontrollinformationen gesendet.
Der Zeitschlitzrahmen 12 dient zur Übertragung von Steuerin
formationen A, wie z. B. Parameter für die adaptive Leistungs
regelung der entsprechenden Mobilstation, Frequenzen der
Nachbarzellen, usw. und zellspezifischen Informationen. Im
Zeitschlitzrahmen 25 werden keine Daten übertragen.
Der in Fig. 3 dargestellte Rahmen TF entspricht einer Dauer
von 120 ms. In 24 der 26 Zeitschlitzrahmen T kann somit
Nutzinformation übertragen werden. Da in jedem Zeitschlitz TN
114 Bits (Normalburst) übertragen werden können, werden also
während eines 120 ms langen Rahmens 114 × 24 = 2736 Informa
tionsbits übertragen. Dies entspricht einer Bruttodatenrate
von 22,8 kbit/s.
Aus 51 solcher Rahmen TF wird für die Übertragung von Nutzin
formation ein Superrahmen mit einer Dauer von 6,12 s gebildet
und 2048 derartige Superrahmen bilden einen Hyperrahmen mit
einer Dauer von 3 h 28 m 53 s 760 s.
Wenn die Rahmen T aus Gründen der Anschaulichkeit nicht ne
beneinander, sondern graphisch hintereinander dargestellt
werden, ergibt sich die Darstellung nach Fig. 4. Dort sind in
einer Zeitachse n1 die Zeitschlitze TN der Zeitschlitzrahmen
T und in einer anderen Zeitachse n2 die aufeinanderfolgenden
Zeitschlitzrahmen T hintereinander dargestellt.
Wenn die Daten der Datenpaket-Segmente DPS nicht über jeweils
einen Zeitschlitz eines Zeitschlitzrahmens T, sondern über
mehrere Zeitschlitze TN eines Zeitschlitzrahmens T gleichzei
tig auf derselben Frequenz übertragen werden, wird die Daten
übertragungsrate entsprechend erhöht. Bei der Darstellung
wird beispielhaft angenommen, daß die Übertragung gleichzei
tig über die fünf Zeitschlitze TN0 bis TN3 erfolgt, was durch
eine Schraffur von links unten nach rechts oben verdeutlicht
ist. In Fig. 4 ist nur die Richtung von der Basisstation BTS
zur Mobilstation MS (downlink) dargestellt. Die Übertragungen
in den beiden Richtungen sind um drei Zeitschlitze TN gegen
einander versetzt. Wenn nur jeweils ein Zeitschlitz TN für
eine Verbindung benutzt wird, verbleibt dazwischen hinrei
chend Zeit, die Basisstationen der Nachbarzellen zu beobach
ten. Wenn jedoch die Übertragung der Daten parallel in mehre
ren Zeitschlitzen TN gleichzeitig erfolgt, verbleibt keine
Zeit mehr für die Nachbarzellen-Beobachtung.
Falls die Übertragungsdauer jedes Datenpaket-Segments DPS mit
hoher Übertragungsrate zeitlich begrenzt wird, können die in
Fig. 1 dargestellten Zeitintervalle P zwischen den Übertra
gungen der aufeinanderfolgenden Datenpaket-Segmente DPS für
die Beobachtung der Nachbarzellen genutzt werden. Ein Auf-
und Abbau der Verbindung ist beim Senden von Daten zur Mobil
station MS zum Zweck der Leitweglenkung und zur Vermeidung
von Handovern während der Datenübertragung ohnehin zweckmä
ßig.
Die Zeitdauer der in Fig. 1 dargestellten Datenpaket-Segmente
DPS beträgt beispielsweise 30 s. Damit ist sichergestellt, daß
spätestens nach beispielsweise jeweils 30 s eine Nachbarzellenbeobachtung
erfolgt. Dies entspricht der Zeitdauer, nach
der beim GSM eine Zellenauswahl (Cell-Reselection) durchge
führt wird wenn sich die Mobilstation MS in einem Batterie
sparmodus oder in einem Leerlaufmodus befindet. Das Verhalten
und die Erreichbarkeit der Mobilstation MS werden dadurch
nicht negativ beeinflußt. Außerdem wird die Netto-Datenrate
nur geringfügig reduziert. Von Bedeutung ist jedoch insbeson
dere, daß auf die angegebene Weise ein zweiter Empfänger in
der Mobilstation MS nicht erforderlich ist.
Anstelle der Überwachung aller benachbarter Basisstationen
BTS nach jeweils einem Datenpaket-Segment DPS mit der Zeit
dauer von 30 s können auch die benachbarten Basisstationen BTS
nach jeweils einer kürzeren Zeitdauer in dem Zeitintervall P
nacheinander überwacht werden. Auch dann ist sichergestellt,
daß nach jeweils einer vorgegebenen Zeitdauer alle benachbar
te Basisstationen BTS funktechnisch überwacht werden.
Bei der Darstellung in Fig. 4 wird während der laufenden Ver
bindung kurzzeitig die Datenübertragungsrate reduziert. Die
Zeitschlitzrahmen, in denen dies erfolgt sind durch eine
Schraffur von links unten nach rechts oben gekennzeichnet.
Hierzu wird die Anzahl der Zeitschlitze TN, die für die Da
tenübertragung benutzt werden kurzzeitig reduziert. Bei
spielsweise wird die Datenübertragung während eines oder we
niger Zeitschlitzrahmen T reduziert. Damit steht ausreichend
Zeit für die Gewinnung der Meßwerte zur Verfügung.
Bei der Darstellung in Fig. 4 sind für die normale Datenüber
tragung beispielsweise jeweils fünf Zeitschlitze TN vorgese
hen. Wenn eine Überwachung der Nachbarzellen erfolgen soll,
wird die Anzahl der Zeitschlitze TN während eines Zeitinter
valls auf beispielsweise zwei reduziert, so daß nur noch auf
den Zeitschlitzen TN0 und TN1 übertragen wird. Die Reduzie
rung der Anzahl der für die Übertragung benutzten Zeitschlit
ze TN kann dabei nach einem fest vereinbarten Schema gesche
hen, wobei dann das vereinbarte Schema beispielsweise durch
die Signalisierung übertragen wird. Die Reduzierung kann auch
jeweils von der Mobilstation MS je nach Erfordernis vorgenom
men werden. In diesem Fall kann ein Sicherungsprotokoll er
forderlich sein, welches den Verlust der wegen der Überwa
chung einer Nachbarzelle nicht empfangenen Daten detektiert
und gegebenenfalls deren Wiederholung anfordert. Die Daten
werden daher üblicherweise in Datenblöcken übertragen, welche
ihrerseits wieder (z. B. durch das sogenannte Interleaving)
auf mehrere Bursts verteilt sein können.
Für die Überwachung der Nachbarzellen werden vorzugsweise
Zeitschlitze gewählt, die zur Übertragung von Bursts eines
Blockes genutzt werden können. Dadurch wird die Zahl der ge
störten Blöcke reduziert. Beim fest vereinbarten Schema sind
derartige Vorkehrungen nicht erforderlich, da die Sende- und
die Empfangsseite jeweils a priori wissen, zu welchen Zeiten
die Mobilstation MS in bestimmten Zeitschlitzen TN nicht emp
fangsbereit ist.
Die Übertragung kann auch mit einer dynamischen Lastvertei
lung kombiniert sein, bei der die zu übertragenden Daten
blöcke derart auf die zu den verschiedenen Kanälen gehörenden
Zeitschlitze TN verteilt werden, daß über Kanäle mit hoher
Übertragungsgüte, wenigen Wiederholungen und damit einem ho
hen Datendurchsatz mehr Datenblöcke übertragen werden als
über Kanäle mit geringer Übertragungsgüte und weniger Daten
durchsatz. Ein Kanal, dessen Zeitschlitze TN für die Überwa
chung der Nachbarzellen benutzt werden, besitzt im Fall des
vereinbarten Schemas einen a priori bekannten Datendurchsatz
und erscheint im Fall der Überwachung nach Erfordernis als
Kanal mit schlechter Übertragungsgüte und damit ebenfalls ge
ringem Datendurchsatz.
Der Lastverteilungsmechanismus, der beispielsweise ein für
Mehrfachschlitz-Übertragungen modifiziertes Verbindungsproto
koll sein kann, verteilt die zu übertragenden Daten entspre
chend dem möglichen Datendurchsatz auf die zu einer Verbin
dung gehörenden Verkehrskanäle.
Claims (10)
1. Verfahren zum Übertragen von Daten (DP) in einem zellula
ren Funksystem zwischen einer in einer Zelle (Z) vorgesehenen
Basisstation (BTS) und einer Mobilstation (MS) entsprechend
einem Zeitmultiplexverfahren in Zeitschlitzen (TN) eines
Zeitmultiplexrahmens (T) übertragen werden und bei dem wäh
rend der Übertragung der Daten (DP) die Basisstationen (BTS)
in benachbarten Zellen funktechnisch überwacht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach jeweils einer vorgegebenen Zeitdauer während der
Übertragung der Daten (DP) ein vorgegebenes Zeitintervall (P)
vorgesehen wird, während dem die Übertragung über eine ver
minderte Anzahl von Zeitschlitzen (TN) erfolgt, daß während
dieses Zeitintervalls (P) jeweils die Basisstationen (BTS)
von benachbarten Zellen (Z) funktechnisch überwacht werden
und daß nach Ablauf dieses Zeitintervalls (P) die Übertragung
der Daten wieder mit der ursprünglichen Datenrate fortgesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Zeitschlitze (TN), während der eine vermin
derte Übertragung der Daten erfolgt, kleiner ist als die An
zahl der zwischen der Übertragung von und zu den Mobilstatio
nen (MS) liegende Anzahl von Zeitschlitzen (TN).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß während jedes Zeitintervalls (P) alle Basisstationen
(BTS) in den benachbarten Zellen (Z) funktechnisch überwacht
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß während aufeinanderfolgender Zeitintervalle (P) die Ba
sisstationen (BTS) in den benachbarten Zellen (Z) nacheinan
der funktechnisch überwacht werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Zeitschlitze (TN), die für eine Übertra
gung der Daten mit der hohen Datenrate benutzt werden nach
einem zwischen der Basisstation und der Mobilstation verein
barten Schema festgelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vereinbarte Schema durch die Signalisierung übertra
gen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduzierung der Zeitschlitze während des Zeitinter
valls von der Mobilstation (MS) je nach Erfordernis vorgenom
men wird.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die nach jeweils einer
vorgegebenen Zeitdauer während der Übertragung der Daten (DP)
ein vorgegebenes Zeitintervall (P) vorsehen, während dem die
Übertragung über eine verminderte Anzahl von Zeitschlitzen
(TN) erfolgt, die während dieses Zeitintervalls (P) jeweils
die Basisstationen (BTS) von benachbarten Zellen (Z) funk
technisch überwachen und die nach Ablauf dieses Zeitinter
valls (P) die Übertragung der Daten wieder mit der ursprüng
lichen Datenrate fortsetzen.
9. Zentralstation zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie Einrichtungen enthält, die nach jeweils einer vorge
gebenen Zeitdauer während der Übertragung der Daten (DP) ein
vorgegebenes Zeitintervall (P) vorsehen, während dem die
Übertragung über eine verminderte Anzahl von Zeitschlitzen
(TN) erfolgt und die nach Ablauf dieses Zeitintervalls (P)
die Übertragung der Daten wieder mit der ursprünglichen Da
tenrate fortsetzen.
10. Teilnehmerstation zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie Einrichtungen enthält, die während der Zeitintervalle
(P), während denen die Daten mit verminderter Datenrate über
tragen werden die Basisstationen (BTS) in den benachbarten
Zellen (Z) funktechnisch überwachen.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649667A DE19649667A1 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem |
DE59609110T DE59609110D1 (de) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Verfahren und anordnung zum übertragen von daten in einem zellularen funksystem |
US09/101,231 US6385456B2 (en) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Method and system of transmitting data in a cellular radio system |
PCT/DE1996/002431 WO1997025827A1 (de) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Verfahren und anordnung zum übertragen von daten in einem zellularen funksystem |
CN96199500A CN1098009C (zh) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | 蜂窝式无线电系统中传输数据的方法和装置 |
EP96946148A EP0872148B1 (de) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Verfahren und anordnung zum übertragen von daten in einem zellularen funksystem |
RU98114847/09A RU2172071C2 (ru) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Способ и устройство для передачи данных в сотовой системе радиосвязи |
AU20903/97A AU2090397A (en) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Process and device for data transmission in a cellular radio system |
ES96946148T ES2175187T3 (es) | 1996-01-04 | 1996-12-17 | Procedimiento y disposicion para la transmision de datos en un sistemade radio celular. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649667A DE19649667A1 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649667A1 true DE19649667A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7813226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19649667A Withdrawn DE19649667A1 (de) | 1996-01-04 | 1996-11-29 | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649667A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19840507A1 (de) * | 1998-09-04 | 2000-03-16 | Siemens Ag | Verfahren zum Betreiben eines Funk-Kommunikationssystems und derartiges Funk-Kommunikationssystem |
-
1996
- 1996-11-29 DE DE19649667A patent/DE19649667A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19840507A1 (de) * | 1998-09-04 | 2000-03-16 | Siemens Ag | Verfahren zum Betreiben eines Funk-Kommunikationssystems und derartiges Funk-Kommunikationssystem |
DE19840507C2 (de) * | 1998-09-04 | 2000-09-14 | Siemens Ag | Verfahren zur Vermessung der Übertragungseigenschaften der Funkkanäle eines Funk-Kommunikationssystems |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0872148B1 (de) | Verfahren und anordnung zum übertragen von daten in einem zellularen funksystem | |
EP1090528B1 (de) | Verfahren zum steuern des weiterreichens von telekommunikationsverbindungen zwischen mobilteilen und basisstationen in zellularen telekommunikationssystemen mit drahtloser telekommunikation | |
DE19746894C2 (de) | Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zur Datenübertragung | |
EP1125463B1 (de) | Verfahren zur anpassung der zur nachbarkanalüberwachung nötigen unterbrechungspausen | |
DE60031423T2 (de) | Kanalzuweisung in einem Kommunikationssystem | |
EP0611006A1 (de) | Mobilfunksystem mit Vollduplex- und Halbduplexverkehr | |
DE69925297T2 (de) | Verfahren zur zellwiederauswahl in einem zellulären netzwerk, sowie entsprechendes netzwerkteil und teilnehmerendgerät | |
EP1058974B1 (de) | Verfahren und funk-kommunikationssystem zur informationsübertragung zwischen einer basisstation und weiteren funkstationen | |
DE10009401A1 (de) | Verfahren, Mobilfunksystem und Station zur Ermittlung einer Vorhaltezeit für eine Verbindung zwischen zwei Stationen | |
DE69834172T2 (de) | Übergabe in einem mobilfunksystem | |
EP1142401B1 (de) | Verfahren zum umschalten einer kommunikationsverbindung auf einen anderen kanal (handover) | |
DE19810285A1 (de) | Verfahren, Funk-Kommunikationssystem und Mobilstation zum Bestimmen von Kanaleigenschaften | |
DE19600197C1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem | |
DE60003816T2 (de) | Verfahren zur signalübertragung von mehreren feststationen zu einer mobilen station | |
DE19649667A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Daten in einem zellularen Funksystem | |
DE19813182B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur Kanalzuweisung in einem Funk-Kommunikationssystem | |
EP0214319B1 (de) | Verfahren zum Weiterreichen einer Mobilstation von einer Funkzelle zu einer anderen | |
WO2001043307A2 (de) | Verfahren zur aufrechterhaltung einer synchronisierten signalübertragung in aufwärtsrichtung in einem funk-kommunikationssystem | |
EP0686338B1 (de) | Zellulares mobilfunksystem mit verbesserter verbindungsübergabe | |
DE10008058C1 (de) | Vorbereitung einer Verbindungsweiterschaltung zwischen zwei Funk-Kommunikationssystemen | |
EP1060579B1 (de) | Verfahren und funk-kommunikationssystem zur informationsübertragung | |
DE19919361C1 (de) | Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zur Datenübertragung | |
WO2004032549A2 (de) | Vorbereitung einer intersystem-verbindungsweiterschaltung | |
EP1138165A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur schnurlosen übertragung von telefongesprächen über mehrere basisstationen an dect mobiltelefone | |
EP1005246A2 (de) | Verfahren und Komponenten zum Weiterreichen von Funkverbindungen in TDMA-basierenden schnurlosen Kommunikationssystemen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |