DE19649380A1 - Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen zur automatischen Mietspiegelerstellung und Verifikation - Google Patents
Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen zur automatischen Mietspiegelerstellung und VerifikationInfo
- Publication number
- DE19649380A1 DE19649380A1 DE1996149380 DE19649380A DE19649380A1 DE 19649380 A1 DE19649380 A1 DE 19649380A1 DE 1996149380 DE1996149380 DE 1996149380 DE 19649380 A DE19649380 A DE 19649380A DE 19649380 A1 DE19649380 A1 DE 19649380A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data
- certification
- concentration device
- rental property
- communication device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/487—Arrangements for providing information services, e.g. recorded voice services or time announcements
- H04M3/493—Interactive information services, e.g. directory enquiries ; Arrangements therefor, e.g. interactive voice response [IVR] systems or voice portals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft technische Telekommunikationsverfahren und
Telekommunikationsvorrichtungen zur automatischen Mietspiegelermittlung und
Verifikation.
Bekannt sind Vergleichsverfahren anhand einer Mietspiegel genannten Daten
sammlung von Mietobjekten, als eine Möglichkeit zur Überprüfung der Angemes
senheit einer Mietzinsforderung in einem bestimmten räumlichen Gebiet.
Die Erstellung derartiger Mietspiegel, wie auch ihre Abfrage zur Verifikation der
jeweiligen Angemessenheit einer Mietzinsforderung im Einzelfall, ist ausgespro
chen aufwendig und kostenintensiv, da diese Verfahren bisher ausnahmslos ma
nuell durch menschliche Tätigkeit betrieben wurden. Ein technisches Hilfsmittel
zur vollständig automatischen Bewältigung dieser Aufgabe war bisher nicht ver
fügbar.
Aus diesem Grunde können derzeit nur 3 Prozent der bundesdeutschen Gemein
den einen Mietspiegel vorweisen. Die hohen Kosten bei der Aufstellung mittels
herkömmlicher Verfahren lassen nur eine sehr zögerliche Ausweitung erwarten,
die eine praktikable Anwendung von Mietspiegeln in allen Gemeinden in absehba
rer Zeit nicht in Aussicht stellt.
Vor dem Hintergrund einer Vereinfachung des Mietrechts gewinnt die Verfügbar
keit von flächendeckenden Mietspiegeln zunehmend an Bedeutung, ohne das hier
für jedoch eine kostengünstige Lösung zur Verfügung stünde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein technisches System anzuge
ben, welches es ermöglicht kostengünstig und schnell den Aufbau flächendecken
der Mietspiegel zu bewerkstelligen.
Für ein derartiges technisches System sind mittlerweile durch die moderne Infor
mationstechnik und hier insbesondere durch die neue Technik der Telekommuni
kationsnetze und neuen elektronischen Medien die Grundvoraussetzungen ge
schaffen worden.
Die Aufgabe wird nun auf Basis der erfinderischen Verwendung dieser neuen
Technik durch ein Verfahren zur automatisierten Mietspiegelerstellung, Pflege und
Zertifizierungsverifikation der Mietspiegel mittels Datenkommunikationsvorrich
tungen, Telekommunikationsnetzen und Datenkonzentrationseinrichtungen gelöst,
wobei das Verfahren zwei Teilverfahren, nämlich ein erstes Teilverfahren zur au
tomatisierten Mietspiegelerstellung und Pflege und ein zweites Teilverfahren zur
automatisierten Zertifizierungsverifikation von Mietspiegeln aufweist. Beide Teil
verfahren können parallel zueinander mittels der vorbezeichneten Vorrichtungen
betrieben werden.
Das erste Teilverfahren zur automatisierten Mietspiegelerstellung und Pflege
weist eine beliebige Anzahl von Wiederholungen der folgenden Verfahrensschritte
auf:
nämlich eine Übermittlung von Mietobjekt-Kenndaten mittels einer Datenkom munikationsvorrichtung über ein Telekommunikationsnetz an eine Datenkonzen trationseinrichtung,
sodann eine Prüfung der im vorstehenden Verfahrensschritt übermittelten Mietob jekt-Kenndaten in der Datenkonzentrationseinrichtung anhand der dort bereits verfügbaren Daten, nämlich des sogenannten Mietspiegels, und eines Prüfkriteri ums,
wobei im Falle der erfolgreichen Prüfung hieran anschließend die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten mit in die, in der Datenkonzentrationseinrichtung verfügba ren Daten, nämlich den Mietspiegel, entsprechend einem Datenaufnahmeverfahren aufgenommen werden
und sodann den übermittelten Mietobjekt-Kenndaten eine von der Datenkonzen trationseinrichtung automatisch ermittelte Zertifizierungsnummer zugeordnet wird,
worauf die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten unter Einbeziehung der ihnen zu geordneten Zertifizierungsnummer von der Datenkonzentrationseinrichtung als Datensatz in einer Zertifizierungs-Datenbank abfragebereit hinterlegt werden,
und hieran anschließend eine Rückübermittlung der zugeordneten Zertifizie rungsnummer von der Datenkonzentrationseinrichtung an die Datenkommunika tionsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz erfolgt,
wohingegen im Falle der fehlgeschlagenen oben vorbezeichneten Prüfung danach die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten von der Datenkonzentrationseinrichtung verworfen werden und auch keine Zertifizierungsnummer rückübermittelt wird.
nämlich eine Übermittlung von Mietobjekt-Kenndaten mittels einer Datenkom munikationsvorrichtung über ein Telekommunikationsnetz an eine Datenkonzen trationseinrichtung,
sodann eine Prüfung der im vorstehenden Verfahrensschritt übermittelten Mietob jekt-Kenndaten in der Datenkonzentrationseinrichtung anhand der dort bereits verfügbaren Daten, nämlich des sogenannten Mietspiegels, und eines Prüfkriteri ums,
wobei im Falle der erfolgreichen Prüfung hieran anschließend die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten mit in die, in der Datenkonzentrationseinrichtung verfügba ren Daten, nämlich den Mietspiegel, entsprechend einem Datenaufnahmeverfahren aufgenommen werden
und sodann den übermittelten Mietobjekt-Kenndaten eine von der Datenkonzen trationseinrichtung automatisch ermittelte Zertifizierungsnummer zugeordnet wird,
worauf die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten unter Einbeziehung der ihnen zu geordneten Zertifizierungsnummer von der Datenkonzentrationseinrichtung als Datensatz in einer Zertifizierungs-Datenbank abfragebereit hinterlegt werden,
und hieran anschließend eine Rückübermittlung der zugeordneten Zertifizie rungsnummer von der Datenkonzentrationseinrichtung an die Datenkommunika tionsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz erfolgt,
wohingegen im Falle der fehlgeschlagenen oben vorbezeichneten Prüfung danach die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten von der Datenkonzentrationseinrichtung verworfen werden und auch keine Zertifizierungsnummer rückübermittelt wird.
Das zweite Teilverfahren zur automatisierten Zertifizierungsverifikation von
Mietspiegeln weist eine beliebige Anzahl von Wiederholungen der folgenden Ver
fahrensschritte auf:
nämlich eine Übermittlung einer Zertifizierungsnummer mittels einer Datenkom munikationsvorrichtung über ein Telekommunikationsnetz an eine Datenkonzen trationseinrichtung,
sodann die Suche der Mietobjekt-Kenndaten in, seitens der Datenkonzentrations einrichtung zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken, anhand der übermittelten Zertifizierungsnummer,
wobei im Falle, daß Mietobjekt-Kenndaten in den seitens der Datenkonzentrati onseinrichtung zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken unter der übermittelten Zertifizierungsnummer aufgefunden wurden,
hiernach eine Rückübermittlung der aufgefundenen Mietobjekt-Kenndaten von der Datenkonzentrationseinrichtung an die Datenkommunikationsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz erfolgt,
und wobei im Falle, daß Mietobjekt-Kenndaten in den seitens der Datenkonzen trationseinrichtung zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken unter der übermit telten Zertifizierungsnummer nicht aufgefunden wurden
dann eine Rückübermittlung einer Falsifikatinformation an die Datenkommunika tionsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz oder aber alternativ hierzu keine Rückübermittlung erfolgt.
nämlich eine Übermittlung einer Zertifizierungsnummer mittels einer Datenkom munikationsvorrichtung über ein Telekommunikationsnetz an eine Datenkonzen trationseinrichtung,
sodann die Suche der Mietobjekt-Kenndaten in, seitens der Datenkonzentrations einrichtung zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken, anhand der übermittelten Zertifizierungsnummer,
wobei im Falle, daß Mietobjekt-Kenndaten in den seitens der Datenkonzentrati onseinrichtung zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken unter der übermittelten Zertifizierungsnummer aufgefunden wurden,
hiernach eine Rückübermittlung der aufgefundenen Mietobjekt-Kenndaten von der Datenkonzentrationseinrichtung an die Datenkommunikationsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz erfolgt,
und wobei im Falle, daß Mietobjekt-Kenndaten in den seitens der Datenkonzen trationseinrichtung zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken unter der übermit telten Zertifizierungsnummer nicht aufgefunden wurden
dann eine Rückübermittlung einer Falsifikatinformation an die Datenkommunika tionsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz oder aber alternativ hierzu keine Rückübermittlung erfolgt.
Die Zertifizierungsnummer besteht vorzugsweise aus einem automatisch vergebe
nen Schlüssel und einer Datumsinformation, die die Gewähr für die Aktualität der
Zertifizierung bietet.
Die Prüfung der nach dem vorstehenden Teilverfahren übermittelten Mietobjekt-Kenndaten in der Datenkonzentrationseinrichtung anhand der dort bereits verfüg
baren Daten, nämlich des sogenannten Mietspiegels, und eines Prüfkriteriums er
folgt nach der in der jeweiligen Region gültigen Norm. Das in dem technischen
Verfahren notwendige Prüfkriterium ist dabei so zu wählen, daß seine Erfüllung
gleichbedeutend mit der Erfüllung der in der Region gültigen Norm ist, d. h. vor
zugsweise, daß die Mietpreisforderung angemessen ist, wenn das Prüfkriterium
erfüllt wird; nur dann wird eine Zertifizierungsnummer erteilt.
Vorzugsweise sind technische Vorkehrungen im Verfahrensablauf getroffen, die
eine leichte Aktualisierung bzw. Änderung des Prüfkriteriums und somit eine fle
xible Anpassung an evtl. Änderungen der jeweiligen Angemessenheitsnorm er
möglichen. Dies kann etwa dadurch geschehen, daß in der Software der Datenkon
zentrationseinrichtung eine variable Eingabemöglichkeit für das Prüfkriterium
vorgesehen ist, die genügend Freiheitsgrade aufweist, die jeweiligen Angemessen
heitsnormen für einen technischen Informationsverarbeitungsprozeß formal zu
spezifizieren.
Als Datenkommunikationsvorrichtung kann dabei ein Sprachpostendgerät, vor
zugsweise ein Telefon Verwendung finden, wobei die Datenkonzentrationseinrich
tung mit einer Vorrichtung zur Sprach-Eingabe, Sprach-Erkennung und
Sprach-Ausgabe, vorzugsweise einer sogenannten "voice-mailing-Software" ausgerüstet
ist, so daß die Mietobjekt-Kenndaten, wie auch die Zertifizierungsnummer mittels
des Sprachpostendgeräts über ein Telefonnetz als Telekommunikationsnetz mittels
natürlicher Sprache zwischen Datenkonzentrationseinrichtung und Datenkommu
nikationsvorrichtung ausgetauscht werden können.
Diese Variante ermöglicht die Benutzung des erfindungsgemäßen technischen Sy
stems zur automatischen Mietspiegelermittlung auch für solche Benutzergruppen,
die nicht über ein Datenterminal verfügen. Sprachverarbeitungssysteme, die zur
Erkennung und Ausgabe von Sprache geeignet sind, sind auf dem Markt verfüg
bar und werden als technische Komponente im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung eingesetzt. Die Sprache wird hierbei analysiert und in Daten umgesetzt, die
unmittelbar vom Computer verarbeitet werden können. Umgekehrt werden bei
der automatischen Sprachausgabe im Computer vorliegende Daten mittels einer
geeigneten Modulation in akustische Signale umgesetzt, die der natürlichen Spra
che entsprechen.
Vorzugsweise wird dabei innerhalb des als Telekommunikationsnetz verwendeten
Telefonnetzes ein für den angerufenen Teilnehmer Gebühren einbringender Ab
rechnungsdienst, wie etwa der 0190-Rufnummerndienst der Deutschen Tele
komm AG, verwendet.
Hierdurch ergibt sich ein besonders einfach zu handhabender Abrechnungsmodus
für den Betreiber des System, da der Telekommunikationsnetzbetreiber so die
beim Benutzer anfallenden Gebühren einzieht.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß als Datenkommunikationsvorrichtung ein Datenterminal Verwendung findet,
so daß die Mietobjekt-Kenndaten, wie auch die Zertifizierungsnummer mittels des
Datenterminals über ein Telekommunikationsnetz zwischen Datenkonzentrations
einrichtung und Datenkommunikationsvorrichtung ausgetauscht werden können.
Dabei ist der Begriff Telekommunikationsnetz sehr allgemein zu verstehen, so daß
hier insbesondere auch der einfachste Falle eines Telekommunikationsnetzes,
nämlich eine feste Punkt-zu-Punkt-Verbindung von diesem Begriff umfaßt ist. All
gemeiner gesprochen werden unter Telekommunikationsnetzen alle Vorrichtungen
verstanden, die geeignet sind Signalverbindungen zwischen Datenkommunikati
onsvorrichtungen aufzubauen, zu schalten, herzustellen, oder auch nur zu gewähr
leisten, insbesondere also auch fest verdrahtete Netze jedweder Topologie.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß als Datenkommunikationsvorrichtung ein Daten
terminal Verwendung findet, das ONLINE-Dienste-fähig ist, vorzugsweise ein mit
entsprechender Software ausgerüsteter Personal Computer, so daß die Mietob
jekt-Kenndaten, wie auch die Zertifizierungsnummer mittels dieses Datenterminals
über ein Netz eines ONLINE-Dienstes als Telekommunikationsnetz zwischen Da
tenkonzentrationseinrichtung und Datenkommunikationsvorrichtung ausgetauscht
werden können.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß als ONLINE-Dienst, der
World-Wide-Web-Dienst des Internet Verwendung findet und das Datenterminal HTML
(HyperTextMarkupLanguage)-fähig ist, so daß die Mietobjekt-Kenndaten, wie
auch die Zertifizierungsnummer mittels dieses Datenterminals über das World-
Wide-Web als Telekommunikationsnetz zwischen Datenkonzentrationseinrichtung
und Datenkommunikationsvorrichtung ausgetauscht werden können.
Auch kann als ONLINE-Dienst, der T-ONLlNE-Dienst der Deutschen Telekom AG
(früher: Bildschirmtext) Verwendung finden, wobei das Datenterminal Bildschirm
text-fähig ist, so daß die Mietobjekt-Kenndaten, wie auch die Zertifizierungsnum
mer mittels dieses Datenterminals über das T-ONLINE-Netz als Telekommunika
tionsnetz zwischen Datenkonzentrationseinrichtung und Datenkommunikations
vorrichtung ausgetauscht werden können.
Vorzugsweise findet als Datenkonzentrationseinrichtung ein einzelner Datenbank
computer oder aber ein ein Computernetzwerk mit einer Netzwerkdatenbank
Verwendung.
Im Falle der Verwendung eines Computernetzwerkes mit einer Netzwerkdaten
bank als Datenkonzentrationseinrichtung ergibt sich hier die vorteilhafte Möglich
keit je nach Abfrageort der Daten unterschiedliche Teile des Netzwerkes und
damit auch unterschiedliche Datenbestände in die jeweilige Prüfung miteinzube
ziehen. Dabei können diese Bereiche durchaus auch flexibel überlappen.
Als Mietobjekt-Kenndaten eignen sich besonders das Postleitzahlgebiet, die Ge
bäudekategorie, die Quadratmeterzahl, die Ausstattungsdetails, die Miete, vor
zugsweise die Kaltmiete je m2 und der Beginn des Mietvertrages.
Dabei hat sich die bisher praktizierte Klassen-Einteilung von Mietraum weitge
hend bewährt und sollte vorzugsweise auch im Rahmen des hier vorliegenden
technischen Verfahrens fortgesetzt werden. Anzustreben ist jedoch eine klein
räumlichere Gliederung, etwa nach Postleitzahlgebieten, was durch das neue seit
1993 praktizierte Postleitzahlensystem ermöglicht wird.
Mietern und Vermietern wird durch das technische System nach der vorliegenden
Erfindung ein Instrument an die Hand gegeben mit dem sie jederzeit, insbesondere
aber vor Vertragsunterzeichnung die Angemessenheit der vertraglich zu vereinba
renden Mietpreisforderungen ermitteln können, was insbesondere zur Rechtssi
cherheit auf beiden Seiten beiträgt.
Die in der Zertifizierungs-Datenbank aufgearbeiteten Daten erlauben schon nach
kurzer Anlaufzeit, eine hohe Repräsentativität im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren. Regionen mit dünner Besiedelung und geringer Wahrscheinlichkeit
von ausreichenden Primärdaten werden nach einem Hochrechnungsverfahren be
rechnet. Hierbei fließen wissenschaftlich belegbare Zusammenhänge zwischen der
Besiedlungsdichte, dem Kaufkraftniveau der Wohnbevölkerung und dem geogra
phischen Umfeld von Ober-, Mittel- und Großzentren ein.
Nach der vorliegenden Erfindung wird es somit schon nach kurzer Zeit möglich
sein Mietspiegel mit ausreichender Fallzahl für eine Vielzahl von Gemeinden
technisch gestützt ermitteln zu können. Diese Daten können wiederum in unter
schiedlicher Aufbereitung eine Reihe von Informationswünschen erfüllen.
Das technische System nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, daß die
Bevölkerung in einem offenen Forum Daten auf telefonischem oder elektronischem
Wege abruft. Dies wird für eine "faire" Mietpreisfindung von ausschlaggebender
Bedeutung sein, insbesondere bei Neuvermietungen in Regionen, die bislang kei
nen Mietspiegel vorlegen konnten.
Andererseits wird es möglich sein weiterführende Datenaufbereitungen und Be
rechnungen, wie etwa Trendfunktionen in kleinräumlicher Gliederung, selektiv für
geschlossene Benutzergruppen zu erstellen. Vorzugsweise könnten so die Bera
tungs- und Serviceleistungen der Interessenvereine von Eigentümern und Mietern
qualitativ erheblich verbessert werden, weil diese Vereine über spezielle Benutzer
schlüssel Daten aufbereitet erhalten können.
Auch ermöglicht es eine erhebliche Vereinfachung von Gutachterdiensten unter
gleichzeitiger entsprechenden Kostensenkung für die jeweilige Anfertigung der
Gutachten.
Schließlich ermöglicht das System auch Maklerdienste, wenn beim Zertifizierungs
ersuchen der Vermieter sich bereit erklärt, seine Daten einem Informations-Forum
für Mietsuchende bereitzustellen. Dies würde zu einer erheblichen Reduktion der
Maklerkosten führen und ist dazu geeignet weiteren Bedürfnissen des Marktes in
dieser Hinsicht zu entsprechen.
Die Durchführung des Verfahrens sollte einer Betreibergesellschaft, die das Ver
trauen der beteiligten Kreise, wie etwa der Deutsche Mieterbund e.V., der Zentral
verband der Haus- und Grundstückseigentümer, sowie der Kommunen und an
deren öffentlichen Stellen genießt, übertragen werden.
In der Anlaufphase des erfindungsgemäßen Systems hat dabei zunächst eine
Ist-Datenbestandserfassung, eine Aufbereitung der Regionen, vorzugsweise nach
PLZ-Gebiete, die technische Installation, Einrichtung und Programmierung der
verfahrensgemäß verwendeten technischen Vorrichtungen, wie der Datenkom
munikationsvorrichtungen und Datenkonzentrationseinrichtungen, vorzugsweise
der entsprechenden Datendienste-Server zu erfolgen. Hiernach erfolgt dann die
Initierung des erfindungsgemäßen elektronischen Zertifizierungsverfahrens. Vor
zugsweise kann dann ein 0190-Telefondienst beim Betreiber eingerichtet werden.
Auch können in dieser Phase Info-Linien mit selektiven Informationsdiensten auf
Basis von On-line Telekommunikationsverfahren errichtet werden.
Hieran anschließend können in einer weiteren Phase zusätzliche technische Vor
aussetzungen für weitere Services geschaffen werden, wie etwa für geschlossene
Benutzergruppen aufbereitete Mietspiegel-Informationsdienste oder auch ein
Marktforum für Anbieter und Nachfrager.
Das technische System ist bei entsprechender Aktzeptanz darüberhinaus in der
Lage eine Vorbildfunktion für andere europäische Märkte mit gleicher ordnungs
politischer Mietrechtsintention zu entfalten.
Einen fairen Interessenausgleich im Mietrecht herbeizuführen bedarf einer unzwei
felhaften Meßlatte im Wege der Rechtfertigung des Preises für Wohnraum. Das
erfindungsgemäße technische System geht gänzlich neue Wege und stellt neue lei
stungsfähige technische Verfahren und Vorrichtungen zur Verfügung, die die
Marktteilnehmer zur freiwilligen Nutzung zu ihrem eigenen Vorteil anhalten sol
len.
Wenn die gesellschaftspolitisch relevanten Parteien sich darauf verständigen kön
nen, daß zukünftige Mietverträge, die unter Nutzung des hier vorliegenden techni
schen Zertifizierungssystem abgeschlossen wurden, Vorbildcharakter für den ge
samten deutschen Wohnungsmarkt haben, wird schnell eine vorteilhafte Breiten
wirkung erreicht werden.
Das vorliegende erfindungsgemäße technische System erlaubt eine nationale
Kompletterfassung der relevanten Daten. Es wird geschätzt, daß pro Woche
ca. 60.000 Datensätze eingehen und etwa 150.000 Anfragen bedient werden müs
sen. Die hierfür entwickelten technischen elektronischen Prozesse erlauben eine
kostengünstige und äußerst zuverlässige Bearbeitung.
Im Rahmen der neuen Medien der Telekommunikation ist hierzu ein leistungsfä
higes Daten-Netzwerk aufbauen mit zahlreichen Sekundärnutzen.
Die Anfangsinvestitionen stehen im vernünftigen Verhältnis zu den Erträgen, die
im Full Operation Betrieb generiert werden. Erste Schätzungen zeigen, daß die
Entwicklungs- und Pilotkosten lediglich den Kosten der Einmalerhebung nach
herkömmlichem Verfahren in 5 Großstädten entsprechen (rund 4 Mio DM).
Durch die Verteilung der operativen Kosten auf die Mietparteien und die Verfah
rensoptimierung werden Kleinstbeträge bis max. 5,- DM je Transaktion, vorzugs
weise etwa über die Telefonrechnung oder über Terminal-Nutzungsgebühren er
hoben. Bei evtl. ergänzenden Postzustellungen werden mit Zahlungseingang von
ca. 15,- DM die Zertifizierungsnummern zugestellt. Auskünfte zur Existenz einer
Zertifizierungs-Nummer werden bei elektronischem Voice-Mailing ca. 2,- DM ko
sten.
Insgesamt betrachtet stellen die Verfahren und Vorrichtungen nach der vorliegen
den Erfindung ein technisches System zur flächendeckenden Aufstellung von
Mietspiegeln bereit, das insbesondere aufgrund der intelligenten Nutzung von
neuen elektronischen Medien und Techniken erlaubt, die laufenden operativen
Dienste auf einem ausgesprochen akzeptablem Kostenniveau durch die Mietver
trags Parteien zu finanzieren.
Über den Anreiz einer gesellschaftspolitisch geförderten Zertifizierung von Miet
verträgen wird eine große Akzeptanz auf freiwilliger Basis herbeigeführt. Hierfür
bietet das vorliegende erfindungsgemäße technische System eine Basisvorausset
zung, das dazu geeignet ist, daß es von den angesprochenen Kreisen in kürzester
Zeit als ein Standard akzeptiert werden wird.
Die Repräsentativität der mit Hilfe des Systems erhobenen Daten ist somit in Re
gionen mit hohem Mietvertrags-Ziffern gewährleistet. Für ländliche Regionen
wird ein spezielles Hochrechnungsverfahren verwendet, das empirisch-
wissenschaftliche Zusammenhänge zwischen sekundärstatistischen Daten und
dem regionalen Mietzins berücksichtigt.
Im folgenden werden nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung besprochen. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein technisches System als Konfiguration von technischen Verfahren und
Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung mit einem einzelnen Com
puter als Datenkonzentrationseinrichtung, und
Fig. 2 ein technisches System als Konfiguration von technischen Verfahren und
Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung mit einem Computernetz
werk als Datenkonzentrationseinrichtung.
Fig. 1 zeigt ein technisches System 1 als Konfiguration von technischen Verfahren
und Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung. Das System arbeitet wie
folgt:
Ein Vermieter (V) 2 übermittelt Mietobjekt-Kenndaten 3, nämlich Postleitzahlge biet, Gebäudekategorie, m2-Zahl, Ausstattungsdetails und die Miete je m2 mittels eines Telefons 4 über ein Telefonnetz 5 an einen als Datenkonzentrationseinrich tung fungierenden Computer 6 der eine Sprachverarbeitungseinheit 7 aufweist, die sowohl zur Spracheingabe, wie auch zur Sprachausgabe geeignet ist. Der als Da tenkonzentrationseinrichtung fungierende Computer 6 überprüft nun anhand eines in ihm vorliegenden und informationstechnisch codierten Prüfkriteriums und der gleichfalls in ihm vorliegenden Zertifizierungs-Datenbank 8, ob die an ihn über mittelten Daten 3 einer Norm, nämlich der jeweiligen Mietpreisangemessenheits-Norm, welche in dem Prüfkriterium informationstechnisch verarbeitbar codiert vorliegt, entsprechen oder nicht. Entsprechen sie der Norm, ist also das informati onstechnisch verarbeitbare Prüfkriterium erfüllt, so wird den übermittelten Mietob jekt-Daten 3 eine Zertifizierungsnummer (ZN) 9 zugeordnet und diese Daten (3, 9) werden mit in die Zertifizierungs-Datenbank 8 aufgenommen. Die Zertifizierungs nummer (ZN) 9 wird dem Systemnutzer, also dem Vermieter (V) 2 mittels der Sprachverarbeitungseinheit 7 in natürlicher Sprache über das Telefonnetz 5 und das Telefon 4 mitgeteilt. In der Zertifizierungs-Datenbank 8 stehen die hier aufge nommenen Daten (3, 9) nun zum einen zur Abfrage unter der Zertifizierungs nummer (ZN) 9, zwecks Zertifizierungsprüfung zur Verfügung und zum anderen dienen sie der Weiterentwicklung des hier in Gestalt der Zertifizierungs-Datenbank 8 vorgehaltenen Mietspiegels. So paßt sich dieser elektronische Mietspiegel 8 einem im Einzelfall der Norm entsprechendem Trend an. Nicht in der aktuellen Norm liegende Zertifizierungsbegehren werden hingegen weder durch eine Zertifizie rungsnummer (ZN) 9 zertifiziert, noch bei der Weiterentwicklung des elektroni schen Mietspiegels 8 berücksichtigt. Dies gewährleistet eine normgerechte Weiter entwicklung des in Form der Zertifizierungs-Datenbank vorliegenden elektroni schen Mietspiegels 8. Ein Mieter (M) 10 ist nun in der Lage, die ihm vom Vermieter übermittelten Mietobjekt-Daten 3 auf ihre Angemessenheit im Hinblick auf den Mietspiegel zu beurteilen, falls der Vermieter (V) 2 die Daten durch das System 1 hat zertifizieren lassen. Der Vermieter teilt dem Mieter die Mietobjekt-Daten 3 und die Zertifizierungsnummer (ZN) 9 mit. Hier setzt nun wieder die Technik des er findungsgemäßen Systems 1 ein, indem der Mieter (M) 10 sich nun dieses Systems wie folgt bedient: Der Mieter (M) 10 übermittelt die ihm überlassene Zertifizie rungsnummer (ZN) 9, mittels eines Telefons 4 über ein Telefonnetz 5 an den als Datenkonzentrationseinrichtung fungierenden Computer 6 der eine Sprachverar beitungseinheit 7 aufweist, die sowohl zur Spracheingabe, wie auch zur Sprach ausgabe geeignet ist. Der als Datenkonzentrationseinrichtung fungierende Compu ter 6 überprüft nun die ihm vorliegenden Zertifizierungs-Datenbank 8, ob die an ihn übermittelte Zertifizierungsnummer (ZN) 9 vorliegt oder nicht. Liegt sie nicht vor, so teilt er dies dem Benutzer, also dem Mieter (M) 10 mittels der Sprachverar beitungseinheit 7 mit. Liegt sie jedoch vor, so teilt das System dem Mieter (M) 10 mittels der Sprachverarbeitungseinheit 7 die zugehörigen Mietobjekt-Daten 3 mit, die dieser dann auf Übereinstimmung mit den, ihm seitens des Vermieters (V) 2 überlassenen Daten überprüfen kann. Stimmen sie überein, so weiß der Mie ter (M) 10, daß das Mietobjekt zu angemessenen Konditionen angeboten wird.
Ein Vermieter (V) 2 übermittelt Mietobjekt-Kenndaten 3, nämlich Postleitzahlge biet, Gebäudekategorie, m2-Zahl, Ausstattungsdetails und die Miete je m2 mittels eines Telefons 4 über ein Telefonnetz 5 an einen als Datenkonzentrationseinrich tung fungierenden Computer 6 der eine Sprachverarbeitungseinheit 7 aufweist, die sowohl zur Spracheingabe, wie auch zur Sprachausgabe geeignet ist. Der als Da tenkonzentrationseinrichtung fungierende Computer 6 überprüft nun anhand eines in ihm vorliegenden und informationstechnisch codierten Prüfkriteriums und der gleichfalls in ihm vorliegenden Zertifizierungs-Datenbank 8, ob die an ihn über mittelten Daten 3 einer Norm, nämlich der jeweiligen Mietpreisangemessenheits-Norm, welche in dem Prüfkriterium informationstechnisch verarbeitbar codiert vorliegt, entsprechen oder nicht. Entsprechen sie der Norm, ist also das informati onstechnisch verarbeitbare Prüfkriterium erfüllt, so wird den übermittelten Mietob jekt-Daten 3 eine Zertifizierungsnummer (ZN) 9 zugeordnet und diese Daten (3, 9) werden mit in die Zertifizierungs-Datenbank 8 aufgenommen. Die Zertifizierungs nummer (ZN) 9 wird dem Systemnutzer, also dem Vermieter (V) 2 mittels der Sprachverarbeitungseinheit 7 in natürlicher Sprache über das Telefonnetz 5 und das Telefon 4 mitgeteilt. In der Zertifizierungs-Datenbank 8 stehen die hier aufge nommenen Daten (3, 9) nun zum einen zur Abfrage unter der Zertifizierungs nummer (ZN) 9, zwecks Zertifizierungsprüfung zur Verfügung und zum anderen dienen sie der Weiterentwicklung des hier in Gestalt der Zertifizierungs-Datenbank 8 vorgehaltenen Mietspiegels. So paßt sich dieser elektronische Mietspiegel 8 einem im Einzelfall der Norm entsprechendem Trend an. Nicht in der aktuellen Norm liegende Zertifizierungsbegehren werden hingegen weder durch eine Zertifizie rungsnummer (ZN) 9 zertifiziert, noch bei der Weiterentwicklung des elektroni schen Mietspiegels 8 berücksichtigt. Dies gewährleistet eine normgerechte Weiter entwicklung des in Form der Zertifizierungs-Datenbank vorliegenden elektroni schen Mietspiegels 8. Ein Mieter (M) 10 ist nun in der Lage, die ihm vom Vermieter übermittelten Mietobjekt-Daten 3 auf ihre Angemessenheit im Hinblick auf den Mietspiegel zu beurteilen, falls der Vermieter (V) 2 die Daten durch das System 1 hat zertifizieren lassen. Der Vermieter teilt dem Mieter die Mietobjekt-Daten 3 und die Zertifizierungsnummer (ZN) 9 mit. Hier setzt nun wieder die Technik des er findungsgemäßen Systems 1 ein, indem der Mieter (M) 10 sich nun dieses Systems wie folgt bedient: Der Mieter (M) 10 übermittelt die ihm überlassene Zertifizie rungsnummer (ZN) 9, mittels eines Telefons 4 über ein Telefonnetz 5 an den als Datenkonzentrationseinrichtung fungierenden Computer 6 der eine Sprachverar beitungseinheit 7 aufweist, die sowohl zur Spracheingabe, wie auch zur Sprach ausgabe geeignet ist. Der als Datenkonzentrationseinrichtung fungierende Compu ter 6 überprüft nun die ihm vorliegenden Zertifizierungs-Datenbank 8, ob die an ihn übermittelte Zertifizierungsnummer (ZN) 9 vorliegt oder nicht. Liegt sie nicht vor, so teilt er dies dem Benutzer, also dem Mieter (M) 10 mittels der Sprachverar beitungseinheit 7 mit. Liegt sie jedoch vor, so teilt das System dem Mieter (M) 10 mittels der Sprachverarbeitungseinheit 7 die zugehörigen Mietobjekt-Daten 3 mit, die dieser dann auf Übereinstimmung mit den, ihm seitens des Vermieters (V) 2 überlassenen Daten überprüfen kann. Stimmen sie überein, so weiß der Mie ter (M) 10, daß das Mietobjekt zu angemessenen Konditionen angeboten wird.
Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang, daß die Zertifizierungs-Datenbank 8,
wie hier im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgeführt, auch als
elektronischer Mietspiegel mit dienen kann, da in ihr alle relevanten Informatio
nen, nämlich alle zertifizierten Datensätze enthalten sind. Elektronisch geführter
Mietspiegel und Zertifizierungs-Datenbank 8 können jedoch selbstverständlich
auch in getrennten Datenbeständen oder Datenbanken geführt werden.
Fig. 2 zeigt ein technisches System 1 als Konfiguration von technischen Verfahren
und Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung mit einem Computernetz
werk als Datenkonzentrationseinrichtung 6. Die hier nicht explizit erwähnten Be
zugszeichen entsprechen in ihrer Bedeutung vollständig denen aus der vorstehen
den Beschreibung zu Fig. 1. In der hier vorliegenden Figur ist eine technische
Systemkonfiguration dargestellt, die anstelle von Telefonen nun Datenterminals als
Datenkommunikationsvorrichtungen 4 aufweist. Auch findet im hier vorliegenden
Fall nicht ein einzelner Computer, sondern vielmehr ein Computernetzwerk mit
einer verteilt vorliegenden Datenbank 8 als Datenkonzentrationseinrichtung 6
Verwendung. Dies ermöglicht es, der regionalen Verteilung der Daten besser ge
recht zu werden. Insbesondere ist hier eine regional überlappende Berücksichti
gung der in der Netzwerkdatenbank 8 vorliegenden Daten in Abhängigkeit von
der Lokalität der Zertifizierungsanforderung möglich. Die einzelnen Datentermi
nals 4 können in einer solchen Konfiguration mit jedem beliebigen Netzwerkcom
puter des Netzes 6 mittels einer direkten Datenleitung, als dem einfachsten Fall
eines Telekommunikationsnetzes 5 oder auch über ein Datenvermittlungsnetz oder
Telefonnetz 5 verbunden werden. Das gesamte Netz arbeitet als eine einzige von
Fall zu Fall gebildete virtuelle Maschine, nämlich als Datenkonzentrationseinrich
tung 6 im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Claims (10)
1. Verfahren zur automatisierten Mietspiegelerstellung, Pflege und Zertifizie
rungsverifikation der Mietspiegel mittels Datenkommunikationsvorrichtun
gen (4), Telekommunikationsnetzen (5) und Datenkonzentrationseinrichtungen
(6), wobei das Verfahren zwei Teilverfahren, nämlich ein erstes Teilverfahren I
zur automatisierten Mietspiegelerstellung und Pflege und ein zweites Teilver
fahren II zur automatisierten Zertifizierungsverifikation von Mietspiegeln
aufweist, und die beiden Teilverfahren parallel mittels der vorbezeichneten
Vorrichtungen betrieben werden können, wobei
I. das erste Teilverfahren zur automatisierten Mietspiegelerstellung und Pflege eine beliebige Anzahl von Wiederholungen der folgenden Verfahrensschritte aufweist:
II. das zweite Teilverfahren zur automatisierten Zertifizierungsverifikation von Mietspiegeln eine beliebige Anzahl von Wiederholungen der folgenden Ver fahrensschritte aufweist:
I. das erste Teilverfahren zur automatisierten Mietspiegelerstellung und Pflege eine beliebige Anzahl von Wiederholungen der folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- a) eine Übermittlung von Mietobjekt-Kenndaten (3) mittels einer Daten kommunikationsvorrichtung (4) über ein Telekommunikationsnetz (5) an eine Datenkonzentrationseinrichtung (6),
- b) hiernach eine Prüfung der in Schritt a) übermittelten Mietobjekt-Kenndaten
(3) in der Datenkonzentrationseinrichtung (6) anhand der dort
bereits verfügbaren Daten, nämlich des sogenannten Mietspiegels, und
eines Prüfkriteriums,
wobei im Falle der erfolgreichen Prüfung- bb1) hiernach die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten (3) mit in die, in der Datenkonzentrationseinrichtung (6) verfügbaren Daten, näm lich den Mietspiegel, entsprechend einem Datenaufnahmeverfah ren aufgenommen werden,
- bb2) und hiernach den übermittelten Mietobjekt-Kenndaten (3) eine von der Datenkonzentrationseinrichtung (6) automatisch ermittelte Zertifizierungsnummer (9) zugeordnet wird,
- bb3) und hiernach die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten unter Ein beziehung der ihnen zugeordneten Zertifizierungsnummer (9) von der Datenkonzentrationseinrichtung (6) als Datensatz in einer Zer tifizierungs-Datenbank (8) abfragebereit hinterlegt werden,
- bb4) und hiernach eine Rückübermittlung der zugeordneten Zertifizie rungsnummer (9) von der Datenkonzentrationseinrichtung (6) an die Datenkommunikationsvorrichtung (4) über das Telekommuni kationsnetz (5) erfolgt,
- bb5) hiernach die übermittelten Mietobjekt-Kenndaten (3) von der Da tenkonzentrationseinrichtung (6) verworfen werden und auch kei ne Zertifizierungsnummer (9) rückübermittelt wird,
II. das zweite Teilverfahren zur automatisierten Zertifizierungsverifikation von Mietspiegeln eine beliebige Anzahl von Wiederholungen der folgenden Ver fahrensschritte aufweist:
- a) eine Übermittlung einer Zertifizierungsnummer (9) mittels einer Daten kommunikationsvorrichtung (4) über ein Telekommunikationsnetz (5) an eine Datenkonzentrationseinrichtung (6),
- b) und hiernach das Suchen der Mietobjekt-Kenndaten (3) in, seitens der
Datenkonzentrationseinrichtung (6) zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken
(8), anhand der übermittelten Zertifizierungsnummer (3),
wobei im Falle, daß Mietobjekt-Kenndaten (3) in den seitens der Daten konzentrationseinrichtung (6) zugänglichen Zertifizierungs-Datenbanken (8) unter der übermittelten Zertifizierungsnummer (9) auf gefunden wurden- b2) hiernach eine Rückübermittlung der aufgefundenen Mietobjekt-Kenndaten (3) von der Datenkonzentrationseinrichtung (6) an die Datenkommunikationsvorrichtung (4) über das Telekommunikati onsnetz (5) erfolgt,
- b3) hiernach eine Rückübermittlung einer Falsifikatinformation an die Datenkommunikationsvorrichtung (4) über das Telekommunikati onsnetz (5) oder aber alternativ hierzu überhaupt keine Rück übermittlung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Datenkommu
nikationsvorrichtung (4) ein Sprachpostendgerät, vorzugsweise ein Telefon
Verwendung findet und die Datenkonzentrationseinrichtung (6) mit einer
Vorrichtung zur Sprach-Eingabe, Sprach-Erkennung und Sprach-Ausgabe (7),
vorzugsweise einer sogenannten "voice-mailing-Software" ausgerüstet ist, so
daß die Mietobjekt-Kenndaten (3), wie auch die Zertifizierungsnummer (9)
mittels des Sprachpostendgeräts (4) über ein Telefonnetz als Telekommunika
tionsnetz (5) mittels natürlicher Sprache zwischen Datenkonzentrationseinrich
tung (6) und Datenkommunikationsvorrichtung (4) ausgetauscht werden kön
nen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des als
Telekommunikationsnetz verwendeten Telefonnetzes (5) ein für den angerufe
nen Teilnehmer Gebühren einbringender Abrechnungsdienst, wie etwa der
0190-Rufnummerndienst der Deutschen Telekom AG, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Datenkommu
nikationsvorrichtung (4) ein Datenterminal Verwendung findet, so daß die
Mietobjekt-Kenndaten (3), wie auch die Zertifizierungsnummer (9) mittels des
Datenterminals (4) über ein Telekommunikationsnetz (5) zwischen Datenkon
zentrationseinrichtung (6) und Datenkommunikationsvorrichtung (4) ausge
tauscht werden können.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Datenkommu
nikationsvorrichtung (4) ein Datenterminal Verwendung findet, das
ONLINE-Dienste-fähig ist, vorzugsweise ein mit entsprechender Software ausgerüsteter
Personal Computer, so daß die Mietobjekt-Kenndaten (3), wie auch die Zerti
fizierungsnummer (9) mittels dieses Datenterminals (4) über ein Netz eines
ONLINE-Dienstes als Telekommunikationsnetz (5) zwischen Datenkonzentra
tionseinrichtung (6) und Datenkommunikationsvorrichtung (4) ausgetauscht
werden können.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als ONLINE-Dienst,
der World-Wide-Web-Dienst des Internet Verwendung findet und das Daten
terminal (4) HTML (HyperTextMarkupLanguage)-fähig ist, so daß die Mietob
jekt-Kenndaten (3), wie auch die Zertifizierungsnummer (9) mittels dieses Da
tenterminals (4) über das World-Wide-Web als Telekommunikationsnetz (5)
zwischen Datenkonzentrationseinrichtung (6) und Datenkommunikationsvor
richtung (4) ausgetauscht werden können.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als ONLINE-Dienst,
der T-ONLINE-Dienst der Deutschen Telekom AG (früher: Bildschirmtext)
Verwendung findet und das Datenterminal (4) Bildschirmtext-fähig, so daß
die Mietobjekt-Kenndaten (3), wie auch die Zertifizierungsnummer (9) mittels
dieses Datenterminals (4) über das T-ONLINE-Netz als Telekommunikations
netz (5) zwischen Datenkonzentrationseinrichtung (6) und Datenkommunika
tionsvorrichtung (4) ausgetauscht werden können.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Datenkonzentrationseinrichtung (6) ein einzelner Datenbankcomputer
Verwendung findet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Datenkonzentrationseinrichtung (6) ein Computernetzwerk mit einer
Netzwerkdatenbank (8) Verwendung findet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mietobjekt-Kenndaten (3) das Postleitzahlgebiet, die Gebäudekatego
rie, die Quadratmeterzahl, die Ausstattungsdetails, die Miete, vorzugsweise
die Kaltmiete je m2 und der Beginn des Mietvertrages Verwendung finden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149380 DE19649380C2 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen zur automatischen Mietspiegelerstellung und Verifikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149380 DE19649380C2 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen zur automatischen Mietspiegelerstellung und Verifikation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649380A1 true DE19649380A1 (de) | 1998-06-04 |
DE19649380C2 DE19649380C2 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7813061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996149380 Expired - Fee Related DE19649380C2 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen zur automatischen Mietspiegelerstellung und Verifikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649380C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1213671A1 (de) * | 2000-12-05 | 2002-06-12 | Ubs Ag | Rechnersystem und Verfahren zur Verwaltung von finanziellen Transaktionen |
-
1996
- 1996-11-29 DE DE1996149380 patent/DE19649380C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
FERNANDEZ, T.: Intelligenz im Swiss Net, In: tec 2/95, S. 14-17 * |
GRUSON, A. et al.: Spracherkennung in intelligenten Netzen, In: Alcatel Telecom Rundschau 1. Quartal 1996, S. 48-52 * |
N.N. Compu Serve-Dienste im Überblick, In: Compu Serve, Jan/Feb.96, S. 100, 110, 159, 160 * |
N.N.: Die automatische Auskunft rückt näher, In: Funkschau 21/95, S. 62,63 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19649380C2 (de) | 1999-12-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69734933T2 (de) | Verfahren und anordnung zum automatischen vergeben und abrechnung von kommunikationsdiensten | |
EP0779733B1 (de) | Verfahren zur Vergebührung der Nutzung eines Telekommunikations-Dienstes sowie Vermittlungssystem, Dienststeuereinrichtung und Netzwerkmanagementeinrichtung | |
EP1120759A2 (de) | Anordnung zur Bereitstellung und flexiblen Vergebührung einer Ware oder Dienstleistung sowie Ausgabeautomat zum Einsatz in einer solchen und Verfahren zum Betrieb einer solchen | |
EP1180751A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Übertragung eines elektronischen Geldbetrages aus einem Guthabenspeicher | |
EP1306789A2 (de) | Blockierungs-Server | |
EP1009181A1 (de) | Verfahren zum Freischalten einer SIM-Karte | |
EP0817458A2 (de) | Vorrichtung zur Ermöglichung einer kostenoptimierten Telekommunikation | |
WO2001074974A2 (de) | Datenübertragungsverfahren und -anordnung | |
EP0944231B1 (de) | Verfahren zur Bereitstellung von telekommunikationsgestützten Dienstleistungen | |
EP1326216A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektronischen Zahlung durch mobile Kommunikationsgeräte | |
EP1311105B1 (de) | Verfahren zur Unterstützung der Vergebührung von Diensten | |
EP1126660A1 (de) | Verfahren zur übermittlung einer Nachricht sowie Gateway | |
EP0855069B1 (de) | Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung von aus einem verteilten Datennetz abrufbaren Diensten | |
EP0932876A1 (de) | System und verfahren zum datenaustausch in einem netzwerk | |
DE19649380C2 (de) | Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen zur automatischen Mietspiegelerstellung und Verifikation | |
EP1014645B1 (de) | Verfahren zum Betrieb komfortabler Mehrwertdienste in Telekommunikationsnetzen | |
EP1158471B1 (de) | System, Verfahren und Programm zur Zahlung in einem Telekommunikationsnetz | |
EP1351481B1 (de) | Betriebsverfahren eines Kommunikationsnetzes und Anordnung zu dessen Durchführung | |
EP1175664B1 (de) | Verfahren zum verteilen von wertcodes | |
EP1035723B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Vergebührung von Diensten in einem intelligenten Netzwerk | |
EP1103934A2 (de) | Anordnung sowie Dateneingabe-und-übertragungsverfahren zur Abwicklung eines Zahlungsvorganges in einem Datennetz | |
EP1051831B1 (de) | Verfahren zum erstellen eines adressverzeichnisses | |
DE10064535A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer elektronischen Wette bezüglich eines Ereignisses | |
EP0842502B1 (de) | Verfahren zur bargeldlosen zahlungsabwicklung | |
DE19735569A1 (de) | Verfahren zur Übermittlung von Kommunikationszeiten eines Mobiltelefons betreffenden Daten und Karte für ein Mobilfunkgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |