DE19649144A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten Blechteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten BlechteilenInfo
- Publication number
- DE19649144A1 DE19649144A1 DE19649144A DE19649144A DE19649144A1 DE 19649144 A1 DE19649144 A1 DE 19649144A1 DE 19649144 A DE19649144 A DE 19649144A DE 19649144 A DE19649144 A DE 19649144A DE 19649144 A1 DE19649144 A1 DE 19649144A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sheet metal
- metal part
- clamping
- force
- points
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/08—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2203/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N2203/02—Details not specific for a particular testing method
- G01N2203/026—Specifications of the specimen
- G01N2203/0262—Shape of the specimen
- G01N2203/0278—Thin specimens
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2203/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N2203/02—Details not specific for a particular testing method
- G01N2203/026—Specifications of the specimen
- G01N2203/0262—Shape of the specimen
- G01N2203/0278—Thin specimens
- G01N2203/0282—Two dimensional, e.g. tapes, webs, sheets, strips, disks or membranes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Rückfederungseigenschaft von
geformten Blechteilen, insbesondere Karosserieblechteilen, bei dem das Blechteil auf
wenigstens zwei Einspannpunkten seiner Fläche in eine Einspannvorrichtung ein
gespannt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigen
schaft von geformten Blechteilen, insbesondere Karosserieblechteilen, mit einer Ein
spannvorrichtung zum Einspannen des Blechteils auf wenigstens zwei Einspannpunkten.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung gleichgeformter Blechteile
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Die Formgebung von Blechteilen durch Pressen, Tiefziehen o. dgl. beruht auf einer plasti
schen Verformung. Mit der plastischen Verformung geht, je nach Blechsorte mehr oder
weniger stark, eine elastische Verformung einher, also eine Verformung, die beim Ent
fernen des Formwerkzeugs eine Rückfederung aufweist. Soweit die Stärke der Rück
federung systematischen Einflüssen unterliegt, kann sie bei der Erstellung des Form
werkzeugs berücksichtigt werden. Es ist allerdings bekannt, daß ein unsystematischer
Einfluß auf das Maß der Rückfederung vorhanden ist, der zu Schwankungen der Stärke
der Rückfederung führt.
Die Rückfederung von Blechteilen äußert sich in zwei wesentlichen Wirkungen:
- - Blechteile mit Geometrieabweichungen werden unter mechanischen Spannungen gefügt, wodurch Oberflächenabweichungen an Außenhautteilen entstehen können.
- - Formabweichungen an Anbauteilen (Türen, Deckel) bewirken Abweichungen der Bündigkeit (Abstand zweier Flächen in Normalenrichtung) zwischen Anbauteil und Karosserie bzw. zwischen den Anbauteilen.
Daraus ergibt sich ein entsprechender Nacharbeitungsaufwand.
Es ist daher als erforderlich angesehen worden, die geformten Blechteile auf die Rück
federungseigenschaften zu überprüfen, insbesondere um festzustellen, ob beim Anbau
des geformten Blechteils an eine Autokarosserie eine bündige Verbindung herstellbar ist.
Die Überprüfung geschieht mit Hilfe einer Vorrichtung, in die das geformte Blechteil in
der Weise eingespannt wird, in der es auch an der Karosserie befestigt wird. Dann wird
die Größe etwaiger Sperrspalte gemessen, die sich zwischen dem Rand des eingespann
ten Blechteils und der vorgegebenen Form der Einspannvorrichtung bilden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Art der Messung keine zuverläs
sigen Aussagen über die anschließende Brauchbarkeit des Blechteils bzw. die in ihm
wohnenden Rückfederungskräfte ermöglicht. Die Größe der sich bildenden Spalte ist
nämlich nicht nur von den Rückfederungseigenschaften sondern auch beispielsweise
von der Blechdicke abhängig. Darüber hinaus ist die zur Messung erforderliche Vorrich
tung aufwendig, da ein definiertes Einspannen erfolgen und eine nicht unkomplizierte
Messung der Spaltgrößen vorgenommen werden muß.
Das bekannte Meßverfahren erfordert daher erheblichen Aufwand und erlaubt dennoch
nicht eine zweifelsfreie Bestimmung der Rückfederungskräfte von geformten Blech
teilen, so daß eine prozeßsichere Fertigung gemäß ISO 9000 nicht immer erreichbar ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problemstellung besteht somit darin,
die Messung der Rückfederungseigenschaften von geformten Blechteilen in sicherer
Weise mit einer vereinfachten Vorrichtung zu ermöglichen.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art
dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil auf den Einspannpunkten einseitig mit einer
definierten Spannkraft beaufschlagt wird und daß auf der anderen Seite des Blechteils
die durch das Blechteil übertragene Spannkraft gemessen wird.
Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
wenigstens zwei von einer ersten Seite gegen das Blechteil druckende Spannstempel
und durch in Höhe der Spannstempel auf der anderen Seite des Blechteils angeordnete
Kraftsensoren.
Bei dem Herstellverfahren wird die Aufgabe gelöst mit den kennzeichnenden Maß
nahmen des Anspruchs 5.
Besondere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die so definierte Erfindung beruht somit auf der Messung der über das Blechteil über
tragenen Kraft bzw. dessen Federkraft, wenn es in eine bekannte Konfiguration
gezwungen wird. In Bereichen, in denen das Blechteil keine (bei der Herstellung un
berücksichtigten) Rückfederungseigenschaften aufweist, wird die aufgebrachte Spann
kraft durch das Blechteil unvermindert übertragen (es liegt keine Federkraft vor) und ist
auf der anderen Seite des Blechteils mit den Kraftsensoren meßbar. Wenn jedoch das
Blechteil Rückfederungskräfte aufweist, wirken diese gegen die Spann kraft, so daß mit
den Kraftsensoren nur noch die Differenz zwischen Spannkraft und Rückfederungskraft
meßbar ist.
Da erfindungsgemäß keine Verformungswege oder Konfigurationsabweichungen mehr
gemessen werden müssen, sondern nur noch die übertragene Kraft bzw. Federkräfte,
gestaltet sich die für die Durchführung des Verfahrens benötigte Vorrichtung sehr ein
fach und wenig aufwendig. Die erfindungsgemäße Kraftmessung wird nicht durch
Fremdparameter, wie Blechdicke, gestört, so daß eine zuverlässige Messung der Rück
federungseigenschaft des geformten Blechteils erstmalig möglich ist.
Hieraus ergibt sich, daß bei systematischen Abweichungen des geformten Blechteils ein
entsprechender Einfluß auf das Formwerkzeug genommen werden kann, um so eine
prozeßsichere Fertigung gemäß ISO 9000 zu gewährleisten. Außerdem eignet sich die
erfindungsgemäße Messung auch zur Durchführung etwaiger Nacharbeiten an dem
geformten Blechteil, beispielsweise einer Nachverformung zur Sicherstellung eines bün
digen oder eines möglichst spannungsfreien Anbaus des geformten Blechteils an eine
Fahrzeugkarosserie. Die Messung und Nacharbeit kann auch in ein und derselben Vor
richtung durchgeführt werden. Solche Nachverformungen sind insbesondere bei Türen,
Hauben oder Deckeln vorteilhaft.
Der spannungsfreie Anbau wird angestrebt, wenn eine geschlossene Kraftkette vorliegt,
das geformte Blechteil also allseitig gehalten wird. Der bündige Anbau spielt dann eine
wichtige Rolle, wenn das Blechteil, wie beispielsweise eine Fahrzeugtür oder Koffer
raumklappe, aufgrund seiner Verformung von der übrigen Karosserie abstehen kann. In
diesem Fall kann es zweckmäßig sein, das entsprechende Blechteil so vorzuverformen,
daß es mit einer Vorspannung gegen Dichtungsgummis der Tür bzw. des Kofferraums
anliegt. Durch die erfindungsgemäße Messung kann verifiziert werden, ob die tolerier
bare Streubreite der eingestellten Vorspannung im Einzelfall eingehalten wird.
Vorteilhaft wird bei der Herstellung geformter Blechteile die Messung nur bei jedem
zehnten bis hunderttausendsten Blechteil vorgenommen, je nachdem nach welcher
Stückzahl eine Beeinträchtigung der Formgebung zu erwarten ist. Üblicherweise wird in
etwa jedes hundertste bis jedes viertausendste Blechteil überprüft. In besonderen Fällen,
wie beispielsweise bei der Herstellung von Türen, kann es sinnvoll sein, bis hin zu jedem
Teil eine Überprüfung vorzunehmen. Dies ist dann sinnvoll, wenn praktisch jedes Teil
gerichtet werden muß. Hier ist dann die Veränderung des Umformparameters eine
erneute Umformung (plastische Verformung) am selben Blechteil.
Das Verfahren eignet sich bei praktisch allen plastisch verformten Blechstücken, die
elastisch verformbar sind. Wenn beim Vermessen des umgeformten Blechstücks gleich
zeitig eine plastische Verformung einhergeht, dann wird zwar kein genaues Meßergebnis
mehr erhalten, das erhaltene Meßergebnis zeigt jedoch die maximale elastische Rück
stellkraft (Federkraft) an, die im Regelfall außerhalb der Toleranzen liegt. Mit dem Ver
fahren können auch miteinander verbundene Blechstücke überprüft werden, beispiels
weise solche, die durch Falzen miteinander verbunden sind. Bei solchen Blechstücken
kann durch geringfügige Konfigurationsabweichungen eine deutliche Formabweichung
am fertigen Blechstück vorliegen.
Wenn die Rückfederungseigenschaft bzw. die Federkraft durch Anlegen des geformten
Blechteils an Meßpunkte ermittelt wird, dann kann die Spannkraft an einer Stelle wie
auch an mehreren Stellen und insbesondere direkt gegenüberliegend an einem, mehreren
oder allen Meßpunkten aufgebracht werden. Auf einfachste Art kann die Spannkraft
mittels Gewichten aufgebracht werden, für eine Krafteinbringung zur Seite hin oder
nach oben können beispielsweise hydraulisch betriebene Kolbenzylinderkombinationen
verwendet werden. Insbesondere wenn das zu vermessende geformte Blechteil nicht an
der Messung dienenden Fixpunkten angelegt bzw. festgelegt wird, werden mindestens
vier Meß- bzw. Einspannpunkte verwendet. Eine Messung, bei der das geformte Blech
teil auch an einem oder mehreren Fixpunkten anliegt, ist dann sinnvoll, wenn nicht der
absolute Wert der Rückfederungskraft bestimmt werden muß, sondern wenn relative
Werte ausreichen. Dies ist beispielsweise bei einer Kraftfahrzeugtür der Fall, die über
Scharnier- und Schloßpunkte an der Karosserie gehalten wird. Hier ist für die Maßhaltig
keit der Tür die Federungskraft an nicht gehaltenen Bereichen, insbesondere dem oberen
Fensterrahmen und auch der unteren Türkante entscheidend, so daß bei einer Fest
legung des mittleren Türbereiches beispielsweise nur die Federungskraft einer Kante,
insbesondere des oberen Fensterrahmens, ermittelt werden muß.
Üblicherweise wird als definierte Konfiguration, in der die Federungskraft bestimmt wird,
die Sollgeometrie (Sollkonfiguration) des geformten Blechteils gewählt. Die Sollgeome
trie kann hierbei auch eine Geometrie im verbauten oder verbundenen Zustand sein, ins
besondere bei einer Tür oder einer Klappe, die im offenen Zustand oftmals eine etwas
andere Konfiguration als im geschlossenen Zustand (durch elastische Verformung beim
Schließen) haben.
Bei bestimmten Teilen kann es vorteilhaft sein, die Federkraft bzw. die übertragene
Spann kraft erst nach einer Endbehandlung des Blechteils zu überprüfen, insbesondere
dann, wenn durch die Endbehandlung Eigenspannungen des Blechteils bzw. dessen
Konfiguration noch mal verändert wird. Dies kann beispielsweise durch die Hitzeeinwir
kung beim Durchlauf eines Trockenofens, wie beispielsweise nach einer Lackierung, der
Fall sein. Dies ist insbesondere wiederum bei Türen wichtig. Beim Vorliegen einer
systematischen Änderung durch die Endbehandlung kann auch eine Messung vor dieser
sinnvoll sein.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung i dargestellt, die so ausgebildet ist,
daß das geformte Blechteil 2 passend auf die Vorrichtung i auflegbar ist. Das Auflegen
des Blechteils 2 erfolgt auf Kraftsensoren 3 (z. B. Dehnungsmeßstreifen, allgemein soll
der Sensor eine möglichst nur geringe Wegstrecke für die Messung benötigen), die an
der Oberfläche der Vorrichtung i angeordnet sind und auf die das Blechteil 2 aufgelegt
wird. Die Kraftsensoren 3 können bekannte Dehnungsmeßstreifensensoren sein.
Die Ausgangssignale der Kraftsensoren 3 gelangen auf einen Auswertungsrechner 4, mit
dem die festgestellten Daten auswertbar und beispielsweise auf einem Monitor 5 in
Form einer Meßbalkenanordnung 6 anzeigbar sind.
Die Messung erfolgt dadurch, daß Spannstempel 7 mit einer definierten Spannkraft auf
die den Kraftsensoren 3 abgewandte Seite des Blechteils 2 in Höhe der Kraftsensoren 3
drücken. Weist das Blechteil 2 an der Stelle des jeweiligen Spannstempels 7 keine
Rückfederungskräfte auf, wird die aufgebrachte Spann kraft unvermindert durch das
Blechteil 2 übertragen und vom Kraftsensor 3 sensiert. Weist jedoch das Blechteil 2 an
der Stelle des Spannstempels 7 eine Rückfederungskraft auf, vermindert die Rück
federungskraft die Spannkraft, so daß der zugeordnete Kraftsensor 3 an dieser Stelle
nur eine verminderte Kraft mißt.
Bei größeren geformten Blechteilen, wie beispielsweise einer Fahrzeugtür, werden
größenordnungsmäßig fünfzehn Einspannpunkte verwendet werden, so daß eine dif
ferenzierte Feststellung der Rückfederungskräfte über die Fläche des geformten Blech
teils 2 möglich wird.
Die Spannstempel 7 können durch Spanngewichte gebildet sein, die beispielsweise eine
Masse von 5 kg aufweisen und so für eine definierte, auf das Blechteil 2 wirkende
Spannkraft sorgen.
Auch hieraus ergibt sich, daß die für die erfindungsgemäße Messung benötigte Vorrich
tung außerordentlich einfach ausgebildet sein kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile:
- - die Meßgröße Kraft beinhaltet alle relevanten Einflußgrößen der Rückfederung F = f(Rückfederungsweg, Blechdicke, Rückfederungspotential, Zugspannungsüber lagerung);
- - die Meßgröße Kraft charakterisiert die am Fahrzeug wirkende Größe (der Widerstand des Dichtungsgummis muß von der Tür überwunden werden);
- - Meßwerte aller Bauteile sind unabhängig von Blechdicke und Umformgrad direkt ver gleichbar (z. B. Tür-Innenblech und Tür-Außenblech);
- - die eingesetzte Meßtechnik ist unkompliziert und einfach zu bedienen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Messung der Rückfederungseigenschaften von geformten Blech
teilen (2), insbesondere Karosserieblechteilen, bei dem das Blechteil (2) auf
wenigstens zwei Einspannpunkten seiner Fläche in eine Einspannvorrichtung (1)
eingespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (2) auf den Ein
spannpunkten einseitig mit einer definierten Spannkraft beaufschlagt wird und daß
auf der anderen Seite des Blechteils (2) die durch das Blechteil (2) übertragene
Spannkraft gemessen wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bei der Herstellung der geformten
Blechteile (2).
3. Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten Blechteilen
(2), insbesondere Karosserieblechteilen, mit einer Einspannvorrichtung (1) zum Ein
spannen des Blechteils (2) auf wenigstens zwei Einspannpunkten, gekennzeichnet
durch wenigstens zwei von einer Seite gegen das Blechteil (2) drückende Spann
stempel (7) und durch in Höhe der Spannstempel (7) auf der anderen Seite des
Blechteils (2) angeordnete Kraftsensoren (3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstempel (7)
durch Spanngewichte gebildet sind.
5. Verfahren zur Herstellung gleichermaßen geformter Blechteile insbesondere Karos
serieblechteile, durch Umformen von Blechstücken, insbesondere plastische Ver
formung wie Pressen, Tiefziehen, Biegen und/oder Verbinden mehrerer Blech
stücke, wobei zumindest einzelne der gleichermaßen zu den geformten Blechteilen
umgeformten Blechstücken auf ihre Maßhaltigkeit überprüft werden, wobei bei
einer Feststellung einer Abweichung der Maßhaltigkeit außerhalb eines vorgegebe
nen Toleranzbereiches mindestens ein Umformparameter, wie Ausgangsmaterial
der Blechstücke, Form eines verwendeten Umformwerkzeugs, Umformdruck,
Umformdauer, Umformgrad, verändert wird, um nach der Veränderung wieder
Blechteile zu erhalten, die innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Maßhaltigkeit eine Federkraft ermit
telt wird, die ein geformtes Blechteil ausübt, wenn es in eine definierte Konfigura
tion gebracht wird, und daß die ermittelte Federkraft mit einem Sollfederkraft
bereich verglichen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Feststellung
der Abweichung der Maßhaltigkeit als Änderung des Umformparameters das
umgeformte Blechteil selbst erneut umgeformt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Umformen und die
Messung der Maßhaltigkeit in derselben Vorrichtung durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
zehnte bis jedes hunderttausendste geformte Blechteil, bevorzugt jedes fünfzigste
bis zehntausendste, insbesondere jedes hundertste bis viertausendste geformte
Blechteil, insbesondere bei einer Formgebung durch Pressen, überprüft wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
geformte Blechteil an mehrere Meßpunkte gelegt und auf der den Meßpunkten
abgewandten Seite mit einer definierten Spann kraft beaufschlagt wird, und daß an
den Meßpunkten die durch das Blechteil übertragene Spannkraft als Maß für die
Federkraft gemessen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelnen Meßpunk
ten oder jedem Meßpunkt gegenüberliegend das geformte Blechteil mit der defi
nierten Spannkraft beaufschlagt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 9, 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens vier Meß- bzw. Einspannpunkte vorgesehen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eigengewicht des geformten Blechteils einen Teil der Spannkraft ausmacht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßpunkte, Einspannpunkte bzw. die definierte Konfiguration eine Soll
geometrie des geformten Blechteils einnehmen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blechteil vor der Ermittlung der Federkraft bzw. der übertragenen Spannkraft
einer Endbehandlung, insbesondere einer Hitzeeinwirkung, ausgesetzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das geformte Blechteil auch an einen oder mehrere Fixpunkte angelegt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das geformte Blechteil in seiner Einbaulage vermessen wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens vier Einspannpunkte vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649144A DE19649144A1 (de) | 1995-12-04 | 1996-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten Blechteilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545115 | 1995-12-04 | ||
DE19649144A DE19649144A1 (de) | 1995-12-04 | 1996-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten Blechteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649144A1 true DE19649144A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7779102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19649144A Withdrawn DE19649144A1 (de) | 1995-12-04 | 1996-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten Blechteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649144A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10330148B3 (de) * | 2003-07-04 | 2005-02-17 | Audi Ag | Verfahren zum Verbinden von wenigstens zwei Blechplatinenteilen und Blechstrukturteil mit einer Fügeverbindung |
DE102013207309A1 (de) | 2013-04-23 | 2014-10-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fertigungslinie zur Herstellung von Blechformteilen mit wenigstens einer Messvorrichtung zur Überprüfung der hergestellten Blechformteile |
CN109580384A (zh) * | 2019-01-24 | 2019-04-05 | 中汽研(天津)汽车工程研究院有限公司 | 一种车门防撞杆三点弯曲测试装置 |
-
1996
- 1996-11-27 DE DE19649144A patent/DE19649144A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10330148B3 (de) * | 2003-07-04 | 2005-02-17 | Audi Ag | Verfahren zum Verbinden von wenigstens zwei Blechplatinenteilen und Blechstrukturteil mit einer Fügeverbindung |
DE102013207309A1 (de) | 2013-04-23 | 2014-10-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fertigungslinie zur Herstellung von Blechformteilen mit wenigstens einer Messvorrichtung zur Überprüfung der hergestellten Blechformteile |
WO2014173658A1 (de) * | 2013-04-23 | 2014-10-30 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fertigungslinie zur herstellung von blechformteilen mit wenigstens einer messvorrichtung zur überprüfung der hergestellten belchformteile |
CN109580384A (zh) * | 2019-01-24 | 2019-04-05 | 中汽研(天津)汽车工程研究院有限公司 | 一种车门防撞杆三点弯曲测试装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2011083008A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines halbschalenteils | |
EP1673275B1 (de) | Verfahren, Vorrichtung und Computerprogramm zur Schließkeilsimulation | |
Siekirk | Process variable effects on sheet metal quality | |
EP0424760A2 (de) | Kraftfahrzeugtür | |
EP1961502A2 (de) | Verfahren sowie Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken | |
EP3519121A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauteilen mit angepasstem bodenbereich | |
DE60204568T2 (de) | Verfahren zur einstellung der bahn einer abkantpresse | |
CH683072A5 (de) | Verfahren zur Detektion von Faltwinkeln bei gefalteten Blechen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens. | |
DE3133818C2 (de) | Dickenmeßvorrichtung für Dickenmessungen an Platten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. | |
EP3961166A1 (de) | Verfahren zum drucken eines dekors und vorrichtung dafür | |
DE102004054679B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Umformwerkzeuges | |
DE10040973A1 (de) | Verfahren zur Simulierung der Verformung eines Blechs während eines Ziehverfahrens | |
DE19649144A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Rückfederungseigenschaft von geformten Blechteilen | |
DE102017128722B4 (de) | Verfahren zur Positionierung wenigstens eines Anbauteils an einer Kraftfahrzeugkarosserie | |
DE102018122982A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus spritzgegossenem Kunststoffmaterial | |
EP1912750A1 (de) | Umformwerkzeug und verfahren zum positionieren des umformwerkzeugs | |
AT515672B1 (de) | Biegepresse | |
DE10233679B4 (de) | Vorrichtung zum Ausgleichen von beim Spritzprägen auftretenden Kippkräften und Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Formteilen | |
AT509004B1 (de) | Presse und werkzeug mit haltevorrichtung für ein werkstück | |
EP1439055A2 (de) | Verfahren zur Endpositionsregelung einer Presse für massgenaue Formkörper | |
DE102006058269A1 (de) | Verfahren zur Kalibrierung und/oder Überwachung mindestens eines Drucksensors und entsprechender Drucksensor | |
DE112011100452T5 (de) | Verfahren und System zum Abkanten mittels Biegepresse | |
DE10024763A1 (de) | Automatische Spaltmaßkontrolle | |
DE102013016450B4 (de) | Verfahren zur Ermittlung eines Soll-Stellmaßes zum Fügen einer Baugruppe | |
DE60009897T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum biegen von werkstücken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |