DE19646914A1 - Gesteuerte Filteranlage, Verfahren zum Steuern einer Filteranlage und Steuereinrichtungen für eine Filteranlage - Google Patents
Gesteuerte Filteranlage, Verfahren zum Steuern einer Filteranlage und Steuereinrichtungen für eine FilteranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filteranlage nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Steuern einer Filter
anlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 27. Ferner betrifft
die Erfindung Steuereinrichtungen für eine derartige Filteran
lage und/oder zur Durchführung eines solchen Verfahrens zur
Steuerung einer Filteranlage.
Aus der DE 36 29 346 A1 ist zum Beispiel eine Filteranlage mit
Steuereinrichtungen zur Entscheidung über ein Wartungserfor
dernis der Filteranlage in Abhängigkeit von einem Sättigungs
grad von Filtereinrichtungen der Filteranlage bekannt. Dabei
wird das Erreichen einer Sättigungsobergrenze der Filterein
richtungen mittels einer Anzeige mitgeteilt, so daß ein Fil
terwechsel vorgenommen werden kann.
Es führt jedoch zu einem beachtlichen Aufwand, wenn bei jeder
auftretenden Filtersättigung diese immer durch einen Filter
wechsel behoben wird.
In der DE 29 00 567 A1 wird ein Filter für gasförmige Medien
mit einem Melder zur Feststellung des Sättigungsgrades der
Filtermasse beschrieben. Damit soll ein Eingriff zur Herstel
lung der für das Funktionieren der Apparatur erforderlichen
normalen Bedingungen ermöglicht und insbesondere eine Überla
stung eines Gebläsemotors vermieden werden. Wie die erforder
lichen normalen Bedingungen aussehen und hergestellt werden
sollen, wird in dieser Druckschrift nicht angegeben.
Eine periodische Abreinigung von Entstaubungseinrichtungen ist
durch Bezugnahme auf die DE-OS 21 65 830 in der DE 29 25 128 C2
offenbart, die sich selbst mit einer Gegenstromabreinigung
von Filtern befaßt. Eine periodische Abreinigung wird dem be
triebsabhängigen tatsächlichen Sättigungsverhalten von Filtern
nicht gerecht und führt daher häufig zu verfrühten oder ver
späteten Abreinigungen, was einen übermäßigen Aufwand verur
sacht bzw. möglicherweise zu einer Störung oder einem Schaden
führen kann.
Aus einer in Zusammenarbeit mit der vorliegenden Patentanmel
derin/Patentinhaberin durchgeführten Diplomarbeit der Herren
Thomas Dörzapf und Bernd Goeblet an der Fachhochschule Rhein
land-Pfalz, Abteilung Trier, Fachbereich Versorgungstechnik,
mit dem Titel "Steuerungskonzept zur Abreinigung von Schlauch
filtern für Metalloxid-Partikel" ist eine Steuerung bekannt,
die dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit vom Sättigungsgrad von
Filtereinrichtungen einer Filteranlage ein Abreinigungserfor
dernis festzustellen.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Filteranlage mit einer Steue
rung zur Abreinigung von Filtereinrichtungen dahingehend zu
verbessern, daß in Abhängigkeit vom Sättigungsgrad der Fil
tereinrichtungen der Filteranlage ein optimaler Betrieb der
Filteranlage ermöglicht wird.
Dieses Ziel wird mit einer Filteranlage nach dem Anspruch 1
erreicht.
Die erfindungsgemäße Filteranlage enthält demgemäß Steuerein
richtungen zur Entscheidung über ein Wartungserfordernis der
Filteranlage in Abhängigkeit von einem Sättigungsgrad von Fil
tereinrichtungen der Filteranlage. Die Steuereinrichtungen
sind dabei dazu ausgelegt, sowohl in Abhängigkeit vom Sätti
gungsgrad der Filtereinrichtungen ein Filterabreinigungserfor
dernis festzustellen, als auch in Abhängigkeit vom zeitlichen
Abstand zweier aufeinanderfolgender Abreinigungserfordernisse
der Filtereinrichtungen ein Filterwechselerfordernis festzu
stellen.
Damit kann zuverlässig festgestellt werden, wann eine Filter
abreinigung ausreicht, und wann die Filtereinrichtungen so
verstopft sind, daß sie ersetzt werden müssen. Dadurch wird
ein optimaler Betrieb mit möglichst geringen Standzeiten der
Filteranlage und möglichst niedrigem Verbrauch an Filterein
richtungen ermöglicht.
Vorzugsweise sind optische und/oder akustische Anzeigeeinrich
tungen vorgesehen, die durch die Steuereinrichtungen in Abhän
gigkeit vom Filterabreinigungserfordernis und/oder vom Filter
wechselerfordernis auslösbar sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind vorzugsweise De
tektionseinrichtungen vorgesehen, deren Ausgaben zum Feststel
len des Sättigungsgrades der Filtereinrichtungen an die Steu
ereinrichtungen angelegt sind. Die Realisierungsmöglichkeiten
der Detektionseinrichtungen bestehen insbesondere in Druck
meßeinrichtungen, Strömungsmeßeinrichtungen, optischen und/o
der akustischen Sensoren. Damit lassen sich sowohl Verstopfun
gen der Filtereinrichtungen als auch Leckage darin ermitteln.
Während des Anlaufbetriebs der Filteranlage sollte gemäß einer
weiteren Fortbildung der Erfindung die Ermittlung des Sätti
gungsgrades der Filtereinrichtungen unterbleiben, da während
dieser Zeitdauer der tatsächliche Sättigungsgrad der Fil
tereinrichtungen unzutreffend ermittelt werden würde.
Insbesondere können zum Abreinigen der Filtereinrichtungen
gepulste Gegenströmungseinrichtungen vorgesehen sein, die vor
zugsweise durch die Steuereinrichtungen aus lösbar und/oder
steuerbar sind, um die Filtereinrichtungen durch einen oder
mehrere Druckstöße zu reinigen.
Von Vorteil ist es, wenn der zeitliche Abstand zweier aufein
anderfolgend festgestellter Abreinigungserfordernisse der Fil
tereinrichtungen einstellbar ist, bei dessen Unterschreitung
die Steuereinrichtungen ein Filterwechselerfordernis bestim
men. Damit läßt sich die Filteranlage auf das tatsächliche
Aufkommen von auszufilternden Partikeln einstellen.
Der zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgender Abreini
gungserfordernisse der Filtereinrichtungen kann beispielsweise
durch eine ggf. einstellbare Zeitschaltung oder durch Spei
chereinrichtungen zum Speichern des Zeitpunktes eines Abreini
gungserfordernisses und Vergleichseinrichtungen zum Verglei
chen zweier aufeinanderfolgender Speicherwerte ermittelt wer
den.
Durch geeignete Aus- und Eingänge der Steuereinrichtungen kön
nen letztere in die Lage versetzt werden, weitere Anlagenkom
ponenten sowie das zu filternde Medium erzeugende Einrichtun
gen zu überwachen und zu steuern.
Eine besondere Optimierung der Filteranlage wird dann er
reicht, wenn die Steuerung dazu ausgelegt ist, beim Feststel
len eines Filterabreinigungserfordernisses eine automatische
Filterabreinigung einzuleiten und/oder zu steuern.
Enthält die Filteranlage eine Mehrzahl von Filtereinrichtun
gen, so ist es bevorzugt, wenn diese von der Steuerung hin
sichtlich ihres Sättigungsgrades getrennt überwacht und ggf.
nur einzeln abgereinigt und/oder zum Filterwechsel freigegeben
werden. Dies ist dann besonders einfach, wenn jede der Mehr
zahl von Filtereinrichtungen in einer gesondert absperrbaren
Kammer untergebracht ist. Dabei ist weiter bevorzugt, wenn nie
alle Kammern gleichzeitig gesperrt sind, damit der Filterbe
trieb aufrecht erhalten werden kann. Eine Abreinigung bei
spielsweise der Filtereinrichtungen in einer von drei Kammern
unter Absperrung dieser Kammer gegenüber den beiden anderen
wird auch als Off-line-Abreinigung bezeichnet. Diese Vorge
hensweise hat den Vorteil, daß das Abreinigen nicht durch die
Betriebsströmung gestört oder behindert wird, und daß sich
selbst Feinststäube nach dem Abreinigen in Ruhe absetzen kön
nen, ohne durch die Betriebsströmung aufgewirbelt zu werden.
Die letzteren Vorteile können grundsätzlich auch bei Verwen
dung nur einer Kammer erzielt werden, wobei dann aber der Fil
terbetrieb während des Abreinigens unterbrochen ist.
Vorzugsweise enthalten die Steuereinrichtungen zum Zwecke der
Realisierung der Erfindung in einzelnen Ausführungsbeispielen
Prozessoreinrichtungen, Programmspeichereinrichtungen, Spei
chereinrichtungen für Programmvariable und -daten der Steue
rung sowie Betriebsvariable und -daten der Filteranlage und
Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen. Weiterhin sind den Fil
tereinrichtungen insbesondere ausgangsseitig zugeordnete Ab
saugeinrichtungen vorteilhaft.
Die Erfindung hat ferner zum Ziel, ein Verfahren zum optimalen
und sicheren Steuern einer Filteranlage zu schaffen.
Dieses Ziel wird mit einer Filteranlage nach dem Anspruch 27
erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß in Abhän
gigkeit von einem Sättigungsgrad von Filtereinrichtungen der
Filteranlage eine Wartung der Filtereinrichtungen durchgeführt
wird. Dabei ist vorgesehen, daß in Abhängigkeit vom Sätti
gungsgrad der Filtereinrichtungen eine Filterabreinigung
durchgeführt wird, und daß in Abhängigkeit vom zeitlichen Ab
stand des Auftretens eines solchen Sättigungsgrades der Fil
tereinrichtungen, wegen dem eine wiederholte Filterabreinigung
erforderlich ist, statt der wiederholten Filterabreinigung ein
Filterwechsel durchgeführt wird.
Insbesondere wird dabei, wenn der Sättigungsgrad eine Sätti
gungsobergrenze der Filtereinrichtungen überschreitet, eine
bevorzugt automatische Filterabreinigung erfolgen oder abhän
gig vom zeitlichen Abstand zur vorangegangenen Filterabreini
gung ein Filterwechsel durchgeführt.
Vorzugsweise erfolgt das Abreinigen der Filtereinrichtungen
automatisch. Ferner ist zusätzlich oder alternativ vorgesehen,
daß die Filtereinrichtungen durch eine insbesondere gepulste
Gegenströmung abgereinigt werden.
Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung werden das zu fil
ternde Medium erzeugende Einrichtungen und/oder die Filteran
lage in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand des Auftretens
eines solchen Sättigungsgrades der Filtereinrichtungen, wegen
dem ein Filterwechsel erforderlich ist, und/oder bei einer
auftretenden Beschädigung der Filtereinrichtungen insbesondere
nach einer Wartezeit automatisch stillgesetzt werden.
Um zu vermeiden, daß kurzfristige Störungen den Betrieb der
Filteranlage unnötig unterbrechen, kann gemäß einer Fortbil
dung der vorstehenden Ausführung der Erfindung die Wartezeit
aus zwei Zeitintervallen bestehen, wobei das zweite Zeitinter
vall nur nach einer anwenderseitigen Bestätigung des ersten
Zeitintervalls in Lauf gesetzt wird und das Stillsetzen der
das zu filternde Medium erzeugenden Einrichtungen und/oder der
Filteranlage in Abhängigkeit davon erfolgt, ob während des
zweiten Zeitintervalls wieder ein solcher Sättigungsgrad der
Filtereinrichtungen, wegen dem ein Filterwechsel erforderlich
ist, oder eine Beschädigung der Filtereinrichtungen auftritt.
Insbesondere kann ein während einer Anlaufphase der Filteran
lage festgestellter vermeintlicher Sättigungsgrad der Fil
tereinrichtungen zum Bestimmen einer Filterabreinigung unbe
rücksichtigt bleiben.
Weiterhin kann vorzugsweise, wenn der Sättigungsgrad eine Sät
tigungsuntergrenze der Filtereinrichtungen unterschreitet,
unabhängig vom zeitlichen Abstand zur vorangegangenen Filter
abreinigung ein Filterwechsel durchgeführt werden, da dann
eine Leckage der Filtereinrichtungen vorliegt.
Zum Betrieb einer Filteranlage mit einer Mehrzahl von Fil
tereinrichtungen in getrennt absperrbaren Kammern ist es von
Vorteil, wenn eine Kammer abgesperrt wird, dann die Abreini
gung der darin enthaltenen Filtereinrichtungen durchgeführt
wird, und schließlich vorzugsweise nach einer Wartezeit die
entsprechende Kammer wieder für den Filterbetrieb geöffnet
wird. Diese Verfahrensweise kann dadurch weitergebildet wer
den, daß gleichzeitig nicht mehr als eine oder eine vorgegebe
ne Anzahl von Kammern, die kleiner als die Gesamtanzahl von
Kammern ist, abgesperrt wird.
Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen darge
stellten Ausführungen und deren Kombinationen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung exem
plarisch näher beschrieben, in der die einzige Figur eine
schematische Darstellung einer Ausführung der Filteranlage
zeigt.
In den einzelnen Abbildungen der Zeichnung sind gleiche oder
ähnliche bzw. ähnlich wirkende Teile durchgehend mit denselben
Bezugszeichen versehen.
Die in der Figur gezeigte Filteranlage 1 enthält in drei ge
trennt absperrbaren Kammern 2, 2', 2'' jeweils Filtereinrich
tungen 3, 3', 3'' mit einer Mehrzahl von Einzelfiltern 4, durch
die z. B. von einer Schweißeinrichtung (nicht dargestellt) par
tikel- und schadstoffbelastete Luft mittels ein Gebläse 5 auf
weisenden Absaugeinrichtungen 6 über eine Zufuhrleitung 7a
abgesaugt, gereinigt und über eine Ableitung 7b an die Umwelt
abgegeben wird.
Im Zuge dieser Absaugung werden die Filter 4 gesättigt oder
verstopft, so daß sie gereinigt oder ersetzt werden müssen.
Hierfür enthält die Filteranlage 1 Steuereinrichtungen 8, die
über Detektionseinrichtungen 9, mit denen sie verbunden sind,
den Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' überwa
chen und feststellen können. Die Detektionseinrichtungen 9
enthalten Druckmeßeinrichtungen 10, 11 hinsichtlich der zu
filternden Strömung beiderseits der Filtereinrichtungen 3, 3',
3'' und Strömungsmeßeinrichtungen 12 sowie optische Sensoren 13
stromabwärts der Filtereinrichtungen 3, 3', 3''. Nicht darge
stellt, aber auch verwend- und kombinierbar sind akustische
Sensoren.
Die Druckmeßeinrichtungen 10, 11 liefern je ein Ausgangssignal
über Leitungen 14 bzw. 15 über den Druck in Strömungsrichtung
vor und nach den Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' an die Steuer
einrichtungen 8, die dazu ausgelegt sind, aus den beiden
Druckausgangssignalen ein Druckdifferenzsignal zu erzeugen und
mit einer gespeicherten Druckdifferenz-Obergrenze zu verglei
chen. Übersteigt die aus den beiden Druckausgangssignalen er
mittelte Druckdifferenz die gespeicherte Druckdifferenz-Ober
grenze, so entscheiden die Steuereinrichtungen 8, daß ein Sät
tigungsgrad der Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' erreicht ist,
der ein Abreinigen der letzteren erforderlich macht.
Ähnlich können die Steuereinrichtungen 8 anhand von über eine
Leitung 16 von den Strömungsmeßeinrichtungen 12 stromabwärts
der Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' ermittelte Daten der dort
jeweils herrschenden Luftströmung ermitteln und mit einer
Strömungsuntergrenze vergleichen, die beim optimalen Betrieb
der Filteranlage 1 nicht unterschritten werden darf. Andern
falls ist eine vorgegebene Sättigung der Filtereinrichtungen
3, 3', 3'' erreicht.
Die Daten der Druckmeßeinrichtungen 11 und der Strömungs
meßeinrichtungen 12 können getrennt oder kombiniert ausgewer
tet werden, um den Betriebszustand der Filteranlage 1 mög
lichst zutreffend zu erfassen. Weiterhin kann ein weiterer mit
der Steuerung 8 verbundener Strömungssensor 17 den parallel
angeordneten Kammern 2, 2', 2'' nachgeordnet in der Ableitung
7b angeordnet sein, um die insgesamt durchgelassene Strömung
und Differenzströmungen zwischen den einzelnen Kammern 2, 2',
2'' überwachen und ggf. steuern zu können.
Dadurch, daß in jeder der Kammern 2, 2', 2'' Detektionseinrich
tungen 9 angeordnet sind, können die Sättigungszustände der
einzelnen Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' getrennt überwacht und
ermittelt werden.
Stellt die Steuerung 8 nun fest, daß beispielsweise die Fil
tereinrichtungen 3'' einen Sättigungsgrad erreicht haben, der
deren Abreinigung erfordert, so schließt sie die entsprechende
Kammer 2'' mittels Ventilen 18a'', 18b'' ab. Sollte nun auch eine
Abreinigung einer oder beider der verbliebenen Filtereinrich
tungen 3 und/oder 3' erforderlich werden, so wird dies solange
aufgeschoben, bis die Filtereinrichtungen 3'' abgereinigt sind
und wieder für den Filterbetrieb zur Verfügung stehen. D.h.,
die Ventile 18a, 18b und 18a', 18b' bleiben offen. Während der
Abreinigung der Filtereinrichtungen 3'' schalten die Steuerein
richtungen 8 eine Abreinigungs-Signallampe 19'' an. Analog sind
auch Abreinigungs-Signallampen 19 und 19' für die Abreini
gungsvorgänge der Filtereinrichtungen 3 bzw. 3' vorhanden.
Wenn das Abreinigen der Filtereinrichtungen 3'' abgeschlossen
ist, belassen die Steuereinrichtungen 8 die Ventile 18a'', 18b''
noch für eine vorgebbare Wartezeitspanne tw geschlossen, damit
sich auch Feinststäube noch absetzen können, bevor der Absaug
betrieb der Kammer 2'' wieder aufgenommen wird. Zu diesem Zweck
enthalten die Steuereinrichtungen 8 eine Warte-Zeitschaltung
20. Falls dann, wenn die Ventile 18a'', 18b'' die Kammer 2'' wie
der zum Betrieb freigegeben haben, woraufhin auch die Abreini
gungs-Signallampe 19'' abgeschaltet wird, ein Abreinigungser
fordernis für die Filtereinrichtungen 3 oder 3' ansteht, ver
fahren die Steuereinrichtungen 8 in derselben Weise, wie beim
vorbeschriebenen Abreinigen der Filtereinrichtungen 3''.
Mit dem Beginn des eben beschriebenen Abreinigens der Fil
tereinrichtungen 3'' wird eine Zeitschaltung 21'' der Steuerein
richtungen 8 gestartet. Wenn die Steuereinrichtungen 8 erneut
feststellen, daß die Filtereinrichtungen 3'' abgereinigt werden
müssen, überprüfen sie zunächst, anhand der Zeitschaltung 21'',
ob ein voreingestellter Wert einer Zeitspanne t2 seit dem
Start der Zeitschaltung 21'' abgelaufen ist. Die Zeitschaltung
kann zu diesem Zweck mit Speichereinrichtungen (nicht darge
stellt) zum Speichern des Wertes der Zeitspanne t1 sowie evtl.
auch der Startzeit T1 der Zeitschaltung 21'' versehen sein.
Derartige Zeitschaltungen 21, 21' sind auch für die Filterein
richtungen 3, 3' vorhanden.
Liegt die letzte Abreinigung der Filtereinrichtungen 3'' länger
als die Zeitspanne t1 zurück, und läuft nicht aktuell eine
Abreinigung der Filtereinrichtungen 3 oder 3', so führen die
Steuereinrichtungen 8 die Abreinigung der Filtereinrichtungen
3'' in der vorher beschriebenen Weise aus.
Tritt bei den Filtereinrichtungen 3'' vor Ablauf der Zeitspanne
t1 seit der vorangegangenen Abreinigung ein erneutes Abreini
gungserfordernis auf, so wird unabhängig davon, ob aktuell
eine Abreinigung der Filtereinrichtungen 3 oder 3' läuft oder
nicht, keine Abreinigung der Filtereinrichtungen 3'' durchge
führt. Statt dessen schalten die Steuereinrichtungen 8 eine
Filterwechsel-Signallampe 22'' ein, die dem Bediener anzeigen,
daß die Filtereinrichtungen 3'' ausgewechselt werden müssen.
Gleichzeitig wird eine Melde-Zeitschaltung 23 gestartet, die
während einer Zeitspanne tm eine bedienerseitige Eingabe er
wartet. Diese Eingabe kann das Starten einer Prüf-Zeitschal
tung 24 oder die Stillsetzung der Filteranlage 1 oder der Fil
tereinrichtungen 3'' durch Schließen der Ventile 18a'', 18b''
veranlassen. Die Steuereinrichtungen 8 können aber auch die
Ventile 18a'', 18b'' automatisch schließen oder gar die
Schweißeinrichtung (nicht dargestellt) abschalten, wenn ein
Filterwechsel durchgeführt werden muß.
Die Prüf-Zeitschaltung 24 veranlaßt während oder nach einer
Zeit tp eine nochmalige Feststellung des Sättigungsgrades der
Filtereinrichtungen 3''. Wird dabei ermittelt, daß noch keine
Abreinigung der Filtereinrichtungen 3'' erfordernder Sätti
gungsgrad erreicht wurde, schalten die Steuereinrichtungen 8
die Filterwechsel-Signallampe 22'' wieder aus. Ergibt jedoch
die Überprüfung des Sättigungsgrades der Filtereinrichtungen
3'', daß eine Abreinigung der Filtereinrichtungen 3'' durchge
führt werden müßte, obwohl bereits vor weniger als der Zeit
spanne t1 eine Abreinigung erfolgte, so schalten die Steuer
einrichtungen 8 die Filtereinrichtungen 3'' oder die Filteran
lage 1 und/oder die Schweißeinrichtung (nicht dargestellt) ab,
um schädliche oder schädigende Bedingungen zu vermeiden. Damit
wird ein Filterwechsel erzwungen.
Die Ausgabe des Strömungssensors 17 in der den parallel ange
ordneten Kammern 2, 2', 2'' nachgeordneten Ableitung 7b kann
von den Steuereinrichtungen 8 herangezogen werden, um ständig
zu überprüfen, ob ein Betrieb der Filteranlage 1 mit den ver
bleibenden Filtereinrichtungen 3, 3' ausreicht, während die
Filtereinrichtungen 3'' stillgesetzt sind. Wenn die Filterein
richtungen 3, 3' keine ausreichende Filterung der Abgase der
Schweißeinrichtung (nicht dargestellt) sicherstellen können,
können die Steuereinrichtungen 8 letztere abschalten.
Nach dem Filterwechsel werden die Filtereinrichtungen 3'' oder
die Filteranlage 1 und/oder die Schweißeinrichtung (nicht dar
gestellt) wieder in Betrieb genommen, wobei während einer An
laufphase ta eine Überwachung des Sättigungsgrades zumindest
der gewechselten Filtereinrichtungen 3'' unterbleibt, da wäh
rend dieser Anlaufphase ta keine aussagekräftigen und zutref
fenden Werte über die Durchlässigkeit der Filtereinrichtungen
3'' erhalten werden können. Die Anlaufphase ta dauert weniger
als etwa eine oder eine halbe Minute und ist insbesondere
nicht länger als ungefähr 15 Sekunden. Die Anlaufphase ta wird
auch dann berücksichtigt, wenn die Filteranlage 1 nach einem
Stillstand insgesamt wieder in Betrieb genommen wird.
Die Steuereinrichtungen 8 können auch einen Defekt, wie ein
Leck in den Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' feststellen und ge
eignet in den Betrieb der Filteranlage 1 eingreifen. Liegt
z. B. die mittels der Druckmeßeinrichtungspaare 18a, 18b, 18a',
18b' oder 18a'', 18b'' ermittelte Druckdifferenz unterhalb einer
Druckdifferenz-Untergrenze, so kann beispielsweise von einem
Riß, Bruch oder Loch in den entsprechenden Filtereinrichtungen
3, 3', 3'' ausgegangen werden. Dasselbe Ergebnis läßt sich mit
den Strömungsmeßeinrichtungen 12 erhalten, wenn abstromseitig
einer der Filtereinrichtungen 3, 3', 3'' eine über einer Strö
mungsobergrenze liegende Strömung detektiert wird. Eine weite
re Alternative ein Leck festzustellen besteht darin, mittels
den optischen Sensoren 13 im den Filtereinrichtungen 3, 3', 3''
nachgeschalteten Bereich der Kammern 2, 2', 2'' einen Partikel
anteil durch Transmission und/oder Reflexion festzustellen und
bei Überschreitung einer vorgegebenen oder vorgebbaren Ober
grenze zu Reagieren. Die Reaktion kann allgemein in einer op
tischen und/oder akustischen Anzeige bestehen. Gleichzeitig
oder alternativ kann als Reaktion der Steuereinrichtungen 8
die entsprechende Kammer 2, 2', 2'' einzeln geschlossen oder
die Filteranlage 1 und/oder die Schweißeinrichtung (nicht dar
gestellt) abgeschaltet werden. Die vorstehend angegebenen ein
zelnen Detektionsmöglichkeiten können alternativ oder kombi
niert eingesetzt werden.
Nachfolgend erfolgt noch eine Funktionsbeschreibung einiger
Aspekte eines weiteren nicht gesondert dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels der Filteranlage.
Die Filteranlage besteht aus drei Filterkammern, die wiederum
fünf Filterreihen enthalten, die nach einem bestimmtem Druck,
der als Sollwert vorgeben wird, durch einen Luftstoß abgerei
nigt werden.
Durch einen Taster "Anlage Ein" wird der abgangsseitig ange
ordnete Ventilator eingeschaltet. Für die Anlaufzeit von ca.
15 s sollten die Überwachungsorgane überbrückt bzw. nicht
wirksam sein. Ein Differenzdruckwächter (± 10 V) überwacht
den Druck vor und hinter den Filtern. Bei einer Drucküber
schreitung, die größer als ein Sollwert ist, erfolgt die Ab
reinigung.
Dazu schließt z. B. die Klappe der Kammer 1. Bei Meldung "Klappe
zu" und "Druckluftbehälter gefüllt" (PE-Wandler), öffnet das
Ventil der ersten Filterreihe (Öffnungszeit 20-150 ms; ein
stellbar über externen Sollwert). Ist der Druckluftbehälter
erneut gefüllt, erfolgt die Abreinigung der zweiten Filterrei
he in gleicher Weise, wie bei der ersten Filterreihe. Dies
wiederholt sich, bis alle fünf Filterreihen abgereinigt sind.
Hiernach öffnet die Klappe wieder. Wenn die Meldung "Klappe
auf" gegeben wird, erfolgt der gleiche Ablauf bei Kammer 2 und
dann bei Kammer 3. Die Klappen haben nur einen Endschalter,
der die Meldung gibt "Klappe auf" oder "Klappe zu". Intern
haben jedoch die Motorantriebe Endlagenschalter.
Sollte nach einer Abreinigung binnen kurzer Zeit der Diffe
renzdruck den Wert der Abreinigung erreicht haben, so wird
eine Meldung "Filterwechsel" erfolgen.
Es kann auch eine manuelle Abreinigung erfolgen, und zwar über
einen einpoligen Wahlschalter und nach Betätigen des Tasters
"Start manuelle Abreinigung". Der Ablauf der manuellen Abrei
nigung geschieht wie bei dem vorher beschriebenen Ablauf.
In jeder der drei Kammern sind Strömungswächter (± 10 V)
eingebaut, die bei Überschreitung oder Unterschreitung des
vorgegebenen Sollwertes eine entsprechende Meldung ausgeben.
Diese Meldung läßt darauf schließen, daß bei zu hoher Strömung
ein Filterriß oder -bruch vorliegt oder bei zu geringer Strö
mung in dieser Kammer die Filter zu stark verunreinigt sind
und somit ein Filterwechsel vorgenommen werden muß.
Folgende Meldungen können ausgegeben werden:
Nach einer Abreinigung steigt der Differenzdruck zu schnell an, oder der Strömungswächter melden zu eine große oder zu niedrige Strömung: Es wird eine optische oder akustische Mel dung ausgegeben, die zur Folge hat, daß, wenn diese nicht nach einer festgelegten Zeit z. B. 60 s quittiert wird, die Schweiß- oder Brenneranlage stillgesetzt wird. Erfolgt die Quittierung innerhalb von 60 s, werden die Anzeigen zurückgesetzt, sollten jedoch innerhalb der nächsten 60 s die Werte wieder zum Auslö sen der Anzeigen führen, so werden die Brenneranlage endgültig stillgesetzt und der Ventilator abgeschaltet. Die Anzeige, die zum Auslösen geführt hat bleibt erhalten.
Nach einer Abreinigung steigt der Differenzdruck zu schnell an, oder der Strömungswächter melden zu eine große oder zu niedrige Strömung: Es wird eine optische oder akustische Mel dung ausgegeben, die zur Folge hat, daß, wenn diese nicht nach einer festgelegten Zeit z. B. 60 s quittiert wird, die Schweiß- oder Brenneranlage stillgesetzt wird. Erfolgt die Quittierung innerhalb von 60 s, werden die Anzeigen zurückgesetzt, sollten jedoch innerhalb der nächsten 60 s die Werte wieder zum Auslö sen der Anzeigen führen, so werden die Brenneranlage endgültig stillgesetzt und der Ventilator abgeschaltet. Die Anzeige, die zum Auslösen geführt hat bleibt erhalten.
Allgemein ist somit bei einer Filteranlage mit Steuereinrich
tungen zur Entscheidung über ein Wartungserfordernis der Fil
teranlage in Abhängigkeit von einem Sättigungsgrad von Fil
tereinrichtungen der Filteranlage wichtig, daß die Steuerein
richtungen dazu ausgelegt sind, in Abhängigkeit vom Sätti
gungsgrad der Filtereinrichtungen ein Filterabreinigungserfor
dernis festzustellen, und in Abhängigkeit vom zeitlichen Ab
stand zweier aufeinanderfolgender Abreinigungserfordernisse
der Filtereinrichtungen ein Filterwechselerfordernis festzu
stellen.
Es können zusätzlich optische und/oder akustische Anzeigeein
richtungen vorgesehen sein, die durch die Steuereinrichtungen
in Abhängigkeit vom Filterabreinigungserfordernis und/oder vom
Filterwechselerfordernis auslösbar sind.
Weiterhin können beliebige Detektionseinrichtungen vorgesehen
sein, deren Ausgaben zum Feststellen des Sättigungsgrades der
Filtereinrichtungen an die Steuereinrichtungen angelegt sind.
Derartige Detektionseinrichtungen können beispielsweise auf
der Einlaßseite und auf der Auslaßseite der Filtereinrichtun
gen angeordnete Druckmeßeinrichtungen enthalten, und die Steu
ereinrichtungen können dann dazu ausgelegt sein, auf Basis der
Ausgaben der Druckmeßeinrichtungen einen Differenzdruck zwi
schen den Drücken auf der Einlaßseite und auf der Auslaßseite
der Filtereinrichtungen als Maß für deren Sättigungsgrad zu
bestimmen, wobei die Steuereinrichtungen ein Filterabreini
gungserfordernis insbesondere dann feststellen, wenn der Druck
unterschied größer als ein vorgegebener und vorzugsweise ein
stellbarer Druckunterschiedsgrenzwert ist.
Zusätzlich oder alternativ können die Detektionseinrichtungen
den Filtereinrichtungen nachgeordnete Strömungsmeßeinrichtun
gen enthalten, wobei die Steuereinrichtungen dann (auch) dazu
ausgelegt sind, auf Basis der Ausgaben der Strömungsmeßein
richtungen einen Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen zu
bestimmen, wobei die Steuereinrichtungen ein Filterabreini
gungserfordernis insbesondere dann feststellen, wenn die aus
gangsseitige Strömung kleiner als ein vorgegebener und vor
zugsweise einstellbarer Strömungsgrenzwert ist.
Als weitere Möglichkeit alleine oder in Kombination können die
Detektionseinrichtungen optische und/oder akustische Sensoren
enthalten, und die Steuereinrichtungen dazu ausgelegt sein,
auf Basis der Ausgaben der optischen und/oder akustischen Sen
soren einen Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen zu bestim
men.
Die Verwendung von Detektionseinrichtungen ermöglicht es fer
ner, daß die Steuereinrichtungen dazu ausgelegt sind, anhand
der Ausgaben der Detektionseinrichtungen einen Schaden an den
Filtereinrichtungen, wie eine Leckage der Filtereinrichtungen,
festzustellen und bevorzugt die entsprechenden Filtereinrich
tungen stillzulegen und/oder oder zumindest das Auftreten ei
nes Schadens optisch und/oder akustisch anzuzeigen, und daß
ein insbesondere auf eine Leckage zurückgehender Schaden an
den Filtereinrichtungen vorzugsweise durch einen unter einem
Druckunterschiedsgrenzwert liegenden Differenzdruck zwischen
dem eingangsseitigen Druck und dem ausgangsseitigen Druck be
züglich der Filtereinrichtungen, einer über einem Strömungs
grenzwert liegenden Strömung auf der Ausgangsseite der Fil
tereinrichtungen und/oder einen über einem Partikelgrenzwert
liegenden Anteil an auszufilternden Partikeln auf der Aus
gangsseite der Filtereinrichtungen bestimmbar ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Steuerein
richtungen dazu ausgelegt sind, die Überwachung des Sätti
gungsgrades der Filtereinrichtungen während der Zeitdauer ei
nes Anlaufbetriebs der Filteranlage zu unterlassen. Dabei kann
die Zeitdauer des Anlaufbetriebs der Filteranlage z. B. auf bis
zu ungefähr 60 s, insbesondere bis zu ca. 30 s und vorzugswei
se nicht länger als etwa 15 s festgesetzt sein.
Ferner ist eine Ausgestaltung von Vorteil, bei der zum Abrei
nigen der Filtereinrichtungen insbesondere gepulste Gegenströ
mungseinrichtungen vorgesehen sind, die vorzugsweise durch die
Steuereinrichtungen aus lösbar und/oder steuerbar sind, um die
Filtereinrichtungen durch einen oder mehrere Druckstöße zu
reinigen.
Sämtliche Zeitspannen und Grenzwerte können im Rahmen der Er
findung in Anpassung an die Filteranlage und damit geschützten
Einrichtungen sowie deren Betrieb einstellbar sein. Insbeson
dere ist der zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgend fest
gestellter Abreinigungserfordernisse der Filtereinrichtungen
einstellbar, bei dessen Unterschreitung die Steuereinrichtun
gen ein Filterwechselerfordernis bestimmen.
Sämtliche Zeitspannen können durch in den Steuereinrichtungen
eine enthaltene oder letzteren zugeordnete ggf. einstellbare
Zeitschaltung zum Messen des zeitlichen Abstandes zweier auf
einanderfolgender Abreinigungserfordernisse der Filtereinrich
tungen realisiert werden.
Alternativ oder zusätzlich können für die Zeitabläufe Spei
chereinrichtungen zum Speichern des Zeitpunkts einer Feststel
lungen eines Abreinigungserfordernisses und/oder Abschlusses
eines Abreinigungsvorganges der Filtereinrichtungen und Ver
gleichseinrichtungen in den die Steuereinrichtungen enthalten
oder diesen zugeordnet sein. Mittels den Vergleichseinrichtun
gen ist beim Auftreten des nächsten Abreinigungserfordernisses
der Filtereinrichtungen anhand eines Vergleichs mit den ge
speicherten Daten der zeitliche Abstand der zwei aufeinander
folgender Abreinigungserfordernisse der Filtereinrichtungen
feststellbar.
Die Steuereinrichtungen können Ausgänge aufweisen, über die in
Abhängigkeit von einem festgestellten Filterabreinigungserfor
dernis, einem Filterwechselerfordernis und/oder ggf. einer
festgestellten Beschädigung der Filtereinrichtungen das zu
filternde Medium erzeugende Einrichtungen steuerbar und insbe
sondere abschaltbar und besonders bevorzugt gesteuert ab
schaltbar sind.
Die Steuereinrichtungen können auch Eingänge aufweisen, über
die Betriebszustände von das zu filternde Medium erzeugenden
Einrichtungen erfaßbar sind, um in Abhängigkeit davon einen
Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen zu ermitteln.
Weiterhin können die Steuereinrichtungen auch Eingänge aufwei
sen, über die Betriebszustände von das zu filternde Medium
erzeugenden Einrichtungen erfaßbar sind, um in Abhängigkeit
davon eine Filterabreinigungsmöglichkeit und/oder eine Filter
wechselmöglichkeit festzustellen, wobei insbesondere auch der
Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen berücksichtigt wird,
eine Anzeige der Filterabreinigungsmöglichkeit und/oder Fil
terwechselmöglichkeit erfolgt und/oder automatisch ein Filter
abreinigungsvorgang der Filtereinrichtungen eingeleitet oder
gesteuert wird.
Ohne Beschränkung können die Steuereinrichtungen schließlich
auch Eingänge aufweisen, über die Betriebszustände von das zu
filternde Medium erzeugenden Einrichtungen erfaßbar sind, die
zur Steuerung des Filterbetriebs verwendbar sind.
Besonders vorteilhaft und daher bevorzugt ist es, wenn die
Steuerung dazu ausgelegt ist, beim Feststellen eines Filterab
reinigungserfordernisses eine automatische Filterabreinigung
einzuleiten und/oder zu steuern.
Insbesondere lassen sich mit den Steuereinrichtungen ein Fil
terabreinigungserfordernis und/oder ein Filterwechselerforder
nis für einzelne aus einer Mehrzahl von in der Filteranlage
enthaltenen Filtereinrichtungen getrennt feststellen. Dann
sind vorzugsweise die einzelnen Filtereinrichtungen getrennt
abreinigbar und/oder auswechselbar.
Mit Vorteil können die vorstehenden Ausgestaltungen dadurch
realisiert und noch weiter verbessert werden, wenn jede der
Mehrzahl von Filtereinrichtungen in einer getrennt absperrba
ren Kammer der Filteranlage untergebracht ist, wobei insbeson
dere drei Kammern vorgesehen sind, und daß die Filtereinrich
tungen in jeder Kammer vorzugsweise eine Mehrzahl von Einzel
filtern enthalten, die bevorzugt einzeln oder in Gruppen ab
reinigbar und/oder auswechselbar sind.
Die Steuerung kann insbesondere dazu ausgelegt sein, bei Fest
stellung eines Filterabreinigungserfordernisses und/oder eines
Filterwechselerfordernisses für die Filtereinrichtungen einer
Kammer, automatisch deren Absperrung zu veranlassen. Dies wird
vorteilhaft dadurch weitergebildet, daß die Steuerung dazu
ausgelegt ist, eine zeitliche Überschneidung des Absperrens
einzelner Kammern nicht oder nur in einem vorgebbaren Umfang
zuzulassen, so daß mindestens eine Kammer zum Filterbetrieb
geöffnet ist.
Eine möglichst gute Anpassung der Filteranlage an ihre Be
triebsbedingungen kann dadurch erreicht werden, daß die Steu
ereinrichtungen zum Erfassen und vorzugsweise Steuern der Be
triebsparameter der Filteranlage ausgelegt sind.
Bei den einzelnen Ausgestaltungen der Filteranlage können die
jeweiligen Funktionselemente dadurch realisiert werden, daß
die Steuereinrichtungen Prozessoreinrichtungen, Programmspei
chereinrichtungen, Speichereinrichtungen für Programmvariable
und -daten der Steuerung sowie Betriebsvariable und -daten der
Filteranlage und/oder geeignete Eingabe- und Ausgabeeinrich
tungen enthalten.
Das Verfahren zum Steuern einer Filteranlage, wobei in Abhän
gigkeit von einem Sättigungsgrad von Filtereinrichtungen der
Filteranlage eine Wartung der Filtereinrichtungen durchgeführt
wird, sieht allgemein vor, daß in Abhängigkeit vom Sättigungs
grad der Filtereinrichtungen eine Filterabreinigung durchge
führt wird, und daß in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand des
Auftretens eines solchen Sättigungsgrades der Filtereinrich
tungen, wegen dem eine wiederholte Filterabreinigung erforder
lich ist, statt der wiederholten Filterabreinigung ein Filter
wechsel durchgeführt wird.
Dabei kann das Abreinigen der Filtereinrichtungen automatisch
erfolgen. Die Filtereinrichtungen können auch durch eine ins
besondere gepulste Gegenströmung abgereinigt werden.
Vorteilhafterweise kann bei dem Verfahren zum Steuern einer
Filteranlage vorgesehen werden, daß das zu filternde Medium
erzeugende Einrichtungen und/oder die Filteranlage in Abhän
gigkeit vom zeitlichen Abstand des Auftretens eines solchen
Sättigungsgrades der Filtereinrichtungen, wegen dem ein Fil
terwechsel erforderlich ist, und/oder bei einer auftretenden
Beschädigung der Filtereinrichtungen insbesondere nach einer
Wartezeit automatisch stillgesetzt werden.
Eine Weiterbildung der vorstehenden Verfahrensvariante besteht
darin, daß die Wartezeit aus zwei Zeitintervallen besteht,
wobei das zweite Zeitintervall nur nach einer anwenderseitigen
Bestätigung des ersten Zeitintervalls in Lauf gesetzt wird und
das Stillsetzen der das zu filternde Medium erzeugenden Ein
richtungen und/oder der Filteranlage in Abhängigkeit davon
erfolgt, ob während des zweiten Zeitintervalls wieder ein sol
cher Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen, wegen dem ein
Filterwechsel erforderlich ist, oder eine Beschädigung der
Filtereinrichtungen auftritt.
Zur Vermeidung von Fehlbestimmungen hinsichtlich des Sätti
gungsgrades der Filtereinrichtungen ist es vorteilhaft, wenn
ein während einer Anlaufphase der Filteranlage festgestellter
vermeintlicher Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen zum Be
stimmen einer Filterabreinigung unberücksichtigt bleibt.
Wenn der Sättigungsgrad eine Sättigungsuntergrenze der Fil
tereinrichtungen unterschreitet, unabhängig vom zeitlichen
Abstand zur vorangegangenen Filterabreinigung ein Filterwech
sel durchgeführt wird, kann ein Schaden durch ein Leck in den
Filtereinrichtungen vermieden oder minimiert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens zum Steuern
einer Filteranlage ist es bevorzugt, daß, wenn der Sättigungs
grad eine Sättigungsobergrenze der Filtereinrichtungen über
schreitet, eine insbesondere automatische Filterabreinigung
erfolgt oder abhängig vom zeitlichen Abstand zur vorangegange
nen Filterabreinigung ein Filterwechsel durchgeführt wird.
Für das Verfahren zum Steuern einer Filteranlage, wobei eine
Mehrzahl von Filtereinrichtungen in getrennt absperrbaren Kam
mern vorgesehen ist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß eine
Kammer abgesperrt wird, daß dann die Abreinigung der darin
enthaltenen Filtereinrichtungen durchgeführt wird, und daß
schließlich vorzugsweise nach einer Wartezeit die entsprechen
de Kammer wieder für den Filterbetrieb geöffnet wird.
Bei der vorstehenden Ausführung des Verfahrens wird weiter
insbesondere darauf geachtet, daß gleichzeitig nicht mehr als
eine oder eine vorgegebene Anzahl von Kammern, die kleiner als
die Gesamtanzahl von Kammern ist, abgesperrt wird.
Die Steuerung der Filteranlage kann produktionsorientiert
sein, wahlweise auch eine Effektivzeitsteuerung vorzugsweise
zusätzlich zu einer Druckdifferenzsteuerung enthalten und ins
besondere durch eine integrierte SPS-Steuerung gebilde- wer
den.
Bei der Druckdifferenzsteuerung oder gleichwirkenden Steuerun
gen erfolgt eine Abreinigung nur dann, wenn die z. B. Filter
schläuche einen maximalen und/oder definierten Verschmutzungs
grad erreicht haben. Dadurch wird die Beanspruchung des Fil
termaterials auf ein Minimum reduziert und es ergeben sich
möglichst geringe Betriebskosten, eine hohe Standzeit des Fil
termaterials und weniger Luftverbrauch und Energiekosten.
Wird das Off-line-Verfahren angewandt, so wird die abzureini
gende Kammer von der Rohgasströmung getrennt. Der Filtrations
prozeß wird dabei durch die verbleibenden Kammern nicht unter
brochen. Das Off-line-Verfahren hat folgende Vorteile: Extrem
leichte Stäube mit geringer Sinkgeschwindigkeit setzen sich
schneller ab, und es erfolgt eine nur geringe Einlagerung von
Feinstäuben im Filtermaterial, wodurch längere Standzeiten
z. B. der Filterschläuche und geringere Betriebskosten erzielt
werden.
Durch Verwendung beispielsweise einer SPS-Steuerung und -Über
wachung kann die Filteranlage vollautomatisch betrieben wer
den. Dabei können eine Fehlfunktionssteuerung, optische und
akustische Fehlermeldungen und bei Gefahr eine automatische
Abschaltung z. B. eines die zu filternden Abgase erzeugenden
Brenners erfolgen.
Grundsätzlich läßt sich die Erfindung bei Filteranlagen allge
mein zum Filtern von Fluiden einsetzen.
Die differenzdruckabhängige Druckluftabreinigung dann elektro
nisch gesteuert werden und kann eine konstante Luftmenge und
gleichbleibende Betriebsverhältnisse gewährleisten.
Es folgt nun noch die Funktionsbeschreibung einer Ausführung
einer SPS-Steuerung (SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung)
der Filteranlage.
Durch das Absaugen von Emissionspartikeln über z. B. Schlauch
filter zum Reingasraum, entsteht mit zunehmender Filtrierzeit
durch Anlagerung von Staubpartikel am Filter eine steigende
Druckdifferenz zwischen Roh- und Reingasseite des Filters.
Diese Druckdifferenz darf einen vorgegebenen Höchstwert nicht
überschreiten, da sonst das Filtermaterial überlastet wird und
es zu einem vorzeitigen Verschleiß kommt. Ebenso darf die
Druckdifferenz nicht zu gering gewählt werden, da sonst der
Staubkuchen am Filter nicht gänzlich aufgebaut ist und bei der
Abreinigung nicht vollständig abplatzt. Hier würde dann nicht
das gewünschte Abreinigungsergebnis erzielt.
Hierauf aufbauend wird eine flexible Steuerung mit einem spe
ziellen Programm eingesetzt, daß die Druckdifferenz auswertet
und bei einem definierten Sollwert entsprechende Aktionen ein
leitet.
Bei dieser Art der Sollwert-Vorgabe, besteht der entscheidende
Vorteil darin, daß dieser Sollwert variabel ist und jeder Zeit
stufenlos eingestellt werden kann. Dieses ist darin wichtig,
wenn beispielsweise Filterplatten mit anderen Schläuchen be
stückt werden und hier eine höhere oder niedrigere Grenzdruck
differenz einzustellen ist.
Die Druckdifferenz wird über ein Meßgerät zu jedem Zeitpunkt
gemessen und an die Steuerung weitergegeben. Erreicht der Ist
wert den eingestellten oberen Sollwert, so leitet die Steue
rung eine Abreinigung ein.
Alle drei Kammern werden dann nacheinander abgereinigt, ohne
den Filtrationsprozeß zu unterbrechen.
Je nach Effektivschneidzeit ist der eingestellte Sollwert z. B.
nach ca. zwei Stunden erreicht. Wird der Sollwert innerhalb
von 10 Minuten (Zeit ist einstellbar) nach der letzten Abrei
nigung wieder erreicht, so ist anzunehmen daß die Filter irre
versibel verschmutzt sind und ein Filterwechsel erfolgen muß.
Hier wird eine optische und akustische Meldung von der Steue
rung ausgegeben und an der Instrumententafel leuchtet eine
Warnlampe FILTERWECHSEL.
Fällt die Druckdifferenz während der Filtration unter einen
eingestellten unteren Sollwert, so muß davon ausgegangen wer
den, daß die Dichtheit zwischen Roh- und Reingasseite nicht
mehr gewährleistet ist (evtl. Filterschlauch gerissen). Die
Warnlampe DIFFERENZDRUCK ZU GERING wird eingeschaltet.
Weiterhin wird pro Kammer der Volumenstrom ständig gemessen
und von der Steuerung verarbeitet. Dieses ist erforderlich um
sicherzustellen, daß ein Mindestvolumenstrom die Kammer ver
läßt. Wird der Mindestvolumenstrom unterschritten, so ist ein
korrektes Absaugen der Partikelquelle nicht mehr gewährlei
stet. Der Bediener des Schneidtisches wird dann durch ein aku
stisches Signal darauf aufmerksam gemacht und an der Instru
mententafel leuchtet die Warnlampe VOLUMENSTROM ZU GERING.
Dieser Alarm muß vom Bediener ausgeschaltet werden, erfolgt
dies nicht innerhalb einer gesetzten Zeit, so wird aus Gründen
der Arbeitssicherheit der Brenner des Schneidtisches außer
Betrieb gesetzt.
Eine weitere Funktion "Manuelle Abreinigung" wird von der
Steuerung zur Verfügung gestellt, um in den Totzeiten des
Schneidtisches manuell abzureinigen. Hier werden wie bei der
automatischen Abreinigung alle drei Kammern nacheinander abge
reinigt. Dies hat den Vorteil, daß bei der effektiven Schneid
zeit der Überlastbetrieb gering gehalten wird und genügend
Sinkzeit für extrem leichte Stäube zur Verfügung steht. Auf
grund der Flexibilität der Steuerung sind weitere Parameter
stufenlos einstellbar: Öffnungszeit der Membranventile, und
die Absperrklappen können nach der Abreinigung pro Kammer noch
eine gewünschte Zeit geschlossen bleiben, damit sich die ex
trem leichten Stäube, die z. B. beim Plasmaschneiden entstehen,
besser absetzen können.
Durch Anpassung der Parameter des Steuerungsprogramms kann
diese Filteranlage ohne Umkonstruktionen für die verschieden
sten Emissionsquellen eingesetzt werden. Die Filterkassetten
sind lediglich mit den entsprechenden Filterschläuchen für die
anfallenden Partikel zu bestücken. Durch ein Kassettenwechsel
system und eine Schnellspannvorrichtung ist die Bestückungs-
und Wechselzeit der Filter sehr gering.
Nachfolgend wird die Funktionsweise einer Off-line-Abreinigung
der Filteranlage beschrieben.
Die "Off-line" -Betriebsweise einer Filteranlage setzt in der
Regel eine Mehrkammerbauweise voraus. Die Anzahl der Kammern
ist abhängig von der Größe der vorhandenen Emissionsquellen
und muß im Einzelfall entsprechend ausgelegt werden. Im vor
liegenden Fall werden drei getrennte Kammern verwendet. Jede
Kammer besteht aus einer Roh- und einer Reingasseite, die ge
geneinander gasdicht getrennt sind. Jede der einzelnen Kammern
hat einen separaten Roh- und Reingasanschluß, die mit einem
zentralen Roh- bzw. Reingaskanal verbunden sind. Die Reingas
anschlüsse der einzelnen Kammern besitzen zusätzlich Absperr
klappen, um die jeweilige Kammer von der Rohgasströmung zu
trennen.
Der Ventilator ist an den Zentralkanal der Reingasströmung
angeschlossen. Hier wird über die einzelnen Reingasanschlüsse
das Rohgas über die Filter im Rohgasraum angesaugt, filtriert
und gereinigt an die Umwelt abgegeben.
Während des Filtrationsprozesses werden z. B. die Schlauchfil
ter mit Rohgas beaufschlagt, und es entsteht eine Ablagerung
des Staubes am Schlauchfilter. Mit zunehmender Schneidzeit und
damit Beaufschlagung der Schlauchfilter entsteht eine steigen
de Druckdifferenz zwischen Rein- und Rohgasseite. Diese Druck
differenz wird ständig gemessen. Erreicht der Istwert der
Druckdifferenz einen bestimmten eingestellten Sollwert, so
wird durch Schließen der Absperrklappe von Kammer 1 diese Kam
mer von der Rohgasströmung getrennt und es erfolgt die Abrei
nigung der Filter durch einen Luftstoß. Während dieser Abrei
nigung übernehmen die Kammern 2 und 3 den zusätzlichen Volu
menstrom der in Abreinigung befindlichen Kammer 1.
Nachdem die Kammer 1 abgereinigt wurde, öffnet deren Absperr
klappe wieder, und die Kammer 1 wird für den Volumenstrom
freigegeben. Nun wird die Absperrklappe der Kammer 2 geschlos
sen, um diese Kammer vom Filtrationsprozeß zu trennen und ab
zureinigen. Dieser Vorgang wiederholt sich bis alle 3 Kammern
gereinigt sind.
Im Gegensatz zur "On-line"-Abreinigung wird also hier der Fil
ter aus dem Rohgasstrom herausgenommen, abgereinigt und der
Rohgasstrom während dieser Zeit über die beiden anderen Fil
terkammern geführt.
Mit der "Off-line"-Abreinigung werden zudem niedrigere Rein
gaskonzentrationen erreicht, da ein Staubdurchschlag durch
"langsames Hochfahren", d. h. eine steuerbare Wiederbeaufschla
gung mit Rohgas (langsames Öffnen der Absperrklappen) möglich
ist. Durch das Abschalten des Rohgasstromes setzt sich dem
aufgeblähtem Filterschlauch (Abreinigungsvorgang) keine Strö
mungskraft entgegen (Pmax.= 2500 Pa). Hierdurch kann bei
gleichzeitig geringerem Energieverbrauch der nötige Überdruck
für die Abreinigung leichter aufgebaut und gehalten werden.
Als weiterer Vorteil der "Off-line"-Abreinigung ergibt sich,
daß durch Unterbrechung der Rohgaszufuhr während der Abreini
gung keine oder nur eine sehr geringe Einlagerung von Fein
stäuben im Filter erfolgt. Dadurch erhöht sich die Filter
standzeit immens. Ferner erhalten leichte Staubpartikel mit
geringer Sinkgeschwindigkeit genügend Zeit, um in einen Staub
bunker der Filteranlage abzusinken.
Der gesamte Offenbarungsgehalt der in Zusammenarbeit mit der
vorliegenden Patentanmelderin/Patentinhaberin durchgeführten
Diplomarbeit der Herren Thomas Dörzapf und Bernd Goeblet an
der Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Trier, Fachbe
reich Versorgungstechnik, mit dem Titel "Steuerungskonzept zur
Abreinigung von Schlauchfiltern für Metalloxid-Partikel" und
insbesondere die darin offenbarte Steuerung ist durch Bezug
nahme vollumfänglich in die vorliegende Beschreibung aufgenom
men.
Ferner sind die Offenbarungen aus der DE-OS 21 65 830, der
DE 29 25 128 C2, der DE 29 00 567 A1 und der DE 36 29 346 A1
durch die Bezugnahme vollumfänglich hierin aufgenommen.
Die Erfindung betrifft somit eine Filteranlage mit Steuerein
richtungen zur Entscheidung über ein Filterabreinigungserfor
dernis der Filteranlage in Abhängigkeit von einem Sättigungs
grad von Filtereinrichtungen der Filteranlage. Dabei sind die
Steuereinrichtungen ferner dazu ausgelegt, in Abhängigkeit vom
zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Abreinigungser
fordernisse der Filtereinrichtungen ein Filterwechselerforder
nis festzustellen.
Ferner wird durch die Erfindung ein Verfahren zum Steuern ei
ner Filteranlage geschaffen, wobei in Abhängigkeit von einem
Sättigungsgrad von Filtereinrichtungen der Filteranlage eine
Abreinigung der Filtereinrichtungen durchgeführt wird. Dabei
wird in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand des wiederholten
Auftretens eines solchen Sättigungsgrades der Filtereinrich
tungen, wegen dem eine wiederholte Filterabreinigung erforder
lich ist, statt der wiederholten Filterabreinigung ein Filter
wechsel durchgeführt.
Zudem betrifft die Erfindung Steuereinrichtungen für eine Fil
teranlage.
Die Erfindung ist nicht auf die Merkmale der vorstehend be
schriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiele beschränkt, die lediglich der Erläuterung dienen,
sondern umfaßt alle Ausgestaltungen, die sich dem Fachmann
ohne weiteres daraus offenbaren, und die durch die Ansprüche
und insbesondere den Einleitungsteil dieser Beschreibung sowie
die allgemeinen Angaben in letzterer insgesamt abgedeckt sind.
1
Filteranlage
2,
2
',
2
'' getrennt absperrbare Kammern
3,
3
',
3
'' Filtereinrichtungen
4
Filter
5
Gebläse
6
Absaugeinrichtungen
7
a Zufuhrleitung
7
b Ableitung
8
Steuereinrichtungen
9
Detektionseinrichtungen
10,
11
Druckmeßeinrichtungen
12
Strömungsmeßeinrichtungen
13
optische Sensoren
14,
15
Leitungen
16
Leitung
17
Strömungssensor
18
a,
18
b, Ventile
18
a',
18
b', Ventile
18
a'',
18
b'' Ventile
19,
19
',
19
'' Abreinigungs-Signallampen
20
Warte-Zeitschaltung
21,
21
',
21
'' Zeitschaltungen
22,
22
',
22
'' Filterwechsel-Signallampe
23
Melde-Zeitschaltung
24
Prüf-Zeitschaltung
Claims (37)
1. Filteranlage mit Steuereinrichtungen zur Entscheidung
über ein Filterabreinigungserfordernis der Filteranlage
in Abhängigkeit von einem Sättigungsgrad von Filterein
richtungen der Filteranlage, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtungen (8) ferner dazu ausgelegt sind,
in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand zweier aufeinan
derfolgender Abreinigungserfordernisse der Filtereinrich
tungen (3, 3', 3'') ein Filterwechselerfordernis festzu
stellen.
2. Filteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtungen (19,
19', 19'', 22, 22', 22'') vorgesehen sind, die durch die
Steuereinrichtungen (8) in Abhängigkeit vom Filterabrei
nigungserfordernis und/oder vom Filterwechselerfordernis
auslösbar sind.
3. Filteranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß Detektionseinrichtungen (9) vorgesehen sind,
deren Ausgaben zum Feststellen des Sättigungsgrades der
Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') an die Steuereinrichtun
gen (8) angelegt sind.
4. Filteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektionseinrichtungen (3, 3', 3'') auf der Einlaß
seite und auf der Auslaßseite der Filtereinrichtungen (3,
3', 3'') angeordnete Druckmeßeinrichtungen (10, 11) ent
halten, und daß die Steuereinrichtungen (8) dazu ausge
legt sind, auf Basis der Ausgaben der Druckmeßeinrichtun
gen (10, 11) einen Differenzdruck zwischen den Drücken
auf der Einlaßseite und auf der Auslaßseite der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') als Maß für deren Sätti
gungsgrad zu bestimmen, wobei die Steuereinrichtungen (8)
ein Filterabreinigungserfordernis insbesondere dann fest
stellen, wenn der Druckunterschied größer als ein vorge
gebener und vorzugsweise einstellbarer Druckunterschieds
grenzwert ist.
5. Filteranlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Detektionseinrichtungen (9) den Filterein
richtungen (3, 3', 3'') nachgeordnete Strömungsmeßeinrich
tungen (12) enthalten, und daß die Steuereinrichtungen
(8) dazu ausgelegt sind, auf Basis der Ausgaben der Strö
mungsmeßeinrichtungen (12) einen Sättigungsgrad der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') zu bestimmen, wobei die
Steuereinrichtungen (8) ein Filterabreinigungserfordernis
insbesondere dann feststellen, wenn die ausgangsseitige
Strömung kleiner als ein vorgegebener und vorzugsweise
einstellbarer Strömungsgrenzwert ist.
6. Filteranlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektionseinrichtungen (9) opti
sche und/oder akustische Sensoren (13) enthalten, und daß
die Steuereinrichtungen (8) dazu ausgelegt sind, auf Ba
sis der Ausgaben der optischen und/oder akustischen Sen
soren (13) einen Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen
(3, 3', 3'') zu bestimmen.
7. Filteranlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8) dazu aus
gelegt sind, anhand der Ausgaben der Detektionseinrich
tungen (9) einen Schaden an den Filtereinrichtungen (3,
3', 3''), wie eine Leckage der Filtereinrichtungen (3, 3',
3'') , festzustellen und bevorzugt die entsprechenden Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') stillzulegen und/oder zumin
dest das Auftreten eines Schadens optisch und/oder aku
stisch anzuzeigen, und daß ein insbesondere auf eine
Leckage zurückgehender Schaden an den Filtereinrichtungen
(3, 3', 3'') vorzugsweise durch einen unter einem Druckun
terschiedsgrenzwert liegenden Differenzdruck zwischen dem
eingangsseitigen Druck und dem ausgangsseitigen Druck
bezüglich der Filtereinrichtungen (3, 3', 3''), einer über
einem Strömungsgrenzwert liegenden Strömung auf der Aus
gangsseite der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') und/oder
einen über einem Partikelgrenzwert liegenden Anteil an
auszufilternden Partikeln auf der Ausgangsseite der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') bestimmbar ist.
8. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
dazu ausgelegt sind, die Überwachung des Sättigungsgrades
der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') während der Zeitdauer
eines Anlaufbetriebs der Filteranlage (1) zu unterlassen.
9. Filteranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitdauer des Anlaufbetriebs der Filteranlage (1) auf
bis zu ungefähr 60 s, insbesondere bis zu ca. 30 s und
vorzugsweise nicht länger als etwa 15 s festgesetzt ist.
10. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Abreinigen der Filterein
richtungen (3, 3', 3'') insbesondere gepulste Gegenströ
mungseinrichtungen vorgesehen sind, die vorzugsweise
durch die Steuereinrichtungen (8) auslösbar und/oder
steuerbar sind, um die Filtereinrichtungen (3, 3', 3'')
durch einen oder mehrere Druckstöße zu reinigen.
11. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Abstand zweier
aufeinanderfolgend festgestellter Abreinigungserforder
nisse der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') einstellbar
ist, bei dessen Unterschreitung die Steuereinrichtungen
(8) ein Filterwechselerfordernis bestimmen.
12. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
eine ggf. einstellbare Zeitschaltung (21, 21', 21'') zum
Messen des zeitlichen Abstandes zweier aufeinanderfolgen
der Abreinigungserfordernisse der Filtereinrichtungen (3,
3', 3'') enthalten.
13. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
Speichereinrichtungen zum Speichern des Zeitpunkts einer
Feststellungen eines Abreinigungserfordernisses und/oder
Abschlusses eines Abreinigungsvorganges der Filterein
richtungen (3, 3', 3'') und Vergleichseinrichtungen ent
halten, mittels denen beim Auftreten des nächsten Abrei
nigungserfordernisses der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'')
anhand eines Vergleichs mit den gespeicherten Daten der
zeitliche Abstand der zwei aufeinanderfolgender Abreini
gungserfordernisse der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'')
feststellbar ist.
14. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
Ausgänge aufweisen, über die in Abhängigkeit von einem
festgestellten Filterabreinigungserfordernis, einem Fil
terwechselerfordernis und/oder ggf. einer festgestellten
Beschädigung der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') das zu
filternde Medium erzeugende Einrichtungen steuerbar und
insbesondere abschaltbar und besonders bevorzugt gesteu
ert abschaltbar sind.
15. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
Eingänge aufweisen, über die Betriebszustände von das zu
filternde Medium erzeugenden Einrichtungen erfaßbar sind,
um in Abhängigkeit davon einen Sättigungsgrad der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') zu ermitteln.
16. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
Eingänge aufweisen, über die Betriebszustände von das zu
filternde Medium erzeugenden Einrichtungen erfaßbar sind,
um in Abhängigkeit davon eine Filterabreinigungsmöglich
keit und/oder eine Filterwechselmöglichkeit festzustel
len, wobei insbesondere auch der Sättigungsgrad der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') berücksichtigt wird, eine
Anzeige der Filterabreinigungsmöglichkeit und/oder Fil
terwechselmöglichkeit erfolgt und/oder automatisch ein
Filterabreinigungsvorgang der Filtereinrichtungen (3, 3',
3'') eingeleitet oder gesteuert wird.
17. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
Eingänge aufweisen, über die Betriebszustände von das zu
filternde Medium erzeugenden Einrichtungen erfaßbar sind,
die zur Steuerung des Filterbetriebs verwendbar sind.
18. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
dazu ausgelegt sind, beim Feststellen eines Filterabrei
nigungserfordernisses eine automatische Filterabreinigung
einzuleiten und/oder zu steuern.
19. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
dazu ausgelegt sind, ein Filterabreinigungserfordernis
und/oder ein Filterwechselerfordernis für einzelne aus
einer Mehrzahl von in der Filteranlage (1) enthaltenen
Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') getrennt festzustellen.
20. Filteranlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') ge
trennt abreinigbar und/oder auswechselbar sind.
21. Filteranlage nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Mehrzahl von Filtereinrichtungen
(3, 3', 3'') in einer getrennt absperrbaren Kammer (2, 2',
2'') der Filteranlage (1) untergebracht ist, wobei insbe
sondere drei Kammern (2, 2', 2'') vorgesehen sind, und daß
die Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') in jeder Kammer (2,
2', 2'') vorzugsweise eine Mehrzahl von Einzelfiltern (4)
enthalten, die bevorzugt einzeln oder in Gruppen abrei
nigbar und/oder auswechselbar sind.
22. Filteranlage nach den Ansprüchen 18 und 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8) dazu ausge
legt sind, bei Feststellung eines Filterabreinigungser
fordernisses und/oder eines Filterwechselerfordernisses
für die Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') einer Kammer (2,
2', 2''), automatisch deren Absperrung zu veranlassen.
23. Filteranlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtungen (8) dazu ausgelegt sind, eine
zeitliche Überschneidung des Absperrens einzelner Kammern
(2, 2', 2'') nicht oder nur in einem vorgebbaren Umfang
zuzulassen, so daß mindestens eine Kammer (2, 2', 2'') zum
Filterbetrieb geöffnet ist.
24. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
zum Erfassen und vorzugsweise Steuern der Betriebsparame
ter der Filteranlage (1) ausgelegt sind.
25. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (8)
Prozessoreinrichtungen, Programmspeichereinrichtungen,
Speichereinrichtungen für Programmvariable und -daten der
Steuerung sowie Betriebsvariable und -daten der Filteran
lage (1) und/oder der das zu filternde Medium erzeugenden
Einrichtungen und/oder Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen
enthalten.
26. Filteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß den Filtereinrichtungen (3,
3', 3'') insbesondere ausgangsseitig zugeordnete Absaug
einrichtungen (6) enthalten sind.
27. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage, wobei in Abhän
gigkeit von einem Sättigungsgrad von Filtereinrichtungen
der Filteranlage eine Abreinigung der Filtereinrichtungen
durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhän
gigkeit vom zeitlichen Abstand des wiederholten Auftre
tens eines solchen Sättigungsgrades der Filtereinrichtun
gen (3, 3', 3''), wegen dem eine wiederholte Filterabrei
nigung erforderlich ist, statt der wiederholten Filterab
reinigung ein Filterwechsel durchgeführt wird.
28. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach Anspruch
27, dadurch gekennzeichnet, daß das Abreinigen der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') automatisch erfolgt.
29. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach Anspruch 27
oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrich
tungen (3, 3', 3'') durch eine insbesondere gepulste Ge
genströmung abgereinigt werden.
30. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach einem der
Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das zu
filternde Medium erzeugende Einrichtungen und/oder die
Filteranlage (1) in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand
des Auftretens eines solchen Sättigungsgrades der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3''), wegen dem ein Filterwechsel
erforderlich ist, und/oder bei einer auftretenden Beschä
digung der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'') insbesondere
nach einer Wartezeit automatisch stillgesetzt werden.
31. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach Anspruch
30, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartezeit aus zwei
Zeitintervallen besteht, wobei das zweite Zeitintervall
nur nach einer anwenderseitigen Bestätigung des ersten
Zeitintervalls in Lauf gesetzt wird und das Stillsetzen
der das zu filternde Medium erzeugenden Einrichtungen
und/oder der Filteranlage (1) in Abhängigkeit davon er
folgt, ob während des zweiten Zeitintervalls wieder ein
solcher Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen (3, 3',
3'') , wegen dem ein Filterwechsel erforderlich ist, oder
eine Beschädigung der Filtereinrichtungen (3, 3', 3'')
auftritt.
32. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach einem der
Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäh
rend einer Anlaufphase der Filteranlage (1) festgestell
ter vermeintlicher Sättigungsgrad der Filtereinrichtungen
(3, 3', 3'') zum Bestimmen einer Filterabreinigung unbe
rücksichtigt bleibt.
33. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach einem der
Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
der Sättigungsgrad eine Sättigungsuntergrenze der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') unterschreitet, unabhängig
vom zeitlichen Abstand zur vorangegangenen Filterabreini
gung ein Filterwechsel durchgeführt wird.
34. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach einem der
Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
der Sättigungsgrad eine Sättigungsobergrenze der Fil
tereinrichtungen (3, 3', 3'') überschreitet, eine insbe
sondere automatische Filterabreinigung erfolgt oder ab
hängig vom zeitlichen Abstand zur vorangegangenen Filter
abreinigung ein Filterwechsel durchgeführt wird.
35. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach einem der
Ansprüche 27 bis 34, wobei eine Mehrzahl von Filterein
richtungen (3, 3', 3'') in getrennt absperrbaren Kammern
(2, 2', 2'') vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kammer (2, 2', 2'') abgesperrt wird, daß dann die
Abreinigung der darin enthaltenen Filtereinrichtungen (3,
3', 3'') durchgeführt wird, und daß schließlich vorzugs
weise nach einer Wartezeit die entsprechende Kammer (2,
2', 2'') wieder für den Filterbetrieb geöffnet wird.
36. Verfahren zum Steuern einer Filteranlage nach Anspruch
35, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig nicht mehr
als eine oder eine vorgegebene Anzahl von Kammern (2, 2',
2''), die kleiner als die Gesamtanzahl von Kammern (2, 2',
2'') ist, abgesperrt wird.
37. Steuereinrichtungen zum Einsatz in einer Filteranlage
oder bei einem Steuerverfahren einer Filteranlage, nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996146914 DE19646914A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Gesteuerte Filteranlage, Verfahren zum Steuern einer Filteranlage und Steuereinrichtungen für eine Filteranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146914 DE19646914A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Gesteuerte Filteranlage, Verfahren zum Steuern einer Filteranlage und Steuereinrichtungen für eine Filteranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19646914A1 true DE19646914A1 (de) | 1998-05-20 |
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ID=7811559
Family Applications (1)
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DE1996146914 Withdrawn DE19646914A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Gesteuerte Filteranlage, Verfahren zum Steuern einer Filteranlage und Steuereinrichtungen für eine Filteranlage |
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