DE19646878A1 - Verfahren zur Herstellung von ÖL-in-Wasser-Emulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ÖL-in-Wasser-EmulsionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen und Cremes vom
Öl-in-Wasser Emulsionstyp.
Es ist bekannt, daß Öl-in-Wasser-Emulsionen, die mit nichtionogenen Emulgatoren
hergestellt sind, beim Erwärmen eine Phaseninversion erleiden, d. h. daß bei höheren
Temperaturen die äußere, wäßrige Phase zur inneren diskontinuierlichen Phase werden
kann. Dieser Vorgang ist in der Regel reversibel, so daß sich beim Abkühlen wieder der
ursprüngliche O/W-Emulsionstyp zurückbildet. F. Schambil u. a. berichten in "Progress in
Colloid & Polymer Science 73 (1987), S. 37-47 über Eigenschaften kosmetischer
Emulsionen von Paraffinöl-Esteröl-Gemischen und beschreiben dabei auch, daß
Emulsionen, die eine Phaseninversion durchlaufen haben, eine niedrigere Viskosität, aber
eine hohe Lagerstabilität aufweisen.
Aus DE-A-38 19 193 sind flüssige Öl-in-Wasser-Emulsionen bekannt, die nach dem
Phaseninversions-Verfahren hergestellt wurden und daher niedrigviskos, feinteilig und
sehr stabil sind. Die mittlere Teilchengröße solcher Emulsionen liegt üblicherweise unter
500 nm, meist sogar unter 300 nm. Bei Verwendung besonders ausgewählter Emulgatoren
und Ölkomponenten sind solche Emulsionen so feinteilig, daß ihre Teilchen nicht mehr
optisch sichtbar sind. Solche transparenten oder schwach bläulich opaleszierenden
Emulsionen werden auch als Mikroemulsionen bezeichnet.
Für kosmetische Zwecke ist eine hohe Stabilität und Feinteiligkeit zwar erwünscht,
andererseits sollen kosmetische Emulsionen aber für viele Zwecke dickflüssig oder von
cremiger Konsistenz sein, ohne daß diese Eigenschaften durch extrem hohe Gehalte an
innerer Phase erkauft werden. In DE-A-40 10 393 wird z. B. vorgeschlagen, die
Konsistenz solcher Emulsionen durch Einbringen eines lipophilen Konsistenzgebers oder
eines wasserlöslichen Polymeren zu erhöhen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß
diese Zusätze unter Erwärmen eingearbeitet werden müssen, um eine homogene
Verteilung zu erhalten. Darüber hinaus hat sich die mit wasserlöslichen Polymeren
erzielbare Konsistenz nicht in allen Fällen als erwünscht erwiesen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß sich die Konsistenz und auch andere Eigenschaften von
feinteiligen nach dem Phaseninversionsverfahren erhaltenen O/W-Emulsionen oder von
Mikroemulsionen durch Mischen mit einem zweiten Emulsionssystem höherer Viskosität
beliebig einstellen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Öl-in-Wasser-
Emulsionen mit einem Gehalt an feinteilig emulgierten Öl- und Fettkomponenten, bei
dem man eine erste, feinteilige O/W-Emulsion (A) einer für die Körperpflege geeigneten
Öl- oder Fettkomponente mit einer mittleren Tröpfchengröße von weniger als 0,5 µm nach
dem Phaseninversionsverfahren herstellt und diese Emulsion (A) mit einem zweiten
Emulsionssystem (B) mischt, welches eine übliche O/W-Emulsion (B1) einer Öl- oder
Fettkomponente mit einer mittleren Tröpfchengröße von mehr als 1 µm oder ein
Emulgatorgel (B2) aus Wasser, hydrophilen Emulgatoren und lipophilen Coemulgatoren,
oder eine Mischung aus der Emulsion (B1) und dem Emulgatorgel (B2) ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich z. B. unterschiedliche Öl- oder
Fettkomponenten mit unterschiedlichen Teilchengrößen in eine Emulsion einbringen.
Dabei können z. B. Wirkstoffe, die schneller in die Haut penetrieren sollen, in die
feinteiligere Ölphase und Wirkstoffe, die ein Depot auf der Haut bilden sollen, in die
weniger feinzerteilte Ölphase eingebracht werden. Auch lassen sich Emulsionen der
gleichen summarischen Zusammensetzung mit ganz unterschiedlichen kosmetischen und
dermatologischen Eigenschaften herstellen. Durch das Mischungsverhältnis von
feinteiliger zu grobteiliger Emulsion läßt sich z. B. das Trocknungs- bzw.
Penetrationsverhalten beeinflussen. Durch das Mischungsverhältnis von feinteiliger
Emulsion zu Emulgatorgel läßt sich die Konsistenz in weiten Bereichen steuern.
Als Öl- und Fettkomponenten eignen sich alle pflanzlichen, tierischen, mineralischen und
synthetischen Öle, Fette und Wachse, die für eine Anwendung am menschlichen Körper
aus physiologischen und ästhetischen Gründen in Frage kommen. Geeignet sind z. B.
Paraffine, Fettsäureester einwertiger oder mehrwertiger Alkohole, z. B. Triglyceride,
Fettsäure-Fettalkohol-Ester, Fettsäure-Dicarbonsäure-Polyol-Polyester, Fettalkohol-Diol-
Dicarbonsäure-Polyester, Di-n-alkylether, Polyolefine oder Silikonöle. Bevorzugt werden
flüssige Öle oder Gemische aus Ölen und Wachsen eingesetzt, die bei 20°C flüssig sind.
Als Ölkomponenten geeignete Monoester sind z. B. die Methylester und Isopropylester
von Fettsäuren mit 12-22 C-Atomen, wie z. B. Methyllaurat, Methylstearat Methyloleat,
Methylemcat, Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat Isopropylstearat,
Isopropyloleat. Andere geeignete Monoester sind z. B. n-Butylstearat n-Hexyllaurat, n-
Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylpalmitat, Isononyl-isononanoat, 2-Ethylhexyl
palmitat, 2-Ethylhexyl-laurat, 2-Hexyldecyl-stearat, 2-Octyldodecyl-palmitat, Oleyloleat,
Oleylerucat, Erucyloleat sowie Ester, die aus technischen aliphatischen
Alkoholgemischen und technischen aliphatischen Carbonsäuren erhältlich sind, z. B. Ester
aus gesättigten und ungesättigten Fettalkoholen mit 12-22 C-Atomen und gesättigten
und ungesättigten Fettsäuren mit 12-22 C-Atomen, wie sie aus tierischen und
pflanzlichen Fetten zugänglich sind. Geeignet sind auch natürlich vorkommende
Monoester- bzw. Wachsester-Gemische, wie sie z. B. im Jojobaöl oder im Spermöl
vorliegen.
Geeignete Dicarbonsäureester sind z. B. Di-n-butyl-adipat, Di-n-butyl-sebacat, Di-(2-
ethylhexyl)-adipat, Di-(2-hexyldecyl)-succinat und Di-isotridecyl-acelaat. Geeignete
Diolester (III) sind z. B. Ethylenglycol-dioleat, Ethylenglycol-di-isotridecanoat, Propylen
glycol-di-(2-ethylhexanoat), Butandiol-di-isostearat und Neopentylglycol-di-caprylat.
Als Fettsäuretriglyceride können natürliche, pflanzliche Öle, z. B. Olivenöl, Sonnen
blumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, aber auch die flüssigen Anteile
des Kokosöls oder des Palmkernöls sowie tierische Öle, wie z. B. Klauenöl, die flüssigen
Anteile des Rindertalges oder auch synthetische Triglyceride, wie sie durch Veresterung
von Glycerin mit Fettsäuren mit 8-22 C-Atomen erhalten werden, z. B. Triglyceride von
Caprylsäure-Caprinsäure-Gemischen, Triglyceride aus technischer Ölsäure oder aus
Palmitinsäure-Gemischen.
Das Phaseninversionsverfahren zur Herstellung feinteiliger O/W-Emulsionen ist z. B. in
DE-A-38 19 193 ausführlich beschrieben. Übliche O/W-Emulsionen, die bei der
Herstellung keine Phaseninversion erleiden, lassen sich z. B. unter Verwendung ionischer
Emulgatoren oder auch mit nichtionischen Emulgatoren bei Temperaturen unterhalb des
Phasenübergangstemperaturbereiches herstellen. Zahlreiche geeignete Emulgatoren sind
aus der Fachliteratur bekannt und im Handel erhältlich.
Geeignete anionische Emulgatoren sind z. B. die Salze von C12-C18-Fettsäuren, von
Schwefelsäuremonoestern von C12-C18-Fettalkoholen, von C12-C18-Acylisethionsäuren,
von C12-C18-Alkansulfonsäuren oder von C12-C18-Acylaminosäuren.
Geeignete nichtionogene Emulgatoren sind insbesondere die Ethylenoxidanlagerungs
produkte an Fettalkohole mit 16-22 C-Atomen. Solche handelsüblichen Produkte stellen
Gemische homologer Polyglycolether der Ausgangsfettalkohole dar, deren mittlerer
Oxethylierungsgrad der angelagerten Molmenge an Ethylenoxid entspricht. Als
nichtionogene Emulgatoren können auch Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an
Partialester aus einem Polyol mit 3-6 C-Atomen und Fettsäuren mit 14-22 C-Atomen
verwendet werden. Solche Produkte werden z. B. durch Ethoxylierung von
Fettsäurepartialglyceriden oder von Mono- und Di-Fettsäureestern des Sorbitans, z. B. von
Sorbitanmonostearat oder Sorbitansesquioleat hergestellt.
Bei nichtionischen Emulgatoren sollte der HLB-Wert im Bereich von 8 bis 18 liegen.
Unter dem HLB-Wert (Hydrophil-Lipopnil-Balance) wird dabei ein Wert verstanden, der
errechnet werden kann gemäß HLB = (100 - L)/5, worin L der Gewichtsanteil der
lipophilen Gruppen, d. h. der Fettalkyl- oder Fettacylgruppen in Prozent in den
Ethylenoxidaddukten ist.
Zur Herstellung der feinteiligen O/W-Emulsionen (A) wird außerdem ein Coemulgator
benötigt. Der Coemulgator ist aufgrund seiner geringen Hydrophilie selbst nicht zur
Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen geeignet, gemeinsam mit den oben definierten
Emulgatoren lassen sich jedoch besonders stabile und feinteilige Emulsionen der polaren
Ölkomponenten herstellen. Als Coemulgatoren sind erfindungsgemäß solche vom Typ
der gesättigten Fettalkohole mit 16-22 C-Atomen, z. B. Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Arachidylalkohol oder Behenylalkohol oder Gemische dieser Alkohole geeignet, wie sie
bei der technischen Hydrierung von pflanzlichen und tierischen Fettsäuren mit 16-22 C-
Atomen oder der entsprechenden Fettsäuremethylester erhalten werden. Weiterhin eignen
sich als Coemulgatoren Partialester aus einem Polyol mit 3-6 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 14-22 C-Atomen. Solche Partialester sind z. B. die
Monoglyceride von Palmitin-, Stearin- und Ölsäure, die Sorbitanmono- und/oder -di-ester
von Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren,
die Monoester aus Trimethylolpropan, Erythrit oder Pentaerythrit und gesättigten
Fettsäuren mit 14-22 C-Atomen. Als Monoester werden auch die technischen Monoester
verstanden, die durch Veresterung von 1 Mol Polyol mit 1 Mol Fettsäure erhalten werden
und die ein Gemisch aus Monoester, Diester, Triester und ggf. unverestertem Polyol
darstellen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die feinteilige O/W-Emulsion (A) ein transparentes,
bläulich opaleszierendes Aussehen hat und die mittlere Tröpfchengröße weniger als 0,1
µm beträgt. Solche Emulsionen werden auch Mikroemulsionen genannt; sie werden
dadurch erhalten, daß Art und Mengenverhältnisse von Ölkomponenten, Emulgatoren und
Coemulgatoren in bevorzugter Weise aufeinander abgestimmt sind. So ist es z. B. für
Mikroemulsionen bevorzugt, daß die Ölkomponente überwiegend aus
Kohlenwasserstoffölen besteht, oder daß sie teilweise aus einem Di-n-Alkylether mit
6-12 C-Atomen in der Alkylgruppe besteht. Als Emulgatoren werden dann bevorzugt
Anlagerungsprodukte von 8-16 Mol Ethylenoxid an gesättigte Fettalkohole mit 16-22
C-Atomen verwendet. Auch Alkyl-(oligo)-glucoside mit 8-16 C-Atomen in der
Alkylgruppe und mit einem Oligo-glucosidrest mit einem mittleren Oligomerisationsgrad
von 1-2 eignen sich besonders zur Herstellung von Mikroemulsionen.
Die Herstellung der weniger feinteiligen O/W-Emulsion (B1) ist demgegenüber weniger
kritisch und läßt sich mit einer Vielzahl von ionischen und nichtionischen Emulgatoren
nach bekannten Verfahren durchführen. Es können dafür z. B. die gleichen
Ölkomponenten und Emulgatoren benutzt werden, wie für die feinteiligen Emulsionen,
allerdings, ohne daß bei der Herstellung eine Phaseninversion durchgeführt wird.
Als Emulgatorgel (B2) im Sinne dieser Erfindung werden Gele verstanden, die im
wesentlichen aus hydrophilen ionischen oder nichtionischen Tensiden, lipophilen
Coemulgatoren und Wasser erhältlich sind. Die zur Herstellung solcher Emulgatorgele
(B2) geeigneten hydrophilen Emulgatoren sind bevorzugt von ionischem Charakter, also
z. B. anionische, kationische, zwitterionische oder ampholytische Tenside. Es können aber
auch nichtionische Emulgatoren verwendet werden, wenn sie bei 20°C zu wenigstens 5
Gew.-% in Wasser löslich sind oder wenn ihr HLB-Wert oberhalb von 10 liegt.
Als lipophile Coemulgatoren eignen sich Lipide, die bei 20°C im Wasser kaum, d. h. zu
weniger als 0,5 Gew.-% löslich sind, aber wenigstens eine polare Gruppe, z. B. eine
Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe oder eine Amidogruppe
tragen. Solche Stoffe bilden in Gegenwart der o.g. hydrophilen Emulgatoren in wäßriger
Dispersion flüssige, kristalline Mischphasen und Gele aus. Die hydrophilen Emulgatoren
und lipophilen Coemulgatoren sind dabei bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 9 bis 9 : 1 in den Emulgatorgelen enthalten.
Bevorzugt geeignete Coemulgatoren sind die bereits oben genannten Fettalkohole mit
16-22 C-Atomen oder Partialester aus C3-C6-Polyolen und Fettsäuren mit 16-22 C-Atomen,
z. B. Glycerinmono- oder -distearat oder Ethylenglycolmonostearat. Bevorzugt enthalten
die Emulgatorgele 10-30 Gew.-% Emulgatoren und Coemulgatoren und 70-90 Gew.-%
Wasser.
Das Mischen der feinteiligen O/W-Emulsion mit der weniger feinteiligen O/W-Emulsion
oder mit dem Emulgatorgel kann ohne Erwärmung erfolgen. Eine beschleunigte
Durchmischung wird jedoch erreicht, wenn die Mischtemperatur so hoch gewählt wird,
daß die viskosere O/W-Emulsion (B1) oder das Emulgatorgel (B2) fließfähig und leicht
rührbar ist. Dies ist normalerweise bei leicht erhöhten Temperaturen von 40-55°C der
Fall.
Bevorzugt werden die feinteilige Emulsion (A) und das Emulsionssystem (B) in einem
Gewichtsverhältnis von A : B = 1 : 0,25 bis 1 : 4 gemischt. Auf diese Weise lassen sich
die Eigenschaften der Öl-in-Wasser-Emulsion, insbesondere die Tröpfchengrößen
verteilung und die Viskosität in einem hinreichend weiten Umfang steuern, ohne daß
Änderungen an den Komponenten der Emulsion selbst vorgenommen werden müssen. Die
Einstellung eines definierten Tröpfchengrößenspektrums gelingt auf diese Weise leichter
als durch eine gezielte Änderung der Zusammensetzung einer Emulsion.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern:
I. Rezepturen für PIT-Emulsionen (A)
I. Rezepturen für PIT-Emulsionen (A)
Die Komponenten werden gemischt und auf 95°C erwärmt, nach 1 Minute Rühren wird
unter Rühren auf 20°C gekühlt.
In allen Beispielen wurde die Phaseninversionstemperatur überschritten. Die Emulsionen
sind dünnflüssig und haben ein milchiges, im Auflicht bräunliches, im Durchlicht
bläuliches Aussehen. Die Tröpfchengröße liegt bei 100-300 nm.
II. Rezepturen für O/W-Emulsionen (B1)
Die Komponenten wurden gemischt und auf 70°C erwärmt. Dabei wurde die Phasen
inversion nicht erreicht. Nach 1 Minute Rühren wurde unter Rühren auf 20°C gekühlt.
Die Emulsionen weisen Teilchengrößen von 1-50 µm auf.
III. Rezepturen für Emulgator-Gele (B2)
Die Komponenten wurden bei 70°C gemischt und unter Rühren auf 20°C gekühlt.
IV. Rezepturen für erfindungsgemäße Öl-in-Wasser-Emulsionen
Die Emulsionen wurden auf 40°C erwärmt und gemischt, dann unter Rühren langsam (ca.
30 Minuten) auf 20°C gekühlt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen mit einem Gehalt an
feinteilig emulgierten Öl- und Fettkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine erste feinteilige O/W-Emulsion (A) einer für die Körperpflege geeigneten Öl- oder
Fettkomponente mit einer mittleren Tröpfchengröße von weniger als 0,5 µm nach dem
Phaseninversionsverfahren herstellt und diese Emulsion (A) mit einem zweiten
Emulsionssystem (B) mischt, wobei (B) eine übliche O/W-Emulsion (B1) einer Öl-
oder Fettkomponente mit einer mittleren Tröpfchengröße von mehr als 1 µm oder ein
Emulgatorgel (B2) aus Wasser, hydrophilen Emulgatoren und lipophilen Coemul
gatoren oder eine Mischung aus der Emulsion (B1) und dem Emulgatorgel (B2) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinteilige O/W-
Emulsion (A) eine Mikroemulsion mit einer Teilchengröße von weniger als 0,1 µm
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion
(A) mit dem Emulsionssystem (B) im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : 0,25 bis 1 : 4
mischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146878 DE19646878A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Verfahren zur Herstellung von ÖL-in-Wasser-Emulsionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996146878 DE19646878A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Verfahren zur Herstellung von ÖL-in-Wasser-Emulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19646878A1 true DE19646878A1 (de) | 1998-05-14 |
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ID=7811538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146878 Withdrawn DE19646878A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Verfahren zur Herstellung von ÖL-in-Wasser-Emulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19646878A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1070689B2 (de) † | 1999-07-20 | 2010-09-29 | Remmers Baustofftechnik GmbH | Verfahren und System zur Herstellung einer Fassadencreme |
US8962000B2 (en) | 2004-08-31 | 2015-02-24 | Stiefel West Coast Llc | Microemulsion and sub-micron emulsion process and compositions |
EP1796636B2 (de) † | 2004-08-31 | 2016-12-14 | Stiefel Research Australia Pty Ltd | Mikroemulsions- und submikronemulsionsverfahren & zusammensetzungen |
-
1996
- 1996-11-13 DE DE1996146878 patent/DE19646878A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1070689B2 (de) † | 1999-07-20 | 2010-09-29 | Remmers Baustofftechnik GmbH | Verfahren und System zur Herstellung einer Fassadencreme |
US8962000B2 (en) | 2004-08-31 | 2015-02-24 | Stiefel West Coast Llc | Microemulsion and sub-micron emulsion process and compositions |
US9492384B2 (en) | 2004-08-31 | 2016-11-15 | Stiefel West Coast Llc | Microemulsion and sub-micron emulsion process and compositions |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |