DE1964662C - Bohrlochpreventer fur Bohrlochkopfe - Google Patents

Bohrlochpreventer fur Bohrlochkopfe

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DE1964662C
DE1964662C DE1964662C DE 1964662 C DE1964662 C DE 1964662C DE 1964662 C DE1964662 C DE 1964662C
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Germany
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piston
pressure
chamber
housing
fluid
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English (en)
Inventor
George Edward Arcadia Murman Fernando Palos Verdes Dunn Allen Ir ving Los Angeles Calif Lewis (V St A )
Original Assignee
Hydnl Co , Los Angeles, Calif (V St A)
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrloch- weitere in der Praxis auftretende Schwierigkeiten preventer für Bohrlncliköpfe, welcher zur Betätigung überwunden werden. Insbesondere soll eine /uverläs-
des AbpackriiiL'cs einen Kolben mit Außenllaiiseh, siue Abdichtung und Wirkung des Bohrloehpreven
unterem Rohrstutzen und nach innen gerichteter obe- ters bei verschiedenen Einsatzbedingungen erreicht
rer Schräulläche, eine /wischen Gehäuse i.nd Kolben 5 werden.
gelegene Obere und untere Belätigunuskammer, die Diese Aufgab.·, wird mit einem Bohrlochprevenier
AnschliißölTiuingen für Sleuernüssigkeit haben, so- der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß da-
wie eine mit dem Ringraum der Bohrung verbundene durch gelöst, daß eine weitere Kammer zwischen Ge-
und damit an den Spülungsdruck angeschlossene hause und Beläligungskolhen zum Ausgleich des sta-
dritte Kammer zwischen Gehäuse, Kolben und einer io tischen Druckes der Bohrspülung auf den Abpack-
Beurenzuimsluilse aufweist. ring vorgesehen ist.
Bohrlociiprevenier der beschriebenen Art sind be- Hierdurch ist es möglich, auf das Betätigungskanni. In den letzten Jahren hat das zunehmende organ nach unten wirkenden Kräfte zumindest teil-Bohren von Bohrlöchern entfernt von der Küs'.e die weise auszugleichen und so ein sicheres Arbeiten Entwicklung von besonderen Ausrüstungen für Bohr- 15 des Bohrlochpreventers unter verschiedenen Einsatzlochköpfe erforderlich gemacht, die geeignet sind, im bindungen zu erreichen.
Meer eingebaut zu worden. Dabei wurden solche Weiterbildungen und zweckmäßige Ausführungs-
Bohrlochpreventcr eingebaut, bei deren ein Abpack- beispiele der Erfindung ergeben sich aus den An-
ring zum dichten Anschließen an das Bohrrohr in- Sprüchen.
folge der Abwärtsbewegung eines Betätigungsorgans, 20 Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung so ,vie
welchem Flüssigkeitsdruck zugeführt wird, radial zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus der fol-
verengt werden kann. Die Bohrlochpreventer weisen genden Beschreibung und der Zeichnung hervor. Ein
Betätigungskammern auf, welche als Öffnungs- und Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich-
Schließdruckkammcrn bekannt sind und welchen nung dargestellt und wird im folgenden näher be-
wechselweise Steuerflii-.sitikit unter Druck zugeführt 25 schrieben. Es zeigt
wird, um das öffnen uncfSchließen des Abpackrings Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht einer erfin-
ZU bewirken. dungsgemäßen Verhinderungsvorrichtung in offener
Es hat sich gezeigt, daß die minimale Differenz, Lage,
die /wischen den FlüssigkcitsHrückc" der Betäti- Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch in gc-
fuingskammern zur Erhaltung d^r Abdichtung der 30 schlossener oder betätigter Lage der Verhir.derungs-
Bohrung nötig ist, mit der Dichte ur,· Höhe der vorrichtung, und
Bohrschlammsäulc in dem Rohrstrang über dem Ab- Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemü-
packriim zunimmt, wobei der zum Schließen des ßen Verhinderungsvorrichtung, die in einer untcr-
Bohrlochprcven'ers erforderliche Differenzdruck der seeischen Anordnung einer Bohrlocheinfassung cin-
riüssigkeit um so größer ist, je tiefer sich die Pre- 35 gebaut ist.
vcnterankigc unter der Meeresoberfläche befindet. Fig. 2 zeigt einen Bohrlochkopf 10 mit einem
Man hatte gehofft, daß der statische Druck der Bohrlochpreventer, wobei ersterer aus einem Kör-
Stcucrflüssigkcit in einer Versorgungsleitung oder in perteil 11 mit konzentrischen Bohrungen 12, 13 und
Leitungen, welche von der Oberfläche zu den Betäti- 14 besteht, die einen progressiv zunehmenden Durch-
gunpskammern führen, ausreichend sein würde, um 40 messer aufweisen. Eine Kappe 16 wird auf dem Kör-
die Tendenz der Bohrschlammsäulen, dem Schließen perteil durch ein Schraubengewinde 17 in einer soi-
des Abpackrin.es zu widerstehen, zu kompensieren. chen Lage lösbar gehalten, daß die Fläche 19 eines
Die Unterschiede in den Dichten der Stcuerflüssigkcit Kappenllansches 20 das obere Ende 21 des Körper-
und des Bohrschlammes sind iedoch ein Faktor, der teils 11 berührt, wobei Kappe und Körperteil bei 22
schwer zu überwinden ist. Weiter nimmt die ungün- 45 abgedichtet sind. Die Kappe 16 weist eine Bohrung
stipe Wirkung der Bohrschlammsäulc zu, wenn der 23 mit gleichem Durchmesser und konzentrisch zur
Durchmesser des Bohrrohres abnimmt und ebenso, Bohrung 12 im Körperteil auf. Bolzenlöcher 24 sind
wenn die Dichte des Schlammes zunimmt. Diese in die obere Oberfläche der Kappe 16 zur Befesti-
Schwieripkcitcn nehmen weiter zu, wenn keine zu- gung der darüber angeordneten Ausrüstung vorge-
sätzlichen statischen Steuerdrücke für die Betäti- 50 sehen. Eine ringförmige Rille 25 in dieser oberen
gunpskammern vorhanden sind. Oberfläche kann einen Dichtring zum Abdichten die-
F.s wurde in Betracht gezogen, die den Öffnungs- scr Ausrüstung aufnehmen.
und Schließdrückcn des Abpackrings ausgesetzten Fin Hals 26 des Körperteils 11 weist einen Bcfesti-
Kolbenoberflächen des Betätigungsorgans durch Ver- gungsflansch 27 auf, durch welchen eine Verbindung
jjmßcrung des inneren Durchmessers der Schließ- 55 über Bolzen 28 mit einem Flansch 29 oder einem an-
kammer aus/uulcichen. Dies würde jedoch das zu- deren geeigneten Paßstück hergestellt werden kann,
sätzliche Problem der Notwendigkeit einer größeren Die Kappe 16 weist einen inneren ringförmigen
I lache auf der Unterseite des Belätigimgsor^ans zur Flansch 35 auf, der eine Fortsetzung der Bohrung 23
Aufnahme des Druckes der Bohrloclillüssigkcit im- nach unten möglich macht und einen peripheren
terhalb des Abpackrir.gs aufwerfen, welche den Ab- 60 Flansch 36, der eine Bohrung 37 definiert, welche
packring/u schließen sucht, und würde zu übermäßi- konzentrisch zu den Bohrungen des Körperteils Il
gen Beanspruchungen des Abpackrings führen, wo- angeordnet ist.
durch eine verringerte Lebensdauer für diesen be- Das Körperteil 11 hat einen ringförmigen, nach
wirkt würde. oben stehenden Flansch 38, der an der Stelle 40 mit
Dt r I rfmdimg liegt die Aufgabe zugrunde, einen 65 einem Betätigungskolben 39 in Verbindung kommt,
liohiloehpieventer mit einem solchen Aufbau und um die Abwärtsbewegung dieses Organs zu begren-
::iiRT solchen Arbeitsweise zu schallen, daß die oben zen. Der Itctätigungskolbcn 39 weist einen Kolben-
ιιι·ιι:ιιι,ίι·μ Probleme und Schwierigkeiten wie auch teil 41 in der Bohrung 14 und einen Rohrstutzen 42
\\\ der Bohrung 13 eingepaßt auf. Ein oberes Kolhen- |ul 43 sii/i in der Bohrung 37 des Kappenllansclies. |)ichiunusrini;c44, 45 unil 46 sind zwischen den Kiilhenteilen 42, 41 bzw. 43 und den einsprechenden JSolmingsiniienwänden vorgesehen, welche diese Ί eile aufnehmen.
Das Kolbenteil 41 teilt die Bohrung 14 in obere (,rsie) und untere (zweite) Zylinder oder Druckkammern 47 und 48, mit ÖiTnungen 41J bzw. 5». Flüssig-T-eitsleitungen 51 und 52 öffnen sich in die ÖlTnungen A1) bzw. 50. Aus Gleichgewichtsgründen sind "die filieren Durchmesser c'.cr Druckkammern 47 und 48 . lcich. wobei die äußeren Durchmesser der Bohrung N und die inneren Durchmesser den Bohrungen 13 ι,nd 37 entsprechen.
Der Beuitigungskolhcn 39 weist eine nach unten i;nd konisch nach innen laufende Bohrung 53 auf, lind das Kolbenteil 43, das diese Bohrung definiert, I aim grob als innerer konischer Teil oder als Packerheschränkungselemcnt betrachtet werden
Der Packer P enthält einen massiven Ring oder eine Hülse 55 aus Kunststoff und vorzugsweise aus nachgiebigem Material wie Gummi oder Kunstgummi. In den meisten Fällen ist beabsichtigt, daß ein einzelner Packer für wiederholte Öffnungs- und Schließvorgängc vorgesehen ist und daher vorzugsweise relativ hohe Nachgiehigkeitseigenschaften aufweist, damit er sich selbst in die offene Lage zurückführen kann, wenn die beschränkenden Kräfte entfernt werden. Ab hier soll in der Beschreibung angenommen werden, daß der Packer solche Nachgiebigkeitseigenschaften aufweist. Es hat sich gezeigt, daß Gummi mit einer Prüfhärte von etwa 75 Tür die Verwendung in dem Packer entsprechend der Erfindung geeignet ist. Der Packer ist als ein ungeteilter, kontinuierlicher Ring gezeigt, es versteht sich jedoch, daß nicht nur i'ackcr verwendet werden können, in denen keine Teilung des Ringes vorgenommen ist, solange bei solchen Packern keine undichten Stellen auftreten, wenn sie in dichtende Verbindung mit innerhalb ihrer Bohrung angeordneten Teilen radial zusammengezogen werden.
In dem Aufbau des Packers ist eine Reihe von festen Elementen 56 zur Steuerung der Gummiverformung enthalten. Diese Elemente können verschiedene Formen haben- hier soll jedoch erst eine bevorzugte Ausführungsform der Elemente mit besonderen vorteilhaften Mcrkma'cn beschrieben werden. Diese festen Elemente zur Steuerung sind mit dem Gummi zusammen bei dessen radialer Kontraktions- und Expansionsbeweg'.mg individuell beweglich und in einem gewissen Ausmaß auch im Verhältnis zum Gummi individuell verschiebbar, wie später noch näher erläutert werden wird. Zusammengefaßt: Diese festen Elemente können zur Steucruni; als radial ausdehnungsfähigc und kontrahicrbare Elemente betrachtet werden, die in der Hülse 55 eingebettet und mit dieser verbunden sind.
Die geformte Hülse 55 hat eine äußere konische Oberfläche 57, welche zur Bohrung 53 des Betätigungsorgan komplementär ist, und eine Bohrung 58 mit einem zentralen, im wesentlichen zylindrischen Teil 59 und entgegengesetzt geneigten oberen und unteren Teilen 60 bzw. 61. Die äußere Ausweitung erfolgt in jedem FnIl in Richtung des zugehörigen Endes der Hülse.
Es ist zu erkennen, daß jedes Element 56 Platten ftl und 64 am oberen bzw. unteren Ende aufweist, welche durch senkrechte Rippen 65 fest verbunden sind, wobei die äußere Oberfläche 66 der hallen und die äußere Oberfläche 67 der Rippe im wesentlichen die gleiche Neigung oder Schrägung wie die Bohrung 53 und die Oberfläche 57 der Hülse aufweisen. Die Planen 63 und 64 können auch als Ouerflansehe auf der Rippe 65 aufgefaßt werden. Die Elemente 56, die aus Stahl, Bronze oder einem anderen geeigneten festen Material sein können, werden
ίο vorz.uüsweise während des Ausformens des Gummis in diesem gelagert, und der Gummi und die Elemente werden vorzugsweise unter Verwendung eines geeigneten Klebers während des Preßvorgangs miteinander verbunden. Die Platten der Steuerelemente sind von oben gesehen sektorförmig und sind kreisförnvg in Reihen angeordnet, wobei zwischen gegenüberliegenden Seitenkanten der Platten sowohl oben als auch unten Zwischenräume frei gelassen sind. Die Platten haben eine solche Gr-he, daß zwei gegen-
ao überliegende Seitenkanten benachbarter Elemente einen Abstand zueinander aufweisen und diese Abstände verschwinden und eine linienförm'ce Berührung von einem Ende zum anderen der Platten ergeben, wenn die Elemente radial nach innen bewegt werden. Hierdurch wird verhindert, daß der sich während der zusammenlaufenden Bewegung der Hülse verschiebende Gummi an den radial inneren Enden der Platten abgezwickt wird.
Die Hülse 55 ist so geformt, daß ein äußerer ringförmiger Teil sich radial nach außen über die Ohcrfl">Hirn 66 flor P'at'en erstreckt, wodurch diese metallischen Oberflächen nicht mit der Wand der Bohrung 53 in Berührung kommen. Zum Zwecke der späteren Beschreibung wird das ringförmige Teil 72 a's das Teil betrachtet, welches sich radial von der Oberfläche 57 zu den äußeren Oberflächen 67 der Rippen 65 erstreckt.
Während die Kappe 16 gelöst wird, wird der Pakker in die Lage nach Fig. 1 abgesenkt, wobei die Hülse 55 glatt in den oberen Teil der Bohrung 53 paßt, ohne besondere radiale Begrenzungen der Hülse e'forderlich zu machen. Um die Abwärtsbewegung der Hülse positiv zu begrenzen, ist ein Anschlag in Form eines Rohres 74 vorgesehen, das in derBohrung 15 im Gehäuse gehalten ist. Das obere Ende des Rohres ergibt einen Anschlag für den Packer. Die Bohrung 75 dieses Rohres ist vom gleichen Durchmesser wie die Bohrung 12 und 23, und das Rohr ist durch einen Rincspalt von den Kolb^ntei'en
so 42 und 43 getrennt, öffnungen 76 führen von der Bohrung 75 in eine dritte Kammer 77. d;e durch das Rohr und eine Hülse 80 gebildet -vird, während s;e an ihren Enden durch eine Wand 78 des Körperteils und das untere Ende des Packers begrenzt ist.
Wenn hierauf die Kappe 16 auf ihrem Platz befestigt wird, stellt die waagerechte untere Fläche 79 einen Anschlag für die Begrenzung der Abwärtsbewegung des Packers dar, wobei die oberen Platten 63 des Steuerelements 56 über dijsc Oberfläche g'eiten, wenn der Packer radial zusammengedrückt oder ausgedehnt wird. Ri'hrcnende und Oberfläche 79 stellen somit vertikal angeordnete Anschläge dar, welche eine beachtliche vertikale Bewegung des Pakkers im Verhältnis zum Körperteil 11 verhindern.
Es ist zu erkennen, daß das radiale Zusammenziehen des Packers r.iit Hilfe einer relativen Vcrtikalbcwcgung zwischen Packer und Betätigungsorgan er reicht wird. Während die dargestellten Ausführungs-
formen diese Relativbewegung als dadurch hervorgerufen /eigen, datt der Packer gegen vertikale Bewegung in bezug auf das Körperteil gehalten und dann das Heliiligungsorgan vertikal in bezug auf das (iehäuse und den Packer bewegt wird, verstellt es sich, daß Anordnung und Wirkungsweise auch umgekehrt werden können.
Die Hülse 80 kann als Teil des Gchäuscaufbaues oder Körperteiles 11 betrachtet werden, an welchem sie mittels Schrauben 81 gehalten wird. Die Hülse 80 und der Körperteil 11 bilden zusammen mit dem Rohrstutzen 42 eine weitere Kammer 82. welche über eine Öffnung 83 und eine Flüssigkeitsleitung 84 Stcuerdruckflüssigkeit aufnehmen kann, um das Betätigungsorgan nach oben zu drücken und zumindest >5 teilweise die auf das Betätigungsorgan ausgeübte, nach unten wirkende Kraft auszugleichen. Insbesondere kann die nach unten gerichtete Kraft, der so entgegengewirkt werden soll, vom statischen Druck p., einer Säule Bohrschlamm im Ringraum 85 außer- ao halb eines Bohrrohrcs 86 herrühren, wobei dieser Schlamm im Bohrrohr zum Bohrer nach unten zirkuliert und in dem Ringraum aufsteigt. Fig. 3 zeigt einen Rohrstrang 87, in welchem der Schlamm zur Oberfläche fließt. Der Schlammdriick wirkt auf den as Packer P und versucht diesen auszuweiten, und eine nach unten gerichtete Belastung wird hierbei über die vergrößerten konischen Oberflächen 57 und 53 übertragen, wenn sich der Packer in geschlossener Lage im Bohrloch befindet. 3"
Zur gleichen Zeit wird der Bohrlochdruck p„„ der z. B. in dem Ringraum 185 unter dem Packer auftritt, über die öffnungen 76 in dem Rohr 74 in die Kammer 77 und zur Unterseite des Kolbens 39 innerhalb der Abmessungen übertragen, welche durch den inneren Durchmeser 89 des Rohrstutzens 42 bestimmt sind, ί-'inc Dichtung 88 dichtet zwischen der Hülse 80 und dem Rohrstutzen 42 ab, um eine Wirkung des Bohrlochdruckes über eine größere Fläche als die Unterseite des Betätigungskolbens zu verhindern.
Es ist zu bemerken, daß die weitere Kammer 82 so gelegen ist, daß die erste und zweite Kammer 47 bzw. 48 einen etwa gleichen äußeren Durchmesser haben können, wodurch eine vergrößerte Kolbenoberfläche unter dem Kolbcnteil 41 des Betätigungskolbens auftritt und hierdurch eine größere Kraft nach oben von der Flüssigkeit in der Kammer 48 (Schlicßdruck pc) auf den Betätieuneskolben zum Schließen des Packers gegen den Widerstand infolge des statischen Schlammdrucks ;>, übertragen werden kann. Dies wird erreicht, ohne die untere Fläche des Betä'igungskolbens zu vergrößern, welche dem Bohrloirhfliissickcitsdruck ausgesetzt ist. Tatsächlich kann der Druck p, in der Kammer 82 unabhängig auf eine Größe gesteuert werden, die größer oder kleiner als die des Bohrlocliflüssigkeitsdruckes p„. ist. wodurch sich eine zusätzliche Möglichkeit der Steuerung des Betätigungskolbens ergibt, die bisher nicht bekannt war. jedoch große und überraschende Vorteile aufweist.
Zusammeneefaßt leiten sich die auf das Betäticuncsornan 39 nach unten wirkenden Kräfte aus folgenden Drücken ab. denen sie proportional sind:
65 p., (Matischer Schlammdruck),
ρ (Arbcitslliissigkeitsdruck in der Kammer während des ÖITncns des Packers).
Die auf den Beläligungskolbcn nach oben wirkenden Kräfte leiten sich von folgenden Drücken ab und sind ihnen proportional:
/)u (Bohrlochflüssigkeitsdruck),
P1 (Steuerflüssigkeitsdruck, der zur Gegenwirkung von p., der Kammer 82 zugeführt
wird).
P1. (Arbeitsflüssigkeitsdruck in der Kammer 48 während des Schlicßcns des Packers).
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. I ist ein Gasdruckgefäß 90 gezeigt, das über einen geeigneten Druckregler 91 und ein Vierwegeventil 92 mit den Rohren 51 und 52 in Verbindung stellt. In einer Lage des Ventils wird Druckflüssigkeit dem Rohr 52 zugeführt und Druckflüssigkeit im Rohr 51 an der Stelle 93 in die See abgelassen. In der anderen Lage des Ventil* 92 wird Druckflüssigkeit dem Rohr 51 zugeführt und an der Stelle 93 Druckflüssigkeit in dem Rohr 52 an die See abgegeben. Eine geeignete elektrische Kraftmaschine 94 steuert das Ventil 92, und eine geeignete Steuerung 95 für den Regler kann an der Oberfläche betrieben werden, um den den Flüssigkeitsleitungen 51 und 52 zugeführten Druck festzusetzen. Ähnlich kann der Leitung 84 über einen Regler 96 und ein Dreiwegeventil 97 Druck zugeführt werden. Steuerungen für den Regler und das Ventil sind mit 98 und 99 bezeichnet und können von der Oberfläche elektrisch betätigt werden, um der Kammer 82 einen bestimmten Druck zuzuführen. Weiter ist ein Kabel 199 zur Oberfläche gezeigt. Die Steuerung 98 für den Reeler 96 kann über ein Rohr 110 mit dem Ringraum 85 verbunden sein, um auf den Schlammdriick in der Nähe des Packers anzusprechen und die Übertragung eines höheren Drukkes in die Kammer 82 zu bewirken, wenn der Schlammdruck zunimmt.
In Fig. 3 ist schließlich der Bohrlochkopf 10 mit einem Bohrlochpreventer 100 gezeigt, wobei der Bohrlochkopf 10 eine Reihe von Preventern 101 vom Druckkolbcntyp enthält. Ein Standrohrsystem 102 erstreckt sich über der Preventeranordnung 100 und ist mit dieser mittels einer Bohrlochkopfverbindung 103 verbunden. Die Rohrleitungen gehen auf der Sccoberfläche zu einem Bohrschiff 104 oder einer anderen Anlage. Die Anordnung 100 und das Standrohrsystcm 102 sind nur erläuternd gezeigt und köi,-nen das Druckgefäß 90 und das zugehörige Rohrsystem sowie die obenerwähnten Steuerungen tragen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Bohrlochpreventer für Bohrlochköpfe, welcher zur Betätigung des Abpackringes einen Kolben mit Außenflansch, unterem Rohrstutzen und nach innen gerichteter oberer Schrägfläche, eine zwischen Gehäuse und Kolben gelegene obere und untere Betätigungskammer. die Anschlußöftnuncen für Steuerflüsstgkeit haben, sowie eine mit dem Ringraum der Bohrung verbundene und damit an den Spiiliingsdruck angeschlossene dritte Kammer zwischen Gehäuse, Kolben und cinei Begren/ungshülsc aufweist, dadurch ge kennzeichnet, daß eine weitere Krimmei (82) /wischen Gehäuse (11) und Betiitigungskol ben (39) /um Ausgleich des statischen Drucke:
22
24
der Bohrspülung auf den Abpackring (SS) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer (82) an Einrichtungen zur Übertragung der Ausgleichsdruckflüssigkeit in Abhängigkeit von dem statischen Druck der Bohrspülung nahe dem Abpackring angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) mit to der Ausrüstung eines Unterwasserbohrlochkopfes, der eine Führungseinrichtung (100) für Kabelarbeit aufweist, verbunden ist, auf dem ein Führungsrohrgestänge für die Spülung angeordnet ist. »5
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und unlere Betätigungskammer (47, 48) ringförmig sind und etwa gleiche Außendurchmesser und Innendurchmesser aufweisen. »o
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckquelle für die Steuerungsflüssigkeit des Preventers an der Führungseinrichtung (100) angebracht ist und Flüs-
sigkeitsleitungen (51, 52, 84) die Druckquelle mit den gesteuerten Kammern (47,48,82) verbinden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer (82) axial unterhalb der oberen und unteren Betätigungskammer (47, 48) im Bereich der unteren Totpunktstellung des Kolbens (39) liegt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) einen integrierten ringförmigen Flansch (38) enthält, der sich nach oben in das offene Innere des Gehäuses (11) erstreckt, daß der untere Rohrstutzen (42) des Kolbens (39) sich nach unten benachbart und konzentrisch zu dem ringförmigen Flansch (38) erstreckt und zwischen dem ringförmigen Flansch (38) und dem unteren Rohrstutzen (42) eine Dichtung angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der weiteren Kammer (82) nicht größer ist als der innere Durchmesser der oberen und unteren Betätigungskammer (47, 48).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen S09 617/391

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