DE19645654A1 - Anordnung und Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaftseinheiten - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter WirtschaftseinheitenInfo
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Description
In Handwerksbetrieben und KMU existieren in der Regel verwaltungstechnische Struktu
ren, die den Informationsfluß in den Teilgebieten des Projektmanagementes hierarchisch
organisieren Beispiele für solche Wirtschaftseinheiten stellen die Finanz- und Lohnbuch
haltung, die Materialwirtschaft sowie die unterschiedlichen produktiven Abteilungen in
nerhalb der Unternehmensstruktur dar. Neben diesem zentral organisierten hierarchi
schen System zur Unternehmensführung ist für die Erwirtschaftung von Wa
ren/Dienstleistungen eine hinreichende Querverbindung zwischen den Wirtschaftseinhei
ten notwendig. Unternehmen, in welchen die Wertschöpfung in mehrere parallele, zu
meist voneinander unabhängige, Teilaufgaben zerlegt werden kann, bearbeiten daher
verschiedene Projekte simultan. Beispiele für derartige Projekte sind der Bau eines kon
kreten Eigenheimes durch Handwerkergruppen einer Baugesellschaft oder ein spezieller
Forschungsauftrag eines Institutes durch verschiedene wissenschaftliche Arbeitsgruppen.
Die am unteren Ende der Hierarchie stehenden (produktiven) Strukturen werden im
Weiteren als Ausfuhrende bezeichnet. In derartigen Projekten, die weitgehend unabhän
gig vom Unternehmen ihrerseits fest an Finanz-, Termin- und Qualitätsvorgaben des
Kunden gebunden sind, sind derartige Querverbindungen einzelner Wirtschaftseinheiten,
unabhängig von der eigentlichen Unternehmensstruktur, unerläßlich. Zur Koordination
der Tätigkeiten, zur informativen Überwachung der Arbeitsabläufe der Ausführenden
und zur Problembehandlung einzelner Wirtschaftseinheiten des Unternehmens in bezug
auf ein zu bearbeitendes Projekt steht diesem in der Regel ein Projektleiter vor. Beispiele
für Projektleiter sind der Bauleiter des Eigenheimes oder der federführende Wissen
schaftler des Forschungsprojektes. Dieses mittlere Management arbeitet, bedingt durch
die Querverbindungen im Projekt, mit vielen verwaltungstechnischen Strukturen auf re
lativ niedriger Hierarchieebene zusammen. Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, daß in
diesem mittleren Management in der Praxis oft eine vernachlässigte kaufmännische
Steuerung oder Kontrolle während der Projektbearbeitung und eine unzureichende Or
ganisation innerhalb des Unternehmens sowie des Projektes zu beobachten ist. Somit hat
der Wechsel der hierarchischen Unternehmensstruktur zu den Querverbindungen im
Projekt für übergeordnete Führungskader (also der Gruppenleiter eines kleineren Bau
unternehmens bzw. eines Forschungsbereiches) zur Folge, daß diese sich nur bedingt und
zeitaufwendig ein Bild über den aktuellen Status der einzelnen Projekte verschaffen kön
nen. Zur Unterstützung einer ordnungsgemäßen Organisation sind eine Vielzahl von Pla
nungshilfen, zumeist in Form von Projektplanungsprogrammen z.B: TurboProject 1.0 der
IMSI GmbH, verfügbar, die im wesentlichen eine netzwerkfähige hierarchisch aufgebaute
Datenbank- und Terminplanungsstruktur in Kombination mit betriebswirtschaftlichen
Auswertealgorithmen und graphischen Präsentationswerkzeugen darstellt. Die zielge
richtete Nutzung setzt jedoch die Verfügbarkeit aller Daten und die korrekte Bedienung
des Programms durch alle Beteiligten voraus, was in der mittleren Managementebene
und darunter nicht zwangsläufig gegeben ist.
Der Gruppenleiter ist insbesondere in Problemfällen gefordert und dafür verantwortlich,
daß die angemessenen Maßnahmen zur geschäftlichen Tagesberichterstattung und zur
Problemerkennung getroffen werden. Für die Erfüllung seiner Aufgabe benötigt der
Gruppenleiter neben seiner Fachkompetenz stets einen aktuellen Überblick über den
Bearbeitungsstand und über weitere für das Projekt relevante Informationen. Beispiele
für derartige relevante Informationen sind insbesondere die Einhaltung der Kosten, der
Termine und der Qualität. Derartige Informationen erlangt der Gruppenleiter indem er sie
sich vom mittleren Management berichten läßt, diese Daten von Dritten korrekt und ak
tuell in ein Projektplanungsprogramm eingegeben werden, oder indem er sie notfalls per
sönlich vor Ort, telefonisch oder schriftlich einholt. Insbesondere bei Projekten, die mit
zum Teil dezentral lokalisierten Wirtschaftseinheiten verknüpft sind, ist die Gewährlei
stung dieses stets aktuellen Informationsstandes nicht oder nur mit großem Aufwand
gegeben. Beim Einsatz von Projektplanungsprogranimen bestehen zudem Probleme bei
der Datenerfassung durch Dritte, da diese Daten teilweise inhaltlich nicht eindeutig be
antwortet werden können oder Eingaben vom Programm nicht akzeptiert werden.
Moderne Kommunikationssysteme gestatten mittlerweile über tragbare Subsysteme eine
manuelle Datenerfassung lokal getrennter Systeme. Bekannte Beispiele hierfür sind die
Verwendung von speziellen tragbaren Subsystemen, bspw. dem sogenannten "DIAD"
beim Zustelldienst UPS. Abhängig von den zu erfassenden Daten und dem verschieden
hohen Qualifikationsgrad der Benutzer von Subsystemen, sind die Eingabemöglichkeiten
der Subsysteme entsprechend ausgelegt. Die Datenübertragung erfolgt über drahtgebun
dene und/oder drahtungebundene firmeneigene und/oder öffentliche Kommunikationssy
steme in verschlüsselter und/oder unverschlüsselter Form. Beispiele dafür sind die Nut
zung eines unternehmenseigenen Intranetzes, des Internets sowie des Mobilfunks und
eine Verschlüsselung der Daten mit speziellen Algorithmen bspw. DES oder RSA. Mit
tels derartiger Kommunikationssysteme wird eine dezentrale Informationssammlung so
wie eine Informationsabfrage realisiert. Die Subsysteme sind dabei entsprechend den
Anforderungen mit den minimalsten Bedienungsfreiheitsgraden ausgestattet, um eine
möglichst einfache und sichere Bedienung zu ermöglichen. An einer zentralen Stelle,
beispielsweise einem Server, werden die Daten gesammelt und mittels spezieller Pro
gramme rechentechnisch aufgearbeitet. Die Ergebnisdaten stehen autorisierten Nutzern
im Netz zur weiteren Bewertung bereit. Im allgemeinen geschieht dies durch eine aktive
Bedienung eines Programms, bspw. Excel von der Microsoft AG, an einem Rechnerar
beitsplatz, bspw. einem Terminal. Der Nutzer wendet sich dafür aktiv dem Programm zu
und erhält bei entsprechender Bedienung eine Vielzahl von Informationen.
Für die Kontrolle und geschäftlichen Analyse von Wirtschaftseinheiten, die Behandlung
betriebswirtschaftlicher Fragen sowie die Simulation der Auswirkungen möglicher Ent
scheidungen existieren Informationsmanagementsysteme auf Basis leistungsfähiger Re
chentechnik, die den Gruppenleiter in dieser Aufgabe unterstützen können. Ein bekanntes
Beispiel sind Informationsmanagementsysteme von unternehmensweiten Client-Server-
Lösungen, beispielsweise R/3 von der SAP System AG. Voraussetzung dafür ist aller
dings, daß einerseits alle von dem System benötigten Daten wirklich aktuell zur Verfü
gung stehen und andererseits der Gruppenleiter die erforderliche Erfahrung im Umgang
mit diesem hoch spezialisierten System hat. Die Praxis zeigt jedoch, daß der vernünftige
Einsatz derartiger Expertensysteme mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand verknüpft
werden muß und daher vorrangig von Spezialisten, z. B. in den Strategieabteilungen gro
ßer Unternehmen, betrieben wird. Für den betrachteten Anwendungsfall von Hand
werksbetrieben und KMU ist eine derartige Lösung wegen des Aufwandes und des Prei
ses zudem ungeeignet. Bedingt durch eine teilweise Entwicklung der Computertechnik
(insbesondere der Software) zum Selbstzweck und dem oftmals unbefriedigenden Ver
hältnis von Aufwand zu erhaltenen Nutzen, werden in Handwerksbetrieben oder in den
KMU rechnergestützte Informationssysteme zumeist nicht genutzt, obwohl eine ergebni
sorientierte Nutzung durchaus vorteilhaft ist. Eine aktuelle geschäftsfundierte Informati
on sowie eine Unterstützung der Entscheidungsfindung ist für jeden Gruppenleiter sehr
hilfreich, insbesondere um Probleme rechtzeitig zu erkennen und um in Problemsituatio
nen richtig zu handeln.
Als wesentlicher Nachteil der im obigen Stand der Technik vorgestellten Informations-
und Kontrollmechanismen erweist sich die für den Gruppenleiter unkomfortable aktive
Überwachung aller Teilaufgaben auf eigene Veranlassung hin an einem Rechnerarbeits
platz sowie die zur rechnergestützten Bewertung zur Geschäftskontrolle benötigte Da
tenmenge bei der Datenerfassung und deren Aktualisierung durch den Gruppenleiter
selbst oder durch Dritte. Eine selbständige Abfrage einer minimalen Anzahl geschäftlich
relevanter Informationen, deren Bewertung und Darstellung durch das System selbst
erfolgt nicht. Für komplexe technische Regelsysteme (verfahrenstechnische Großanlagen
in Chemie, Kerntechnik etc.) existieren aus diesem Grund entsprechende Frühwarnsy
steme, die auf bestimmte verfahrenstechnische Indikatoren achten, diese bewerten, an
zeigen und teilweise selbständig notwendige Maßnahmen einleiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren zur selbststeuernden
Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaftseinheiten (ein Geschäftskontrollsy
stem) für Handwerksbetriebe und KMU zu entwickeln, welche die bestehenden Nachteile
des aufgeführten Standes der Technik beseitigt. Mit der beschriebenen Anordnung soll
ein Integrationssystem zur Kontrolle geschäftlich relevanter aktueller Daten von dezen
tral organisierter Wirtschaftseinheiten durch Dritte mit relativ niedriger betriebswirt
schaftlicher Qualifikation vorgestellt werden, welches bekannte Kommunikationssysteme
zur Datenübertragung benutzt, und nach entsprechender Auswertung und Bewertung
selbständig Geschäftskontrollinformationen dem Gruppenleiter am Arbeitsplatz im
Hintergrund deutlich darstellt. Dabei soll mit einem absoluten Minimum an Daten und
möglichst wenig, mit der Erfassung dieser beauftragten, dritten Personen ausgekommen
werden. Die dritten Personen sollen mit der Erfassung der notwendigen Daten möglichst
minimal beansprucht werden, wobei der Abfrageprozeß sicher und einfach zu gestalten
ist. Die Erfindung soll mittels Datensammlung der jeweils relevanten Informationen, ihrer
Archivierung, Bewertung und Darstellung die selbständige geschäftliche Kontrolle eines
Projektes durch das System ermöglichen, Probleme selbständig erkennen und dem Grup
penleiter Geschäftskontrollinformationen (insbesondere die Einhaltung von Kosten, Ter
minen, Qualität) signalisieren sowie auf Abfrage Zusatzinformationen zur Problemiösung
anbieten.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird entsprechend Fig. 1 als Integrationssystem
und das erfindungsgemäße Verfahren wird entsprechend Fig. 2 als Darstellungssystem
beschrieben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Anordnung entsprechend
Fig. 1 ein Integrationssystem zur Geschäftskontrolle 1 aus einer Zentraleinheit 2 und
mehreren (1 bis X) lokal entfernten Subeinheiten 3 besteht, die über bekannte Kommuni
kationssysteme und Verfahren über ein Netz 4 diskontinuierlich miteinander in Verbin
dung stehen und Daten austauschen. Dabei besteht eine Zentraleinheft 2 aus einem Rech
nersystem 5 (bspw. einem PC) mit einer Kommunikationsschnittstelle 6 (bspw. eine
Netzwerkkarte) zur Kommunikation mit den Subeinheiten 3, einer speziellen dezentralen
Eingabeeinheit 7 (bspw. Berührungssensoren), einer speziellen dezentralen Ausgabeein
heit 8 (bspw. ein Display), einem Aktualisierungsmodul 9 und einer speziellen Informati
onserfassungssoftware 10. Die Eingabeeinheit 7 und die Ausgabeeinheit 8, welche sich
diskontinuierlich in Kommunikationsreichweite mit dem Geschäftskontrolle befinden
(bspw. sichtbar und/oder hörbar ist) sind gegebenenfalls mobil ausgeführt (bspw. ähnlich
einem Laptop oder Handy unter Nutzung von geeigneten Schnittstellen und Seitenbe
schreibungssprachen wie HTML). Gesteuert über das Aktualisierungsmodul 9 wird
durch die Zentraleinheit 2 mittels der speziellen Informationserfassungssoftware 10 die
jeweils geschäftlich relevante Datenerfassung selbständig veranlaßt. Die tragbaren Sube
inheiten 3 bestehen aus einer Subkommunikationsschnittstelle 11 mit einer Subausgabe
einheit 12, einer Subeingabeeinheit 13, einem eingebetteten Rechner 14 und einer spezi
ellen Subeinheitssoftware 15. Die Subeinheiten 3 können dabei eine robuste Ausführung
aufweisen, so daß sie bspw. auf Baustellen benutzt werden können (bspw. als spezielles
Handy). Die Subausgabeeinheit 12 übermittelt einem Dritten eindeutige Fragen und ak
zeptiert jede Eingabe. Die Subeingabeeinheit 13 ermöglicht dadurch dem Ausführenden
eine einfache Bedienung, da bspw. die Anzahl der Tasten und somit die Eingabemöglich
keiten stark beschränkt sind. Durch moderne Möglichkeiten der Sprachverarbeitung
(bspw. über das Betriebssystem "Merlin" von der IBM AG) ist ebenso eine Informati
onserfassung über Sprache möglich. Damit ist stets die Möglichkeit der Informationser
fassung gegeben, notfalls per Nacharbeit der Daten durch Dritte. Die Zentraleinheit 2
kann in ein übergeordnetes EDV-System integriert werden, wodurch ein Datenaustausch
möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird entsprechend Fig. 2 beschrieben. Es besteht aus
der Ermittlung eines Projektstatus 16 eines einzelnen Projektes durch eine Zuordnung
und Reduzierung der möglichen Menge von Gesamtdaten zu geschäftlich relevanten
Projektindikatoren 17, die aus geschäftlicher Sicht allen Projekten gemeinsam sind. Der
artige Projektindikatoren 17, die als Geschäftskontrollinformationen dienen, bestehen im
wesentlichen aus Kontrollindikatoren zur Einhaltung von Kosten, Terminen und der
Qualität. Konkrete Ausführungsbeispiele dafür sind:
- - Nachtrags- und/oder Regieleistungen gemeldet
- - Änderung im Lohngefuge
- - Mitarbeiter erkrankt
- - Ausrüstung/Fahrzeug/Gerät freigemeldet oder angefordert
- - Stundenbudget wird überschritten
- - Anteil unproduktive Stunden zu hoch
- - Fahrzeug/Gerät unbenutzt
- - Termin ist gefährdet
- - Termin ist überschritten
- - Termin naht
- - Ausrüstung/gerät umgesetzt
- - Projekt beendet oder unterbrochen
- - Projekt aktuell begonnen
- - Vertraglicher Leistungsumfang überschritten
- - Einhaltung der Qualitätsvorschrift.
Zu jedem dieser Projektindikatoren (17) gehört eine Teilmenge von:
- 1) Grunddaten, die sich unterteilen in:
- 1a) Betriebsgrunddaten
(welche nur einmalig bei der Einführung des Systems in einem Unternehmen einzugeben sind, bspw. die Personalangaben und die Angaben zu den Ausrüstungen, den Fahrzeugen und den Geräten) - 1b) Projektgrunddaten
(welche der Gruppenleiter oder Dritte bei Projektbeginn oder auf Abfrage einmalig ein zugeben hat bspw. die Projektbezeichnung, die Arbeitszeiten, die Grundpositionen, das Gesamtbuget, der Projektbeginn und der Fertigstellungstermin)
- 1a) Betriebsgrunddaten
- 2) Tagesdaten
(die über die Subeinheiten 3 eindeutig abgefragt werden und von den Ausführenden ein zugeben sind, bspw. allgemeine Angaben, die Lohnstunden, die Produktivstunden, die erbrachte Leistung, der Geräteeinsatz und die Verantwortung für die Qualität).
Zur Erfassung der Tagesdaten veranlaßt abhängig von den Vorgaben im Aktualisie
rungsmodul 9 die jeweilige Subeinheit 3 diskontinuierlich den mit der Dateneingabe be
auftragte Ausführenden (bspw. durch einen Piepston und/oder blinkendem Signal) zur
Dateneingabe, wobei über die Subausgabeeinheit 12 konkrete Fragen gestellt werden,
welche über die Subeingabeeinheit 13 beantwortet werden müssen. Es besteht die Mög
lichkeit, daß die konkreten Fragen bei der diskontinuierlichen Initialisierung des Subein
heiten 3 von der Zentraleinheit 2 zuvor initialisiert werden. Diese erfaßten Daten werden
über das Netz 4 zur Zentraleinheit 2 übertragen. Nachträglich können diese Daten
dokumentenecht überprüft und signiert werden, bspw. am Ende der täglichen Arbeit.
Über die Erfassung spezieller persönlicher Merkmale, bspw. Schlüsselnummern, daten
technisch erfaßter Unterschriften oder Körpermerkmale (bspw. Fingerabdruck oder Iris)
und deren sicherer Übertragung und nichtlöschbarere Archivierung ist auch eine Signie
rung über die Subeinheiten 3 möglich. Die Zentraleinheit 2 besitzt ein intelligentes
selbstlernendes Programm zur Datenerfassung, wodurch die Zahl der abgefragten Daten
und die Zahl der abgefragten Ausführenden stets selbständig minimiert wird.
Die Informationserfassungssoftware 10 sammelt und verarbeitet die Daten und teilt sie
auf die Projektindikatoren 17 (Einhaltung der Kosten, Termine und Qualität) auf. Dazu
wird jeweils der aktuelle Grunddatenstatus 18 und Tagesdatenstatus 19 ermittelt und
dargestellt. Bei vollständigen Datensätzen erfolgt eine geschäftliche Bewertung jedes
Projektindikators 17. Liegt diese Bewertung innerhalb des vorgegebenen Toleranzfeldes
wird analog eines Frühwarnsystems der Zustand "ok" 20 (bspw. über ein grünes Signal
feld) für diesen Projektindikator 17 angezeigt. Im anderen Fall wird deutlich eine War
nung 21 signalisiert (bspw. über ein rotes Signalfeld). Aktiviert der Gruppenleiter aktiv
mittels seiner Eingabeeinheit 7 dieses Signalfeld, erscheint ein geschäftlicher Bewer
tungsstatus 22 des Problemfalls sowie die entsprechend aufgearbeiteten Daten in Details
23, welche optional weiter hierarchisch verzweigbar sind. Zusätzlich erarbeitet die In
formationserfassungssoftware 10 Handlungsempfehlungen 24 für das aufgetretene Pro
blem und stellt sie ebenfalls dar. Der Gruppenleiter ist somit in der Lage, den Handlungs
bedarf zur Lösung des dem Projektindikator 17 zugeordneten möglichen aufgetretenen
Problems schnell zu erfassen und entsprechende Schritte zu veranlassen. Bei unvollstän
digen Datensätzen weist sowohl die Zentraleinheit 2 als auch das zugeordnete Subsystem
3 durch wiederholte Anfrage auf die Unvollständigkeit der Daten hin. Bereits bei der
ersten Inbetriebnahme des Systems ist dieses ohne irgendeine Eingabe einsatzbereit. In
diesem Fall weisen allerdings eine Vielzahl von Warnungen 21 auf das Problem fehlender
Daten hin, die erst nach Eingabe dieser den Zustand "ok" 20 signalisieren.
Der Gruppenleiter muß sich selbst kaum in die Bedienung des Informationssystems ein
arbeiten, sondern gegebenenfalls nur konkrete Fragen des Systems beantworten. Durch
die automatische Bereitstellung und Bewertung relevanter geschäftlicher Informationen,
wird der Gruppenleiter in die Lage versetzt, den stets aktuellen Bearbeitungsstatus eines
Projektes quasi nebenbei zu erfassen. Dies ist durch die spezielle Ausführung der Einga
beeinheit 7 und der Ausgabeeinheit 8 gewährleistet, welche irgendwo in der Nähe des
ständigen Arbeitsplatzes des Gruppenleiters stets betriebsbereit ist. Optional stehen die
ermittelten Daten anderen Systemen zur Auswertung nach verschiedenen Gesichtspunk
ten zur Verfügung.
KMU Klein- und Mittelständiges Unternehmen
PC Personalcomputer
EDV elektronische Datenverarbeitung
RSA Revest-Sharmir-Adelman Verschlüsselungsalgorithmus
DES data encription standard
DIAD Delivery Information Aquestion Device
UPS United Parcel Service
HTML Hyper Text Modul Language
PC Personalcomputer
EDV elektronische Datenverarbeitung
RSA Revest-Sharmir-Adelman Verschlüsselungsalgorithmus
DES data encription standard
DIAD Delivery Information Aquestion Device
UPS United Parcel Service
HTML Hyper Text Modul Language
1
Integrationssystem zur Geschäftskontrolle
2
Zentraleinheit
3
Subeinheiten
4
Netz
5
Rechnersystem
6
Kommunikationsschnittstelle
7
Eingabeeinheit
8
Ausgabeeinheit
9
Aktualisierungsmodul
10
Informationserfassungssoftware
11
Subkommunikationsschnittstelle
12
Subausgabeeinheit
13
Subeingabeeinheit
14
eingebetteter Rechner
15
Subeinheitssoftware
16
Projektstatus
17
Projektindikatoren
18
Grunddatenstatus
19
Tagesdatenstatus
20
Zustand "ok"
21
Warnung
22
Bewertungsstatus
23
Details
24
Handlungsempfehlungen.
Claims (13)
1. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten, die zur Unterstützung eines Gruppenleiters als ein Integrationssystem
zur Geschäftskontrolle (1) dient, indem das Integrationssystem zur Geschäftskontrolle
(1) aus einer Zentraleinheit (2) und mehreren lokal entfernten Subeinheiten (3) besteht,
die über bekannte Kommunikationssysteme über ein Netz (4) diskontinuierlich miteinan
der in Verbindung stehen und Daten austauschen, indem die Zentraleinheit (2) ein Rech
nersystem (5) mit Kommunikationsschnittstelle (6) beinhaltet, indem die Subeinheiten
(3) jeweils aus einer Subkommunikationsschnittstelle (11), einer Subeingabeeinheit (12),
einer Subausgabeeinheiten (13) und einem eingebetteten Rechner (14) mit
Subeinheitssoftware (15) bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechnersystem (5) zusätzlich zu den Standard E/A-Einheiten über spezielle
Schnittstellen mit einer speziellen Eingabeeinheit (7) und einer speziellen Ausgabeeinheit
(8) in Wirkverbindung steht, sowie ein Aktualisierungsmodul (9) und eine spezielle In
formationserfassungssoftware (10) beinhaltet, welche selbständig diskontinuierlich ge
schäftlich relevante Daten über das Netz (4) von den Subeinheiten (3) abfordert und be
wertet, indem die einzelnen Subeinheiten (3) derart angeordnet sind, daß sie diskontinu
ierlich in Kommunikationsreichweite mit dem zugehörigen Ausführenden stehen und
diesen durch optische und/oder akustische Signalisierung zur Beantwortung von Fragen
auffordern, daß durch die spezielle Ausführung der Subausgabeeinheiten (12) und der
Subeingabeeinheiten (13) sowie durch die spezielle Subeinheitssoftware (15) eine einfa
che und eindeutige Beantwortung der Fragen durch den jeweiligen Ausführenden sicher
gestellt wird, daß die Eingabeeinheit (7) und die Ausgabeeinheit (8) der Zentraleinheit
(2) spezielle dezentrale Ausführungen darstellen, die derart angeordnet sind, daß sie dis
kontinuierlich in Kommunikationsreichweite mit dem Gruppenleiter stehen und diesen
selbständig im Hintergrund durch optische und/oder akustische Signale auf mögliche
Probleme bei der Projektbearbeitung hinweisen ohne ansonsten störend in den Vorder
grund zu treten und ohne daß der Gruppenleiter selbst aktiv handeln muß.
2. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Subeinheiten (3) in
tragbarer Ausführung und/oder für den Betrieb unter harten Einsatzbedingungen ausge
führt sind.
3. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit (2) in
ein übergeordnetes EDV-System eingebunden ist und Daten mit diesem austauscht.
4. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Ausführungsbeispiel
die Ausgabeeinheit (8) und die Eingabeeinheit (7) der Zentraleinheit (2) tragbar und
ortsungebunden ausgeführt ist.
5. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Ausführungsbeispiel
der aktuelle Projektstatus (16) mittels mehrerer Projektindikatoren (17) unterteilt und
durch zugeordnete Signalfelder mit Signalfarben übersichtlich angezeigt wird.
6. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausführungsbeispiel
die Zentraleinheit (2) auf einem entsprechend konfigurierten PC mit der speziellen Infor
mationserfassungssoftware (10) basiert.
7. Anordnung zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Ausführungsbeispiel
das Aktualisierungsmodul (9) als programinierbarer Zeitgeber ausgeführt ist, der die spe
zielle Informationserfassungssoftware (10) zur Aktualisierung der Daten auffordert.
8. Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaft
seinheiten, das zur Unterstützung eines Gruppenleiters dient, welches Daten von dezen
tral organisierten Wirtschaftseinheiten erfaßt, bewertet und das Ergebnis dem Gruppen
leiter darbietet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (2) selbständig jeweils relevante Daten von mehreren Ausführen den abfragt und bewertet, indem die mögliche Menge von Gesamtinformationen eines Projektes in relevante Projektindikatoren (17), welche aus betriebswirtschaftlicher Sicht allen Projekten gemeinsam sind, die im wesentlichen der Einhaltung von Kosten, Termi nen und der Qualität zugeordnet sind, unterteilt wird, indem nach Aktivierung durch das Aktualisierungsmodul (9) mittels der speziellen Informationserfassungssoftware (10) indikatorspezifische Routinen die momentan relevanten Daten ermitteln, die Fragestel lung an die betreffenden Ausführenden mittels der Subeinheiten (3) veranlassen, die Be antwortung abfordern und die Daten in der Zentraleinheit (2) abspeichern und verwalten,
daß mittels eines vollständigen Satzes relevanter Daten eine Bewertung der einzelnen Projektindikatoren (17) erfolgt, wobei in der Art eines Frühwarnsystems, ohne daß der Gruppenleiter selbst aktiv handelt, die Überschreitung eines Toleranzfeldes dem Grup penleiter durch die Ausgabeeinheit (8) signalisiert wird,
daß den einzelnen Projektindikatoren (17) eine hierarchisch organisierte Informati onsstruktur zugeordnet ist, welche bei aktiver manueller Abfrage der einzelnen Projek tindikatoren (17) durch den Gruppenleiter die zugeordneten Details (23) und Handlungs empfehlungen (24) bereitstellt.
daß die Zentraleinheit (2) selbständig jeweils relevante Daten von mehreren Ausführen den abfragt und bewertet, indem die mögliche Menge von Gesamtinformationen eines Projektes in relevante Projektindikatoren (17), welche aus betriebswirtschaftlicher Sicht allen Projekten gemeinsam sind, die im wesentlichen der Einhaltung von Kosten, Termi nen und der Qualität zugeordnet sind, unterteilt wird, indem nach Aktivierung durch das Aktualisierungsmodul (9) mittels der speziellen Informationserfassungssoftware (10) indikatorspezifische Routinen die momentan relevanten Daten ermitteln, die Fragestel lung an die betreffenden Ausführenden mittels der Subeinheiten (3) veranlassen, die Be antwortung abfordern und die Daten in der Zentraleinheit (2) abspeichern und verwalten,
daß mittels eines vollständigen Satzes relevanter Daten eine Bewertung der einzelnen Projektindikatoren (17) erfolgt, wobei in der Art eines Frühwarnsystems, ohne daß der Gruppenleiter selbst aktiv handelt, die Überschreitung eines Toleranzfeldes dem Grup penleiter durch die Ausgabeeinheit (8) signalisiert wird,
daß den einzelnen Projektindikatoren (17) eine hierarchisch organisierte Informati onsstruktur zugeordnet ist, welche bei aktiver manueller Abfrage der einzelnen Projek tindikatoren (17) durch den Gruppenleiter die zugeordneten Details (23) und Handlungs empfehlungen (24) bereitstellt.
9. Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaft
seinheiten nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die unvollständige Beantwor
tung einzelner Fragen durch die Ausführenden die wiederholte Abfrage über die Subein
heiten (3) auslöst sowie über die Ausgabeeinheit (28) dem Gruppenleiter signalisiert
wird.
10. Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Projektindika
tor (17) zugeordnete Menge Daten aus den Grundinformationen, welche sich in Be
triebsgrunddaten, die nur einmalig bei der Einführung des Systems eingegeben werden
müssen bzw. welche aus dem übergeordneten EDV-System bezogen werden, und in
Projektgrunddaten, welche bei Projektbeginn oder nach Aufforderung des Systems ein
gegeben werden, unterteilt, sowie aus den Tagesdaten, die über die Subeinheiten (3) von
den zugeordneten Ausführenden eingegeben werden, besteht.
11. Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die dokumentenechte
Signierung der eingegebenen Daten mittels der Subeinheiten (3) erfolgt, indem durch
Eingabe spezifischer Merkmale in Form von persönlichen Schlüsselnummern, datentech
nisch erfaßten Unterschriften, Stimmustern oder Körpermerkmalen und ihrer sicheren
Übermittlung zur Zentraleinheit (2) eine eindeutige Identifizierung und nichtlöschbare
Speicherung der Signierung erfolgt.
12. Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß zur Datenerfassung die
Fragestellung und/oder Beantwortung ganz oder teilweise mittels eines Sprachverarbei
tungssystems innerhalb der Zentraleinheit (2) und entsprechend ausgelegten Subeingabe
einheiten (13) und Subausgabeeinheiten (12) innerhalb der Subeinheit (3) durchgeführt
wird.
13. Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirt
schaftseinheiten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der speziellen
Informationserfassungssoftware (10) um ein intelligentes selbstlernendes Programm han
delt, das bemüht ist, die Menge letztlich unnötiger Daten stetig zu minimieren und somit
den Erfassungsaufwand unter Beibehaltung der Aussagefähigkeit des Systems selbstän
dig minimiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145654 DE19645654A1 (de) | 1996-11-06 | 1996-11-06 | Anordnung und Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaftseinheiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145654 DE19645654A1 (de) | 1996-11-06 | 1996-11-06 | Anordnung und Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaftseinheiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645654A1 true DE19645654A1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7810752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996145654 Withdrawn DE19645654A1 (de) | 1996-11-06 | 1996-11-06 | Anordnung und Verfahren zur selbststeuernden Geschäftskontrolle dezentral organisierter Wirtschaftseinheiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19645654A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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