DE19644112A1 - Siliconkautschuk-Gießfolien und Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung - Google Patents
Siliconkautschuk-Gießfolien und Verfahren und Vorrichtung zu deren HerstellungInfo
- Publication number
- DE19644112A1 DE19644112A1 DE1996144112 DE19644112A DE19644112A1 DE 19644112 A1 DE19644112 A1 DE 19644112A1 DE 1996144112 DE1996144112 DE 1996144112 DE 19644112 A DE19644112 A DE 19644112A DE 19644112 A1 DE19644112 A1 DE 19644112A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- silicone rubber
- casting
- casting belt
- belt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/18—Manufacture of films or sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C41/00—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
- B29C41/24—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of indefinite length
- B29C41/28—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of indefinite length by depositing flowable material on an endless belt
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D7/00—Producing flat articles, e.g. films or sheets
- B29D7/01—Films or sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2019/00—Use of rubber not provided for in a single one of main groups B29K2007/00 - B29K2011/00, as moulding material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2083/00—Use of polymers having silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only, in the main chain, as moulding material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2383/00—Characterised by the use of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Derivatives of such polymers
- C08J2383/04—Polysiloxanes
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft elastische Gießfolien aus Zweikomponenten-Silicon
kautschuk sowie ein kontinuierliches Verfahren und eine Vorrichtung zu deren Herstellung.
Aufgrund der guten mechanischen, elektrischen, chemischen und thermischen Eigenschaften
von Siliconkautschuk war es wünschenswert, diesen auch in Form dünner Folien zur Ver
fügung zu haben. Nach den bisher für die Herstellung flächiger Gebilde aus diesem Material
angewandten Methoden (z. B. Extrusion, Chill-Roll-Verfahren, Kalandrieren) war es nicht
möglich, dünne Folien von beispielsweise 50 µm aus Zweikomponenten-Siliconkautschuk
herzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, elastische Folien aus Zweikomponenten-
Siliconkautschuk und ein entsprechendes Herstellungsverfahren bereitzustellen. Mit dem
Begriff "elastisch" ist hier und im folgenden jeweils gummielastisches Verhalten gemeint.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Gießfolie nach Patentanspruch 1 und das
Herstellungsverfahren nach Patentanspruch 4 sowie die Vorrichtung nach Patentanspruch 10
gelöst.
Die erfindungsgemäße Gießfolie hat vorzugsweise eine Dicke von 0,05 mm (50 µm) bis
2 mm. Besonders bevorzugt sind Folien einer Dicke von 0,1 mm bis 0,5 mm.
Als Zweikomponenten-Siliconkautschuk wird vorzugsweise ein additionsvernetzender
Siliconkautschuk eingesetzt, wie er beispielsweise von der Firma Bayer AG unter der
Bezeichnung Silopren® LSR in verschiedenen Typen angeboten wird.
Die erfindungsgemäße Gießfolie ist gummielastisch mit hoher Reißdehnung. Ohne Zusatz
von Pigmenten oder Füllstoffen ist sie hochtransparent und je nach verwendetem Gießband
glasklar und glänzend oder matt. Durch ihre Dauergebrauchstemperatur von beispielsweise
180°C eignet sie sich auch für den Einsatz bei hohen Temperaturen. Sie besitzt ausge
zeichnete UV- und Witterungsstabilität, gutes dielektrisches Verhalten, sehr gutes Brand
verhalten und ist physiologisch gut verträglich. Sie eignet sich beispielsweise als Elektro
isolierfolie, zur Textilveredlung oder für medizinische Zwecke.
Durch entsprechende Zusätze und Füllstoffe können die Eigenschaften der Folie je nach
gewünschtem Verwendungszweck modifiziert werden. So kann sie beispielsweise durch
Zusatz von Pigmenten eingefärbt oder opak gemacht werden. Durch andere Zusätze wie
beispielweise Glimmer kann die Coronafestigkeit oder die Durchschlagfestigkeit bei
Hochspannungsanwendungen verbessert werden. Durch Zugabe von Füllstoffen mit hoher
Wärmeleitfähigkeit kann diese Eigenschaft auch bei der Folie erzielt werden. Elektrisch
leitfähige Folien schließlich können bespielsweise durch Zusatz von Ruß erhalten werden.
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gießfolien läuft dergestalt ab, daß
die beiden flüssigen Komponenten des Siliconkautschuks zunächst in einer Mehrkompo
nenten-Dosier- und Mischanlage im richtigen Verhältnis gründlich gemischt und gegebenen
falls mit Additiven wie beispielsweise Farbpasten versetzt werden. Vorzugsweise werden
Siliconkautschuk-Komponenten möglichst niedriger Viskosität eingesetzt, wie beispielsweise
Siloren® LSR 2530. Das Mischungsverhältnis der Komponenten ist vom Siliconhersteller
vorgegeben und beträgt meistens 1 : 1. Das flüssige Gemisch wird dann als gleichmäßige
Schicht in der gewünschten Dicke kontinuierlich auf ein umlaufendes endloses Gießband
aufgetragen. Auf diesem Gießband wird das Gemisch durch Erhitzen auf die Vulkanisations
temperatur vulkanisiert, wobei die Vernetzung der Polymerketten erfolgt und das Material
vom flüssigen in den elastischen Zustand übergeht. Anschließend wird die so gebildete Folie
kontinuierlich vom Gießband abgezogen.
Die Vulkanisation wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 150 bis 230°C durchgeführt.
Sie ist bei dieser Temperatur nach einigen Sekunden bis zu wenigen Minuten beendet, wobei
die benötigte Zeit u. a. von der Schichtdicke abhängt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Gieß
bandes wird vorteilhaft so gewählt, daß der Vorgang abgeschlossen ist, kurz bevor das
Material mit dem Gießband die Abnahmestelle der Gießvorrichtung erreicht.
Da die Silicon-Gießfolie durch Adhäsion relativ fest am Gießband haftet, wird sie vorzugs
weise vor dem Abziehen gekühlt und in einem definierten Abnahmewinkel vom Gießband
abgezogen, um ein unerwünschtes Verstrecken der Folie zu vermeiden.
Das Abziehen erfolgt vorzugsweise mit einer definierten Kraft bzw. Zugspannung durch eine
Abzugswalze oder ein entsprechendes Walzenpaar.
Der Abnahmewinkel, definiert als Winkel zwischen der Tangente an das Gießband im
Abnahmepunkt und der abgezogenen Folie beträgt vorzugsweise 15° bis 45°.
Nach dem Abziehen vom Gießband durchläuft die Folie vorzugsweise eine Temperung bei
180 bis 220°C. Durch diese Temperung werden Reste von flüchtigen Polymerbestandteilen
aus dem Material ausgetrieben.
Die Zeichnung (Fig. 1) stellt beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Diese besteht aus einer Misch-
und Dosiereinrichtung mit den beiden Vorratsbehältern 1, 2, den dazugehörigen Förder
pumpen 3, 4, einer Dosiereinrichtung 5 für eine Farbpaste oder andere Zusätze, Zuführ
leitungen 6, 7 zu einem Mischer 8 und einer Leitung 9 zur eigentlichen Gießeinrichtung.
Letztere umfaßt den Gießer 10, das endlose Gießband 11, welches über die von einem
regelbaren Antrieb 22 getriebenen Trommeln 12, 13 umläuft, Heizeinrichtungen 14, eine
Kühleinrichtung 15, eine Abnahmevorrichtung 16 für die Folie 17 und ein Gehäuse 20. Weiter
umfaßt die Vorrichtung einen Temperofen 18, eine Aufwickeleinrichtung 19 und eine
Einrichtung 21 zur Zufuhr eines Trennpapiers.
Erfindungsgemäß umfaßt eine Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Gießfolie wenigstens zwei Vorratsbehälter 1, 2 für die beiden Komponenten des Silicon
kautschuks und regelbare Förderpumpen 3, 4, die die Komponenten im richtigen Mengen
verhältnis fördern. Gegebenenfalls enthält die Vorrichtung noch eine oder mehrere Dosier
einrichtungen 5 für Additive wie beispielsweise Farbpasten. Die beiden Förderpumpen sind
über Leitungen 6, 7 mit einer Mischeinrichtung 8 verbunden, deren Ausgang über eine weitere
Leitung 9 mit einem Gießer 10 verbunden ist. Der Gießer ist in geringem einstellbarem
Abstand über einem endlosen Gießband 11 angeordnet, welches über wenigstens zwei Lager
und/oder Umlenkwalzen oder -Trommeln 12, 13 mit geschwindigkeitsgeregeltem Antrieb 22
gespannt ist, und definiert zusammen mit diesem einen Gießspalt. Die Vorrichtung umfaßt
weiterhin eine oder mehrere Heizeinrichtung(en) 14 und gegebenenfalls eine oder mehrere
Kühleinrichtung(en) 15. Sie enthält eine Folien-Abnahmevorrichtung 16 zum Abziehen der
vulkanisierten Folie 17 und gegebenenfalls einen Temperofen 18 und/oder eine Aufwickel-
oder Schneideeinrichtung 19 für die Folie.
Als Förderpumpen 3, 4 können beispielweise hydraulisch angetriebene Kolbenpumpen ein
gesetzt werden. Auch andere Pumpentypen, die zur Förderung geringer Volumenströme mit
konstanter Geschwindigkeit geeignet sind, wie beispielsweise Zahnradpumpen oder Schlauch
pumpen, können verwendet werden. Zur Erzielung eines konstanten Mengenverhältnisses der
beiden Komponenten, die gegebenenfalls unterschiedliche Viskositäten besitzen, werden die
Förderpumpen vorteilhaft mechanisch oder elektronisch miteinander gekoppelt.
Als Mischer 8 kann ein dynamischer oder - vorzugsweise - ein statischer Mischer eingesetzt
werden.
Der Gießer 10 kann sowohl geschlossen als Druckgießer, dem die flüssige Gießmischung
durch eine geeignete Pumpe mit erhöhtem Druck zugeführt, als auch offen als sogenannter
Abstreifgießer, der allein mit hydrostatischem Druck arbeitet, ausgebildet sein. In beiden
Fällen wird der Druck vorteilhaft durch entsprechende Regelung der Pumpenleistung oder des
Füllniveaus konstantgehalten. Die Foliendicke wird im wesentlichen von der Weite des Gieß
spalts zwischen dem Gießer 10 und dem Gießband 11 bestimmt.
Als Gießband 11 wird vorzugsweise ein je nach gewünschter Oberflächenbeschaffenheit der
Gießfolie poliertes oder mattiertes Metallband eingesetzt. Bei Verwendung eines polierten
Gießbandes wird eine glasklare Folie mit zwei glänzenden Oberflächen erhalten, während ein
mattiertes Gießband eine Folie mit einer matten und einer glänzenden Oberfläche liefert. Es
ist aber auch möglich, für das Gießband andere Materialien einzusetzen, die ausreichende
Wärme- und Dimensionsstabilität besitzen und deren Oberflächeneigenschaften ein problem
loses Abziehen der Siliconfolie erlauben.
Die Heizeinrichtungen 14 führen die Wärme vorzugsweise als Strahlungs- und/oder Kon
vektionswärme zu und sind beispielsweise als Infrarotstrahler ausgebildet. Es ist aber auch
möglich, die Wärme beispielsweise über beheizte Walzen auf das Metallband zu übertragen
oder dieses durch direkten Stromdurchgang oder induktiv zu erwärmen oder die Gieß
mischung direkt, beispielsweise durch Mikrowellenenergie, zu erwärmen.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Folie bei der Abnahme vom Gießband wird diese vorteilhaft
nach der Vulkanisation gekühlt. Zu diesem Zweck kann die Gießvorrichtung mit einer oder
mehreren Einrichtungen zur Kühlung 15 versehen sein. Diese können beispielsweise als
kühlbare Walzen oder Trommeln ausgebildet sein, über welche das Gießband geführt wird,
so daß die Kühlung indirekt erfolgt. Andererseits sind auch Einrichtungen zur direkten
Kühlung der Folie möglich, beispielsweise in Form geeignet angeordneter Düsen zum
Aufblasen von Kaltluft oder anderen Kühlmedien. Selbstverständlich ist auch eine Kom
bination beider Maßnahmen möglich.
Die Siliconfolie zeigt ausgeprägte Adhäsion zum Gießband. Die Folien-Abnahmeeinrichtung
16 ist daher vorteilhaft so ausgebildet, daß kein übermäßiger Zug auf die Folie ausgeübt
wird, welcher zu einer Verstreckung oder gar zum Reißen der Folie führen würde. Vorteilhaft
besteht die Abnahmeeinrichtung aus einer Walze oder einem Walzenpaar, das eine kontrol
lierte Zugspannung auf die Folie ausübt und vorzugsweise so angeordnet ist, daß sich ein
Abnahmewinkel von 15° bis 45° ergibt.
Die gesamte Gieß- und Vulkanisiervorrichtung ist vorteilhaft von einem geschlossenen
Gehäuse 20 mit Absaugeinrichtung umgeben, welches die Wärmeverluste verringert und eine
Belastung der Produktionsräume durch etwa entweichende flüchtige Verbindungen
verhindert.
Nach der Vulkanisation sind in der Folie noch geringe Mengen flüchtiger Polymerbestandteile
vorhanden. Zu deren Entfernung enthält die erfindungsgemäße Produktionsvorrichtung
vorteilhaft einen Temperofen 18. Dieser enthält ein System von Umlenkrollen, über welche
die Folie läuft, so daß sich entsprechend der linearen Geschwindigkeit der Folie und der
zurückzulegenden Wegstrecke die gewünschte Verweilzeit ergibt.
Für die fertige Folie ist vorteilhaft eine Aufwickeleinrichtung 19 vorhanden, damit sie in
Rollenform gelagert und transportiert werden kann. Vorzugsweise enthält die Aufwickel
einrichtung eine Zufuhr 21 für ein Trennpapier oder eine Trennfolie, die zusammen mit der
Siliconfolie aufgewickelt wird und ein Verkleben der einzelnen Lagen verhindert. Alternativ
kann statt der Aufwickeleinrichtung auch eine Schneide- und Stapeleinrichtung vorgesehen
werden, um die Folie als Bogenstapel abzulegen. Derartige Einrichtungen sind an sich
bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Es wurden glasklare Folien aus Silopren® LSR 2530 (Bayer AG) mit einer Dicke von ca.
160 µm hergestellt. Die verwendete Vorrichtung enthielt ein Gießband von 9 m Länge und
32 cm Breite, einen hydrostatischen Gießer und Infrarotstrahler als Heizeinrichtungen. Die
Umlaufgeschwindigkeit des Bandes betrug ca. 0,5 in/min. Ein Teil der Proben wurde bei
200°C getempert. Die Eigenschaften der Proben (Dicke, Reißfestigkeit, Reißdehnung,
Elastizitätsmodul und elektr. Durchschlagsfestigkeit) sind in der folgenden Tabelle 1
zusammengefaßt. Es zeigt sich, daß durch die Temperung insbesondere Elastizitätsmodul
und Durchschlagfestigkeit ansteigen.
Claims (10)
1. Elastische Gießfolie aus Zweikomponenten-Siliconkautschuk.
2. Folie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dicke von 0,05 bis 2 mm.
3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Zusatz
zur Farbgebung, Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit, Erhöhung der Wärmeleit
fähigkeit und/oder Herstellung einer elektrischen Leitfähigkeit enthält.
4. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Gießfolie aus Zweikomponenten-
Siliconkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Mehrkomponenten-Dosier und
Mischanlage eine im wesentlichen homogene Mischung aus den beiden flüssigen
Komponenten des Siliconkautschuks und gegebenenfalls Additiven hergestellt, als
Schicht kontinuierlich auf ein umlaufendes endloses Gießband aufgetragen, auf dem
Gießband durch Erhitzen auf die Vulkanisationstemperatur vulkanisiert und als Folie
kontinuierlich von dem Gießband abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vulkanisation bei 150 bis
230°C durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie vor dem
Abziehen vom Gießband abgekühlt und in einem definierten Abnahmewinkel vom
Gießband abgezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnahmewinkel 15° bis
45° beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
nach dem Abziehen vom Gießband zur Entfernung flüchtiger Bestandteile einer
Temperung bei 180 bis 220°C unterzogen wird.
9. Gießfolie aus Zweikomponenten-Siliconkautschuk, erhältlich nach dem Verfahren
gemäß Ansprüchen 4 bis 8.
10. Vorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Gießfolie aus Zweikomponenten-
Siliconkautschuk, umfassend Vorratsbehälter (1, 2) und regelbare Förderpumpen (3, 4)
für die beiden Komponenten, gegebenenfalls eine oder mehrere Additiv-Dosierein
richtungen (5), Mischeinrichtung (8), Gießer (10), endloses Gießband (11) mit
wenigstens zwei Lager- und/oder Umlenkwalzen oder -Trommeln (12, 13) und
geschwindigkeitsgeregeltem Antrieb (22), Heizeinrichtung(en) (14) und gegebenenfalls
Kühleinrichtung(en) (15), sowie Folien-Abnahmeeinrichtung (16) und gegebenenfalls
Temperofen (18) und/oder Aufwickel- oder Schneideeinrichtung (19) für die Folie (17).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH309195 | 1995-11-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644112A1 true DE19644112A1 (de) | 1997-05-28 |
Family
ID=4248428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144112 Withdrawn DE19644112A1 (de) | 1995-11-01 | 1996-10-23 | Siliconkautschuk-Gießfolien und Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644112A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1920897A1 (de) * | 2006-11-08 | 2008-05-14 | Sar Holdings International Limited | Silikonumschlag für Lebensmittel und Herstellungsverfahren dafür |
EP1314529A3 (de) * | 2001-11-23 | 2008-05-28 | James A. Donovan | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von latexfreien Materialien |
DE19910182B4 (de) * | 1999-03-08 | 2013-12-12 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung und Magnetisierung permanentmagnetischer Folien |
DE102012222992A1 (de) * | 2012-12-12 | 2014-06-12 | Wacker Chemie Ag | Herstellung dünner Siliconfolien |
CN109968574A (zh) * | 2019-05-16 | 2019-07-05 | 江苏科润膜材料有限公司 | 生产增强型全氟离子交换膜的钢带流延装置及其制膜方法 |
WO2020156632A1 (de) | 2019-01-28 | 2020-08-06 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur aufbringung wenigstens einer siliconschicht mittels laser-transferdruck |
AU2019100875B4 (en) * | 2017-03-09 | 2020-10-15 | Melanie Scott | food covering |
-
1996
- 1996-10-23 DE DE1996144112 patent/DE19644112A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19910182B4 (de) * | 1999-03-08 | 2013-12-12 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung und Magnetisierung permanentmagnetischer Folien |
EP1314529A3 (de) * | 2001-11-23 | 2008-05-28 | James A. Donovan | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von latexfreien Materialien |
EP1920897A1 (de) * | 2006-11-08 | 2008-05-14 | Sar Holdings International Limited | Silikonumschlag für Lebensmittel und Herstellungsverfahren dafür |
DE102012222992A1 (de) * | 2012-12-12 | 2014-06-12 | Wacker Chemie Ag | Herstellung dünner Siliconfolien |
US9950453B2 (en) | 2012-12-12 | 2018-04-24 | Wacker Chemie Ag | Production of thin silicone films |
AU2019100875B4 (en) * | 2017-03-09 | 2020-10-15 | Melanie Scott | food covering |
WO2020156632A1 (de) | 2019-01-28 | 2020-08-06 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur aufbringung wenigstens einer siliconschicht mittels laser-transferdruck |
US11903320B2 (en) | 2019-01-28 | 2024-02-13 | Wacker Chemie Ag | Method for applying at least one silicone layer by laser transfer printing |
CN109968574A (zh) * | 2019-05-16 | 2019-07-05 | 江苏科润膜材料有限公司 | 生产增强型全氟离子交换膜的钢带流延装置及其制膜方法 |
CN109968574B (zh) * | 2019-05-16 | 2024-02-06 | 江苏科润膜材料有限公司 | 生产增强型全氟离子交换膜的钢带流延装置及其制膜方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0391887B1 (de) | Monoaxial verstreckter Formkörper aus Polytetrafluoräthylen | |
DE60118543T2 (de) | Extrudiertes, durch kontinuierliche fasern verstärktes tischlerbauteil und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE844348C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Oberflaechenhafteigenschaften von Erzeugnissen aus Polyaethylenharz, seinen Homologen und Mischpolymerisaten | |
DE69630521T2 (de) | Verfahren zur herstellung von porösen fluoropolymerfolien | |
DE10233300B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von faserverstärkten Formteilen | |
EP0677120B1 (de) | Monoaxial verstreckter formkörper aus polytetrafluorethylen | |
DE2028393A1 (de) | Dichtungsmaterial | |
DE1494084A1 (de) | Abriebfeste Polymerisate von Fluorkohlenwasserstoffen | |
DE1945857A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufkaschieren thermoplastischer Filme | |
CH504969A (de) | Verfahren zum Überziehen von Textilfasern, insbesondere Glasfasern | |
DE1704766C3 (de) | Polyesterfolie hoher Festigkeit mit geringem elektrischen Oberflächenwiderstand | |
DE19644112A1 (de) | Siliconkautschuk-Gießfolien und Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung | |
DE3341032A1 (de) | Verfahren zum erhitzen von polyvinylchlorid unter verwendung von mikrowellen | |
DE629019C (de) | Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern | |
DE818421C (de) | Isoliermaterial | |
DE2146309B2 (de) | ||
DE2160520C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Folien aus Vinylchloridpolymerisaten nach dem Kalandrierverfahren | |
DE2612575A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von polymerfolien | |
EP2547719B1 (de) | Chemikalienbeständige folien in hoher optischer qualität | |
DE2655523C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Folienbahn aus Polyvinylalkohol | |
DE2512371C3 (de) | Verfahren zur Abkühlung einer dickwandigen Isolation aus thermoplastischem . Polyäthylen | |
DE2036624C2 (de) | Verfahren zum Recken einer Folienbahn aus Polyäthylenterephthalat in Längsrichtung | |
DE4220896C1 (en) | Prodn. of dual component material sealing band made of extruded plastics | |
DE1629254B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer transparenten unorientierten polyamidfolienbahn | |
DE2122633C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von druckempfindlichen Klebmaterialien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |