DE19643622A1 - Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Kraftstoffeinspritzanlage für einen VerbrennungsmotorInfo
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzanlage für ei
nen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Dieselmotor,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kraftstoffeinspritzeinheiten der vorgenannten Art sind Fach
leuten auch unter dem Begriff der "open nozzle"-Injektoren
bekannt. Beim "open nozzle"-Typ sind die Einspritzdüsen auch
während der Zufuhr von Kraftstoff zur Kraftstoffeinspritzein
heit zum Brennraum hin offen. Wenn die gewünschte Menge
Kraftstoff der Kraftstoffeinspritzeinheit zugeführt worden
ist, sorgt ein meist mechanisch angetriebener Kolben oder
Stempel dafür, das diese Kraftstoffmenge mit hohem Druck
durch die Einspritzdüsen in den Brennraum gelangt. Im Gegen
satz dazu sind bei Kraftstoffeinspritzeinheiten vom "closed
nozzle"-Typ die Einspritzöffnungen nur während des tatsächli
chen Einspritzvorganges geöffnet. In der übrigen Zeit sind
die Einspritzöffnungen durch ein Ventilglied verschlossen.
Dieses Ventilglied öffnet erst dann, wenn der Druck in der
Kraftstoffzuführleitung einen relativ hohen, durch die
Schließkraft des Ventilgliedes vorgegebenen Druck übersteigt.
Es ist bekannt, daß durch das Einspritzen von Wasser in den
Brennraum eines Verbrennungsmotors die Stickoxidbildung her
abgesetzt werden kann. Zurückzuführen ist dieser Effekt wohl
auf die durch die Wassereinspritzung erreichte Absenkung der
Brennraumtemperatur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffein
spritzanlage mit Kraftstoffeinspritzeinheiten vom "open
nozzle"-Typ anzugeben, die sowohl Kraftstoff als auch einen
Hilfsstoff, beispielsweise Wasser, einem Brennraum eines Ver
brennungsmotors zuführen kann und die mit einem Minimum mit
Wasser bzw. Hilfsstoffzusatz ein Maximum an Wirkung erreicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Kraftstoffein
spritzanlage mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen ge
löst. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen werden
erfindungsgemäß demnach dieselben Einspritzöffnungen sowohl
für den Kraftstoff als auch für das Wasser bzw. den Hilfs
stoff verwendet und sowohl der Kraftstoff als auch das Wasser
bzw. der Hilfsstoff werden durch einen einzigen Hub des Plun
gerkolbens eingespritzt. Dadurch gelangt das Wasser genau zu
den Stellen im Brennraum, an denen sich auch der eingespritz
te Kraftstoff befindet, und es wird mit einem Minimum an Was
sermenge ein maximaler Effekt erzielt, weil das Wasser an den
Stellen innerhalb der Brennkammer, an denen die Verbrennung
abläuft, seine verbrennungstemperaturabsenkende Wirkung ent
falten kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lö
sung besteht darin, daß aufgrund der Einspritzung von
Kraftstoff und Wasser durch dieselben Einspritzöffnungen kei
ne Kollision zwischen Wasser- und Kraftstofftröpfchen auftre
ten kann. Eine solche Kollision von Kraftstoff- und
Wassertröpfchen, zu der es bei der herkömmlichen, getrennten
Einspritzung von Kraftstoff und Wasser kommt, hat die uner
wünschte Folge, daß die theoretisch genau festgelegten Ein
spritzrichtungen in der Praxis nicht mehr eingehalten werden,
weil die miteinander kollidierenden Teilchen sich gegenseitig
ablenken. Durch die Vermeidung solcher Kollisionen wird er
findungsgemäß die Rußbildung während der Verbrennung herabge
setzt und damit die Abgasqualität des Verbrennungsmotors
verbessert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kraftstoffein
spritzanlage besteht darin, daß die Zufuhr des Kraftstoffes
und des Hilfsstoffes zur Kraftstoffeinspritzeinheit nicht mit
hohem Druck erfolgen muß. Hochdruckpumpen für die Kraftstoff
zuführung und die Hilfsstoffzuführung sind daher nicht erfor
derlich. Die erfindungsgemäß erforderlichen Pumpen müssen nur
dazu in der Lage sein, den Kraftstoff bzw. den Hilfsstoff in
die Kraftstoffeinspritzeinheit zu fördern. Die Zuführung von
Kraftstoff und Hilfsstoff kann dabei entweder zeitlich paral
lel oder auch nacheinander erfolgen.
Erfindungsgemäß reicht es also völlig aus, den Kraftstoff und
das Wasser (bzw. den Hilfsstoff) mit nur geringem Vordruck
der Kraftstoffeinspritzeinheit und der in ihr vorhandenen
Füllkammer zuzuführen, denn die Zuführung kann bereits erfol
gen, wenn der Gegendruck in der entsprechenden Brennkammer
noch nicht sehr hoch ist. Darüber hinaus ermöglicht ein ge
ringer Vordruck eine einfache Steuerung der zugeführten Men
gen von Kraftstoff und Wasser bzw. einem anderen Hilfsstoff.
Auflange und damit teuere Hochdruckleitungen kann somit ver
zichtet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzanlage ist in jeder Zuführleitung vorteil
haft nahe der in jeder Kraftstoffeinspritzeinheit gebildeten
Füllkammer ein Rückschlagventil angeordnet. Damit ist verhin
dert, daß Kraftstoff und/oder Wasser in die Zuführleitungen
zurückgedrückt werden, wenn der Druck im Brennraum steigt.
Bevorzugt ist in jeder Zuführleitung ein Ventil angeordnet,
dessen Offenzeit die Menge der der Füllkammer zugeführten
Flüssigkeit bestimmt. Durch eine solche Ausgestaltung läßt
sich bei definiertem Vordruck die Menge des der Füllkammer
zugeführten Kraftstoffs und Hilfsstoffs einfach steuern, in
dem das entsprechende Ventil länger oder kürzer geöffnet
wird. Dies ermöglicht eine schnelle und genaue Anpassung der
eingespritzten Hilfsstoff- und Kraftstoffmenge als Funktion
der Motordrehzahl und Motorlast.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kraftstoff
einspritzanlage sind die Zuführleitungen in zumindest einem
Teil des Gehäuses der Kraftstoffeinspritzeinheit durch eine
einzige Zuführleitung gebildet. Das bedeutet, daß getrennte
Zuführleitungen für Kraftstoff und Wasser bis zur Kraftstoff
einspritzeinheit geführt sind, daß in der Kraftstoffein
spritzeinheit selbst aber nur eine einzige Zuführleitung zur
Füllkammer vorhanden ist, durch die nacheinander Kraftstoff
und Wasser in die Füllkammer gelangen. Eine solche Ausgestal
tung ermöglicht eine kostengünstigere Fertigung der Kraft
stoffeinspritzeinheiten.
Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Kraftstoffein
spritzanlage so ausgestaltet, daß der Füllkammer jeder Kraft
stoffeinspritzeinheit schichtweise zunächst eine bestimmte
Menge an Kraftstoff, dann eine bestimmte Menge an Wasser
(oder einem anderen Hilfsstoff) und anschließend nochmals ei
ne bestimmte Menge an Kraftstoff zugeführt wird. Diese
Schichten werden dann durch einen einzigen Hub des Plunger
kolbens in den zugehörigen Brennraum eingespritzt. Da übliche
Kraftstoffe wie beispielsweise Dieselkraftstoff sich mit Was
ser nicht mischen, bleiben die nacheinander zugeführten Men
gen an Kraftstoff und Wasser als Schichten in der Füllkammer
der Kraftstoffeinspritzeinheit erhalten. Beim Einspritzvor
gang wird zunächst der sich zuunterst in der Füllkammer be
findliche Kraftstoff in den Brennraum eingespritzt und dort
entzündet werden. Gleich anschließend gelangt Wasser in den
Brennraum und setzt die Verbrennungstemperatur herab, worauf
hin wiederum Kraftstoff in den Brennraum gelangt und die Ver
brennungsphase verlängert. Der Wasserverbrauch ist auf diese
Weise minimiert.
Die vorliegende Erfindung ist obenstehend unter Bezugnahme
auf einen Dieselmotor beschrieben worden. Es versteht sich
jedoch, daß die Erfindung auch bei Verbrennungsmotoren ein
setzbar ist, die einen anderen Kraftstoff benötigen. Vorteil
haft ist die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzanlage
beispielsweise bei Verbrennungsmotoren, die mit Ethanol be
trieben werden sollen. Solche Verbrennungsmotoren benötigen
normalerweise als Hilfsstoff einen flüssigen Zündverbesserer,
der das Zündverhalten von Ethanol positiv beeinflußt. Mittels
der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage kann durch
die eine Zuführleitung Ethanol und durch die andere Zuführ
leitung der flüssige Zündverbesserer direkt der Füllkammer
jeder Kraftstoffeinspritzeinheit zugeführt werden.
Selbstverständlich können statt der zuvor beschriebenen zwei
Zuführleitungen auch deren drei oder mehrere vorgesehen sein,
falls dies erforderlich sein sollte. Ebenso kann statt reinem
Wasser auch ein Gemisch aus Wasser und einem anderen Stoff,
beispielsweise Alkohol, durch die zweite Zuführleitung der
Füllkammer zugeführt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzanlage,
Fig. 2 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Kraftstoffeinspritzeinheit zur Verwendung in einer
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage, und
Fig. 3 ein abgewandeltes, zweites Ausführungsbeispiel ei
ner Kraftstoffeinspritzeinheit zur Verwendung in
einer erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage.
Fig. 1 zeigt schematisch die wesentlichen Bestandteile einer
Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor. Die
Kraftstoffeinspritzanlage weist für jeden Zylinder des Ver
brennungsmotors eine Pumpe/Düse-Kraftstoffeinspritzeinheit 10
mit einem Gehäuse 12 auf, in dem eine axiale Bohrung 14 vor
handen ist. In der Bohrung 14 ist ein Plungerkolben 16 ange
ordnet, der zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung und
der in Fig. 1 dargestellten, vorgeschobenen Einspritzstel
lung gleitend verschiebbar ist. Es handelt sich bei der
Kraftstoffeinspritzeinheit 10 demnach um eine des Typs mit
ständig offener Düse.
Eine Zuführleitung 18 für Kraftstoff ist mit dem Gehäuse 12
der Kraftstoffeinspritzeinheit 10 verbunden und führt in dem
Gehäuse 12 bis zur axialen Bohrung 14. In analoger Weise ist
eine Zuführleitung 20 für einen Hilfsstoff, im gezeigten Bei
spiel Wasser, mit dem Gehäuse 12 verbunden, die ebenfalls in
die Bohrung 14 mündet. In den Zuführleitungen 18 und 20 ist
je eine Niederdruckpumpe 22, 22' sowie ein der Pumpe nachge
schaltetes, regelbares Ventil 24, 24' angeordnet. Saugseitig
ist jede Pumpe 22, 22' mit einem hier nicht dargestellten
Vorratsbehälter für Kraftstoff bzw. Wasser verbunden. Die
Pumpen 22 und 22' sorgen in den Zuführleitungen 18 und 20 le
diglich für einen Druck, der dazu ausreicht, die jeweilige
Flüssigkeit in eine unten näher beschriebene Füllkammer zu
drücken. Der Einspritzdruck wird nicht von den Pumpen 22 und
22', sondern von dem Plungerkolben 16 erzeugt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nun der Aufbau der Kraft
stoffeinspritzeinheit 10 näher beschrieben. Wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, verjüngt sich der in Fig. 2 in seiner zu
rückgezogenen Ruhestellung wiedergegebene Plungerkolben 16 an
seinem vorderen Ende stufenförmig. Zwischen dem durch die
stufenförmige Verjüngung gebildeten Endabschnitt 26 des Plun
gerkolbens 16 und dem Gehäuse 12 ist in der Bohrung 14 eine
Füllkammer 28 gebildet, in die die Zuführleitungen 18 und 20
münden. Kraftstoff und Wasser werden der Füllkammer 28 zuge
führt, indem die Ventile 24 und 24' geöffnet werden. Die
Zeitdauer, während derer sich die Ventile 24 und 24' in Of
fenstellung befinden, bestimmt dabei die Menge des der Füll
kammer 28 zugeführten Kraftstoffs und Wassers. Damit die
Menge an Kraftstoff und Wasser den wechselnden Bedingungen
beim Betrieb eines Verbrennungsmotors angepaßt werden kann,
sind die beispielsweise als Elektromagnetventile ausgestalte
ten Ventile 24 und 24' mit einer hier nicht gezeigten, elek
tronischen Motorsteuerung verbunden. Die durch die Zuführ
leitungen 18 und 20 in die Füllkammer 28 gelangten Mengen an
Kraftstoff und Wasser werden durch eine einzige rasche Ab
wärtsbewegung des Plungerkolbens 16 mit hohem Druck durch
Einspritzöffnungen 30 aus der Füllkammer 28 in den Brennraum
einer Kolben/Zylinder-Einheit des Verbrennungsmotors ge
spritzt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, han
delt es sich bei der dargestellten Kraftstoffeinspritzeinheit
10 um eine solche vom "open nozzle"-Typ. Bei Kraftstoffein
spritzeinheiten dieser Art befindet sich der Plungerkolben 16
während der Zuführung von Kraftstoff und/oder Wasser zur
Füllkammer 28 in einer zurückgezogenen Ruhestellung (sh. Fig.
2), in der die Füllkammer 28 ihr maximales Volumen aufweist
und die Einspritzöffnungen 30 zum Brennraum hin offen sind.
Trotz der offenen Einspritzöffnungen 30 gelangen Kraftstoff
und/oder Wasser vor der Abwärtsbewegung des Plungerkolbens 16
nicht in den Brennraum, da der Durchmesser der Einspritzöff
nungen 30 sehr klein ist und sich überdies im Brennraum auf
grund des sich nach oben bewegenden Kolbens ein gewisser
Gegendruck aufbaut. Um zu verhindern, daß Kraftstoff und/oder
Wasser bei größer werdendem Gegendruck in die Zuführleitungen
18 und 20 zurückgepreßt werden, sind im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in den Zuführleitungen 18 und 20 nahe der Füll
kammer 28 Rückschlagventile 32 vorhanden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten, abgewandelten Ausführungs
beispiel einer Kraftstoffeinspritzeinheit 10 führen ebenfalls
zwei mit Ventilen 24 und 24' versehene Zuführleitungen 18 und
20 zum Gehäuse 12, im Unterschied zu Fig. 2 ist im Gehäuse
12 selbst jedoch nur noch eine gemeinsame Zuführleitung 18'
vorhanden, durch die sowohl der Kraftstoff als auch das Was
ser der Füllkammer 28 zugeführt werden. Der Fertigungsaufwand
der Kraftstoffeinspritzeinheit 10 ist dadurch verringert.
Unabhängig davon, ob innerhalb des Gehäuses 12 der Kraft
stoffeinspritzeinheit 10 die Zuführleitungen 18 und 20 ge
trennt oder gemeinsam verlaufen, wird vorteilhaft zunächst
eine bestimmte Menge Kraftstoff, dann eine bestimmte Menge
Wasser, und anschließend nochmals eine bestimmte Menge Kraft
stoff der Füllkammer 28 zugeführt. Da sich Kraftstoff und
Wasser nicht mischen, ergibt sich auf diese Weise in der
Füllkammer 28 eine schichtweise Anordnung von Kraftstoff und
Wasser. Die übereinanderliegenden Schichten aus Kraftstoff
und Wasser werden dann durch einen einzigen Abwärtshub des
Plungerkolbens 16 durch die Einspritzöffnungen 30 in den
Brennraum gedrückt. Da sowohl der Kraftstoff als auch das
Wasser durch dieselben Einspritzöffnungen 30 in den Brennraum
gelangt, kommt es zu keiner Kollision von Kraftstoff- und
Wassertröpfchen und das Wasser gelangt automatisch an dieje
nigen Stellen im Brennraum, an denen es am effektivsten eine
Abkühlung der Brennraumtemperatur und damit eine Verringerung
der Stickoxidbildung bewirken kann.
Bei der zuvor beschriebenen dreischichtigen Anordnung von
Kraftstoff und Wasser wird durch den Abwärtshub des Plungerkolbens
16 zunächst der am Grund der Füllkammer 28 befind
liche Kraftstoff in den Brennraum eingespritzt und darin ge
zündet. Kurz danach gelangt das Wasser in den Brennraum und
sorgt dort für eine bestimmte, gewollte Abkühlung, woraufhin
der in der Füllkammer 28 zuoberst befindliche Kraftstoff in
den Brennraum gespritzt wird, um den Verbrennungsvorgang zu
verlängern. Auf diese Weise läßt sich mit geringen Wassermen
gen eine deutliche Verminderung der Stickoxidbildung und der
Rußbildung während des Verbrennungsvorgangs erreichen, was
eine entsprechend verbesserte Abgasqualität des Verbrennungs
motors zur Folge hat.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen kann der Kraft
stoff beispielsweise Dieselöl sein. Es versteht sich jedoch,
daß statt Dieselöl auch Ethanol als Kraftstoff dienen kann
und daß statt Wasser ein anderer Hilfsstoff, beispielsweise
eine flüssiger Zündverbesserer, verwendet werden kann. Ebenso
kann der Hilfsstoff ein Flüssigkeitsgemisch sein.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor,
insbesondere für einen Dieselmotor, mit wenigstens einer Pum
pe/Düse-Kraftstoffeinspritzeinheit (10) des Typs mit offener
Düse, die ein Gehäuse (12) mit einer axialen Bohrung (14)
aufweist, in der ein Plungerkolben (16) zwischen einer zu
rückgezogenen Ruhestellung und einer vorgeschobenen Ein
spritzstellung verschiebbar angeordnet ist, wobei zwischen
dem einspritzseitigen Ende des Plungerkolbens (16) und dem
Gehäuse (12) eine Füllkammer (28) in der Bohrung (14) gebil
det ist, die eine oder mehrere Einspritzöffnungen (30) auf
weist, durch die Flüssigkeit mittels des Plungerkolbens (16)
aus der Füllkammer (28) in den Verbrennungsmotor eingespritzt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Füllkammer (28) mindestens
eine Zuführleitung (18) für Kraftstoff und eine Zuführleitung
(20) für einen Hilfsstoff führen, wobei jede Zuführleitung
(18, 20) eine Niederdruckzuführleitung ist, so daß Kraftstoff
und Hilfsstoff der Füllkammer (28) unter niedrigem Druck zu
geführt und dann von einem einzigen Hub des Plungerkolbens
(16) durch dieselben Einspritzöffnungen (30) mit hohem Druck
in den Verbrennungsmotor eingespritzt werden.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zuführleitung (18, 20)
nahe der Füllkammer (28) ein Rückschlagventil (32) angeordnet
ist.
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zuführleitung (18, 20)
ein Ventil (24, 24') angeordnet ist, dessen Offenzeit die
Menge der der Füllkammer (28) zugeführten Flüssigkeit be
stimmt.
4. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitungen (18, 20) in
zumindest einem Teil des Gehäuses (12) jeder Kraftstoffein
spritzeinheit (10) durch eine einzige Zuführleitung (18') ge
bildet sind.
5. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkammer (28) jeder Kraft
stoffeinspritzeinheit (10) schichtweise zunächst eine be
stimmte Menge Brennstoff, dann als Hilfsstoff eine bestimmte
Menge Wasser und anschließend nochmals eine bestimmte Menge
Kraftstoff zugeführt wird und diese Schichten dann durch ei
nen einzigen Hub des Plungerkolbens (16) eingespritzt werden.
6. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoff Ethanol und der
Hilfsstoff ein flüssiger Zündverbesserer ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19643622A DE19643622A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19643622A DE19643622A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643622A1 true DE19643622A1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7809483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19643622A Withdrawn DE19643622A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643622A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016096879A1 (de) * | 2014-12-15 | 2016-06-23 | Universität Zu Köln | In-situ-herstellung von treibstoff-wasser-gemischen in verbrennungsmotoren |
CN108131228A (zh) * | 2017-12-22 | 2018-06-08 | 湖南大学 | 一种可调比例乙醇-汽油双燃料喷油器 |
-
1996
- 1996-10-22 DE DE19643622A patent/DE19643622A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016096879A1 (de) * | 2014-12-15 | 2016-06-23 | Universität Zu Köln | In-situ-herstellung von treibstoff-wasser-gemischen in verbrennungsmotoren |
CN108131228A (zh) * | 2017-12-22 | 2018-06-08 | 湖南大学 | 一种可调比例乙醇-汽油双燃料喷油器 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |