DE19642666A1 - Lagerung von Antriebswellen einer Wischeranlage - Google Patents
Lagerung von Antriebswellen einer WischeranlageInfo
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
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Description
Die Erfindung geht von einer Wischeranlage aus, gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Wischeranlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, werden mit
einer Rohrplatine an der Karosserie des Kraftfahrzeugs
befestigt. An der Rohrplatine ist ein Wischerantrieb und
mindestens ein Wischerlager angeordnet. Das Wischerlager wird
durch ein rohrförmiges Element gebildet, das sich an der
Rohrplatine befindet und in das eine Lagerbuchse eingesetzt
ist.
In den Lagerbuchsen sind Abtriebswellen gelagert, die in der
Regel über ein Gestänge vom Wischerantrieb angetrieben
werden. Auf die Abtriebswellen, die aus der Karosserie ragen,
sind Wischer aufgesteckt.
Um die Abtriebswellen gut zu führen, müssen diese axial
gegenüber der Rohrplatine fixiert sein. Ferner soll die
Lagerbuchse am äußeren Umfang drehfest in der Rohrplatine
gehalten sein, um eine Relativbewegung zwischen Lagerbuchse
und Rohrplatine während des Betriebs zu vermeiden. Dies
könnte Geräusche und Verschleiß verursachen.
Eine derartige Wischeranlage ist aus der Patentschrift
DE 29 20 899 C2 bekannt. Dabei ist ein T-förmiges Rohr mit
dem senkrechten Teil in die Rohrplatine eingeschoben. Diese
hat Vertiefungen, in die die Rohrplatine gedrückt und damit
das Formrohr befestigt ist. Der querverlaufende Rohrteil hat
an der Innenseite eine in Längsrichtung geschlossene
Rohrfläche für ein Wischerlager.
Eine besondere Gestaltung der Wischerlager geht aus der
Schrift nicht hervor. Es ist jedoch aus ähnlichen Anwendungen
bekannt, Lagerbuchsen mit zylindrischer Außenkontur in eine
Aufnahmebohrung kraftschlüssig zu pressen. Die Abtriebswelle
wird in axialer Richtung auf dem senkrechten Rohrteil
beispielsweise über einen Sicherungsring und einen Lagerring
abgestützt.
Die erfindungsgemäße Lagerung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 hat den Vorteil, daß auch bei kleinen, insbesondere kurzen
Stützflächen die Lagerbuchse durch Formschluß in
Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung sicher fixiert
ist. Zumal bei dünnwandigen Teilen mit größeren Toleranzen,
kein sicherer und dauerhafter Preßsitz erreicht werden kann,
ist der Formschluß besonders vorteilhaft.
Die Abtriebswelle kann in axialer Richtung vorzugsweise auf
der Lagerbuchse abgestützt werden, jedoch auch auf dem
rohrförmigen Element. Wird die Abtriebswelle auf der
Lagerbuchse abgestützt, tritt ein geringer Verschleiß auf und
es ist kein zusätzlicher Lagerring erforderlich.
Durch den Formschluß ist gewährleistet, daß die Lagerbuchse
auch bei dünnwandigen Teilen auf Dauer in Umfangsrichtung
fixiert ist. Vorzugsweise wird eine Axialsicherung durch
Zusammenbau erreicht. Der formschlüssige Verbund kann
zusätzlich einzelne kraftschlüssige Bestandteile aufweisen.
Beispielsweise kann in einzelne Richtungen eine Fixierung
vollständig durch Kraftschluß oder durch eine Kombination von
Kraftschluß und Formschluß erreicht werden.
Mit einfachen konstruktiven Mitteln und damit kostengünstig
wird die Lagerbuchse mit einem oder zwei Bünden in eine oder
in beide axiale Richtung durch Formschluß fixiert. Der Bund
kann an die Lagerbuchse angeformt oder durch ein
zusätzliches, mit der Lagerbuchse verbundenes, Bauteil
gebildet werden. Weist ein Bund in axialer Richtung nach
außen eine axiale Anlauffläche auf, kann die Abtriebswelle
günstig auf großen Flächen anlaufen und damit in diese
Richtung axial formschlüssig fixiert werden. Hat die
Lagerbuchse zwei Bünde mit axialen Anlaufflächen, kann die
obere und die untere axiale Anlauffläche leicht gleich groß
gestaltet werden. Oben und unten treten die gleichen
Verschleißerscheinungen auf, die Lebensdauer oben und unten
ist gleich.
Erfindungsgemäß weist das rohrförmige Element eine von der
Kreisform abweichende, insbesondere polygonförmige oder eine
unrunde, z. B. eine beliebig ellipsenförmige, Innenkontur auf
und die Lagerbuchse eine passende Außenkontur, wodurch in
Umfangsrichtung ein Formschluß erreicht wird. Passend kann
bedeuten, daß die Außenkontur der Lagerbuchse genau der
Innenkontur des rohrförmigen Elements entspricht, jedoch
auch, daß nur bestimmte Umfangsbereiche miteinander in Anlage
kommen, beispielsweise indem eine dreieckige Innenkontur in
eine fünfeckig Außenkontur formschlüssig greift usw. Ein
Formschluß kann auch durch eine Verzahnung zwischen
Lagerbuchse und dem rohrförmigen Element erreicht werden. Die
Kontaktflächen zwischen der Lagerbuchse und dem rohrförmigen
Element können grundsätzlich auch rund sein. Die Fixierung in
Umfangsrichtung kann dann durch Kraftschluß, eine
Stoffverbindung, durch Formschluß mit einem zusätzlichen
Bauteil oder durch eine Kombination davon erreicht werden.
Ist die Kontur zwischen dem Lagerstutzen und dem rohrförmigen
Element in Längsrichtung konisch gestaltet, wird der
Einführvorgang zu Beginn erleichtert, weil ein kleiner
Außendurchmesser der Lagerbuchse auf einen großen
Innendurchmesser des rohrförmigen Elements trifft. Erst am
Ende des Montagevorgangs treffen die beiden Teile mit ihren
Fügeflächen aufeinander. Der Montagevorgang insbesondere bei
Stützflächen mit beträchtlichem axialen Abstand und
formschlüssigem Verbund wird hierdurch erleichtert. Zudem
kann eine gewünschte Vorspannung durch die konische Kontur
erzeugt werden. Erfindungsgemäß wird dieser Effekt auch durch
eine abgestufte Kontur zwischen der Lagerbuchse und dem
rohrförmigen Element erreicht. Bei einer konischen oder
abgestuften Kontur und Stützflächen mit axialem Abstand
reicht eine von der Kreisform abweichende Stützfläche, d. h.
Innenkontur des rohrförmigen Elements, und eine passende
Außenkontur des Lagerbuchse aus, um einen Formschluß zu
erreichen.
Ist die Lagerbuchse in Querrichtung geteilt, können
Lagerbuchsen mit an beiden Enden angeformten Bünden verwendet
werden.
Die mehreren Teile der Lagerbuchse werden vorzugsweise
ineinander geschoben und durch Zentrier- oder Paßflächen
axial fixiert. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht in
einer Rast- bzw. Schnappverbindung, wodurch ein besonders
fester und fettdichter Sitz erreicht wird.
Es ist vorteilhaft bei Stützflächen mit beträchtlichem
axialen Abstand, wie sie z. B. bei Trägern mit Hohlprofil
vorkommen, eine durchgehend Lagerbuchse zu verwenden bzw.
eine geteilte Lagerbuchse, deren Teile sich gegeneinander an
den Teilflächen abstützen.
Wird auf die Lagerbuchse ein Lagerring aufgeschraubt oder
aufgeschoben, beispielsweise durch Kraftschluß aufgepreßt,
und dadurch ein Bund gebildet, können die Vorzüge einer
Lagerbuchse mit zwei angeformten Bünden erzielt werden, ohne
das die Lagerbuchse in Querrichtung geteilt werden muß. Das
heißt, daß beispielsweise oben und unten große, von der
Fläche gleiche Anlaufflächen erzielt werden können. Ferner
kann günstig ein Bauraum für eine Dichtung, beispielsweise
für einen O-Ring, in die Lagerbuchse integriert werden, indem
der Lagerring in axialer Richtung über die Lagerbuchse
vorsteht und mit dem vorstehenden Teil zur Abtriebswelle den
Bauraum für die Dichtung bildet. Es wird eine fettdichte
Lagerung erzielt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung, wird die Wandung der
Lagerbuchse als Anlauffläche genutzt. Dies kann oben und
unten oder nur auf einer Seite der Lagerbuchse der Fall sein.
Vorzugsweise wird hierfür eine Lagerbuchse mit einer etwas
größeren Wandstärke verwendet, damit eine möglichst große
Anlauffläche und auf diese Weise eine stabile Lagerung, mit
geringem Verschleiß und hoher Lebensdauer erreicht wird.
Wird die Wandung der Lagerbuchse als Anlauffläche genutzt,
kann die Lagerbuchse mit Ringen und Dichtungen auf der Welle
als Baugruppe günstig vormontiert und anschließend in das
rohrförmige Element eingepreßt werden. Es wird dadurch eine
einfache, besonders für die Großserie geeignete Montage
erzielt.
Mit einem Sicherungsring oder einem ähnlichen
Sicherungselement, wie beispielsweise mit einer sogenannten
Speednut, kann die Lagerbuchse axial fixiert werden. Der
Sicherungsring kann auf die Lagerbuchse aufgesteckt oder
aufgeschraubt sein, beispielsweise indem dieser durch eine
Überwurfmutter gebildet wird. Ferner kann er als Schutzkappe
gestaltet werden, wodurch die Lagerung vor Wasser, Schmutz
und sonstigen Bestandteilen geschützt wird.
Außerdem kann die Baugruppe axial einfach fixiert werden,
indem die Lagerbuchse am Umfang eine oder mehrere
Vertiefungen, z. B. Nuten usw., aufweist, in die das
rohrförmige Element eingedrückt wird, beispielsweise durch
Prägen.
Ferner kann die Lagerbuchse in einer Baugruppe zusammen mit
der Welle, mit Dichtungen und Scheiben oder einzeln in
axialer Richtung mit einer Federzunge fixiert werden. Diese
ragt über die Außenkontur der Lagerbuchse heraus und ist
entgegen der Montagerichtung gerichtet. Während der Montage
wird sie in einen Freiraum gedrückt und hintergreift in der
Montageendlage eine axiale Anschlagfläche. Die axiale
Anschlagfläche wird vorzugsweise von dem äußeren Rand des
rohrförmigen Elements gebildet. Um eine Lagerbuchse mit Bund
zu fixieren, reicht allein die Federzunge aus. Günstig wird
dies mit einer in einem Spritzvorgang der Lagerbuchse mit
angespritzten Federzunge erreicht.
In einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung wird das
rohrförmige Element mit einem Dorn vor der Montage
kalibriert. Der Dorn kann profiliert gestaltet sein,
beispielsweise mit einer Verzahnung, um eine Fläche zu
schaffen, die mit einer entsprechend gestalteten Außenkontur
der Lagerbuchse, einen form- oder kraftschlüssigen festen
Verbund bildet.
In machen Fällen ist es günstig den Formschluß durch
Kraftschluß zu ergänzen, um eine optimale Spielfreiheit zu
erreichen. Hierzu eignet sich besonders, wenn die Lagerbuchse
an ihrem Umfang einen Bereich aus verformbaren Material
aufweist. Das Material, z. B. ein geeigneter Kunststoff, kann
der Werkstoff für die ganze Lagerbuchse sein oder nur als
Schicht in dem Bereich der Lagerbuchse aufgetragen werden.
Zweckmäßigerweise erhält der äußere Bereich einen Rändel bzw.
Längsrändel, der zum Bund hin durch eine ringförmige
Vertiefung, z. B. durch eine Ringnut, begrenzt ist. Bei der
Montage paßt sich der verformbare Teil den Fügeflächen an und
gleicht Toleranzen aus. Insbesondere bei einem Rändel werden
die Spitzen des Rändels beim Einschieben in die vorhandenen
Zwischenräume des Rändels gepreßt, wodurch sich nach der
Montage ein verhältnismäßig großer Traganteil mit einem guten
Kraftschluß ergibt. Werkstoff, der sich unter Umständen bei
der Montage geringfügig abschält, sammelt sich in der Ringnut
unter dem Bund, ohne eine präzise Anlage des Bundes zu
beeinträchtigen. Dies ist deshalb wichtig, weil die Stelle
unter dem Bund schwer zu kontrollieren ist.
Je nach dem, mit welchem Verfahren das rohrförmige Element
hergestellt wird, weist seine äußere Kontur eine geringere
Toleranz auf als seine innere Kontur. Dies tritt
beispielsweise bei der Anformung der rohrförmigen Elemente
mit einem Innenhochdruckverfahren auf, bei dem ein Rohrstück
unter hohem Druck von innen gegen eine Werkzeugform gepreßt
wird. In solchen Fällen, kann die Lagerbuchse am äußeren
Umfang des rohrförmigen Elements zentriert werden. Hierzu
greift ein Bund der Lagerbuchse über das rohrförmige Element
und kommt am äußeren Umfang des rohrförmigen Elements zur
Anlage. Toleranzen und Spiele auf der Innenseite werden
vorzugsweise durch einen verformbaren Bereich in der
Lagerbuchse ausgeglichen, wie dies zuvor beschrieben ist.
Eine Dichtung verhindert in vorteilhafter Weise, daß Fett aus
dem Lager austritt, so daß eine Lebensdauerschmierung
gewährleistet ist. Für die Dichtung ist ein Bauraum in der
Lagerbuchse platzsparend integriert, beispielsweise im Bund
oder in der Wandung der Lagerbuchse.
Mit Schmiernuten bzw. Schmiertaschen, die vorzugsweise in
axialer Richtung in der Lagerbuchse angeordnet sind, wird auf
eine konstruktiv einfache Weise eine ausreichende Fettmenge
bevorratet und für die Schmierung der Abtriebswelle in der
Lagerbuchse verteilt.
Die erfindungsgemäße Lagerung besitzt besonders bei
Rohrplatinen mit Hohlprofil und angeformten rohrförmigen
Elementen große Vorteile, aber auch bei rohrförmigen
Elementen mit durchgehenden Aufnahmebohrungen kann sie
vorteilhaft angewendet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. In der Beschreibung und in den Ansprüchen sind
zahlreiche Merkmale im Zusammenhang aufgeführt und
beschrieben. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu weiteren sinnvollen
Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige Lagerbuchse mit Paßflächen,
Fig. 2 eine zweiteilig Lagerbuchse mit einer
Rastverbindung,
Fig. 3-5 polygonförmige Innen- und Außenkonturen des
rohrförmigen Elements und der Lagerbuchse,
Fig. 6 eine unrunde Innen- und Außenkontur des
rohrförmigen Elements und der Lagerbuchse,
Fig. 7 eine runde Innen- und Außenkonturen des
rohrförmigen Elements und der Lagerbuchse,
Fig. 8 eine Lagerbuchse mit konischer Kontur,
Fig. 9 eine Lagerbuche mit gestufter Kontur,
Fig. 10 eine Lagerbuchse mit Lagerring,
Fig. 11 eine Lagerbuchse mit aufgeschobenem Lagerring,
Fig. 12 eine Lagerbuchse, deren Wandung als
Anlauffläche genutzt wird mit Sicherungsring,
Fig. 13 eine Lagerbuchse, deren Wandstärke als
Anlauffläche genutzt wird mit Überwurfmutter,
Fig. 14 eine Lagerbuchse mit einem Sicherungsring, die
zusätzlich als Schutzkappe gestaltet ist,
Fig. 15 eine Lagerbuchse, die am Umfang eine Nut
aufweist, in die das rohrförmige Element
eingedrückt wird,
Fig. 16 eine Schnittzeichnung entlang der Linie XVI-XVI
in Fig. 15,
Fig. 17 eine Lagerbuchse mit einer Federzunge am
Umfang,
Fig. 18 eine Ansicht entlang der Linie XVIII-XVIII in
Fig. 17,
Fig. 19 eine Lagerbuchse, die an ihrem Umfang einen
Rändel aufweist, der zum Bund hin durch eine
Nut begrenzt ist,
Fig. 20 eine Lagerbuchse, bei der ein Bauraum für eine
Dichtung im Bund integriert ist,
Fig. 21 eine Lagerbuchse, bei der ein Bauraum für eine
Dichtung in der Wandung integriert ist,
Fig. 22 eine Lagerbuchse mit Schmiernuten und
Fig. 23 eine Draufsicht einer Lagerbuchse mit
Schmiernuten.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Rohrplatine 1 mit einem
Hohlprofil dargestellt, an die ein rohrförmiges Element 3
angeformt ist, beispielsweise mit einem
Innenhochdruckverfahren. Das rohrförmige Element 3 wird durch
gegenüberliegende, nach außen weisende ringförmige Kragen 33,
34 gebildet. In das rohrförmige Element 3 ist eine in
Querrichtung zweigeteilte Lagerbuchse 4 eingesetzt, die aus
Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein kann. Diese
besteht aus einem ersten Teil 8 und einem zweiten Teil 9.
Jedes der Teile 8, 9 hat in axialer Richtung 12 nach außen
hin einen Bund 5, 10, die nach außen mit axialen
Anlaufflächen 31, 32 und nach innen formschlüssig mit den
Stirnseiten der ringförmigen Kragen 33, 34 abschließen. Das
erste Teil 8 der Lagerbuchse 4 wird von oben und das Teil 9
der Lagerbuchse wird von unten in das rohrförmige Element 3
eingeführt. Die Teile 8, 9 werden ineinander gesteckt und
durch Paßflächen 35, 36 in axialer Richtung 12 nach außen
fixiert, indem eine Paßfläche 35 eine Übermaßpassung
aufweist.
In der Lagerbuchse 4 wird eine Abtriebswelle 2 gelagert, die
sich in axialer Richtung 12 von unten nach oben mit einem
Steg 37 an der Anlauffläche 32 des unteren Bundes 10
abstützt. Von einem Wischerantrieb wird die Abtriebswelle 2
über eine auf dem Steg 37 angeordnete Gelenkkugel 38
angetrieben.
In axialer Richtung 12 von oben nach unten stützt sich die
Abtriebswelle 2 mit einem Sicherungsring 40 und einem
Anlaufring 41 auf der oberen Anlauffläche 31 des oberen
Bundes 5 ab. Es wird also in axialer Richtung 12 ein
formschlüssiger Verbund gebildet, indem sich die
Abtriebswelle 2 auf den Anlaufflächen 31, 32 der Lagerbuchse
4 abstützt und sich diese wiederum mit den Innenseiten der
Bünde 5, 10 auf den Stirnflächen der ringförmigen Kragen 33,
34 abstützen.
Die axiale Sicherung nach außen der Teile 8, 9 wird in einer
Ausführung nach Fig. 2 durch eine Rastverbindung 39 erzielt.
Die Rastverbindung 39 besteht aus zwei ringförmigen Stegen
42, 43, die beim Ineinanderschieben der Teile 8, 9 in
Querrichtung, nämlich einer nach innen und einer nach außen,
ausweichen und anschließen in der Montageendlage ineinander
verhaken.
Erfindungsgemäß wird die Lagerbuchse 4 in Umfangsrichtung
durch Formschluß fixiert, indem das rohrförmige Element 3
eine von der Kreisform abweichende, insbesondere
polygonförmige oder unrunde Innenkontur 6 und die Lagerbuchse
4 eine passende Außenkontur 7 aufweist. In Fig. 3 ist
beispielsweise eine viereckige, in Fig. 4 eine sechseckige
und in Fig. 5 eine achteckige Innen- 6 und Außenkontur 7
dargestellt. Grundsätzlich sind sämtliche Polygonformen
denkbar. In Fig. 6 ist eine unrunde elliptische Innenkontur
6 des rohrförmigen Elements 3 und eine entsprechende
Außenkontur 7 der Lagerbuchse 4 dargestellt. Grundsätzlich
ist auch eine runde Innenkontur 6 und Außenkontur 7 denkbar,
wie sie in Fig. 7 dargestellt sind. Die Fixierung in
Umfangsrichtung kann dann durch Kraftschluß, eine
Stoffverbindung, durch Formschluß mit einem zusätzlichen
Bauteil oder durch eine Kombination davon erreicht werden.
In Fig. 8 ist eine Lagerbuchse 4 und ein rohrförmiges
Element 3 dargestellt, die in axialer Richtung 12 eine
konische Kontur 52 aufweisen. Hierdurch wird der
Einführvorgang erleichtert, weil zuerst der obere kleine
Außendurchmesser der Lagerbuchse 4 auf den unteren großen
Innendurchmesser des rohrförmigen Elements 3 trifft und erst
am Ende des Montagevorgangs der Fügevorgang vollzogen wird.
Der gleiche Effekt wird erreicht, wenn die Kontur 52 in
axialer Richtung 12 abgestuft ist, wie dies in Fig. 9
dargestellt ist.
In Fig. 10 ist eine einteilige Lagerbuchse 4 dargestellt.
Die Lagerbuchse 4 weist einen unteren Bund 10 auf und ist von
unten in das rohrförmige Element 3 eingeschoben, so daß der
Bund 10 mit der Stirnseite des unteren Kragen 34 in Anlage
kommt. Auf der oberen Seite schließt die Lagerbuchse 4 mit
oder leicht unter der Stirnseite des oberen Kragens 33 ab.
Die Abtriebswelle stützt sich über einen Sicherungsring 40,
einen Anlaufring 41 und über einen Lagerring 51 auf der
Stirnseite des oberen Kragens 33 ab. Der Lagerring 51 ist auf
der Stirnseite des oberen Kragens 33 arretiert, damit die
Relativbewegung zwischen dem Anlaufring 41 und dem Lagerring
51 stattfindet.
Eine weitere einteilige Lagerbuchse 4 mit einem Lagerring 11
ist in Fig. 11 dargestellt. Die Lagerbuchse 4 ist von unten
in das rohrförmige Element 3 eingeschoben und wird in axialer
Richtung 12 nach oben durch einen unteren Bund 10 fixiert,
der formschlüssig mit der Stirnseite des unteren Kragen 34 in
Anlage kommt. Oben ragt die Lagerbuchse 4 über den Kragen 33
heraus. Auf den herausragenden Teil ist der Lagering 11
aufgeschraubt oder aufgeschoben, der formschlüssig mit der
Stirnseite des oberen Kragens 33 in Anlage kommt. Der
Lagerring 11 ragt wiederum in axialer Richtung 12 über die
Lagerbuchse 4 heraus und bildet mit dem vorstehenden Teil 13
zur Abtriebswelle 2 einen Bauraum 14 für eine Dichtung 15.
Die Abtriebswelle 2 stützt sich demnach in axialer Richtung
12 von unten nach oben auf dem Bund 10 und von oben nach
unten über einen Sicherungsring 40 und einen Anlaufring 41
auf dem Lagering 11 ab, der formschlüssig mit der Stirnseite
des Kragens 33 in Anlage kommt.
In Fig. 12 weist die Lagerbuchse 4 eine Wandung 16 auf, die
als Anlauffläche 17 genutzt wird. Die Lagerbuchse 4 ist auf
der Abtriebswelle 2 mit Ringen 18, einem Sicherungsring 44
und einem Anlaufring 45, vormontiert und wird als Baugruppe
mit der Abtriebswelle 2 in das rohrförmige Element 3
eingesetzt. In axialer Richtung 12 von unten nach oben stützt
sich die Abtriebswelle 2 über einen Steg 37, auf einem Bund
10 der Lagerbuchse 4 und dieser sich auf der Stirnseite des
unteren Kragens 34 des rohrförmigen Elements 3 ab. In axialer
Richtung 12 von oben nach unten wird die Lagerbuchse 4 durch
einen Sicherungsring 19 fixiert. Die Abtriebswelle 2 stützt
sich in axialer Richtung 12 von oben nach unten auf der
Anlauffläche 17 der Lagerbuchse 4 über den Sicherungsring 44
und den Anlaufring 45 ab.
Der Sicherungsring 19, durch den die Lagerbuchse 4 axial
fixiert wird, kann durch eine Überwurfmutter 21 ersetzt
werden, wie dies beispielhaft in Fig. 13 dargestellt ist.
Erfindungsgemäß kann der Sicherungsring 19 oder die
Überwurfmutter 21 als Schutzkappe 20 gestaltet sein (Fig.
14). Diese schirmt den oberen Bereich der Lagerung mit einem
axialen und einem radialen Teil 46, 47 ab.
Eine weitere Variante, die Lagerbuchse 4 und damit die
Baugruppe in axialer Richtung 12 von oben nach unten zu
fixieren, besteht darin, das rohrförmige Element 3 in
vorhandene Vertiefungen 22 in der Lagerbuchse 4,
beispielsweise eine Nut 22a, zu prägen. Dies geschieht
vorzugsweise 90° zur Längsrichtung der Rohrplatine 1 (Fig.
15 und 16).
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird mit einer über
die Außenkontur 23 der Lagerbuchse 4 herausragenden
Federzunge 24 die Lagerbuchse 4 in axialer Richtung 12 von
oben nach unten fixiert. Die Federzunge 24 ist entgegen der
Montagerichtung 25 gerichtet. Sie wird während der Montage in
einen Freiraum 26 gedrückt und greift in der Montageendlage
hinter eine axiale Anschlagfläche 27, die vorzugsweise durch
die Stirnseite des oberen Kragens 33 des rohrförmigen
Elements 3 gebildet wird (Fig. 17 und 18).
Ein relativ guter Kraftschluß wird erfindungsgemäß trotz
kleiner Stützflächen erreicht, indem die Lagerbuchse 4
zumindest an ihrem Umfang einen Bereich aus verformbaren
Material aufweist, der zum Bund 5 hin durch eine ringförmige
Vertiefung 29 begrenzt ist. In Fig. 19 ist eine vorteilhafte
Ausgestaltung dargestellt, bei der die Lagerbuchse 4 aus
Kunststoff besteht und an ihrem Umfang einen Längsrändel 28
aufweist, der durch eine Nut 29 zum Bund 5 hin begrenzt ist.
Wird die Lagerbuchse 4 in das rohrförmige Element 3
eingeschoben, sammeln sich Abschälungen in der Nut 29 an. Der
Bund 5 oder 10 legt sich mit der nach innen weisenden Seite
48 sauber an der Stirnseite des oberen oder unteren Kragen
33, 34 des rohrförmigen Elements 3 an.
In den Fig. 20 und 21 sind Lagerbuchsen 4 mit integrierten
Bauräumen 14 für Dichtungen 15 dargestellt. Hierdurch wird
eine kompakte und fettdichte Lagerung erreicht. In Fig. 20
ist der Bauraum 14 in dem Bund 5 integriert, in Fig. 21 in
der Wandung 49 der Lagerbuchse 4.
In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist die
Lagerbuchse 4 vorzugsweise in axialer Richtung 12 von oben
nach unten Schmiernuten 30 bzw. Schmiertaschen 30 auf, die
vorzugsweise gleichmäßig am Umfang verteilt sind, z. B.
fünfmal, und durchgehend oder oberhalb der Unterkante 50 der
Lagerbuchse 4 enden. In diese wird Schmiermittel eingebracht,
wodurch über eine lange Zeit die Oberfläche der Abtriebswelle
2 mit Schmiermittel versorgt wird. Auf diese Weise wird mit
einer einfachen Konstruktion eine gute Schmierung des Lagers
erreicht (Fig. 22 und 23).
Claims (22)
1. Wischeranlage mit einer Rohrplatine (1), die zur Lagerung
von Abtriebswellen (2) mindestens ein rohrförmiges
Element (3) hat, in das eine Lagerbuchse (4) eingebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4)
gegenüber dem rohrförmigen Element (3) formschlüssig
fixiert ist.
2. Wischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchse (4) mindestens einen Bund (5, 10)
aufweist.
3. Wischeranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das rohrförmige Element (3) eine von
der Kreisform abweichende, insbesondere polygonförmige
oder unrunde Innenkontur (6) und die Lagerbuchse (4) eine
passende Außenkontur (7) aufweist.
4. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (52) zwischen der
Lagerbuchse (4) und dem rohrförmigen Element (3) in
axialer Richtung (12) konisch ist.
5. Wischeranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontur (52) zwischen der
Lagerbuchse (3) und dem rohrförmigen Element (3) in
axialer Richtung (12) abgestuft ist.
6. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4) in
Querrichtung mindestens zweigeteilt ist.
7. Wischeranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (8, 9) der Lagerbuchse (4) überlappend
ineinander gefügt sind.
8. Wischeranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (8, 9) der Lagerbuchse (4) durch eine
Rastverbindung (39) verbunden sind.
9. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lagerbuchse (4) ein
Lagerring (11) angeordnet ist.
10. Wischeranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerring (11) in axialer Richtung (12) über die
Lagerbuchse (4) vorsteht und mit dem vorstehenden Teil
(13) zur Abtriebswelle (2) einen Bauraum (14) für eine
Dichtung (15) bildet.
11. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4) eine
Wandung (16) aufweist, die als Anlauffläche (17) genutzt
wird.
12. Wischeranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchse (4) auf der Abtriebswelle (2) als
Baugruppe vormontiert ist, und die Baugruppe in das
rohrförmige Element (3) eingesetzt ist.
13. Wischeranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchse (4) mit einem Sicherungsring (19)
axial im rohrförmigen Element (3) gehalten ist.
14. Wischeranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsring (19) als Schutzkappe (20)
gestaltet ist.
15. Wischeranlage nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwurfmutter (21) den
Sicherungsring (19) bildet.
16. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4) am Umfang
mindestens eine Vertiefung (22) aufweist, in die das
rohrförmige Element (3) eingepreßt ist.
17. Wischeranlage nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4) eine über
die Außenkontur (23) herausragende Federzunge (24)
aufweist, die entgegen der Montagerichtung (25) gerichtet
ist, während der Montage in einen Freiraum (26) gedrückt
ist und in der Montageendlage eine axiale Anschlagfläche
(27) hintergreift.
18. Wischeranlage nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine
bei der Herstellung der Lagerbuchse (4) angeformte
Federzunge (24).
19. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Element (3)
mit einem Dorn kalibriert ist.
20. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4) mit
mindestens einem Bund (5) an ihrem Umfang einen Bereich
aus verformbaren Material aufweist, der zum Bund (5) hin
durch eine ringförmige Vertiefung (29) begrenzt ist.
21. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauraum (14) für eine
Dichtung (15) in der Lagerbuchse (4) integriert ist.
22. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (4)
Schmiernuten (30) aufweist.
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