DE19641307A1 - Der lautsprecherverstärkte digitale Sprachchip als Signalgeber einer Türklingelanlage - Google Patents

Der lautsprecherverstärkte digitale Sprachchip als Signalgeber einer Türklingelanlage

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Thomas Ferner
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/04Sound-producing devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

Bezieht man eine Wohnung oder ein Haus, wird alles den eigenen Wünschen und persönlichen Vorstellungen entsprechend eingerichtet: Teppich, Tapete, Möbel, etc. Nur die Klingel bzw. Gegensprechanlage mit werksseitig vorgegebenen Rufsignal ist schon darin.
In vielen Mietshäusern mit mehreren Mietparteien ist in jeder Wohnung die gleiche Klingel, mit dem gleichen oder ähnlichem Klingelton - unabhängig davon, wer die Räume bezieht.
Es kann sein, daß man in einem solchen Fall, im Hausflur nicht sagen kann, bei wem es gerade schellt. Bei einem selbst oder beim Nachbarn.
In einer Zeit individueller Lebensweisen und Hochtechnologie bis in privateste Bereiche bieten die handelsüblichen, seit Jahrzehnten im wesentlichen unveränderten, Haus- und Wohnungstürklingeln (in einfacher Ausführung oder als Teil einer Gegensprechanlage) so gut wie keine Möglichkeit individueller Gestaltung und individuellen Ausdrucks.
Bekannt sind elektromechanische und elektronische Signalgeber (Glocke, Schelle, Gong, 12-Melodien-Klingel, Signalgeber von Gegensprechanlagen, etc.) deren werksseitig eingestellte Signale nicht vom Benutzer verändert werden können.
Bekannt ist außerdem eine dieser Erfindung ähnliche Offenlegungsschrift (DE 39 37 028 A1, G10K9/12). Die dort beschriebene "Elektrische Klingel" basiert auf der Benutzung eines Tonbandgerätes mit einem lose laufenden Endlostonband als Speichermedium. Desweiteren kann diese elektrische Klingel nicht mit einer Gegensprechanlage kombiniert werden. Gewünschte Klingelsignale sind ausschließlich über ein eingebautes Mikrophon speicherbar. Eine unbefriedigende Klangqualität des Rufsignals ist nicht zu vermeiden. Ebenso unbefriedigend ist der Umstand, daß die gesamte Türklingelanlage beim Gebrauch dieser elektrischen Klingel nicht ständig betriebsbereit ist. Zum Beispiel dann nicht, wenn die elektrische Klingel von ihrer Steckeinheit zur Speicherung eines Signals von der Wand abgenommen wird.
Lösung
Der Erfindung des digitalen Sprachchips einer Türklingelanlage liegt die Idee zu Grunde, eine individuelle, reversible Beschallung eines Rufsignals in möglichst hoher Klangqualität, ständiger Betriebsbereitschaft, hoher Zuverlässigkeit, einfacher Bedienung und Langlebigkeit zu ermöglichen, ohne auf den zusätzlichen Nutzen einer Türgegensprechanlage verzichten zu müssen.
Wie die Entwicklung bei Anrufbeantwortern zeigt, setzten sich digitale Sprachchips als Speichermedium immer mehr gegenüber Tonbandgeräten durch. Ihre Vorteile liegen in der kompakteren Bauweise, der geringeren Störanfälligkeit durch die geringere Anzahl technisch notwendiger Bauteile, durch geringere Empfindlichkeit gegenüber Alterung, Feuchtigkeit (eventuelles Verkleben des Tonbandes mit der Spule, Aufnahme-, Tonkopf), Temperaturschwankungen und Abnutzungserscheinungen durch häufige Benutzung. Die Gefahr des "Bandsalats" oder die des Reißens durch Porosität entfällt gänzlich. Dabei können digitale Sprachchips immer günstiger hergestellt werden. Diese Vorteile machen den digitalen Sprachchip als Signalgeber einer individuell und reversibel beschallbaren Türklingel- oder Gegensprechanlage zum überlegenen Speichermedium der Wahl.
Die dieser Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, ein individuelles Rufsignal einer Türklingel- oder Gegensprechanlage in möglichst hoher Aufnahmequalität zu speichern, wird u. a. durch den Einbau von, aus dem Hi- Fi Bereich bekannten, Chinch- oder Klinkensteckerbuchsen ermöglicht. In diese Chinch- oder Klinkensteckerbuchse(n) (3) können Chinchstecker- oder Klinkenstecker gesteckt werden, die das Signalgebergehäuse (1) über Kabel an eine Hi-Fi Komponente anschließbar machen. Die Hi-Fi Komponente kann z. B. ein CD-Player mit einer Geräusch- oder einer Musik-CD sein, von der das gewünschte Geräusch oder Musik als Signal aufgenommen und gespeichert werden kann. Diese Anschlußmöglichkeit bietet eine rausch- und nebengeräuschsfreie Aufnahme. Ungewollte Nebengeräusche aus dem Zimmer oder der Nachbarschaft werden nicht mit aufgenommen. An die Anschlußbuchse(n) (3) läßt sich ebenso ein externes Mikrophon anschließen, welches die qualitative Aufnahmemöglichkeiten von eingebauten Minimikrophonen weit überragt.
Zur Aufnahme eines Signals kann das Signalgebergehäuse (1) von der Kontakteinrichtung an der Wand (nicht dargestellt), bzw. als Komponente einer Gegensprechanlage von der Basis (2), gelöst werden.
Dann ist eine von drei Aufnahmemodi (1. Aufnahme eines Signals von einer Hi-Fi Komponente, 2. Aufnahme über externes Mikrophon, 3. Aufnahme über eingebautes Minimikrophon (9)) zu wählen, um das gewünschte Signal aufzunehmen und durch drücken des Aufnahmeknopfes (4) zu speichern.
Auch während des Aufnahmevorgangs des gewünschten individuellen Rufsignals bleibt die Türklingelanlage betriebsbereit: dafür sorgt ein kleiner stationärer Signalgeber (z. B. ein Summer), der in Kontakteinrichtung, bzw. in der Basis der Gegensprechanlage (2), mit der elektrischen Klingelleitung verbunden bleibt.
Die Länge des gespeicherten Signals kann bei den augenblicklich verfügbaren digitalen Sprachchips in guter Qualität drei bis 25 Sekunden betragen. Der Benutzer ist hier völlig frei. Der Chip ist nur solange in Betrieb, wie das Signal lang ist. Ein Leerlauf wie bei einem Tonbandgerät mit Endlosband, bei dem das Band länger ist als das Signal gewünscht wird, entfällt. Auch ermöglicht der digitale Sprachchip als Signalgeber einer Türklingelanlage oder Gegensprechanlage das mehrmalige "Schellen" hintereinander. Je nach Länge des Signals und zeitlichen Abstands der gegebenen Impulse. Das gespeicherte Signal kann zum Test über die Betätigung eines Testschalters (5) ausgelöst werden.
Wenn zur Aufnahme eines Signals das Signalgebergehäuse von der Kontaktarretierung an der Wand, bzw. von der Basis der Gegensprechanlage, getrennt wird, liefert eine in dem jeweiligen Signalgebergehäuse (1) untergebrachte Batterie oder ein entsprechender Akkumulator den zur Aufnahme, Test und Speicherung nötigen Strom.
Falls das Signalgebergehäuse zur Aufnahme des Signals von der Wand, bzw. von der Basis der Gegensprechanlage, abgenommen wurde, kann es nach der erfolgten Aufnahme wieder mit dem an der Basis vorhandenen Strom verbunden werden. Der stationäre Signalgeber in der Basis wird deaktiviert. Der Kontakt des mobilen Signalgebergehäuses wird mit dem Strom über die Anschlußpole (6) automatisch hergestellt, sobald das Signalgebergehäuse in die Basis der Gegensprechanlage, bzw. in die Haltevorrichtung an der Wand, zurückgeschoben wird.
Die Betriebsbereitschaft des digitalen Sprachchips, d. h. ein korrekt gespeichertes Signal, sowie eine zur Speicherung ausreichende Stromversorgung über Batterie oder Leitung, wird durch einen optischen Indikator z. B. eine LED-Lampe (7) angezeigt, welche zweckmäßigerweise bei der Gegensprechanlage gleichzeitig den Sitz des Türöffners (11) in der Dunkelheit signalisiert.
Ein ungewollter Kurzschluß oder falsches Einführen des Signalgebergehäuses in die Halte- und Kontaktvorrichtung an der Wand (nicht dargestellt), bzw. in die Basis der Gegensprechanlage (2), wird durch Führungsschienen im Signalgehäuse (nicht dargestellt) und entsprechenden Führungsnuten (10) in der Basis der Gegensprechanlage, bzw. an der Haltevorrichtung an der Wand, sicher vermieden.
Die Lautstärke des Signalrufs ist über den Lautstärkeregler (8) regulierbar.
Signalgebergehäuse die nicht an einen permanenten Stromfluß einer Leitung angeschlossen werden können, beziehen den zur Speicherung des individuellen Rufsignals nötigen Strom aus einer Batterie oder einem Akkumulator. Ist die Energie der Batterie oder des Akkumulators erschöpft, ertönt beim Drücken des Klingelknopfes der stationäre Signalgeber in der Basis. Die Türklingel bleibt betriebsbereit und der Benutzer weiß, daß die Batterie ausgetauscht, bzw. der Akku gelangen werden muß.
Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Lösung immer betriebsbereit und universal anschließbar.

Claims (8)

1. Signalgeber einer Türklingelanlage, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als lautsprecherverstärkter digitaler Sprachchip individuelle Beschallung als Rufsignal ermöglicht, welche in ihrer Art (Sprache, Musik, Tier- oder sonstige Geräusche) beliebig häufig geändert und auf Impuls beliebig oft abgerufen werden kann, wobei der Chip nur so lange in Betrieb ist, wie das jeweilige aufgenommene und gespeicherte Signal lang ist.
2. Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich dieser in einem mobilen Signalgebergehäuse einer Türklingel- oder Gegensprechanlage befindet, welches von einer Kontakt- und Haltevorrichtung an einer Wand (nicht dargestellt), bzw. von der Basis einer Gegensprechanlage (2) abgenommen werden kann, um ggf. an einem anderen Ort ein gewünschtes Rufsignal aufnehmen zu können.
3. Signalgeber nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich neben dem digitalen Sprachchip im mobilen Signalgebergehäuse (1) ein zweiter, konventioneller Signalgeber (z. B. ein Summer) in der Kontakt- und Haltevorrichtung an der Wand (nicht dargestellt), bzw. in der Basis der Gegensprechanlage (2) befindet.
4. Signalgeber nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der mobile Teil, das Signalgebergehäuse (1), Chinch- oder Klinkensteckerbuchsen (3) enthält, über die das Signalgebergehäuse per Kabel an eine Hi-Fi-Komponente (z. B. CD-Player) oder an ein externes Mikrophon angeschlossen werden kann.
5. Signalgeber nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt mit den am Anbringungsort verfügbaren Stromleitungen (Impulsstrom bei Drücken des Klingelknopfes, und falls gegeben, permanente Stromzufuhr) automatisch hergestellt wird, sobald das mobile Signalgebergehäuse einer Türklingelanlage bzw. einer Gegensprechanlage in die Kontakt- und Haltevorrichtung an der Wand, bzw. in die Basis der Gegensprechanlage (2), zurück geschoben wird.
6. Signalgeber nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein optischer Indikator (7), z. B. eine Leuchtdiode, die Betriebsbereitschaft des Signalgebers nach Anspruch 1 anzeigt, wobei der Sitz, bei der Gegensprechanlage, gleichzeitig den Ort des Türöffners (11) in der Dunkelheit signalisiert.
7. Signalgeber nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalgebergehäuse eine eigene Stromversorgung, in der Regel eine 9-Volt Blockbatterie oder entsprechende Akkumulatoren, besitzt.
8. Signalgeber nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalgebergehäuse eine Aufnahmetaste (4), ein integriertes Minimikrophon (9), einen Lautsprecher (12) mit dazugehörigem Verstärker, einen die Testfunktion auslösenden Schalter (5) und eine Lautstärkenregulierung (8) enthält.
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