DE19640421A1 - Optoelektronisches Modul zur bidirektionalen optischen Datenübertragung - Google Patents
Optoelektronisches Modul zur bidirektionalen optischen DatenübertragungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optoelektronisches Modul
zur bidirektionalen optischen Datenübertragung, bei dem ein
Sendebauelement zum Aussenden von Strahlung, ein Empfangsbau
element zum Empfangen von Strahlung, eine Strahlteilerein
richtung mit einer Strahlteilerschicht und ein Strahlungsfo
kussiermittel zum Fokussieren von Strahlung derart ausgebil
det und zueinander angeordnet sind, daß im Betrieb des opto
elektronischen Moduls zumindest ein Teil einer von dem Sende
bauelement ausgesandten Strahlung in eine optisch an das op
toelektronische Modul angekoppelte optische Vorrichtung, ins
besondere einen Lichtwellenleiter, eingekoppelt wird und daß
zumindest ein Teil einer aus der optischen Vorrichtung ausge
koppelten, empfangenen Strahlung in das Empfangsbauelement
eingekoppelt wird.
Ein derartiges Modul ist beispielsweise aus der europäischen
Patentanmeldung EP 664 585 bekannt. Hierin ist ein Sende- und
Empfangsmodul für eine bidirektionale optische Nachrichten-
und Signalübertragung beschrieben. Bei diesem bekannten Modul
ist ein Laserchip auf einem gemeinsamen Träger zwischen zwei
Trägerteilen angeordnet, deren den Resonatorflächen des La
serchips benachbarte Seitenflächen mit Spiegel schichten ver
sehen und zu den Resonatorflächen in einem Winkel von 45° ge
neigt sind. Eine von dem Laserchip parallel zur Oberseite des
gemeinsamen Trägers ausgesandte Strahlung wird von einer die
ser Seitenflächen um 90° in Richtung einer auf dem Trägerteil
befestigten Linsenkoppeloptik umgelenkt und mittels dieser in
einen Lichtwellenleiter eingekoppelt. Eine von dem Lichtwel
lenleiter ausgekoppelte Strahlung für die die Spiegelschich
ten und das Material der Trägerteile sowie des gemeinsamen
Trägers zumindest teilweise durchlässig ist, wird von einer
unterhalb des gemeinsamen Trägers angeordneten Fotodiode emp
fangen. Die Vorrichtung, bestehend aus Laserchip, Fotodiode,
gemeinsamer Träger und Trägerteile ist in ein hermetisch
dichtes Metallgehäuse mit einem Fenster eingebaut.
Die Montage der einzelnen Bestandteile eines derart aufgebau
ten optoelektronischen Moduls ist sehr aufwendig. Sie erfor
dert eine große Anzahl von Verfahrensschritten und die Justa
ge der einzelnen Bestandteile zueinander ist schwierig. Au
ßerdem können aufgrund des Luftspaltes zwischen der Linse und
der Spiegelschicht große Reflexionsverluste auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optoelektroni
sches Modul der eingangs genannten Art zu entwickeln, das ei
nen möglichst geringen Montageaufwand erfordert, eine mög
lichst einfache Justierung der einzelnen Komponenten zueinan
der ermöglicht und geringe Reflexionsverluste aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein optoelektronisches Modul mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungs
formen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen optoelektro
nischen Moduls sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 12.
Ein bevorzugtes Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen einer
Mehrzahl von erfindungsgemäßen optoelektronischen Modulen ist
Gegenstand des Anspruches 13.
Erfindungsgemäß ist bei dem optoelektronischen Modul der ein
gangs genannten Art als Strahlteilereinrichtung ein Formkör
per vorgesehen, der im wesentlichen aus einem für die ausge
sandte Strahlung und die empfangene Strahlung durchlässigen
Material besteht und in den die Strahlteilerschicht eingebet
tet ist. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Strahlteilerein
richtung als Formkörper hat den besonderen Vorteil, daß des
sen Seitenflächen als Bezugs- und Justageflächen für sämtli
che eingangs genannten Komponenten des optoelektronischen Mo
duls genutzt werden können.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
optoelektronischen Moduls ist die Strahlteilereinrichtung aus
mindestens zwei zusammengefügten optischen Prismen gefertigt
und ist die Strahlteilerschicht zwischen den beiden optischen
Prismen angeordnet. Dadurch ist vorteilhafterweise für die
Strahlteilereinrichtung ein einfaches und somit kostengünsti
ges Herstellungsverfahren für große Stückzahlen realisierbar.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen optoelektronischen Moduls hat die Strahltei
lereinrichtung die Form eines Quaders, liegt die Strahltei
lerschicht in einer diagonalen Schnittfläche des Quaders und
weist eine senkrecht zur Strahlteilerschicht liegende
Schnittfläche des Quaders die Form eines Rechtecks, insbeson
dere die Form eines Quadrats auf. Derartige sogenannte Pris
menwürfel sind vorteilhafterweise besonders einfach in großen
Stückzahlen herstellbar.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen optoelektronischen Moduls bzw. dessen oben ange
gebenen Weiterbildungen weist der Formkörper mindestens eine
erste Seitenfläche, eine zweite Seitenfläche und eine dritte
Seitenfläche auf, wobei die erste Seitenfläche und die zweite
Seitenfläche zueinander geneigt sind, insbesondere zueinander
senkrecht stehen. Die dritte Seitenfläche ist zur zweiten
Seitenfläche oder zur ersten Seitenfläche geneigt; insbeson
dere weist der jeweils eingeschlossene Winkel 90° auf. Die
erste und die dritte Seitenfläche bzw. die zweite und die
dritte Seitenfläche sind gegenüberliegende Seitenflächen des
Formkörpers und liegen insbesondere parallel zueinander. Eine
Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche des Sendebauelements
ist der ersten Seitenfläche der Strahlteilereinrichtung zuge
wandt, eine Empfangsbauelement-Strahleneintrittsfläche des
Empfangsbauelements ist der zweiten Seitenfläche zugewandt
und eine Strahleneintritts- und Strahlenaustrittsfläche des
Strahlungsfokussiermittels ist der dritten Seitenfläche zuge
wandt. Die Strahlteilerschicht ist derart angeordnet, daß sie
sowohl die Strahlachse der ausgesandten Strahlung als auch
die Strahlachse der empfangenen Strahlung schneidet.
Unter Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche ist diejenige
Seitenfläche des Sendebauelements zu verstehen, durch die der
größte Teil einer in dem Sendebauelement erzeugten Strahlung
aus diesem austritt. Ebenso ist als
Empfangsbauelement-Strahleneintrittsfläche diejenige Seitenfläche des Emp
fangsbauelements gemeint, durch die eine von dem Emp
fangsbauelement zu empfangende Strahlung einzukoppeln ist.
Als Strahleneintritts- und Strahlenaustrittsfläche des Strah
lungsfokussiermittels ist diejenige Seitenfläche des Strah
lungsfokussiermittels gemeint, durch die die von dem Sende
bauelement ausgesandte Strahlung in das Strahlungsfokussier
mittel eindringt und durch die eine von dem Strahlungsfokus
siermittel aus der optischen Vorrichtung empfangene Strahlung
aus dem Strahlungsfokussiermittel austritt.
Ein besonderer Vorteil der soeben beschriebenen vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen optoelektronischen Mo
duls ist, daß es nur einen sehr geringen Platzbedarf auf
weist.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der letztge
nannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optoelektroni
schen Moduls ist die Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche
mit der ersten Seitenfläche verbunden, ist die Empfangsbau
element-Strahleneintrittsfläche mit der zweiten Seitenfläche
verbunden und ist die Strahleneintritts- und Strahlen
austrittsfläche des Strahlungsfokussiermittels mit der drit
ten Seitenfläche verbunden. Als Verbindungsmittel dient bei
spielsweise jeweils ein strahlungsdurchlässiges Medium, wie
z. B. transparentes Kunstharz, das eventuell vorhandene Spal
te zwischen den einzelnen Flächen ausfüllt. Besonders vor
teilhaft ist, wenn die Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche
einen physikalischen Kontakt zur er
sten Seitenfläche aufweist, d. h., wenn der Abstand zwischen
Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche und erster Seitenflä
che kleiner oder gleich einem Zehntel der Wellenlänge der
ausgesandten Strahlung ist. Idealerweise liegt die Sendebau
element-Strahlenaustrittsfläche auf der ersten Seitenfläche
auf. Analoges gilt für die Empfangsbauelement-Strahleneintrittsfläche
und die Strahleneintritts- und Strah
lenaustrittsfläche des Strahlungsfokussiermittels. Ein derart
aufgebautes erfindungsgemäßes optoelektronisches Modul weist
vorteilhafterweise sehr geringe innere Reflexionsverluste
auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungs
gemäßen optoelektronischen Moduls weist das Strahlungsfokus
siermittel ein Trägerteil auf, auf dem die Strahlteilerein
richtung und das Sendebauelement befestigt sind. Das Träger
teil besteht im wesentlichen aus einem für die ausgesandte
Strahlung und die empfangene Strahlung durchlässigen Material
und das Sendebauelement und das Strahlungsfokussiermittel
sind auf gegenüberliegenden Seiten des Trägerteiles angeord
net. Dadurch läßt sich vorteilhafterweise insbesondere die
Baugröße des optoelektronischen Moduls stark verringern und
sind insbesondere die Strahlungsverluste im optoelektroni
schen Modul weiter verringert. Bei einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform dieser vorteilhaften Weiterbildung des
optoelektronischen Moduls ist das Trägerteil zusammen mit dem
Strahlungsfokussiermittel einstückig ausgebildet.
Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen optoelektronischen Moduls weist eine Monitordiode auf,
die eine einer vierten Seitenfläche des Formkörpers zugewand
te Monitordioden-Strahleneintrittsfläche aufweist. Hierbei
ist mit Monitordioden-Strahleneintrittsfläche wiederum dieje
nige Seitenfläche der Monitordiode gemeint, durch die eine
von der Monitordiode zu detektierende Strahlung in diese ein
dringt. Die erste Seitenfläche und die vierte Seitenfläche
des Formkörpers sind so angeordnet, daß im Betrieb des opto
elektronischen Moduls zumindest ein Teil einer durch die
Strahlteilerschicht hindurchtretenden ausgesandten Strahlung
auf die Monitordioden-Strahleneintrittsfläche trifft. Sie
stellen beispielsweise gegenüberliegende Seitenflächen des
Formkörpers dar und liegen insbesondere parallel zueinander.
In diesem Fall sind beispielsweise auch die zweite und die
dritte Seitenfläche einander gegenüberliegende Seitenflächen
des Formkörpers, die insbesondere parallel zueinander sind.
Vorteilhafterweise ist die Monitordiode ebenfalls auf dem
Trägerteil befestigt und ein eventuell vorhandener Spalt zwi
schen der Monitordioden-Strahleneintrittsfläche und der vier
ten Seitenfläche des Formkörpers mit einem transparenten Ma
terial gefüllt.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
optoelektronischen Moduls, bei dem der Formkörper die Form
eines Quaders aufweist, die Strahlteilerschicht in einer dia
gonalen Schnittfläche des Quaders liegt, eine senkrecht zur
Strahlteilerschicht liegende Schnittfläche des Quaders die
Form eines Rechtecks, insbesondere eines Quadrats aufweist,
und bei dem die zweite und die dritte Seitenfläche einander
gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers sind, so daß
das Strahlungsfokussiermittel und das Empfangsbauelement auf
einander gegenüberliegenden Seiten des Formkörpers angeordnet
sind, weist die Merkmale auf, daß die Strahlachse der ausge
sandten Strahlung und die Strahlachse der empfangenen Strah
lung einen Winkel von 90° einschließen, daß die Strahlteiler
schicht derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie die
ausgesandte Strahlung größtenteils reflektiert, so daß die
Strahlachse der reflektierten Strahlung parallel zur
Strahlachse der empfangenen Strahlung verläuft und daß sie
zumindest einen Teil der empfangenen Strahlung durchläßt, so
daß dieser auf die Empfangsbauelement-Strahleintrittsfläche
trifft.
Eine andere besonders bevorzugte Weiterbildung des erfin
dungsgemäßen optoelektronischen Moduls, bei dem der Formkör
per die Form eines Quaders aufweist, die Strahlteilerschicht
in einer diagonalen Schnittfläche des Quaders liegt, eine
senkrecht zur Strahlteilerschicht liegende Schnittfläche des
Quaders die Form eines Rechtecks, insbesondere eines Quadrats
aufweist und die erste und die dritte Seitenfläche einander
gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers sind, so daß
das Strahlungsfokussiermittel und das Sendebauelement auf
einander gegenüberliegenden Seiten des Formkörpers angeordnet
sind, hat die Merkmale, daß die Strahlachse der ausgesandten
Strahlung und die Strahlachse der empfangenen Strahlung im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen, daß die Strahl
teilerschicht derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie
einen in die optische Vorrichtung einzukoppelnden Teil der
ausgesandten Strahlung durchläßt und die empfangene Strahlung
größtenteils reflektiert und zum Empfangsbauelement hin um
lenkt.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin, wenn zwischen dem Emp
fangsbauelement und der zweiten Seitenfläche des Formkörper
ein Sperrfilter angeordnet ist, das für die Wellenlänge der
ausgesandten Strahlung weitestgehend undurchlässig ist. Da
durch kann insbesondere ein Übersprechen, d. h. eine direkte
Übertragung von Signalen aus dem Sendebauelement auf das Emp
fangsbauelement verhindert werden.
Ein bevorzugtes Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von
mindestens zwei optoelektronischen Modulen in Nutzenmontage,
bei denen das Strahlungsfokussiermittel jeweils ein Träger
teil aufweist, auf dem die Strahlteilereinrichtung und das
Sendebauelement befestigt sind, bei denen das Trägerteil im
wesentlichen aus einem für die ausgesandte Strahlung und die
empfangene Strahlung durchlässigen Material besteht und bei
denen das Sendebauelement und das Strahlungsfokussiermittel
auf einander gegenüberliegenden Seiten des Trägerteiles ange
ordnet sind, weist folgende Verfahrensschritte auf:
- a) Herstellen einer Scheibe, bestehend aus einem für die aus gesandte Strahlung und die empfangene Strahlung durchlässigen Material,
- b) Ausbilden oder Aufbringen von mindestens zwei Strahlungs fokussiermitteln auf einer Hauptfläche der Scheibe, derart, daß zwischen zwei Strahlungsfokussiermitteln jeweils ein Zwi schenraum vorhanden ist,
- c) Aufbringen eines Prismenbarrens, in den entlang seiner Längsmittelachse eine auf einer seiner diagonalen Ebenen lie gende Strahlteilerschicht eingebettet ist, auf die Scheibe, derart, daß die Strahlteilerschicht über den Strahlungsfokus siermitteln zu liegen kommt,
- d) Aufbringen von mindestens zwei Sende-Bauelementen auf die Scheibe, derart, daß die Sendebauelement-Strahlenaustrittsflächen der Sendebauelemente jeweils einer ersten Seitenfläche des Prismenbarrens zugewandt sind und daß jedem Sendebauelement ein einziges Strahlungsfokussiermittel zugeordnet ist,
- e) Aufbringen von mindestens zwei Empfangsbauelementen auf den Prismenbarren, derart, daß jedem Empfangsbauelement ein einziges Strahlungsfokussiermittel zugeordnet ist,
- f) Falls vorgesehen, Aufbringen von mindestens zwei Monitor dioden auf die Scheibe, derart, daß jedem Sendebauelement ei ne Monitordiode zugeordnet ist, und
- g) Durchtrennen der Scheibe und ggf. des Prismenbarrens je weils im Zwischenraum zwischen zwei Strahlungsfokussiermit teln, derart, daß voneinander getrennte funktionelle Einhei ten entstehen, von denen jedes ein Trägerteil, eine Strahl teilereinrichtung, ein Sendebauelement, ein Empfangsbauele ment und ein Strahlungsfokussiermittel aufweist.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, daß
in der Halbleitertechnik das gleichzeitige Herstellen einer
Mehrzahl von gleichartigen Bauteilen im Scheibenverbund mit
Nutzenmontage bezeichnet wird.
Das erfindungsgemäße optoelektronische Modul und das bevor
zugte Herstellungsverfahren wird im folgenden anhand von 3
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispieles des erfindungsgemäßen optoelektronischen Mo
duls,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zweiten Aus
führungsbeispieles eines erfindungsgemäßen optoelektronischen
Moduls,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch ein drittes
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen optoelektroni
schen Moduls und
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines
Verfahrensablaufes zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehr
zahl von optoelektronischen Modulen gemäß dem Ausführungsbei
spiel von Fig. 1.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile
jeweils mit demselben Bezugszeichen versehen.
Bei dem erfindungsgemäßen optoelektronischen Modul von Fig.
1 ist an einer ersten Hauptfläche 30 eines Trägerteiles 1 ei
ne Ausnehmung 31 und an einer der ersten Hauptfläche 30 ge
genüberliegenden zweiten Hauptfläche 32 des Trägerteiles 1
ein Strahlungsfokussiermittel 8 zum Fokussieren von Strah
lung, in diesem Fall eine sphärische Sammellinse, ausgebil
det. Auf der Bodenfläche 49 der Ausnehmung 31 ist mittels ei
nes strahlungsdurchlässigen Verbindungsmittels 29, z. B. ein
transparenter Klebstoff, als Strahlteilereinrichtung 4 ein
Prismenwürfel 14 befestigt. Der Prismenwürfel 14 besteht aus
zwei zusammengefügten optischen Prismen 15, 16, zwischen denen
die Strahlteilerschicht 10 angeordnet ist. Die Strahlteiler
schicht 10 liegt auf einer diagonalen Ebene des Prismenwür
fels 14. Selbstverständlich ist dieses Ausführungsbeispiel
nicht ausschließlich auf die Verwendung eines Prismenwürfels
14 beschränkt. Es kann ebenso anstelle des Prismenwürfels
beispielsweise ein Prismenquader mit einer quadratischen oder
rechteckigen senkrecht zur Strahlteilerschicht 10 liegenden
Schnittfläche verwendet sein.
Auf der ersten Hauptfläche 30 des Trägerteiles 1 ist benach
bart zu einer ersten Seitenfläche 5 des Prismenwürfels 14 ein
Sendebauelement 2, beispielsweise ein Fabry-Perot- oder ein
DFB-Laser, also ein Kantenemitter, derart befestigt, daß eine
Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche 11 des Sendebauele
ments 2 parallel zur ersten Seitenfläche 5 des Prismenwürfels
14 liegt. Als Verbindungsmittel 33 zwischen dem Sendebauele
ment 2 und dem Trägerteil 1 ist beispielsweise ein Lot oder
ein Klebstoff verwendet. Optional sind, wie in Fig. 2 und
Fig. 4 gezeigt, auf der ersten Hauptfläche 30 des Trägertei
les 1 strukturierte Metallisierungsschichten 42 aufgebracht,
die mit elektrischen Anschlüssen des Sendebauelements 2 ver
bunden sind und die als externe elektrische Anschlüsse für
das Sendebauelement 2 dienen. Das Sendebauelement 2 kann dazu
direkt mit seinen elektrischen Anschlüssen auf den Metalli
sierungsschichten 42 aufliegen und mit diesen beispielsweise
mittels eines Lotes elektrisch leitend verbunden sein.
Die Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche 11 kann wahlweise
direkt auf der ersten Seitenfläche 5 des Prismenwürfels auf
liegen oder auch in einem Abstand dazu angeordnet sein. Im
zweiten Fall kann der Zwischenraum zwischen der Strahlen
austrittsfläche 11 und der ersten Seitenfläche 5 des Prismen
würfels 14, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einem strahlungs
durchlässigen Koppelmedium 24 gefüllt sein, dessen Brechungs
index gegenüber dem von Luft erhöht ist. Dadurch können Re
flexionsverluste aufgrund stark unterschiedlicher Brechungs
indizes von Luft und Halbleitermaterial bzw. Material des
Prismenwürfels verringert werden. Idealerweise weist die Sen
debauelement-Strahlenaustrittsfläche 11 zur ersten Seitenflä
che 5 physikalischen Kontakt auf.
Auf einer senkrecht zur ersten Seitenfläche 5 und parallel
zur ersten Hauptfläche 30 des Trägerteiles 1 liegenden zwei
ten Seitenfläche 6 des Prismenwürfels 14 ist mittels eines
strahlungsdurchlässigen Verbindungsmittels 25 ein Empfangs
bauelement 3, z. B. eine Fotodiode, befestigt. Die Empfangs
bauelement-Strahleneintrittsfläche 12 des Empfangsbauelements
3 ist der zweiten Seitenfläche 6 zugewandt. Idealerweise
weist die Empfangsbauelement-Strahlenaustrittsfläche 12 zur
zweiten Seitenfläche 6 wiederum physikalischen Kontakt auf.
Der Prismenwürfel 14 ist derart angeordnet, daß die Strahl
teilerschicht 10 in einer Ebene liegt, die zwischen dem Sen
debauelement 2 und dem Empfangsbauelement 3 angeordnet ist
und die mit der ersten Hauptfläche 30 des Trägerteiles 1 ei
nen Winkel von 45° einschließt.
Auf der dem Sendebauelement 2 gegenüberliegenden Seite des
Prismenwürfel 14 ist ebenfalls in der Ausnehmung 31 des Trä
gerteiles 1 mittels eines Verbindungsmittels 34, z. B. ein
metallisches Lot oder ein Klebstoff, eine Monitordiode 21 be
festigt. Diese Monitordiode 21 dient im wesentlichen dazu,
die von dem Sendebauelement 2 ausgesandte Strahlung 7 auf ih
re Wellenlänge hin zu überprüfen. Dazu ist die Strahlteiler
schicht 10 so ausgebildet, daß sie einen Teil der ausgesand
ten Strahlung 7 durchläßt.
Die Monitordiode 21 ist so angeordnet, daß eine Monitordi
oden-Strahleneintrittsfläche 23 einer der ersten Seitenfläche
5 gegenüberliegenden vierten Seitenfläche 22 des Prismenwür
fels 14 zugewandt ist. Ein Zwischenraum zwischen der vierten
Seitenfläche 22 des Prismenwürfels 14 und der
Monitordioden-Strahleneintrittsfläche 23 ist mittels eines transparenten
Koppelmediums 26, z. B. ein transparentes Epoxidharz, ge
füllt. Dadurch können wiederum Reflexionsverluste der Strah
lung auf dem Weg zur Monitordiode 21 verringert werden.
Eine der Monitordioden-Strahleneintrittsfläche 23 gegenüber
liegende Seitenfläche 44 der Monitordiode 21 ist derart abge
schrägt, daß sie zumindest einen Teil der in die Monitordiode
21 eindringenden Strahlung zu einem Strahlung detektierenden
pn-Übergang 45 der Monitordiode 21 hin reflektiert. Sie
schließt mit einer dem pn-Übergang 45 am nächsten liegenden
Seitenfläche 46 der Monitordiode einen Winkel ein, der klei
ner als 90° ist. Zusätzlich kann sie beispielsweise mit einer
reflexionssteigernden Schicht versehen sein.
Das Sendebauelement 2, das Empfangsbauelement 3, der Prismen
würfel 14, und das Strahlungsfokussiermittel 8, sind derart
ausgebildet und zueinander angeordnet, daß im Betrieb des op
toelektronischen Moduls zumindest ein Teil einer von dem
Sendebauelement 2 ausgesandten Strahlung 7 nach Durchtritt
durch das Strahlungsfokussiermittel 8 in eine, in Ausbrei
tungsrichtung der ausgesandten Strahlung 7 betrachtet, dem
Strahlungsfokussiermittel 8 nachgeordneten optische Vorrich
tung 9 eingekoppelt wird und daß zumindest ein Teil einer aus
der optischen Vorrichtung 9 ausgekoppelten, empfangenen
Strahlung 13 nach Durchtritt durch das Strahlungsfokussier
mittel 8 und durch den Prismenwürfel 14 in das Empfangsbau
element 3 eingekoppelt wird.
Dazu ist der Prismenwürfel 14 aus einem für die ausgesandte
Strahlung 7 und die empfangene Strahlung 13 durchlässigen Ma
terial gefertigt (z. B. Quarz, Borsilikatglas, Saphir oder
Halbleitermaterial (man vergleiche dazu beispielsweise die
unten für das Trägerteil angegebenen Halbleitermaterialien)).
Die Strahlteilerschicht 10 ist derart ausgebildet, daß sie
die ausgesandte Strahlung 7 größtenteils reflektiert und die
empfangene Strahlung 13 soweit als möglich durchläßt. Derar
tige Strahlteilerschichten 10, sind in der optischen Technik
bekannt, z. B. 3 dB-Teiler oder WDM(Wellenlängen-Divisions-
Multiplex)-Filter, und werden von daher an dieser Stelle
nicht näher erläutert. Optional ist auf die Seitenflächen
5, 6, 17, 22 des Prismenwürfels eine Antireflexbeschichtung 48
(gestrichelt eingezeichnet) aufgebracht.
Die Strahlachse 19 der ausgesandten Strahlung 7 und die
Strahlachse 20 der empfangenen Strahlung 13 stehen bei die
sem Ausführungsbeispiel senkrecht aufeinander.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, daß
die ausgesandte Strahlung 7 und die empfangene Strahlung 13
vorteilhafterweise unterschiedliche Wellenlängen λ aufweisen.
Dies gilt für alle in dieser Anmeldung beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele des erfindungsgemäßen optoelektronischen Mo
duls.
Die optische Vorrichtung 9 ist beispielsweise, wie in der Fig.
1 angedeutet, ein Lichtwellenleiter, eine Linsenanordnung
oder ein weiteres optoelektronisches Modul usw.
Das Trägerteil 1 einschließlich dem Strahlungsfokussiermittel
8 besteht aus einem Material, das ebenfalls sowohl für die
ausgesandte Strahlung 7 als auch für die empfangene Strahlung
13 durchlässig ist. Hierzu eignet sich beispielsweise Glas,
Kunststoff, Saphir, Diamant oder ein Halbleitermaterial, das
für die ausgesandte Strahlung 7 und für die empfangene Strah
lung 13 durchlässig ist. Für Wellenlängen λ < 400 nm kann
diesbezüglich beispielsweise SiC, für λ < 550 nm GaP, für λ <
900 nm GaAs und für λ < 1100 nm kann Silizium verwendet sein.
Das Strahlungsfokussiermittel 8 kann beispielsweise eine Sam
mellinse mit einer sphärischen oder asphärischen Oberfläche
sein, die mittels Ätzen oder Schleifen hergestellt ist. Eben
so kann als Strahlungsfokussiermittel 8 ein diffraktives op
tisches Element, ein holographisches optisches Element oder
eine Fresnellinse verwendet sein, die mittels Ätzen, Schlei
fen oder Fräsen hergestellt ist. Die Ausnehmung 31 ist bei
spielsweise mittels Ätzen oder Fräsen hergestellt.
Die Ausnehmung 31 kann alternativ auch mittels zweier separat
hergestellter Formteile, die auf dem Trägerteil 1 mit einem
Abstand zueinander befestigt sind, realisiert sein. Ebenso
kann auch das Strahlungsfokussiermittel 8 alternativ zum oben
Beschriebenen separat hergestellt und am Trägerteil 1 z. B.
mittels eines strahlungsdurchlässigen Lotes oder Klebstoffes
befestigt sein. Besteht das Trägerteil 1 beispielsweise aus
Silizium und das Strahlungsfokussiermittel 8 aus Glas, so
können diese beiden Komponenten auch mittels anodischem Bon
den miteinander verbunden sein.
Um, falls erforderlich, die aktiven Komponenten des optoelek
tronischen Moduls, d. h. das Sendebauelement 2, das Empfangs
bauelement 3, und die Monitordiode 21 vor Umgebungseinflüssen
zu schützen, kann die gesamte funktionelle Einheit, bestehend
aus diesen drei Bauteilen und dem Prismenwürfel 14, wie in
Fig. 3 gezeigt, mit einer im wesentlichen aus Kunststoff
oder aus einem anderen Vergußmaterial bestehenden Vergußum
hüllung 35, beispielsweise ein Epoxidharz oder ein anderer
geeigneter Kunststoff, vergossen sein. Ebenso kann das erfin
dungsgemäße optoelektronische Modul ein hermetisch dichtes
Metallgehäuse mit einem optischen Fenster aufweisen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen optoelektronischen Moduls unterscheidet sich von
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 insbesondere dadurch,
daß das Strahlungsfokussiermittel 8 auf der dem Sendebauele
ment 2 gegenüberliegenden Seite des Prismenwürfels 14 ange
ordnet ist und daß die Strahlteilerschicht 10 derart ausge
bildet, daß sie die ausgesandte Strahlung 7 größtenteils
durchläßt und daß sie die empfangene Strahlung 13 größten
teils reflektiert. Die Strahlachse 19 der ausgesandten Strah
lung 7 und die Strahlachse 20 der empfangenen Strahlung 13
verlaufen parallel zueinander, liegen insbesondere aufeinan
der. Die Strahlachse 43 des an der Strahlteilerschicht 10 re
flektierten Teiles der empfangenen Strahlung 13 steht senk
recht auf der Strahlachse 19 der empfangenen Strahlung 13.
Das Sendebauelement 2, der Prismenwürfel 14 und das Strah
lungsfokussiermittel 8 sind beispielsweise mittels Kleben
oder Löten auf einem gemeinsamen Trägerelement 36 befestigt,
das beispielsweise im wesentlichen aus Silizium besteht. Das
Trägerelement 36 weist eine Stufe 40 auf, die eine erste Mon
tagefläche 37 und eine zu dieser parallel liegende zweite
Montagefläche 38 voneinander trennt.
Der Prismenwürfel 14 ist auf der ersten Montagefläche 37 be
nachbart zu einer zu den Montageflächen 37, 38 senkrecht ste
henden Absatzfläche 41 der Stufe 40 befestigt. Das hierzu
verwendete Verbindungsmittel 29 muß nicht strahlungsdurchläs
sig sein. Auf der ersten Montagefläche 37 ist weiterhin mit
tels eines Verbindungsmittels 28 das Strahlungsfokussiermit
tel 8 befestigt, derart, daß dessen Strahleneintritts- und
Strahlenaustrittsfläche 18 parallel zur dritten Seitenfläche
17 des Prismenwürfels 14 liegt und dieser zugewandt ist. In
diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Strahlungsfokus
siermittel 8 und dem Prismenwürfel 14 ein Spalt vorhanden,
der mit einem transparenten Koppelmedium 26, z. B. Kunstharz,
gefüllt ist. Ebenso kann natürlich auch das Strahlungsfokus
siermittel 8 physikalischen Kontakt zum Prismenwürfel 14 auf
weisen, insbesondere unmittelbar an diesem anliegen.
Auf der zweiten Montagefläche 38 ist das Sendebauelement 2
befestigt, derart, daß dessen Strahlenaustrittsfläche 11 dem
Prismenwürfel 14 zugewandt ist, und unmittelbar an dessen er
ster Seitenfläche 5 anliegt. Zwischen dem Sendebauelement 2
und dem Prismenwürfel 14 kann natürlich ebenso wie bei dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ein Spalt vorhanden sein, der
zur Reflexionsminderung mit einem transparenten Koppelmedium
24, z. B. Kunstharz, gefüllt ist, oder ein physikalischer
Kontakt vorliegen.
Auf der zweiten Montagefläche 38 sind Metallisierungsschich
ten 42 aufgebracht. Diese sind mit elektrischen Kontakten des
Sendebauelements 2 elektrisch leitend verbunden. Dazu sind
beispielsweise das Sendebauelement 2 und die Metallisierungs
schichten 42 derart ausgebildet, daß elektrische Kontakte des
Sendebauelements 2 und die Metallisierungsschichten 42 aufein
anderliegen und beispielsweise mittels eines metallischen Lo
tes oder mittels eines elektrisch leitenden Klebstoffes mit
einander verbunden sind. Die Metallisierungsschichten 42 die
nen gleichzeitig als externe elektrische Anschlüsse für das
Sendebauelement 2, die beispielsweise mittels Bonddrähten mit
einem Leadframe verbunden sind. Ebenso können natürlich auch
elektrische Kontakte des Sendebauelements 2 mittels Bonddräh
ten mit den Metallisierungsschichten 42 oder direkt mit einem
Leadframe verbunden sein. Analoges gilt für das Ausführungs
beispiel von Fig. 1. Auch dort können auf dem Trägerteil 1
entsprechende Metallisierungsschichten 42 vorgesehen sein.
Desweiteren ist bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 zwi
schen dem auf dem Prismenwürfel 14 angeordneten Empfangsbau
element 3 und dem Prismenwürfel 14 ein Sperrfilter 27 ange
ordnet, das für die Wellenlänge der ausgesandten Strahlung 7
weitestgehend undurchlässig ist. Dadurch kann die Übersprech
dämpfung des optoelektronischen Moduls gesenkt werden. Unter
"Übersprechen" ist eine direkte Übertragung der vom Sendebau
element 2 ausgesandten Signale auf das Empfangsbauelement 3
zu verstehen. Das Sperrfilter 27 kann optional auf der Emp
fangsbauelement-Strahleneintrittsfläche 12 oder auf der zwei
ten Seitenfläche 6 des Prismenwürfels 14 aufgebracht sein.
Desweiteren kann, falls aus optischen Gründen nötig, zwischen
der Empfangsbauelement-Strahleneintrittsfläche 12 und dem
Prismenwürfel 14 eine Sammellinse angeordnet sein.
Ist als Sendebauelement 2 eine Laserdiode verwendet, so kann
diese mit der aktiven Seite nach oben (up-side up) oder mit
der aktiven Zone nach unten (up-side down), d. h. in Richtung
Trägerelement 36, montiert sein. Im zweiten Fall muß die Dic
ke des Laserdiodensubstrats sehr genau an die Lage der
Strahlteilerschicht 10 angepaßt sein. Dies ist mit einem ho
hen Montage- und Justieraufwand verbunden. Im ersten Fall
geht dagegen nur die Dicke der Epitaxieschicht der Laserdiode
und die Dicke von gegebenenfalls vorhandenen elektrischen An
schlußmetallisierungsschichten 42 auf dem Trägerelement 36 in
diese Betrachtung ein. Herstellungstoleranzen können hier
sehr einfach im Mikrometerbereich und darunter gehalten wer
den. Die Justage ist dadurch deutlich vereinfacht. Analoges
gilt natürlich auch für das oben beschriebene Ausführungsbei
spiel von Fig. 1.
Ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Monitordiode 21
vorgesehen, so kann diese, wie bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 3, vom Prismenwürfel 14 aus gesehen, hinter dem
Sendebauelement 2 auf der zweiten Montagefläche 38 angeordnet
sein. Ein Teil der im Sendebauelement 2 erzeugten Strahlung
muß dann natürlich nach hinten ausgekoppelt werden, was bei
Verwendung einer Laserdiode als Sendebauelement 2 mit einer
Verschlechterung der Laserparameter verbunden ist, da auch
der hintere Resonatorspiegel teildurchlässig ausgebildet sein
muß. Diesen Nachteil weist das Ausführungsbeispiel von Fig.
1 nicht auf; hier kann der hintere Spiegel einer als Sende
bauelement 2 eingesetzten Laserdiode auf hohe Reflexion aus
gelegt sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3, das sich von dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 insbesondere dadurch unter
scheidet, daß sich die Monitordiode 21 von dem Prismenwürfel
14 aus gesehen hinter dem Sendebauelement 2 befindet, ist das
Trägerteil 1 mit den darauf befestigten Einzelteilen mittels
eines Verbindungsmittels 47 (z. B. Lot oder Klebstoff) auf
einer Trägerplatte 34 befestigt, derart, daß die zweite
Hauptfläche 32 des Trägerteiles 1 der Trägerplatte 34 zuge
wandt ist.
Die Trägerplatte 34 ist beispielsweise eine Montageplatte ei
nes Cu-Leadframes und weist eine Bohrung 62 auf, über oder in
der das Strahlungsfokussiermittel 8 angeordnet ist. Auf der
dem Trägerteil 1 gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte 34
ist eine Lichtwellenleiteranschlußvorrichtung 41 mit einem
Lichtwellenleiter als optische Vorrichtung 9 angeordnet, die
beispielsweise mittels Schweißen, Löten oder Kleben an der
Trägerplatte 34 befestigt ist. Der Lichtwellenleiter ist da
bei so über der Bohrung 62 angeordnet, daß die ausgesandte
Strahlung 7 von dem Strahlungsfokussiermittel 8 im wesentli
chen auf die Endfläche des Lichtwellenleiters fokussiert
wird.
Um die aktiven Komponenten des optoelektronischen Moduls, d. h.
das Sendebauelement 2, das Empfangsbauelement 3, und die
Monitordiode 21 vor Umgebungseinflüssen zu schützen, ist die
gesamte diese drei Bauteile und den Prismenwürfel 14 aufwei
sende funktionelle Einheit mit einer Vergußumhüllung 35, die
beispielsweise im wesentlichen aus Epoxidharz oder einem an
deren geeigneten Kunststoff besteht, vergossen. Ein derarti
ges optoelektronisches Modul stellt eine sehr einfache Aus
führungsform eines Bidirektionalen Sende- und Empfangsmodul
zur optischen Nachrichtenübertragung mittels eines einzigen
Lichtwellenleiters dar. Selbstverständlich kann für hohe me
chanische und thermische Beanspruchung alternativ zur Ver
gußumhüllung 35 ein hermetisch dichtes Metallgehäuse mit ei
nem optischen Fenster verwendet sein.
Das aus der Vergußumhüllung 35 und der Trägerplatte 34 beste
hende Gehäuse kann vorteilhafterweise mittels geeigneter
Formgebung von ebenfalls teilweise von der Vergußumhüllung 35
umschlossenen elektrischen Anschlußpins auf einfache Weise
als SMD-Bauelement ausgebildet sein. Dadurch ist eine sehr
einfache Standard-Oberflächenmontage des erfindungsgemäßen
optoelektronischen Moduls auf einer Platine möglich. Im Ge
häuse können im Bedarfsfall noch zusätzliche elektronische
Bauelemente enthalten sein, wie z. B. ein Vorverstärker für
die Fotodiode, Lasertreiber usw.
Selbstverständlich kann analog dazu auch bei den vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen von Fig. 1 und Fig. 2
die jeweilige funktionelle Einheit auf einer Trägerplatte be
festigt und mit einer Vergußumhüllung 35 versehen sein.
Bei dem in Fig. 4 schematisch dargestellten Verfahrensablauf
zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von erfindungs
gemäßen optoelektronischen Modulen gemäß dem Ausführungsbei
spiel von Fig. 1 wird an einer ersten Hauptfläche 30 einer
Scheibe 50 eine Anzahl von in einem Abstand parallel zueinan
der verlaufenden rechteckigen Nuten 54 hergestellt. Der in
Fig. 4 gezeigte Ausschnitt der Scheibe 50 weist vier funk
tionelle Einheiten auf, wobei die beiden vorderen im Schnitt
dargestellt sind.
An einer der ersten Hauptfläche 51 gegenüberliegenden zweiten
Hauptfläche 61 der Scheibe 50 wird entsprechend einem vorge
gebenen Raster eine Anzahl von Strahlungsfokussiermitteln 8
ausgebildet. In diesem Fall sind dies z. B. mittels Ätzen
oder Schleifen hergestellte sphärische oder asphärische Lin
sen. Die Strahlungsfokussiermitteln 8 sind in Reihen angeord
net, die zu den Nuten 54 parallel verlaufenden und diesen
senkrecht gegenüberliegen. Die Scheibe 50 besteht aus einem
für die ausgesandte Strahlung 7 und die empfangene Strahlung
13 durchlässigen Material. Man vergleiche dazu die Beschrei
bung zu Fig. 1.
In jeder Nut 54 wird benachbart zu einer ersten Nutseitenflä
che 55 ein im Querschnitt quadratischer Prismenbarren 52 be
festigt. Die erste Nutseitenfläche 55 kann hierbei als Ju
stierbezugsfläche für eine erste Seitenfläche 5 des Prismen
barrens 52 dienen. Jeder Prismenbarren 52 weist eine Strahl
teilerschicht 10 auf, die auf einer zu seiner Längsmittelach
se parallelen diagonalen Schnittfläche des Prismenbarrens 52
liegt. Der Winkel α zwischen der Strahlteilerschicht 10 und
der ersten Hauptfläche 51 der Scheibe 50 beträgt somit 45°.
Besteht der Prismenbarren 52 beispielsweise aus Glas und die
Scheibe 50 aus α-Silizium oder umgekehrt, so kann zum Befe
stigen der Prismenbarren 52 auf der Scheibe 50 anstelle des
oben angegebenen Verbindens mittels eines Verbindungsmittels
29 anodisches Bonden eingesetzt werden. Bei dieser Technik
werden die zu verbindenden Flächen aufeinander gelegt, bei
spielsweise auf etwa 450°C aufgeheizt und zwischen Glas und
Silizium eine Spannung von etwa -1000 V angelegt. Diese Ver
bindungstechnik ist auch dann möglich, wenn auch die Scheibe
50 aus Glas oder irgendeinem anderen Material besteht und an
der Verbindungsstelle zum Prismenbarren 52 eine
α-Siliziumschicht aufweist. Es müssen lediglich eine Glas- und
eine α-Siliziumschicht aufeinanderliegen.
Auf der ersten Hauptfläche 51 der Scheibe 50 wird benachbart
zu den ersten Seitenflächen 5 eine Mehrzahl von Sendebauele
menten 2 befestigt, derart, daß elektrische Kontakte der Sen
debauelemente 2 auf den dafür vorgesehenen auf der ersten
Hauptfläche 51 der Scheibe 50 aufgebrachten Metallisierungs
schichten 42 zu liegen kommen und mit diesen elektrisch lei
tend verbunden werden. Hier kann jeweils die Seitenfläche 5
als Justierbezugsfläche für die Sendebauelemente 2 dienen.
Die Sendebauelemente 2 werden so angeordnet, daß jedem ein
Strahlungsfokussiermittel 8 zugeordnet ist.
Um eine sichere Trennung der p- und n-Kontakte von Laserdi
oden-Sendebauelementen zu gewährleisten bzw. bei Verwendung
von Lasern mit Stegwellenleiter (MCRW-Laser) eine Beschädi
gung des Steges zu vermeiden, wird vor der Montage der Sende
bauelemente 2 jeweils zwischen den Metallisierungsschichten
42 eine Trennungsnut ausgebildet, beispielsweise eingeätzt.
Auf den zweiten Seitenflächen 6 des Prismenbarren 52 wird je
weils eine Mehrzahl von Empfangsbauelementen 3 mit elektri
schen Kontakten 56 befestigt. Auch diese sind derart angeord
net, daß jedem ein Strahlungsfokussiermittel 8 zugeordnet
ist.
Analog dazu wird jeweils benachbart zu einer der ersten Sei
tenfläche 5 gegenüberliegenden vierten Seitenfläche 22, in
der Nut 54 eine Mehrzahl von Monitordioden 21 mit elektri
schen Kontakten 56 befestigt.
Bei Verwendung von Laserdioden als Sendebauelemente 2 können
diese mittels Metallisierungsbahnen 57 (in der Fig. 4 ge
strichelt eingezeichnet) auf der ersten Hauptfläche 51 der
Scheibe 50 seriell verschaltet werden, so daß für den soge
nannten Burn-In der Laserdioden nur jeweils die beiden äuße
ren, an den beiden Enden einzelner Laserdiodenzeilen 58 ange
ordneten Kontaktflächen 42 kontaktiert werden müssen. Die
Burn-In für die derselben Laserdiodenzeile 58 zugeordneten
Laserdioden kann somit auf besonders einfache Weise gleich
zeitig durchgeführt werden. Darüberhinaus können auch die
einzelnen Sendebauelemente 2 und Empfangsbauelemente 3 durch
Kontaktieren der zugehörigen Metallisierungsschichten 42, 56
und Anschließen an einen geeigneten Waferprober im Scheiben
verbund, also im Nutzen, auf ihre elektrooptischen Parameter
hin gemessen werden. Gleiches gilt natürlich auch für die Mo
nitordioden 21.
Nach diesen Verfahrensschritten werden dann die Scheibe 50
und die Prismenbarren 52 entlang von ersten Trennlinien 59,
die zwischen den einzelnen Sendebauelementen 2 senkrecht zu
den Nuten 54 verlaufen, und die Scheibe 50 entlang von zwei
ten Trennlinien 60, die jeweils zwischen zwei Nuten 54 ver
laufen, durchtrennt. Die so gefertigten jeweils ein Sendebau
element 2, ein Empfangsbauelement 3, eine Monitordiode 21,
einen Prismenquader 14 und ein Strahlungsfokussiermittel 8
mit Trägerteil 1 aufweisenden einzelnen Vorrichtungen werden
nachfolgend je nach vorgesehenem Einsatzbereich weiterverar
beitet, z. B. auf einem Leadframe befestigt und mit einer
Vergußumhüllung 35 versehen.
Das oben beschriebene Verfahren läßt sich selbstverständli
cherweise unter geringfügigen Abänderungen auch für die bei
den weiteren Ausführungsbeispiele von Fig. 2 und Fig. 3
einsetzen. Es ermöglicht eine kostengünstige Produktion bei
gleichzeitig hoher Ausbeute in der Montage und eine
100%-Prüfung aller wichtigen Betriebsparameter des optoelektroni
schen Moduls im Nutzen, d. h. im Scheibenverbund.
Claims (19)
1. Optoelektronisches Modul zur bidirektionalen optischen Da
tenübertragung, bei dem ein Sendebauelement (2) zum Aussenden
von Strahlung, ein Empfangsbauelement (3) zum Empfangen von
Strahlung, eine Strahlteilereinrichtung (4) mit einer Strahl
teilerschicht (10) und ein Strahlungsfokussiermittel (8) zum
Fokussieren von Strahlung derart ausgebildet und zueinander
angeordnet sind, daß im Betrieb des optoelektronischen Moduls
zumindest ein Teil einer von dem Sendebauelement (2) ausge
sandten Strahlung (7) in eine optisch an das optoelektroni
sche Modul angekoppelte optische Vorrichtung (9) eingekoppelt
wird und daß zumindest ein Teil einer aus der optischen Vor
richtung (9) ausgekoppelten, empfangenen Strahlung (13) in
das Empfangsbauelement (3) eingekoppelt wird, und bei dem als
Strahlteilereinrichtung (4) ein Formkörper (14) vorgesehen
ist, der im wesentlichen aus einem für die ausgesandte Strah
lung (7) und die empfangene Strahlung (13) durchlässigen Ma
terial besteht und in den die Strahlteilerschicht (10) einge
bettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Strah
lungsfokussiermittel (8) ein Trägerteil (1) aufweist, das
mittels eines strahlungsdurchlässigen Verbindungsmittels (29)
mit dem Formkörper (14) verbunden ist, daß das Trägerteil (1)
im wesentlichen aus einem für die ausgesandte Strahlung (7)
und die empfangene Strahlung (13) durchlässigen Material be
steht und daß das Sendebauelement (2) und die optische Vor
richtung (9) auf verschiedenen Seiten des Trägerteiles (1)
angeordnet sind.
2. Optoelektronisches Modul nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch das Sendebauelement (2) auf dem
Trägerteil (1) befestigt ist.
3. Optoelektronisches Modul nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) zusam
men mit dem Strahlungsfokussiermittel (8) einstückig ausge
bildet ist.
4. Optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (14) aus
mindestens zwei zusammengefügten optischen Prismen (15, 16)
gefertigt ist und daß zwischen den beiden optischen Prismen
(15, 16) die Strahlteilerschicht (10) angeordnet ist.
5. Optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (14) die
Form eines Quaders aufweist, daß die Strahlteilerschicht (10)
in einer diagonalen Schnittfläche des Quaders liegt und daß
eine senkrecht zur Strahlteilerschicht (10) liegende Schnitt
fläche des Quaders die Form eines Rechtecks, insbesondere ei
nes Quadrats aufweist.
6. Optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (14)
mindestens eine erste Seitenfläche (5), eine zweite Seiten
fläche (6) und eine dritte Seitenfläche (17) aufweist,
daß die erste Seitenfläche (5) und die zweite Seitenfläche (6) zueinander geneigt sind,
daß die dritte Seitenfläche (17) und die zweite Seitenfläche (6) oder die dritte Seitenfläche (17) und die erste Seiten fläche (5) zueinander geneigt sind,
daß die erste Seitenfläche (5) und die dritte Seitenfläche (17) bzw. die zweite Seitenfläche (6) und die dritte Seiten fläche (17) gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers (14) sind,
daß eine Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche (11) des Sendebauelements (2) der ersten Seitenfläche (5) zugewandt ist,
daß eine Empfangsbauelement-Strahleneintrittsfläche (12) des Empfangsbauelements (3) der zweiten Seitenfläche (6) zuge wandt ist,
daß eine Strahleneintritts- und Strahlenaustrittsfläche (18) des Strahlungsfokussiermittels (8) der dritten Seitenfläche (17) zugewandt ist und
daß die Strahlteilerschicht (10) derart angeordnet ist, daß sie sowohl die Strahlachse (19) der ausgesandten Strahlung (7) als auch die Strahlachse (20) der empfangenen Strahlung (13) schneidet.
daß die erste Seitenfläche (5) und die zweite Seitenfläche (6) zueinander geneigt sind,
daß die dritte Seitenfläche (17) und die zweite Seitenfläche (6) oder die dritte Seitenfläche (17) und die erste Seiten fläche (5) zueinander geneigt sind,
daß die erste Seitenfläche (5) und die dritte Seitenfläche (17) bzw. die zweite Seitenfläche (6) und die dritte Seiten fläche (17) gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers (14) sind,
daß eine Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche (11) des Sendebauelements (2) der ersten Seitenfläche (5) zugewandt ist,
daß eine Empfangsbauelement-Strahleneintrittsfläche (12) des Empfangsbauelements (3) der zweiten Seitenfläche (6) zuge wandt ist,
daß eine Strahleneintritts- und Strahlenaustrittsfläche (18) des Strahlungsfokussiermittels (8) der dritten Seitenfläche (17) zugewandt ist und
daß die Strahlteilerschicht (10) derart angeordnet ist, daß sie sowohl die Strahlachse (19) der ausgesandten Strahlung (7) als auch die Strahlachse (20) der empfangenen Strahlung (13) schneidet.
7. Optoelektronisches Modul nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Seitenfläche (5) und die
zweite Seitenfläche (6) zueinander senkrecht stehen,
daß die dritte Seitenfläche (17) und die zweite Seitenfläche (6) oder die dritte Seitenfläche (17) und die erste Seiten fläche (5) zueinander senkrecht stehen,
daß die erste Seitenfläche (5) und die dritte Seitenfläche (17) bzw. die zweite Seitenfläche (6) und die dritte Seiten fläche (17) parallel zueinander liegende gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers (14) sind.
daß die dritte Seitenfläche (17) und die zweite Seitenfläche (6) oder die dritte Seitenfläche (17) und die erste Seiten fläche (5) zueinander senkrecht stehen,
daß die erste Seitenfläche (5) und die dritte Seitenfläche (17) bzw. die zweite Seitenfläche (6) und die dritte Seiten fläche (17) parallel zueinander liegende gegenüberliegende Seitenflächen des Formkörpers (14) sind.
8. optoelektronisches Modul nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Sendebauelement-Strahlenaustrittsfläche
(11) des Sendebauelements (2) mit der
ersten Seitenfläche (5) verbunden ist, daß die Empfangsbau
element-Strahleneintrittsfläche (12) des Empfangsbauelements
(3) mit der zweiten Seitenfläche (6) verbunden ist und daß
die Strahleneintritts- und Strahlenaustrittsfläche (18) des
Strahlungsfokussiermittels (8) mit der dritten Seitenfläche
(17) verbunden ist.
9. Optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Monitordiode (21)
vorgesehen ist, die eine einer vierten Seitenfläche (22) des
Formkörpers (14) zugewandte Monitordiodenstrahleneintritts
fläche (23) aufweist und daß die Stahlteilerschicht (10) der
art für die ausgesandte Strahlung (7) teildurchlässig ausge
bildet ist, daß ein erster Teil der ausgesandten Stahlung (7)
auf die Monitordiodenstrahleneintrittsfläche (23) trifft.
10. Optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlachse (19)
der ausgesandten Strahlung (7) und die Strahlachse (20) der
empfangenen Strahlung (13) im wesentlichen parallel verlau
fen, daß die Strahlteilerschicht (10) derart ausgebildet und
angeordnet ist, daß sie einen in die optische Vorrichtung (9)
einzukoppelnden Teil der ausgesandten Strahlung (7) durchläßt
und die empfangene Strahlung (13) größtenteils reflektiert
und zum Empfangsbauelement (3) hin umlenkt und daß das Strah
lungsfokussiermittel (8) und das Sendebauelement (2) auf ge
genüberliegenden Seiten des Formkörpers (14) angeordnet sind.
11. Optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlachse (19)
der ausgesandten Strahlung (7) und die Strahlachse (20) der
empfangenen Strahlung (13) einen Winkel von 90° einschließen,
daß die Strahlteilerschicht (10) derart ausgebildet und ange
ordnet ist, daß sie die ausgesandte Strahlung (7) zumindest
größtenteils reflektiert, so daß die Strahlachse der reflek
tierten Strahlung parallel zur Strahlachse (20) der empfange
nen Strahlung (13) verläuft und daß sie zumindest einen Teil
der empfangenen Strahlung (13) durchläßt, so daß dieser auf
die Empfangsbauelement-Strahleintrittsfläche (12) trifft.
12. optoelektronisches Modul nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Emp
fangsbauelement (3) und der zweiten Seitenfläche (6) des
Formkörpers (14) ein Sperrfilter (27) angeordnet ist, das für
die Wellenlänge der ausgesandten Strahlung (7) weitestgehend
undurchlässig ist.
13. Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von mindestens
zwei optoelektronischen Modulen nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Herstellung
von optoelektronischen Modulen in einem Scheibenverbund vor
gesehen ist, die folgende Verfahrensschritte aufweist:
a) Herstellen einer Scheibe (50), bestehend aus einem für die
ausgesandte Strahlung (7) und die empfangene Strahlung (13)
durchlässigen Material,
b) Ausbilden oder Aufbringen von mindestens zwei Strahlungs
fokussiermitteln (8) auf eine Hauptfläche (61) der Scheibe
(50), derart, daß zwischen zwei Strahlungsfokussiermitteln
(8) jeweils ein Zwischenraum vorhanden ist,
c) Aufbringen von mindestens einem Prismenbarren (52), in den
entlang seiner Längsmittelachse eine auf einer seiner diago
nalen Ebenen liegende Strahlteilerschicht (10) eingebettet
ist, auf die Scheibe (50), derart, daß die Strahlteiler
schicht (10) über den Strahlungsfokussiermitteln (8) zu lie
gen kommt,
d) Aufbringen von mindestens zwei Sendebauelementen (2) auf
die Scheibe (50), derart, daß die Sendebauelement-Strahlenaustrittsflächen
(11) der Sendebauelemente (2) je
weils einer ersten Seitenfläche (5) des Prismenbarrens (52)
zugewandt sind und daß jedem Sendebauelement (2) ein einziges
der Strahlungsfokussiermittel (8) zugeordnet ist,
e) Aufbringen von mindestens zwei Empfangsbauelementen (3)
auf den Prismenbarren (52)' derart, daß jedem Empfangsbauele
ment (3) ein einziges der Strahlungsfokussiermittel (8) zuge
ordnet ist und
f) Durchtrennen der Scheibe (50) und gegebenenfalls des Pris
menbarrens (52) jeweils im Zwischenraum zwischen zwei Strah
lungsfokussiermitteln (8), derart, daß voneinander getrennte
funktionelle Einheiten entstehen, von denen jede ein Träger
teil (1), eine Strahlteilereinrichtung (4), ein Sendebauele
ment (2), ein Empfangsbauelement (3) und ein Strahlungsfokus
siermittel (8) aufweist.
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