DE19640349A1 - Fahrzeugaufbau oder Container - Google Patents

Fahrzeugaufbau oder Container

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
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    • B62D29/043Superstructures
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaufbau oder Container nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der weitaus größten Teil der gegenwärtig zugelassenen Last­ kraftwagen weist eine Ladefläche mit einer Bodenverkleidung aus Holz oder Metall auf, wobei ca. 75% der Lastkraftwagen mit Holzladeflächen ausgerüstet wird.
Bei Holzladeflächen sind einzelne, mehrfach mit Phenolharz verleimte und verpreßte Sperrholzplatten aus Birke und Na­ delholz als Verschleißschichten bekannt, welche durch Nägel oder Verschraubungen auf dem Metallrahmen des Fahrzeugs quer zur Fahrtrichtung befestigt sind. Die Oberseite der Sperrholzplatten ist gegebenenfalls mit einer profilierten Phenolharzschicht versehen, um die Rutschfestigkeit und die Feuchtigkeitsresistenz zu verbessern.
Das Sperrholz kann aufgrund dieser Beschichtung nicht wie­ der recycliert werden. Desweiteren wird seine relativ kurze Standzeit zusätzlich durch Feuchtigkeit und Temperatur­ schwankungen beeinträchtigt. Nach einiger Zeit tritt auf­ grund der dynamischen Belastungsverhältnisse auch ein Ver­ schieben der einzelnen Holzschichten relativ zueinander ein. Dies wird unterstützt durch die seitlich in die ver­ leimten Holzschichten eindringende Feuchtigkeit, welche eine Trennung der einzelnen Schichten begünstigt.
Darüber hinaus sind auch Verkleidungen aus Kunststoff be­ kannt. Beispiele für derartige Lösungen sind in den deut­ schen Offenlegungsschriften DE-A1 43 03 054 und DE-A1 36 13 620 bzw. in dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 81 27 591 beschrieben. Bei diesen Lösungen ist nachteilig, daß sie sich nicht anstelle der bisherigen Holzverkleidun­ gen oder als deren Ersatz verwenden lassen.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugauf­ bau oder Container mit einer Verkleidung zu versehen, wel­ che einerseits relativ beständig ist, andererseits aber auch schnell ausgewechselt und anschließend einer Wieder­ verwertung zugeführt werden können.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß die Effekti­ vität eines Recyclingprozesses zur Rückgewinnung von Roh­ stoffen aus Altprodukten erheblich verbessert werden kann, wenn die Ausgangsstoffe ein hohes Maß an Sortenreinheit aufweisen, d. h. daß im wesentlichen gleichartige Materialien aufbereitet werden. Desweiteren wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei relativ weichen, aus einem thermopla­ stischen Kunststoff bestehenden Platten in vorteilhafter Weise durch Zusammenfügen mehrerer dieser Platten zu einem Schichtverbund eine Verbesserung der mechanischen Eigen­ schaften, insbesondere der Biegesteifigkeit, des Gesamtsy­ stems im Vergleich zu einer einzelnen homogenen Platte er­ zielbar ist.
Die Verbundplatten lassen sich in die zur Aufnahme üblicher Sperrholzplatten vorgesehenen Rahmenkonstruktionen einfügen und es bedarf insoweit keiner weiteren Umrüstmaßnahmen. Die erfindungsgeinäße Platte weist aufgrund der gewählten Ver­ bundbauweise eine große Festigkeit - und auch eine große Widerstandsfähigkeit gegen durch die fast hervorgerufene Durchbiegungen auf. Während die aus Recycling-Material ge­ fertigten, der Ladung zugewandten Plattenschicht(en) abge­ nutzt und dann ohne weiteres ersetzt werden können, ver­ bleibt die mit Fasermaterial verstärkte Schicht stets an Ort und Stelle. Wird die Verbindung mit doppelseitigem Kle­ beband - oder einem sonstigen für wiederaufnehmbare Fußbo­ denbeläge geeigneten Kleber - befestigt. Damit wird das Vorsehen von Bohrungen für Verschraubungen und dergleichen erspart. Auf diese Weise sind auch die notwendigen aufwen­ digen Vorgänge des Anzeichnens und Vorbohrens der vorgese­ henen Schraubverbindungen überflüssig.
Die erfindungsgemäße Ausführung weist auch ein den unter­ schiedlichen Temperaturbedingungen im Transportgewerbe an­ gepaßtes Temperaturverhalten auf. Bei geeigneter Bemessung und Auswahl der Kunststoffe und Klebematerialien sind die Wärmedehnungen über den gesamten zu überdeckenden Tempera­ turbereich ausreichend gering und es treten auch keine Ver­ sprödungen oder thermoplastischen Verformungen auf.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung weist der Fahrzeugaufbau, beispielsweise für einen Lastkraftwagen, eine Rahmenkonstruktion zur Aufnahme der zu transportierenden Güter auf, in deren Ausnehmungen die Bo­ den, Decken- oder Wandungselemente als Verbundplatte zwecks Innenverkleidung einfügbar sind.
Bei der aus wenigstens zwei plattenförmigen, aus Kunststoff bestehenden, Elementen zusammengesetzte Verbundplatte ist mindestens ein plattenförmiges Element vorgesehen, welches aus einem durch Recycling gewonnenen Sekundärkunststoff be­ steht. Das zweite plattenförmige Element bildet das im sandwichartigen Verbund zugfeste Glied der Verbundplatte und weist zu diesem Zwecke die Zugfestigkeit erhöhende Maßnahmen auf. Auf diese Weise können auch hohe dynamische Lasten sicher und ohne wesentliche Durchbiegung aufgenommen werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind in dem zweiten plattenförmigen Element aus Polypropylen da­ zu in mehreren Lagen übereinander angeordnete Glasfasermat­ ten vorgesehen, welche vollständig Kunststoff eingebettet sind.
Die beiden plattenförmigen Elemente der Verbundplatte sind durch Kleben miteinander verbunden. Dadurch führt die durch die Einlagen erhöhte Zugfestigkeit des zweiten plattenför­ migen Elements in vorteilhafter Weise zu einer Erhöhung der Biegesteifigkeit der gesamten Verbundplatte, da die bei Biegung auftretenden Schubkräfte durch die Verklebung in das faserverstärkte Material eingeleitet werden. Die Ver­ schleißschicht ist demgegenüber in erster Linie druckfest. Die Verbundplatte bleibt dabei durch ihre Eigensteifigkeit im wesentlichen unabhängig von von der Tragfähigkeit des benachbarten Teils des Fahrzeugaufbaus.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zum Verkleben der beiden plattenförmigen Ele­ mente der Verbundplatte ein doppelseitiges Klebeband vorge­ sehen. Dieses Klebeband weist nach einer günstigen Weiter­ bildung der Erfindung einen Träger für den Kleber aus Po­ lyethylenschaum oder aus einer Polypropylenfolie auf. Als Kleber hat sich modifiziertes Akrylat als besonders vor­ teilhaft erwiesen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die beiden plattenförmigen Elemente der Verbundplatte durch ein vollflächiges Kleben mit einem Kleber für wiederaufnehmbare Fußbodenbeläge miteinander verbunden.
Beim bestimmungsgemäßen Einsatz der Verbundplatten ist die aus einem recyceltem Kunststoff bestehende plattenförmige Element dem Transportgut zugewandt.
Dieses plattenförmige Kunststoffelement besteht entspre­ chend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus ei­ ner Polyethylen-Recyclat-Mischung, wobei durch geringfügige Beimengungen von Polypropylen die Abnutzungsanfälligkeit des als Verschleißplatte eingesetzten Kunststoffelements in günstiger Weise herabgesetzt wird.
Die für das zweite plattenförmige Element der Verbundplatte eingesetzten Sekundärkunststoffe werden durch sortenreines, hochwertiges Recycling von aus Kunststoffen bestehenden technischen Produkten, beispielsweise Gerätegehäusen, ge­ wonnen und durch sortenreine Verarbeitungsabfälle ergänzt und sichern für den vorstehend beschriebenen Anwendungsbe­ reich die erforderlichen mechanischen Eigenschaften.
In Abhängigkeit vom Aufbau des Fahrzeugs, beispielsweise als Pritschenfahrzeug oder als Fahrzeug mit einem Kasten­ aufbau, erstrecken sich die die Ladefläche des Fahrzeugs bildenden Verbundplatten quer oder parallel zur Fahrzeug­ längsachse.
Die Befestigung der Verbundplatten an den Aufbaulängs­ und/oder querträgern des Pritschenfahrzeugs erfolgt durch Kleben und/oder mittels am Fahrzeugaufbau verschraubbaren Klemmstücken. Die Klemmstücke sind in vorteilhafter Weise zweiteilig ausgebildet, umgreifen die Verbundplatten stirn­ seitig und entfalten ihre Klemmwirkung beim Verschrauben am Fahrzeugaufbau. Dadurch wird die Montage bzw. Demontage der Ladefläche des Lastkraftwagens erheblich erleichtert.
Nach Substitution von mehrfach verleimten und beschichteten Holzplatten für LKW-Ladeflächen durch die erfindungsgemäßen Verbundplatten kann ein geschlossener Recyclingkreislauf für LKW-Ladeflächen aufgebaut werden.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung, die aufgrund des verän­ derten Werkstoffverhaltens von Holz und Kunststoff für eine optimale Funktionserfüllung eine neue kunststoffgerechte Konstruktion aufzeigt, ist einerseits eine Umweltentlastung durch Wegfall von Imprägnierungsstoffen, beispielsweise Phenolharz, und andererseits eine Entlastung von Abfallde­ ponien durch die mehrfache Recyclingfähigkeit der Sekundär­ kunststoffanteile aufweisenden Verbundplatten erreichbar. Insbesondere durch eine erhöhte Anwendungsdauer infolge mehrmaligem Recycling ergibt sich eine Erhöhung der Wirt­ schaftlichkeit.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung zur Bodenverkleidung in Schnittdar­ stellung,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung bei einem Pritschenfahrzeug in Drauf­ sicht,
Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie A . . . A gemäß Fig. 2 als Detail des dort dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin­ dung in der Anwendung bei einem Kastenaufbau in Seitenansicht,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung bei einem Container in Seitenansicht,
Fig. 6 und 7 Details von günstigen Weiterbildung der Er­ findung betreffend die Befestigung der Verbundplat­ ten, jeweils in Teilschnittdarstellung.
In Fig. 1 ist eine Rahmenkonstruktion eines Fahrzeugauf­ baus mit einer eingesetzten und auswechselbaren Verbund­ platte 1 in Teilschnittansicht dargestellt
Die Verbundplatte 1 weist zwei plattenförmige Elemente 2 und 3 auf, welche durch Verkleben miteinander verbunden sind. Für das Verkleben ist ein doppelseitiges Klebeband 4 mit relativ geringer Dicke vorgesehen.
Besonders gute Gebrauchswerteigenschaften der Verbundplatte konnten mit einem aus recyceltem Kunststoff bestehenden plattenförmigen Element 2 bei einer Materialstärke von 21 mm und einem plattenförmigen, durch Glasfasermatten 3.1 verstärkte, Element 3 mit einer Materialstärke von 4,1 mm erreicht werden. Zur Herstellung des kraftschlüssigen Mate­ rialverbundes ist ein Sinn breites Klebeband 4 mit einem Träger 4.1 aus Polypropylenfolie einer Stärke 1,2 mm für jeweils beidseitig aufgetragene Acrylat-Klebschichten 4.2 und 4.3 verwendet.
Die durch die Glasfasermatten 3.1 erhöhte Zugfestigkeit des Elements 3 führt zu einer Vergrößerung der Biegesteifigkeit des Klebverbundes 1 mit der Verschleißschicht 2.
Die Verbundplatte 1 ist in einen durch Längsholme 16 be­ grenzten Rahmen des Fahrzeugaufbaus mit der Oberkante der Verschleißplatte 2 unter Verwendung einer winkelförmigen Schutzleiste 8 bündig eingepaßt. Die Schutzleiste 8 ermög­ licht eine einfachere Montage bei gleichzeitigem Kanten­ schutz der Verschleißschicht des plattenförmige Elements 2. Das als Tragschicht dienende, plattenförmige Element 3 ist auf dem Querträger 14 des Fahrzeugaufbaus unter Verwendung eines Klebers 9 befestigt.
Die Eigenschaften des Klebers sind derart gewählt, daß eine der Belastung entsprechende sichere Fixierung der Verbund­ platten 1 erfolgt, diese jedoch im Bedarfsfall von ihrer Unterlage gelöst und einem Recyclingprozeß zugeführt werden können.
In Fig. 2 ist ein als Pritsche 10 ausgebildete Fahrzeug­ aufbau in Draufsicht dargestellt. Die Ladefläche 11 des Fahrzeugs ist aus großflächige Elementen zusammengesetzt, welche als voll recycelfähige Verbundplatten 1 ausgebildet sind. Die Ladebordwand der Fahrzeuge ist mit 12 bezeichnet.
Die Verbundplatten 1 sind jeweils derart angeordnet, daß das als Verschleißplatte vorgesehene, aus recyceltem Kunst­ stoff gefertigte plattenförmige Element des Verbundes (vergleiche die Position 2 in Fig. 1) dem Transportgut zu­ gewandt ist.
Die Befestigung der sich quer zur Fahrzeuglängsachse er­ streckenden Verbundplatten 1 erfolgt durch Verkleben mit den auf den Längsträgern 13 ruhenden Querträgern 14 des Fahrzeugaufbaus, wie in Fig. 3 als Ansicht eines Schnittes längs der Linie A . . . A gemäß Fig. 2 in schematischer Dar­ stellung gezeigt ist. Das Gewicht des Transportgutes wird von der Ladefläche 11 über die Längsträger 14 auf die (nicht dargestellten) Achsen des Fahrzeugs 10 übertragen, Die Ladefläche 11 ist durch Längsholme 16 begrenzt, an wel­ chen die Ladebordwände 12 befestigt sind.
In den Fig. 4 und 5 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbau oder Container als Teil­ schnittdarstellung in Seitenansicht gezeigt.
Der in Fig. 4 dargestellte Kastenaufbau 20 eines Last­ kraftwagens weist eine vollständige Innenverkleidung der zur Aufnahme des Transportgutes vorgesehenen Rahmenkon­ struktion 21 mit Verbundplatten 1 auf, welche in Schnittan­ sicht in Fig. 1 dargestellt sind. Die Verbundplatten 1 sind, insbesondere im Decken- und Seitenwandbereich der Rah­ menkonstruktion 21 durch Verkleben befestigt. Wegen der erhöhten mechanischen Belastung des Bodenbereichs der Rah­ menkonstruktion durch das Transportgut sind die Klebverbin­ dungen zwischen Verbundplatte 1 und Tragkonstruktion in diesem Bereich zusätzlich durch Verschraubungen gesichert.
Das in Fig. 5 dargestellte Fahrzeug trägt einen Frachtcon­ tainer 30. Der Innenraum des Frachtcontainers 30 ist all­ seitig mit an der Tragkonstruktion 31 befestigten Verbund­ platten 1 verkleidet. Die Befestigung der Verbundplatten 1 erfolgt in der bei Fig. 4 beschriebenen Art und Weise.
Die in Fig. 6 dargestellte Ansicht eines Teilschnittes Fig. 7 zeigt Verbundplatten 1 in Schnittansicht, welche unter Verwendung von zweiteilig ausgebildeten Klemmstücken 5 an den Längsträgern 13 eines Fahrzeugaufbaus′ befestigt sind. Diese Befestigungsform sichert einerseits eine stirn­ seitige Verbindung zwischen einzelnen Verbundplatten 1 und andererseits eine einfache Montage bzw. Demontage der aus zwei plattenförmigen Elementen 2 und 3 zusammengesetzten Verbundplatten 1 an das bzw. von dem Fahrzeug. Die erfor­ derliche Festigkeit der Verbindung wird dann erreicht, wenn das untere Teil 5.1 und das obere Teil 5.2 des Klemmstücks 5 beim Anziehen der Schraubverbindung 6 am Längsträger 13 gegeneinander bewegt werden und sich mit ihren freien Enden an bzw. in die jeweilige Verbundplatte 1 pressen. Die Mon­ tagestelle ist durch eine Abdeckung 7 verschließbar.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie­ le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (20)

1. Fahrzeugaufbau oder Container (10, 10′, 20, 30) als Transportbehältnis mit einer Rahmenkonstruktion (11, 21, 31), an der ebenflächige, aus Kunststoff bestehende Boden, Decken- oder Wandungselemente (1) als Verschleißflächen zur Innenauskleidung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Boden, Decken- oder Wandungselement (1) eine Ver­ bundplatte bildet, welches schichtweise aus mehreren plat­ tenförmigen Elementen (2, 3) zusammengefügt ist, von denen mindestens das an der Innenseite der Verbundplatte dem Transportgut zugewandte Element (2) aus einem recycelten Kunststoffmaterial besteht.
2. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte der die Verbundplatte (1) bildenden plattenförmige Elemente (2, 3) miteinander verklebt sind.
3. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß in ein außen gelegenes platten­ förmiges Element (3) die Zugfestigkeit dieses Elements (3) und damit die Biegesteifigkeit der gesamten Verbundplatte (1) erhöhende Mittel (3.1) eingelagert sind.
4. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die die Zugfestigkeit erhöhenden Mittel aus in eine Matrix aus Polypropylen oder einen ent­ sprechenden Kunststoff eingebettete Glas- oder sonstige fa­ sern (3.1) bestehen.
5. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, das die Fasern eine Matten- oder Ge­ webestruktur bilden.
6. Fahrzeugaufbau oder Container nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das recy­ celte Kunststoffmaterialaus einem Polyethylen-Recyclat be­ steht.
7. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (2) aus einer Polyethylen-Recyclat-Mischung mit einem geringen Prozentsatz Polypropylen besteht.
8. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verkle­ ben der Schichten doppelseitiges Klebeband (4) vorgesehen ist.
9. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Elemente (2, 3) vollflächig, insbesondere mit einem für wiederaufnehmba­ re Fußbodenbeläge geeigneten Kleber, miteinander verklebt sind.
10. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Klebeband (4) einen Träger (4.1) aus Polyropylenfolie aufweist und als Klebstoff (4.2, 4.3) ein, insbesondere modifiziertes, Acrylat vorge­ sehen ist.
11. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Klebeband (4) einen Träger (4.1) aus Polyethylenschaum aufweist und als Klebstoff (4.2, 4.3) ein modifiziertes Acrylat vorgesehen ist.
12. Fahrzeugaufbau oder Container nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aus re­ cyceltem Kunststoff bestehende, dem Transportgut zugewand­ te, plattenförmige Element (2) eine Materialstärke im Be­ reich von 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise 21 mm, das platten­ förmige Element (3) eine Materialstärke im Bereich von 3,5 mm bis 4,5 mm, vorzugsweise 4,1 mm und/oder das Klebeband (4) eine Stärke im Bereich von 0,1 mm bis 1,3 mm aufweist.
13. Fahrzeugaufbau oder Container nach einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Pritsche (10).
14. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verbundplatten (1) durch Kle­ ben und/oder Verschrauben auf den Längs- und/oder Querträ­ gern (13, 14) des Aufbaus befestigt sind.
15. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 13, da­ durch gekennzeichnet, daß das als Verschleißschicht der La­ defläche (11) vorgesehene plattenförmige Element (2) der Kunststoff-Verbundpatten (1) zumindest an einer Außenkante eine bündig eingesetzte Schutzschiene (8) aufweist.
16. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schutzschiene (8) aus Metall besteht, winkelförmig ausgebildet und an den den Längshol­ men (16) des Aufbaus gegenüberliegenden Außenkanten des plattenförmigen Elements (2) angeordnet ist.
17. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 14 da­ durch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Verbundplatten (1) verschraubbare Klemmstücke (5) vorgesehen sind, welche jeweils zwei benachbart angeordnete Verbundplatten (1) an deren Schmalseiten miteinander verbinden.
18. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (5, 5.1, 5.2) zweiteilig ausgebildet sind.
19. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Aufbau als Kastenaufbau aus­ gebildet ist, wobei die Innenseiten der Wandungen des Ka­ stens eine Innenverkleidung aus Verbundplatten (1) aufwei­ sen.
20. Fahrzeugaufbau oder Container nach Anspruch 18, da­ durch gekennzeichnet, daß alle Wandungen des Fracht- Containers (30) eine Verkleidung aus Verbundplatten (1) aufweisen.
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