DE19639699A1 - Datenverarbeitungseinrichtung mit nichtflüchtiger Speichereinheit - Google Patents
Datenverarbeitungseinrichtung mit nichtflüchtiger SpeichereinheitInfo
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- G06F15/00—Digital computers in general; Data processing equipment in general
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- G06F15/78—Architectures of general purpose stored program computers comprising a single central processing unit
- G06F15/7807—System on chip, i.e. computer system on a single chip; System in package, i.e. computer system on one or more chips in a single package
- G06F15/7814—Specially adapted for real time processing, e.g. comprising hardware timers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungseinrichtung mit
einer Zentraleinheit, einer Arbeitsspeicheranordnung und min
destens einem Anschluß für eine Peripherieeinheit.
Der Arbeitsspeicher einer Datenverarbeitungseinrichtung, ins
besondere eines Personalcomputers besteht typischer Weise aus
dynamischen RAMs (DRAMs) Da deren Speicherinhalt ohne Ver
sorgungsspannung flüchtig ist, wird zusätzlich ein nicht
flüchtiger Massenspeicher (Diskette oder Festplatte) benö
tigt. Beim Start des Computers wird das Betriebssystem bzw.
das Anwenderprogramm vom Massenspeicher in den Arbeitsspei
cher geladen und dann ausgeführt. Nachteilig an diesem System
ist der langsame System- und Programmstart wegen des notwen
digen Kopiervorganges der Programme vom Massenspeicher in den
Arbeitsspeicher. Ferner ist insbesondere bei tragbaren Compu
tern die Verwendung einer Festplatte nachteilig wegen ihrer
Größe, ihres Leistungsverbrauches und ihrer Empfindlichkeit
gegen mechanische Erschütterungen.
Es ist zwar bekannt, die Funktion der Festplatte mit einem
Halbleiterspeicher (Flash-Speicher) nachzubilden. Gegenüber
der mechanischen Festplatte ist ein Halbleiterspeicher robu
ster und verbraucht weniger Energie. Dies ermöglicht bei
tragbaren Systemen eine längere Batterielebensdauer. Der
Nachteil des langsamen System- und Programmstartes wegen des
notwendigen Kopiervorganges in das DRAM bleibt jedoch erhal
ten. Ferner sind unterschiedliche Speichertypen (Flash und
DRAM) für denselben Datentyp (Programme) erforderlich.
Schließlich ist ein Flash-Speicher als Festplattenersatz we
gen der hohen Kosten pro Bit auf kleine Speichergrößen be
schränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenverarbei
tungseinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die
gegenüber herkömmlichen Datenverarbeitungseinrichtungen, ins
besondere tragbaren Geräten eine geringere Größe und einen
geringeren Leistungsverbrauch hat, gegenüber mechanischen Er
schütterungen unempfindlich ist und in kürzester Zeit nach
dem Einschalten betriebsbereit ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Arbeitsspeicheranordnung mindestens eine nichtflüchtige erste
Speichereinheit mit schnellem Lesezugriff und mindestens eine
zweite Speichereinheit mit schnellem Schreib- und Lesezugriff
umfaßt und daß die Datenverarbeitungseinrichtung eine
Schnittstelle zum Anschluß an ein Datennetzwerk hat.
Die erste Speichereinheit ist dazu bestimmt, den Programmcode
(Betriebssystem und Anwenderprogramme), Konfigurationsdaten
und Anwenderdateien aufzunehmen. Sie dient ferner zur Siche
rung von Statusinformationen beim Abschalten der Stromversor
gung. Die zweite Speichereinheit soll die in Bearbeitung be
findlichen Daten und Grafikdaten aufnehmen. Die Anbindung an
das Netzwerk dient zum Laden von Anwenderprogrammen und -da
ten zum Aktualisieren und Konfigurieren des Systems sowie zur
Archivierung von Anwender-Dateien. Für die erste Speicherein
heit kann beispielsweise ein Flash-Speicher und für die zwei
te Speichereinheit ein DRAM verwendet werden. Für den Flash
speicher ist eine FN-Programmierung und NOR-Zellenanordnung
zu bevorzugen, da dies einen geringen Leistungsverbrauch und
einen schnellen Lesezugriff gewährleistet.
Die zeitweilige Anbindung an ein Datennetzwerk kann auf un
terschiedliche Weise realisiert werden. So kann ein tragbarer
Computer an eine Basisstation angeschlossen werden, die ih
rerseits mit dem Netz verbunden ist. Der Anschluß an das Da
tennetz (lokales Netz oder Datenfernnetz) kann auch über ein
Kabel oder über eine Funkverbindung erfolgen, wobei die Funk
verbindung ihrerseits über eine externe oder integrierte Kom
munikationseinheit, beispielsweise ein Mobiltelefon herge
stellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Datenverarbeitungseinrichtung hat eine
Reihe von Vorteilen. Der Computer benötigt keine Festplatte
oder Diskette, da die gerade benötigten Programme im nicht
flüchtigen Arbeitsspeicher liegen und die Programmbibliothek
(selten benötigte Anwendungen) und die archivierten Anwender
dateien auf einer Datenbank des Netzes liegen. Der Bedarf an
nichtflüchtigem Arbeitsspeicher ist damit deutlich geringer
als an lokalem Massenspeicher (Festplatte oder Festplattener
satz durch Halbleiterspeicher) in einem herkömmlichen System.
Da sich keine Programme, sondern nur die gerade bearbeiteten
Daten und die Grafikdaten im DRAM befinden, genügt auch ein
DRAM geringerer Größe. Wegen der fehlenden Festplatte ist das
System robust, d. h. unempfindlich gegen mechanische Erschüt
terungen, hat ein geringeres Gewicht und einen geringeren
Leistungsverbrauch, so daß insbesondere für tragbare Computer
eine längere Betriebsdauer ohne Erneuerung oder Wiederaufla
den des Batteriesatzes möglich ist. Durch den nichtflüchtigen
Arbeitsspeicher entfallen die Programmladezeiten von der
Festplatte. Das System ist sofort verfügbar und kann in Ar
beitspausen nach dem Sichern des DRAM-Inhaltes abgeschaltet
werden, was ebenfalls zu einer Energieersparnis führt. Die
Software wird nur einmal vom Netz in den nichtflüchtigen Ar
beitsspeicher übertragen und wird dort nur noch ausgeführt.
Dadurch ist Software besser gegen Kopieren geschützt als im
herkömmlichen Fall, bei dem die Programme in Form von Files
auf einem Massenspeichermedium liegen und vor jeder Ausfüh
rung in den Arbeitsspeicher kopiert werden müssen. Da die
Software jederzeit wieder vom Datennetz geladen werden kann,
steht immer die neueste Version zur Verfügung.
Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Computersy
stems mit Festplatte und DRAM, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform eines Computersystems mit nichtflüchtigem
Arbeitsspeicher und Anbindung an ein Netz.
In dem in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Computersystem
ist ein Prozessor 10 über einen internen Bus 12 mit einem
flüchtigen Arbeitsspeicher (DRAM) 14, mindestens einer Peri
pherieeinheit 16 (Tastatur, Bildschirm) und über eine Fest
plattenschnittstelle 18 mit einer Festplatte 20 verbunden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Computersy
stem sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 bezeichnet. Anstelle des flüchtigen Arbeitsspeichers
14 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind bei der erfin
dungsgemäßen Lösung gemäß Fig. 2 zwei Typen von Arbeitsspei
chern vorgesehen. Der Arbeitsspeicher 22 des ersten Typs ist
ein nichtflüchtiger Arbeitsspeicher, beispielsweise ein
Flash-Speicher, der einen schnellen Lesezugriff, aber langsa
men Schreibzugriff hat. Dieser Speicher dient in erster Linie
zur Aufnahme der Betriebssoftware und dauerhafter Daten. Der
Arbeitsspeicher 24 des zweiten Typs ist ein flüchtiger Spei
cher mit schnellem Schreib- und Lesezugriff, also beispiels
weise ein DRAM für die aktuelle Datenverarbeitung. Die bei
der bekannten Lösung gemäß Fig. 1 vorgesehene Festplatte 20
fehlt. Statt dessen ist der Prozessor 10 über den internen
Bus 12 und eine Netzschnittstelle 26 an ein Datennetz 28 an
geschlossen, wobei der Anschluß über ein Kabel oder eine tem
poräre Funkverbindung (beispielsweise mittels eines Mobilte
lefons) 30 erfolgen kann. Von dem Datennetz 28 kann sich der
Benutzer all jene Programme und Daten holen, die nicht in dem
nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 22 gespeichert sind. An das
Netz 28 kann er alle die Programme und Daten geben, die er
aktuell nicht benötigt, oder die er sichern will.
Claims (6)
1. Datenverarbeitungseinrichtung mit einer Zentraleinheit
(10), einer Arbeitsspeicheranordnung (22, 24) und minde
stens einem Anschluß für eine Peripherieeinheit (16), da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspeicheranordnung
mindestens eine nichtflüchtige erste Speichereinheit (22)
mit schnellem Lesezugriff und mindestens eine zweite
Speichereinheit (24) mit schnellem Schreib- und Lesezu
griff umfaßt und daß die Datenverarbeitungseinrichtung
eine Schnittstelle (26) zum Anschluß an ein Datennetz
(28) hat.
2. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Speichereinheit (22) ein
Flash-Speicher ist.
3. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Speichereinheit ein
DRAM ist.
4. Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als tragbarer Com
puter ausgebildet und an eine Basisstation anschließbar
ist.
5. Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie über eine externe
oder integrierte Kommunikationseinheit drahtlos an ein
Datennetz (28) anschließbar ist.
6. Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels Kabel an
ein lokales Datennetz anschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19639699A DE19639699A1 (de) | 1996-09-26 | 1996-09-26 | Datenverarbeitungseinrichtung mit nichtflüchtiger Speichereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19639699A DE19639699A1 (de) | 1996-09-26 | 1996-09-26 | Datenverarbeitungseinrichtung mit nichtflüchtiger Speichereinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19639699A1 true DE19639699A1 (de) | 1998-04-02 |
Family
ID=7807044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19639699A Withdrawn DE19639699A1 (de) | 1996-09-26 | 1996-09-26 | Datenverarbeitungseinrichtung mit nichtflüchtiger Speichereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19639699A1 (de) |
Citations (6)
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-
1996
- 1996-09-26 DE DE19639699A patent/DE19639699A1/de not_active Withdrawn
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