DE19638216C1 - Elektromotorischer Stellgliedantrieb - Google Patents
Elektromotorischer StellgliedantriebInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorischen Stellgliedantrieb nach
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 (DE 31 34 820 C2).
Ein bekannter elektromotorischer Stellgliedantrieb dieser Art umfaßt einen elektrischen
Synchronmotor, der über ein zwischengeschaltetes Zahnradgetriebe eine Spindelmutter
antreibt, in deren Innengewinde eine Gewindespindel mit einem entsprechenden
Außengewinde eingreift. Die Gewindespindel ist mit einer Ventilstange gekoppelt, die den
Schließkörper eines Ventils bei ihrer Verschiebung gegen einen entsprechenden Ventilsitz
führt. Bei einem Dreiwege-Ventil arbeitet der Schließkörper mit zwei Ventilsitzen
zusammen. Um eine vorbestimmte Schließkraft des Ventils in der Schließstellung zu
erzeugen, ist die Spindelmutter in einem Lager axial verschiebbar angeordnet, und es ist
jeweils eine Feder, vorzugsweise ein Tellerfedernpaket, zwischen einem ortsfesten
Anschlag und einem Gegenlager an der Spindelmutter eingespannt. Beim Anschlag am
jeweiligen Ventilsitz führt daher die Spindelmutter eine axiale Verschiebebewegung aus
und komprimiert eine der beiden Federn bis ein Endschalter den Synchronmotor
ausschaltet. Damit ist das Ventil geschlossen und der Schließkörper liegt mit einer
vorbestimmten Schließkraft am Ventilsitz an.
Ferner zeigt die DE 31 34 820 C2 einen elektromotorischen Stellgliedantrieb, bei dem die
Gewindespindel durch den Synchronmotor angetrieben ist und die Spindelmutter mit der
Ventilstange gekoppelt ist. Auch dort sind zwei Tellerfederpakete angeordnet, gegen die
die Gewindespindel bis zur Endlagenabschaltung verschoben wird.
Als nachteilig hat sich bei dieser bekannten Konstruktion die Notwendigkeit der
Anordnung zweier Federn erwiesen, die axial komprimierbar sind, was zu einer insgesamt
relativ großen Bauhöhe des Stellgliedantriebes führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Stellgliedantrieb anzugeben, der
eine kompakte Bauweise besitzt und gleichzeitig in Verbindung mit einer Digitalelektronik
eine berührungslose Endlagenabschaltung zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Stellgliedantriebes sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Die Kopplung zweier Antriebsteile über eine in Drehrichtung vorspannbare Federkupplung
ist an sich bekannt und kann beispielsweise der DE-PS 8 92 407 entnommen werden.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Stellgliedantriebes beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine axiale Schnittansicht durch die wesentlichen Elemente des
Stellgliedantriebes gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 eine Ausschnittansicht von oben ohne Getriebeabdeckung in Fig. 1.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in einem ortsfesten Gehäuse 10 über ein Kugellager 12 eine
Spindelmutter 14 gelagert, in deren Innengewinde eine Gewindespindel 16 mit einem
entsprechenden Außengewinde eingreift. Die Gewindespindel 16 ist in nicht näher
dargestellter Weise mit einer Ventilstange gekoppelt. Auf der Spindelmutter 14 und relativ
zu dieser drehbar sitzt ein Antriebszahnrad 18, das von einem nicht dargestellten
elektrischen Synchronmotor angetrieben wird. Das Antriebszahnrad 18 treibt mit einem
achsparallelen Mitnehmer 20 ein Flanschrad 24, das mit der Gewindespindel 14 verkeilt
ist. Mit dem Flanschrad 24 ist eine Drehfeder 26 verbunden, die mit einem gabelförmigen
Ende 28 den Mitnehmer 20 umgreift, so daß das Antriebszahnrad 18 über den Mitnehmer
20 und die Drehfeder 26 das Flanschrad 24 und die Spindelmutter 14 mitnimmt. Die
Drehfeder 26 ist in bezug auf das Flanschrad 24 in Rotationsrichtung durch einen mit dem
Flanschrad 24 verbundenen weiteren Mitnehmer 30 festgelegt.
Wenn die mit der Gewindespindel 16 verbundene, nicht dargestellte Ventilstange in der
Schließstellung eines nicht dargestellten Ventils zum Anschlag gelangt, so bleibt die
Gewindespindel 16, die Spindelmutter 14 und das sie antreibende Flanschrad 24 stehen,
aber das Antriebszahnrad 18 kann sich noch um einen vorgegebenen Winkel drehen,
indem es über den Mitnehmer 20 das gabelförmige Ende 28 der Drehfeder 26 aufbiegt,
wodurch über das Flanschrad 24, die Spindelmutter 14 und die Gewindespindel 16 eine
vorbestimmte Schließkraft für das Ventil vorgegeben wird. Wie man der Zeichnung leicht
entnimmt, kann diese vorbestimmte Schließkraft bei einem Anschlag der Ventilstange in
beiden Richtungen erzeugt werden.
Zur Endlagenabschaltung des das Antriebszahnrad 18 antreibenden Synchronmotors sind
Schaltungsmittel vorgesehen, die eine Relativdrehung zwischen dem Antriebszahnrad 18
und dem Flanschrad 24 erfassen. Diese Schaltungsmittel können mechanischer,
magnetischer oder optoelektronischer Art sein.
Beispielsweise kann das Antriebszahnrad 18 an einem angesetzten und überkragenden
Flansch 38 und das Flanschrad 24 jeweils auf einem gleichen Durchmesser am
Umfangsrand mit regelmäßigen Ausnehmungen 32 und dazwischen befindlichen Stegen 34
versehen sein, wobei im normalen Betrieb die Ausnehmungen 32 in dem einen Element
von den Stegen 34 in dem anderen Element abgedeckt werden. In einer Endlage bleibt das
Flanschrad 24 stehen und das Antriebszahnrad 18 führt noch eine geringe Drehbewegung
gegen die Kraft der Feder 26, 28 aus. Hierbei gelangen die Ausnehmungen 32 in dem
Antriebszahnrad 18 und dem Flanschrad 24 fluchtend übereinander, so daß z. B. eine
Optoelektronik 36 ein entsprechendes Signal zur Abschaltung des Synchronmotors liefern
kann.
Eine optoelektronische Abtastung in Verbindung mit einer Digitalelektronik kann auch
erfolgen wenn die Ausnehmungen 32 und Stege 34 in dem Antriebszahnrad 18 und dem
Flanschrad 24 im Normalbetrieb aufeinander ausgerichtet sind. Wenn die Digitalelektronik
die Anzahl der Lücken im Normalbetrieb zählt, so kann dieses Zählsignal für eine
Stellungsregelung des Antriebs verwendet werden. Bei Erreichen der Endstellung bzw. der
gewünschten Stellkraft infolge Relativverdrehung zwischen dem Antriebszahnrad 18 und
dem Flanschrad 24 gegen die Kraft der Feder 26, 28 deckt dann ein Steg 34 eine
Ausnehmung 32 ab und der Lichtdurchgang ist unterbrochen, worauf eine Abschaltung des
Synchronmotors erfolgt.
Selbstverständlich kann anstelle einer optoelektronischen Abtastung auch eine andere
berührungslose Abtastung z. B. mit Halleffekt-Elementen erfolgen.
Claims (4)
1. Elektromotorischer Stellgliedantrieb für Ventile oder dergleichen, mit
drehmomentabhängiger Endlagenabschaltung, wobei eine Gewindespindel in einer
Spindelmutter gelagert ist und eine Drehbewegung der Spindelmutter in einer
Axialbewegung der Gewindespindel resultiert, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spindelmutter (14) über eine in Drehrichtung vorspannbare
Federkupplung (20, 26-30) durch ein Antriebselement (18) angetrieben ist und
Schaltungsmittel (30) vorgesehen sind, die eine Relativverdrehung des
Antriebselementes (18) gegenüber der Spindelmutter (14) erfassen und die
Endlagenabschaltung bewirken, wobei das Antriebselement ein von einem Motor
angetriebenes Zahnrad (18) ist, das mit einem achsparallelen Mitnehmer (20) an einer
mit der Spindelmutter (14) verbundenen Feder (26, 28) angreift und die Spindelmutter
(14) bei Bewegung des Zahnrades (18) bis zur Erreichung der Endlage des Stellgliedes
über einen weiteren Mitnehmer (30) mitnimmt, um anschließend unter Spannung der
Feder (26, 28) noch eine Relativbewegung zwischen dem Zahnrad (18) und der
feststehenden Spindelmutter (14) zu gestatten, und daß die Spindelmutter (14) mit
einem Flanschrad (24) verbunden ist, das einen Flansch (38) an dem Zahnrad (18)
überdeckt, wobei das Flanschrad (24) und der Flansch (38) mit regelmäßig über den
Umfang verteilten Markierungen (32, 34) versehen sind, die die Relativverdrehung
zwischen dem Zahnrad (18) und dem Flanschrad (24) zu erfassen gestatten und eine
Abschaltung des Motors bei einer vorbestimmten Relativverdrehung bewirken.
2. Stellgliedantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierungen durch über den Umfang verteilte Ausnehmungen (32) und Stege (34)
vorgegeben sind.
3. Stellgliedantreib nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen den
Rand des Flanschrades (24) und den Flansch (38) des Zahnrades (18) abtastenden
Abtaster zur Abschaltung des Motors bei einer Relativverdrehung zwischen Zahnrad
(18) und Flanschrad (24).
4. Stellgliedantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder ein gabelförmiges Ende (28) aufweist, in welches der auf dem Flanschrad (24)
angeordnete weitere Mitnehmer (30) eingreift und daß der auf dem Zahnrad (18)
angeordnete Mitnehmer (20) ebenfalls in das gabelförmige Ende (28) der Feder (26)
eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638216A DE19638216C1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Elektromotorischer Stellgliedantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638216A DE19638216C1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Elektromotorischer Stellgliedantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638216C1 true DE19638216C1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7806115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19638216A Expired - Fee Related DE19638216C1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Elektromotorischer Stellgliedantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19638216C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892407C (de) * | 1951-11-25 | 1953-10-08 | Boehringer Gmbh Geb | Anordnung zum elektromotorischen Einstellen eines zwischen Anschlaegen hin und her beweglichen Stellgliedes |
DE3134820C2 (de) * | 1981-09-03 | 1984-11-29 | Artur 4800 Bielefeld Gronowski | Elektromotorischer Stellgliedantrieb für Ventile o.dgl. |
-
1996
- 1996-09-19 DE DE19638216A patent/DE19638216C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892407C (de) * | 1951-11-25 | 1953-10-08 | Boehringer Gmbh Geb | Anordnung zum elektromotorischen Einstellen eines zwischen Anschlaegen hin und her beweglichen Stellgliedes |
DE3134820C2 (de) * | 1981-09-03 | 1984-11-29 | Artur 4800 Bielefeld Gronowski | Elektromotorischer Stellgliedantrieb für Ventile o.dgl. |
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