DE19637235C1 - Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen - Google Patents
Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiederbefüllen
einer Tintenpatrone oder eines Druckkopfs eines Tinten
strahldruckers gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine
hierzu geeignete Vorrichtung.
Nach wie vor ist die Mehrzahl der im Handel befindlichen Tin
tenpatronen oder Druckköpfe für Tintenstrahldrucker als Ein
wegprodukt konzipiert, das nach dem Verbrauch des Tintenvor
rats weggeworfen werden muß. Dies ist aus ökologischer und
ökonomischer Sicht unerwünscht, da die verbrauchten Tinten
patronen oder Druckköpfe an sich noch vollständig funktions
fähig sind und außerdem eine Reihe wertvoller Bauteile, wie
beispielsweise eine Düsenplatte, durch die die Tinte ausge
spritzt wird, oder eine Kontaktfolie, die die elektrischen
Signale zur Steuerung des Ausspritzvorgangs der Tinte erzeugt,
enthält.
Es sind deshalb bereits Vorschläge bekannt geworden, derartige
Druckköpfe durch geeignete Maßnahmen wiederzubefüllen und
damit deren Lebensdauer zu verlängern. Im einfachsten Fall
kann der Druckkopf durch einen balgartigen Nachfüllbehälter
von Hand wiederbefüllt werden, wie er beispielsweise aus der
WO 92/20 577 A1 bekannt ist. Zu diesem Zweck besitzt der Nach
füllbehälter eine Hohlnadel, die durch eine Belüftungsöffnung
im Gehäuse des Druckkopfs eingeführt und dadurch in den Tin
tenvorratsraum eingeschoben wird. Durch Druck auf den balg
artigen, elastisch deformierbar gestalteten Abschnitt des
Nachfüllbehälters wird die darin befindliche Tinte in den
Tintenvorratsraum gepumpt.
Zur Verbesserung der Handhabung ist auch schon vorgeschlagen
worden, spezielle Befüllstationen zu verwenden, wie sie bei
spielsweise in der DE 43 27 178 C1 beschrieben sind. Diese
Vorrichtungen bestehen aus einer Halterung mit einem Dich
tungsorgan, in die der zu befüllende Druckkopf eingesetzt und
verrastet wird. Hierdurch wird die an der Unterseite des
Druckkopfs befindliche Düsenplatte sowie eine gegebenenfalls
benachbart angeordnete Belüftungsöffnung dichtend zur Anlage
an das Dichtungsorgan gebracht. Anschließend wird auf den
eingesetzten Druckkopf bzw. die Halterung ein mit einer Kanüle
versehener Kanülenträger aufgesetzt, so daß die Kanüle über
eine Befüllbohrung des Druckkopfs in den Tintenvorratsraum
eindringt. Eine auf die Kanüle aufsetzbare Nachfüllpatrone
entleert sich nach dem Entfernen einer diese verschließenden
Kappe, so daß insoweit der Wiederbefüllvorgang ohne weiteres
Zutun selbständig abläuft.
Aus der EP 0 711 668 A2 ist schließlich eine Vorrichtung be
kannt geworden, mit deren Hilfe der Wiederbefüllvorgang voll
automatisch gesteuert abläuft. Sie weist eine Halterung auf,
in die der Druckkopf einsetzbar ist. Beim Einsetzen des Druck
kopfs wird über ein Kopplungsstück eine abgedichtete Verbin
dung zwischen der Belüftungsöffnung am Druckkopf und dem Tin
tentank einerseits, sowie zwischen der Düsenplatte und einem
Auffangbehälter für aus der Düsenplatte austretende Tinte
andererseits hergestellt. Weiterhin ist eine Pumpe zum Fördern
von Tinte vorgesehen, die von einer Steuerelektronik derart
betätigt wird, daß die Tinte solange vom Tintentank in den
Tintenvorratsraum gefördert wird, bis der gewünschte Füll
zustand erreicht ist. Anschließend wird die Förderrichtung der
Pumpe umgekehrt, so daß der Förderdruck abgebaut und darüber
hinaus ein vorgegebener Unterdruck im Tintenvorratsraum her
gestellt werden kann. Durch die Aufnahme des Druckkopfs mit im
wesentlichen nach oben weisende Düsenplatte kann die durch die
zugeführte Tinte verdrängte Luft nach oben hin direkt durch
die Austrittsöffnungen der Düsenplatte hindurch entweichen.
Der maximale Befüllzustand ist demnach durch das Anstehen des
Tintenpegels an den Austrittsöffnungen der Düsenplatte vor
gegeben. Damit läßt sich mit vergleichsweise geringem kon
struktiven Aufwand eine zuverlässig zu betreibende Befüllvor
richtung realisieren.
Den vorstehend beschriebenen Wiederbefüllvorrichtungen ist
gemeinsam, daß sie das Vorhandensein einer Befüllöffnung oder
zumindest einer Belüftungsöffnung am Druckkopf voraussetzen,
durch die die nachzufüllende Tinte zugeführt werden kann. In
der Praxis ist jedoch eine große Zahl von Tintenpatronen oder
Druckköpfen im Einsatz, die keine derartige Nachfüll- oder
Belüftungsöffnung aufweisen bzw. deren Zugänglichkeit von
außen nicht ohne weiteres möglich ist. Der Zugang zum Tinten
vorratsraum dieser Tintenpatronen oder Druckköpfe ist somit
lediglich durch die Austrittsöffnungen der Düsenplatte gege
ben.
Die Einsatzmöglichkeit der bisher bekannten Nachfüllvorrich
tungen scheitert in den oben stehenden erstgenannten Fällen
daran, daß die Kanülen aufgrund des geringen Durchmessers der
Austrittsöffnungen der Düsenplatte nicht hindurchgeführt wer
den können, um die Tinte in den Tintenvorratsraum hineinzulei
ten. Im Falle der letztgenannten vollautomatischen Befüll
station stellt sich das Problem, daß zur Realisierung des dort
verwendeten Fluidsystems der Druckkopf über zwei voneinander
getrennte Öffnungen, nämlich den Austrittsöffnungen der Düsen
platte und der Belüftungsöffnung, zugänglich sein muß.
Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, ein Verfahren
zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone oder eines Druckkopfs
eines Tintenstrahldruckers sowie eine hierzu geeignete Vor
richtung zur Verfügung zu stellen, bei denen lediglich eine
einzige Zugangsöffnung zum Tintenvorratsraum benötigt wird, um
insbesondere auch solche Tintenpatronen oder Druckköpfe bedie
nen zu können, die keine Nachfüllöffnung oder Belüftungsöff
nung besitzen bzw. deren Zugänglichkeit nur unter großem Auf
wand realisierbar wäre.
Das Problem wird einerseits durch die Merkmale des in Anspruch
1 beschriebenen Verfahrens gelöst, vorteilhafte Verfahrens
varianten sind durch die sich hieran anschließenden rückbezo
genen Ansprüche angegeben.
Das Problem wird weiterhin durch eine Vorrichtung gelöst, die
durch die Merkmale des Anspruchs 12 beschrieben ist. Eine
vorteilhafte Ausführungsform ist durch die Merkmale des nach
geordneten Anspruchs angegeben.
Die Erfindung basiert auf der Idee, Tinte dem Tintenvorrats
raum in Zyklen durch abwechselndes in Betrieb setzen und
Stillsetzen einer Förderpumpe zuzuführen. Durch den zyklischen
Betrieb (Impulsbetrieb) der Förderpumpe ist sichergestellt,
daß in denjenigen Zyklusabschnitten, in denen die Pumpe
stillgesetzt ist, nach einem an sich überhöhten Druckaufbau
ein ausreichender Druckausgleich zwischen dem Tintenvorrats
raum und dem Zuführbereich vor der Düsenplatte durch deren
Austrittsöffnungen hindurch erfolgen kann. Diese Verfahrens
weise ermöglicht ohne besondere zusätzliche Maßnahmen eine
optimale Förderung von Tinte, da der Förderdruck der Förder
pumpe als solcher nicht geregelt werden muß. Unterschiedlich
ste Randbedingungen während des Betriebs, beispielsweise aktu
eller Füllzustand der Tintenpatrone oder des Druckkopfs,
Druckverhältnisse des im Tintenvorratsraum vorgesehenen Unter
drucksystems, Strömungsverhältnisse und/oder Strömungswider
stände im Bereich der Austrittsöffnungen der Düsenplatte,
können problemlos ausgeglichen werden, ohne den Förderdruck
der Förderpumpe regeln zu müssen, wie dies bei einer kontinu
ierlichen Förderung während des gesamten Befüllvorgangs nötig
wäre.
Die Steuereinrichtung, die die Förderpumpe beeinflußt, braucht
somit lediglich zwei Schaltzustände zu realisieren, nämlich
das in Betrieb setzen und das Stillsetzen der Förderpumpe in
abwechselnder Abfolge, wobei als Kriterium bzw. Auslösesignal
für den jeweiligen Schaltvorgang an sich beliebige Meßgrößen
verwendet werden können. Die Steuereinheit wertet die ent
sprechenden Signale in an sich bekannter Weise aus und beein
flußt in Abhängigkeit des errechneten Ergebnisses den ge
wünschten Betriebszustand der Förderpumpe. Eine zusätzliche
Regelung, etwa in Form einer Drehzahlregelung des Antriebs
motors zur Anpassung der Förderleistung, kann vollständig
entfallen, so daß ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau
einer Vorrichtung realisierbar ist.
Schließlich eignet sich das Konzept auch dafür, die eingangs
beschriebene vollautomatische Befüllstation durch einige weni
ge Modifikationen und unter weitgehender Verwendung identi
scher Bauteile umzugestalten, und damit zu einer Vorrichtung
zu gelangen, die uneingeschränkt auch für die hier in Rede
stehenden Tintenpatronen oder Druckköpfe ohne oder lediglich
mit beschränkter Zugänglichkeit des Tintenvorratsraums über
andere Öffnungen als diejenigen der Düsenplatte zu gewähr
leisten. Gegenüber der bekannten vollautomatischen Wiederbe
füllvorrichtung muß lediglich die Steuereinrichtung so modifi
ziert werden, daß der gewünschte Intervallbetrieb der Förder
pumpe umgesetzt wird. Hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus
entfällt auch eine der beiden Leitungen, nämlich diejenige,
die an die Belüftungsöffnung anzuschließen war. Insgesamt läßt
sich somit eine Vorrichtung schaffen, die äußerst einfach und
kostengünstig aufgebaut ist.
Der Intervallbetrieb läßt sich am einfachsten dadurch reali
sieren, daß der in der Förderleitung im Bereich vor der Düsen
platte herrschende Druck überwacht wird. Die Förderpumpe wird
jeweils bei Erreichen eines vorgegebenen oberen Schwellwertes
stillgesetzt und bei Erreichen eines vorgegebenen unteren
Schwellwerts (erneut) in Betrieb gesetzt. Der sich hierdurch
ergebende Druckverlauf ist im wesentlichen sägezahnförmig, d. h.
er steigt nach dem in Betrieb setzen der Förderpumpe bis
zum oberen Schwellwert hin an und fällt anschließend, d. h.
nach dem Stillsetzen der Förderpumpe auf einen vorgegebenen
unteren Schwellwert ab. Dieser Zyklus wiederholt sich so oft,
bis ein vorgegebenes Abschaltkriterium erfüllt ist.
Der Vorteil dieser Betriebsart ist darin zu sehen, daß le
diglich ein einziges Meßsignal benötigt wird, nämlich der
herrschende Druck in der Förderleitung im Bereich vor der
Düsenplatte. Das Meßsignal läßt sich durch Verwendung handels
üblicher und kostengünstiger Drucksensoren erzeugen. Gleich
zeitig ist durch die Vorgabe der Schwellwerte, insbesondere
des oberen Schwellwertes, sichergestellt, daß auch im Falle
von Störungen kein unzulässig hoher Druckaufbau mit der Gefahr
einer Beschädigung des Systems erfolgen kann. Sollten bei
spielsweise die Austrittsöffnungen der Düsenplatte verstopft
sein, so baut sich mit dem ersten in Betrieb setzen der För
derpumpe sehr rasch Druck auf, dessen Maximalwert jedoch durch
Vorgabe des oberen Schwellwertes begrenzt ist, obwohl der
maximale Förderdruck der Förderpumpe weitaus höher liegen
kann. Eine zusätzliche Überwachung des Systemdrucks kann daher
entfallen.
Hinsichtlich der Wahl der Schwellwerte besteht an sich weit
gehende Freizügigkeit, wobei einerseits beachtet werden muß,
daß der obere Schwellwert zur Vermeidung von Leckageproblemen
nicht zu hoch gewählt wird. So hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, als oberen Schwellwert einen Druck im Bereich von
ca. 0,8 bis 1,0 bar Überdruck zu wählen. Dieser Druck ist
einerseits ausreichend hoch, um eine rasche Förderung von
Tinte in den Tintenvorratsraum zu ermöglichen, andererseits
stellt er keine allzu hohen Anforderungen an die verwendeten
Dichtungselemente und Anschluß-/Kopplungsstücke.
Als unterer Schwellwert hat sich ein Druck im Bereich zwischen
,ca. 0,0 bis 0,2 bar Überdruck bewährt. Sofern ein möglichst
kurzer Wiederbefüllvorgang realisiert werden soll, ist es
zweckmäßig, als unteren Schwellwert einen Wert zu wählen, der
etwas höher als 0 bar liegt, da der Abklingvorgang auf einen
"drucklosen" Zustand relativ viel Zeit benötigt. Als guter
Kompromiß haben sich deshalb Werte zwischen ca. 0,1 und 0,2
bar Überdruck als unterer Schwellwert bewährt.
Weitere bevorzugte Verfahrensvarianten sind auf die Auswahl
eines geeigneten Abschaltkriteriums gerichtet.
Im einfachsten Fall wird als Abschaltkriterium der Ablauf
eines Zeitintervalls verwendet. Vorteilhafterweise ist dies so
bemessen, daß die während dieses Zeitintervalls die (rein
rechnerisch) geförderte Tinte in etwa dem nominellen Aufnahme
volumen des betreffenden Tintenvorratsraums entspricht. So
sind von Seiten der Tintenpatronen- oder Druckkopfhersteller
Füllvolumina angegeben, die als Maß für eine nachzufüllende
Menge an Tinte dienen können. Das benötigte Zeitintervall läßt
sich damit aus dem Mittelwert des auf- und abschwellenden
Druckverlaufs, näherungsweise als arithmetisches Mittel zwi
schen dem oberen und dem unteren Schwellwert, und unter Be
rücksichtigung der Förderdaten der Pumpe, der Dichte der Tinte
und der Querschnitte der Austrittsöffnungen der Düsenplatte
ermitteln.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein exaktes Abstimmen des
Zeitintervalls auf das nominelle Aufnahmevolumen zwar wün
schenswert, jedoch nicht zwangsweise erforderlich ist. Einer
seits sind die meisten der im Handel befindlichen Tintenpatro
nen oder Druckköpfe so ausgelegt, daß sie ohne Funktionsein
buße auch ein größeres Volumen aufnehmen können als dies dem
nominellen Aufnahmevolumen entspricht. Ein Überfüllen im Be
reich von bis zu 25% über dem nominellen Aufnahmevolumen
scheint bei einer Reihe von Tintenpatronen oder Druckköpfen
möglich zu sein. Andererseits würde im Falle der bevorzugten
Schwellwertvorgaben ein vorzeitiges Erreichen des maximalen
Befüllzustands vor Ablauf des Zeitintervalls, etwa bei einem
nur teilweise leer geschriebenen Druckkopf, keine Gefahr für
das System darstellen, da die Pumpe, nötigenfalls wiederholt,
bei Erreichen des oberen Schwellwertsignals stillgesetzt wird.
Dies entspricht dem Zustand von verstopften Austrittsöffnun
gen, da auch hier keine (weitere) Förderung von Tinte mehr
möglich ist.
Bevorzugt wird als Abschaltkriterium der Ablauf eines Zeit
intervalls verwendet, welches in Abhängigkeit der Zahl von
Zyklen festgelegt wird, welche innerhalb eines vorbestimmten
Zeitintervalls zu Beginn des Wiederbefüllvorgangs, vorzugs
weise während der ersten 60 Sekunden erreicht wird. Hierdurch
wird unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und den damit ver
bundenen Auswirkungen auf die Füllmenge Rechnung getragen.
Sofern nämlich in dem System, welches gebildet ist durch den
Tintentank, die Fluidverbindung (Leitung) zur Düsenplatte und
dem Tintenvorratsraum, größere Lufteinschlüsse vorhanden sind
(beispielsweise bei einer ersten Inbetriebnahme der Vorrich
tung), wird das Systemverhalten träge. Der Grund liegt darin,
daß die eingeschlossene Luft zunächst in Richtung des Tinten
vorratsraums verdrängt wird und als kompressibles Polster zu
der geförderten Tinte hin wirkt. Es versteht sich von selbst,
daß bei einer verlängerten Zyklusdauer, beispielsweise infolge
des beschriebenen Lufteinschlusses, das Zeitintervall für den
gesamten Wiederbefüllvorgang verlängert werden muß, um das
gewünschte Nachfüllvolumen zu erreichen. Aus diesem Grund wird
während eines festgelegten Zeitabschnitts zu Beginn des Wie
derbefüllvorgangs die Zykluszahl ermittelt und daraus auf die
benötigte Gesamtzeit, die für die Förderung des nominellen
Tintenvolumens erforderlich ist, hochgerechnet.
Bevorzugt wird als Abschaltkriterium überwacht, ob der in dem
Bereich vor der Düsenplatte herrschende Druck vor Ablauf eines
vorbestimmten Zeitintervalls auf den unteren Schwellwert abge
sunken ist. Das Zeitintervall beginnt bei jedem Stillsetzen
der Förderpumpe infolge des Erreichens oberen Schwellwerts von
neuem. Sobald nämlich die Aufnahmekapazität des Tintenvorrats
raums erschöpft ist, kann keine weitere Tinte mehr durch die
Austrittsöffnungen der Düsenplatte hindurchtreten. Folglich
bleibt das aktuell erreichte Druckniveau weitgehend erhalten,
ein Absinken auf den unteren Schwellwert ist nicht mehr mög
lich. Dieses "Hängenbleiben" auf einem Druckniveau oberhalb
des unteren Schwellwerts kann damit zuverlässig als Abschalt
kriterium herangezogen werden. Zweckmäßigerweise wird als
Zeitintervall eine Zeitdauer gewählt, die etwa zwei bis drei
mal solang ist wie die Zeitdauer für das Absinken des Drucks
vom oberen auf den unteren Schwellwert bei weitgehend leerem
Tintenvorratsraum.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Verfahrensvariante wird als
Abschaltkriterium überwacht, ob der im Bereich vor der Düsen
platte herrschende Druck vor Ablauf eines vorbestimmten Zeit
intervalls den oberen Schwellwert erreicht hat, wobei das
Zeitintervall bei jedem in Betrieb setzen der Förderpumpe
infolge des Erreichens des unteren Schwellwertes von neuem
beginnt. Während also in der vorangegangenen Ausführungsva
riante der Druckabfall des Zyklus überwacht wurde, wird im
vorliegenden Fall der Druckanstieg analysiert. Es hat sich
nämlich gezeigt, daß sich die Zeitdauer mit zunehmendem Füll
zustand des Tintenvorratsraums verkürzt, insbesondere kurz vor
Erreichen des maximalen Füllzustandes. Als sicheres Abschalt
kriterium kann angesehen werden, wenn - gemäß einer bevorzugten
Variante - der obere Schwellwert bereits nach Ablauf von 90
bis 95% derjenigen Zeitdauer erreicht ist, die im Falle eines
im wesentlichen leeren Tintenvorratsraum für einen derartigen
Anstieg benötigt wird.
Diejenigen Varianten, die bei jedem neuen Zyklus den Druckver
lauf im ansteigenden und/oder abfallenden Ast überwachen,
eignen sich ganz besonders dann, wenn der Füllzustand der
Tintenpatrone oder des Druckkopfs nicht bekannt ist bzw. wenn
häufig nicht leer geschriebene Tintenpatronen oder Druckköpfe
nachzufüllen sind. Zwar wäre auch hier im einfachsten Fall
eines fest vorgegebenen Zeitintervalls für den gesamten Wie
derbefüllvorgang ausreichend, um das Nachfüllen sicher ablau
fen zu lassen, jedoch erscheint diese Verfahrensweise unökono
misch, da in jedem Fall, d. h. auch bei geringen Mengen nach
zufüllender Tinte stets das gesamte Zeitintervall ablaufen
muß. Bevorzugt werden deshalb verschiedene Abschaltkriterien
miteinander verknüpft, beispielsweise das Kriterium des zu
Beginn des Befüllvorgangs hochgerechneten Zeitintervalls für
den gesamten Ablauf in Kombination mit der Überwachung des
Druckabfalls bei jedem Zyklus. Damit ist es möglich, den Be
füllvorgang dann abzukürzen, wenn die Tintenpatrone oder der
Druckkopf noch nennenswerte Mengen an Tinte enthält, bei
spielsweise beim vorsorglichen Wiederbefüllen vor dem Abarbei
ten eines größeren Druckauftrags.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung muß
deshalb als Minimalkonfiguration folgende Baugruppen aufwei
sen:
- - eine Halterung, in die die Tintenpatrone oder der Druckkopf einsetzbar ist,
- - einen Tintentank, der über eine Leitung und ein Kopp lungsstück mit der Düsenplatte zum Herstellen einer Fluidverbindung abgedichtet verbindbar ist,
- - eine Förderpumpe mit umkehrbarer Förderrichtung zum Fördern von Tinte als dem Tintentank in den Tinten vorratsraum sowie
- - eine Steuereinrichtung, die den Befüllvorgang steuert und auf die Förderpumpe einwirkt.
Bevorzugt ist in der Leitung im Bereich benachbart zur Düsen
platte der einzusetzenden Tintenpatrone oder des einzusetzen
den Druckkopfs ein Drucksensor eingeschaltet, dessen Signal
von der Steuereinrichtung ausgewertet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren sche
matisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Vorrichtung in vereinfachter Schnittdarstel
lung,
Fig. 2 Druckverlauf während des Befüllvorgangs und
Fig. 3, 3a, 3b, 3c Ablaufdiagramm der Steuerung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ermöglicht die erfin
dungsgemäße Verfahrensführung und soll deshalb vorab erläutert
werden.
Die gesamte Vorrichtung ist in einem zweigeteilten Gehäuse
untergebracht, bestehend aus einem Gehäuseunterteil 70 und
einem Gehäuseoberteil 71, welche sämtliche Bauteile aufnehmen.
Am Gehäuseoberteil 71 ist eine Platine 11 befestigt, auf der
eine hier nicht näher dargestellte Steuerelektronik aufgebaut
ist und die darüber hinaus sämtliche Überwachungsorgane und
eine Reihe von Betätigungselementen aufnimmt. In der hier
dargestellten Schnittebene ist als eines von zwei Betätigungs
elementen ein Taster E2 dargestellt, der die Verriegelung
einer am Gehäuseteil 71 angeschlagenen, schwenkbar gelagerten
Schutzklappe 79 freigibt. Unmittelbar daneben ist ein weite
rer, nicht dargestellter Taster angeordnet, mit dem der Be
füllvorgang gestartet werden kann.
Benachbart zur Platine 11 ist am Gehäuseoberteil 71 eine
Leuchtdiode 12 gezeigt, von welcher mehrere zu einem Anzeigen
feld zusammengefaßt sind und verschiedene Betriebs- und Stö
rungszustände signalisieren. Konkret zeigt die Leuchtdiode 12
an, ob die Schutzklappe 79 geschlossen ist.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Darstellung
der elektrischen Verschaltung und Verdrahtung verzichtet, da
diese an sich bekannt ist.
Unterhalb der Schutzklappe 79 ist eine Halterung 75 angeord
net, in die ein Druckkopf 100 eingesetzt ist. Es handelt sich
hierbei um einen Druckkopf 100 mit einem im Inneren angeordne
ten Tintenvorratsraum 105, der in an sich bekannter Weise mit
einer Unterdruck erzeugenden Einrichtung beispielsweise in
Form von federbeaufschlagten Tintenbeuteln, versehen ist.
Stirnseitig ist am Druckkopf 100 eine mit Austrittsöffnungen
102 versehene Düsenplatte 101 angeordnet. Die Anwesenheit des
Druckkopfs 100 wird durch ein Sensorelement E8 detektiert.
Die Düsenplatte 101 einschließlich der darin angebrachten
Austrittsöffnungen 102 werden durch das Einsetzen in die Hal
terung 75 abgedichtet gegen einen Füllstutzen 80 gedrückt, in
welchen gegenüberliegend eine Leitung 30 abgedichtet mündet.
In das Gehäuseunterteil 70 ist ein mit einem Gehäuse 22 verse
hener Tintentank 20 einschiebbar.
Benachbart hierzu ist am Gehäuseunterteil 70 ein mit einer
Kanüle 91 versehener Schlauchverteiler 90 angeordnet, so daß
beim Einschieben des Tintentanks 20 die Kanüle 91 in das inne
re des Tintentanks 20 fluiddicht einsticht. Gegenüberliegend
ist am Schlauchverteiler 90 die Leitung 30 befestigt, so daß
eine gegenüber der Umgebung abgedichtete Fluidverbindung zwi
schen dem Inneren des Tintentanks 20 einerseits und dem Füll
stutzen 80 bzw. dem Tintenvorratsraum 105 des eingesetzten
Druckkopfs 100 andererseits hergestellt ist. Die Leitung 30
ist als flexible Schlauchleitung und an sich durchgehend zwi
schen dem Schlauchverteiler 90 und dem Füllstutzen 80 ausge
führt. Zum Fördern von Tinte ist eine von einem Pumpenmotor 45
angetriebene Schlauchpumpe 40 vorgesehen, die in an sich be
kannter Weise von außen auf die Schlauchleitung 30 einwirkt.
Die Schlauchpumpe 40 ist am Gehäuseunterteil 70 verrastet.
Am Schlauchverteiler 90 sind zwei Leitungen 33, 34 vorgesehen,
die in hier nicht näher interessierenden Art und Weise Druck
informationen an ein Sensorelement E3 zum Zwecke der Überwa
chung übertragen.
Die Leitung 30 ist jedoch im Abschnitt zwischen der Schlauch
pumpe 40 und dem Füllstutzen 80 durch einen Schlauchverteiler
92 unterbrochen, um Informationen über die Druckverhältnisse
in der Leitung 30 an dieser Stelle, d. h. im Bereich benach
bart zur Düsenplatte 101, zu gewinnen und an das Sensorelement
E3 zu übertragen. Hierzu dienen Schlauchleitungen 31, 32, 35.
Die gewonnenen Informationen werden in an sich bekannter Weise
an die nicht gezeigte Steuerelektronik übertragen, die auf die
Schlauchpumpe 40 bzw. den diese antreibenden Pumpenmotor 45 in
der nachstehend näher beschriebenen Art und Weise einwirkt und
darüber hinaus den ordnungsgemäßen Ablauf des Nachfüllvorgangs
überwacht.
Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Verfahrensführung ist
durch das in Fig. 2 skizzierte Druck-/Zeitdiagramm angedeu
tet, welches den Verlauf des Drucks in der Schlauchleitung 30
im Abschnitt zwischen der Schlauchpumpe 40 und dem Füllstutzen
80, also benachbart zur Düsenplatte 101, zeigt. In Abkehr von
bislang bekannten Verfahrensführungen wird während der Dauer
des Befüllvorgangs die Schlauchpumpe 40 abwechselnd von der
Steuerelektronik ein- und ausgeschaltet, so daß in der
Schlauchleitung 30 der in Fig. 2 erkennbare sägezahnartige
Druckverlauf erzeugt wird. Die Pumpe 40 wird jeweils für die
Dauer eines Zeitintervalls T1 in Betrieb gesetzt, wodurch der
Druck in der Leitung 30 ansteigt. Der Druckanstieg wird hier
bei maßgeblich durch den Strömungswiderstand der Austrittsöff
nungen 102 der Düsenplatte 100 mitbestimmt. Dieser ist so
hoch, daß in relativ kurzer Zeit T1, d. h. binnen weniger
Sekunden, der Druck einen oberen Schwellwert Po erreicht,
woraufhin die Pumpe 40 stillgesetzt wird.
Der Druck sinkt daraufhin wieder ab, da keine weitere Tinte
gefördert wird und die in der Leitung 30 unter Druck stehende
Tinte weiter durch die Austrittsöffnungen 102 hindurchgedrückt
wird. Der Druckabbau erfolgt ebenfalls innerhalb
vergleichsweise kurzer Zeit T3, die in der Regel im Bereich
von Sekunden liegt.
Bei Erreichen des unteren Schwellwerts Pu wird die Pumpe 40
wieder in Betrieb gesetzt, woraufhin der Druck erneut inner
halb des Zeitintervalls T1 auf den oberen Schwellwert Po an
steigt. Der Zyklus, bestehend aus dem Druckansteig und dem
anschließenden Druckabfall, beginnt von neuem, wobei sich die
Zykluszeit aus der Addition der Zeitintervalle T1 und T3 er
gibt.
Der Zyklus wird so lange wiederholt durchlaufen, bis eines von
zwei Abschaltkriterien erreicht ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als erstes Abschalt
kriterium der Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls T6
erreicht, so daß ein erneutes in Betrieb setzen der Förderpum
pe 40 unterbunden wird. In der eingezeichneten Konstellation
wird bei Ablauf des Zeitintervalls T6 der maximale Füllzustand
nicht (ganz) erreicht, was in der Regel zu keinen praxisrele
vanten Nachteilen führt. Es ist demnach die Grundkonstellation
angedeutet, bei der der Tintenvorratsraum 105 keine nennens
werten Tintenreste mehr enthält, so daß während des Zeitinter
valls T6 das vorgesehene Tintenvolumen vollständig eingebracht
werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel fällt der Ablauf des
Zeitintervalls T6 zufällig mit dem Ablauf des letzten Teilin
tervalls T3 zusammen, so daß zu diesem Zeitpunkt der aktuelle
Druck in der Leitung 30 gerade den unteren Schwellwert Pu
erreicht hat. Es versteht sich von selbst, daß der Ablauf des
Zeitintervalls T6 in der Praxis nicht zwangsläufig mit dem
Ablauf des Teilintervalls T3 zusammenfallen muß, sondern in
der Regel an anderer (zeitlicher) Stelle erfolgt, also auch
beispielsweise innerhalb des Teilintervalls T1 während der
Phase des Druckaufbaus. In einem solchen Fall wird die Förder
pumpe 40 sofort stillgesetzt, so daß in diesem Zyklus der
obere Schwellwert Po nicht mehr erreicht wird.
Bei Erreichen des Abschaltkriteriums wird - nach gegebenen
falls vorherigem Stillsetzen der Förderpumpe 40 - die Förder
richtung umgesteuert und die Förderpumpe 40 zur Rückförderung
von Tinte in den Tintentank in Betrieb gesetzt. Das Rückför
dern von Tinte dient einerseits dazu, den in der Leitung 30
anstehenden Überdruck rasch abzubauen und andererseits den für
eine einwandfreie Funktion des Druckkopfs erforderlichen (ge
ringen) Unterdruck im Tintenvorratsraum 105 herzustellen.
Sobald der erforderliche Unterdruck erreicht ist, wird die
Förderpumpe 40 stillgesetzt und der Druckkopf 100 kann be
triebsfertig aus der Vorrichtung entnommen werden.
In Fig. 2 ist weiterhin das Ansprechen eines weiteren Ab
schaltkriteriums angedeutet, bei dem überwacht wird, ob der
Druck in der Leitung 30 vor Ablauf eines bestimmten vorgegebe
nen Zeitintervalls T3,max auf den unteren Schwellwert Pu abge
sunken ist. Hierzu wird bei jedem Stillsetzen der Förderpumpe
40 infolge des Erreichens des oberen Schwellwertes Po das
maximal zulässige Zeitintervall T3,max neu gestartet. Sollte
der Druck bei Ablauf des Zeitintervalls T3,max nicht auf den
unteren Schwellwert Pu abgesunken sein, wird dies als Kriteri
um dafür gewertet, daß trotz des an der Düsenplatte 101 an
stehenden Drucks keine weitere Tinte mehr in den Tintenvor
ratsraum 105 hineinfließen kann, dieser also vollständig ge
füllt ist. Auch hier wird der Nachfüllvorgang dadurch zu Ende
geführt, daß die Förderrichtung der Förderpumpe 40 umgekehrt
wird, so daß der Druckabbau und das anschließende Wiederher
stellen des gewünschten Unterdrucks im Tintenvorratsraum 105
erfolgen kann.
Bei der Wahl des maximalen Zeitintervalls T3,max ist darauf zu
achten, daß dieses so lange gewählt wird, daß einerseits ein
vorzeitiges Beenden des Nachfüllvorgangs vermieden wird, ande
rerseits keine allzu langen Wartezeiten auftreten. Es hat sich
als guter Kompromiß erwiesen, hierfür etwa das Zwei- bis Drei
fache des Teilintervalls T3 zu wählen, welches in einem durch
schnittlichen Fall bei einem weitgehend leeren Tintenvorrats
raum 105 auftritt. Der Vollständigkeit halber sei darauf hin
gewiesen, daß die Teilintervalle T1 und T3 sich von Zyklus zu
Zyklus innerhalb gewisser Grenzen verändern können, insbeson
dere, wenn Lufteinschlüsse in der Leitung 30 auftreten, oder
aber auch kurz vor Erreichen des maximalen Füllstandes. Wie
eingangs näher erläutert, kann der letztgenannte Effekt auch
als Abschaltkriterium genutzt werden.
Die Kombination der obenstehenden Abschaltkriterien ermöglicht
eine besonders ökonomische Verfahrensweise, da bei solchen
Druckköpfen, die noch nennenswerte Restvolumina an Tinte auf
weisen, der Nachfüllvorgang gezielt bei Erreichen des vor
gesehenen Füllzustandes abgeschlossen werden kann.
In den Fig. 3a, 3b und 3c ist das vereinfachte Flußdiagramm
zur automatischen Steuerung des Nachfüllvorgangs dargestellt.
Durch das Betätigen der Start-Taste (Taster E1) wird die
Stromversorgung hergestellt und zunächst überprüft, ob die
Eingangsvoraussetzungen erfüllt sind. Soweit ein Systemfehler
festgestellt wird, wird dieser zur Anzeige gebracht.
Sind alle Eingangsvoraussetzungen erfüllt, kann die Schutz
klappe 79 geöffnet werden. Daraufhin ist der Druckkopf 100
einzusetzen, gegebenenfalls ebenfalls der Tintentank 20. Nach
dem Schließen der Schutzklappe 79 wird der Füllvorgang ge
startet.
Mit dem in Betrieb setzen der Pumpe 40 starten zwei Zeitinter
valle, nämlich das Zeitintervall T6, welches die maximale
Dauer des Befüllvorgangs vorgibt, sowie das weitere Zeitinter
vall T3,max, welches den Druckanstieg bei Durchlaufen des
ersten Zyklus überwacht. Sollte der als "Druckniveau P2"
bezeichnete obere Schwellwert Po innerhalb des vorgegebenen
Zeitintervalls nicht erreicht werden, liegt ein Systemfehler
vor. Im Normalfall wird jedoch der obere Schwellwert Po
rechtzeitig erreicht und die Pumpe 40 wird abgeschaltet. Beim
ersten Zyklus wird zusätzlich eine Dichtheitsprüfung durch
geführt, die im Falle einer detektierten Leckage den Nachfüll
vorgang abbricht und durch Umsteuern der Förderpumpe 40 den
Druckabbau einleitet und den erforderlichen Unterdruck im
Tintenvorratsraum 105 herstellt.
Soweit das Dichtheitskriterium positiv erfüllt ist, wird un
mittelbar beim Abschalten der Förderpumpe 40 das Zeitintervall
T3 gestartet und dahingehend überwacht, ob der als "Druck
niveau P1" bezeichnete untere Schwellwert Pu innerhalb des
maximal vorgesehenen Zeitintervalls T3,max erreicht wird. Ist
dies der Fall, wird die Förderpumpe 40 erneut gestartet und
der Zyklus beginnt von neuem.
Der Zyklus wird nunmehr so oft durchlaufen, bis entweder das
untere Druckniveau (Schwellwert Pu) während des maximal vor
gegebenen Teilintervalls T3,max nicht mehr erreicht wird oder
aber die maximal vorgegebene Befüllzeit T6 abgelaufen ist.
Danach wird durch Umkehr der Förderrichtung Tinte zurück in
den Tintentank 20 gefördert, bis der Überdruck in der Leitung
30 vollständig abgebaut und anschließend der vorgesehene Un
terdruck im Tintenvorratsraum 105 erreicht ist. Nach Ablauf
einer kurzen Wartezeit für einen internen Druckausgleich kann
die Schutzklappe 79 geöffnet und der Druckkopf 100 betriebs
fertig genommen werden.
Bezugszeichenliste
11 Platine
12 Leuchtdiode
20 Tintentank
22 Gehäuse
30 Leitung
31 Leitung
32 Leitung
33 Leitung
34 Leitung
35 Leitung
40 Schlauchpumpe
45 Pumpenmotor
70 Gehäuseunterteil
71 Gehäuseoberteil
75 Halterung
79 Schutzklappe
80 Füllstutzen
90 Schlauchverteiler
91 Kanüle
92 Schlauchverteiler
100 Druckkopf
101 Düsenplatte
102 Austrittsöffnungen
105 Tintenvorratsraum
E2 Taster
E3 Sensorelement
E8 Sensorelement
max Maximalwert
P Druck
Po oberer Schwellwert
Pu unterer Schwellwert
T1 Zeitintervall
T3 Zeitintervall
T6 Zeitintervall
12 Leuchtdiode
20 Tintentank
22 Gehäuse
30 Leitung
31 Leitung
32 Leitung
33 Leitung
34 Leitung
35 Leitung
40 Schlauchpumpe
45 Pumpenmotor
70 Gehäuseunterteil
71 Gehäuseoberteil
75 Halterung
79 Schutzklappe
80 Füllstutzen
90 Schlauchverteiler
91 Kanüle
92 Schlauchverteiler
100 Druckkopf
101 Düsenplatte
102 Austrittsöffnungen
105 Tintenvorratsraum
E2 Taster
E3 Sensorelement
E8 Sensorelement
max Maximalwert
P Druck
Po oberer Schwellwert
Pu unterer Schwellwert
T1 Zeitintervall
T3 Zeitintervall
T6 Zeitintervall
Claims (13)
1. Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines
Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen, mit
einem die Tinte aufnehmenden Tintenvorratsraum, welcher in
Fluidverbindung mit Austrittsöffnungen einer Düsenplatte steht
und in welchem ein Unterdruck herrscht, der unbeabsichtigtes
Austreten von Tinte durch die Austrittsöffnungen der Düsen
platte verhindert,
gekennzeichnet durch wenigstens folgende Verfahrensschritte:
- a) Herstellen einer abgedichteten Fluidverbindung zwischen der Düsenplatte (101) und einem Tintentank (20).
- b) Fördern von Tinte aus dem Tintentank (20) durch die Aus trittsöffnungen (102) der Düsenplatte (101) hindurch in den Tintenvorratsraum (105) in Zyklen durch abwechselndes in Betrieb setzen und Stillsetzen einer Förderpumpe (40).
- c) Beenden des Förderns von Tinte in den Tintenvorratsraum (105) bei Erreichen eines vorgegebenen Abschaltkriteri ums.
- d) Rückfördern von Tinte in den Tintentank (20) bis zum Erreichen des vorgegebenen Unterdrucks im Tintenvorrats raum (105).
- e) Lösen der Fluidverbindung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
im Bereich vor der Düsenplatte (101) herrschende Druck über
wacht und die Förderpumpe (40) jeweils
- - bei Erreichen eines vorgegebenen oberen Schwell wertes (Po) stillgesetzt, und
- - bei Erreichen eines vorgegebenen unteren Schwell
wertes (Pu) in Betrieb gesetzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Schwellwert (Po) im Bereich zwischen ca. 0,8 und 1,0 bar
Überdruck liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Schwellwert (Pu) im Bereich zwischen ca. 0,0
und 0,2 bar Überdruck liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abschaltkriterium der Ablauf eines
Zeitintervalls (T6) verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zeitintervall (T6) so bemessen ist, daß die geförderte Tinte
in etwa dem nominellen Aufnahmevolumen des Tintenvorratsraums
(105) entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zeitintervall (T6) in Abhängigkeit der während eines bestimm
ten Zeitintervalls zu Beginn des Wiederbefüllvorgangs, bzw.
während der ersten 60 sec., erreichten Zahl von Zyklen festge
legt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Abschaltkriterium überwacht wird, ob der im
Bereich vor der Düsenplatte (101) herrschende Druck vor Ablauf
eines bestimmten Zeitintervalls (T3,max) auf den unteren
Schwellwert (Pu) abgesunken ist, wobei das Zeitintervall (T3,max)
bei jedem Stillsetzen der Förderpumpe (40) infolge des
Erreichens des oberen Schwellwertes (Po) neu beginnt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zeitintervall (T3,max) etwa der zwei- bis dreifachen Zeitdauer
(T3) beträgt, die im Falle eines im wesentlichen leeren Tin
tenvorratsraums (105) verstreicht, bis der Druck nach dem
Stillsetzen der Förderpumpe (40) vom oberen Schwellwert (Po)
auf den unteren Schwellwert (Pu) absinkt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Abschaltkriterium überwacht wird, ob der
im Bereich vor der Düsenplatte (101) herrschende Druck vor
Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls (T1,max) den oberen
Schwellwert (Po) erreicht hat, wobei das Zeitintervall (T1,max)
bei jedem in Betrieb setzen der Förderpumpe (40) infolge
des Erreichens des unteren Schwellwerts (Pu) neu beginnt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zeitintervall (T1,max) ca. 90 bis 95% derjenigen Zeitdauer
(T1) beträgt, die im Falle eines im wesentlichen leeren Tin
tenvorratsraums (105) verstreicht, bis der Druck nach dem in
Betrieb setzen der Förderpumpe vom unteren Schwellwert (Pu)
auf den oberen Schwellwert (Po) ansteigt.
12. Vorrichtung zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw.
eines Druckkopfs (100) eines Tintenstrahldruckers oder der
gleichen, mit einem die Tinte aufnehmenden Tintenvorratsraum
(105), welcher in Fluidverbindung mit Austrittsöffnungen (102)
einer Düsenplatte (101) steht und in welchem ein vorgegebener
Unterdruck herrscht, der ein unbeabsichtigtes Austreten von
Tinte durch die Austrittsöffnungen (102) der Düsenplatte (101)
verhindert, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorstehenden Ansprüche, mit
- - einer Halterung (75), in die die Tintenpatrone oder der Druckkopf (100) einsetzbar ist,
- - einem Tintentank (20), der über eine Leitung (30) und ein Kopplungsstück (50) mit der Düsenplatte (101) zum Herstellen einer Fluidverbindung abgedich tet verbindbar ist,
- - einer Förderpumpe (40) mit umkehrbarer Förderrich tung zum Fördern von Tinte aus dem Tintentank (20) durch die Austrittsöffnungen (102) der Düsenplatte (101) hindurch in den Tintenvorratsraum (105), sowie
- - einer den Befüllvorgang steuernde Steuereinrichtung, die auf die Förderpumpe (40) einwirkt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen
in der Leitung (30) im Bereich benachbart zur Düsenplatte
(101) der einzusetzenden Tintenpatrone oder des einzusetzenden
Druckkopfs (100) eingeschalteten Drucksensor.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137235 DE19637235C1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen |
EP97114276A EP0829362A3 (de) | 1996-09-13 | 1997-08-19 | Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137235 DE19637235C1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19637235C1 true DE19637235C1 (de) | 1997-10-30 |
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ID=7805468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996137235 Expired - Fee Related DE19637235C1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Verfahren zum Wiederbefüllen einer Tintenpatrone bzw. eines Druckkopfs eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0829362A3 (de) |
DE (1) | DE19637235C1 (de) |
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1996
- 1996-09-13 DE DE1996137235 patent/DE19637235C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1997-08-19 EP EP97114276A patent/EP0829362A3/de not_active Withdrawn
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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