DE19636113A1 - Elektrophotographisches Bilderzeugungsverfahren - Google Patents

Elektrophotographisches Bilderzeugungsverfahren

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DE19636113A1
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Yasuo Hirano
Masahide Yamashita
Mitsuru Seto
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    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein elektrophotographisches Bilderzeu­ gungsverfahren, das beispielsweise in Kopiergeräten, Druckern oder Facsimilegeräten eingesetzt wird, und insbesondere ein Bilderzeugungsverfahren, in welchem ein Tonerbild auf einem Bildträger in einer ersten Übertragungsstufe auf ein Bild-Zwi­ schenübertragungselement übertragen wird, wobei das übertragene Tonerbild auf dem Bild-Zwischenübertragungselement anschließend in einer zweiten Übertragungsstufe auf ein Übertragungsmaterial wie beispielsweise Papier übertragen wird.
Im Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung eines Bild-Zwischenübertragungs­ elementes ist es wichtig, daß das Tonerbild mit hoher Effizienz vom Bild-Zwischenüber­ tragungselement auf das Übertragungsmaterial übertragen wird, z. B. zu mindestens 90%, um ein klares Bild zu erhalten, das frei von lokalen Auslassungen (sogenannten "Wurmfraß"-Teilen) der Tonerbilder ist. Um diese Anforderung zu erfüllen, ist bislang eine Vielzahl von Verfahren vorgeschlagen worden. JP-A-58-187968 offenbart ein Verfahren, in welchem eine organische Fluor-Verbindung der Oberfläche eines Bild- Zwischenübertragungselementes zugeführt wird, JP-A-2-198476 schlägt ein Verfahren vor, in welchem ein die Benetzbarkeit steuerndes Mittel in ein Bild-Zwischenüber­ tragungselement einverleibt wird, JP-A-2-213881 schlägt ein Verfahren vor, in welchem eine Schutzschicht aus einem Schmiermittel wie beispielsweise Zinkstearat über einem Bild-Zwischenübertragungselement gebildet wird, JP-A-4-305666 schlägt das Polieren der Oberfläche eines Bild-Zwischenübertragungselementes während der Verwendung vor und JP-A-5-210315 schlägt ein Verfahren vor, in welchem ein Tonerbild auf einem Bild-Zwischenübertragungselement einer Corona-Entladungsbehandlung unterzogen wird, um die Menge an Elektrifizierung des Tonerbildes zu steuern. Die bekannten Verfahren sind jedoch nicht vollständig zufriedenstellend.
Erfindungsgemäß wird ein Bilderzeugungsverfahren bereitgestellt, in welchem ein Tonerbild auf einem Bildträger in einer ersten Übertragungsstufe auf ein Bild-Zwi­ schenübertragungselement übertragen wird, wobei das übertragene Tonerbild auf dem Bild-Zwischenübertragungselement anschließend in einer zweiten Übertragungsstufe auf ein Übertragungsmaterial übertragen wird. Das Bild-Zwischenübertragungselement weist eine Oberfläche auf, deren Kontaktwinkel mit Wasser mindestens 70° beträgt und deren Stellung in der triboelektrischen Reihe bezüglich der Stellung des Toners auf der positiven Seite ist, wenn der Toner auf dem Bildträger negativ geladen ist, und bezüglich der Stellung des Toners auf der negativen Seite ist, wenn der Toner auf dem Bildträger positiv geladen ist.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Bilderzeugungsver­ fahrens unter Verwendung eines Bild-Zwischenübertragungselementes, das Tonerbilder, die frei von "Wurmfraß"-Teilen sind, liefern kann.
Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung offensichtlich werden, wenn sie im Lichte der begleitenden Zeichnungen betrachtet werden. In den Zeichnungen:
ist Fig. 1 ein vertikaler Querschnitt, der diagrammatisch den allgemeinen Aufbau einer Farbbild-Erzeugungsapparatur zeigt, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist;
sind die Fig. 2(a) bis 2(d) schematische Veranschaulichungen, die die Ladungsübertragung von einem Bild-Zwischenübertragungselement auf ein Übertragungsmaterial erläutern; und
ist Fig. 3 ein vertikaler Querschnitt, der diagrammatisch eine Vorrichtung zur Messung der Menge an durch Triboelektrizität gebildeter Ladung auf dem Toner zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Bild-Erzeugungsapparatur, die geeignet für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird und per se bekannt ist. Mit Bezugs­ zeichen 13 ist eine Trommel oder ein Ladungsträger bezeichnet, die bzw. der um ihre bzw. seine Achse gedreht wird und so angepaßt ist, daß sie bzw. er ein Tonerbild darauf tragen kann. Um den Umfang der Trommel 13 herum sind Trommel-Reinigungs­ mittel 7 und 9, eine Entladungslampe 10, eine Aufladungsvorrichtung 7, ein Belichtungs­ abschnitt 2, ein Potentialsensor 3, eine Entwicklungsvorrichtung 4, die vier Einheiten für die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz einschließt, ein Sensor 5 und ein primärer Bildübertragungsabschnitt 14 angeordnet, wo sich ein Bild-Zwischenüber­ tragungselement 6 in Form eines Endlosbandes in bewegendem Kontakt mit der Trommel 13 befindet. Das Bild-Zwischenübertragungselement 6 bewegt sich entlang eines vorher festgelegten Weges, einschließlich eines sekundären Bildübertragungs­ abschnittes 15, wo ein Bildübertragungsmaterial 24, wie beispielsweise Papier, zwecks Kontakt mit dem Bildübertragungselement 6 eingespeist wird.
Im Betrieb wird die Trommel 13 mit Hilfe der Aufladungsvorrichtung 7 entweder positiv oder negativ elektrisch aufgeladen und bildweise im Belichtungsabschnitt 2 belichtet, um ein latentes Bild zu erzeugen. Das latente Bild auf der Trommel 13 wird dann mit Hilfe der Entwicklungsvorrichtung 4 unter Bildung eines Tonerbildes mit einer ersten Farbe, wie beispielsweise Cyan, entwickelt, welches wiederum in dem primären Übertragungs­ abschnitt 14 auf das Bild-Zwischenübertragungselement 6 übertragen wird. Ähnliche Operationen werden wiederholt, um nacheinander Tonerbilder mit unterschiedlichen Farben auf das Bild-Zwischenübertragungselement 6 zu übertragen, wodurch darauf ein Vollfarb-Tonerbild erhalten wird. Das Vollfarb-Tonerbild auf dem Element 6 wird dann im sekundären Bildübertragungsabschnitt 15 auf das Bildübertragungsmaterial 24 übertragen und in einem Fixierabschnitt (nicht gezeigt) unter Erhalt einer Vollfarb- Kopie fixiert.
Es wurde gefunden, daß nicht nur die Oberflächenglattheit des Bild-Zwischenüber­ tragungselements 6, sondern auch die Kompatibilität zwischen dem Toner und dem Bild-Zwischenübertragungselement 6 einen großen Einfluß auf die Bildübertragbarkeit des Tonerbildes auf dem Bild-Zwischenübertragungselement 6 auf das Bildübertragungs­ material 24 hat. So ist es wichtig, daß die Oberfläche des Bild-Zwischenübertragungs­ elementes 6, auf dem Tonerbilder erzeugt werden, einen Kontaktwinkel mit Wasser von mindestens 70° aufweist, um eine zufriedenstellende Bildübertragbarkeit zu erhalten. Der Kontaktwinkel mit Wasser beträgt vorzugsweise 80-120°.
Zusätzlich wurde gefunden, daß die triboelektrischen Eigenschaften des Bild-Zwi­ schenübertragungselementes 6 bezogen auf den Toner eine wichtige Rolle bei der Bildübertragung des Tonerbildes auf dem Bild-Zwischenübertragungselement 6 auf das Bildübertragungsmaterial 24 spielen. So ist es wichtig, daß die Stellung der Oberfläche des Bild-Zwischenübertragungselements 6 in der triboelektrischen Reihe auf der positiven Seite bezüglich der Stellung des Toners ist, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 negativ geladen ist, und auf der negativen Seite bezüglich der Stellung des Toners ist, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 positiv geladen ist.
Die triboelektrische Reihe ist eine Reihenfolge von Substanzen, die so angeordnet sind, daß jede von ihnen durch Reiben mit einer anderen Substanz, die weiter unten auf der Liste steht, positiv elektrisch aufgeladen wird. So wird die Oberfläche des Bild-Zwi­ schenübertragungselementes 6, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, (a) durch Reiben mit einem Toner positiv elektrisch aufgeladen, wenn der Toner von einem Typ ist, der in der Entwicklungsstufe negativ aufgeladen wird, und (b) beim Reiben mit einem Toner negativ elektrisch aufgeladen, wenn der Toner von einem Typ ist, der in der Entwicklungsstufe positiv aufgeladen wird.
Vermutlich wird die Bildung von "Wurmfraß"-Teilen in herkömmlichen Bilderzeugungs­ verfahren wie folgt verursacht.
Wie in Fig. 2(a) gezeigt, sind Tonerteilchen 22 auf dem Bild-Zwischenübertragungs­ element 6 unmittelbar nach der primären Ladungsübertragungsstufe in einer Polarität gleichmäßig aufgeladen, d. h. im veranschaulichten Fall negativ aufgeladen. Wenn das Tonerbild-tragende Element 6 Scherkräften wie beispielsweise durch Beaufschlagung mit Druck und Reibung in der sekundären Ladungsübertragungsstufe ausgesetzt wird, wird ein Teil der Tonerteilchen 23 nach dem Reibungskontakt der Tonerteilchen mit der Oberfläche des Elementes 6 positiv elektrisch aufgeladen, wie in Fig. 2(b) gezeigt, wenn die Oberfläche des Elementes 6 sich in der triboelektrischen Reihe bezüglich der Stellung des Toners auf der negativen Seite befindet.
Als Folge davon werden, wenn ein elektrisches Feld E zwischen dem Bildübertragungs­ material 24 und dem Element 6 angelegt wird, die positiv geladenen Tonerteilchen 23 nicht auf das Material 24 übertragen, wie in Fig. 2(c) gezeigt. Weiter ist ein Teil der negativ geladenen Tonerteilchen 22 unter Bildung eines nicht übertragenen Teiles 25 durch die positiv geladenen Tonerteilchen 23 gebunden, so daß ein "Wurmfraß"-Teil 28 auf dem Bildübertragungsmaterial 24 gebildet wird.
Da in der vorliegenden Erfindung die Oberfläche des Bild-Zwischenübertragungs­ elementes 6 sich auf einer positiven Seite bezüglich der Stellung des Toners befindet, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 negativ geladen ist (und auf einer negativen Seite bezüglich der Stellung des Toners, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 positiv geladen ist), kann die Bildübertragung glatt bewirkt werden, ohne daß die Bildung von "Wurmfraß"-Teilen verursacht wird.
Vorzugsweise beträgt die elektrische Aufladung des Toners -40 bis 0 µC/g, bevorzugter -30 bis 0 µC/g, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 negativ geladen ist, und 0 bis 40 µC/g, bevorzugter 0 bis 30 µC/g, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 positiv geladen ist.
Der Ausdruck "elektrische Aufladung des Toners", wie er hierin verwendet wird, soll sich auf die Ladungsmenge beziehen, die durch das folgende Meßverfahren erhalten wird:
Wie schematisch in Fig. 3 veranschaulicht, sind zwei Walzen 32 und 33, die jeweils aus rostfreiem Stahl bestehen und einen Durchmesser von 100 mm aufweisen, jeweils mit einer Schicht 31 bedeckt, die aus demselben Material hergestellt ist, wie es im Bild- Zwischenübertragungselement 6 verwendet wird. Die Dicke der Schicht 31 beträgt 100 µm. Die Walzen 32 und 33 sind parallel zueinander horizontal angeordnet, um eine Lücke von 20 µm zwischen den entsprechenden Oberflächenschichten 31 zu definieren. Nachdem die Tonerprobe 30 (5 g) auf einen oberen Bereich der beiden Walzen 32 und 33 gegeben wurde, werden die Walzen 60 Sekunden lang in gegenläufigen Richtungen, wie durch die Pfeile angezeigt, mit linearen Geschwindigkeiten von 100 mm/Sek. bzw. 105 mm/Sek. gedreht. Dann werden die Toner-Abscheidungen auf den Oberflächen 31 der Walzen 32 und 33 mit Hilfe einer Vakuumpumpe 36 gesammelt. Die Gesamtladung GL des so gesammelten Toners wird mit einem Elektrometer 37 gemessen und das Gewicht W des gesammelten Toners wird ebenfalls gemessen. Die "elektrische Aufladung des Toners" wird als GL/W (µC/g) berechnet.
Wenn die Oberfläche des Elementes 6 solche triboelektrischen Eigenschaften bezogen auf den Toner aufweist, daß die elektrische Aufladung des Toners kleiner als -40 µC/g ist, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 negativ geladen ist, und größer als 40 µC/g ist, wenn der Toner auf dem Bildträger 13 positiv geladen ist, wird die Ladungsmenge der Tonerteilchen 22 auf dem Element 6 als Ergebnis des Reibungskontaktes zwischen den Teilchen in der sekundären Bildübertragungsstufe jedoch so groß, daß die Coulomb- Kraft F₂ zwischen ihnen größer ist als die Coulomb-Kraft F₁ durch das zwischen dem Bildübertragungsmaterial 24 und dem Element 6 angelegte elektrische Feld E. Als Folge davon wird, wie in Fig. 2(d) gezeigt, ein Teil der negativ geladenen Tonerteilchen 22 nicht auf das Material 24 übertragen, wodurch ein nicht übertragener Teil 27 gebildet wird, so daß ein "Wurmfraß"-Teil 28 auf dem Bildübertragungsmaterial 24 erzeugt wird. Ein derartiges Problem kann durch Erhöhung der Intensität des elektrischen Feldes E gelöst werden. Die Verwendung eines hohen elektrischen Feldes E ist jedoch nicht nur auf Grund der erhöhten Kosten, sondern auch auf Grund einer Verminderung der Bilddichte von Nachteil.
Das Bild-Zwischenübertragungselement 6 kann aus einem thermoplastischen Harz wie beispielsweise Polyethylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyester (z. B. Polyethylen­ terephthalat), Polyamid (z. B. Nylon), Polycarbonat, Polyacrylnitril, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid, einem Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer, einem Vinyliden­ fluorid-Tetrafluorethylen-Copolymer, einem Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen- Hexafluorpropylen-Terpolymer, Polychlorpolyfluorethylen oder Polyimid gebildet sein. Diese Harze können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Gewünschtenfalls kann das Element 6 so aufgebaut sein, daß es eine Mehrschichtstruktur aufweist. In diesem Fall kann ein duroplastisches Harz wie beispielsweise ein Silicon-Harz, ein modifiziertes Silicon-Harz, ein Fluorethylen- Vinylether-Copolymer, ein Epoxy-Harz, ein Phenol-Harz, ein Melamin-Harz, ein Harnstoff-Harz oder ein Alkyd-Harz als Oberflächenschicht des Bild-Zwischenüber­ tragungselementes mit Mehrschichtstruktur eingesetzt werden.
Ein elektrisch leitendes Material wird vorzugsweise in das Bild-Zwischenübertragungs­ element 6 einverleibt, um den spezifischen Widerstand desselben bei 10⁷ bis 10¹² Ω cm einzustellen. Veranschaulichend für geeignete leitende Materialien sind Polyethylenoxid, Polyetheramid, Polyesteretheramid, Polyanilin, Polypyrrol, Alkansulfonsäure- Metallsalze, quaternäre Ammoniumsalze, ionische Tenside, Kohlenstoff, Graphit, Zinnoxid, Zinkoxid, Titanschwarz und Metallpulver.
Gewünschtenfalls kann dem Element 6 auch ein Ladungssteuerungsmittel einverleibt werden, um die Triboelektrizität desselben einzustellen. Beispiele für positiv elektrisch aufladende Mittel schließen quaternäre Ammoniumsalze, Aminosilan, Nigrosin- Farbstoff, Imidazol-Verbindungen, Pyridin-Verbindungen und Polyamide ein. Beispiele für negativ elektrisch aufladende Mittel schließen Fluor-Harze, fluorhaltige Ver­ bindungen und Metallsalze von Salicylsäure-Verbindungen ein.
Das Bild-Zwischenübertragungselement 6 kann durch jedes bekannte Verfahren wie beispielsweise durch Extrusionsformen, Spritzguß, Druckformen, Sprühbeschichtung und Tauchen hergestellt werden. Das Element 6 kann auch in jeder beliebigen Form, wie beispielsweise in Form eines Endlosbandes oder einer Trommel, vorliegen.
Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Toner ist per se bekannt und ist im allgemeinen aus einem Harz, einem farbgebenden Mittel und einem Ladungssteuerungs­ mittel zusammengesetzt. Additive, wie beispielsweise ein die Fließfähigkeit verbes­ serndes Mittel und ein Formtrennmittel, können gewünschtenfalls ebenfalls verwendet werden. Das Harz kann beispielsweise ein Polyester-Harz, ein Epoxy-Harz, ein Phenol- Harz, ein Polyolefin-Harz oder ein Styrol-Harz wie beispielsweise Polystyrol, ein Styrol- Acrylsäure-Copolymer, ein Styrol-Acrylat-Copolymer, ein Styrol-Methacrylsäure- Copolymer, ein Styrol-Methacrylat-Copolymer oder ein Styrol-Butadien-Copolymer sein. Das farbgebende Mittel kann ein schwarzer, cyanfarbener, magentafarbener oder gelber Farbstoff sein. Das Ladungssteuerungsmittel kann ein positiv elektrisch aufladendes Mittel wie beispielsweise quaternäres Ammoniumsalz, ein Nigrosin-Farbstoff, ein basischer Farbstoff oder ein Aminosäure-haltiges Polymer, oder ein negativ elektrisch aufladendes Mittel wie beispielsweise ein chromhaltiger Monoazo-Farbstoff, ein chromhaltiger organischer Farbstoff oder ein Metallsalz einer Salicylsäure-Verbindung sein. Das die Fließfähigkeit verbessernde Mittel kann beispielsweise Siliciumdioxid, Titanoxid oder Zinkstearat sein. Das Formtrennmittel kann beispielsweise ein synthetisches Wachs, ein Tierwachs oder ein Fettölwachs sein. Das Harz, das farbgebende Mittel, das Ladungssteuerungsmittel und das Formtrennmittel werden geschmolzen, geknetet, verfestigt, gemahlen, gesiebt und dann mit dem die Fließfähig­ keit verbessernden Mittel unter Erhalt eines Toners gemischt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter. Die Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Polyethylenterephthalat (100 Teile) und Ruß (8 Teile, Ketjenblack EC, hergestellt von Lion Akzo Co., Ltd.) wurden geknetet und unter Bildung eines nahtlosen Endlosbandes extrudiert. Eine Beschichtungszusammensetzung mit der unten gezeigten Formulierung wurde auf eine äußere Oberfläche des Bandes durch Sprühbeschichtung aufgetragen, um ein Bild-Zwischenübertragungselement (I) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 80° zu erhalten.
Fluor-Harz (LUMIFLON 200, hergestellt von Asahi Glass Inc.)
100 Teile (Feststoffgehalt)
Härtungsmittel für LUMIFLON 200 (hergestellt von Asahi Glass Inc.) 20 Teile
Ruß (Printex 40, hergestellt von Degussa Inc.) 6 Teile
Nivelliermittel (KP321, hergestellt von Shin-etsu Chemical Inc.) 1 Teil
Toluol 200 Teile
Xylol 200 Teile
Für die Herstellung eines negativ aufladbaren cyanfarbenen Toners wurde eine Mischung mit der unten gezeigten Zusammensetzung geknetet, verfestigt, gemahlen und gesiebt, um ein teilchenförmiges Material mit einer Teilchengröße von etwa 7 µm zu erhalten.
Epoxy-Harz
100 Teile
Kupferphthalocyanin 1,5 Teile
Zinksalicylat 1,5 Teile
Das so erhaltene teilchenförmige Material (100 Teile) wurde mit hydrophober Kieselsäure (0,75 Teile) gemischt, um den cyanfarbenen Toner zu erhalten.
Die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezüglich dem Bild-Zwischenüber­ tragungselement (I) wurde unter Verwendung einer in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung gemessen. Weiter wurde das Bild-Zwischenübertragungselement (I) in einen Farb­ kopierer (PRETALE 550, hergestellt von Ricoh Company, Ltd.) gegeben und es wurden unter Verwendung des obigen cyanfarbenen Toners Kopien hergestellt, um (a) den Grad an lokaler Auslassung von Tonerbildern (die Bildung von "Wurmfraß"-Teilen in den Tonerbildern) und (b) die Bilddichte zu untersuchen. Der Grad an lokaler Auslassung wurde gemäß der folgenden Benotung beurteilt.
  • 5 . . . Keine lokale Auslassung.
  • 4 . . . Lokale Auslassung, obwohl mit dem bloßen Auge nahezu nicht sichtbar, wird leicht beobachtet.
  • 3 . . . Eine große Zahl von lokalen Auslassungen, obwohl mit dem bloßen Auge nahezu nicht sichtbar, wird gebildet.
  • 2 . . . Eine kleine Zahl von lokalen Auslassungen, die mit dem bloßen Auge klar erkennbar sind, wird gebildet.
  • 1 . . . Eine große Zahl von lokalen Auslassungen, die mit dem bloßen Auge klar erkennbar sind, wird gebildet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Beispiel 2
Eine Beschichtungszusammensetzung mit der unten gezeigten Formulierung wurde auf eine äußere Oberfläche desselben Endlosbandes, wie es in Beispiel 1 hergestellt wurde, durch Sprühbeschichtung aufgetragen, um ein Bild-Zwischenübertragungselement (II) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 75° zu erhalten.
Silicon-Harz (SR 2411, hergestellt von Toray Dow Corhing Silicone Inc.)
100 Teile (Feststoffgehalt)
Ruß (Printex L, hergestellt von Degussa Inc.) 5 Teile
Nivelliermittel (KP321, hergestellt von Shin-etsu Chemical Inc.) 1 Teil
Toluol 300 Teile
Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners, wie er in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Bild- Zwischenübertragungselement (II) untersucht, und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie derjenige in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 3
Eine Beschichtungszusammensetzung mit der unten gezeigten Formulierung wurde auf eine äußere Oberfläche desselben Endlosbandes, wie es in Beispiel 1 hergestellt wurde, durch Sprühbeschichtung aufgetragen, um ein Bild-Zwischenübertragungselement (III) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 73° zu erhalten.
Silicon-Harz (SR 2411, hergestellt von Toray Dow Corning Silicone Inc.)
100 Teile (Feststoffgehalt)
Ruß (Printex L, hergestellt von Degussa Inc.) 5 Teile
Nivelliermittel (KP321, hergestellt von Shin-etsu Chemical Inc.) 1 Teil
Aminosilan (SH 6020, hergestellt von Toray Dow Corning Silicone Inc.) 3 Teile
Toluol 300 Teile
Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners, wie er in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Bild- Zwischenübertragungselement (III) untersucht und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 4
Beispiel 3 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Aminosilan auf 6 Teile erhöht wurde, wodurch ein Bild-Zwischenüber­ tragungselement (IV) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 70° erhalten wurde. Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners, wie er in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezüglich des Bild- Zwischenübertragungselements (IV) untersucht und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie derjenige von Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 5
Beispiel 3 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Aminosilan auf 10 Teile erhöht wurde, wodurch man ein Bild-Zwi­ schenübertragungselement (V) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 70° erhielt. Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners, wie er in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Bild- Zwischenübertragungselement (V) untersucht und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie derjenige von Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer (100 Teile, Tetrafluorethylen-Gehalt: 48 Mol-%) und Ruß (8 Teile) wurden und unter Bildung eines nahtlosen Endlosbandes (Vgl. I) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 95° geknetet und extrudiert. Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners wie in Beispiel 1 wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Bild-Zwischenübertragungselement (Vgl. I) untersucht und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie derjenige von Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 2
Polyvinylidenfluorid (100 Teile, KF850, hergestellt von Kureha Inc.) und Ruß (7 Teile, Ketjenblack EC) wurden unter Bildung eines nahtlosen Endlosbandes (Vgl. II) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 81° geknetet und extrudiert. Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners wie in Beispiel 1 wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Bild-Zwischenübertragungselement (Vgl. II) untersucht und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie derjenige von Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 3
Polycarbonat (100 Teile, Bisphenol A-Typ) und Ruß (8 Teile, Printex XE2, hergestellt von Degussa Inc.) wurden unter Bildung eines nahtlosen Endlosbandes (Vgl. III) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 45° geknetet und extrudiert. Unter Verwendung desselben cyanfarbenen Toners wie in Beispiel 1 wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Bild-Zwischenübertragungselement (Vgl. III) untersucht und der Kopiertest wurde auf dieselbe Weise wie derjenige von Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Beispiel 6
Für die Herstellung eines positiv aufladbaren cyanfarbenen Toners wurde eine Mischung mit der unten gezeigten Zusammensetzung geknetet, verfestigt, gemahlen und gesiebt, um ein teilchenförmiges Material mit einer Teilchengröße von etwa 7 µm zu erhalten.
Polyester-Harz
100 Teile
Kupferphthalocyanin 1,5 Teile
Quaternäres Ammoniumsalz 1,0 Teile
Das so erhaltene teilchenförmige Material (100 Teile) wurde mit hydrophober Kieselsäure (0,75 Teile) unter Erhalt eines cyanfarbenen Toners gemischt. Unter Verwendung des in Beispiel 1 hergestellten Bild-Zwischenübertragungselementes (I) wurde die elektrische Aufladung des cyanfarbenen Toners bezogen auf das Element (I) untersucht und es wurde ein Kopiertest auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durch­ geführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 7
Beispiel 6 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bild-Zwischenübertragungselement (I) durch das Bild-Zwischenübertragungselement (II) ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 8
Beispiel 6 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bild-Zwischenübertragungselement (I) durch das Bild-Zwischenübertragungselement (III) ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 4
Beispiel 6 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bild-Zwischenübertragungselement (I) durch das Bild-Zwischenübertragungselement (IV) ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 5
Beispiel 6 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bild-Zwischenübertragungselement (I) durch das Bild-Zwischenübertragungselement (V) ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 9
Eine Beschichtungszusammensetzung mit der unten gezeigten Formulierung wurde auf eine äußere Oberfläche desselben nahtlosen Endlosbandes, wie es in Beispiel 1 hergestellt wurde, durch Sprühbeschichtung aufgetragen, um ein Bild-Zwischenüber­ tragungselement (VI) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von 90° zu erhalten.
Fluor-Harz (LUMIFLON 200, hergestellt von Asahi Glass Inc.)
100 Teile (Feststoffgehalt)
Härtungsmittel für LUMIFLON 200 (hergestellt von Asahi Glass Inc.) 20 Teile
Ruß (Printex 40, hergestellt von Degussa Inc.) 6 Teile
Nivelliermittel (KP321, hergestellt von Shin-etsu Chemical Inc.) 1 Teil
Toluol 200 Teile
Xylol 200 Teile
Polytetrafluorethylen-Pulver (L-5, hergestellt von Daikin Industries, Ltd.) 30 Teile
Beispiel 6 wurde auf dieselbe Weise wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bild-Zwischenübertragungselement (I) durch das Element (VI) ersetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2

Claims (4)

1. Bilderzeugungsverfahren, in welchem ein Tonerbild auf einem Bildträger in einer ersten Übertragungsstufe auf ein Bild-Zwischenübertragungselement übertragen wird, wobei das übertragene Tonerbild auf dem Bild-Zwischenübertragungs­ element anschließend in einer zweiten Übertragungsstufe auf ein Übertragungs­ material übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild-Zwischenüber­ tragungselement, eine Oberfläche aufweist, deren Kontaktwinkel mit Wasser mindestens 70° beträgt und deren Stellung in der triboelektrischen Reihe auf der positiven Seite bezüglich der Stellung des Toners ist, wenn der Toner auf dem Bildträger negativ geladen ist, und auf der negativen Seite bezüglich der Stellung des Toners ist, wenn der Toner auf dem Bildträger positiv geladen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung des Toners relativ zur Oberfläche -40 bis 0 µC/g beträgt, wenn der Toner auf dem Bildträger negativ geladen ist, und 0 bis 40 µC/g beträgt, wenn der Toner auf dem Bildträger positiv geladen ist.
3. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktwinkel der Oberfläche mit Wasser 80-120° beträgt.
4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung des Toners relativ zur Oberfläche -30 bis 0 µC/g beträgt, wenn der Toner auf dem Bildträger negativ geladen ist, und 0 bis 30 µC/g beträgt, wenn der Toner auf dem Bildträger positiv geladen ist.
DE19636113A 1995-12-22 1996-09-05 Elektrophotographisches Bilderzeugungsverfahren Withdrawn DE19636113A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0982636A2 (de) * 1998-08-27 2000-03-01 Ricoh Company, Ltd. Toner für die Verwendung in der Elektrophotographie, Bilderzeugungsverfahren, Toner-Herstellungsverfahren und Apparat zur Toner-Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0982636A2 (de) * 1998-08-27 2000-03-01 Ricoh Company, Ltd. Toner für die Verwendung in der Elektrophotographie, Bilderzeugungsverfahren, Toner-Herstellungsverfahren und Apparat zur Toner-Herstellung
EP0982636A3 (de) * 1998-08-27 2000-08-09 Ricoh Company, Ltd. Toner für die Verwendung in der Elektrophotographie, Bilderzeugungsverfahren, Toner-Herstellungsverfahren und Apparat zur Toner-Herstellung

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