DE19634633A1 - Dosieranlage, Verfahren zum Betreiben einer Dosieranlage und Behälter zur Verwendung in einer Dosieranlage - Google Patents

Dosieranlage, Verfahren zum Betreiben einer Dosieranlage und Behälter zur Verwendung in einer Dosieranlage

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J4/00Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices
    • B01J4/02Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices for feeding measured, i.e. prescribed quantities of reagents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F35/71Feed mechanisms
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dosieranlage zum Ansetzen von Stoffgemischen beispielsweise für die chemische oder phar­ mazeutische Industrie oder auch zum Ansetzen von Druckfar­ ben etc. für eine Druckmaschine od. dgl. ("Farbküche") ge­ mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Dosieranlagen sind in der Regel so aufgebaut, daß auf einem Gestell eine Anzahl von feststehenden Vorratsbe­ hältern angeordnet sind, die jeweils eine Komponente für das zu mischende Produkt enthalten. Bei drucktechnischen Anwendungen umfassen diese Komponenten neben den eigentli­ chen Farben auch diverse Zuschlagstoffe wie Verdickungsmit­ tel, Verdünnungsmittel, Lösungsmittel etc. Die Vorratsbe­ hälter sind über Rohrleitungen, Pumpen und steuerbare Do­ siereinrichtungen mit einer Beschickungsstation für einen Mischbehälter verbunden. Abhängig von der gewünschten Zu­ sammensetzung des zu mischenden Produkts, dessen Konsistenz etc. werden jeweils die gewünschten Komponenten dem Misch­ behälter in dosierter Weise zugeführt, im Behälter ge­ mischt, und dann wird der Mischbehälter zur weiteren Verar­ beitung des Produkts in einer Abfüllanlage, einer Produkti­ onsanlage oder auch in einer Druckmaschine od. dgl. ab­ transportiert.
Zwar haben derartige Dosieranlagen heutzutage einen hohen Automationsgrad, andererseits ist die Vielfalt der in einer Dosieranlage zu mischenden Produkte bauartbedingt be­ schränkt. So müssen für industrielle Anwendungen die Vor­ ratsbehälter für die Komponenten ausreichend groß ausgelegt sein (beispielsweise zur Aufnahme von 250 kg), damit eine ausreichende Menge einer Mischung angesetzt werden kann; desweiteren muß für jeden Vorratsbehälter eine entspre­ chende Rohrleitung bis zur Mischstation vorgesehen sein, wobei die Gesamtrohrleitungslänge mit der Anzahl der Vor­ ratsbehälter und deren Größe wächst. Eine Umstellung der Anlage zum Einsatz anderer Komponenten ist äußerst aufwen­ dig, da die entsprechenden Vorratsbehälter und Rohrleitun­ gen vor Aufnahme einer neuen Komponente entleert und gerei­ nigt werden müssen. Allein das Reinigen der Anlage durch Spülen führt zu einem ganz erheblichen Verlust an Komponen­ ten, was nicht nur wirtschaftlich nachteilig, sondern auch ökologisch bedenklich ist.
Neben den obengenannten Rohrleitungen für die Dosierung der Komponenten umfassen die bekannten Dosieranlagen in der Re­ gel für zumindest einige der Vorratsbehälter Rezirkulati­ onseinrichtungen in Form von Rohren und Pumpen, die die entsprechende Komponente vom Boden des Vorratsbehälters ab­ ziehen und sie dem Oberteil des Behälters wieder zuführen. Dies ist häufig notwendig, weil die Komponenten oft selbst keine "reinen" Stoffe sind, sondern ihrerseits Mischungen verschiedener Inhaltsstoffe, die sich im Lauf der Zeit in dem stationären Vorratsbehälter absetzen können. Um dies zu verhindern, wird die Komponente im Vorratsbehälter rezirku­ liert. Dies erhöht jedoch nicht nur den apparativen Auf­ wand, sondern auch diese Rezirkulationseinrichtungen müssen bei einem Wechsel der Komponenten gereinigt werden.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dosieranlage der eingangs genannten Art, ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Dosieranlage und einen Be­ hälter zum Einsatz in der Dosieranlage so anzugeben, daß eine Vielzahl von Produkten gemischt werden können und Ver­ luste minimiert sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Dosieranlage nach Anspruch l, ein Verfahren zum Betreiben einer Dosieranlage nach An­ spruch 6 und durch einen Behälter für eine Dosieranlage nach Anspruch 12 gelöst; die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird von dem Prinzip der stationären Vor­ ratsbehälter abgegangen, und es werden transportable Kompo­ nentenbehälter eingesetzt, die jeweils eine eigene Do­ siervorrichtung aufweisen und in einer Depoteinrichtung mit einer Anzahl von Lagerplätzen gelagert werden. Die Kompo­ nentenbehälter werden von einer Transporteinrichtung direkt über den entsprechenden Mischbehälter in eine Abgabestation transportiert, und die Dosiereinrichtung wird betätigt, so daß die entsprechende Komponente direkt in den Mischbehäl­ ter fallen kann.
Auf diese Weise kann auf Rohrleitungen für die Komponenten­ behälter vollständig verzichtet werden, es können relativ kleine Komponentenbehälter verwendet werden, beispielsweise zur Aufnahme von 50 bis 60 kg Farbkomponente beim Einsatz in einer Farbküche, und in der Depoteinrichtung, die keiner Beschränkung durch Rohrleitungen unterliegt, können im Grunde beliebig viele Komponenten bereitgestellt werden.
Vorzugsweise unterscheidet sich die Stellung eines Kompo­ nentenbehälters in der Depoteinrichtung von der Stellung eines Komponentenbehälters in der Abgabestation, was bei­ spielsweise durch eine Drehung des Komponentenbehälters um eine Horizontalachse während des Transports erreicht werden kann. Durch diese Drehung wird die Komponente während des Transports, d. h. unmittelbar vor der Dosierung, durch­ mischt, so daß Rezirkulationseinrichtungen nicht erforder­ lich sind. Bei Komponenten, die nicht zum Absetzen neigen, kann die Stellung des Behälters in der Abgabestation auch der Stellung in der Depoteinrichtung entsprechen.
Die Durchmischung der Komponenten kann ferner noch dadurch unterstützt werden, daß der Komponentenbehälter an seinem Lagerplatz regelmäßig bewegt wird, beispielsweise gedreht oder geschüttelt; vorzugsweise erfolgt die Bewegung inter­ mittierend oder auch kontinuierlich bei Bedarf, insbe­ sondere direkt vor der Entnahme des Komponentenbehälters aus der Depoteinrichtung.
Ein erfindungsgemäßer transportabler Behälter für eine Do­ sieranlage umfaßt einen hohlen Behälterkörper und einen ab­ nehmbaren Behälterdeckel, einen Druckmittelanschluß zur Zu­ fuhr von Druckmittel an den Behälter und eine am Behälter montierte steuerbare Dosiervorrichtung mit einem Dosieraus­ laß zur dosierten Abgabe von Inhaltsstoffaus dem Behälter.
Dieser Behälter eignet sich insbesondere als Komponentenbe­ hälter zur Lagerung in der Depoteinrichtung. Mit dem erfin­ dungsgemäßen druckdichten Mischbehälter ist es möglich, das Produkt oder die Komponente im Innern des Mischbehälters mit Druck zu beaufschlagen. Der Überdruck bewirkt, daß der Inhalt über die Dosiervorrichtung aus dem Behälterinneren austreten kann und direkt in den Mischbehälter fallen kann. Somit entfallen Rohrleitungen, Pumpen od. dgl. Bei Inhalts­ medien mit nicht zu hoher Viskosität ist es selbstverständ­ lich auch möglich, den Druckmittelanschluß zu öffnen und den Inhaltsstoff einfach unter Wirkung der Gravitations­ kraft ausfließen zu lassen.
Der Druckmittelanschluß kann auch als Auslaß am Behäl­ terboden ausgestaltet sein, damit, beispielsweise bei Um­ füllvorgängen, der Inhalt einfach abgelassen werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Behälter neben dem Druckmittelanschluß noch einen weiteren ver­ schließbaren Auslaß, so daß auch hier die Abgabe über den Auslaß unter Druckmittelbeaufschlagung erfolgen kann.
In jedem Fall ist es vorteilhaft, die Dosiervorrichtung mit dem Dosierauslaß im Behälterdeckel vorzusehen. Da ggf. für Komponenten, die in unterschiedlichen Zuständen vorliegen, beispielsweise als Paste, als Flüssigkeit, Granulat oder Pulver, unterschiedliche Dosiervorrichtungen verwendet wer­ den müssen, ist in diesem Fall die vorgenannte Ausfüh­ rungsform besonders vorteilhaft, da lediglich ein entspre­ chender Deckel mit einer geeigneten Dosiervorrichtung aus­ gewählt werden muß.
Selbstverständlich kann auch der Druckmittelanschluß im Be­ hälterdeckel vorgesehen sein.
Wenn der Behälter als Komponentenbehälter eingesetzt wird, ist es von Vorteil, die Seiteninnenwandung des Behälters mit feststehenden Rührelementen zu versehen. Da bei jedem Transportvorgang der Behälter gedreht wird, bewirken die Rührelemente eine weitere Durchmischung der entsprechenden Komponente.
Der erfindungsgemäße zusätzliche Auslaß am Behälterboden, der sich vom Dosierauslaß, der im Oberteil und am Deckel des Mischbehälters angeordnet sein kann und sich im Durch­ messer oder der Anschlußart vom Dosierauslaß unterscheiden kann, ermöglicht die Verwendung des Behälters sowohl in ei­ ner Dosieranlage als Komponentenbehälter für die Ausgangs­ komponenten des gewünschten Gemisches oder als Mischbehäl­ ter in einer weiterverarbeitenden Maschine.
Durch die flexible Verwendung des erfindungsgemäßen Behäl­ ters entweder als Komponentenbehälter oder als Mischbehäl­ ter ist es möglich, bei einem Produktwechsel das verblei­ bende Gemisch im Mischbehälter aufzubewahren und bei Bedarf als Ausgangsgemisch weiterzuverwenden. Da der gleiche Mischbehälter auch als Vorratsbehälter in einer Dosieran­ lage dient, kann das Gemisch bei einer Wiederverwendung im selben Mischbehälter verbleiben, ohne daß es in einen ande­ ren Behälter umgefüllt werden müßte. Dadurch wird einer­ seits der mit dem Umfüllen verbundene Verlust vermieden, und andererseits wird die Anzahl der zum Betrieb der verar­ beitenden Maschine notwendigen Behältertypen verringert.
Bei der Wiederverwendung des alten Gemisches wird dann von dessen bekannter Zusammensetzung ausgegangen, und durch computerunterstützte Berechnung werden die Mengen der benö­ tigten Zusätze ermittelt, um das gewünschte neue Produkt zu erhalten. Zur Herstellung des neuen Gemisches wird dann das alte Gemisch gemeinsam mit den anderen Komponenten in der Dosieranlage zusammengeführt.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefüg­ ten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Behälters,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Behälters,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Dosieranlage.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf eine Farbmisch­ anlage (i.a. als "Farbküche" bezeichnet) als Beispiel für eine erfindungsgemäße Dosieranlage; dementsprechend sind die Behälter "Farbbehälter", "Farbmischbehälter" und "Farb­ komponentenbehälter" etc.
Gemäß der schematischen Darstellung der Fig. 1 umfaßt der Farbbehälter einen hohlen Behälterkörper 1 und einen Behäl­ terdeckel 2. Der Behälterdeckel 2 ist abnehmbar und an sei­ nem Außenumfang in einer Sicke 11 des Behälterrandes aufge­ nommen. Zwischen dem Deckelrand und der Sicke 11 kann eine expandierbare Dichtung 9 eingebracht sein, die einerseits den Behälterdeckel abdichtet, andererseits den Behälterdec­ kel am Ort hält. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Behälterdeckel mit dem Behälterkörper zu verschrauben, den Behälterdeckel selbst mit einem Gewinde zu versehen und auf den Behälterdeckel zu schrauben; auch sind beispiels­ weise Bajonett- oder Klemmverbindungen möglich.
Am Behälterboden 3 ist ein Farbauslaß 5 mit einem Auslaß­ ventil 6 angeordnet, und am Oberteil des Behälterkörpers ist ein Dosierauslaß 22 mit einer Dosiervorrichtung 13, ei­ nem Dosierventil, angeordnet. Ein Druckmittelanschluß 4 be­ findet sich im Behälterdeckel. Auflageelemente 8 sind an der Unterseite des Behälters zum Abstellen in der gezeigten Position angeordnet.
Wenn dieser Behälter als Farbmischbehälter oder als Vor­ ratsbehälter für eine farbverarbeitende Maschine verwendet wird, wird er vorzugsweise in der dargestellten Position verwendet. Zu diesem Zweck wird an das Auslaßventil 6 eine Farbleitung 7 angeschlossen, die zu einer Druckmaschine od. dgl. führt. Die Dosiervorrichtung wird in diesem Falle ver­ schlossen, und über das Druckmittelventil 4 wird Druckmit­ tel in das Behälterinnere eingebracht, so daß die Farbe aus dem Behälter herausgedrückt und der Druckmaschine zugeführt werden kann. Dabei ist zu beachten, daß zusätzliche Farb­ pumpen od. dgl. nicht erforderlich sind.
Wird der Farbbehälter als Farbkomponentenbehälter für eine Farbmischanlage verwendet, so wird er vorzugsweise in einer um 180° verdrehten Stellung eingesetzt. Zu diesem Zweck sind Auflageelemente 14 am Behälterdeckel vorgesehen. Die Farbkomponentenabgabe erfolgt dann im wesentlichen in glei­ cher Weise wie vorstehend beschrieben, d. h. das Behälterin­ nere wird über den Druckmittelanschluß unter Druck gesetzt, der Farbauslaß 5 wird durch das Ventil 6 verschlossen, und die Farbabgabe erfolgt gesteuert über die Dosierleitung und die Dosiervorrichtung 13.
Um eine Durchmischung der Farbkomponente im Farbbehälter während des Transportvorganges oder auch während der Bewe­ gung in der Depoteinrichtung zu unterstützen, sind im Be­ hälterinneren Rührelemente 15 vorgesehen. Diese Rührele­ mente sind vorzugsweise fest stehend an der Behälterseite als nach innen ragende Platten ausgebildet. Abhängig vom Verwendungszweck kann die Anzahl der Platten festgelegt werden. Grundsätzlich könnte eine genügen; es erscheint je­ doch vorteilhaft, mehrere Platten, etwa 3 bis 4, über den Innenumfang verteilt anzuordnen. Wenn beispielsweise der Behälter um 90° gedreht ist und um eine imaginäre Achse durch den Farbausfluß 5 und den Druckmittelanschluß 4 ge­ dreht wird, kommen die Platten 15 voll als Rührelemente zur Wirkung.
Der Behälter der Fig. 2 entspricht grundsätzlich vom Aufbau her dem Behälter der Fig. 1, wobei jedoch hier die Dosier­ vorrichtung am Behälterdeckel 13 angebracht ist und sich die Auflageelemente 14 ebenfalls an der Behälterwandung be­ finden. Die expandierbare Dichtung ist hier am Behälter­ rand angebracht und greift in einer Ausdehnung im Behälter­ deckel ein. Auch hier können beliebige andere Befestigungs­ einrichtungen des Behälterdeckels am Behälterkörper einge­ setzt werden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Farbbehälterboden 3 nach außen konvex gekrümmt, um eine möglichst vollständige Nut­ zung des Inhalts zu ermöglichen. In gleicher Weise kann auch der Deckel nach außen gekrümmt sein, um eine möglichst vollständige Nutzung der Farbkomponente zu gewährleisten.
Fig. 3 zeigt rein schematisch eine erfindungsgemäße Misch­ anlage. In einer Depoteinrichtung 16 liegen die Behälter an ihren Lagerplätzen und werden von einer Transporteinrich­ tung, die schematisch bei 18 dargestellt ist, aus der De­ poteinrichtung herausgenommen, um mindestens 90° gedreht und auf der Abgabestation 21 abgesetzt. In der Abgabesta­ tion 21 wird der Druckmittelanschluß 4 mit einem Druckmit­ tel beaufschlagt und die Dosiermittelvorrichtung 13 wird von einer Betätigungseinrichtung (nicht dargestellt) ange­ steuert, so daß die entsprechende Farbkomponente in dosier­ ter Weise abgegeben werden kann. Die Betätigung der Dosier­ vorrichtung kann beispielsweise durch elektrische Mittel, hydraulische Mittel, pneumatische Mittel oder auch mecha­ nisch erfolgen.
Selbstverständlich kann der Farbkomponentenbehälter auch schon während des Transports oder an seinem Lagerplatz un­ ter Druck gesetzt werden.
Wenn in der dargestellten Position des Behälters Druckmit­ tel dem Druckmitteanschluß 4 zugeführt wird, hat das den weiteren Vorteil, daß die Farbkomponente im Behälter zu­ sätzlich durchgemischt wird, da die Luft in Blasen nach oben steigt.
Es ist auch möglich, den Farbauslaß 5 als Druckmittelan­ schluß zu verwenden. Dies bietet sich insbesondere bei Farbkomponenten an, die dazu neigen, bei Druckmittelzufuhr über den Anschluß 4 aufzuschäumen.
Beispielsweise bei leicht fließenden Flüssigkeiten ist es auch möglich, auf die Druckmittelzufuhr zu verzichten und lediglich den Farbauslaß 5 zur Umgebung hin zu öffnen, so daß die entsprechende Farbkomponente unter Umgebungsdruck als "Druckmittel" aus der Dosiervorrichtung austreten kann.
Um eine automatisierte Verfahrensweise zu ermöglichen, trägt vorzugsweise jeder Farbkomponentenbehälter bzw. Farb­ mischbehälter eine Kennung, beispielsweise in Form eines Strichcodes, eines lesbaren Chips, einer elektrischen Ko­ dierung etc. Diese Kodierung wird dann beispielsweise in der Abgabestation durch eine Leseeinrichtung (nicht darge­ stellt) erfaßt und einer Steuereinrichtung (nicht darge­ stellt) mitgeteilt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Farbkompo­ nentenbehälter 17 in der Depoteinrichtung 16 gelagert und intermittierend durch eine Bewegungseinrichtung (nicht dar­ gestellt) bewegt. Nach Anweisung einer Steuereinrichtung (nicht dargestellt) entnimmt die Transportvorrichtung 18 einen Behälter 17 aus der Depoteinrichtung und transpor­ tiert ihn unter Drehung um mindestens 90° in die Abgabesta­ tion 21. Dort erfaßt die Leseeinrichtung die Kennung des Behälters, der Druckmittelanschluß wild automatisch an eine Druckmittelleitung angeschlossen, so daß der Behälter unter Druck steht, und die Betätigungseinrichtung öffnet das Do­ sierventil 13 in gesteuerter Weise so, daß die Farbkompo­ nente dosiert in einen Farbmischbehälter 20 abgegeben wird, der unterhalb der Abgabestation angeordnet ist. An­ schließend wird die Dosiervorrichtung wieder verschlossen, die Druckmittelleitung wird abgenommen, wodurch der Druck­ mittelanschluß verschlossen wird, und der Farbkomponenten­ behälter wird wieder um 90° gedreht und von der Transport­ einrichtung in der Depoteinrichtung abgesetzt, so daß ein anderer Farbkomponentenbehälter aufgenommen werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, die Transporteinrichtung so auszugestalten, daß schon während des Dosiervorgangs ein anderer Farbkomponentenbehälter abgeholt und bereitgestellt werden kann.
Ist der Farbmischvorgang abgeschlossen, wird der Farbmisch­ behälter 20 mit einem Deckel verschlossen und zur Druckma­ schine zur Verarbeitung der gemischten Farbe transportiert. Nicht vollständig entleerte Farbmischbehälter 20 können als Farbkomponentenbehälter 17 in der Depoteinrichtung für eine spätere Verwendung gelagert werden.
Die vorliegende Erfindung wurde in Zusammenhang mit Farb­ mischanlagen erläutert. Sie ist jedoch nicht auf das Mi­ schen von Farben beschränkt, sondern kann ganz allgemein in Mischanlagen eingesetzt werden, bei denen eine Anzahl von Komponenten in großem Maßstab automatisch gemischt werden müssen, beispielsweise in der pharmazeutischen oder chemi­ schen Industrie etc. Die "Farbkomponenten" sind dann als "Zuschlagstoffe" und die "Farben" als "Mischungen" zu ver­ stehen.

Claims (19)

1. Dosieranlage zum Ansetzen von Stoffgemischen mit einer Beschickungsstation (23) für mindestens einen Misch­ behälter (20),
einer Anzahl von Komponentenbehältern (17), einer Abga­ bestation (21) oberhalb der Beschickungsstation (23) und mindestens einer steuerbaren Dosiereinrichtung zur Steue­ rung der Abgabemenge aus einem Komponentenbehälter (17) in den Mischbehälter (20)
gekennzeichnet durch eine Depoteinrichtung (16) mit einer Anzahl von Lagerplätzen für die Komponenten­ behälter (17) und
eine Transporteinrichtung (18), die jeweils einen Komponen­ tenbehälter aus der Depoteinrichtung (16) in die Abgabe­ station (21) direkt über dem Mischbehälter und zurück transportiert,
wobei jeder Komponentenbehälter (17) eine eigene Do­ siervorrichtung (13) trägt.
2. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stel­ lung eines Komponentenbehälters (17) in der Depotein­ richtung (16) von der Stellung eines Komponentenbehälters in der Abgabestation (21) unterscheidet.
3. Dosieranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Lagerplatz in der Depoteinrichtung eine Einrichtung zum Be­ wegen des Komponentenbehälters (17) am Lagerplatz aufweist.
4. Dosieranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungs­ einrichtung eine Dreheinrichtung oder eine Schütteleinrich­ tung ist.
5. Dosieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehäl­ ter und der Komponentenbehälter einen Behälterkörper vom gleichen Aufbau aufweisen.
6. Verfahren zum Betreiben einer Dosieranlage zum Ansetzen von Stoffgemischen mit den Schritten:
Entnahme eines Komponentenbehälters (17) aus einem Lager­ platz einer Depoteinrichtung (16), Transportieren des Kom­ ponentenbehälters in eine Abgabeposition (21) oberhalb ei­ nes Mischbehälters (20),
Abgabe einer dosierten Menge Komponente vom Komponentenbe­ hälter in den Mischbehälter und
Rücktransport des Komponentenbehälters in die Depotein­ richtung.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Komponentenbehälter während des Transportvorgangs bezüglich einer Horizontalachse verdreht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei man mindestens einen Komponentenbehälter an seinem Lagerplatz unabhängig von dem Transportvorgang bewegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bewegung am Lagerplatz intermittierend ausführt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kompo­ nentenbehälter verdreht oder schüttelt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kompo­ nentenbehälter unmittelbar vor der Entnahme aus der Depot­ einrichtung bewegt.
12. Transportabler Behälter für eine Dosieranlage, mit ei­ nem hohlen Behälterkörper (1) und einem abnehmbaren Behäl­ terdeckel (2), gekennzeichnet durch einen Druckmittelanschluß (4) zur Zufuhr von Druckmittel an den Behälter (17) und einer am Behälter montierten steuerbaren Dosiervorrichtung (13) mit einem Dosierauslaß (22) zur do­ sierten Abgabe des Inhaltsstoffes aus dem Behälter.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittel­ anschluß (4) als Auslaß (5) verwendbar ist und im Behälter­ boden angeordnet ist.
14. Farbbehälter nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen ver­ schließbaren Auslaß (5) im Behälterboden (3).
15. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervor­ richtung mit dem Dosierauslaß im Behälterdeckel angeordnet ist.
16. Farbbehälter nach einem der Ansprüche 12, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittel­ anschluß (4) im Behälterdeckel (2) angeordnet ist.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwan­ dung des Behälterkörpers (1) nach innen vorstehende Rühr­ elemente (15) angebracht sind.
18. Dosieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Behältern nach einem der Ansprüche 12 bis 17.
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