DE19633882C2 - Lenkradbefestigung - Google Patents
LenkradbefestigungInfo
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- B62D1/10—Hubs; Connecting hubs to steering columns, e.g. adjustable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkradbefestigung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Lenkräder werden auf Lenksäulen drehfest aufgesetzt. Die
Drehsicherung wird z. B. durch eine Kerbverzahnung zwischen
Lenksäule und Lenkrad erzielt. Die axiale Sicherung des
Lenkrades erfolgt in den meisten Fällen durch eine auf die
Lenksäule aufgeschraubte Mutter.
Daneben ist aus der DE 44 19 078 A1 eine Befestigungsvor
richtung bekannt, bei der das Lenkrad und die Lenksäule in
Richtung ihrer gemeinsamen Achse durch Verspannen der
Kerbverzahnungen quer zu dieser Achse aneinander festgelegt
sind. Hierzu ist am Boden der Nabe eine geschlitzte Hülse
befestigt, die innen eine Kerbverzahnung aufweist, die der
Kerbverzahnung an der Lenksäule zugeordnet ist. Mittels
einer oder mehrerer von der Seite einbringbarer Schrauben
wird die Hülse im Bereich des Schlitzes zusammengedrückt,
wobei das Verspannen der Kerbverzahnungen erfolgt. Diese
seitliche Befestigungsart ermöglicht das komplette Vormon
tieren des Lenkrades mit Airbag, während bei der Befesti
gung des Lenkrades mittels einer auf der Lenksäule aufge
schraubten Mutter die Montage des Airbags erst bei der
Endmontage nach dem Aufsetzen des Lenkrades erfolgen kann.
Diese bekannte seitliche Befestigungsart weist den Nachteil
auf, daß ein zusätzliches Bauteil mit Kerbverzahnung an der
Nabe angebracht werden muß und daß wegen der Handhabung der
notwendigen Schrauben ein gewisser Zeitaufwand für das
Befestigen des Lenkrades erforderlich ist. Weiterhin
besteht das Risiko, daß die Verbindung zwischen Lenkrad und
Lenksäule beim Auslösen der Airbageinheit den sehr hohen
axialen Kräften nicht standhält.
Weiterhin ist aus der DE 44 15 765 A1 eine Lenkradbefesti
gung bekannt, bei der im Bereich der Kerbverzahnung in der
Lenksäule eine Klemmnut vorgesehen ist, der ein Klemmele
ment in der Lenkradnabe zugeordnet ist. Als Klemmelement
wird eine Schraube verwendet, die von der Seite in die
Klemmnut einschraubbar ist. Bei dieser Anordnung wird das
Lenkrad auf die Lenksäule aufgesetzt und anschließend
mittels der Schraube axial arretiert. Auch bei dieser
Anordnung ist ein gewisser Zeitaufwand für das Einschrauben
erforderlich.
Aus der DE 295 18 638 U1 ist eine Lenkradbefestigung für
ein Lenkrad bekannt, das auf einer Lenksäule drehfest
angeordnet ist und das durch ein quer zur Lenksäule bewegba
res Klemmelement gegen axiale Verschiebung sicherbar ist.
Dabei wird das Klemmelement mittels einer Schraube an die
Lenksäule angedrückt und ist hierdurch an der Lenksäule
fixiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung
eines Lenkrades auf einer Lenksäule schneller durchzufüh
ren, wobei insbesondere auch die Befestigung eines Lenkra
des mit vormontiertem Airbag möglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird das entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 1 erreicht.
Bei einer Lenkradbefestigung für ein Lenkrad, das auf einer
Lenksäule drehfest angeordnet ist und durch ein quer zur
Lenksäule bewegbares Befestigungsmittel gegen axiale Ver
schiebung sicherbar ist, ist mindestens ein Klemmelement
als Befestigungsmittel vorgesehen, das durch Aufdrücken der
Lenkradnabe auf die Lenksäule von dieser weg verschiebbar
ist, wobei das Klemmelement in der vorgesehenen Befesti
gungsstellung des Lenkrades unter Federwirkung mit der
Lenksäule in Eingriff bringbar ist.
Vorzugsweise ist das Klemmelement oberhalb oder unterhalb
des Ortes der drehfesten Verbindung vorgesehen.
Eine solche Lenkradbefestigung weist den Vorteil auf, daß
sie eine Vormontage des Airbags im Lenkrad ermöglicht, ohne
daß ein zusätzliches Bauteil am Lenkrad für die axiale
Sicherung des Lenkrades erforderlich ist. Das Klemmelement
ist ein ähnlich einfaches Teil wie die Mutter bei der
herkömmlichen Befestigungsart, allerdings mit dem Vorteil,
daß das Lenkrad nicht von oben befestigt werden muß, so daß
dadurch die Vormontage des Airbags möglich ist und daß eine
Klemmverbindung schneller erzielbar ist als eine Schraubver
bindung.
Hierbei kann das Klemmelement selbst federnd ausgebildet
sein oder es kann mindestens ein federndes, das Klemmele
ment gegen die Lenksäule drückendes Element vorgesehen
sein. In dieser Ausführungsform ist zur Befestigung des
Lenkrades auf der Lenksäule lediglich erforderlich, die
Lenkradnabe auf die Lenksäule zu drücken. Dabei wird das
Klemmelement seitlich verschoben und schnappt dann unter
Federwirkung in eine Ausnehmung der Lenksäule.
Es ist zweckmäßig, als Klemmelement eine Spannbacke
vorzusehen, der eine nutförmige Vertiefung an der Lenksäule
zugeordnet ist. Insbesondere sind mindestens zwei die
Lenksäule umgreifende Spannbacken vorgesehen, denen eine
ringförmige Nut in der Lenksäule zugeordnet ist. An angren
zenden Enden der Spannbacken ist mindestens je eine die
Spannbacken gegen die Lenksäule drückende Feder vorgesehen.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß
mindestens zwei die Lenksäule umgreifende Spannbacken
vorgesehen sind, die mindestens je eine Nut aufweisen, der
ein vorstehender Ringabschnitt an der Lenksäule zugeordnet
ist.
Statt einer umlaufenden ringförmigen Nut können auch einzel
ne Nutsegmente vorgesehen sein, die z. B. durch Räumen her
gestellt werden können.
Als Federn können Zugfedern, Druckfedern oder Tellerfedern
vorgesehen sein.
Als Feder ist in einer Ausführungsform den gegenüberliegen
den Enden unterschiedlicher Spannbacken je eine gebogene
Blattfeder zugeordnet, die mit je einem Ende in eine der
Spannbacken eingreift.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Klemmelemente quer zur Lenksäule einen keilförmigen Quer
schnitt aufweisen, daß die zugeordnete Nut an der Lenksäule
eine Schräge aufweist, die zumindest annähernd der Neigung
der oberen Keilfläche entspricht, daß das obere Ende der
Lenksäule kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei der Nei
gungswinkel des Kegelstumpfes zumindest annähernd dem Nei
gungswinkel der unteren Keilfläche entspricht, und daß ober
halb der Klemmelemente ein Führungsdeckel vorgesehen ist,
der die Klemmelemente zumindest teilweise überdeckt.
Der keilförmige Querschnitt der Klemmelemente gewährleistet
zusammen mit den entsprechend schrägen Flächen am oberen
Ende der Lenksäule eine besonders leichte Montage des
Lenkrades. Außerdem wird das Spiel bzw. die vorhandene
Toleranz in der Verbindung reduziert. Nach dem Einrasten
der Klemmelemente in die Nut der Lenksäule rutschen die
Spannbacken solange nach, bis sie an den Schrägen der Nut
anliegen. Dadurch verbleibt zwischen den senkrechten, zur
Lenksäule parallel verlaufenden Flächen an den Klemmelemen
ten und der Lenksäule selbst immer ein Abstand, der sich
aus den vorhandenen Toleranzen ergibt. Der Führungsdeckel
verhindert, daß sich die Einzelteile bei der Montage des
Lenkrades verklemmen und herausfallen.
Zur weiteren Reduzierung des Spiels können die Lenksäule
und die zugeordnete Fläche der Nabe an der Verbindungsstel
le kegelförmig ausgebildet sein.
Für die Demontage kann ein Hilfswerkzeug z. B. in eine
Demontageöffnung zwischen den Spannbacken eingreifen.
Dieses Hilfswerkzeug kann keilförmig ausgebildet sein, so
daß der Keil durch Einschieben zwischen die beiden Klemmele
mente die Verbindung öffnet. An den Klemmelementen können
zur Unterstützung des Vorganges noch entsprechende Einführ
schrägen vorgesehen sein.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine
quer zur Lenksäule verlaufende Anlagefläche für eine Fläche
der Klemmelemente vorzugsweise in einer Vertiefung der Nabe
ausgebildet ist.
Zur Verringerung des axialen Spiels des Lenkrades ist es
zweckmäßig, daß im unteren Teil der Lenkradnabe mindestens
eine gegen einen Absatz oder Bund der Lenksäule drückende
Feder oder Sternscheibe vorgesehen ist. Sternscheiben engen
beim Zusammendrücken ein vorhandenes Spiel ein und sorgen
für einen Festsitz. Als Feder kann auch eine Federscheibe
vorgesehen sein.
Neben den genannten Vorteilen besteht bei dieser erfindungs
gemäßen Verbindung der Vorteil, daß sie wegen des Hinter
schnitts zwischen Lenkrad und Lenksäule hohe axiale Kräfte
aufnehmen kann.
Weiterhin besteht der Vorteil, daß auch die Demontage und
die Justierung des Lenkrades auf der Lenksäule einfach
sind. Durch das Einschieben des Demontagewerkzeuges zwi
schen die Spannbacken durch Bohrungen in der Nabe des
Lenkrades läßt sich das Lenkrad leicht von der Lenksäule
lösen. Sollte es erforderlich sein, daß die Lenkradposition
nach erfolgter Montage nochmals oder auch mehrmals korri
giert werden muß, kann das Demontagewerkzeug bereits vor
der Montage des Lenkrades auf der Lenksäule zwischen die
Spannbacken geschoben werden. Das Lenkrad wird dann ohne
Verriegelung auf die Lenksäule gesteckt und erst nachdem
die ideale Position für das Lenkrad sichergestellt ist,
wird das Demontagewerkzeug abgezogen. Dabei kann das Demon
tagewerkzeug entweder beim Lieferanten, also vor Ausliefe
rung des Lenkrades, oder direkt vor dem Montieren des
Lenkrades positioniert werden.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß ober
halb der Spannbacken mindestens ein Vorspannbügel vorgese
hen ist, der Verriegelungsdome aufweist, die bei der Monta
ge des Lenkrades zwischen den Enden der Spannbacken liegen
und beim Aufsetzen des Lenkrades auf die Lenksäule durch
diese aus den Spannbacken herausdrückbar sind. Vorzugswei
se ist der Vorspannbügel oberhalb des Führungsdeckels ange
ordnet und die Verriegelungsdome greifen durch den Führungs
deckel hindurch. Durch den Vorspannbügel wird die Haftrei
bung zu den Spannbacken reduziert, wodurch ein höherer
Wirkungsgrad beim Montieren des Lenkrades erzielt wird,
d. h. es sind geringere Montagekräfte erforderlich oder
wahlweise können stärkere Federn verwendet werden, so daß
nach dem Verrasten der Verbindung höhere Verspannkräfte
auftreten.
Vorzugsweise sind die Verriegelungsdome zylinderförmig und
ihnen sind ebene Flächen der Spannbacken zugeordnet.
Dadurch wird die vorhandene Reibungskraft reduziert und die
Montage des Lenkrades weiter erleichtert.
Es ist zweckmäßig, daß die Verriegelungsdome an ihren
freien Enden mit einer Phase oder Schräge versehen sind.
Dadurch wird das Eindrücken des Vorspannbügels zwischen die
Spannbacken für die Montage des Aufbaus beim Lieferanten
oder eine spätere Demontage des Lenkrades erleichtert.
Die Erfindung soll in einem Ausführungsbeispiel anhand von
Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Lenkradnabe;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Lenkradnabe gemäß der
Linie II-II der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab
gegenüber dieser Figur;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Lenkradnabe mit einem
Vorspannbügel vor dem Verrasten mit der Lenksäule;
Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß der Linie IV-IV der
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab gegenüber dieser
Figur;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lenkradnabe nach Fig. 3
nach dem Verrasten mit der Lenksäule;
Fig. 6 einen Längsschnitt gemäß der Linie VI-VI der
Fig. 5 im vergrößerten Maßstab gegenüber dieser
Figur.
Die Nabe 1 eines Lenkrades 2 ist auf einer Lenksäule 3
mittels einer Kerbverzahnung 4 drehsicher gelagert, die in
bekannter Weise auf dem oberen Ende der Lenksäule und in
der Nabe vorgesehen ist. Oberhalb der Kerbverzahnung weist
die Lenksäule einen Abschnitt 5 geringeren Durchmessers
auf, dem sich nach oben ein kegelförmig erweiterter Ab
schnitt 6 anschließt, so daß in diesem Bereich der Lenksäu
le eine ringförmige Nut 8 vorhanden ist. Das obere Ende der
Lenksäule weist einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 7 auf.
Die Nabe 1 weist eine Vertiefung 9 auf, in der zwei
Spannbacken 10, 11 angeordnet sind. Die Spannbacken weisen
einen keilförmigen Querschnitt auf, wie es aus Fig. 2 er
kennbar ist. Die Neigungswinkel der oberen Keilfläche 12a
und der Schräge 12b der ringförmigen Nut 8 sind dabei
gleich. Weiterhin weisen auch die untere Keilfläche 13 und
die Mantelfläche 14 des kegelstumpfförmigen Abschnitts 7
den gleichen Neigungswinkel auf.
Die Spannbacken 10, 11 werden durch Blattfedern 15, 16,
deren Enden in benachbarte Enden 17, 18 der Spannbacken 10,
11 eingreifen, im montierter Lage des Lenkrades 2 in der
ringförmigen Nut 8 gegen die Lenksäule 3 gedrückt. Oberhalb
der Spannbacken 10, 11 ist ein Führungsdeckel 19 vorgese
hen, der an der Nabe 1 befestigt ist und das Herausfallen
der Spannbacken während der Montage des Lenkrades verhin
dert. Zur Verringerung des axialen Spiels des Lenkrades auf
der Nabe im montierten Zustand sind zwei Sternscheiben 20,
21 im unteren Bereich der Nabe vorgesehen. Diese liegen
einerseits an der Nabe und andererseits an einem Absatz 22
der Lenksäule 3 an.
Die Montage des Lenkrades erfolgt in der Weise, daß die
Nabe 1 mit den durch die Blattfedern 15, 16 verbundenen
Spannbacken, die bei der Vormontage des Lenkrades und des
Airbags auf der Nabe positioniert wurden, auf die Kerbver
zahnung der Lenksäule aufgesteckt wird, bis die untere
Keilfläche 13 der Spannbacken 10, 11 an der Mantelfläche 14
des kegelstumpfförmigen Abschnitts 7 der Lenksäule 3 an
liegt. Bei weiterer Druckausübung auf die Nabe werden die
Spannbacken entgegen der Kraft der Blattfedern 15, 16
auseinandergedrückt bis sie schließlich nach Überwindung
des kegelstumpfförmigen Abschnitts 7 durch die Kraft der
Blattfedern 15, 16 in die Nut 8 einschnappen. In montier
ter Lage des Lenkrades sind dann einerseits die Flächen
12a, 12b gegeneinander gedrückt und andererseits wird die
Fläche 23 der Spannbacken gegen die Anlagefläche 9a in der
Vertiefung 9 der Nabe 1 gedrückt. Gleichzeitig werden
beim Andrücken der Nabe in axialer Richtung die
Sternscheiben 20, 21 soweit flach gedrückt, bis die
Gegenkraft dieser Sternscheiben keine weitere Verschiebung
mehr zuläßt. In diesem Zustand gewährleisten die Sternschei
ben eine reibschlüssige Verbindung im Bereich des Absatzes
22. Damit ermöglichen die Sternscheiben 20, 21 im Zusammen
spiel mit den Klemmelementen 10, 11 eine spielfreie und
dauerhafte Verbindung zwischen Nabe 1 und Lenksäule 3.
Es ist ersichtlich, daß die Montage ohne Hilfsmittel
möglich ist, und daß der im Lenkrad vormontierte Airbag bei
der Montage des Lenkrades auf der Lenksäule nicht hinder
lich ist. Da keine Schrauben zu betätigen sind, läßt sich
das Lenkrad auch schneller gegenüber bekannten Befestigungs
arten auf der Lenksäule befestigen.
In den Fig. 3 bis 6 ist eine Ausführungsform
dargestellt, bei der die Montage mittels eines Vorspannbü
gels 24 erfolgt, der oberhalb des Führungsdeckels 19 ange
ordnet ist. Der Vorspannbügel weist zwei Verriegelungsdome
25, 26 auf, die durch den Führungsdeckel greifen und die
bei der Montage des Lenkrades 2 auf der Lenksäule 3
zwischen den Enden der Spannbacken 10 und 11 liegen, so daß
die Verbindung entgegen der Kraft der Federn 15 und 16
offengehalten wird, wie es in den Fig. 3 und 4 darge
stellt ist.
Beim Montieren des Lenkrades auf der Lenksäule wird der
Vorspannbügel 24 durch die Lenksäule aus den Spannbacken
10, 11 geschoben. Die Verriegelungsdome 25, 26 gleiten
dabei an den Spannbacken entlang bis sie sich oberhalb der
Spannbacken befinden. Nunmehr können sich die Spannbacken
unter der Wirkung der Federn 15 und 16 schließen. Um in
dieser Stellung das Herausfallen des Vorspannbügels zu
verhindern bzw. um eine Wiederverwendung nach der Demontage
des Lenkrades zu gewährleisten, sind am Vorspannbügel Haken
27, 28 vorgesehen, die nach der Montage unter den
Führungsdeckel 19 greifen, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist.
Der zusätzliche Vorteil der Verwendung eines
Vorspannbügels besteht darin, daß durch den Linienkontakt
zwischen den Verriegelungsdomen und den Spannbacken
wesentlich geringere Kräfte für das Verriegeln erforderlich
sind, als bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1
und 2, bei der die Spannbacken für den Einrastvorgang gegen
die Kraft der Blattfedern 15, 16 geöffnet werden müssen.
Bei gleichen Montagekräften können deshalb Blattfedern mit
größerer Federkraft verwendet werden, wodurch weitere
Maßnahmen zur Spielreduzierung zwischen dem Lenkrad und der
Lenksäule, wie der Einsatz von Sternscheiben oder Feder
scheiben, im reduzierten Umfang erforderlich sind.
Für die Demontage sind in der Nabe 1 Bohrungen 29, 30
vorgesehen, durch die mittels eines einfachen Werkzeugs die
Enden der Spannbacken 10, 11 voneinander entfernt werden
können, so daß das Lenkrad von der Lenksäule abgezogen
werden kann. Diese Demontage von unten ist insbesondere bei
einem airbagintegrierten Lenkrad erforderlich. Die
Bohrungen verlaufen in Richtung der Enden der Spannbacken,
so daß ein Demontagewerkzeug zwischen die Enden geschoben
werden kann und diese somit voneinander entfernt werden.
Claims (20)
1. Lenkradbefestigung für ein Lenkrad, das auf einer
Lenksäule drehfest angeordnet ist und durch minde
stens ein quer zur Lenksäule bewegbares Klemmele
ment gegen axiale Verschiebung sicherbar ist, wobei
das mindestens eine Klemmelement mit der Lenksäule
in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (10, 11) durch Aufdrücken der
Lenkradnabe (1) auf die Lenksäule (3) quer von
dieser weg verschiebbar ist, und daß das Klemmele
ment (10, 11) in der vorgesehenen Befestigungsstel
lung des Lenkrades (2) unter Federwirkung mit der
Lenksäule (3) in Eingriff bringbar ist.
2. Lenkradbefestigung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmelement oberhalb oder
unterhalb des Ortes der drehfesten Verbindung (4)
vorgesehen ist.
3. Lenkradbefestigung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein federndes, das Klemmelement (10, 11)
gegen die Lenksäule (3) drückendes Element (15, 16)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Klemmelement eine Spannbacke (10, 11) vorgesehen
ist, der mindestens eine nutförmige Vertiefung (8)
an der Lenksäule (3) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens zwei die Lenksäule (3) umgreifende Spann
backen (10, 11) vorgesehen sind, denen eine ringför
mige Nut (8) in der Lenksäule (3) zugeordnet ist,
und daß an angrenzenden Enden (17, 18) der Spann
backen (10, 11) mindestens je eine die Spannbacken
gegen die Lenksäule drückende Feder (15, 16) vorge
sehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei die Lenksäule umgreifende Spann
backen vorgesehen sind, die mindestens je eine Nut
aufweisen, der ein vorstehender Ringabschnitt an
der Lenksäule zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
aus einzelnen Nutsegmenten besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Federn Zugfedern, Druckfedern oder Tellerfedern
vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
angrenzenden Enden (17, 18) unterschiedlicher Spann
backen (10, 11) je eine gebogene Blattfeder (15,
16) zugeordnet ist, die mit je einem Ende in eine
der Spannbacken eingreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmelemente (10, 11) quer zur Lenksäule einen
keilförmigen Querschnitt aufweisen, daß die zugeord
nete Nut (8) an der Lenksäule (3) eine Schräge
(12b) aufweist, die zumindest annähernd der Neigung
der oberen Keilfläche (12a) entspricht, daß das
obere Ende der Lenksäule (3) kegelstumpfförmig aus
gebildet ist, wobei der Neigungswinkel der Mantel
fläche (14) des Kegelstumpfes zumindest annähernd
dem Neigungswinkel der unteren Keilfläche (13) ent
spricht, und daß oberhalb der Klemmelemente (10,
11) ein Führungsdeckel (19) vorgesehen ist, der die
Klemmelemente (10, 11) zumindest teilweise über
deckt.
11. Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenksäule und die zugeordnete Fläche der
Nabe an der Verbindungsstelle kegelförmig ausgebil
det sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
quer zur Lenksäule (3) verlaufende Anlagefläche
(9a) für eine Fläche (23) der Klemmelemente (10,
11) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlagefläche (9a) in einer Vertiefung
(9) der Nabe (1) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
unteren Teil der Lenkradnabe (1) mindestens eine
gegen einen Absatz (22) oder Bund der Lenksäule (3)
drückende Feder oder Sternscheibe (20, 21) vorgese
hen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß als Feder eine Federscheibe vorgesehen
ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
der Spannbacken (10, 11) mindestens ein Vorspannbü
gel (24) vorgesehen ist, der Verriegelungsdome (25,
26) aufweist, die bei der Montage des Lenkrades (2)
zwischen den Enden der Spannbacken (10, 11) liegen
und beim Aufsetzen des Lenkrades (2) auf die Lenk
säule (3) durch diese aus den Spannbacken (10, 11)
herausdrückbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorspannbügel (24) oberhalb des Füh
rungsdeckels (19) angeordnet ist und daß die Verrie
gelungsdome (25, 26) durch den Führungsdeckel (19)
greifen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsdome (25, 26)
zylinderförmig sind und ebenen Flächen der Spann
backen (10, 11) zugeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungsdome (25, 26) an ihren freien Enden mit einer
Phase oder Schräge versehen sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Nabe (1) Bohrungen (29, 30) in Richtung der Enden
der Spannbacken (10, 11) verlaufen, durch die ein
Demontagewerkzeug einführbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996133882 DE19633882C2 (de) | 1996-08-19 | 1996-08-19 | Lenkradbefestigung |
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---|---|---|---|
DE1996133882 DE19633882C2 (de) | 1996-08-19 | 1996-08-19 | Lenkradbefestigung |
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DE19633882A1 DE19633882A1 (de) | 1998-02-26 |
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ID=7803356
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DE1996133882 Expired - Fee Related DE19633882C2 (de) | 1996-08-19 | 1996-08-19 | Lenkradbefestigung |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
JP3887970B2 (ja) | 1998-09-21 | 2007-02-28 | 日本プラスト株式会社 | ステアリングホイールの固定装置 |
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DE4415765A1 (de) * | 1994-04-29 | 1995-11-02 | Petri Ag | Lenkrad |
DE4419078A1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-07 | Trw Repa Gmbh | Befestigungsvorrichtung für ein Fahrzeuglenkrad |
DE29518638U1 (de) * | 1995-11-24 | 1996-01-11 | Nardi Italia Spa | Lenkrad für Kraftfahrzeuge, das mit verbesserten Befestigungs- und Verriegelungseinrichtungen an der Drehachse der Lenkung des Kraftfahrzeuges versehen ist |
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1996
- 1996-08-19 DE DE1996133882 patent/DE19633882C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19633882A1 (de) | 1998-02-26 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TAKATA-PETRI AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |