DE19633589A1 - Mehrwandige Düsenwand - Google Patents
Mehrwandige DüsenwandInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/78—Other construction of jet pipes
- F02K1/82—Jet pipe walls, e.g. liners
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/06—Varying effective area of jet pipe or nozzle
- F02K1/12—Varying effective area of jet pipe or nozzle by means of pivoted flaps
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schubdüse für Strahlantriebe mit zumindest einer mehr
wandigen Düsenwand, die eine heißgasbeaufschlagte Innenwand und eine Außen
wand aufweist, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Eine solche
Schubdüse ist in der DE-PS 43 17 807 offenbart.
Für zukünftige Raumfahrzeuge und Flugzeuge werden Kombinationstriebwerke mit
verschiedenen Strahlantrieben vorgeschlagen. Zur Erzielung eines hohen Schubes
und eines geringen Stirnflächenwiderstandes sowie einer einfachen Umschaltbarkeit
zwischen den Betriebsdaten wurden Schubdüsen mit rechteckigem Düsenquerschnitt
entworfen. Düsenwände derartiger Schubdüsen sind hohen Druckkräften und auf
grund des verwendeten Brennstoffes - Wasserstoff - hohen Temperaturen des Schub
strahles ausgesetzt. Hinzu kommt, daß ein rechteckiges Düsengehäuse höheren Be
anspruchungen ausgesetzt ist als eine runde Düse mit gleicher Querschnittsfläche.
Daher bewirken die auftretenden Druckbelastungen eine Verformung des Gehäuses.
Im Interesse einer minimalen Leckage werden Verformungen von unter 1 mm gefor
dert. Aus diesem Grund sind bisher bekannte Düsenwände funktionell getrennt ausge
legt. Hierzu ist dem Heißgas zugewandt eine aktiv gekühlte Innenwand vorgesehen,
die von einer stark verrippten Tragstruktur gehalten wird. Dies führt allerdings zu
einer massiven, schwergewichtigen Bauweise, die dem Leichtbaugedanken des Flug
zeugbaues zuwider läuft.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Schubdüse für
Strahlantriebe anzugeben, deren heißgasseitigen Düsenwände im Sinne einer minima
len Leckage im Betrieb geringe Verformungswerte bei gleichzeitiger Gewichtser
sparnis aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß aufgrund des Druckausgleichs an der vom Heißgas
beaufschlagten Innenwand diese lediglich thermischen und nicht der statischen
Druckbeanspruchung unmittelbar ausgesetzt ist. Vielmehr wird die aus der statischen
Druckbeanspruchung resultierende mechanische Belastung von der parallel zur In
nenwand angeordneten Außenwand aufgenommen. Je nach Beanspruchung der Dü
senwand kann die Außenwand mit unmittelbarem Kontakt zur Innenwand oder mit
Abstand zu dieser angeordnet sein. Einen steifen Verbund erhält die Düsenwand,
aufgrund der steif ausbildbaren Verbindung der Innen- und Außenwand an ihren
Wandrändern. Da die Außenwand nicht im Kontakt zu verstellbaren Düsengliedern
steht, ist im Gegensatz zur Innenwand keine strenge Formhaltigkeit erforderlich.
Vielmehr kann die Außenwand sich unter dem Einfluß des statischen Druckes aus
beulen, so daß durch Gewährung einer gewissen Durchbiegung der Außenwand der
verwendete Werkstoff in seiner Festigkeit besser ausgenutzt werden kann, woraus
sich eine beachtliche Gewichtsersparnis für eine Schubdüse ergibt. Gleichzeitig ist
auch die Formhaltigkeit der Innenwand gewährleistet, ohne daß es hierfür einer mas
siven Bauweise bedarf. Für beide Wände wird daher eine Leichtbauweise, beispiels
weise aus Honigwaben, gegebenenfalls mit Kühlstrukturen ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Patentansprüche 2 bis 13.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnah
me auf die beigefügte Zeichnung erläutet. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer teilgeschnittenen seitlichen Düsenwand einer Schubdüse,
Fig. 2a einen Querschnitt der Düsenwand nach Fig. 1 gemäß Schnitt A-A in druck
losem Zustand,
Fig. 2b die Düsenwand nach Fig. 2a im druckbeaufschlagten Zustand,
Fig. 3a einen Querschnitt einer Düsenwand in alternativer Ausführung mit Bälgen in
drucklosem Zustand,
Fig. 3b die Düsenwand nach Fig. 3a in druckbeaufschlagtem Betriebszustand und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Schubdüse in Rechteckbauweise mit Dü
senwänden nach dem Stand der Technik.
Die in Fig. 1 gezeigte ebene Düsenwand 1 ist Bestandteil einer Schubdüse 2 für
Strahlantriebe wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Die in Fig. 4 gezeigte Schubdüse 2 wird
im Betrieb von der heißen Strömung in Richtung S axial durchströmt. Stromabwärts
mündet die Schubdüse 2 in einer Expansionsrampe 3, die den maximal erzielbaren
Schub der Schubdüse 2 erhöht. In einem Übergangsrohr 4 erfolgt der Übergang vom
runden in den rechteckigen Kanalquerschnitt. Der zwischen Übergangsrohr 4 und Ex
pansionsrampe 3 liegende Düsenkasten 5 mit konvergent-/divergentem Kanalverlauf
wird von mehreren miteinander verbundenen Düsenwänden 1 gebildet, wobei ein
Klappenpaar 6 zur Verstellung des Engquerschnittes Q verstellbar ausgeführt ist. Um
eine schubmindernde Leckage zu vermeiden, ist darauf zu achten, daß Deformationen
die zu Spaltverlusten führen, vermieden werden. Die nach dem Stand der Technik
ausgeführte Schubdüse 2 gemäß Fig. 4 weist daher Düsenwände 1 mit massiv bauen
der, steifer Tragstruktur 7 auf, an welcher die heißgasbeaufschlagte Innenwand ange
bracht ist.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Düsenwand 1 weist eine heißgasseitige In
nenwand 7 und eine von dieser beabstandete Außenwand 8 auf. Über ihre Wandrän
der 9a sind die beiden Wände 7, 8 mittels eines formsteifen Rahmens 9, der die beiden
Wände 7, 8 umgibt, verbunden.
Wie auch in den übrigen Fig. 2a bis 3b zu sehen, sind zwischen Innen- und Au
ßenwand 7 bzw. 8 mehrere separate Kammern 10 ausgebildet. Bei der Ausführung der
Erfindung nach den Fig. 2a bis 2b sind die Kammern 10 seitlich, also in der Ebene der
Düsenwand 1 über Stege voneinander abgetrennt, die an der Innenwand 7 ausgebildet,
die beiden Wände 7, 8 voneinander beabstanden und eine gewisse Versteifung der
Innenwand 7 ergeben. Heißgasseitig werden die Kammern 10 durch die Innenwand 7
begrenzt, wobei je Kammer 10 eine Durchgangsbohrung 12 in der Innenwand 7 vor
gesehen ist, die während des Betriebes der Schubdüse für einen Druckausgleich zwi
schen der Heißgasseite H der Innenwand 7 und den Kammern 10 sorgen. Zur Außen
seite hin sind die Kammern 10 durch eine folienatige, nachgiebige Membran 13 ab
gedichtet, die an den Stirnseiten der Stege 11 beispielsweise durch Löten oder Kleben
angebracht sind. Durch die Membran 13 sind die Kammern 10 druckdicht vonein
ander abgetrennt, so daß aufgrund des Druckabfalls in stromabwärtige Richtung von
Kammer zu Kammer ein unterschiedlicher Druck herrscht. Dieser Kammerdruck wird
im Betriebsfall von der nachgiebigen Membran 13 auf die Außenwand 8 durch Aus
beulen der Membran 13 weitergegeben, so daß sich die Außenwand 8 unter Einfluß
des Kammerdruckes frei auswölben kann, da diese lediglich über den Rahmen 9 mit
der Außenwand 8 verbunden ist, ohne Rücksicht auf die Verformung der Außenwand
8 kann diese bis zur zulässigen Festigkeitsgrenze beansprucht werden, wodurch sich
eine optimale Ausnutzung des Materials ermöglichen läßt, was wiederum zu einer
Gewichtsersparnis führt.
Auch bei der Innenwand 7 wird eine Gewichtsersparnis ermöglicht, da diese nunmehr
nicht mehr vom Differenzdruck zwischen Innen- und Außenseite beaufschlagt wird,
so daß eine Formhaltigkeit ohne massive ausgesteifte Bauweise ermöglicht wird.
In den Fig. 3a und 3b ist eine alternative Ausführung der Düsenwand 101 gezeigt, bei
der statt Membranen je Kammer 110 ein Dehnbalg 114 als nachgiebiges Dehnungs
glied vorgesehen ist. Die Dehnbälge 114 dichten die Kammern 110 zu den benach
baten Kammern 10 sowie zur Außenwand 108 ab. Zum Kammerinneren hin sind die
Dehnbälge 114 geöffnet, so daß deren Inneres vom Kammerdruck beaufschlagt wird
und diesen durch flächige Anlage auf der Innenseite der Außenwand 108 weitergeben.
An ihrem innenseitigen Ende sind die Dehnbälge 114 abdichtend an den Stegen 111
angebracht, welche die Kammern 110 seitlich begrenzen.
Wie weiter in den Fig. 3a und 3b zu erkennen, ist die Innenwand 107 stromauf
wärts, also mit zunehmenden Druck durch höhere Stege 111 steifer ausgeführt, wobei
die Differenzhöhe zur Außenwand 108 durch mehr oder weniger hochbauende Dehn
bälge 114 ausgeglichen wird.
Bezugszeichenliste
1, 101 Düsenwand
2 Schubdüse
3 Expansionsrampe
4 Übergangsrohr
5 Düsenkasten
6 Klappenpaar
7, 107 Innenwand
8, 108 Außenwand
9 Rahmen
10, 110 Kammer
11, 111 Steg
12 Durchgangsbohrung
13 Membran
114 Dehnbalg
Q Düsenquerschnitt
S Strömungsrichtung
H Heißgasseite.
2 Schubdüse
3 Expansionsrampe
4 Übergangsrohr
5 Düsenkasten
6 Klappenpaar
7, 107 Innenwand
8, 108 Außenwand
9 Rahmen
10, 110 Kammer
11, 111 Steg
12 Durchgangsbohrung
13 Membran
114 Dehnbalg
Q Düsenquerschnitt
S Strömungsrichtung
H Heißgasseite.
Claims (13)
1. Schubdüse für Strahlantriebe mit zumindest einer mehrwandigen Düsenwand (1, 101), die
eine heißgasbeaufschlagte Innenwand (7, 107) und eine Außenwand (8, 108) aufweist, die
im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenwand (7, 107) mit der unter Druckbeaufschlagung nachgiebigen Außenwand (8, 108)
an den Wandrändern (9a) verbunden ist und zur Druckbeaufschlagung der Außenwand
(8, 108) Mittel (Durchgangsbohrung 12) zum Druckausgleich zwischen beiden Seiten der
Innenwand (7, 107) vorgesehen sind.
2. Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innen- und Außen
wand (7, 107 bzw. 8, 108) mehrere druckdicht voneinander abgetrennte Kammern
(10, 110) ausgebildet sind, die jeweils mit einem separaten druckausgleichenden Mittel
(12) versehen sind.
3. Schubdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (10, 110) in
Strömungsrichtung (S) angrenzend ausgebildet sind.
4. Schubdüse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innen- und
Außenwand (7, 107 bzw. 8, 108) ein oder mehrere Dehnungsglieder (13, 114) angeordnet
sind, die die Kammern (10, 110) abdichten und die Außenwand (8, 108) bei Druckbeauf
schlagung auswölben.
5. Schubdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungsglied als nach
giebige Zwischenwand (13) ausgeführt ist, die lokal mit der Innenwand (7) verbunden, mit
dieser die Kammern (10) ausbildet.
6. Schubdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungsglied (13) mit
geringem oder ohne Abstand zur Innenwand (7) an deren Außenseite angebracht ist.
7. Schubdüse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Deh
nungsglied von einer Membran (13) gebildet wird.
8. Schubdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsglieder von
Dehnbälgen (114) gebildet werden die zu den Kammern (110) hin geöffnet sind und an
der Innenseite der Außenwand (108) flächig anliegen.
9. Schubdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsglieder (114)
zwischen an der Außenseite der Innenwand (107) ausgebildeten Stegen (111) und der Au
ßenwand (108) angeordnet und mit den Stegen verbunden sind.
10. Schubdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wand (7, 107) an ihrer Außenseite Stege (11, 111) aufweist, die die Kammern (10, 110)
voneinander abtrennen.
11. Schubdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
druckausgleichende Mittel von einer Durchgangsbohrung (12) gebildet wird.
12. Schubdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innen- und Ioder Außenwand (7, 107 bzw. 8, 108) in Leichtbauweise, beispielsweise aus
einer Honigwabenstruktur ausgeführt ist.
13. Schubdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenwand (1, 101) einen formsteifen Rahmen (9) aufweist, welcher die Innen- und Au
ßenwand (7, 107 bzw. 8, 108) an ihren Wandrändern (9a) umschließt und miteinander ver
bindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133589 DE19633589A1 (de) | 1996-08-21 | 1996-08-21 | Mehrwandige Düsenwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133589 DE19633589A1 (de) | 1996-08-21 | 1996-08-21 | Mehrwandige Düsenwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19633589A1 true DE19633589A1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7803156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996133589 Withdrawn DE19633589A1 (de) | 1996-08-21 | 1996-08-21 | Mehrwandige Düsenwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19633589A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782378A1 (fr) * | 1998-08-14 | 2000-02-18 | Snecma | Piece de structure comportant une partie en materiau composite thermostructural refroidie par circulation de fluide |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2801071A1 (de) * | 1977-01-11 | 1978-07-20 | Snecma | Kammer zur daempfung von in einem von einem gasstrom durchflossenen kanal sich fortpflanzender schallenergie |
DE4317807C1 (de) * | 1993-05-28 | 1994-08-04 | Mtu Muenchen Gmbh | Schubdüse für Strahlantriebe mit Befestigungselementen |
-
1996
- 1996-08-21 DE DE1996133589 patent/DE19633589A1/de not_active Withdrawn
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US6482485B1 (en) | 1998-08-14 | 2002-11-19 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation-S.N.E.C.M.A. | Structural part including a portion made of thermostructural composite material cooled by fluid circulation |
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