DE19632361A1 - Sensor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor zur Pulsmessung am Ohr, welcher Sensor einen aus zwei ge­ lenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Clip aufweist, der so am Ohr angebracht werden soll, daß das Ohr zwischen gegeneinander gepreßten Backen des Clips bleibt.

Pulsmessung ist heutzutage eine recht übliche und allgemeine Maßnahme zum Beispiel beim Fitneßtraining. Tatsächlich beruht das Trainingsprogramm oder die Lei­ stung von manchem Fitneßsportler auf der Messung und Beobachtung der Pulsfrequenz während des Programms oder der Leistung. Pulsmessung wird zur Kontrolle des Trai­ ningsprogramms oder der Leistung sowohl drinnen als auch draußen verwendet.

Ein Pulssensor wird oft am Ohr, genauer gesagt am Ohrläppchen im unteren Teil der Ohrmuschel angebracht. Herkömmlich erfolgt die Anbringung des Sensors am Ohr­ läppchen mittels eines klemmenartigen Elements, deren Backen wesentlich gerade Armteile aufweisen. Ein Pro­ blem besteht aber darin, daß die Dicke und die Form der Ohrläppchen der Menschen oft sehr verschieden sind und daß es außerdem Menschen gibt, die kein Ohrläppchen ha­ ben, weshalb die Anbringung des Sensors am Ohrläppchen problematisch ist. Ein weiteres Problem besteht darin, daß ein am Ohrläppchen angebrachter Sensor aus den obigen Gründen unbequem ist, denn er kann zu sehr drücken, sich zu leicht loslösen usw. Noch ein weiteres Problem besteht darin, daß heutzutage sowohl Frauen als auch Männer oft Ohrschmuck tragen, die gerade am Ohr­ läppchen befestigt sind. Deshalb ist es manchmal sehr schwer, für einen klemmenartigen Sensor Platz zu finden am Ohrläppchen. Es ist praktisch unmöglich, die her­ kömmlichen Sensoren an anderen Teilen des Ohres anzu­ bringen, denn sie drücken das Ohr zu sehr, wobei sie zu unbequem sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor anzugeben, mit dessen Hilfe die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können. Gelöst wird diese Aufgabe durch einen erfindungsgemäßen Sen­ sor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Armteile der Backen des Clips so gebogen sind, daß zwischen den Arm­ teilen ein Raum für den Ohrknorpel verbleibt, wenn die Backen gegeneinander gepreßt sind.

Die Erfindung weist vor allem den Vorteil auf, daß sich dadurch sämtliche Nachteile des Standes der Technik vermeiden lassen, d. h. der Sensor läßt sich leicht und benutzerfreundllich an verschiedenen Stellen am Ohr anbringen, wobei z. B. die Form des Ohres oder Ohrschmuck keine Probleme bereiten. Ein weiterer Vor­ teil besteht darin, daß der erfindungsgemäße Sensor auch am Ohrläppchen angebracht werden kann, wenn der Benutzer daran gewöhnt ist und den Sensor am Ohrläpp­ chen anbringen will. Außerdem ist die Erfindung ein­ fach, wobei die Herstellungskosten und damit der Ver­ kaufspreis günstig sind. Noch ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der erfindungsgemäße Sensor bei herkömmlichen Meßgeräten verwendet werden kann, wodurch die Verwendbarkeit dieser Geräte einfach verbessert werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer in den Zeichnungsfiguren dargestellten bevorzugten Ausfüh­ rungsform näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sensor in schema­ tischer Seitenansicht und

Fig. 2 schematisch eine bevorzugte Anbringungs­ stelle eines erfindungsgemäßen Sensors.

In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Sensors schematisch dargestellt. Der Sensor weist zwei gelenkig miteinander verbundene Teile 1, 2 auf. Die Teile 1, 2 sind über eine Gelenkachse 3 mit­ einander verbunden. Der Sensor ist ferner mit einem Fe­ derorgan versehen, worüber Backen 4, 5 des Sensors gegeneinander gepreßt werden. Das Federorgan ist vor­ zugsweise an der Gelenkachse 3 angeordnet. Die Bezugs­ zeichen 6, 7 stehen für Fingerteile, mittels deren die Backen 4, 5 beim Anbringen bzw. Abnehmen des Sensors nach dem Gebrauch geöffnet werden können. In Fig. 1 ist außerdem durch gestrichelte Linien ein Kabel darge­ stellt, worüber die ermittelten Daten z. B. einem Anzei­ gegerät zugeführt werden. Kabel, Geräte zur Auswertung der Meßergebnisse, Anschlüsse usw. stellen für einen Fachmann selbstverständliche Technik dar und werden deshalb hier nicht näher beschrieben.

Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, daß Armteile 8, 9 der Clipbacken 4, 5 gebogen ausgebil­ det sind, so daß zwischen den Armteilen 8, 9 ein Raum 10 für den Ohrknorpel verbleibt, wenn die Backen 4, 5 gegeneinander gepreßt sind. Die gebogene Form der Arm­ teile 8, 9 ist aus Fig. 1 deutlich ersichtlich. Fig. 2 zeigt ein Beispiel davon, wie der erfindungsgemäße Sen­ sor am Ohr 11 angebracht werden kann. Die Anbringungs­ stelle des Sensors ist in Fig. 2 durch den Pfeil N dar­ gestellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann der erfin­ dungsgemäße Sensor am Rand der Ohrmuschel 11 angebracht werden, falls am Ohrläppchen 12 z. B. ein Ohrring hängt oder falls der Sensor sonst nicht am Ohrläppchen ange­ bracht werden kann. Die Anbringung gemäß Fig. 2 am Rand der Ohrmuschel ist möglich, weil der Ohrknorpel im Raum 10 zwischen den gebogenen Armteilen 8, 9 Platz hat, wo­ bei der Sensor nicht den Ohrknorpel drückt und somit dem Benutzer keine Schmerzen bereitet. Es sei bemerkt, daß der erfindungsgemäße Sensor auch am Ohrläppchen 12 angebracht werden kann, wenn der Benutzer diese Anbrin­ gungsweise bevorzugt und sie für möglich hält.

Die Erfindung ist keineswegs auf die oben be­ schriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche völlig frei variiert werden. Somit brauchen der erfindungsgemäße Sensor oder seine Einzelheiten nicht genau mit den Zeichnungsfiguren übereinzustimmen; auch andere Lösungen sind möglich. Beispielsweise die Armteile des Sensors können auch anders als in Fig. 1 ausgebildet werden, wesentlich ist nur, daß zwischen den Armteilen ein freier Raum für den Ohrknorpel verbleibt, wenn sich die Backen des Sensors in der sog. Schließposition befinden. Der erfindungsge­ mäße Sensor ist auch nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt, sondern läßt sich aus einem beliebigen Ma­ terial wie z. B. aus Kunststoff herstellen.

Claims (1)

1. Sensor zur Pulsmessung am Ohr, welcher Sensor einen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (1, 2) bestehenden Clip aufweist, der so am Ohr (11) angebracht werden soll, daß das Ohr zwischen gegenein­ ander gepreßten Backen (4, 5) des Clips bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß Armteile (8, 9) der Backen (4, 5) des Clips gebogen ausgebildet sind, so daß zwischen den Armteilen (8, 9) ein Raum (10) für den Ohrknorpel verbleibt, wenn die Backen (4, 5) gegenein­ ander gepreßt sind.