DE19631895A1 - Verfahren zur Anpassung eines Spulenresonators eines Magnetresonanzgerätes - Google Patents
Verfahren zur Anpassung eines Spulenresonators eines MagnetresonanzgerätesInfo
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Description
Bei der Kernspintomographie mit einem Magnetresonanzgerät
werden die Signale, die zur Bildrekonstruktion herangezogen
werden, durch das unterschiedliche zeitliche Verhalten
(Relaxationszeit) der in einem äußeren statischen Magnetfeld
ausgerichteten und durch ein Hochfrequenzsignal angeregten
Atomkerne ermittelt. Für die bildgebende Kernspintomographie
werden dazu vorrangig Wasserstoff-Protonen untersucht. Was
serstoff ist das häufigste Element im menschlichen Körper und
in Bezug auf die Magnetresonanz das empfindlichste. Die Kern
spintomographie beschränkt sich aber nicht nur auf die kon
ventionelle Schnittbildtechnik, sondern sie bietet auch die
Möglichkeit der Kernresonanz-Spektroskopie, d. h. die Konzen
trationsbestimmung chemischer Verbindungen. Durch die Unter
suchung verschiedener Atomkerne, wie ³¹P, ²¹F, ¹³C, erhält man
einen nicht-invasiven Einblick in den menschlichen Stoffwech
sel. Die Spektroskopie ist in der Regel mit zusätzlichem in
strumentellen Aufwand verbunden, da das Meßsystem hierfür mit
anderen Frequenzen als bei der Bildgebung betrieben werden
muß. Zudem ist der Nachweis der Atomkerne ³¹P, ²¹F, ¹³C auf
grund der geringen Signale schwieriger. Zum Empfang dieser
Signale werden daher Oberflächenspulen eingesetzt.
Eine zentrale Stellung im Meßsystem eines Magnetresonanzgerä
tes nehmen daher die Spulensysteme ein, die einerseits die zu
untersuchenden Atomkerne anregen und andererseits die Kernre
sonanzsignale empfangen. Als Sende- und Empfangsspulen können
sie als HF-Antenne direkt am zu untersuchenden Körperteil po
sitioniert werden. Die resistive und kapazitive Belastung ei
nes solchen Spulensystemes ist abhängig vom Untersuchungsob
jekt. Vor der eigentlichen Untersuchung ist deshalb eine Im
pedanzanpassung des durch das Untersuchungsobjekt belasteten
Spulenresonators an einen HF-Generator nötig, um die Energie
so verlustlos wie möglich zu übertragen. Diese Anpassung er
folgt durch ein Anpaßnetzwerk mit einer seriellen und einer
parallelen Kapazität (Cs, Cp).
Ein Ersatzschaltbild eines solchen Systems ist in der Fig. 1
dargestellt. Hierbei ist der HF-Generator mit dem Bezugszei
chen 1 gekennzeichnet. Im Ausführungsbeispiel hat dieser HF-
Generator 1 einen Innenwiderstand 2 von z. B. 50 Ohm. Über ei
ne Leitung 3 mit einer Impedanz Z von 50 Ohm und ein Anpaß
netzwerk 4 mit einem seriellen Kondensator (Cs) als erstes
Anpaßelement 5 und einem parallelen Kondensator (Cp) als
zweites Anpaßelement 6 wird die Energie in den Spulenresona
tor 7 eingekoppelt. Bei den Anpaßkapazitäten (serieller Kon
densator 5 und paralleler Kondensator 6) handelt es sich bei
spielsweise um Drehkondensatoren, deren Kapazität zur Anpas
sung veränderbar ist. Als Maß für die Anpassung wird der kom
plexe Reflexionsfaktor r, d. h. das Verhältnis von reflektier
ter und vorlaufender Welle des Sende-/Empfangssystem be
stimmt. Bisher wurde für den Anpaßprozeß nur der Betrag des
Reflexionsfaktors r ausgewertet, durch den der Anwender nur
wenig Information über die Drehrichtung, d. h. die Vergröße
rung oder Verkleinerung der Anpaßkapazitäten erhält. Der Re
flexionsfaktor (0 < |r| < 1) wurde bisher als analoger Span
nungswert mit dem Spannungsbereich von 0 bis 10 V ausgelesen.
Ziel der Anpassung ist es, durch die Justage der Anpaßkapazi
täten diese Spannung auf einen möglichst kleinen Wert einzu
stellen (z. B. U < 1 V), was mit einem Reflexionsfaktor
|r| < 10% gleichbedeutend ist. Das manuelle Anpaßverfahren
läuft hierzu wie folgt ab:
Zuerst erfolgt eine Verstellung des seriellen Kondensators 5
hinsichtlich einer Verringerung des Reflexionsfaktors r auf
ein vorläufiges Minimum. Anschließend wird die Kapazität des
parallelen Kondensators 6 hinsichtlich der Reduzierung des
Reflexionsfaktors r bis zu einem weiteren Minimum verändert.
Dieser Prozeß wird iterativ solange wiederholt, bis der ge
wünschte Minimalwert des Reflexionsfaktors r erreicht wird.
Dieses Vorgehen ist dann besonders schwierig, wenn sich der
Reflexionsfaktor r bei der Abstimmung der Kondensatoren 5, 6
nur geringfügig ändert. Ein derartiger Anpaßprozeß dauert
mehrere Minuten, was insbesondere für ein lebendes Untersu
chungsobjekt unangenehm ist, da sich dieses während dieser
Zeit und auch während der eigentlichen Untersuchung möglichst
nicht bewegen darf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Magnetresonanzgerät
und insbesondere ein Verfahren zur Anpassung eines Spulenre
sonators bzw. einer HF-Antenne an eine HF-Generator derart
auszuführen, daß diese Anpassung automatisch ausgeführt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach dem
Patentanspruch 1 und ein Gerät nach dem Gegenstand des Pa
tentanspruches 6 gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, daß durch das angegebene Verfahren
und Magnetresonanzgerät eine automatische und damit wenig
zeitaufwendige und genaue Anpassung des Spulenresonators bzw.
der HF-Antenne an den HF-Generator möglich ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie
les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprü
chen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ersatzschaltbild eines Spulenresonators
mit Anpaßnetzwerk und HF-Generator eines Ma
gnetresonanzgerätes,
Fig. 2 Ortskurven einer Spektroskopiespule bei un
terschiedlicher Last,
Fig. 3 Ortskurven der Spektroskopiespule bei verän
derter Kapazität des parallelen Kondensators
und bei konstanter Kapazität des seriellen
Kondensators,
Fig. 4 Ortskurven der Spektroskopiespule bei verän
derter Kapazität des seriellen Kondensators
bei konstanter Kapazität des parallelen Kon
densators,
Fig. 5 ein Magnetresonanzgerät in prinzipieller Dar
stellung,
Fig. 6 einen Meßaufnehmer,
Fig. 7 Befehlsdiagramm für den Anpaßprozeß
Fig. 8 ein Anpaßmenü bei aktiver Messung der
Ortskurve für die Protonenfrequenz,
Fig. 9 ein Anpaßmenü bei aktiver Messung der
Ortskurve für Phosphorfrequenz,
Fig. 10 eine Anpaßpulssequenz (vorlaufende Welle),
Fig. 11 eine Anpaßpulssequenz (rücklaufende Welle),
Fig. 12 einen Verfahrensablaufplan nach der Erfin
dung,
Fig. 13 einen Verfahrensablaufplan zur Messung der
Reflexionsfaktoren für n-Frequenzen,
Fig. 14 einen Verfahrensablaufplan zur Bestimmung des
kleinsten Reflexionsfaktors der Reflexions
kurven,
Fig. 15 ein Verfahrensablaufplan zum Verändern des
ersten Anpaßelementes 5 hinsichtlich der Im
pedanzanpassung,
Fig. 16 einen Verfahrensablaufplan zum Verändern des
zweiten Anpaßelementes 6 hinsichtlich der
Frequenzanpassung.
Damit die maximale Wirkleistung von dem Spulenresonator 7
aufgenommen bzw. ausgesendet werden kann, ist eine Leistungs
anpassung zwischen dem HF-Generator 1 und dem Spulenresonator
7 notwendig. Um diese Leistungsanpassung optimal zu gestal
ten, ist ein Anpaßnetzwerk 4 vorgesehen, so daß der durch ein
Untersuchungsobjekt (Patient) belastete Spulenresonator 7 für
eine vorgegebene Magnetresonanzfrequenz auf den reellen Wi
derstandswert des HF-Generators 1 abgestimmt werden kann. Zur
Dimensionierung derartiger Anpaßnetzwerke 4 wird in der HF-
Technik die Darstellung der Impedanz Z in der Reflexionsfak
torebene (Smith-Diagramm) verwendet. Es handelt sich hierbei
um eine konforme Abbildung der rechten Impedanz-Halbebene,
für die folgende Abbildungsvorschrift gilt:
Die Geraden konstanter Real- bzw. Imaginärteile der komplexen
Impedanz Z werden dabei auf Kreisbögen bzw. Kreise abgebil
det. Im Smith-Diagramm wird also der Wert der normierten Im
pedanz Z dargestellt. Der Betrag und die Phase des Refle
xionsfaktors r können bezüglich des Diagramm-Mittelpunktes
abgelesen werden. Nimmt der Reflexionsfaktor r den Wert Null
an, so wird die gewünschte Impedanz-Anpassung des Spulenreso
nators 7 erhalten. Der Impedanzwert liegt dann im Mittelpunkt
(Anpaßpunkt) des Smith-Diagramms. Da die Impedanz Z in der
Bezugsebene nicht direkt meßbar ist, wird über die Auswertung
der komplexen Spannungswerte der hin- und rücklaufenden Wel
le, die durch die Wellengröße a, b repräsentiert werden, der
Reflexionsfaktor r bestimmt. Die Leitung 3 mit dem Leitungs
wellenwiderstand von 50 Ohm bewirkt lediglich eine Phasenver
schiebung der Impedanz Z bzw. des Reflexionsfaktors r. Der
Betrag des Reflexionsfaktors |r|, der als Maß der Anpassung
betrachtet werden kann, bleibt unverändert. Um das Verhalten
der Anpaßschaltung genau beurteilen zu können, wird die Orts
kurve, d. h. der Verlauf des Impedanzwertes Z bzw. des Refle
xionsfaktors r als Funktion der Frequenz im Smith-Diagramm
als Abbildung dargestellt. Diese Ortskurven sind in der Regel
kreis- bzw. schleifenförmig ausgebildet.
In der Fig. 2 sind beispielsweise Ortskurven eines Spulenreso
nators 7 bei unterschiedlicher Last dargestellt. Die Fre
quenzbreite beträgt hierbei beispielsweise 15 MHz bei einer
Mittenfrequenz von 25,75 MHz. Die größere Anpaßschleife 8 er
gibt sich beispielsweise bei einem gering und die kleinere
Anpaßschleife 9 beispielsweise bei einem stärker belasteten
Spulenresonator 7. Die Kapazitätswerte der Kondensatoren 5
und 6 sind in dieser Darstellung unverändert.
In der Fig. 3 ist die Veränderung bzw. die Verschiebung der
Ortskurve bei Variation der Kapazität des parallelen Konden
sators 6 bei konstanter Kapazität des seriellen Kondensators
5 gezeigt. Es ist erkennbar, daß eine Veränderung der Kapazi
tät des parallelen Kondensators 6 zu einer Verschiebung der
Impedanzwerte entlang der Ortskurve führt. Bei unterschiedli
chen Kapazitätswerten des parallelen Kondensators 6 wird der
gleiche Impedanzwert bei unterschiedlichen Frequenzen er
reicht. Eine Änderung der Kapazität des parallelen Kondensa
tors 6 führt somit zu einer Frequenzverschiebung der Impe
danzkurve im Smith-Diagramm. Eine Vergrößerung der Kapazität
bewirkt eine Verschiebung entgegen und eine Verkleinerung der
Kapazität einer Verschiebung im Uhrzeigersinn.
In der Fig. 4 ist eine Verschiebung der Ortskurve bei Variati
on der Kapazität des seriellen Kondensators 5 bei konstanter
Kapazität des parallelen Kondensators 6 gezeigt. Die Ortskur
ve ist hierbei im Frequenzbereich fres ± Δf mit fres = 25,7 MHz
und Δf = 500 kHz (Span = 1 MHz) dargestellt, wobei fres die
Resonanzfrequenz des Spulenresonators 7 darstellt. Dieser Im
pedanzwert ist in der Fig. 4, durch den mit den Bezugszeichen
10 gekennzeichneten Kreis dargestellt. Eine Änderung der Ka
pazität des seriellen Kondensators 5 führt zu einer Verlage
rung hinsichtlich einer Aufweitung bzw. einer Verengung des
schleifenförmigen Kurvenverlaufs der Ortskurve. Durch Verän
dern der Kapazität des seriellen Kondensators 5 kann der Spu
lenresonator 7 somit hinsichtlich der Impedanz Z und durch
Verändern der Kapazität des parallelen Kondensators 6 auf die
gewünschte Resonanzfrequenz abgestimmt werden.
Die Abstimmung des beispielsweise durch einen Wechsel eines
Patienten verstimmten Spulenresonator 7 kann mit Hilfe der
graphischen Darstellung der Impedanz-Ortskurve im Smith-
Diagramm durch die nachfolgenden Verfahrensschritte vorgenom
men werden:
Die Kapazität des seriellen Kondensators 5 kann nahezu unab
hängig von der momentanen Einstellung so eingestellt werden,
daß die Ortskurve durch den Mittelpunkt des Smith-Diagramms
verläuft. Es wird somit eine Anpassung bei einer Frequenz,
die in der Regel nicht der gewünschten Resonanzfrequenz des
Spulenresonators 7 entspricht, erreicht.
Durch anschließende Veränderung der Kapazität des parallelen
Kondensators 6 wird die Anpassung für die gewünschte Reso
nanzfrequenz erreicht. Bei korrekter Veränderung der Kapazi
tät, d. h. bei einem Drehkondensator in Abhängigkeit von der
korrekten Drehrichtung im oder gegen den Uhrzeigersinn, wird
die Markierung der Resonanzfrequenz in den Anpaßpunkt 11 ge
dreht und somit das System abgestimmt.
Durch die Auswertung des Reflexionsfaktors r nach Betrag und
Phase im Smith-Diagramm ist es möglich, den Spulenresonators
7 in nur zwei Schritten anzupassen. Durch die graphische Dar
stellung auf einer Anzeigevorrichtung ist nicht zuletzt eine
Feinabstimmung nahe des Anpaßpunktes 11 möglich. Die Reduzie
rung des Reflexionsfaktores r unter 3% kann ohne Mühe er
reicht werden. Die benötigte Zeit für den Anpaßprozeß mit
Hilfe des Smith-Diagrammes liegt bei ca. 10-20 sek.
In der Fig. 5 ist ein Übersichtsplan einer Rechnerstruktur und
des HF-Systemes eines Magnetresonanzgerätes gezeigt. Hierbei
stellt ein Hauptsteuerrechner 12 zunächst die Verbindung von
Anlagenrechner 13 und den anderen peripheren Hardwarekompo
nenten über ein Ein-/Ausgabe-Interface 14 her. Diese Hard
warekomponenten sind im wesentlichen:
- - Eine HF-Kleinsignalsteuerung 15 zur Generierung der HF- Pulssequenzen zur Anregung der Atomkerne,
- - eine Gradientensteuerung 16 zur Generierung der Gradienten sequenzen,
- - eine Magnetresonanz-Signaldatenerfassung 17 zur Aufnahme und Weiterleitung der Magnetresonanz-Signaldaten an einen Bildrechner 18 bzw. an den Hauptsteuerrechner 12,
- - ein HF-Stellgrößenrechner 19, der den Hauptsteuerrechner 12 mit der Hardware (Plasmadisplay, Motoren- und Varactor- Steuerung für die automatisch abstimmbaren Spulen, Pneumo schalter zur Einstellung des HF-Pfades, Patientenliege, Meßaufnehmer, Sende-/Empfangsweiche), in der Meßkabine 20 verbindet. Diese Hardware wird vor der eigentlichen Magnet resonanz-Messung eingestellt, wobei die Datenübertragung zum HF-Stellgrößenrechner 19 und den weiteren Hardwarekom ponenten über Lichtwellenleiter erfolgt, um Störungen, die durch die HF-Signale und durch das Magnetfeld erzeugt wer den, zu vermeiden und
- - ein Systemüberwachungsrechner 21, der die Magnetelektronik der auf das Untersuchungsobjekt eingestrahlten HF-Leistung des Gradienten-/Shimsystems und der Klimaanlage überwacht.
Nach dem Systemstart der Magnetresonanzanlage ist der Haupt
steuerrechner 12 verantwortlich für das Laden und Starten der
Systemsoftware dieser einzelnen Komponenten. Anschließend
übernimmt er die folgenden Funktionen:
- - Überwachung der peripheren Hardware-Komponenten,
- - Steuerung der Bedienoberfläche in der Meßkabine 20 (Plasma display 22), wozu unter anderem auch neben der Patienten liegesteuerung auch die Benutzeroberfläche für das manuelle Anpaßverfahren zählen,
- - Anpaßalgorithmen für die automatisch abstimmbaren Spulen,
- - aktive Shimmung,
- - Ermittlung der exakten Resonanzfrequenz und der exakten Amplitude des die Atomkerne anregenden HF-Signals,
- - Laden der Sequenzdaten für die HF-Kleinsignalsteuerung 15, Gradientensteuerung 16 und Magnetresonanz-Signaldatener fassung 17 und
- - Starten des Magnetresonanz-Prozesses.
Da dieser Prozeß sehr zeitkritisch ist, erfolgt die Koordi
nierung auch durch direkte Datenübertragung zwischen diesen
drei Hardwarekomponenten.
Das für den Magnetresonanzprozeß benötigte Anregungssignal
bzw. das für den Abstimmprozeß benötigte Anpaßsignal werden
als eine Folge komplexer Zahlen vom Anlagenrechner 13 bereit
gestellt und über den Hauptsteuerrechner 12 in die HF-Klein
signalsteuerung 15 geladen. Der HF-Kleinsignalsteuerung 15
ist eine Einrichtung zur Erzeugung eines HF-Signales nachge
schaltet. Das HF-Signal wird durch einen Leistungsverstärker
24 verstärkt und über eine Sende-/Empfangsweiche 25 dem Spu
lenresonator 7 zugeführt. Für den Abstimmprozeß ist eine Ver
stärkung des HF-Signales jedoch nicht notwendig, so daß auf
eine Verstärkung verzichtet und das HF-Signal deshalb am Lei
stungsverstärker 24 vorbeigeleitet werden kann. Das von dem
Spulenresonator 7 ausgehende Signal wird über die Sende-/
Empfangsweiche 25 einem Meßwertaufnehmer 26 zugeführt, wo es
von einem Vorverstärker verstärkt und von einem Demodulator
in einen Real- und einen Imaginärteil aufgeteilt wird. Diese
Signale werden über Tiefpaßfilter geführt, die alle Frequen
zen jenseits der halben Abtastfrequenz abschneiden, bevor sie
von einem Analog-Digital-Umsetzer in eine rechnerverwertbare
Folge von komplexen Zahlen an die Magnetresonanz-Signaldaten
erfassung 17 weitergeleitet werden. Die aktiv schaltbare Sen
de-/Empfangsweiche 25 sorgt dafür, daß während des anregenden
HF-Signales der empfindliche Vorverstärkereingang vor der ho
hen Pulsleistung geschützt wird und im Empfangsmodus dafür,
daß das Magnetresonanzsignal möglichst ungedämpft zum Vorver
stärker gelangt.
Um den Reflexionsfaktor r des angeschlossenen Spulenresona
tors 7 nach Betrag und Phase ermitteln zu können, muß der
komplexe Spannungswert der vorlaufenden Welle (also des un
verstärkten Anpaßsignales selbst) sowie der komplexe Span
nungswert der rücklaufenden Welle (reflektiertes Signal des
Spulenresonators 7) bestimmt werden können. Hierzu wird im
Meßwertaufnehmer 26, wie der Fig. 6 entnehmbar ist, über einen
HF-Multiplexer 28 zwischen zwei Richtkopplern 29, 30 mit un
terschiedlicher Kopplungsrichtung umgeschaltet. Der erste
Richtkoppler 29 koppelt das HF-Anpaßsignal in Richtung eines
Vorverstärkers 31 des Empfangspfades ein. Bei dieser Einstel
lung des Meßwertaufnehmers 26 werden die komplexen Spannungs
werte der vorlaufenden Welle erhalten. Der zweite Richtkopp
ler 30 koppelt das HF-Anpaßsignal in Richtung der Sende-/
Empfangsweiche 25 ein. Ist die Sende-/Empfangsweiche 25 aktiv
auf Empfang eingestellt, so gelangt das Anpaßsignal zu dem
Spulenresonator 7, der dieses Anpaßsignal entsprechend des
Anpassungsgrades mehr oder weniger stark reflektiert. Die
rücklaufende Welle gelangt über die Sende-/Empfangsweiche 25
zum Vorverstärker 31 und kann somit ausgewertet werden. Das
somit erhaltene Ausgangssignal der vor- und rücklaufenden
Welle wird an den Hauptsteuerrechner 12 übertragen, der den
Reflexionsfaktor r, wie eingangs bereits erläutert, berech
net.
Zur Darstellung des Reflexionsfaktors r über einen bestimmten
Frequenzbereich sind folgende Schritte notwendig:
- 1. Einstellen des Meßwertaufnehmers 26 auf die vorlaufende Welle,
- 2. Senden des Anpaßsignales und Bestimmung der komplexen Spannungswerte der vorlaufenden Welle,
- 3. Einstellen des Meßwertaufnehmers 26 auf die rücklaufende Welle,
- 4. Senden des Anpaßsignales und bestimmen der komplexen Spannungswerte der rücklaufenden Welle,
- 5. Berechnen und Korrektur der Reflexionsfaktoren r und
- 6. Senden der Daten an das Plasmadisplay 22.
Das Plasmadisplay 22, das in der Meßkabine 20 im Bereich der
Magnetöffnung oberhalb der Patientenliege angeordnet ist,
bietet dem Bediener eine menügesteuerte Benutzeroberfläche
mit folgenden Funktionen:
- - Steuerung der Patientenliege,
- - Darstellung physiologischer Meßdaten des Patienten (EKG, Puls-/Atemfrequenz),
- - Starten der vor der Magnetresonanzmessung notwendigen Ju stageprozesse (Frequenz- und Amplitudenbestimmung, Shim mung, automatisches Anpassen der Sende-/Empfangsspulen, wo bei hierbei auftretende Fehler als Meldungen auf dem Dis play erscheinen,
- - Benutzeroberfläche für das Anpassen des Spulenresonators 7 und
- - Kalibriermenü für die Kalibrierung beispielsweise der Spek troskopiespulen.
Nach dem Aufrufen des Anpaßprozesses in einem entsprechenden
Menü auf dem Plasmadisplay 22 läuft die in der Fig. 7 gezeigte
Befehlsfolge zur Anpassung des Spulenresonators 7 ab. Die
Ortskurve wird hierbei auf dem Plasmadisplay 22, beispiels
weise einmal pro Sekunde, aktualisiert. Ist für die erste Re
sonanzfrequenz, sofern es sich bei dem Spulenresonators 7 um
einen doppelresonanten Spulenresonator 7 handelt, die Anpas
sung erzielt worden, so kann auf die zweite Resonanzfrequenz
umgeschaltet werden. Der Hauptsteuerrechnung 12, dem dies
mitgeteilt wird, startet dann den Anpaßprozeß für die zweite
Resonanzfrequenz. Sobald der Spulenresonator 7 auch für die
zweite Resonanzfrequenz angepaßt worden ist, kann der Benut
zer über die Exit-Taste in das Hauptmenü zurückkehren und die
gewünschten Messungen vornehmen.
In der Fig. 8 ist ein Anpaßmenü bei aktiver Messung der Orts
kurve für die Protonenfrequenz (erste Resonanzfrequenz) und
in der Fig. 9 für die Phosphorfrequenz (zweite Resonanzfre
quenz) dargestellt.
Während des Anpaßprozesses können beispielsweise, wie sich
aus den Fig. 10 und 11 ergibt, neben der Resonanzfrequenz fr
noch fünf Frequenzen oberhalb und unterhalb von fr ausgewer
tet werden. In der Fig. 10 ist beispielsweise die Anpaßpulsse
quenz der vorlaufenden Welle dargestellt und in der Fig. 11
die Anpaßpulssequenz der rücklaufenden Welle. Die Frequenz
schrittweite Δf ist so zu wählen, daß sich durch lineare In
terpolation der einzelnen Reflexionsfaktorwerte r im Smith-
Diagramm ein gleichmäßiger Kurvenverlauf ergibt. Die Größe
bzw. der Durchmesser der kreisförmigen Ortskurve wird durch
die Güte des Spulenresonators 7 bestimmt. Je größer die Güte,
um so schneller wird die Resonanzschleife mit der Frequenz
durchlaufen, d. h. um so kleiner ist die Frequenzschrittweite
zu wählen. Für die Phosphorfrequenz, beispielsweise einer
Spektroskopiespule wurde ein Δfp = 50 KHz und für das Proto
nensystem, das die kleinere Güte besitzt, ein ΔfH = 100 KHz
gewählt.
Im Rahmen der Erfindung kann auf dem Display nicht nur die
Ortsfrequenz für eine Resonanzfrequenz, sondern auch für zwei
oder mehrere Resonanzfrequenzen im Smith-Diagramm dargestellt
werden.
In der Fig. 12 ist ein Verfahren zum Ortskurventuning als Ab
laufdiagramm skizziert. Eine Initialisierungseinrichtung für
den Algorithmus zum Abgleich ist mit dem Bezugszeichen 50 ge
kennzeichnet. Diese Initialisierungseinrichtung 50 bewirkt
eine Voreinstellung des Meßsystems und damit den Start des
Algorithmus zur Messung der vor- bzw. rücklaufenden Welle.
Nachdem die Initialisierung des Meßsystems vorgenommen wurde,
werden die Anpaßelemente 5, 6 auf Startwerte gesetzt. Die An
paßelemente 5, 6 können kapazitiv wirken und z. B. als Kapazi
tätsdioden (Varaktoren), motorisch verstellbare Drehkondensa
toren oder schaltbare Kapazitäten ausgeführt sein. Die Start
werte können durch Laborexperimente bei vordefinierten Spu
lenlasten, durch eine Netzwerkanalyse, oder durch Erfahrungs
werte festgelegt werden. Mit diesen Startwerten beginnt der
eigentliche Abstimmalgorithmus zur Messung der vor- und rück
laufenden Welle. Eine Vorrichtung 51 zum Verändern der Impe
danz der Anpaßelemente 5, 6 ist vorgesehen. Eine Meßeinrich
tung 52 ermittelt durch Messung von vor- und rücklaufender
Welle die Reflexionsfaktoren r für n-Frequenzen.
Aus der Fig. 13 ergibt sich, daß zur Messung der Reflexions
faktoren r für n-Frequenzen eine Einrichtung 53 zum Messen
der Reflexionsfaktoren r in der Meßebene und eine weitere
Einrichtung 54 zur Berechnung der korrigierten Reflexionsfak
toren rkor vorgesehen ist. Die Messung der Reflexionsfaktoren
r in der Meßebene erfolgt durch folgende Verfahrensschritte:
- 1. Messen der Reflexionsfaktoren n in der Meßebene und bilden des Quotienten aus rück- und vorlaufender Welle.
- 3. Korrigieren der Reflexionsfaktoren rkor mit den t-, s-, d-
Parametern, die gemäß den nachstehend genannten Formeln be
rechnet werden.
wobeir sc = Reflexionsfaktor "Kurzschluß"
r₅₀ = Reflexionsfaktor "50 Ohm"
r oc = Reflexionsfaktor "Leerlauf"Formel zur Berechnung des korrigierten Reflexionsfaktors rkor: wobeir = korrigierter Reflexionsfaktor
r m = in Meßebenen gemessener Reflexionsfaktor
Die nun vorliegenden korrigierten Reflexionsfaktoren rkor wer
den zur weiteren Analyse und zur optischen Darstellung durch
eine Interpolation in einer Rechen- und Darstellungseinheit
55 weiter verarbeitet. Die gemessene Reflexionsfaktorkurve
besteht hierbei aus n diskreten Reflexionsfaktoren r, d. h.
den Stützstellen der Kurve. Die Werte der Kurve zwischen den
Stützstellen müssen analytisch bestimmt werden. Es zeigt
sich, daß eine lineare Interpolation zwischen den einzelnen
Reflexionsfaktoren r für die Darstellung in einem Smith-
Diagramm ausreicht. Für eine weitere analytische Behandlung
kann z. B. eine quadratische Interpolation herangezogen wer
den. In einer ersten Abfrageeinheit 56 erfolgt eine Abfrage,
ob der Reflexionsfaktor r für die Magnetresonanzfrequenz fres
ein anwender- oder spulenspezifisches Limit erreicht. Er
reicht der Reflexionsfaktor r das vorgegebene Limit, das bei
spielsweise bei 10% zulässiger Reflexion liegt, so erfolgt
die Anzeige, daß kein Fehler vorliegt und die Anpassung abge
schlossen ist. Eine weitere Verbesserung der Anpassung als
sie durch das Abbruchkriterium definiert ist, führt zu keiner
wesentlichen Verbesserung der Bildqualität. Ist das Abbruch
kriterium nicht erfüllt (d. h. der zur Mittenfrequenz zugehö
rige Reflexionsfaktor r ist größer als das Abbruchkriterium)
wird der kleinste Reflexionsfaktor r der Reflexionsfaktorkur
ve ermittelt, wozu eine Reflexionsfaktorbestimmungseinheit 57
(Fig. 14) vorgesehen ist. Dieser Verfahrensschritt gibt Auf
schluß darüber, ob als nächster Algorithmusschritt die Fre
quenzanpassung oder Impedanzanpassung durchzuführen ist. In
der Abfrageeinheit 58 wird daher überprüft, ob die Lage der
Reflexionskurve ein Limit zum Anpaßpunkt 11 unterschreitet.
Unterschreitet das Limit der Reflexionskurve den Anpaßpunkt
11 nicht, so wird in einer Impedanzanpassungseinheit 59 die
neue Impedanz des ersten Anpaßelementes 5 bestimmt, d. h. es
muß ein neuer Kapazitätswert zur Frequenzanpassung gesucht
werden. Diese Anpassung erfolgt durch ein iteratives Verfah
ren, das in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist.
Der Fig. 15 ist entnehmbar, daß hierzu eine dritte Abfrageein
heit 60 vorgesehen ist, die überprüft, ob die Impedanz zs des
ersten Anpaßelementes 5 erstmalig eingestellt wird. Wird die
Impedanz zs erstmalig eingestellt, so wird die voreingestell
te Impedanz um einen vorgegebenen Impedanzwert ΔZ erhöht, an
dernfalls wird in einer Reflexionsfaktorbetrageinheit 61
überprüft, ob der Betrag des neuen Reflexionsfaktors rn klei
ner als der alte ist. Ist der neue Reflexionsfaktor rn klei
ner als der alte, wird dieser in der Übernahmeeinheit 62
übernommen. Ist der neue Reflexionsfaktor rn größer als der
alte, so wird die Impedanz Z des ersten Anpaßelementes 5 um
den vorgegebenen Impedanzwert ΔZ reduziert und in der Über
nahmeeinheit 62 übernommen. Der Übernahmeeinheit 62 ist eine
vierte Abfrageeinheit 63 nachgeschaltet, die überprüft, ob
der neue Impedanzwert zn in einem gültigen Bereich liegt.
Liegt der neue Impedanzwert zn in dem gültigen Bereich, so
wird die Impedanzanpassung abgeschlossen und die Frequenzan
passung vorgenommen, andernfalls erfolgt eine Fehlerbehand
lung, die nachfolgend noch erläutert wird.
Wird das Limit zum Anpaßpunkt 11 nunmehr unterschritten, so
wird in einer Frequenzanpassungseinheit 64 das zweite Anpaß
element 6 so eingestellt, daß die Reflexionskurve ein Minimum
einnimmt.
Aus der Fig. 16 ist entnehmbar, daß hierzu eine fünfte Abfra
geeinheit 65 vorgesehen ist, die überprüft, ob die Impedanz Z
des zweiten Anpaßelementes 6 erstmalig eingestellt wird. Wird
die Impedanz Z erstmalig eingestellt, so wird die voreinge
stellte Impedanz um einen vorgegebenen Impedanzwert ΔZ er
höht, andernfalls wird in einer Reflexionsfaktorbetrageinheit
66 überprüft, ob der Betrag des neuen Reflexionsfaktors rn
kleiner als der alte ist. Ist der neue Reflexionsfaktor rn
kleiner als der alte, wird dieser in einer Übernahmeeinheit
67 übernommen. Ist der neue Reflexionsfaktor rn größer als
der alte, so wird die Impedanz Z des zweiten Anpaßelementes 6
um den vorgegebenen Impedanzwert ΔZ reduziert und in der
Übernahmeeinheit 67 übernommen. Der Übernahmeeinheit 67 ist
eine sechste Abfrageeinheit 68 nachgeschaltet, die überprüft,
ob der neue Impedanzwert Zn in einem gültigen Bereich liegt.
Liegt der neue Impedanzwert Zn in dem gültigen Bereich, so
wird die Frequenzanpassung abgeschlossen andernfalls erfolgt
die Fehlerbehandlung. Die Fehlerbehandlung führt entweder zum
Abbruch des Algorithmus, weil z. B. der Spulenresonator defekt
ist, mit einer entsprechenden Visualisierung auf einer Anzei
gevorrichtung oder sie führt zum Neustarten des Algorithmus
mit geänderten Parametern dann, wenn z. B. der Wertebereich
der Anpaßkapazitäten nicht eingehalten werden kann.
Die Maßnahmen und Ergebnisse, die aus der Impedanz- und Fre
quenzanpassungseinheit 59, 64 erhalten werden, werden der
Meßeinrichtung 52 solange zugeführt, bis die optimale Abstim
mung des Spulenresonators 7 erhalten wird.
Die Berechnung eines neuen Impedanzwertes Zn für die Impe
danz- oder Frequenzanpassung kann durch mehrere Verfahren er
folgen. Je mehr Daten über den Spulenresonator 7 und dessen
elektrisches Verhalten bekannt sind, desto analytischer und
damit zielgerichteter kann die Berechnung eines neuen Impe
danzwertes Zn erfolgen. Je weniger über das Verhalten des
Spulenresonators 7 bekannt ist, desto größer ist die Wahr
scheinlichkeit, eine iterative Struktur für einen automati
schen Algorithmus zu verwenden.
Als Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist anzusehen,
daß hierdurch ein Verfahren zur Verfügung gestellt wird,
durch das die Möglichkeit besteht, einen Spulenresonator 7,
d. h. eine Magnetresonanzspule auf mehrere Frequenzen gleich
zeitig abstimmen zu können, wenn diese für mehrere Frequenzen
konstruiert wurde.
Claims (9)
1. Verfahren zur Anpassung eines Spulenresonators (7) eines
Magnetresonanzgerätes über ein Anpaßnetzwerk (4) mit Anpaß
elementen (5, 6) an einen HF-Generator (1),
wobei das Magnetresonanzgerät eine Einrichtung (17) zum Ermitteln des Reflexionsfaktors (r) des Spulenresonators (7) eine Rechen- und Steuereinheit (12, 13, 15, 16, 19, 21) aufweist und
wobei die Rechen- und Steuereinheit die Verfahrensschritte:
wobei das Magnetresonanzgerät eine Einrichtung (17) zum Ermitteln des Reflexionsfaktors (r) des Spulenresonators (7) eine Rechen- und Steuereinheit (12, 13, 15, 16, 19, 21) aufweist und
wobei die Rechen- und Steuereinheit die Verfahrensschritte:
- a) Initialisieren des Meßsystemes,
- b) Voreinstellen der Anpaßelemente (5, 6),
- c) Messen der Reflexionsfaktoren (r) für mehrere Frequenzen (f),
- d) Berechnen der Reflexionskurven,
- e) Überprüfen, ob der Reflexionsfaktor (r) für zumindest eine Magnetresonanzfrequenz (fres) kleiner als ein vor gegebenes Limit ist,
- f) Beenden des Verfahrens sofern der Reflexionsfaktor (r) kleiner als das vorgegebene Limit ist, andernfalls
- g) Bestimmen des kleinsten Reflexionsfaktors (r) der Refle xionskurven,
- h) Überprüfen, ob die Lage der Reflexionskurve ein Limit zu einem Anpaßpunkt (11) unterschreitet,
- i) Verändern des ersten Anpaßelementes (5) zur Impedanz anmessung, wenn die Reflexionskurve das Limit zum Anpaß punkt (11) nicht unterschreitet, und erneutes Messen der Reflexionsfaktoren (r) für n-Frequenzen (f) und
- j) Verändern des zweiten Anpaßelementes (6) zur Frequenzan passung, wenn die Reflexionskurve das Limit zum Anpaß punkt (11) unterschreitet und erneutes Messen der Reflexionsfaktoren (r) für n-Frequenzen (f)
durchgeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Messung der Reflexionsfaktoren (r) für n-Frequenzen
(f) die Verfahrensschritte:
- k) Messen der Reflexionsfaktoren (r) in der Meßebene und
- l) Berechnen der korrigierten Reflexionsfaktoren (r) beinhaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Bestimmung des kleinsten Reflexionsfaktors (r) der Reflexionskurven die Verfahrensschritte:
wobei die Bestimmung des kleinsten Reflexionsfaktors (r) der Reflexionskurven die Verfahrensschritte:
- m) Suchen des Betragminimums der gemessenen Reflexionen und
- n) Suchen des Betragminimums der Reflexionskurve (Refl-Min1)
beinhaltet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Impedanzveränderung des ersten Anpaßelementes (5) folgendermaßen durchgeführt wird:
wobei die Impedanzveränderung des ersten Anpaßelementes (5) folgendermaßen durchgeführt wird:
- o) Abfragen, ob eine erste Veränderung der Impedanz (Z) des ersten Anpaßelementes (5) vorgenommen wird,
- p) Durchführen einer gewünschten (positiv oder negativ) Impedanzveränderung um einen vorgegebenen Impedanzwert (ΔZ) und Ausführen des Verfahrensschrittes b), wenn die Impedanz (Z) des ersten Anpaßelementes (5) erstmalig verändert wird,
- q) Abfragen, ob der Betrag des neuen Reflexionsfaktors (r) kleiner als der des alten ist, wenn die Impedanz (Z) des ersten Anpaßelementes (5) bereits verändert wurde,
- r) Überprüfen, ob der neue Reflexionsfaktor (r) kleiner als der alte ist; Übernehmen des neuen Impedanzwertes (Zn) des Anpaßelementes (5), wenn der neue Reflexionsfaktor (r) kleiner als der alte ist, andernfalls Reduzieren der Impedanz (Z) des ersten Anpaßelementes (5) um den vorge gebenen Impedanzwert (ΔZ) und Übernehmen dieses Impe danzwertes,
- s) Überprüfen, ob der neue Impedanzwert (Zn) in einem gültigen Bereich liegt und
- t) Beenden des Verfahrens sofern der neue Impedanzwert (Zn) im gültigen Bereich liegt, andernfalls Durchführen einer Fehlerbehandlung und Beenden des Verfahrens.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Impedanzveränderung des zweiten Anpaßelementes (6)
folgendermaßen durchgeführt wird:
- u) Abfragen, ob eine erste Veränderung der Impedanz (Z) des zweiten Anpaßelementes (6) vorgenommen wird,
- v) Durchführen einer gewünschten (positiv oder negativ) Impedanzveränderung um einen vorgegebenen Impedanzwert (ΔZ) und Ausführen des Verfahrensschrittes b), wenn die Impedanz (Z) des zweiten Anpaßelementes (6) erstmalig verändert wird,
- w) Abfragen, ob der Betrag des neuen Reflexionsfaktors (r) kleiner als der des alten ist, wenn die Impedanz (Z) des zweiten Anpaßelementes (6) bereits verändert wurde,
- x) Überprüfen, ob der neue Reflexionsfaktor (r) kleiner als der alte ist; Übernehmen des neuen Impedanzwertes (Zn), wenn der neue Reflexionsfaktor (r) kleiner als der alte ist, andernfalls Reduzieren der Impedanz (Z) des zweiten Anpaßelementes (6) um den vorgegebenen Impedanzwert (ΔZ) und Übernehmen dieses Impedanzwertes,
- y) Überprüfen, ob der neue Impedanzwert (Zn) in einem gültigen Bereich liegt und
- z) Beenden des Verfahrens, sofern der neue Impedanzwert (Zn) in dem gültigen Bereich liegt, andernfalls Durchführen einer Fehlerbehandlung und Beenden des Verfahrens.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Anpaßelemente (5, 6) als veränderbare Kapazitäten
ausgeführt sind.
7. Magnetresonanzgerät zum Durchführen des Verfahrens.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131895 DE19631895A1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren zur Anpassung eines Spulenresonators eines Magnetresonanzgerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131895 DE19631895A1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren zur Anpassung eines Spulenresonators eines Magnetresonanzgerätes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631895A1 true DE19631895A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7802045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131895 Withdrawn DE19631895A1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren zur Anpassung eines Spulenresonators eines Magnetresonanzgerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19631895A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113812940A (zh) * | 2021-08-25 | 2021-12-21 | 武汉联影生命科学仪器有限公司 | 调整调谐曲线显示的方法及显示交互装置 |
WO2022121417A1 (zh) * | 2020-12-07 | 2022-06-16 | 武汉联影生命科学仪器有限公司 | 调谐和匹配装置、方法、磁共振成像设备及显示交互装置 |
Citations (3)
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DE3903719A1 (de) * | 1988-02-08 | 1989-08-17 | Toshiba Kawasaki Kk | Automatischer impedanzeinsteller |
DE4441754A1 (de) * | 1993-12-21 | 1995-06-22 | Siemens Ag | Vorrichtung zur automatischen Impedanzanpassung einer HF-Sende- oder Empfangseinrichtung in einer Anlage zur Kernspintomographie und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung |
US5450011A (en) * | 1992-05-07 | 1995-09-12 | U.S. Philips Corporation | Magnetic resonance apparatus having a wideband matching network |
-
1996
- 1996-08-07 DE DE1996131895 patent/DE19631895A1/de not_active Withdrawn
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CN113812940B (zh) * | 2021-08-25 | 2024-04-26 | 武汉联影生命科学仪器有限公司 | 调整调谐曲线显示的方法及显示交互装置 |
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