DE19630662A1 - Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und
Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine nach den
oberbegriffsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 29 09 803 vorbekannt. Nach Start
der Brennkraftmaschine tritt bei einer derartigen Vorrichtung das Problem auf,
daß der jeweilige Verstellkolben mit hoher Geschwindigkeit in eine maximale
Verstellposition eilt und dort unter erheblicher Geräuschemission mehrfach
anschlägt. Dies rührt daher, daß nach Außerbetriebsetzung der Brennkraftma
schine das in der Vorrichtung befindliche hydraulische Mittel allmählich aus
dieser entweicht und somit der Verstellkolben hydraulisch nicht mehr aus
reichend eingespannt ist, wobei in aller Regel ein gewisses Restvolumen an
hydraulischem Mittel verbleibt. Hervorgerufen durch die Drehungleichförmig
keit der Nockenwelle wird nach Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine der
Verstellkolben, da dieser nun hydraulisch nicht mehr eingespannt ist, in eine
Endlage unter der erwähnten erheblichen Geräuschentwicklung verschoben.
Dieser Zustand ist im Zeitraum zwischen Befeuerung der Brennkraftmaschine
und Befüllung der Druckkammern festzustellen, d. h. wenige Sekunden nach
dem Start des Motors.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vor
genannten Gattung zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile beseitigt
sind und insbesondere mit einfachen Mitteln, d. h. mit geringem konstruktiven
Aufwand, das angezeigte Startklappern und ein Schwingen des Verstellwinkels
zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle vermieden ist, unter gleichzeitiger
Schaffung einer Möglichkeit einer Verstellung der Vorrichtung in ihre Startposi
tion auch bei fehlender hydraulischer Einspannung ihres Verstellkolbens.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach den Merkmalen des kennzeichnen
den Teiles des Hauptanspruchs gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung Gegenstand der nachfolgenden Unteransprüche sind, die jedoch
auch selbständig schutzfähige Maßnahmen enthalten können.
Durch die im Hauptanspruch aufgezeigten erfindungsgemäßen Sperrmittel ist
zum einen eine formschlüssige Verbindung von Antriebs- zu Abtriebselement
der Vorrichtung während ihres weitestgehend hydraulikmittelfreien Zustandes
geschaffen. Dadurch ist nicht mehr mit den beim Stand der Technik auftreten
den nachteiligen Klappergeräuschen durch hochfrequentes Anschlagen des
Verstellkolbens an seine eine Endlage zu rechnen. Zum anderen wird durch die
Erfindung vorgeschlagen, daß, sofern der Verstellkolben vor dem Wiederbefeu
ern der Brennkraftmaschine nicht seine gewünschte Startstellung eingenommen
hat, diesen über eine Hilfsenergie, wie die auftretenden Wechselmomente der
Nockenwelle, in diese Startstellung zu bringen. Gleichzeitig wird eine Ver
lagerung des Verstellkolbens in seine unerwünschte Startposition durch die
Erfindung weitestgehend verhindert.
Zwar soll unmittelbar vor dem Abstellen der Brennkraftmaschine durch hydrauli
sche Beaufschlagung der betreffenden Druckkammer der Verstellkolben vorab
in seine gewünschte Startposition gebracht werden, jedoch sind auch Betriebs
zustände der Brennkraftmaschine denkbar, bei denen es nicht gelingt, diesen
Zustand herzustellen. Dies wäre z. B. dann der Fall, wenn die Brennkraftma
schine lediglich extrem kurzzeitig bedient wird bzw. diese unerwünscht zum
Stillstand kommt ("abwürgen"). Die erfindungsgemäßen Sperrmittel, beispiels
weise als Freilaufmittel bzw. stufen- oder sägezahnähnliches Gesperre ausgebil
det, verhindern somit unmittelbar nach dem Inbetriebnehmen der Brennkraft
maschine eine Verlagerung des Verstellkolbens in seine unerwünschte Anschlag
stellung. Gleichzeitig wird die in die gewünschte Anschlagrichtung wirkende
Komponente der Wechselmomente der Nockenwelle ausgenutzt, um, wie
eingangs schon dargelegt, die vorteilhafte Startposition des Verstellkolbens
herzustellen. Dabei soll der Verstellkolben so lang in dieser Startposition gehal
ten werden, bis die entsprechenden Druckräume wieder ausreichend mit
Hydraulikmittel befüllt sind und man von einer hydraulischen Einspannung des
Verstellkolbens sprechen kann.
Als Vorzugsstellung, in welche der Verstellkolben auch bei seiner unzureichen
den hydraulischen Einspannung unmittelbar bei Start der Brennkraftmaschine
durch die erfindungsgemäßen Mittel gebracht werden soll, ist dessen Startposi
tion vorgeschlagen. Wird diese Vorrichtung beispielsweise an einer Einlaßnocken
welle appliziert, so sollte der Verstellkolben für die Startposition der Brenn
kraftmaschine seine "späte" Anschlagstellung eingenommen haben, welche
Position eine geringe Ventilüberschneidung mit somit geringem Restgasanteil im
Zylinder bewirkt. Auslaßseitige Verstellvorrichtungen sollten demgegenüber in
der Startstellung ein frühes Öffnen und Schließen der betreffenden Gaswech
selventile bewirken. Als Stellung, in welcher der Verstellkolben durch die
erfindungsgemäßen Mittel gehalten werden kann, ist auch eine seiner Zwischen
stellungen zwischen seinen Endlagen denkbar und vorgesehen.
In zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung ist es vorgeschlagen, die Sperrmittel
aus miteinander kommunizierenden Schieber- und Freilaufmitteln herzustellen.
Dabei soll in einem der Druckräume ein mittels Federkraft in Sperrichtung
verlagerbarer Schieber appliziert sein. Dieser Schieber ist beispielsweise über
eine Längsführung verdrehgesichert mit der Abtriebseinheit verbunden. Bei
fehlendem Hydraulikmitteldruck wird somit in einfacher Art und Weise der
Schieber über die Kraft seiner Druckfeder in Koppelrichtung verschoben und
bildet im Zusammenwirken mit Freilaufmitteln, die sich in vorteilhafter Weise
von der Antriebseinheit erstrecken, das Sperrmittel. Vorgesehen ist es jedoch
auch, den Schieber mit seiner Längsführung an den Antriebsmitteln zu befesti
gen und abtriebsmittelseitig die Freilaufmittel zu applizieren.
Gleichfalls ist es vorgeschlagen, den Schieber als innerhalb der Antriebseinheit
verlaufenden konzentrischen Ring auszubilden. Denkbar sind an dieser Stelle
jedoch auch ein oder mehrere satellitenartig ausgebildete Schieber, welche an
den betreffenden Druckraum angrenzen. Anstatt der Druckfeder zur Verlagerung
des Schiebers können auch weitere Hilfsenergien benutzt werden, wichtig ist
lediglich, daß bei Motorstart und fehlendem Hydraulikmitteldruck die erfin
dungsgemäß angestrebte Blockierung des Verstellkolbens bzw. sein Heranzie
hen in die gewünschte Vorzugsstellung hergestellt wird.
In weiterer Konkretisierung der Erfindung ist es vorgeschlagen, die Freilaufmittel
wahlweise als Wälzkörperklemmfreilauf (mit Rollen oder Kugeln als Klemm
körpern) bzw. als stufen- oder sägezahnähnliches Gesperre auszubilden. Vor
teilhaft ist es, wenn der Schieber mit seiner einen druckraumseitigen Ausspa
rung einen Innenring des Freilaufs bildet. Bei Anwendung des stufen- oder
sägezahnähnlichen Gesperres ist es besonders von Vorteil, daß der Verstell
kolben in seine unerwünschte Verstellrichtung einen hundertprozentig form
schlüssigen Anschlag erfährt und somit diese Verstellbewegung während der ge
wünschten Arretierung vollständig verhindert ist.
Damit es dem Verstellkolben auf einfache Art und Weise unter Ausnutzung der
Wechselmomente der Nockenwelle gelingt, sich in seine momentan gewünsch
te Vorzugsstellung zu bewegen, müssen die Stufenabschnitte des Gesperres von
ihrer Länge her betrachtet kleiner sein, als eine durch das Schwingen des
Verstellkolbens hervorgerufene Relativbewegung zwischen An- und Abtriebs
einheit.
Schließlich ist es vorgeschlagen, die Axialführung für den Schieber als an sich
bekannten Aussparungs- und Nutmechanismus zu fertigen. Als Führung kann
jedoch auch ein Zahnradprofil wie eine Geradverzahnung bzw. ein Feder- und
Nutmechanismus oder ähnliches vorgesehen sein.
Die Erfindung ist zweckmäßigerweise in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1, 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung,
bei der als Sperrmittel ein Wälzkörperklemm
freilauf vorgesehen ist;
Fig. 3, 4 eine Vorrichtung ähnlich der vorgenannten,
jedoch mit einem Gesperre als Freilaufmittel
und
Fig. 5, 6 eine vergrößerte und vereinfachte Darstellung
der Einzelheit X nach Fig. 4 in Seitenansicht.
Aus Fig. 1 geht eine Vorrichtung 1 zum Verändern der Öffnungs- und Schließ
zeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine hervor. Die Vorrich
tung 1 weist ein von einem nicht näher dargestellten Zugmittel beaufschlagtes
Antriebsrad 2 auf. Das Antriebsrad 2 ist mit einer Antriebseinheit 3 verbunden.
Die Antriebseinheit 3 besitzt einen Axialansatz 4 mit einer außen liegenden und
schräg ausgeführten Verzahnung 5. Mit dieser Verzahnung 5 in Eingriff ist ein
innenliegender, verzahnter Abschnitt 6 eines Verstellkolbens 7. Der Verstell
kolben 7 wiederum besitzt einen außenliegenden und schräg verzahnten
Abschnitt 8, der mit einer innenliegenden Verzahnung 9 einer mit einer nicht
dargestellten Nockenwelle drehfest verbundenen Abtriebseinheit 10 kämmt.
Des weiteren begrenzt der Verstellkolben 7 mit seinen Stirnseiten 11, 12
Druckräume 13, 14 für hydraulisches Mittel. Eine Zuführung von hydraulischem
Mittel in einen der Druckräume 13 oder 14 bewirkt eine Axialverschiebung des
Verstellkolbens 7 und somit eine Relativverdrehung von Antriebsrad 2 zur nicht
dargestellten Nockenwelle.
Wie in den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen näher ausgeführt, ist es not
wendig, bei Start der Brennkraftmaschine den Verstellkolben 7 in seiner Vor
zugsstellung so lange zu halten, bis die Vorrichtung 1 wieder ausreichend an
hydraulischem Mittel befüllt ist. Diese Vorzugsstellung ist hier eine seiner
axialen Anschlagstellungen, beispielsweise die in Fig. 1 gezeigte. Dabei ist die
Abtriebseinheit 10 von einem ringförmigen Schieber 15 umschlossen. Dieser
Schieber 15 ist radial außen und innen über Dichtringe 16 gegenüber seinem
angrenzenden Bauteil 3, 10 abgedichtet. Des weiteren ist der Schieber 15
gegenüber der Abtriebseinheit 10 zwar axialbeweglich, jedoch verdrehgesichert
gelagert. Als Axialführung 17 dient dabei, wie der oberen Bildhälfte der Fig.
1 zu entnehmen ist, ein Aussparungs- und Nutmechanismus 18. Des weiteren
ist an einem Innenmantel 19 der Antriebseinheit 3 ein Freilaufmittel 20 wie ein
Wälzkörperklemmfreilauf 21 appliziert. Auf der Seite der Druckkammer 14
besitzt eine Stirnfläche 22 des Schiebers 15 eine Durchmesserverringerung 23
(siehe Fig. 2) zum Außenmantel 24 des Schiebers 15 hin. Gleichzeitig ist der
Schieber 15 in Richtung zum Druckraum 14 über die Kraft eines Federmittels
25 wie einer die Abtriebseinheit 10 konzentrisch umschließenden Druckfeder
angefedert.
Nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine laufen die Druckräume 13, 14, wie
beschreibungseinleitend näherdargelegt, weitestgehend an hydraulischem Mittel
leer. Der Verstellkolben 7 ist somit nicht mehr ausreichend hydraulisch einge
spannt. Da dieser Sachverhalt an sich bekannt ist, ist man deshalb zur Erzielung
einer optimalen Startposition der Vorrichtung 1 bestrebt, den Verstellkolben 7
unmittelbar beim Abstellen der Brennkraftmaschine in seine gewünschte Startpo
sition zu bringen. Dies wird normalerweise dadurch hergestellt, daß unmittelbar
beim Abstellen der Brennkraftmaschine einer der Druckräume 13 oder 14 mit
Hydraulikmittel befüllt wird und somit der Verstellkolben 7 vorab in seine Vor
zugsstellung gebracht wird. Dort kann er durch Koppelmittel so lang gehalten
werden, bis nach dem Wiederbefeuern der Brennkraftmaschine sich ein aus
reichend großer Hydraulikmitteldruck in den Druckräumen 13, 14 aufgebaut
hat. Denkbar sind jedoch auch Betriebszustände der Vorrichtung 1, bei denen
es unmittelbar vor dem Abstellen der Brennkraftmaschine nicht gelingt, den Ver
stellkolben 7 in seine Vorzugsstellung zu bringen. Beim Start der Brennkraftmaschine
würde dies dann dazu führen, daß dieser unerwünscht, wie der Fach
welt an sich bekannt, in seinem Verstellbereich schwingt und gegebenenfalls
unter erheblicher Geräuschemission an seinen Spätanschlag anschlägt. Durch
die hier beschriebene Erfindung wird dieses Problem auf einfache Art und
Weise gelöst.
Mit nachlassendem Druck an hydraulischem Mittel in den Druckräumen 13, 14
wird der Schieber 15 über die Kraft seines Federmittels 25 in Richtung zum
Druckraum 14 verschoben. Dabei untergreift er mit seiner Durchmesserver
ringerung 23, wie in Fig. 1 dargestellt, den Wälzkörperklemmfreilauf 21 und
bildet somit mit diesem ein Sperrmittel 26. Befindet sich nun der Verstellkolben
7 in irgendeiner seiner Verstellpositionen nach dem Abstellen der Brennkraftma
schine, so wird dieser nach Wiederbefeuerung zum einen durch die in eine
Richtung sperrenden Freilaufmittel 20 an einem Schwingen in die unerwünschte
Verstellrichtung gehindert und zum anderen gestatten die Freilaufmittel 20 im
Zusammenwirken mit dem Schieber 15 eine Verlagerung des Verstellkolbens 7
in seine gewünschte Startstellung, unter Ausnutzung der genannten Wechselmo
mente der Nockenwelle.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. 1 offenbarten, jedoch ist hier
das Sperrmittel 26 außer Funktion. Zu erkennen ist, daß der Schieber 15,
entgegen der Kraft seines Federmittels 25, in seine druckraumferne Position
verschoben ist. Dieser Zustand ist dann hergestellt, wenn die Druckräume 13,
14 wieder ausreichend an hydraulischem Mittel befüllt sind und der anliegende
Hydraulikmitteldruck zu einer Axialverlagerung des Schiebers 15 axial nach
außen führt. Somit stellt der in Fig. 2 gezeigte Betriebszustand der Vorrichtung
1 denjenigen dar, indem die drehfeste Verbindung von Antriebsrad 2 zur
Abtriebseinheit 10 aufgehoben ist.
Der prinzipielle Aufbau der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Vorrichtung 1 ist
im wesentlichen zum vorgenannten Aufbau identisch. Als Sperrmittel 26 ist
jedoch hier, wie auch näher aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ein stufen- oder
sägezahnähnliches Gesperre 27 oder 28 vorgesehen. Dabei befindet sich
am Innenmantel 19 der Antriebseinheit 3 ein separates Bauteil 29 wie ein Ring.
Gleichzeitig besitzt der Schieber 15 im Bereich seiner Stirnfläche 22 das Ge
sperre 27 oder 28. Das Bauteil 29 wirkt hier als Klinkenmittel 32, wobei in
Fig. 3 der Verstellkolben 7 wiederum in seiner arretierten Position gezeigt ist.
Stufen 30 bzw. Zähne 31 (siehe Fig. 5, 6) verhindern somit eine Verdrehung
von Antriebsrad 2 zu Abtriebseinheit 10 in die unerwünschte Richtung, zum
anderen wird der Verstellkolben 7 wiederum unter Ausnutzung einer Kom
ponente der Wechselmomente der Nockenwelle in seine Vorzugsrichtung
gezogen, bis er mittelbar an einer letzten Stufe 30 bzw. einem letzten Zahn 31
einen Endanschlag findet, durch welchen die bevorzugte Startposition des
Verstellkolbens 7 determiniert ist.
Fig. 4 offenbart ebenfalls den Zustand der Vorrichtung 1, in welchem ihre
Druckräume 13, 14 wieder ausreichend an Hydraulikmittel befüllt sind und der
Schieber 15 aus seiner Koppelposition durch Hydraulikmitteldruck gefahren ist.
Aus den Fig. 5, 6 ist für die Fachwelt näher entnehmbar, daß beispielsweise
das Bauteil 29 die Klinkenmittel 32 besitzen kann, die mit der jeweiligen Stufe
30 oder dem Zahn 31 des Schiebers 15 zusammenwirken.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Antriebsrad
3 Antriebseinheit
4 Axialansatz
5 Verzahnung
6 Abschnitt
7 Verstellkolben
8 Abschnitt
9 Verzahnung
10 Abtriebseinheit
11 Stirnseite
12 Stirnseite
13 Druckraum
14 Druckraum
15 Schieber, Schiebermittel
16 Dichtring, Dichtmittel
17 Axialführung
18 Aussparungs- und Nutmechanismus
19 Innenmantel
20 Freilaufmittel
21 Wälzkörperklemmfreilauf
22 Stirnfläche
23 Durchmesserverringerung
24 Außenmantel
25 Federmittel
26 Sperrmittel
27 Gesperre
28 Gesperre
29 Bauteil
30 Stufe, Profilabschnitt
31 Zahn, Profilabschnitt
32 Klinkenmittel
2 Antriebsrad
3 Antriebseinheit
4 Axialansatz
5 Verzahnung
6 Abschnitt
7 Verstellkolben
8 Abschnitt
9 Verzahnung
10 Abtriebseinheit
11 Stirnseite
12 Stirnseite
13 Druckraum
14 Druckraum
15 Schieber, Schiebermittel
16 Dichtring, Dichtmittel
17 Axialführung
18 Aussparungs- und Nutmechanismus
19 Innenmantel
20 Freilaufmittel
21 Wälzkörperklemmfreilauf
22 Stirnfläche
23 Durchmesserverringerung
24 Außenmantel
25 Federmittel
26 Sperrmittel
27 Gesperre
28 Gesperre
29 Bauteil
30 Stufe, Profilabschnitt
31 Zahn, Profilabschnitt
32 Klinkenmittel
Claims (10)
1. Vorrichtung (1) zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gas
wechselventilen einer Brennkraftmaschine, die innerhalb eines Steuertriebs von
zumindest einer in einem Zylinderkopf gelagerten Ein- oder Auslaßnockenwelle,
vorzugsweise an einem mit der Nockenwelle in Antriebsverbindung stehenden
Antriebsrad (2) angeordnet ist, wobei die Vorrichtung (1) einen über hydrauli
sches Mittel axial verschiebbaren Verstellkolben (7) aufweist, der mit bevorzugt
zwei sowie bevorzugt gegenläufig, schräg verzahnten Abschnitten (6, 8) ver
sehen ist, von denen der erste Abschnitt (6) mit einer komplementären Ver
zahnung (5) einer drehfest mit dem Antriebsrad (2) verbundenen Antriebseinheit
(3) und der zweite Abschnitt (8) mit einer komplementären Verzahnung (9)
einer drehfest mit der Nockenwelle verbundenen Abtriebseinheit (10) kom
muniziert und welcher Verstellkolben (7) an wenigstens einer seiner Stirnseiten
(11, 12) einen Druckraum (13, 14) für das hydraulische Mittel begrenzt, da
durch gekennzeichnet,
daß in der Vorrichtung (1) mindestens ein Sperrmittel (26) vorgesehen ist,
welches bei Unterschreitung eines für eine Verlagerung des Verstellkolbens (7)
zur gewünschten Vorzugsstellung notwendigen Druckes an hydraulischem
Mittel im jeweiligen Druckraum (13 oder 14) die ungewünschte Verstellrichtung
zum einen weitestgehend blockiert und zum anderen eine Verlagerung in die
Vorzugsstellung über eine Hilfsenergie wie die in diese Richtung wirkende
Komponente der Wechselmomente der Nockenwelle herstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugs
stellung die verbrennungsmotorisch optimale Startposition des Verstellkolbens
(7) bei Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Startposition
des Verstellkolbens (7) determiniert ist durch eine seiner maximalen Anschlag
stellungen in der Vorrichtung (1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Sperrmittel (26) aus mindestens je einem miteinander kommunizie renden Schieber- und Freilaufmittel (15, 20) hergestellt ist, wobei das Frei laufmittel (20) zumindest bauteilweise als Bestandteil der Schiebermittel (15) ausgebildet sein kann,
- - daß das Schiebermittel (15) in einem der Druckräume (14 oder 13) oder einem daran angrenzenden Bereich, hydraulisch mit dem jeweiligen Druck raum (14 oder 13) verbunden, positioniert ist und über eine Axialführung (17) wahlweise mit der Ab- oder Antriebseinheit (10 oder 3) zusammenwirkt,
- - daß das Freilaufmittel (20) wahlweise an der An- oder Abtriebseinheit (3 oder 10) befestigt ist und
- - daß bei Unterschreitung des zur Verlagerung des Verstellkolbens (7) notwen digen Druckes an hydraulischem Mittel das Schiebermittel (15) in Druck raumrichtung derartig verlagerbar ist, daß es mit dem Freilaufmittel (20) in Eingriff ist bzw. einen Funktionsbestandteil dieses bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieber
mittel (15) als radial innerhalb der Antriebseinheit (3) die Abtriebseinheit (10)
umschließender Ring hergestellt ist, welcher in Eingriffsrichtung über die Kraft
eines Federmittels (25) wie einer Druckfeder beaufschlagbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieber
mittel (15) radial außen und innen über Dichtmittel (16) wie Dichtringe gegen
über seinem angrenzenden Bauteil (3, 10) angelegt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Freilauf
mittel (20) als Wälzkörperklemmfreilauf (21) ausgebildet ist, welcher an einem
Innenmantel (19) der Antriebseinheit (3) befestigt ist, wobei das Schiebermittel
(15) im Bereich seiner druckraumseitigen Stirnfläche (22) eine Durchmesserver
ringerung (23) seines Außenmantels (24) aufweist, die für den Eingriffsfall, das
Freilaufmittel (20) untergreifend, einen Innenring dieses bildet (Fig. 1, 2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Freilauf
mittel (20) als stufen- oder sägezahnähnliches Gesperre (27 oder 28) ausgebildet
ist, wobei wahlweise der Schieber (15) im Bereich seiner druckraumseitigen
Stirnfläche (22) bzw. ein Teilabschnitt eines Innenmantels (19) der Antriebsein
heit (3) oder ein dort befestigtes separates Bauteil (29) das in die ungewünschte
Verstellrichtung blockierende Gesperre (27 oder 28) aufweist und am axial
gegenüberliegenden Bauteil (29 oder 15) komplementäre Klinkenmittel (32)
verlaufen (Fig. 3 bis 6).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Profil
abschnitt (30, 31) des Gesperres (27 oder 28) in Umfangsrichtung eine Länge
aufweist die kleiner ist, als eine durch ein Schwingen des Verstellkolbens (7)
hervorgerufene Relativbewegung zwischen An- und Abtriebseinheit (3, 10)
aufgrund der Wechselmomente der Nockenwelle.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialfüh
rung (17) als Aussparungs- und Nutmechanismus (18) hergestellt ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19630662A DE19630662A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
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DE19630662A DE19630662A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
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