DE19629421A1 - Knickpendelgelenkanordnung - Google Patents
KnickpendelgelenkanordnungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D12/00—Steering specially adapted for vehicles operating in tandem or having pivotally connected frames
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Road Paving Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Knickpendelgelenkanordnung zum
Verbinden eines ersten Fahrzeugrahmenteils mit einem zweiten
Fahrzeugrahmenteil, wobei die Knickpendelgelenkanordnung bei
horizontal stehendem Fahrzeug ein Knickpendelgelenk mit einer
im wesentlichen vertikalen Gelenkachse und einer im wesentli
chen horizontalen Pendelachse aufweist.
Knickpendelgelenke werden zum Beispiel verwendet, um Hinter- und
Vorderrahmen von Land- und Baumaschinen miteinander
beweglich zu verbinden. Hierdurch wird erreicht, daß die
Maschine durch eine Knickbewegung um eine vertikale Gelenk
achse lenkbar ist, indem nämlich Hinter- und Vorderachse der
Maschine verschiedene Winkel in einer horizontalen Ebene
zueinander einnehmen können. Gleichzeitig ist es jedoch
nützlich, wenn sich Hinter- und Vorderachse weitgehend
unabhängig voneinander aus dieser horizontalen Ebene heraus
bewegen können, vor allem angesichts der häufig schlechten
Bodenverhältnisse im Einsatzbereich der Maschinen. Dem kann
dadurch Rechnung getragen werden, daß zusätzlich zur vertikal
angeordneten Gelenkachse eine hierzu senkrecht angeordnete
Pendelachse vorgesehen ist, welche eben diese unabhängigen
Bewegungen gestattet.
In einer auf dem Markt befindlichen Ausführungsform besteht
die Pendelachse aus einem Bolzen, der sich in Höhe der
Verbindung durch die Gelenkachse befindet und in den Hinter
rahmen reicht.
Bei einem anderen Beispiel ist die Pendelachse als Kugelgelenk
ausgestaltet, welches sich im bodennahen Bereich der Bau
maschine befindet. Die Pendelbewegung wird mittels eines
Pendelarms im oberen Bereich der Maschine geführt.
Nachteilig bei den bekannten Knickpendelgelenkanordnungen
erweist sich jedoch, daß häufig durch die großen Ausschläge
der oberen Bereiche der Fahrzeugrahmenteile keine hinreichend
gute Seitenstabilität der Maschine gewährleistet ist. Vielmehr
neigt die Maschine durch die Bewegung um die Pendelachse zum
Kippen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Knickpendelgelenkanordnung zur Verfügung zu stellen,
welche die Kippneigung der Maschine vermindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
unterhalb des Knickpendelgelenks und beabstandet von diesem an
dem ersten Fahrzeugrahmenteil eine Stützrolle und an dem
zweiten Fahrzeugrahmenteil eine zugehörige Stützrollenführung
befestigt ist.
Vorteilhaft ist, wenn die Stützrolle mit einer vertikalen
Rollenachse ausgestattet ist.
Das Knickpendelgelenk enthält vorzugsweise ein Kugelgelenk.
In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt die Stützrollen
führung in Form einer länglichen Ausnehmung in einer horizon
talen Platte, welche an dem zweiten Fahrzeugrahmenteil
befestigt ist, vor.
Die horizontale Platte ist bevorzugt mittels Verschraubungen
an dem zweiten Fahrzeugrahmenteil befestigt oder mit diesem
einstückig ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmung, welche die
Stützrollenführung bildet, V-förmig ist.
Bevorzugt wiesen die Schenkel der V-förmigen Stützrollenfüh
rung vom zweiten Fahrzeugrahmenteil weg.
Besonders vorteilhaft erweist sich die Erfindung, wenn das
erste Fahrzeugrahmenteil der Vorderrahmen und das zweite
Fahrzeugrahmenteil der Hinterrahmen einer Land- oder Bauma
schine ist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß
sich das Fahrverhalten von Land- oder Baumaschinen in schwie
rigem Gelände dadurch erheblich verbessert, daß die Ausschläge
in den oberen Bereichen der Fahrzeugrahmenteile gering
gehalten werden. Erreicht wird dies durch eine relativ hoch an
der Maschine angeordnete Pendelachse. Die Kippneigung wird
hierdurch erheblich verringert, da der Schwerpunkt der
Maschine oder eines Teiles der Maschine erst bei wesentlich
größeren relativen Verkippungen der Vorder- und Hinterachse
gegeneinander eine kritische Lage annimmt. Besonders stabil
ist das System dadurch, daß die Pendelbewegung durch die in
der Stützrollenführung befindliche Stützrolle geführt wird.
Hierdurch ist ein Verkippen von Vorder- und Hinterachse in
unerwünschte Richtungen unmöglich und der maximale Ausschlag
der Pendelbewegung, einhergehend mit einer maximalen Ver
kippung der Achsen gegeneinander, ist festgelegt. Die
V-förmige Ausgestaltung der Stützrollenführung garantiert, daß
Vorder- und Hinterachse im Gleichgewichtszustand, bedingt
durch die Schwerkraft, stets in der selben Ebene liegen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnun
gen im einzelnen beschrieben:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Knickpendel
gelenkanordnung mit den zugehörigen Fahrzeugrah
menteilen,
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den unteren Teil der
Knickpendelgelenkanordnung,
Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 angedeuteten Schnitt durch
den unteren Teil der Knickpendelgelenkanordnung,
Fig. 4 zeigt schematisch die Knickpendelgelenkanordnung
aus der in Fig. 1 angedeuteten Blickrichtung X.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Maschine dargestellt. Eine
erfindungsgemäße Knickpendelgelenkanordnung 2 verbindet den
Hinterrahmen 4 und den Vorderrahmen 6 einer Baumaschine. Der
obere Teil der Knickpendelgelenkanordnung 2, das eigentliche
Knickpendelgelenk 8, ermöglicht die Rotation um die Rotations
achse 10. Durch die Rotationsbewegung können Hinterrahmen 4
und Vorderrahmen 6 eine Knickbewegung relativ zueinander
ausführen. Durch diese Knickbewegung, welche in einer horizon
talen Ebene verläuft, ist die Maschine lenkbar. Zusätzlich zu
der Knickbewegung wird durch das Knickpendelgelenk 8 eine
Pendelbewegung erlaubt. Diese erfolgt in einem Kugelgelenk 30,
welches Bestandteil des Knickpendelgelenkes 8 ist. Das
Knickpendelgelenk 8 ist über Befestigungsstreben 12, 14 mit
Hinterrahmen 4 bzw. Vorderrahmen 6 verbunden. Im unteren
Bereich der Knickpendelgelenkanordnung 2 erkennt man weitere
Befestigungsvorrichtungen 16, 18, welche im Zusammenhang mit
der Führung der Pendelbewegung stehen.
Verdeutlicht wird die Anordnung zur Führung der Pendelbewegung
anhand von Fig. 2. An der Befestigungsvorrichtung 16, die am
Vorderrahmen 6 der Maschine befestigt ist, ist rotierbar eine
Stützrolle 20 angebracht. Diese kann sich in einer Ausnehmung
22 einer Platte 18 in die durch die Form der Ausnehmung 22
vorgegebenen Richtungen bewegen. Die Platte 18, welche die
Ausnehmung 22 enthält, ist am Hinterrahmen 4 der Maschine
mittels senkrecht zur horizontalen Ebene verlaufenden Ver
schraubungen 24 verbunden. Die Schenkel der V-förmigen
Ausnehmung 22 weisen vom Hinterrahmen 4 der Baumaschine weg.
Indem die Stützrolle 20 sich nur entlang der durch die
Ausnehmung 22 vorbestimmten Richtungen bewegen kann, ist die
Knickpendelgelenkanordnung 2 in der Lage, die Pendelbewegung
des Knickpendelgelenkes 8 zu führen. Die Stützrollenachse 26
ist durch eine Schraubverbindung 28 an der Befestigungsvor
richtung 16 angebracht.
Die Schraubverbindung 28 der Stützrollenachse 26 mit der
Befestigungsvorrichtung 16, welche ihrerseits am Vorderrahmen
6 befestigt ist, ist in Fig. 3 in einer Schnittansicht
dargestellt. Auch erkennt man die Schraubverbindungen 24 der
Platte 18 am Hinterrahmen 4. Die Stützrolle 20 befindet sich
in der Ausnehmung 22 der Platte 18.
Zur Veranschaulichung der Pendelbewegung ist in Fig. 4
schematisch ein Blick auf die Vorderseite der Baumaschine
dargestellt. Angedeutet sind lediglich das Kugelgelenk 30, um
welches die Pendelbewegung stattfindet sowie die Stützrolle 20
in der Ausnehmung 22 der Platte 18. Allerdings sind drei
verschiedene Auslenkungszustände der Stützrolle 20 darge
stellt: die Stützrolle 20 in der Mittellage (Gleichgewichts
lage 20a) und in den beiden Zuständen maximaler Auslenkung
20b, 20c. Da das Pendelgelenk als Kugelgelenk 30 ausgelegt
ist, sind die dargestellten Auslenkungszustände auch in
geknicktem Zustand des Vorderrahmens 6 bezüglich des Hinter
rahmens 4 möglich.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie
in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
2 Knickpendelgelenkanordnung
4 Hinterrahmen
6 Vorderrahmen
8 Knickpendelgelenk
10 Rotationsachse
12, 14 Befestigungsstrebe
16 Befestigung der Stützrollenachse
18 Platte
20 Stützrolle
22 Ausnehmung
24 Verschraubungen
26 Führungsrollenachse
28 Verschraubung
30 Kugelgelenk.
4 Hinterrahmen
6 Vorderrahmen
8 Knickpendelgelenk
10 Rotationsachse
12, 14 Befestigungsstrebe
16 Befestigung der Stützrollenachse
18 Platte
20 Stützrolle
22 Ausnehmung
24 Verschraubungen
26 Führungsrollenachse
28 Verschraubung
30 Kugelgelenk.
Claims (9)
1. Knickpendelgelenkanordnung zum Verbinden eines ersten
Fahrzeugrahmenteils mit einem zweiten Fahrzeugrahmenteil,
wobei die Knickpendelgelenkanordnung bei horizontal stehendem
Fahrzeug ein Knickpendelgelenk mit einer im wesentlichen
vertikalen Gelenkachse und einer im wesentlichen horizontalen
Pendelachse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
des Knickpendelgelenks (2) und beabstandet von diesem an dem
ersten Fahrzeugrahmenteil (6) eine Stützrolle (20) und an dem
zweiten Fahrzeugrahmenteil (4) eine zugehörige Stützrollen
führung (22) befestigt ist.
2. Knickpendelgelenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützrolle (20) eine vertikale Rollen
achse (26) aufweist.
3. Knickpendelgelenkanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickpendelgelenk
(8) ein Kugelgelenk (30) enthält.
4. Knickpendelgelenkanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollenführung
(22) als längliche Ausnehmung in einer horizontalen Platte
(18) vorliegt.
5. Knickpendelgelenkanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontale Platte (18), welche die
Stützrollenführung (22) aufweist, mittels Verschraubungen (24)
an dem zweiten Fahrzeugrahmenteil (4) befestigt ist.
6. Knickpendelgelenkanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontale Platte (18), welche die
Stützrollenführung (22) aufweist, einstückig mit dem zweiten
Fahrzeugrahmenteil (4) ausgebildet ist.
7. Knickpendelgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollenführung (22)
V-förmig ist, wobei die V-förmige Ausnehmung symmetrisch zur
Gleichgewichtslage der Stützrolle (20) ausgebildet ist.
8. Knickpendelgelenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel der V-förmigen Stützrol
lenführung (22) vom zweiten Fahrzeugrahmenteil (4) wegweisen.
9. Knickpendelgelenkanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fahrzeugrah
menteil der Vorderrahmen (6) und das zweite Fahrzeugrahmenteil
der Hinterrahmen (4) einer Land- oder Baumaschine ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129421 DE19629421A1 (de) | 1996-07-22 | 1996-07-22 | Knickpendelgelenkanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129421 DE19629421A1 (de) | 1996-07-22 | 1996-07-22 | Knickpendelgelenkanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629421A1 true DE19629421A1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7800427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129421 Withdrawn DE19629421A1 (de) | 1996-07-22 | 1996-07-22 | Knickpendelgelenkanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629421A1 (de) |
Cited By (5)
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FR2846930A1 (fr) * | 2002-11-07 | 2004-05-14 | Bernard Coeuret | Vehicule leger de chantier, notamment vehicule a benne |
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-
1996
- 1996-07-22 DE DE1996129421 patent/DE19629421A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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