DE19628672A1 - Adaptiver Spiegel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen adaptiven Spiegel gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Ein derartiger adaptiver Spiegel ist allgemein bekannt
und weist eine randseitig gehaltene, deformierbare Spiegelplatte sowie ei
nen die Spiegelplatte rückseitig beaufschlagenden Stellmechanismus zur
Deformierung der Spiegelplatte auf.
Adaptive Spiegel können z. B. in Laserbearbeitungsanlagen eingesetzt
werden, die zur Bearbeitung von Werkstücken herangezogen werden. Ein
adaptiver Spiegel bewirkt dabei, daß die Phasenfront der Laserstrahlung
beim Auftreffen auf eine fokussierende Linse des Laserbearbeitungskopfs
stets die gleiche Krümmung hat. Dadurch liegt der Brennfleck immer im
gleichen Abstand hinter der Linse. Ohne diese Maßnahme würde die
Krümmung der Phasenfront bei Veränderung des Abstands zwischen
Schneidkopf und Laser variieren, wodurch sich auch die Lage des Brenn
flecks unerwünschterweise als Funktion dieses Abstands verschieben
würde.
Mittels eines adaptiven Spiegels läßt sich aber auch umgekehrt der Ab
stand des Brennflecks zur Linse (bzw. zur Düsenspitze des Laserbearbei
tungskopfs) innerhalb gewisser Grenzen steuern. Dies ist z. B. bei Ände
rung der Materialart oder der Dicke des Werkstücks vorteilhaft, da somit
zeitraubende manuelle Höhenverstellungen der Linse vermieden werden.
Auch das Einstechen läßt sich abkürzen, wenn während dieses Prozesses
der Abstand Fokus/Düsenspitze verändert wird.
Die bisher in Laserbearbeitungsmaschinen eingesetzten adaptiven Spie
gel haben eine metallische Oberfläche, die durch geeignete Maßnahmen im
Zentrum näherungsweise sphärisch deformiert wird. Problematisch ist je
doch, daß sehr kleine Deformationen der Spiegeloberfläche von etwa eini
gen 10 µm nur mit relativ komplizierten Vorrichtungen definiert und stabil
erzeugbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines derartigen
adaptiven Spiegels einfacher und damit kostengünstiger zu gestalten.
Die Lösung dargestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein adaptiver Spiegel nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellmechanismus ein an der Rückseite der Spiegelplatte angreifendes
Federsystem sowie eine Verstelleinrichtung zur Zug- oder Druckbelastung
des Federsystems aufweist.
Das Federsystem kann aus einer oder mehreren Federn mit integrierter
Rückstellkraft bestehen und läßt sich zur Einstellung selbst geringster
Spiegeldeformationen durch eine Antriebseinrichtung über einen relativ
langen Weg betätigen, so daß sich die Spiegelplatte sehr genau und defi
niert verbiegen läßt. Die Verbiegung der Spiegelplatte kann dabei durch
Zug- oder Druckkräfte erfolgen. Infolge des im Vergleich zur Spiegelverbie
gung langen Arbeitswegs des Federsystems kann eine einfache Antriebs
einrichtung zum Einsatz kommen, was den Aufbau des adaptiven Spiegels
kostengünstig gestaltet. Federsystem und Spiegelplatte bilden praktisch
ein System von zwei gegeneinander wirkenden federnden Einrichtungen.
Wenn das Federsystem im Vergleich zur Spiegelplatte relativ weich ist,
kann es stark deformiert werden, also über eine lange Strecke komprimiert
oder auseinandergezogen werden, um eine nur kleine Deformation der
Spiegelplatte zu erzeugen.
Die Antriebseinrichtung selbst kann durch vorbestimmte Steuergrößen
angesteuert werden, kann aber auch in einen Regelkreis integriert sein.
Hierzu kann ein Meßaufnehmer mit der Antriebseinrichtung oder mit einer
das Federsystem aufnehmenden Abstützeinrichtung verbunden sein, um
eine mit der Spiegeldurchbiegung korrelierende Meßgröße aufzunehmen
und um diese abhängig von einem vorgegebenen Sollwert zu verändern.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Federsystem mehrere parallel
geschaltete Federn, ggf. mit unterschiedlichen Federkonstanten, aufwei
sen, so daß eine noch gezieltere Durchbiegung der Spiegelplatte in ihrem
gesamten Plattenbereich möglich ist.
Die Verstelleinrichtung enthält vorzugsweise eine das Federsystem einsei
tig haltende Abstützeinrichtung sowie eine Antriebseinrichtung zum An
trieb der Abstützeinrichtung. Dabei kann die Abstützeinrichtung als He
bel oder als Stellplatte ausgebildet sein, die parallel zur Spiegelplatte liegt
und senkrecht zu dieser verschiebbar ist.
Im Falle einer als Hebel ausgebildeten Abstützeinrichtung läßt sich der
Verschiebeweg des Stellmechanismus im Vergleich zur Durchbiegung der
Spiegelplatte nochmals vergrößern.
Vorzugsweise kann die Antriebseinrichtung einen Elektromotor aufwei
sen, der in geeigneter Weise mit der Abstützeinrichtung gekoppelt ist, um
diese anzutreiben. Allerdings ist die Erfindung nicht auf den Einsatz von
Elektromotoren als Antriebseinrichtung beschränkt. Die Antriebseinrich
tung könnte auch eine pneumatische Einrichtung, eine Magnetspulen-
Einrichtung, und dergleichen, sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung beaufschlagt das Federsystem
die Rückseite der Spiegelplatte über eine weitere Abstützeinrichtung im
wesentlichen punktförmig oder kreisringförmig, um die Krümmung der
Spiegelplatte gezielter einstellen zu können. Dabei können zudem zwi
schen dem Federsystem und der Rückseite der Spiegelplatte drehmoment
reduzierende Koppelglieder vorhanden sein, die eine noch empfindlichere
bzw. genauere Deformierung der Spiegelplatte ermöglichen.
Nicht zuletzt können mit dem Federsystem und/oder der Rückseite der
Spiegelplatte Schwingungsdämpfer verbunden sein, um zu vermeiden,
daß bei der Verstellung der Spiegelplatte unerwünschte Schwingungen
auf diese übertragen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines adaptiven Spiegels, bei dem ein Federsystem
über einen Hebel betätigt wird;
Fig. 2 den Aufbau eines adaptiven Spiegels, bei dem eine Feder zwischen
zwei Stellplatten liegt, von denen eine die Rückseite der Spiegelplatte be
aufschlagt und die andere antreibbar ist;
Fig. 3 den Aufbau eines adaptiven Spiegels, bei dem ein zwischen Stell
platten liegendes Federsystem aus mehreren parallelen Federn besteht;
und
Fig. 4 eine Einzelheit des Aufbaus nach Fig. 3 im Bereich der Verbin
dung zwischen der Spiegelplatte und der Spiegelplattenhalterung.
Der prinzipielle Aufbau eines adaptiven Spiegels nach der Erfindung wird
nachfolgend anhand eines ersten Ausführungsbeispiels unter Bezugnah
me auf die Fig. 1 im einzelnen beschrieben.
Eine im Schnitt dargestellte und kreisförmig ausgebildete Spiegelplatte 1
ist randseitig von einer Spiegelplattenhalterung 2 umgeben und mit dieser
z. B. einstückig verbunden. Die Spiegelplattenhalterung 2 ist in einem
nicht dargestellten Gehäuse fest gelagert. Dabei läßt sich die Spiegelplatte
1 selbst gegenüber der Spiegelplattenhalterung 2 verbiegen.
Die Spiegelplatte 1 ist vorderseitig spiegelnd ausgebildet und wird an ihrer
Rückseite von einem kugelförmigen Andruckelement 3 beaufschlagt. Die
ses kugelförmige Andruckelement 3 ist mit einer von der Spiegelplatte 1
wegweisenden Aufnahme 4 für eine Druckfeder 5 mit integrierter Rück
stellkraft fest verbunden. Die Aufnahme 4 weist dabei einen zur Druckfe
der 5 umgebogenen Rand auf, der die Druckfeder 5 in der Aufnahme 4 si
chert. Das andere Ende der Druckfeder 5 ist in einer weiteren Ausnahme 6
gehalten, die ebenfalls einen umlaufenden und zur Aufnahme 4 welsenden
Rand zur Sicherung der Druckfeder 5 aufweist. Diese weitere Aufnahme 6
ist mit einem weiteren Andruckelement 7 an ihrer der Spiegelplatte 1 ab
welsenden Seite fest verbunden. Gegen das weitere Andruckelement 7 ist
ein Hebel 8 drückbar, der um eine Achse 9 schwenkbar gelagert ist, welche
außerhalb der Symmetrielinie der Druckfeder 5 liegt.
Wird der Hebel 8 um die Achse 9 aus seiner in Fig. 1 gezeigten oberen
Stellung in Richtung des Pfeils A in die mit gestrichelten Linien dargestell
te untere Stellung bewegt, so wird die zwischen den Aufnahmen 6 und 4
liegende Druckfeder 5 entsprechend ihrer Federkonstanten komprimiert
und biegt daher die Spiegelplatte 1 über das Andruckelement 3 nach au
ßen durch, also nach unten in Fig. 1 in die gestrichelt gezeigte Stellung.
Ein an der Spiegelplatte 1 außen reflektierter Lichtstrahl 10 weitet sich so
mit entsprechend der gestrichelten Linienführung aus, was nach Fokus
sierung durch die Linse 11 zu einer Verschiebung des Brennflecks in Rich
tung von der Linse 1 1 weg führt.
Die Verschwenkung des Hebels 8 um die Achse 9 herum kann mit Hilfe ei
nes konventionellen Antriebs erfolgen, der am freien Ende des Hebels 8 an
greift. Dieser Antrieb kann beispielsweise in Form eines Elektromotors re
alisiert sein, der mechanisch mit dem Hebel 8 gekoppelt ist.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen, adaptiven Spiegels.
Der adaptive Spiegel nach dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 weist eine kreisrunde Spiegelplatte 12 auf, die über ihren gesamten Um
fangsrand von einer Spiegelplattenhalterung 13 flanschartig umgeben ist.
Spiegelplatte 12 und Spiegelplattenhalterung 13 sind dabei einstückig
miteinander verbunden. Die Spiegelplattenhalterung 13 weist einen be
züglich der Spiegelplatte 12 nach hinten welsenden Ansatz 14 auf, der an
seiner inneren Umfangsfläche mit einen Gewinde 15 versehen ist. Mit die
sem Gewinde 15 ist die Spiegelplattenhalterung 13 auf ein Außengewinde
16 eines Spiegelgehäuses 17 aufgeschraubt. Das Spiegelgehäuse 17 ist
hohlzylindrisch ausgebildet und weist einen nach innen welsenden Um
fangsflansch 18 an seinem der Spiegelplatte 12 zugewandten Stirnende
auf. Auf diesem Umfangsflansch 18 stützen sich mehrere zylindrische
Führungsstangen 19 ab, die parallel zur Längsachse des hohlzylindri
schen Spiegelgehäuses 17 verlaufen. Beispielsweise sind drei Führungs
stangen 19 im Winkelabstand von 120° in Umfangsrichtung des Spiegelge
häuses 17 verteilt angeordnet.
Die obere Seite des Spiegelgehäuses 17 ist mit einer Abdeckung verschlos
sen. Zu dieser Abdeckung gehört ein flacher Ring 20, der auf der Stirnseite
des Spiegelgehäuses 17 aufliegt und an seiner inneren Seite ebenfalls die
Führungsstangen 19 aufnimmt. Die Führungsstangen 19 werden somit
zwischen dem Umfangsflansch 18 und dem Ring 20 gehalten. Letzterer
kann z. B. mit dem Spiegelgehäuse 17 verschraubt sein. Die verbleibende
Zentralöffnung des Rings 20 ist mit einem Topf 21 verschlossen, der in ge
eigneter Weise am Ring 20 befestigt ist. Topf 21 und Ring 20 können z. B.
einstückig miteinander verbunden bzw. miteinander verschweißt sein.
Auf den Führungsstangen 19 ist im unteren Bereich des Spiegelgehäuses
17 eine erste Stellplatte 22 gleitend verschiebbar gelagert. Diese erste
Stellplatte 22 weist Durchgangsöffnungen 23 auf, durch die Führungs
stangen 19 passend hindurchgeführt sind. Dabei liegt die erste Stellplatte
22 in einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse des hohlzylindrischen
Spiegelgehäuses 17 steht. An der der Spiegelplatte 12 zugewandten Seite
der ersten Stellplatte 22 ist mit dieser z. B. einstückig ein Stellelement 24
verbunden, das gegen die Rückseite der Spiegelplatte 12 drückt. An sei
nem freien Ende kann das Stellelement 24 eine abgerundete Spitze aufwei
sen, um eine möglichst punktförmige Auflagefläche an der Rückseite der
Spiegelplatte 12 zu erhalten.
Weiterhin ist auf den Führungsstangen 19 eine zweite Stellplatte 25 glei
tend verschiebbar gelagert, die parallel zur ersten Stellplatte 22 und im
Abstand zu dieser liegt. Auch diese zweite Stellplatte weist Durchgangsöff
nungen 23 auf, durch die die Führungsstangen 19 passend hindurchge
führt sind. Dabei befindet sich die zweite Stellplatte 25 an der der Spiegel
platte 12 abgewandten Seite der ersten Stellplatte 22.
Zwischen der ersten Stellplatte 22 und der zweiten Stellplatte 25 befindet
sich eine wendelförmige Druckfeder 26 mit integrierter Rückstellkraft.
Diese ist in sich gegenüberliegenden Ausnehmungen 27 und 28 von erster
Stellplatte 22 und zweiter Stellplatte 25 gehalten.
An der der Spiegelplatte 12 abgewandten Seite der zweiten Stellplatte 25
ist letztere mit einer Zahnstange 29 fest verbunden. Diese Zahnstange 29
kämmt mit einem Ritzel 30, das sich auf der Welle 31 eines Elektromotors
32 befindet. Der Elektromotor 32 selbst ist über einen Flansch 33 an der
Innenseite des Topfs 21 bzw. des Rings 20 befestigt.
Der Elektromotor 32 kann so gedreht werden, daß er über das Ritzel 30
und die Zahnstange 29 die zweite Stellplatte 25 in Richtung zur Spiegel
platte 12 verschiebt und dabei die Druckfeder 26 komprimiert. Über die
Druckfeder 26 wird gleichzeitig die erste Stellplatte 22 angetrieben, die je
nach Federkonstante der Druckfeder 26 und der Federkonstante der Spie
gelplatte 12 entsprechend verschoben wird und dabei die Spiegelplatte 12
mehr oder weniger weit nach außen durchbiegt. Das Stellelement 24 steht
dabei im Zentrum der Spiegelplatte 12 mit letzterer in Kontakt.
Ein drittes Ausführungsbeispiel eines adaptiven Spiegels nach der vorlie
genden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 nä
her beschrieben. Gleiche Teile wie in Fig. 2 sind dabei mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals beschrieben.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist bei dem adapti
ven Spiegel nach Fig. 3 eine dritte Stellplatte 34 vorhanden, die zwischen
der ersten Stellplatte 22 und der Spiegelplatte 12 liegt. Die dritte Stellplat
te 34 erstreckt sich parallel zur ersten Stellplatte 22 und weist ebenfalls
Durchgangsöffnungen 23 auf, durch die die Führungsstangen 19 hin
durchragen. Mit anderen Worten ist auch die dritte Stellplatte 34 gleitend
auf den Führungsstangen 19 verschiebbar.
Die dritte Stellplatte 34 selbst weist eine zentrale Durchgangsöffnung 35
auf, durch die das zapfenförmige Stellelement 24 der ersten Stellplatte 22
hindurchragt. Andererseits weist die dritte Stellplatte 34 an ihrer zur
Spiegelplatte 12 welsenden Seite ein ringförmiges Stellelement 36 auf, das
die Spiegelplatte 12 von hinten beaufschlagt. Das ringförmige Stellele
ment 36 besitzt eine spitz zu laufende ringförmige Kufe zur Bildung einer
möglichst schmalen ringförmigen Auflagefläche auf der Spiegelplatte, wo
bei die Auflagefläche konzentrisch zur Längsachse des Zapfens 24 liegen
kann bzw. zur Symmetrieachse des Spiegels. Die ringförmige Kufe beauf
schlagt die Spiegelplatte 12 mehr in ihren randseitigen Bereichen.
Um die dritte Stellplatte 34 über die zweite Stellplatte 25 verschieben zu
können, befinden sich zwischen der zweiten Stellplatte 25 und der dritten
Stellplatte 34 weitere Druckfedern 37, die durch Durchgangsöffnungen 38
In der ersten Stellplatte 22 hindurchragen. Sie sind in sich gegenüberlie
genden Ausnehmungen 39 und 40 in der zweiten und dritten Stellplatte 25
bzw. 34 gehalten.
Je nach Federkonstante der Druckfedern 26 und 37 wird die Spiegelplatte
12 bei Verschiebung der zweiten Stellplatte 25 auf die Spiegelplatte 12 zu
mit unterschiedlichen Druckkräften über die Stellelemente 24 und 36 be
aufschlagt, derart, daß vorzugsweise eine sphärische Verformung der
Spiegelplatte 12 über einen möglichst großen Bereich erhalten wird.
Da die Spiegelplatte 12 außen durch Strahlung beaufschlagt wird, kann
sie sich leicht erwärmen. Sie kann daher durch geeignete Kühlmittel ge
kühlt werden.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des zweiten oder dritten Aus
führungsbeispiels im randseitigen Bereich der Spiegelplatte 12. Hier kann
die Spiegelplatte 12 an beiden Seiten in Umfangsrichtung verlaufende
Ausnehmungen 44 und 45 aufweisen, die bis nahe zur neutralen Biegezo
ne herunter reichen. Die auf diese Weise erzielte Spiegeleinspannung er
möglicht eine leichtere und bessere sphärische Durchbiegung der Spiegel
platte 12.
Claims (10)
1. Adaptiver Spiegel mit einer randseitig gehaltenen, deformierbaren
Spiegelplatte (1; 12), sowie mit einem die Spiegelplatte (1; 12) rückseitig
beaufschlagenden Stellmechanismus zur Deformierung der Spiegelplatte
(1; 12), dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus ein an der
Rückseite der Spiegelplatte (1; 12) angreifendes Federsystem (5; 26; 26,
37) sowie eine Verstelleinrichtung (8; 25, 29 - 31) zur Zug- oder Druckbela
stung des Federsystems aufweist.
2. Adaptiver Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federsystem mehrere parallel geschaltete Federn (26, 37), ggf. mit un
terschiedlichen Federkonstanten, aufweist.
3. Adaptiver Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstelleinrichtung eine das Federsystem einseitig haltende
Abstützeinrichtung (8; 25) sowie eine Antriebseinrichtung (32) zum An
trieb der Abstützeinrichtung (8; 25) aufweist.
4. Adaptiver Spiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützeinrichtung als Hebel (8) ausgebildet ist.
5. Adaptiver Spiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützeinrichtung als Stellplatte (25) ausgebildet ist, die parallel zur
Spiegelplatte (12) liegt und senkrecht zu dieser verschiebbar ist.
6. Adaptiver Spiegel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor (32) aufweist.
7. Adaptiver Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federsystem die Rückseite der Spiegelplatte (12)
über eine weitere Abstützeinrichtung (22; 22, 34) beaufschlagt.
8. Adaptiver Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Federsystem und der Rückseite der
Spiegelplatte (1; 12) drehmomentreduzierende Koppelglieder vorhanden
sind.
9. Adaptiver Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Federsystem und/oder der Rückseite der
Spiegelplatte (1; 12) Schwingungsdämpfer verbunden sind.
10. Adaptiver Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Abstützeinrichtung oder der Antriebseinrich
tung ein Meßaufnehmer zur Aufnahme einer mit der Spiegeldurchbiegung
korrelierenden Meßgröße verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19628672A1 true DE19628672A1 (de) | 1998-01-22 |
DE19628672C2 DE19628672C2 (de) | 1999-07-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19628672A Expired - Fee Related DE19628672C2 (de) | 1996-07-16 | 1996-07-16 | Deformierbarer Spiegel |
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